« e diif • e Erster Tätigkeitsbericht des Landesverbandes für Fremdenverkehr in Hrain in der Zeit vom W. luli 1905 bis 31. Dez. 1906. Laibach 1907. Im Verlage des Landesverbandes. » Druck J.Blasnik’s Nachfolger in Laibach. 16 M «N tf °i o »oo 7- Erster Tätigkeitsbericht des Landesverbandes für Fremdenverkehr in Krain. @ 0 @ Am 16. Februar 1907 hielt der Landesverband seine erste Vollversammlung ab. Der Vorsitzende Herr Ub. v. Trnkoczy begriisste den Vertreter der k. k. Landesregierung Herrn Regierungsrat G. Kulavics, den Vertreter der Handels- und Gewerbekammer Herrn Vizepräsidenten Fr. Kolimann, den Vertreter der Stadtgemeinde Laibach Herrn Johann Ritter von Bleiweis-Trsteniški und den Vertreter des Fremdenverkehrsvereines in Wocheiner-Feistritz Herrn Josef Ravhekar, sowie alle erschienenen Mitglieder. Der Bericht des ständigen Referenten und Sekretärs Dr. R. Marn über die Tätigkeit des Verbandes wurde mit Beifall zur Kenntnis genommen; ebenso der Rechnungsbericht des Kassiers Herrn Dr. Jos. Tominšek. Als Rechnungsprüfer wurden die bisherigen Rechnungsprüfer Herr Dr. VI. Foerster und Herr Kanonikus Joh. Sušnik wiedergewählt. l Vollver- sammlung. Vorge-schichte und Gründung des Landesverbandes für Fremdenverkehr in Krain. Über die Anträge des Zentralausschusses betreffend die Änderung der Vereinsstatuten berichtete Dr. Rudolf Marn. Die wesentlichsten Änderungen betreffen die Herabsetzung der Mitgliedsbeiträge der III. Gruppe auf 5 K statt der jetzigen 10 K, um dadurch dem Vereine mehr Mitglieder beizuziehen. Die zweite wichtigere Änderung zielt darauf hin, dass auch der k. k. Landesregierung, der Handels- und Gewerbekammer, dem k. k. Eisenbahnministerium und der k. k. priv. Südbahngesellschaft das Recht eingeräumt werde, in den Zentralausschuss ihre Vertreter zu entsenden, welches Recht bereits dem Landesaus-schusse und dem Gemeinderate von Laibach zusteht. Diese Anträge wurden nach längerer Debatte stimmeinhellig angenommen. Der Bau der neuen Eisenbahnlinie, welche den Norden unserer Monarchie mit Triest und dem Meere verbindet und eine ganze Reihe der schönsten Gegenden, die bis jetzt dem Fremdenverkehre verschlossen waren, demselben eröffnet — darunter auch Gegenden inmitten der herrlichsten Alpenwelt Oberkrains — gab denkenden, für das Aufblühen unserer Heimat im wirtschaftlichen Sinne eingenommenen Patrioten die unmittelbare Initiative, die Idee zur Gründung eines Vereines zu propagieren, dessen Aufgabe in der Heranziehung von Fremden und in der Sorge für passende Unterkünfte für dieselben bestehen sollte. Für die Hebung des Fremdenverkehres in Krain haben sich durch ihr Wirken schon früher mehrere Faktoren grosse Verdienste erworben so z. B. der slovenische Alpenverein, die krainische Sektion des deutsch - österreichischen Alpenvereines, die Grottenkommission in Adelsberg, die Kurkommission und der Fremdenverkehrsverein in Veldes. Der slovenische Alpenverein hat es insbesondere verstanden, čechische Touristen in unsere Gegenden zu ziehen. Auch die Grottenkommission in Adelsberg und die Kurkommission, beziehungsweise der Fremdenverkehrsverein in Veldes haben durch eine wirksame Reklame und komforte Einrichtungen der Adelsberger Grotte, beziehungsweise des Kurortes Veldes zahlreiche Fremde zum Besuche und Aufenthalte in Krain herangezogen. Obwohl der Fremdenverkehr in Krain gar nicht so geringfügig war, verdiente doch unser Kronland in Angesicht seiner zahlreichen Naturschönheiten, die ja nach Äusserungen berühmter und verwöhnter Touristen unstreitlich ihres Gleichen auf der ganzen Welt suchen, einen grösseren Fremdenzuspruch, der das Land auf jene Stufe heben sollte, welche schon von anderen Alpenländern eingenommen wird. Vor allem war es notwendig die Fremden auf eine Art heranzuziehen, wie dies in ändern Ländern geschah, die ihres grossen Fremdenverkehres wegen berühmt sind. Es ist selbst verständlich, dass man den Fremden, die man heranziehen will, auch die nötigen von ihnen verlangten Bequemlichkeiten bieten muss. Nachdem jedoch in dieser Hinsicht bis vor kurzen mangelhaft vorgesorgt wurde, musste zu allererst diesem Übelstande abgeholfen werden und zwar unsomehr, je näher die Zeit heranrückte, in welcher sich der 1* Strom der Fremden unserem Lande zuwenden sollte. Die bereits bestehenden Lokalvereine konnten diessbeztiglich nicht in solchem Masse wirken, wie es zu wünschen wäre; infolgendessen gewann die Idee der Gründung eines Fremdenverkehrsvereines so an Bedeutung, dass ihre Verwirklichung nicht mehr aufgeschoben werden durfte. Der Idee zur Gründung eines Fremdenverkehrsvereines in Krain, hat sich besonders der Bürgermeister der Landeshauptstadt Herr Ivan Hribar angenommen. Dabei unterstützten ihn die Herren Dr. V. Gregorič, Primarius in Laibach, Dr. Val. Krisper, Advokat in Laibach, Ubald v. Trnkoczy, Apotheker und Gemeinderat in Laibach und noch viele andere für das Wohl des Landes eingenommene Männer. Der 7. Februar 1905 kann eigentlich als der Gründungstag des Vereines bezeichnet werden, denn an diesem Tage wurde im Rathaussaale eine vom Bürgermeister Iv. Hribar einberufene Versammlung abgehalten, in welcher die Vorberatungen zur Gründung des Landesverbandes stat-gefunden haben. In dieser Versammlung wurde ein vorbereitender Ausschuss bestehend aus den Herren Dr. Gregorič, Dr. Krisper, Johann Mlakar, Anton Razinger und Ub. v. Trnkoczy gewählt. Der Ausschuss erörterte in mehreren Sitzungen die übernommene Aufgabe und wandte sich an verschiedene Vereine um Übersendung von Statuten und Jahresberichten. Auf Grundlage des gesammelten Materials haben dann die Herren Dr. Gregorič, Dr. Krisper und Ub. v. Trnkoczy die Vereinsstatuten zusammengestellt und dabei in erster Linie die Statuten des Landesverbandes in Tirol und die hiesigen Verhältnisse in Betracht gezogen. Im Mai 1905 wurden die Statuten der k. k. Landesregierung in Laibach vorgelegt. Inzwischen wurde die k. k. Landesregierung für Krain vom k. k. Ministerium des Innern und vom k. k. Eisenbahnministerium beauftragt eine Enquette einzuberufen, welche die Gründung eines Fremdenverkehrsvereines für Krain beschleunigen sollte. Diese Enquette fand am 29. Mai 1905 bei der k. k. Landesregierung statt. An den Beratungen haben die Vertreter des Landes, der Stadt Laibach, der Handels- und Gewerbekammer, der k. k. Staatsbahnen, der