Lmtmchw Zeitung. Nr 1U. 'i!ränumcration«Pleis: Im Comptoir stanzj. fl. ll, Hal'-, ff. 5.5». Fi!r dic Zustellung i»s Ha>i«l halbj. ün :> l)t!t der Post stau,,, sl. 15, yall i. si. l.Nl», Tienstüg, 24. Jänner Hnstrtionsgcbliftr bi« lttZeilen: imal«alr.. üm. »oll., »m. I fl.; sonst pr.Zcilc im. ll f,., 8m.»lr., 3m. l0 lr. u. s. w. Inscrtionsstrmpel jcdcsm. »O fr. l8?l. 'Amtlicher Tbeil. Mer Iusliiminisler hat die LandcsgerichlSräthe Joseph >^oem in sttcmtz und Joseph Docllcr in Steyer lyrem Ansuchen gemäß zum Wiener ^andesgcrichte über« tthl und den Staatsanwaltssubstituttn in Krems Joseph ^°gl zum Laüoc^crichlSlatlie bei dem Krcisgcrichte 'n Krems ernannt. Der Iustizministcr hat den Oberstaalsanwalts-Vtelivcrtretcr Wilhelm Vacter Ritter von Ar tens zum VandeSgerichtsrathe in Graz ernannt. l ^ ^" Illstizminister hat den Grazcr Staatsanwalts-,ul),l.tl!ten Wilhelm Pichs zum Staatsanwaltc bei dem «msgerlchlc in ?cobcn ernannt. »Nrl.?^ ^' ^- ^inanzminister hat die Räthe der l. t. ner ^?5, l" ^>en Mori^ Frciherrn v. Wodia-und c>W'" bitter v. Boschan. A. Prell oaa «mtsdau^r ^^^^"ls'l'' "elche nach Ablauf der t'on als k , m«"^ ^""' ^""ri'te traf, in ihrer Func-Großhändler' ,^/?^^ neuerdings bestätigt, dann den den P od../t-«f. .I^riksbesi^r Max Oomperz und Mhm^ 3g"'"^^" ^r Ministerien dcs Innern, °es Wandels und der Landesvertheidiauna vom . H. Jänner «87» den m?- ^'^ Gleichstellung der Dienstbotenbücher mit "^"löblichern in Bez^g der Benützung als Reise- Docnmcute. i»^^^6ch°"^ zu dcr Kundmachung vom 10. Mai Di ' ^''' 80 R. G. Vl. wird verfügt, daß auch die < lenstbotenbücher für Nciscn in das Ausland als Reife- oocumente zu gelten habcn und zu diesem Hwcckc von nall zu Fall mit den für die Reisepässe vorgeschlichenen Erfordermssen durch die zur Ausstellung der Reiscbewil- ligung competentc Behörde zu versehen sind. Taaffe m. p. PreM m. i». Potocki m. p. Vrlaß des Finanzministeriums vom ««.Jänner «»7» betreffend die Abänderung des Verbotes der Aus- und Durchfuhr von Waffen und Waffenbestandtheilen. In Folge Ministerrathsbeschlusscs und im Einver» nehmen mit dem l. ungarischen Ministerium wird das ,'i!^ '^^"ssc des Finanzministeriums vom 21. Juli 1^0 (R G. Bl. Nr. 91) kundgemachte Verbot der «us- "lid Durchfnhr von Waffen, Waffenbestandlhcilen, ^ "n c-""b Munitionsgegcnständen aller Art bezüalich bacä?^^^"^ Waffcnbcstandtheile dahin n u s/"^.^ "c Ausfuhr derselben von nun an nach Mnis ".""' "°" 3"ll zu Fall von Seite des des Inncin unter der Bedingung gestattet Be,'.?s. '"' ^^ ^ in diesen Staaten wirtlich erfolgte ' C^7ate 7es^t ist""' '' "°" ""' ""'"' ' ""' V""ki m. p. Holzgethan m. p. druckcrei das 1?^'.".^ 1^^ wmdc '» der l, f. Hof- und Staatö-snldel. ' ^"'" drs Ne!chSl^schblcittri< ansgsgcbm „ud ver- dels u.,^ ?°^«"a bcr Mmislerim des Iuncru. deS Ha»- bttrM.,!> .?" La!id^>venhcidiss!l>!q uom 5, Iäuncr 1871, Arbeitsiiii.^ ^"Z"cllung der Dieustdotenbilchrr mit den Nr- 4 dir ttm dm^ '"^'"U dcr BemlYniiq als Reiftdocummtc: l»7i iibcr >,! ^'^ ^ F",mlzmi>ustcr>!imi< vom « Iäimcr ill drö HauptzoNamtsi< ;n Bieli^ ^im E>w,ba,,^,Ä'""'^'^ b"' ndg^i».^.!! Zollvn fahre»« ^ 'vom ^"Iän?,^'.^'"'^ !"r Cultus und ll.tterricht Juli 1^.!». bttrcfi'?.^ i. ^!"" b" Verordiliinq uom 'Ätni Lehrcri.nen. mw? ,^> ^'ldlmgöausialton für Lehrer und und Vlirqnschuleu l, ,.^ l'r. suusseu der Lehrer au Volts- das MukgVD l L7än'.7.'^ Modificationeu auf „ das Kiiuiqreich DalmaUm ^^^'' '""^"' """lam filr Durchfuhr vou Waffen uH^M^^^er^^ uud ^Wl. Z«g. Nr. 2l> „on, 22, Jänner., Nichtamtlicher Theil. «Politische Uebersicht. Laibach, 23. Jänner. Unter denjenigen Gesetzen der jüngsten dreijährigen Periode, gegen welche die staatsrechtliche Opposition ihre schärfsten Pfeile tchrt, nehmen die Schulgesetze un» bcstrittcn den ersten Rang em. Die „Prager Ztg." wid» met nun in ihrem jüngsten Abeudblatte diesen'Angriffen eine dringliche Untersuchung mo Widerlegung, der wir folgende Stelle» entnehmen. ..Man macht," fagt das Prager Glatt, „den ueuen Schulgesetzen vor allem zum Vorwürfe, daß sie den Gemeinden ncue, bisher uicht dagewesene Lasten aufbürde«, aber abgcfehcn davon, daß Ausgaben für Zwcckc des VollsuntcrrichtcS jedenfalls zu den productivstcu gehören, darf ja nicht übersehen wcrdcn. daß auch früher für Schulzwcckc nicht unerheblich. Beiträge geleistet werden mußten, und daß die Nothwendigkeit dcr Hebung de« VollSschulwcscns uud Verbesserung der malcliclleu Stellung des izc Aufmerlsamlcit und Sorgfall dcm Unterrichte der ihm anvürlraulen Jugend zuwenden und das ist ein Ge> winu. der durch die hicfür nothwendig werdenden Mehr» lcistunqcn wahrlich nicht zu hoch bezahlt ist. Noch unbcaründctcl, ja aeradczu böswillig ist die Vchauptuna. daß durch dic „eucn «chulgesehe dic Ent' nationalisnuntt der Jugend ainnstrebt werde. Nachdem eS im Gesetze ausdrücklich heißt, daß über die Unlerlichts-spräche derjenige zu entscheiden habe, der dic Schule erhält, also bei den Voltsschulcn in der Regel dic Oc-meindcn, und nachdem selbst dic Erlernung der zweiten Landessprache ausdrücklich als nichtobligatorisch erklärt wurde, so gehört in dcr That cine luhnc Stirn: dazu. von den neuen Schulgesetze» behaupten zu wolle,,. sie hätten weniger Pädagogische als germanisatorischc Tendenzen im Angc. Was es überhaupt mit manchcu Kla» geu über die neuen Schulgesetze für ein Vewandtniß habe, erhellt wohl am beste» aus der Thatfache, daß nur in den czechischcn Bezirken von Böhmen und in Tirol principiell g^gcn dieselben opponirt wird. während in dcu deutschen Kronländern und srlbst in Kraiu und Istrieu deren Durchführung keinerlei Schwierigleiten in den Weg gelegt werdcn. Wo also die eigentlichen Motive der Oppo-sition gegen diese Gesetze zu suchen seien, das ergibt sich nach dem Gesagten von selbst, einen pädagogischen Cha-rattcr haben