k. k. priv. Südbahn, der Grottenkommission in Adelsberg, der Kurkommission in Veldes und des slov. Alpenvereines teilgenommen. Alle Vertreter der obgennanten Korporationen haben ihre Mitwirkung, die autonomen Körperschaften auch Subventionen zugesagt. Der Herr Landespräsident Se. Exzellenz Baron Hein, welcher den Vorsitz der Enquette führte, erwähnte, dass dieselbe auf Vorschlag des k. k. Eisenbahnministeriums respektive des k. k. Ministeriums des Innern einberufen worden ist, denn der Fremdenverkehr in Krain sei im Vergleiche mit dem Fremdenverkehre in ändern Kronländern viel zu wenig entwickelt, teils infolgedessen, dass gerade durch die schönsten Gegenden keine Bahn führte, teils auch aus dem Grunde, weil den Anforderungen des reisenden Publikums, welches an Komfort gewöhnt ist, nicht Rechnung getragen worden sei. Redner empfahl folgende Anträge zur Annahme: Der Landesausschuss möge alle Gemeinden welche beim Fremdenverkehre in Betracht zu ziehen wären, über die Wichtigkeit und die Aufgabe des Landesverbandes unterweisen und sie zum Beitritte einladen. In diesem Sinne werden auch die politischen Behörden einwirken, dass die Besitzer von Villen und grösseren für Aufnahme der Fremden bestimmten Gebäude in Veldes, Stein u. s. w. als Interessenten dem Landesverbände beitreten. Die Handels- und Gewerbekammer möge jene Gewerbetreibenden die speziell an der Hebung des Fremdenverkehres interessiert sind, durch passende Belehrung für den Beitritt zum Landesverbände gewinnen. Diese Anträge wurden zwar angenommen, jedoch bisher noch nicht der Erledigung zugeführt. Bald nach der Abhaltung dieser Enquette wurde dem vorbereitenden Ausschüsse die Genehmigung der Vereinsstatuten bekannt gegeben, worauf die gründende Vollversammlung auf den 24. Juni 1905 einberufen worden ist. Der Vorsitzende des Vorbereitungsausschusses Herr Ub. v. Trnkoczy begriisste die Anwesenden und besprach die Schritte und Vorbereitungen, die zur Gründung des Landesverbandes für Fremdenverkehr geführt haben. Herr Dr. Krisper berichtete über die Tätigkeit des vorbereitenden Ausschusses und erläuterte in näherer Weise die bereits genehmigten Satzungen des Landesverbandes. Herr Dr. V. Gregorič entwickelte das Programm, nach welchem der Landesverband seine Tätigkeit einrichten soll und besprach die grossen materiellen Vorteile, welche durch die Hebung des Fremdenverkehres dem ganzen Lande zunutze kommen werden. Die Hauptaufgabe des Landesverbandes sei, Unternehmungen, welche dem Fremdenverkehre dienen, zu unterstützen und zu beaufsichtigen, für eine gute und erfolgreiche Reklame zu sorgen und zu diesem Zwecke Geldmittel aufzubringen. Hierauf wurde zur Wahl des Ausschusses Ausschuss, geschritten und erschienen stimmeinhellig gewählt die Herren: In der I. Gruppe: Dr. VI. Foerster, k. k. Gerichtsadjunkt; Dr. Vinzenz Gregorič, Primarius; Dr. Valentin Krisper, Advokat und Ubald von Trnkoczy, Apotheker und Gemeinderat, alle in Laibach. In der II. Gruppe: Stefan Lapajne, k. k. Bezirkshauptmann in Adelsberg, Jakob Peternel, Bürgermeister in Veldes und Johann Sušnik, Kanonikus in Laibach. In der III. Gruppe: Gustav Pirc, Direktor der k. k. Landwirtschaftsgesellschaft für Krain und Dr. Josef Tominšek, k. k. Gymnasialprofesor, beide in Laibach. Vom Landesausschusse wurde Herr Peter Grasselli und vom Gemeinderate der Stadt Sektionen. Laibach Herr Josef Prosenc als Vertreter in den Verbandsausschuss entsendet. In der Ausschusssitzung am 13. Juli 1905 wurde zum Präsidenten Herr Ub. v. Trnkoczy, zum Vizepräsidenten Herr Dr. Vin. Gregorič und zum Vereinskassier Herr Dr. Josef Tominšek gewählt. Der Ausschuss ernannte Herrn Heinrich Lindtner, Revidenten des Landesauschusses, zum ständigen Referenten. Genannter Herr verzichtete jedoch anfangs des Jahres 1906 auf seine Stelle, woraufhin zum ständigen Referenten und Sekretär Herr Dr. Rud. Marn und zu dessen Stellvertreter Herr Franz Gärtner gewählt worden sind. Während des Jahres ist der Vizepräsident Herr Dr. Vinzenz Gregorič aus dem Ausschüsse geschieden und wurde an seiner Stelle von den Wählern der I. Gruppe den Vereinsstatuten gemäss Herr Franz Orožen, k. k. Professor als Ausschussmitglied und dann auch als Vizepräsident gewählt. In derselben Sitzung konstituierte sich aus dem Ausschüsse eine Reklamesektion und eine administrative Sektion; in die erstere wurden gewählt: als Vorsitzender Herr Gustav Pirc, als Mitglieder die Herren Grasselli, Lapajne, Peternel, Prosenc und Dr. Tominšek; in die administrative Sektion traten ein die Herren: Dr. Gregorič als Vorsitzender, Dr. Foerster, Dr. Krisper und Kanonikus Sušnik. Nach dem Austritte des Herrn Dr. Gregorič wurde in die administrative Sektion Dr. Josef Tominšek gewählt. Da aber die administrative Sektion einen viel umfangreicheren Wirkungskreis hatte und ihr auch die Entscheidung über die Ausgaben für Reklamezwecke zustand, übernahm dieselbe auch die Agenden der Reklamesektion, weshalb beide Sektionen ihre Sitzungen gemeinsam abgehalten haben. Der Präsident Ubald v. Trnkoczy sprach bei dem k. k. Landespräsidenten Sr. Exzellenz Baron Hein und bei dem Landeshauptmanne Herrn O. v. Detela vor und empfahl den Verband dem Wohlwollen und der moralischen sowie materiellen Unterstützung der beiden Herren. Die Gründung des Landesverbandes wurde sodann allen schon bestehenden Landesverbänden bekannt gegeben, welche denselben freundlichst begriissten und ihm ihre Jahresberichte und Statuten übermittelten. Nach Anschaffung der nötigen Kanzleierfordernisse und Drucksorten wurde am 1. Jänner 1906 in einem sehr passenden Lokale im Hotel Lloyd in Laibach ein Bureau eröffnet, welches sich noch jetzt dort befindet. Im Laufe des Jahres wurde folgendes Inventar angeschaft: eine Schreibmaschine, ein Vervielfältigungsapparat, ein grösser Schrank, vier Tische und die nötigen Kanzleibehelfe. Zum Inventare gehören auch die Bilder und Statuetten, welche für die Londoner Ausstellung bestellt wurden und überhaupt alle Objekte, welche der Landesverband für Ausstellungszwecke sammelt. Die Landesverbände anderer Kronländer hatten bei ihrer Gründung eine kräftige Stütze an den Lokalvereinen zur Hebung des Fremdenverkehres. Deshalb brauchten dieselben die schon bereits Tätigkeit des Landesverbandes. begonnene Tätigkeit nur fortzusetzen und dieselbe auf eine breitere Basis zu stellen. In Krain war dies leider nicht der Fall, denn hier musste erst der Landesverband kommen, und mit dieser Tätigkeit den Anfang machen. Mit Ausnahme des tätigen Fremdenverkehrsvereines in Veldes und der Grottenkommission in Adelsberg waren die unter dem Namen „Verschönerungsvereine“ auf dem Lande existierenden Vereine was die eigentliche Hebung des Fremdenverkehres betrifft ganz untätig. Sie beschränkten sich lediglich auf die Verschönerungsvorkehrungen des betreffenden Ortes, auf Errichtung von Promenaden und Anpflanzungen, um die Heranziehung von Fremden kümmerten sie sich jedoch gar nichts. Nach und nach stellten die meisten ihre Tätigkeit ein und nur von etlichen hört man noch hie und da, dass sie eine Unterhaltung veranstaltet oder eine Generalversammlung abgehalten haben, organi- Oie ersten Bestrebungen des Landesverbandes Svcrschö" zielten darauf hin, mit den bereits bestehenden nerungs- Verschönerungs- und ähnlichen Vereinen in Fühlung vYrtranen"- zu treten und auf dem Lande geeignete Vertrauensposten aut männer zu finden. Diese Aktion hatte jedoch nicht dem La» c. gewünschten Erfolg, da oberwähnte Vereine einen zu beschränkten Wirkungskreis haben, in eine umfassendere Tätigkeit sich jedoch wegen Mangels an nötigen materiellen Mitteln nicht einlassen wollten. Auch die Gründung von Vertrauensposten gelang nicht, weswegen der Landesverband nur mit der Grottenkommission in Adelsberg und mit dem Fremdenverkehrsvereine in Veldes in engerer Fühlung geblieben ist. Im Übrigen mW m beschloss der Verband die ganze Tätigkeit zur Fremdenverkehrshebung im Kronlande Krain in seinem Ausschüsse zu zentralisieren und ehestens darangehen, zweckentsprechende Lokalvereine ins Leben zürnten. Schon oben haben wir bereits erwähnt, dass es vor allem notwendig war, die Bevölkerung von der volkswirtschaftlichen Bedeutung des Fremdenverkehres und von den Vorteilen, die derselbe in Begleitung hat, zu überzeugen sowie das Volk über die dem Fremdenverkehr dienlichen Einrichtungen zu belehren, die Art und Weise zu erklären, wie man mit den Fremden umgehen und was man ihnen bieten muss, um sie heranzuziehen, dem Orte erhalten und zur Wiederkehr zu bewegen. Aus diesem Grunde wurde eine belehrende Broschüre „Wie kann der Fremdenverkehr in einem Orte gehoben werden“ herausgegeben und in 4000 Exemplaren unentgeltlich auf dem Lande verteilt. Die Broschüre ist sehr volkstümlich und leicht verständlich geschrieben und umfasst alles, was in dieser Hinsicht nötig ist. Wir versprechen uns davon die besten Erfolge. Der Landesverband erachtete weiter als eine dringende Notwendigkeit auch die Herausgabe eines Führers durch Krain, denn bisher besteht kein einziges derartiges Werk, welches sich auf ganz Krain beziehen und dem Fremden die nötige Auskunft in Bezug auf Wohnungen, Ausflüge und ähnliches geben würde. Um einen genauen und verlässlichen Führer durch Krain zusammenstellen zu können, wurden Wie kann der Fremderverkehr in einem Orte gehoben werden. Führer durch Krain. Auskunfts- stellc. umfassende Fragebogen aufgelegt und Vertrauensmännern in der Provinz zur Ausfüllung eingesendet. An dieser Stelle können wir es nicht unterlassen, den Vertrauensmännern unsern Verbindlichsten Dank für ihre Bereitwilligkeit, mit welcher sie die Fragebogen so genau als möglich ausgefüllt haben, auszusprechen. Auf Grundlage dieser Fragebogen wurde nun der „Führer“ verfasst und wird derselbe noch vor Beginn der Saison erschienen. Die grösste Schwierigkeit verursachen uns die Kliches, da wir nicht die nötigen Aufnahmen zur Herstellung derselben besitzen. Der Führer erscheint vorläufig in slovenischer und deutscher Sprache und falls es nötig sein wird, auch in anderen Sprachen. Gleich nach der Einrichtung unseres Bureaus begann dasselbe auch als Auskunftsstelle in Fremdenverkehrsangelegenheiten für Krain zu fungieren. Im Kronlande Krain existiert überhaupt kein Auskunfts- und Reisebureau in diesem Sinne, weshalb es als eine dringende Notwendigkeit erschien, diese Institution ins Leben zu rufen. Einer grossen Anzahl von Anfragen konnten wir leider mangels nötiger Prospekte und Führer nicht entsprechen, ln den meisten Fällen sendeten wir Prospekte von Veldes, der Adelsbergergrotte, von Töplitz und des Hotels Union ein. Auch hinsichtlich anderer Länder und Staaten informierten sich Parteien bei uns, welchen Wünschen wir durch Vermittlung anderer Landesverbände und ähnlicher Vereine nach Möglichkeit entsprochen haben. Der Mangel an Prospekten und verlässlichen Daten hatte die Errichtung eines unentgeltlichen Vermittlungsamtes für Sommerwohnungen zur Folge. Der Verband legte einen Kataster von Sommerwohnungen für Fremde und Sommerfrischler auf und forderte im Wege der Presse und Privatkorrespondenz alle Inhaber und Vermieter von Sommerwohnungen zur Einsendung von genauen Daten über die Anzahl, den Preis und die Lage ihrer Wohnungsbestandteile auf. Auch ersuchten wir um Zusendung von Bildern, Fotografien, Ansichtskarten des betreffenden Ortes oder Hauses, um den Anfragenden auch mit einem Bilde diesbezüglich Auskunft erteilen zu können. Nach grösser Mühe gelang uns einen Wohnungskataster zusammenzustellen, worauf wir mit Inseraten in der Presse anderer Kronländer die Fremden und Sommerfrischler aufmerksam machten, dass wir unentgeltlich die Vermietung von Sommerwohnungen besorgen. Infolgedessen sind uns zahlreiche Anfragen besonders von italienischen Parteien zugekommen. Die regste Anfrage widmeten dieser Institution die Bewohner von Laibach, was leicht begreiflich ist, da dieselben das Vermittlungsamt ohne jede Schwierigkeit in Anspruch nehmen konnten. Das haben die Laibacher auch im vollsten Masse getan. Leider ist es uns nicht möglich, eine Statistik über die Vermittlungsfälle aufzustellen, nachdem wir von den Parteien keine diesbezüglichen Nachrichten, weder positive noch negative erhalten haben. In der nächsten Saison ist eine Erweiterung und Vervollständigung unseres Vermittlungsamtes Unentgeltliches Vermittlungsamt für Sommerwohnungen. Gründung von Lokalvereinen zur Hebung des Fremdenverkehres. unumgänglich notwendig, weshalb wir die Interessenten schon jetzt um Einsendung genauer Daten über Sommerwohnungen ersuchen. Nachdem in letzterer Zeit einige Lokalvereine zur Hebung des Fremdenverkehres gegründet wurden und vor Beginn der Saison noch mehrere