sie ganz gewiß nicht," Der ..Voltsfrd." fetzt in seinem leiteudcu Artikel auseir.auder, daß „das Lufts.cbnude des katholischen Föderalismus." das dic ..Vaterlailds"-Parlei mit Hilfe der latholifchen Casino's aufzubauen gedacht, bereits zusammenbreche. Die Mehrzahl dcr katholisch-politische» Vercuie von Nicdcröstcrreich wollen sich. nach der Vcr> sichcrung dcs „Voltsfrd.", nicht da;u hergebe», mit ihre» katholischen schultern einen Föderalismus;u slülzen, „der einen mit hussitischcu uud ultra-nationalen Elemenlcn versetzten böhmischen Staat, ein südslavischeS Königreich uud andere Ausgeburten einseitig natioualcr Geschichls-und RechtsanschauuniM zu seine» lctztcn Konsequenzen hat." — Diese letztere Abferliguttg gilt speciell einer ssundgebuug, welche Graf Vco Thun im ..Vaterland" zu Nutz >md Frommen dcs Föderalismus veröffentlicht hat. Im n n g a r ischc n Ulltc r h ausc richtete Sains^ lag Eduard Horn an den F i n a n z m i n i ft c r folgcndc Interpellation: Ist dic Behauptung dcr Wiencr Nationalbaut richtig, daß dic »ugalischc Regierung im Jahre 1807 sich verpflichte, daSPrivilcgium der Bank, so lange in Ungarn nicht cin ncucS Vanlgcs.h geschasfeu wird, aufrecht zu halten? Ist c^i wahr, daß dic Bank, obwohl sie factisch ein Monftoi in Ungar» genießt, iui verflossenen Jahre als Zwanqsmaßregcl gcgc» Ungarn die Vermehrung der Dotation ihrer Filiale» in Ungarn, ebenso dic Vclehnung ungarische Losc verweigert hat, wodurch die Bank die Anerkennung ihres Mouopols eo zwingen will? Ist es wahr. daß in Folge dieses Druckes ^der Finanzminister oersplochen habe, noch im Laufe der heurigen Wintersession einen auf die Bankfrage bezüglichen Gesetzentwurf einzubringen und steht hicmit vielleicht jene Langsamkeit im Zufammenhangc, welcher zufolge die Verhandlungen der Bant-Enquste-Commission noch immer nicht bcendet find und ihr Ve» richt dem Haufe zur Berathung noch nicht vorgelegt wurde? Was beabsichtigt die Regierung diesen feindseligen Drohungen gegenüber zu thun, falls, wie es wahrschein« lich ist, der Reichstag den eben erwähnten, die Wiener Nationalbant begünstigenden Gesetzentwurf entweder nicht verhandeln oder ablehnen wird? Dic Budgetdebatte hat begonnen. Ernst Sl-uwuyi reichte einen Beschlußanlrag ein, wonach das Haus das Budget im allgemeinen und einzelnen ablehnt. In fehr beifällig aufgenommener Rede widerlegte Finanzminister Kerkapolyi dic Anllagcn Zimonyi's, für dessen Antrag noch Marissy sprach. Der Berliner ..Staatsanzeigcr" veröffentlicht eine Depesche des Grafen Bismarck vom 17. d. M. an de» f chwc l z c r ifchen Gesandten Kern in Paris. Diefelbc beantwortet cin am 13. d. an den Grafen Äismarck gerichtetes, vom schweizerischen und amerikanischen Gesandten und mehreren anderen Diplo maten unterzeichnetes Schreiben, welches nachsuchte, daß ihrcn ^andsleute» ermöglicht werde, Paris jetzt zu verlassen. Graf Viemarck führt au«, daß diese Reclama« liou völkerrechtlich nicht begründet sei und erinnert an die am 2lche die dculschcn Staa»' tc« für ihre inneren Angelegenheiten am nützlichst eil er-' achten. ! Allein indem das Subcomilü solchergestalt die Be« ^ rcchtigung der neutralen Politik ncuerdings bctont, ist eS weit entfernt, die neutrale SielllMg der Monarchie mit ! einer intcrnalioualcn Isolirthcit iderttificircu zu wollen^ und empfiehlt deshalb der Monarchie eine solche rescr-virte Politik, die, eine bestimmte politische Richtung acceft- ! tirend und dieselbe coilscqinnt durchführend, durch dcn vertraulichen Verkehr mil den übrigen Mächten sowohl die Möglichkeit eines europäischen Eiuocrständnisscs als, die Wahrung der Interesse» nnd Würde der Monarchie zu garantiren im Stande ist. ', Das Subcomltö tonnte auch die Verhältnisse deS europäischen Südost^ns, welche die Interessen der Mon» ^ archie so nahc berühren und jüngst durch das einseitige Auftreten einer curopäischcu Großmacht eine neuere bedenkliche Wichtigkeit erhielten, nicht außer Acht lassen. Das Subcomitü geht von der Ansicht aus, daß die Lösung solcher, eben in der Entwicklung begriffenen Wirren und der noch schwebenden internationalen Fra gcn naturgemäß in erster Reihe die Aufgabe der Regierung bilde, und beschränkt sich deshalb auf das Beiner» ken, daß eS von der Regierung voran^s tzt. daß felbe auch angesichiS dieser Frage die Erhaltung des Friedens als eine ihrer Hauptaufga^n betrachten werde; denn das Subcomit6 würdigt in dem Frieden nicht nur dessen natürlichen Segen, sondern findet in demselben das wirksamste Mittel und den mächtigsten HM deS Bestandes, der Erstarlung und Entwicklung der Monarchie. Das Subcomil« glaubt daher nur seiner Aufgabe zu entsprechen, wenn es, intcm es diese Ansichten vor der Delegation auSsrniht, zugleich jener Ansicht Ausdruck verleiht, daß tveu dic bezeichnete Richtung blos dann — dann aber mit aller Entschiedenheit — mit der entgegengesetzten zu verlnuschen wäre, wenn die Sicherheit, die vcrl, abmüßigen Rcchtc der Monarchie und die Erfordernisse ihrcs VcstanocS dicS erforderten. Znm Schlusfe dcr Einleitung bemerkt das Sub' comilö. daß der Nachtrag zum Nothliuchc nichts enthüll, was obige Ansichten lmo Bemerkungen ändern oder modificiren könnte. Was die einzelnen Titel des Erfordcrniss.s betrifft, sind dies'-llu'n in gleicher Höh.' wi? von dem Ausschüsse der RcichSrathS-Dclcgalim, un> mit gleicher Bearündnng zur Annahme empfohlen. Die Einleitung zn dem berichte wurde von Pulszly. Szecscn und Szögy^nyi verfaßt. Aricglichronik. ..Die V e rth e i d igu ng vou P ar i s." schreibt man dem „Dr. I." aus Le Vcrt-galant. l5. Jänner, „schcint jetzt das System dcr nächtlichen Beunruhigungen beginnen zu wollen. Wie Ihnen dcr Telegraph schon gcmcldcl habcn wird, sind unsere und ebenso dic Vor-poslen der preußischen Garde heule Nachts wieder mit ziemlich ansehnlichen Kräften angegriffen worden. Um 2 Uhr Nachts etwa leitete eine heftige Kano nade von den Ostforls den Anöfall ein. Dann zogen sich InfanM'icmasscn von Ro5ny bis nach Villemomblc herab, während gleichzeitig von Bondy aus gegen unsere Stellung vorgegangen wnrde und weiter nördlich wiederum Blanc-Meenil und ^c Bourget die Zielpunkte dcS Aus" falls waren. Dcr Feind wurde nach einstündigcm Gefechte, das weithin die Nacht mit Geschützdonner erfüllte, bei welchem sich dic Gegner aber fast nirgends wiiklich ins Auge fassen konnten, nnf dcr ganzen Linic zurück' geworfen. Unsere Vorpuslcnsttllnng wurde allenthalben bchanptet nnd der ullarmirlc Theil unserer Truppen fand nur zum tleinslcn Theil Gelegenheit zum Eingreifen. Wir werde« wohl dnanf gefaßt sein können, daß jetzt allnächtliche Auosiillc dieser Alt von dem Feinde ins Weil gcsctzl werten, ci»c nicht geringe Erschwerung des Dienstes, die abcr in dcr Hoffnung auf einen baldigen Erfolg aus der Pariser Südseite guten Mnthes hingenommen wird." AnS Pariser Prioalberichlcn bis zum 14. Jänner vernimmt man, daß Bomben bis einige Schritte von der Seine, bei der Fontaine st, Michel, dem Palais de Justice, das bekanntlich auf dcr Insel (Cite genannt) liegt, ssefallen sind. Aus die Sternwarte sollen 21 Bomben gefallen sein. Die Lcbcnsmillel sind seldstverständ» lich im Steigen begriffen. Die Kaninchen werden zu 30 bis 50 Francs oerkausl. An falschen Gerüchten fehlt rs in Paris nicht. So erzählte man dort am 13., daß Faidherbe sich Paris nähere, daß Chanzy in Char-', Notre-Dames des Champs, ^t. Germain des Prls>, das 7. (mit den Quartiere-, St. Thomas d'Aqui", Invalides. Ecole Militaire. Gros-Caillou), daS 1^ (mit den Quartier?!, Monl-P>rnasse. ?a Santc. Pct'l Montrouge. Va Plaisance), d^^< 15), (mit den Quartn ren vt. Lambert. Miocker, Grenelle, Iavcl) und daS 1'' (mit den Quartieren Auleuil, ^a Muelte, Porte Dal> phine, ^es Bassins). Die Frauen von Paris clhaltcn von dcr RcgicrM'6 einen bronzenen Ring von 3 Ccnlimclrcs Breite niü c^»er eingravirtcn Lorbcrkronc, zu deren beiden Seit"! die Worte dcr Jeanne d'Arc i ,,^s»rl« ^x ä^u^" wrl« u 1'ii0uu6ur5": im Innern: „l8?0, ?arig." zum Prcik der von ihnen während dcr Belagerung ^ wicsencn Hcldenhafligkcit. Bourbak', der von Werder geschlagen, im voltt" Rückzüge ist, wird von Wcrdcr und ssiansccky hcsl^ verfolgt und Manteuffcl, der am 19. mit dem 7. Corps Chatillon erreicht hatte, geht üln'r Dijon gerade a»! Bcsan^on los, um Vourbali dci, Äb^ig gcgcn Wc''tt>' ab;nschne,t!en. Die Niederlage, welche die französische Nordaril^ unter General Faibhcrbe am !9. d. bei 3t. Qucnlil> erlitten, «rar nach den letzten 'Nachrichten eine vollsta^ dige, 10,000 unvcrwundclc und 2000 verwundete M' fangcne ficlen den Deutschen in die Hände und die Trümmer der Armee gehen in voller' Dcroute naä> Norden und Nordostcn zurück. Die Verfolgung w>>^ fortgesetzt. Gambclta hat insofcrn Schuld an dcr Niedtt lagc der Nordarmee, als er ihr nicht Zeit gelassen ha^ Verstärkungen an sich zu ziehen. Die Armee Faidherb^ bestand aus nicht mchr als 60.000 Mann. Genera» Göben befehligte dagegen das ganze 8. Eorps. die D>>^ sion Albert (Vater), 2 Cavallericdivisionen und e^' sächsische Brigade, zusammen gegcu 45,000 Mann. D<^ Differenz wurde durch die Klicgsgcüblhcit der Deutscht gegenüber den jungen Mobilcn Faidhcrbe's leicht aus' geglichen. Ueber die durch die Verlängerung des Kriegs neuerlich nothwendig geworcemn deutschen Rüstung" liegen folgende 9iachrichten vo» - Die Königsberger Maschinenbau-Anstalt und E'seN' gießerei der Union hat den Auftrag erhallen, von neue»' einige hunderttausend Hohlkugcln zu gießen und j"' Forlsetzung deS Krieges, respective des Bomvardemel'" von Paris zu liefern. Hundrrttausende waren schon 1" vor geliefert worden. Ebenso haben die großen ä^e^ gießereien anderer Städte ähnliche Aufträge erhalten. Der „Allgemeinen Zeitung" erscheint cS zeitgemäß daß Deutschland unuerweilt alle Ersatz, cseruistcn u^ sonstigen Reservisten cinruft, ausbildet, ib^en die Ä^' wachung der festen Plätze und Gefangenen i'wrweist l>^ alle Linien« und ^andwchrtruppen der opcrirendcn Ar«^' nachsende, um durch erdrückendes Ueoergewicht ra^ die Sache beendigen zu können. Man befürchte liiü'' es mangle an Chargen zur Ausbildung. Unter ^ lsi'uissl'lml. Pie Dulgaren. Daß die Bulgaren berufen sind, in der orientals schen Frage noch einmal eine hervorragende Rolle zu spielen, darüber ist man in neucnr Zeit ziemlich einig geworden. Es dürften daher einige Mittheilungen über Vcben, Streben und die Bedeutung dieses Voltes auf Grund einer längeren Abhandlung von dem bekannten Orientreisenden Fr. Maurer auch für unsere Lcfcr von Interesse sein. Unter Bulgarei versteht man gewöhnlich nur das Gebict, welches den Alten als Noßfti» interior bekannt war und nördlich von der Donau, südlich vom Balkan, westlich vom Timol und östlich vom schwarzen Mcerc begrenzt wird. Das bulgarische Sprachgebiet reicht abcr thatsächlich viel weiter, nämlich nach Westen bis an Pristina beim Amstlfelde (Kosovo ?