ins Leben gerufen werden, wird es Aufgabe dieser Vereine sein, für ihren Sprengel genaue Verzeichnisse von Sommerwohnungen aufzulegen und uns dieselben zur Verfügung zu stellen. Der Zentralausschuss kam zu der Überzeugung, dass eine erfolgreiche und wirksame Tätigkeit für das ganze Kronland nicht möglich ist, wenn der Landesverband nicht auch von lokalen Vereinen beziehungsweise Filialen unterstützt werde. Einzelne Personen bringen der Hebung des Fremdenverkehres viel zu wenig Interesse bei; auch bekommt man von denselben nicht immer genaue und verlässliche Informationen. Daher erachtete der Ausschuss für dringend notwendig, in Orten wo der Fremdenverkehr schon entwickelt ist oder dort, wo zu erwarten war, dass sich Fremde wegen der günstigen, allen Aufforderungen entsprechenden Lage aufhalten werden, lokale Vereine zu gründen, welche den Landesverband mit verlässslichen Auskünften an die Hand gehen, demselben die Wünsche und Bedürfnisse der Bewohner bekannt geben und in fortwährender Fühlung mit dem Landesverbände mit dessen Hilfe die Detailarbeit zur Hebung des Fremdenverkehres ausführen könnten. Der Anschuss verfasste zu diesem Behufe ein Musterstatut, welches er allen jenen Interessenten im Lande einsendete, von welchen zu erwarten war, dass sie sich der Sache annehmen und die Gründung solcher Vereine anstreben werden. Auf Grund dieser Aktion entstanden solche Vereine in Stein, Adelsberg, Kronau, Woheiner Feistritz und Göriach bei Veldes. In allernächster Zeit gelangen noch zur Gründug der Verein in Len-genfeld und in einigen anderen Orten Oberkrains, sodass bei Beginn der Saison vom Landesverbände ganz Oberkrain in dieser Beziehung organisiert werden wird. Nach der Organisierung Oberkrains wird der Verband an eine solche in Unter- und Innerkrain schreiten. Wie schon oben erwähnt musste die Tätigkeit des Landesverbandes anfangs dahin gerichtet sein, im Volke selbst das Interesse für die Hebung des Fremdenverkehres zu wecken, und die Bewohner über die Vorteile desselben und die Anforderungen, die der Fremdenverkehr an den Aufenthaltsort stellt, zu belehren. Zu diesem Zwecke forderte der Landesverband durch Rundschreiben und Aufrufe in den Tagesblättern auf, Vorträge in den für den Fremdenverkehr in Betracht kommenden Orten zu halten und dabei den Inhalt der Broschüre „Wie kann der Fremdenverkehr in einem Orte gehoben werden“ verwenden. Dadurch wurde jedoch nichts erreicht und der Verbandsausschuss beschloss, den Verbandssekretär und die Ausschussmitglieder mit dieser Aufgabe zu betrauen und durch Wandervorträge das Interesse für den Fremdenverkehr zu wecken. Der erste Vortrag fand im Monate Dezember in Veldes statt, wobei ein grösser Erfolg zu ver- Wandervor- träge. Eisenbahn- verkchrs- Angelegen- heiten. zeichnen war, denn in der Folge wurden die Fremdenverkehrsvereine in Wocheiner Feistritz und Göriach bei Veldes gegründet. Über die Erfolge der Wandervorträge zu Anfang des Jahres 1907 wird jedoch im nächsten Tätigkeitsberichte gesprochen werden. Die Abhaltung von Wandervorträgen geht Hand in Hand mit der Organisierung der Fremdenverkehrsvereine und gestützt auf die bisherigen Erfolge, mit denen wir mehr als zufriedengestellt waren, geben wir uns in dieser Beziehung der besten Hoffnung hin. Auch beschloss der Ausschuss vor Beginn der Saison noch mehrere solche Wandervorträge zu veranstalten und seine Tätigkeit auch auf Unter-krain auszudehnen, falls sich dort das Interesse für Fremdenverkehr wecken lassen wird. Auch für Innerkrain, wo schon jetzt der Fremdenverkehr ziemlich bedeutend ist, wird es notwendig sein, ähnliche Schritte, zu tun. Der Anschuss ist jederzeit bereit solchen Wünschen nachzukommen, wenn ihn dieselben nur bekannt gegeben werden. Die Eisenbahnverkehrsangelegenheiten haben sich während des Bestandes des Landesverbandes bedeutend gebessert. Auf der Südbahn wurde zwischen Triest und Wien ein neues Schnellzugspaar eingeführt, welches besonders für die Bevölkerung Laibachs sehr günstige Verbindungen hat und auch Schlafwaggons führt. Mit besonderer Freude müssen wir jedoch die Eröffnung der Wocheiner- und Karavankenbahn be-griissen, welche für die Hebung des Fremdenverkehres in Oberkrain in der Tat von grösster Wichtigkeit ist, was schon im Jahre 1906 kon- statiert werden konnte. Der Fremdenverkehr in Veldes, besonders aber in der Wochein war ein so grösser, wie noch nie zuvor und wird derselbe in den nächsten Saisonen zweifellos immer mehr zunehmen. An der feierlichen Eröffnnug nahm infolge Einladung der Zentralregierung der Präsident des Landesverbandes Herr Ub. v. Tr n-koczy teil. Dem k. k. Eisenbahnministerium wurden mehrere Eingaben betreffend Eisenbahnverkehrsangelegenheiten unterbreitet, welche die Behebung verschiedener Mängel bezweckten. Die Direktion der k. k. priv. Südbahngesellschaft wurde ersucht die Zahl der Personenwagen auf der Strecke Laibach-Triest zu vermehren, da uns viele Beschwerden zugekommen sind, dass der Mangel an denselben sich sehr empfindlich macht. Auch lenkten wir die Aufmerksamkeit der Direktion auf die unpassenden Warteräume des Bahnhofes in Adelsberg und ersuchten, dieselbe möge eine gedeckte Veranda vor dem Bahnhofe errichten lassen. Die k. k. Staatsbahndirektion in Triest ersuchten wir, sie möge Vorkehrungen treten, dass die Züge der Linie Laibach-Stein vom und zum Südbahnhofe nicht aber nur vom Staatsbahnhofe verkehren würden und das der Fahrplan der Steinerbahn in der Richtung geändert werde, dass der Zeitraum zwischen der Ankunft und Abfahrt der Züge von Stein verlängert werde, denn die Nachmittagsausflügler nach Stein haben nur eine Stunde Zeit zum Aufenthalte daselbst, falls sie nicht vorziehen bis zum nächsten Tage in Stein zu verbleiben. Mit einer besonderen 2 Eingabe an das k. k. Eisenbahnministerium unterstützten wir auch die Petition des niederösterreichischen Gewerbevereines um Änderung des § 37 des Eisenbahnbetriebsreglements, nach welchem die Eisenbahnverwaltungen keine Garantie für das auf Bahnhöfen verwahrte Gepäck übernehmen, und zwar in dem Sinne, dass die Bahnverwaltungen die Garantie übernehmen sollten. Infolge mehrfacher Beschwerden, dass zur Zeit der Ankunft der Nachtzüge auf dem Laibacher Südbahnhofe öfters keine Fiaker zur Verfügung stehen, wurde der Stadtmagistrat als Gewerbebehörde auf diesen Übelstand aufmerksam