<)1^, wo 1389 Sultan Murad l. den serbischen Kaiser ^azar schlug und das serbische Reich vernichtete), nach Südwesten bis zur oberen l^erna (Xkru,-88N der Türken) und dem Oslrovo-Zee, jedoch untermischt m!t Albanesen. Nach Süden wohnen Bulgaren, jedoch stark mit Griechen versetzt, vom Ostrovo-Sce nach Osten über Petrovic und Neorelop bis zur Mcsla. dann diesem Flusse zu beiden Seilen bis an's Meer folgend, hierauf in einiger Entfernung vom Meere immer ostwärts bis in die Nähe der Maritzll'Mündung. Von da springt das bulgarische Sprachgebiet zurück nach Nordwesien auf das Rhodope-Gebirge. Von Philippopel geht das bulgarische Element erst einige Meilen, dann aber ostwärts nach dem schwär-zen Meere auf die Bucht von GrgaS zu. Von da zieht sich die Grenze dcr compactcn bulgarischen Nationalität nordwärts am Meere entlang nach Varna und von da den Taban-Derö entlang zur Donau nach Silistria. Die Dobrudscha ist gemischtes Sprachgebiet, sowie auch sonst neben dcn Bulgaren Rumänen, Griechen, Tscher-lessen und mohamedanische Serben angesiedelt sind. In alter Zeit reichte das bulgarische Sprachgebiet südlich bis an das ägäische Meer; die Bulgaren überschwemmten einst Griechenland, dessen nördlicher Theil von ihnen dcn slavischen Namen I^ivMk (Wiese) und der PelopormeS jenen von Norsk (im Meer) erhielt. Oie Städte blieben jedoch griechisch und von ihnen aus gewann das Gricchenthum nieder die Oberhand. Die ganze Valkanhalbinscl bis auf den südöstlichen Theil ThracienS stand vorübergehend unter bulgarischem Scep» tcr. selbst Dalmatien, Bosnien. Serbien. Slirmien, Rumänien und alleS ^and südlich von dcr Theiß war einst ein Bestandtheil des großen BulgarenreichS, an dessen Untergang Byzantiner, Ungarn. Serben und Russen unermüdlich arbeiteten, dessen Sturz jedoch erst die Osmanen bewirkten. Mindestens dcr vicrle Theil der Gcsammtbevölle-rung des bulgarischen Sprachgebietes sind mohamedanische Bulgaren, welche unter sich auch bulgarisch sprechen, sich abcr nie Bulgaren, denn dies wäre mit Christ gleichbedeutend — sondern Osmanen oder noch häufiger Türken nennen. Außer diesen gibt es aber auch wirkliche Osmanen unter den Bulgaren. Beamte, Kaufleute, große Grundherren oder Nachkommen der türkischen Eroberer, Alles in Allem mag cS 8 Millionen bulgarisch redender Menschen in der Türlei geben und von diesen wären etwa 6 Millionen Christen. Dies sind freilich ""' beiläufige Annahmen, denn" eine Zählung hat noch n'^ stattgefunden und aus dcn Steuerlistcn erfährt llis" nichts Sicheres. Die bulgarische Sprache ähnelt den übrigen sla" schen Sprachen im Wortschatz, aber uicht in der Ora^ matik. DaS Bulgarische hat einen bestimmten und ""' bestimmten Artikel mit dreifacher Geschlechtsform, ^' Zeilwörtern fehlt dcr Infinitiv, die Betonung ist 8?" eigenthümlich. Selbst schriftgelehrle Serben konnten ei"" fließend gesprochenen bulgarischen Satz nicht ^ stehen, obwohl sie ihn auf dem Papiere gleich zu l" ziffern vermochten. . Die Bulgaren sind körperlich ein recht hübs^ Menschenschlag; die Männer meist kräftig und untersetzt, ° ^ Frauen eher zart und von feinen Zügen mit auffallt langem Haupthaar. Die Physiognomie läßt drei Ha«p typen unterscheiden, schmale spitzige Gesichter mit dunll< Augen; breite, starkknochige Gesichter mit stumpfen '^ sen und bald dunklen, bald hellen Augen, endlich ^' eigentlichen südslavischen Physiognomien, d. h. küh" 6, schniltene ovale Gesichter, oft von auffallender Sch^ heit, häufiger blond als brünett. Der christliche Bulgare kleidet sich in dunkle ^ ben, meist schwarz oder braun, da ihm der Stolz ^. türkischen Eroberers die hellen Farben nicht gcst"^ Besonders streng wird darauf gesehen, daß er keine ro'. In der llmgedung des Pantheons ^',:>, d,^ !>.. ^nner snnfhundert Granaten eingeschlagen; das Fouburg Zt. Gcrmai!, ist arg mit' genommen, auf den Plätzen und Straßen wurde das Pflaster aufgcr^-n. damit 5'sanatcn möglichst unschäd-lich crepiren. Der „Staatsanzeiger" constatirt. daß mehr als ein Dr'ttel feindlichen Landes. 27 Departements mit 11'/« MMwnen Einwog crn. gegenwärtig von denlschen Trup-^n beseht und 17 Festungen uud Citadellen in ihrem Besttz stud, AmienS genommen ist, scchs Festungen ohne Vosfuung auf Entsatz belagert oder eingeschlossen, nnd mehr als 400,0(X) Mann acsangen sind.' Die große De-senslukraft Urcicho in d.escm Kriege erweise, daß MH ruler ,larlen kriegerischen Nation gegenüber iieson-vers Obolen sei, cinc strategisch gesicherte und feste Grenze für 4 cutschland ;..l gewinne». , Auch die 14, Division ist mit der Ostarmcc vcr-! "nbervillicr start gelitten. - Die in der Mcubon und ^ .'^ """chtc!' Ausfälle gegen Clamart, t'gen Gcwebrs^^'^''^'' ^""eccolps wurden trotz hcf-wiro als stu n r-^^^ ^lrückgewicscn. Das Fort Iffy ^ ist festgestellt, daß die eingetreten ist, weshalb " "rt lle..e „mm. schweigsamer wird. löSt- die ^!'s?^°"^''^ ist vollständig ausge-Eiub'lilia „'> . ^ ^' ^fnngc-xu ist dn,ch nachträgliche ist auf dn^uch^ '"^ '^'00 gestiegen, Faidhcrbc jelbst d^k -mi'^'" «7 ^"" verbreitetes Gerücht will wissen, daß w.schc,, Par.« m,d Versailles (5apilulations-Unter-yandlungeu im Gangc seien. Brüssel. 21. Jänner. Dcr franzosenfrcundlichen ..^toile belgc" geht folgendes Telegramm ana Canünai vom 20. Jänner ;n: Gestern wurde ssaidherbe ^,rch d,e verstärkte preußische Armcc tnin Rückzüge ^czwun-gen. Nachts 2 Uhr traf dnselbc mit seinem Geiuval-slabe in Cambrai ein. Seine Armee ist dcroutnt St Qncntin brennt an mehreren Punkten. Furchtbare'"cr' lusle und Constcrnalion. Lagesneuigkeiteu. Auf einer OisschvUe. k«« ?'" //^?' Weihnachtsabende strandete bei Lanqervoq DieI ^"' ^^' "Thusnelda," Capita» Vorsatz ^le ^tannschaft wurde mit genauer Noth gerettet. Der Capita«, ein junger Mam, von 25 Jahren, hatte seine 18jährige Frau mit an Vord. Dlachdem derselbe am 28leu d. M. in Efeus Verklarung abgelegt und feine Mannfchaft in die Heimat entlassen, reiste er folgenden TageS Über Watt zurück nach der Insel, um seine Frau abzuholen. Vorige Woche war daS Watt eine dichte und feststehende Eisfläche, allein mit Eintritt des ThauwetterS und des SUdwindes war das Eis zum großen Theil aufgebrochen, und von der Insel zum Festland zu gelangen, war jede» falls ein fchwieriges Unternehmt-», Indeß beschloß der Capita'n, unter Anführung zweier wattkundiger Insulaner die Reise zu wagen. Ein Koch von einem auf dortiger Nhede liegenden Rhauderferner Schiffe fchloß sich ihnen lan. Am 10. d. M., um etwa 10 Uhr Morgens, machle sich die Gesellschaft auf den Weg. Schon ist sie eine ziemliche Strecke fort, als dichter Nebel