gemacht, was zur Folge hatte, dass die Fiakergenossenschaft die Zahl der bei den Nachtzügen zu stehenden Wagen festsetzte. Allen solchen Beschwerden der Fremden, die in der vorigen Saison zahlreich eingelaufen sind, suchten wir möglichst gerecht zu werden und ihnen durch Eingaben Nachdruck zu verleihen. In vielen Fällen wurden die solche Beschwerden verursachenden Mängel ein für allemal abgeschafft, nachdem sowohl öffentliche wie private Korporationen unseren Wünschen immer nach Tunlichkeit Rechnung getragen haben. Überhaupt hat der Landesverband die öffent-lihen Behörden und Korporationen auf die Angelegenheiten, welche die Hebung des Fremdenverkehres berühren, jederzeit aufmerksam gemacht und auf Abstellung der Mängel hingewirkt. Der Landesverband hat auch alle Einrichtungen und Fortschritte auf dem Gebiete des Fremdenverkehres in anderen Ländern aufmerksam verfolgt und das, was sich anderswo bewährt hat, in Krain einzuführen gesucht. Der Landesverband vermittelte und erteilte Rat in unzähligen Fällen und war in steter Verbindung mit älteren an Erfahrung reicheren Landerverbänden, bei welchen er sich besonders in Reklameangelegenheiten Rat holte. Das k. k. Eisenbahnministerium widmet der Förderung des Fremdenverkehres in Österreich immer die grösste Aufmerksamkeit. Um sich allseitig in dieser Beziehung zu informieren, beruft es öfters die Vertreter der Landesverbände für Fremdenverkehr zu Besprechungen ein. Während der ersten Geschäftsperiode unseres Landesverbandes fanden mehrere solche Besprechungen statt. Bei der Besprechung am 9. Dezember 1905, bei welcher die Frage der Errichtung eines Fondes für gemeinsame Veranstaltungen, welche die Hebung des Fremdenverkehres betreffen und die Frage einer Zentralorganisation der Landesverbände für Fremdenverkehr erörtert wurden, vertrat das Ausschussmitglied Herr Dr. V. Krisper unseren Landesverband. Bei der Besprechung am 11. Oktober 1906 hielt dr. Baumfeld, Vertreter der österreichischen Staatsbahnen in New-York, einen Vortrag über die Reklamemittel, welche anzuwenden wären, um die reichen Amerikaner nach Österreich zu ziehen. Am 20. Dezember 1906 fand neuerdings eine Besprechung statt, bei welcher über die Erfolge der Ausstellungen in London und Mailand gesprochen wurde. Bei dieser Besprechung teilte der Vorsitzende Sektionschef Herr Dr. Röll, der sich hinsichtlich der Förderung des österreichischen Fremdenverkehres die grössten 2* Besprechungen zur Förderung des Fremdenverkehres in Eisenbahnministerium. Verdienste erworben hat, mit, dass im k. k. Eisenbahnministerum ein Entwurf für den Fremdenverkehrsbeirat ausgearbeitet wurde und nach Einvernahme der beteiligten Ministerien im Wege der Zentralkonferenz den einzelnen Landesverbänden zur Kenntnis gebracht werden wird. Dieser Beirat wird dann die bisherigen zwangslosen Besprechungen im Eisenbahnministerium ersetzen. Weiters plant das k. k. Eisenbahnministerium die Herausgabe von Broschüren in verschiedenen Sprachen und von grossen Plakaten in erster Linie des Wocheiner- und Karavankenplakates. Zur Errichtung von österreichischen Reisebureaus in Berlin und Paris seien auch schon die Verhandlungen eingeleitet. Auch die Kreierung der Stelle eines Reisekommissärs wurde in Aussicht gestellt. Die Aufgabe desselben wird sein, neue Fremdenverkehrsverbindungen anzuknüpfen, die Einrichtungen des Fremdenverkehres im Auslande zu studieren und in fortwährender Fühlung mit der Journalistik, den Reisebureaus, insbesondere aber mit den Landesverbänden neue Anregungen zu geben. Ferner wurde erwähnt, dass im Frühjahre eine Gesellschaft englischer Journalisten nach Dalmatien eine Reise unternehmen wird. Unser Verband hat Schritte getan, dass diese Gesellschaft ihren Rückweg über Krain nehmen würde. Auch das Hotelwesen wurde in die Besprechung gezogen und die Mittel zur Verbesserung desselben in Anregung gebracht. Bei den beiden letzterwähnten Besprechungen vertrat unseren Landesverband der Sekretär Herr Dr. R. Marn. Wiederholt haben einzelne Landesverbände die Notwendigkeit betont, dass sich alle Landesverbände Österreichs enger aneinander schliessen sollten, um in einer Zentralorganisation besser für die Förderung des österreichischen Fremdenverkehres aufkommen zu können. Zu diesem Behufe wurde auf den 6. Februar 1906 in Wien eine Besprechung von Delegierten der Landesverbände anberaumt, in welcher der Entwurt eines Organisationsstatutes durchberaten und angenommen wurde. Bei dieser Sitzung vertrat unseren Landesverband das Ausschussmitglied Herr Dr. Val. Krisper. Unter dem Titel »Zentralkonferenz der Landesverbände für Fremdenverkehr in Österreich«, wurde eine Zentralstelle ins Leben gerufen, zu welcher sich Vertreter der Landesverbände wenigstens einmal im Jahre zu gemeinsamen Beratungen versammeln sollten. Der Zweck dieser Konferenz ist: 1. Die Verwendung und Verteilung der für die Hebung des Fremdenverkehres von der Regierung zur Verfügung gestellten Mittel. 2. Besprechung und Beschlussfassung über alle Angelegenheiten, welche den Fremdenverkehr in allgemeinen betreffen, besonders aber die Vorberatung der Tagesordnung für den staatlichen Beirat für Fremdenverkehrsangelegenheiten. Der Vorsitz wechselt zwischen den einzelnen Verbänden und wurde mit der ersten Leitung der Landesverband für Niederösterreich betraut. Der Zentralkonferenz ist für das Jahr 1906 von der Zentralregierung der Betrag von 25.000 K zur Aufteilung unter die einzelnen Landesverbände Zentralkonferenz der Landesverbände für Fremdenverkehr. zur Verfügung gestellt worden. Von dieser Summe entfiel auf unseren Landesverband der Betrag per 1109 K. Für das Jahr 1907 wurde in das Büdget zu demselben Zwecke die Summe von 40.000 K eingestellt. Der niederösterreichische Landesverband hat seine Aufgabe auf die lobenswerteste Weise erfüllt; er verfolgte alle den Fremdenverkehr betreffenden Fragen und verständigte die einzelnen Landesverbände von wichtigeren Aktionen und stand denselben immer mit den besten Ratschlägen zur Seite. Er vertrat auch die Landesverbände bei der Regierung und es gelang ihm zu erreichen, dass die den Landesverbänden bewilligte Subvention rasch angewiesen worden ist. Durch eine wohlbegründete Eingabe erreichte die Leitung der Zentralkonferenz, dass das k. k. Finanzministerium die Subvention pro 1907 erhöhte, deshalb verdient der niederösterreichische Landesverband, dass ihm auch unser Landesverband an dieser Stelle den aufrichtigsten Dank ausspricht. Reklame. Die Reklameaktionen unseres Verbandes beschränkten sich in der I. Geschäftsperiode nur auf wenige Fälle, nachdem uns die nötigen Geldmittel nicht zur Verfügung standen. Auch die Herausgabe des Führers durch Krain konnte aus diesem Grunde nicht erfolgen. Wohl haben wir uns jedoch in grösserem Masstabe an der österreichischen Ausstellung in London beteiligt, weswegen zuerst davon die Rede sein wird, östei-r. Der niederösterreichische Gewerbeverein in in London. Wien hat mit moralischer und materiell^^«tei> Stützung der österreichischen RegierungVom Mäv\ v#> bis Ende November 1906 in London eine Ausstellung veranstaltet, welche die Aufgabe hatte, durch die zweckentsprechende Vorführung exportfähiger österreichischer Erzeugnisse der Industrie, des Gewerbes, der schönen Künste und der Landwirtschaft, in würdiger Form und Auswahl, den österreichischen Export nach und über Gross-britanien zu fördern, sowie durch die bildliche oder graphische Darstellung hervorragender Leistungen auf wissenschaftlichem und kulturellem Gebiete, ferner der Naturschönheiten Österreichs, das englische und internationale Publikum auf Österreich im erhöhtem Masse aufmerksam zu machen und durch die Belebung des Fremdenverkehres auch indirekt auf die Geschäftsbeziehungen mit dem Auslande einzuwirken. Unser Landesverband hat sich an dieser Ausstellung, um die Naturschönheiten des Landes Krain auch den Welttouristen möglichst anziehend zur Anschauung zu bringen, in einer seine materiellen Kräfte übersteigenden Weise beteiligt. Quantitativ ist zwar nicht viel, was ausgestellt wurde, doch in Würdigung dessen, dass dem erst geborenen Verbände keine Ausstellungsgegenstände zu Gebote standen und dieselben erst angeschafft werden mussten, kann man die Opferwilligkeit des Verbandes unmöglich verkennen. Aus diesem Anlasse begab sich das Ausschussmitglied Dr. Val. Krisper nach Wien, um sich persönlich beim Ausstellungskomitee über die Ausstellung zu informieren. Er konferierte mit dem Leiter der Ausstellung unserem Landsmanne Herrn Prof. Dr. M. Fabiani und mit dem Ministerialsekretär Dr. Benesch, welcher die Reiseausstellung einrichtete. Auf Grund dieser Informationen schaffte der Ausschuss folgende Gegenstände für die Ausstellung in London an. Der bekannte Maler Grohar lieferte ein grosses Ölgemälde mit einer Partie der Adelsbergergrotte und zwei andere Ölbilder, welche Laibach mit dem Schlossberge und das Triglavgebirge darstellen. Der akad. Bildhauer Berneker hat 2 je 70 cm hohe Statuetten, ein Mädchen in krainischer Volkstracht und einen krainischen Bauer ebenfalls in .Nationaltrach geschaffen. Weiters wurden noch zahlreiche Fotografien der Adelsbergergrotte und anderer Sehenswürdigkeiten Krains ausgestellt, welche von den Fotografen Berthold in Laibach und Pavlin in Assling, eine auch vom Kontrollor Fr. Zazula in Idria beigestellt wurden. In grösseren Blättern Londons sind fünf Artikel über die schönsten Gegenden Krains, welche H. Lehrer Gärtner verfasste und deren Übersetzung in die englische Sprache der Ausstellungsausschuss besorgte, erschienen. In Verbindung mit dem Landesverbände beschickte die Londoner Ausstellung auch die Grottenkomission in Adelsberg, welche 6 Stalaktite darunter 2 ä 3 m lange und 4 kleinere ausstellte. Es wurde auch ein Tisch mit einer Glasplatte, unter welchem Landschaftsbilder zur Ansicht auflagen, ausgestellt. Für das Bild der Adelsbergergrotte interessierte sich sehr ein Londoner Advokat und wollte es käuflich erwerben; die Verhandlungen scheiterten jedoch wegen des dem Käufer zu hoch erscheinenden Preises. Nicht unerwähnt dürfen wir auch den moralischen Erfolg dieser Ausstellung lassen. Das geologische Museum in London ersuchte den Landesverband, derselbe möge ihm nach Schluss der Ausstellung die Stalaktite der Adelsbergergrotte überlassen. Im Einvernehmen mit der Grottenkommision in Adelsberg willfahrte derVerband diesem Ansuchen, worauf demselben vom englischen Unterrichtsministerium der wärmste Dank ausgesprochen wurde. Dieser Umstand ist von weitgehendster Bedeutung, den die Stalaktite im Londoner geologischen Museum werden eine immerwährende Reklame für die Adelsbergergrotte bilden; und wenn neben diesen Stalaktiten noch einige Bilder der Adelsbergergrotte zur Ansicht aufliegen werden, was wir noch zu tun beabsichtigen, wird diese kostenlose Reklame noch wirkungsvoller sein. Die Ausstellung in London verursachte uns unbedingt sehr bedeutende Auslagen, doch muss man in Betracht ziehen, dass sich der Landesverband dadurch wertvolle Inventargegenstände erworben hat, die einen ständigen Wert besitzen und bei ähnlichen Ausstellungen immer gute Dienste leisten werden. An der internationalen Ausstellung in Mailand konnte sich der Landesverband nicht in so grossem Masstabe beteiligen. Trotzdem kam unser Land in der österreichischen Abteilung für Fremdenverkehr zur Geltung. Es wurden 6 schöne grosse Fotografien ausgestellt und zwar: Die Hauptstadt Laibach, die Adelsbergergrotte, Schloss Lueg, Veldes, Wocheiner-See und Internationale Ausstellung in Mailand. Weissenfelsersee. Unterhalb dieser Bilder hieng ein schönes Aquarellgemälde von O. Larsen, eine Oberkrainerin in Volkstracht darstellend. Ausserdem wurde an die Mailänder Ausstellung eine grosse Anzahl von Prospekten, Plakaten und anderen Reklamegegenständen von Veldes, Töplitz in Unterkrain, der Adelsbergergrotte in drei Sprachen und des Hotels Union in Laibach zum Zwecke der Gratisverteilung an die Besucher der Ausstellung gesendet. Zu erwähnen wäre auch, dass die österreichische Abteilung für Fremdenverkehr an der Mailänder Ausstellung die schönsten Bilder und Fotografien ausgestellt hat, was mit Befriediegung bei der Besprechung im k. k. Eisenbahnministerium am 20. Dezember 1906 zur Kenntnis genommen wurde. Selbstverständlich ist es, dass sich die Erfolge der Ausstellung erst in der Zukunft zeigen werden. In dem englischen Reiseführer „Franks English and Amerikans in Austrian“ liess der Verband im vergangenen Jahre fünf grosse schöne Vollbilder erscheinen und zwar: Laibach, Veldes, Wocheiner-See und zwei Bilder der Adelsbergergrotte. Im Jahre 1907 erschienen dieselben Bilder noch einmal mit entsprechendem Texte, welchen