sich einstellt. Die Fluch kommt, das 6is trennt sich, und trotz (5om-paß ist es keine Möglichkeit, nach dcr Insel zurückzuge« langen. So stehen den» vald fünf Menschen auf ciner Eisscholle allein, von der Well abgeschnitten, ohne Aussicht auf Rettung. Als gegen Abend dcr Nebel verschwindet, glauben die Unglücklichen, dcr Landwirth Ianssen vom Ostende ^angeroog,' von dessen Wohnung dic Reise angetreten wurde, habe sie entdeckt nnd fahre ,nit seinem Wagen nach dem Strande, um sie zu retten; doch nein, sie blieben ihrem Schicksale überlassen, ihnen war nuch ^Fürchterliches bestimmt. Die Schale, auf der sich alle be> finden, zerbricht in mehrere Stück.', und nachdem sie eine I Nacht voll Angst, Kälte und Schrecken durchgemacht, treiben am Morgen des 11. der Capilän mit seiner Frau auf einem Stück, die beiden Insulaner anf einem zweiten, der Koch auf einem drillen Stücke in die See hinaus. Eine ! zeitlaug befindet sich sogar auch die Frau auf einer kleinen Scholle allein, sie faßt liegend mit beiden Händen die Seiten derselben, um nicht hermuergeschwemml zu werden; späterhin kommt sie mit ihrem Manne wieder zusammen. Die einzelnen Schollen sind kaum so groß gewesen wie ein kleines Voot. Das Wasser spült mehrfach über sie hin, die Armen werden vollständig durchnäßt, und damit das Maß des Jammers voll werde, raubt das Wasser ihnen anch »och die mitgenommenen Kleidungsstücke, sowie das letzte, eben niedergelegte Stückchen Brot. Da kommt der erste Retter in der Noth: der Nordwind. Mit Eintritt der Fluch treibt er die Schollen zurück, die eine, auf der sich die beiden Insnlaner befinden, geräth indeß i» eiueu westwärts drängenden Strom, die anderen langen beim „Jan Sand" an. Dcr Koch erreicht die Scholle, auf welcher der Capita» uud seme Frau sich befinden, und tauert dort mit seinem Bündel Kleidungsstücke (er allein halte es beHallen) durchnäßt nnd durchkältet ucben der ebenso durchnäßten uud halberfrorenen Frau nieder. Blö jetzt waren die drei Eisstiickc sich immer nahe geblieben; als aber noch Nebet eiiNvttt, bereitcl ,ich Icdcr auf den lelzlc» Aulic,,. dllct vor. Als sie sich verloren glaubten, winlt der erste aber trügerische Hoffnungsstrahl. Von der Insel werden sie wahrgenommen. Die Verlassenen erblicken mehrere Insulaner Neues Rufen uud Winke«. Aber umsoust'. Es muß leine ^logllchtelt vorhanden gewefen fein, die Unglückliche» von dort aus zu relteu. Da hört der deu Delch coutrolireude Grenzaufseher Homeder von Neuharlingersiel Nolhschreic aus dem Watt, verkündet dieo schnell dem Siel, und da der Diebel unmer mehr verschwinde, werde» die Bejammernd werthen bald durch's Ferurohr eutdeckt. Doch nicht Alle Dre berdeu Insulaner waren schon weil westwärls getrieben uud chreu veideusgefährten außcr Sicht gerathen. Im Nu war em Aoot zu Wasser gelassen, mit scchö Nichtigen Leu-tcu bemannt, und nachdem man sich in aller Eile' mit dem Nothwendigsten fllr Mannschaft und die Verlassenen versehen, griffen die Ruder ein, und sou gings mit hochklopfen-oer Brust, einen Weg suchend durch schweres Treibeis. So-D fort wurde dann auch daö Rettungsboot aus dem Schoppen « gezogen, in einigen Minuten war auch dieses von zwanzig kräftigen, todesmuthigen Leuten besetzt und ruderte mächtig dem ersteren nach, Alle Einwohner dcs Oll','s ixrfolqten mit spannender Angst und Hoffnung das edle Unternehmen. Immer vorwärts, immer näher der Stätte des Jammers — cudlich, gottlob! werden die bald Erfrorenen, Durchnäßten und fchier Verhungerten ins rettende Boot gehoben! Ein tiefer Danteöscufzcr entrang sich der Brust aller Zuschauer, mauchc Freudenthräne rann nieder. Dreißig volle Stunden hatten die guten ^eute auf einer Eisscholle zubringen müsse«. Das zweite Boot erfuhr nun von dem ersten, wie noch zwei Personen vermißt wurden; auch diese wurden bald entdeckt und beinahe todt von dem Rettungsboote geborgen. Die Rettung geschah gerade noch zu rechter Zeit: eine halbe Elunde später, und die ersteren drei Personen wären zum zweitenmalc in See getrieben worden. ^ (Schu eem asseu im westlichen Vüh> men.) Aus Bndweis wird unterm 15. d. berichtet: Die fortdauernden Schneefällc haben in unseren Gebirgsgegenden die Dörfer fo verschneit, daß die Bewohner derselben nur mit größter Mühe einige Communicatione» mit deu Nachbarhäusern unterhalten können. In den Schluchten und Thälern, dann anf den hochgelegenen Plateaux haben sich Schneemassen von drei Klaftern Höhe angesammelt; die Waldpartien sind ganz verschneit, die Gebirgsrücken durch die euormen Schneeschichten fast gänzlich ausgeglichen, so daß jeder Verkehr gegen die österr.-bairischen Grenzorte hin förmlich abgeschnitten ist. Und dabei herrscht eine Kälte, welche heute Früh im Freien 20 Gr. unter Null erreicht hat. Währeud die Asdecke der Maltsch und der Moldau nahe an 2 Fuß Dicke besitzt, sind im Gebirge alle Bäche uud Flüßchen so wie die Spiegel der Waldseen mit einem Eispanzer bedeckt, dcr oft bis an den Grund der Gewässer reicht. Einen großen Schaden verursachen Schnee und Kälte dem Wildstande uud den in deu Gebirgswäldern sich auf-haltenden Hühnern und Vögeln. So manches Reh, gar viele Hasen und Nebhühner, die von Huuger nnd Kälte getrie-ben in die Nähe der menschlichen Wohnorte kommen, werden als Beute erlegt uud zumeist bei „sicheren" Kundschaft ten angebracht; Spechte, Drosseln, Meisen, Amerliuge und Haubenlerchen sindel man schaarenweise im Freien erfroren nnd selbst Rebhühner und Hasen kommen durch Hunger und Kälte um. — ^Eisenbahnunglück.) Am 14. d. Mittags fand zwischen Nheims und Epernay ein Eisenbahnunglück statt. Dicht vor dem großen Tunnel stießen zwei Militärzüge aufeinander, wobei mehrere Wagen zertrümmert, die Locomotiven starl befchädigt wurden und mehrere Militär-personell das ^cben verloren. Sieben Verwundete wurden »ach Cpcr„ay gebracht. Locales. — (Eisenbahn Triest-Lervo la-Vischoflack.) Die „Tr. Z." bringt die Verhandlung im Stadtrathe über das Gesuch des hiesigcu Herr» Handelskammerprästdenten V. C. Eupan und eines Consortiums »m materielle und mo» ralischc Unterstützung zunächst zum Behufe der Tracirungs» arbeiten, für welche die Bittsteller eiueu Beitrag von 8» bis K).l)W fl. gegen seinerzeit abzulegende Rechnuug und allsälligc Rückerstattung ansprechen. Wir haben gestern bereits erwähnt, daß dieses Gesuch einer Commission zur Prüfung ulld Berichterstattung zugewiesen wurde. Außer ^" l)ie;u wählen. Die Träa r'n^I'^^ ^ " """' Absitz »nd Stand der Nt nck ^?"/' ^ "'" slits'««» gelangte Ztüdter b n "Z ' .?. l"rl'!,chcm Schnitt unter Beachtung der G ren s °^'"^' 5" ^"''1it der ländlichen ^e Ma^ ,. ." "ewöhnlich „ichts weiter als ein vmn,di^.de^7. ^'.?^"""'' ^' be""' dic eine auesieht ls Ä""'" d'.cht umgebunden wird, daß es fast be"' ein l n n ^Tu'^ ""^^' Kopf und Nacken ""a »mgewnnden w ^' ^chcs auch '""""ter tnruan. oder stecken n^a7, ?" V° ''" °W Bedeckung °"ch Jacken aus zch^^'".hinter twgen "e Frauen wie bei uns scnkrlck! ''. . ^ werden übrigens nicht, Schulter zur rechten ^-?." ^"g von dcr linken Die Wohnmwe.?"^ »schnürt. Bulgaren sind Stadtvierteln abgesondert ^ " '""""' " ^sonderen s° weiß getüncht werden, wie i-.^'? I^ s^r '"«t s°Uen sie nicht ohne wl^ ?' ^er Gläubigen. auch Reparatur un.crwolfen w "w°^"'?'."^" """ she Einnahmsquellc für türkis ^ "atulllch cmc hüb- »ten stallen. In holzarmei, Gegenden ucslchcn sie aus ^ehm. Fcmlcr fehlen fast überall, cbc ju Nanchfänac. ^a.' Vlcht fallt durch dic gcöffnclc Thür hiluin, wäh. rend dcr Rauch durch dic klaffenden Spalten oeö Giebels nnd waches abzieht. In dcn D^uaügegenden «raben sich die VukMcn sogar Wohnungen in die ^rde; dic aufter-ordcni!,chc .^iällc verbunden mil Holzuningel zwingt die Bulgaren der Donaugegenben zu solche,:,' Wintcruufcnt-halt, denn ihr Brennmaterial — ün den Häuserwänden getrocknete Düngcrfladcn - reicht nur zum Kochen dcr Hpeisen. Ocfcn sind der ländlichen Äevöllcrnug gäuz-lich unbekannt. Die städtische ^lxnSivcise ist gut, Fleisch gehört fast zu jeder Mahlzeit, desto elender lebt dcr Aaurr. Mais. Zwiebel, Käsemollcn. dicke Milch und Noggcnschrot in heißer Asche gebacken sind fast ausschließe llch seine Nahrung. Fleisch kommt fast gar nicht auf lhr Eßtuch, von Tischtuch kann man nicht reden, da der Erdboden die Tafel bildet. Diese mangelhafte Ernährung, verbunden mit er« schrecklicher Nnreinlichtcil, beständigem Schlafen in dcn Kleidern u, dgl. ist dic Ursache von kurzer Vcbcnsdauer und vielen ztranthcitcn unter dcu ländlichen und über-hanpt unter den ärmeren Bulgaren. Was die Sittlichkeit der Bulgaren betrifft, so steht dieselbe auf einer sehr niedrigen Stnfc. Wenn man aber bcdcntt, daß die Ehre jedes christlichen Weibes dieser Nation bis zu dcu fünfziger Jahren dcr Willkür dcr Türken plcisgegcben war, und dies zum Theil noch ist, denn die Schändung cines RajahweibcS wird selbst in ruhigcu Zeiten nur sehr milde, höchstens mit I4tägigcm Gefängniß bestraft und daß dic Mehrheit dcr Bulgaren von dcn türlischcu Grundherrcu und Beamten abhängig ist, so tann man die Hebung der Sittlichkeit dieser un. glücklichen Nation crst von dcr Erlangnng ihrer Uuab' hängigteit erwarten. WaS den Charakter 5cs Bulgaren betrifft, so findet Maurer den Ausspruch des Franzosen Blanqui sehr zu« treffend, dcr die Bulgaren die „Dcntschcn dcr Türkei" und im Gegensatze da^u die Griechen dic „Italiener des Orients" nnnntt. 5cr christliche Bulgare ist auSnch» mend fleißig, ausdauernd und in hohem Grade sparsam, dabci verträglich nnd friedliebend. Dem Stehlen und Aclrülicn ist cr abhold und dem Nänbcrhandwcrt ergibt er sich nur als vogelfreicr Flüchtling. Für dcn Handel ist cr weniger eingenommen als der Serbe, dagegen widmet er sich mit Vorliebe dem Handwerl, welches der Serve unter seiner Würde hält. Deshalb werden die Bulgaren, wenn sie ciumal zur uatiunalen Selbständig» tcit gelangen, auch den Kitt des Staates haben, nämlich cin wirkliches Stadtbürgerthum und eigene Industrie. Oer Bulgare ist als Diener treu nnd ehrlich, selbst gcgcn seinen tyrannischen Herrn nicht falsch. Seine innige Religiosität ist allbekannt. Wcnn sic in Aberrant»«» ausartet, so darf mau zur milderen Beurtheilung nicht vergessen, daß dcr Glaube des Gulaarcn die einzige Quelle all scincS Unglücks und seiner Leiden ist. Er hätte nnr nöthig, zum Islam überzutreten und sofort wäre er Mitglied dcr privilcgirtcn hcrrfchcnden Kaste. Schon der Ucberlritt von dcr griechischen zur römischfa« tholifchcn Religion würde ihm manche Erleichterung drin-gen. Aber er duldet und cntbchrt, denn sein Glaube ist ihm sein Einziges und AlleS. (Schluß solgl.) 130 Dr. Gregoretti sprachen auch die Herren Mackliq und Viceprtisident Hermet fUr Inbelrachlnahme des neuen Pro-jectes, besonders mit Rucksicht auf die bisherige Aussichtslosigkeit der Bestrebungen für die Predilbahn, Auch die „Tr. Z." spricht sich fur reifliche Prüfung des neuen Projectes aus. — (Der ärztliche Verein) hält nächsten Sams tag, d. i. 28. Jänner, in seinem Museallocale eine wissen» schaftliche Versammlung ab mit nachfolgendem Programme: a) Innere Angelegenheiten; d) Vortrage: 1. Director Dr. Kovaö: aus der Kinderpraziö, 2. Sanitälsrath Dr. Gauster: über den Gebrauch des Chloralhydrats, 3. Be-zirlsarzt Dr. Müllner: über Ruhr, — (Theater.) Herrn Stubel gebührt die Ehre des gestrigen Abends. Es gelang ihm, Hcrsch' treffliches Schauspiel: „Anna-Life" in eine Posse zu verwandeln, wofür er durch häusiges Gelächter und Applaus der Galerie gebührend belohnt wnrde. Im Ucbrigen haben wir ein ernstes Wort mit der Regie und mittelbar mit der Direction zu reden. Wie tonnte sie Herrn Slubel, einem Anfänger, dessen bisherige Veistungcn