das verdienstvolle Ausschussmitglied Herr Dr. VI. Foerster besorgte. In der künftigen Saison ist der Landesverband hinsichtlich der Reklame bedeutend engagiert; davon wird jedoch in der nächsten Vollversammlung berichtet werden. Auch die kleineren Reklameaktionen im verflossenen Jahre wollen wir hier nicht erschöpfend aufzählen. Da wir von der Regierung noch keine offizielle Statistik über den Fremdenverkehr in Krain erhalten haben und uns solche nur für etliche Orte bekannt ist, nehmen wir heuer Abstand vom statistischen Berichte. Mit Befriedigung müssen wir jedoch konstatieren, dass die Zahl der Fremden als auch der Sommerfrischler in Krain, vorzugsweise in Oberkrain, sehr im Berichtsjahre zugenommen hat. In Veldes trat ein fühlbarer Wohnungsmangel ein, welchem jedoch in nächster Saison abgeholfen werden wird, da heuer eine rege Bautätigkeit in Veldes herrscht. Die neu er-öffnete Wocheiner-Bahn führte dieser, früher wenig besuchten Gegend, eine Anzahl von Fremden zu. Der Mangel an Hotels und Wohnungen in der Wochein war schon in der vergangenen Saison ein empfindlicher und dürfte auch in nächster Zeit nicht behoben werden. Die Wochein erspricht allem Anscheine nach sich nach Veldes zur ersten Sommerfrische in Krain emporzuheben. Selbstverständlich ist es vor allem notwendig, dass Hotels und Sommerwohnungen erbaut und gewisse Verhältnisse geordnet werden. Der Regulationsplan zu Verbauung des Südufers am Wocheinersee dürfte schon heuer, nachdem sich die k. k. Bezirkshauptmannschaft in Radmannsdorf sehr dafür einnimmt, zu Verwirklichung gelangen, falls es nur gelingen wird, die Kosten dafür zu decken. Der Landesverband wird diesem Plane die grösste Aufmerksamkeit schenken und mit Unterstützung des neugegründeten Fremdenverkehrsvereines in der Wochein möglichst viel für die Förderung des Fremdenverkehres dortselbst tun. Statistik des Fremdenverkehres. Auch der Religionsfond, welcher Eigentümer des meisten Grundkomplexes um den Wocheiner-see ist, wird dahingebracht werden müssen, dass er geeignete Parzellen Unternehmungslustigen wegverkauft. Ebenso wird der Religionsfond in manchen ändern Beziehungen im Interesse des Fremdenverkehres zuvorkommender sein müssen, denn darüber sind uns zahlreiche Beschwerden zugekommen. Der Besuch der Adelsbergergrotte blieb heuer auf derselben Höhe wie in früheren Jahren; dasselbe gilt auch vom Kurorte Töplitz in Unterkrain und vom Kurorte Stein. Der Landesverband wird bestrebt sein, mit erfolgreicher Reklame und anderen diesbezüglichen Aktionen den Fremdenverkehr in genannten drei Orten zu heben, denn dieselben verdienen sowohl wegen ihrer Sehenswürdigkeiten als auch wegen der Heilquellen den grössten Fremdenbesuch. Bei dieser Gelegenheit erwähnen wir, dass der Landesverband zum Zwecke der systematischen Arbeit sowohl in Bezug auf die Hebung des Fremdenverkehres als auch zur Erzielung einer verlässlichen Statistik den Ortsgruppen und ähnlichen Korporationen ein Rundschreiben zukommen lassen wird, um sie zu unterweisen, wie dieselben in dieser Hinsicht Vorgehen sollen. Auf diesem Wege legen wir allen vorgenannten Vereinen ans Herz, mit uns in engste Verbindung zu treten und sich nach unseren Anleitungen zu richten und bei allen Aktionen insbesonders aber hinsichtlich der Reklame Rat beim Landesverbände einzuholen. Besonders in letzter Richtung ist dies notwendig, da die Inseratensammler die Interessenten sehr bald von dem Erfolge zu überzeugen verstehen, trotzdem die Reklame in solchen oft sehr fraglichen Blättern nicht den gewünschten Erfolg hat. In dieser Hinsicht soll der Grundsatz gelten: nichts zu veröffentlichen ohne sich vorher mit dem Landesverbände zu beraten und denselben um sein Gutachten zu befragen. Der Landesverband will sich nicht an-massen, dass er in jeder Beziehung gut unterrichtet ist, dafür steht er aber in engster Verbindung mit erfahrenen Vereinen und Personen in anderen Kronländern, welche ihm schon wiederholt mit gutem Rate zur Seite gestanden sind. Nicht selten werden für unnötige erfolglose Reklame grosse Summen um nichts verausgabt und um dieses zu verhüten, raten wir den Vereinen und Korporationen sich diesbezüglich immer an unsere Ratschläge zu halten. Nur in engster Verbindung mit der Zentrale werden die Bestrebungen zur Hebung des Fremden-verkehrs in Krain erfolgreich sein und die erwünschten Früchte tiagen. Dieses Zusammenwirken wird der Landesverband heuer anstreben und im nächsten Jahresberichte werden wir auch über die Tätigkeit der Lokalvereine den Bericht erstatten. Die Vereinskanzlei befindet sich im Hotel Verbands- bureau. Lloyd in Laibach. Dem Parteienverkehre steht das Bureau von 3—5 Uhr nachmittags zur Verfügung. In der verflossenen Geschäftsperiode wurden über 4000 Expeditionen besorgt. Der Zentralausschuss hielt 6 Sitzungen ab, die administrative Sektion, die sich mit der Reklamesektion vereint hat, hielt durchschnittlich alle 14 Tage eine Sitzung ab, in welcher alle Aktionen und Agenden, über welche nicht der Zentralausschuss Beschlüsse zu fassen hat, durchberaten und verwirklicht worden sind. Sub- Die Subventionen, welche im Jahre 1906 das ven lonen. Zehnfache der Mitgliederbeiträge überstiegen, sind in dem Rechnungsabschlüsse ausgewiesen und nur diese haben uns in den Stand gesetzt, für die Förderung des krainischen Fremdenverkehres tätig zu sein. An dieser Stelle erlauben wir uns allen Gönnern, an der Spitze der Stadtgemeinde Laibach unsern wärmsten Dank auszusprechen. Mit Bedauern müssen wir jedoch konstatieren, dass wir gerade von jener Korporation, die in erster Linie berufen ist, unsere Tätigkeit zu unterstützen, nämlich vom Landtage keine Subvention erhalten haben. Es ist wahr, dass infolge der Obstruktion im Landtage die Subvention nicht flüssig gemacht werden konnte, jedoch hätte man einen Modus finden können, uns eine Subvention zukommen zu lassen, denn auch dem Landes-ausschusse steht ein Kredit für ausserordentliche Ausgaben zur Verfügung. Die Presse. Auch unserer Presse, insbesonders dem Blatte „Gorenjec“ in Krainburg und den Tagesblättern in Laibach müssen wir wärmstens danken, da sie immer bereitwilligst unsere Mitteilungen und Publikationen veröffentlicht haben. Zum Schlüsse unseres Berichtes müssen wir leider betonen, dass der Verein nur 12 Mitglieder zählte. Aus dieser Tatsache kann man mit Bestimmtheit