durchaus nichl zu besonderen Hoffnungen berechtigen, die Hauptrolle in eincm Schauspiele anvertrauen? Wenn Herr Stubcl sähig ist, eine solche Rolle durchzuführen, dann steht ja der Aufführung Schiller'scher Dramen nichts im Wege und wir werden Herrn Stubel bald als Marqms Posa oder Mortimer bewundern könne» ? Die Rolle des Dcssaueri» hätte ohne alle Gefahr Herrn Puls anvertraut werden können, wenn sie auch, streng genommen, außer feinem Rollenfache liegt. Von ihm sind wir gewiß, daß er keinen Mißton in das Ensemble gebracht halle. Wir haben Hcrrn Stubel stets sehr wohlwollend und nachsichtig bemlheilt, aber das tonnten wir nicht erwarlen, daß er sich dadurch zu solchcn Experimenten ermuthigt glau? ben werde. Ei, ist begreiflich, daß unter solchen Umständen das sonst vortreffliche Stück tcinc besondere Wirkung machen konnte. Die übrigen Einzelleistungen waren gut; Fräulein Groß als Anna-Lise wurde im 3. und 4. Acte durch lebhaften Applaus und Hervorruf ausgezeichnet. — (Sch lußv erHandlungen beim t. t. Van-deögerichte Laibach.) Am 25, Jänner, Johann Flor-jauölö: Vetrug; Jakob Zaveiöan: Dicbstahl; Katharina Ozbiö: Diebstahl. Um 2«. Jänner. Johann Iermau und Complicen: schwere körperliche Beschädigung; Johann Mclinda: schwere körperliche Beschädigung; Johann Pclelin: schwere körperliche Beschädigung; Leonharo Pehcim: Diel> stahl. — Am 29. Jänner. Peter Ongaro : Vergehen gegen die Sicherheit des Lebens; Franz Zavasnit nnd Andrcas Remögar : schwere körperliche Beschädigung; Mathias Kalian ! schwere körperliche Beschädigung. , Korrespondenz. X>2. Planina, 19. Jänner. (Autonomiezustände.) Seil wir am Tabor in Zirtniz vernahmen, wie wenig bisher von Seile d?r politischen Behörden fiir die Instandhaltung der Bezirlöstraßen gesorgt wurde und wie dies jetzt anders werden müsse, seitdem unserem berech liglen Streben nach autonomer Verwaltung auch bezüglich der Erhallung und Beaufsichtigung der Bczirtsstraßcn entsprochen wurde, scit dieser Zeit tonnte man veranlaßt sem, zu glauben, der Zustand der Bezirtsstraßcn sci ein vorzüglicher und der Verkehr daraus jederzeit ein ganz unbehinderter. Allein der autonome Mensch denkt und das verwaltende Straßencomit,- — lenkt, oder vielmehr — lenkt leider fast gar nicht. Denn seit dem Uebergange der Straßenpolizei in die Agende des Slraßencomitö's ist der Zustand der Bezirksstraße von Planina nach Zirlniz ein wahrhaft trostloser, zumal bei Eintritt von ungünstiger Witterung. Sogar in Planina selbst kann man seit mehreren Tagen auf die leichteste Art in die Lage kommen, auf der BezirtSstraße ob dcr jetzt thauenden Schnee- und Eismasscn, und zwar gerade vor der Wohnung eines Mitgliedes des Straßencomit6's, ein Bein zu brechen oder doch vollständig im Tchneewasser zu versinken. Der Unmuth über ^inen dortigen Zustand < der Straße ist darum ein all^meincr. Nicht minder ist man in ö)esahr unmittelbar vor der Ortschaft Mauniz, wo ebenfalls cin Comite-Mitglied rest-dirt, in dem Schneewasser, welches die Straße stellenweise mehr als 2 Schuh hoch übersä-oemmt, zu ertrinken, sowie es vor Kurzem beinahe einigen fahrenden Passanten ergangen wäre, die mit Mann »nid Maus, d. h. fammt Kutscher, Pferden und Schlitten, fast ein Opfer der liebenswürdigen Fürsorge unseres Comite's wurden. Eine solche Lässigkeit ist um so unbegreiflicher, als doch die Planina Zirtnizer BezuMraße ein reger Verkehr de-lebt und solche Uebelstände uichl etwa in einer unwirlh-baren Gegend an der äußersten Grenze des Bezirkes, sondern im Mittelpunkte desselben vorkommen. Dieses la^si' klwr von Seite des löblichen Comites läßt sich aber auch durch nicbto entschuldigen, weil einerseits zur Zeit der Verwaltung der Straßenpolizei durch die politischen Behörden keine derartigen Calamitäten vorkamen, andererseits weil es unserem Lomil^ durchaus nicht an den drei Dingen niangclt, wclcke weiland dem Feldherrn Mmnc-cucculi zur Kriegführung abgingen, nämlich Gell, nnd wieder Geld und nochmals Geld. Es kann al»o dem autonomen Slraßencomil»' nur an drei Gegenständen mangeln, nämlich am umsichtigen^ Fleiße, und wieder am umsichtigen Fleiße und nochmals an dcm. Wir empfehlen demnach 0cm geehrten Comity und insbesondere dessen Mitgliedern, den Herren Franz Hrcn, Anton Icröan nnd Jakob Blazon, mchr und entsprechendere Thätigkeit in diesem ihnen anvertrauten Zweige der Verwaltung, denn wir stimmen nichl ein in den, wie es scheint, von ihnen beliebten Hymnus: „Wer nur den lieben Gott läßt walten lc./' weil wir sonst, wenn die Autonomie, die wir uns nur zum Theil und schwer genug errangen, solche Früchte tragen solllc - vor lauter Autonomie manch' mal uns gar nicht getrauen würden, das Hanö zu vrr lassen.______________________________ Nentstt Puji. (Oristinal-Telestramme der „^aibüchn ZciNulg.) Vordeau r, Hll. Iauller. Die Preusic» erneuerten am HA. d. dcu Nlickjug «mch den, Süden abzlischneiden oder dic auS den> Hildwesten von ssranf-reich hinanf diriqirlcn Trnppcülheilc an der Perciniglli^ mit Cl)anzy zl, verhindern. Di,? Deronle dcr Armce ssaidherbe's, sagt das Vlatl wcitcr, mnchc das Maß dcs Unglückes des Landes voll. C a nil, rai, 21. Iänncl'. Die Preußen sind schon vor den Wällen der Fcstumi, Granatcn fallen nach Cam-brai. Dic qeschlaqcne ?Irmec ^«iidheibe'S sammelt sich in Lille, Arms und Doliai. Faidherbcselbst hat seit'Haupt-quartier in dcr letztgenanlUen Stadt. Lille, 21. Jänner. Dcr „Progr^ du Nord" schreibt: Vmi unserer herrlich hingestellten Nordarmee sind nichts als Trümmer in erbärmlicher AuSriislung nach Camvrm entkommen. Namentlich der Paniquc der Molnlgardislcn N!N ^.). Nachmittags ist der Vcvlnst dcr Schlacht zuzuschreiben. Der RcgicruiuMommissä'r Tcste-lm hat ebenso wie der Präfcct dctü Norddcpartements scinc Entlassung cinsscreicht. ' Brüssel. 