schliessen, dass die Bevölkerung die Wichtigkeit einer Korporation, wie es der Landesverband ist, unterschätzt und dass in Krain die Bedeutung der Fremdenindustrie im volkswirtschaftlichen Sinne noch nicht genug gewürdigt wird. Oben haben wir schon betont, dass wir das Volk in dieser Hinsicht erst unterweisen müssen und deshalb wird sich der Landesverband dieser Aufgabe mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln unterziehen. Es ist wohl karakteristisch, genug, dass jene Interessenten, für deren Vorteil der Landesverband am meisten arbeitet, das sind die Hotelbesitzer, Gastwirte und andere Gewerbetreibende, mit Ausnahme zweier Gastwirte in Wocheinerfeistritz, nicht Mitglieder des Verbandes sind. Vergebens sucht man in der Mitgliederliste die Laibacher Hotels, die Hotels des übrigen Landes, die Gemeinden, welche für den Fremdenverkehr in Betracht kommen und auch schon jetzt einen ziemlichen Nutzen von demselben ziehen. Der Landesverband hat zwar während seines Bestandes Niemanden zum Beitritte gezwungen oder auf eine andere Art ihn dazu zu bewegen gesucht, weil er mit den Subventionen auszukommen hoffte. Nachdem wir jedoch eingesehen haben, dass wir ohne ausgiebige Mitgliedsbeiträge unsere Aufgabe nicht erfüllen können, müssen wir unbedingt darauf zielen, eine grössere Anzahl von Mitgliedern dem Vereine zu zuführen. Wir hoffen jedoch, dass die Interessenten, welche in der Folge die grosse Bedeutung des Landesverbandes erkennen werden, von selbst demselben beitreten werden. Um den Beitritt zu ermöglichen, werden die Statuten im dem Sinne geändert, dass der Mitgliederbeitrag herabgesetzt wird. Aus dem vorliegenden Berichte wolle die geehrte Vollversammlung das ehrliche Bestreben der Verbandsleitung, die derselben in der gründenden Vollversammlung aufgetragenen Aufgaben möglichst gut durchzuführen ersehen. Selbstverständlich konnten in der Berichtsperiode ansehnliche Erfolge nicht erzielt werden, da der Verband in der Heimat selbst kein rechtes Verständnis für seine edlen Zwecke gefunden hat. Das wird erst möglich sein, wenn die Bevölkerung selbst zur vollen Erkenntnis der Bedeutung des Fremdenverkehres gelangen wird und wenn sich die Vorteile, die ein reger Fremdenverker mit sich bringt, zeigen werden. Dann wird auch der Landesverband über genügende Mittel verfügen können und den Fremden den Aufenthalt in unseren schönen Heimat angenehm machen. Unermüdlich in diesem Sinne zu wirken, ist eine der Hauptaufgaben, die sich der Landesverband gestellt hat; wir bitten daher alle, denen das Wohl unseres Kronlandes am Herzen liegt, um kräftige Unterstützung, um Beitritt zum Verbände und wenn ein jeder in seiner Umgebung ohne Rücksicht auf die politischen und nationalen Spaltungen zur Erreichung dieses Zieles seine Kräfte einsetzen wird, werden auch mit einträchtiger und gemeinsamer Arbeit die Zwecke des Landesverbandes erreicht werden. Verbandsausschuss. Präsident: Ubald v. Trnkoczy, Apotheker, Gemeinderat etc. in Laibach. Vizepräsident: Franz Orožen, k. k. Professor an der Lehrer-Bildungsanstalt etc. in Laibach. Kassier: Dr. Josef Tominšek, k. k. Gymnasialprofessor etc. in Laibach. Ausschussmitglieder: Dr. VI. Foerster, k. k. Gerichtsadjunkt etc. in Laibach. Dr. Val. Krisper, Advokat etc. in Laibach. Štefan Lapajne, k. k. Bezirkshauptmann etc. in Adelsberg. Jakob Peternel, Hotelier etc. in Veldes. Gustav Pirc, Direktor der k. k. Landwirtschaftgesellschaft etc. in Laibach. Peter G rasel li, Besitzer des Ord. d. Eis. Krone III. Kl, Ritter des Franz - Josefs-Ordens, Landesausschussmitglied etc. als Vertreter des Landesausschusses. Josef Prosenc, Direktor der Versicherungsanstalt Foenix, Gemeinderat etc. als Vertreter des Stadtgemeinde Laibach. Sekretär: Dr. Rudolf Marn. Stellvertreter: Fr. Gärtner. Mitglieder. I. Gruppe (Mitgliedsbeitrag 100 K). Gemeinde Veldes. Grottenkommission in Adelsberg. Posojilnica in Veldes. Stadtgemeinde Laibach. II. Gruppe (Mitgliedsbeitrag 20 K). Fremdenverkehrsverein in Veldes. Kurkommission in Töplitz bei Rudolfswert. Sloven. Alpenverein in Laibach. Sloven. Verschönerungsverein in Schönstein. III. Gruppe (Mitgliedsbeitrag 10 K). Grobotek Mijo, Hotelier in Woch.-Feistritz. Dr. Krisper Val., Advokat in Laibach. Ravhekar Josef, Hotelier in Woch.-Feistritz. Edl. v. Trnkoczy Ubald, Apotheker in Laibach. Rechnungs- für die Zeit vom 14. Juli 1905 Einnahmen K h An Mitgliedsbeiträgen für das Jahr 1905 . . . 390 " An Subventionen für das Jahr 1905: Vom k. k. Eisenbahnministerium 400 — An Mitgliedsbeiträgen für das Jahr 1906 . . . 420 — An Subventionen für das Jahr 1906: a) Handels- und Gewerbekammer für Krain . 500 — b) Stadtgemeinde Laibach 3000 — c) k. k. Finanzministerium 1103 75 d) k. k. Eisenbahnministerium (K 400) . . . 399 34 e) k. k. priv. Südbahngesellschaft 400 An Darlehen von 2 Ausschussmitgliedern . . . 1000 _ An Zinsen des Einlagebüchels der Laibacher Kredit-Bank Nr. 788 11 02 Summe . . . 7624 n : Laibach, am 31. Dezember 1906. Dr. Jos. Tominšek, Kassier. Geprüft und mit den Büchern Dr. VI. Foerster. Abschluss bis 31. Dezember 1906. Ausgaben K h j Verwaltungskosten (Sekretärs - Remunerationen, Kanzleierfordernisse, Drucksorten u. s. w.) . 1611 12 Reklame: a) Ausstellung in London . . . K 2539 h 67 1 b) « Mailand . . » 272 » 59 c) Inserate und Drucksorten für Reklame » 360 -> 17 3172 43 Per Porti, Frachtspesen, Stempel 231 95 j Kanzleieinrichtung 1047 98 Bücher, Zeitungsabonnement u. s. w 163 12 1 Mietzins, Reinigung und Heizung 577 52 Verschiedene Remunerationen für Pläne u. Reise- spesen 387 88 Saldo:*) ä) Postsparkasseneinlage . . . K 279 h 47 b) Laib. Kreditbank Einlage-Buch Nr. 788 » 152 » 64 432 11 Summe . . . 7624 11 Ub. pl. Trnkoczy, Praesident. übereinstimmend gefunden: Iv. Sušnik. *) Nachdem der Verband ein Darlehen von 1000 K (ausgewiesen sub Einnahmen Post 5.) aufgenommen hat, zeigt sich nach Abzug des Saldo per 432 K Uh am 31. Dezembej--190fi%ein faktischer Abgang per 567 K 89 h. h \\ 7 I ij;g■■ ' i *'' * J NARODNA IN UNIVERZITETNA KNJI (17U: (17UNICA 00000462951 Narodna in univerzitetna knjižnica v Ljubljani Landesverband fOr ' ' in Hram Hotel „Lloyd" • Laibach • Hotel „Lloyd" z.—A. nachmittags. Der Verband erteilt Auskünfte in allen Angelegenheiten des Fremdenverkehres. o o Unentgeltliches Vermittlungsamt für Sommerwohnungen in ganz Krain.