21. Iälmer. Aus Hrlon wird vom Hcutigen gemeldet! Das Äombatdeme>,t oon yongwy wlrd traftig forlgesetzt. Man hört hier deutlich die Kanonade. Die Stadt ist in Flanumn „Etoilc beige" meldet aus Cambrai oom 20. d., 6 Uhr Abends. Die Preußen maischircn auf Cambrai; di- fianzösischen Tillppc» ^oqen sich auf ^ille, Douai, ölrras zurück. Der Gcneralslab sammt dent General F^idherbe sind nach Douai abgegangen. General Farre bcqab sich nach Lille. „Etoile belge" meldet aus Blandain vom 21. d. daß Oambetta in Lille anqclommen ist. Versailles, 21, Iälmcr. C^egcn Paris wurde d>,e Beschießung in den letzten Ta., n ununterbrochen fortge-scyt. Am 21, d. nöffnete die Bclagcrungsartillcrie das Feuer gegen St. Denis. Ein llcberfallsversuch von ^ai^ gres aus gegen zwei in der Gegend von Chaumont Po stirle ^andwchrcompa^iicn in der Nacht zum 21. d. miß lana, völlig. Gouroa,!!?, '^1. Jänner. General Trcskow (dcr Commandant des Gelagerlmg^lilpö uor Belfort) mel det: In der Nacht vom 20. zum 21. d. wurden die vom Feinde stark bcsctzwi und verschanzten Gehölze Taille >,i!d Äailly sowie daö Dorf P»rous (cine Biertelmcilc östlich von Bclfort auf dcr Straße naä» Allkirch) gc nommcn, fünf Offiziere und ,^0 Mau:: unmrwundll ^.'f^iissl'tl. Nnser Vcllllsl ist nicht aaiiz uubcdcntcnd. Bier neue Batterien sind bei Danjontin scit hcntc Viorgen im Feuer, hauptsächlich Men die Schloßfront. Telcarapliischer ^rcbselcvllrs s^ftllc. Mclalliqueb 58,40. siprlc Mrlalliqlles mit A,, iiud Nuvcii'bcr-Zinscll 58.40 — 5>pcrc NaliolialÄnlehcn 6?.l>< - I860cr StaatK-Auleheu !»5i. . -- Bautacli,'» 7'^Ü Lr^i« Acticn ii5l,90, ^ London 124 80. - Sill'sr 12?,- - K l Miluz-Tliccitell 5.86. — Napolcond'ov 9.95. Angekommene Mreu,de. Am 1i». Iäiuior. ^><»l'n,,<. Irlailschrg, Illirisch Frislri^. Fougnan lind Ton!-Bitinjr. Areznit, Handclsm., Ooiwbitz/ Lauric uni. Hocevav, Besitzer, Planina. - Stuller, Hcindelsm., Trieft, Pollak, Falnitant, Villach. - Pollal, ssabrilcmt, 9tcumarfl! - Dni, Besitzer, Nenmartn. Äialli, ^abritant, ^ieumarll, Pellitan, Forstmeister, Ainöd - Piller, Kanfm., Grciz - Schwarz, Kaufm,, Oraz - Kastelitz, Kaufm., Trieft, Uinck, Pfarrer, St. Lamvrecht. Klein, Kaufin, Trieft, Baron Tauffrer, Weireldurq, — Thomaim, Besitzer, Strinbiichl, — Stern, Weinhäiidlcr, Ägrain. Wutscher, Besitzer, S>. Aartbelmä — Spitzer, Kaufm., Agram. — Hönisssberg, Agram, — Ourjup, Portiknlicr, Trieft dotting, Besitzer, Oderlaibach, Berenqer, Maschiiiciiinspettor, Wien. — Sorre, Besitzer. Stciermark. -- Oscr, Kaufm., Wien. — Singer, Graz, «<»««t HVl«„. i,'angraf, Cilli, - Adler, Kaufni, Wien. Pollak, Kaufm., Agram. — Hrumcr, Kaufm,, Agram, Feigel, Fabrikant, Agram. - Perinzig, Kürschner, Agram. - Pupper, Taruis -- Tcstiu, Handelsm., ^ottsckce.--Malli, Ncumarktl, — - Pollal, Handclöm,. Neumarl,«, Nosscilberg, Handelsm, Wien. - Krener, Kaufm., Lack. ^ Deisingcv,' Kcnifm., Lack — Müllncr, Kaufm., Wien. — ä'ialli, Hcmdelsm., Äieuluarttl, — Braune, Haudelsm., Gotische, Dornig, Postmeister, Rann. >l«l««'l««!>>S»» »»«»<'. Valeniic und Spieler, Illirisch-Feistri?,, — Prister, Gradiska. — Gullic, Haudelöm. Sesaua. Theater. H cute: Vr will nicht Tterben. Lustspiel iu l Act. I,u Irrenhaus. Scene mit Oesaug. Veitcro Geschichte. Singspiel in l Act. ,<>U Mg. 82« 9« — 7.9 wiudstill 'ssi^dei ^ '' ^3,>2„N. ^7.1,!-^.« wiudstill Schnee ''v" «10,. Ab. :^?3, .. 2z. windstill Schnee ^"" Nebtl. Vormittags diUmflockiqer Schuerfall, dm gauze» Nach' mittag nud die gauze Nacht anhaltend. Das Tagcsmittel der Wärme — 4.6°, um 3 N° unter drm 3iormale. Verantwortlicher Redacteur: Ignaz v. K l e i u m a t, r. ^Nlllti^tllmi. ^.i" nacl, Erscl'rinen gehandelt imivdm. absorliwc das gan^ Iulcr.ise, so dnsz d.r Umsatz in audercu C'ffcclm, selbst solchc». nnt welchem sich die Coulisse sonst lebhaft be-^V/, ,»,»ic> sckwmmliast bctriedeu wurde. Die Differenz iu der Nomuug der leüeudeu Spiclpapi.re: Cn-du-, A»gl°- uud lluion-Acticn g^geullbcr dem gcslngcu Curse war von genuger Bc-"t °a u erlM ab r ^ deS heul.geu Tages wie denn Überhaupt dic heutige Viirse eher ;um Weichen als zu einem neuerliche» H?Mgeu der ^urse d.^ponirt schien. H. «llllaemeine Staat^sclnlld. >^Ir 100 si. «OulheUUcht ^lnlltsschuld zu 5» M.: ill Nolen verzinst, wiai:3lovtmbtt 5>8 !<> f,tt.4O „ ,. Feliruar.Au^uft 5>«:«» 5>tt.40 Silbtl „ Jänner-Juli' , 67 40 <>7.50 „ „ Äprll-Octobfr. 67.40 07.50 Vole o I, lUUtt . . , . 258.— 259.— „ „ 1854 (4 "/.,) ,n 250 st. 88.75 89 25. ., l860 zu 500 fl. . . 95.— i'5) 25 " „ 1860 zu 100 st. . . 107 50 108. -" „ 1864 zu 100 fl. , l 19.50 1l!».75 ^"allt«-DonlänenPfanbbriefr zu ,80 fl. ü W. in Silber . .120.-120.50 «. Gvun»tNtlastunstH«Obligations». F!»r 100 fl. Äelti Wüttll Galizim......5' .- 72 7.) ,.! - Nieder-Oesterreich. . ,. l> ,. 9d — »/.— Siebenbürgen . . „ 5 .. 7475 75.25 ^.ciermc.,' ^ ^ '93- ^4^ Ungarn ......5„ 7775 7825 t'. Andere öffentliche Anlehen Una. Lisenbahnauleheu zu 120 st. ü W. Süder 5", pr. SlUcl 104.25 !0i.50 Una. Priimicuanlchcu zu 100 fl. H «L.(?5fl. Einzahl.)pr.StUct 9250 92 75 «. Actien von Vankinstitnten. ^ Oel" Waar^' l Au^lo-osterr. Baut . , .210 '^ 210.80 Bauloerein.......230.50 23150 Vüdeu-Crcditllnstalt .... 238 - 242.— Ereditau. . . 936. 940. -Frauco-iistevr. Vanl .... 100.25 100.50 Gemralbaul.......91.50 92.50 Haudelsliaut...... . 100.50 101. Nationalbanl......725 — 726. Unionbaut.......234— 234 i!5 Vereillsbünt . , , . , 95 50 96.50 Vnlelnsbüul.......l^l3.50 134.-- munsten, Oelk Waare /!lsüld Flmnuml Vabn . 169. «69.50 Bühm. Westdah» . . , , 242.— 243 - Earl-i'uowig-Bahn . . , 244.25 244.50 Donau Dampfschiffs. OeseUsch. . 561 563 - Vlisül^th-Wchbahu. - . . .221. 22150 Elisabcth-Wcstbuhn (Linz - Bud. weiser Strecke) , . . 184.50 185. - sserdü.„u.d5-Nrdb, iu Gilb ver;. 104. 104.25 Fl-llM-IosephS^H" .... 94.^- 9425 ^-ö'a.l^'ldm. K.^G.ner«! V.N, 103- 103 25 ''«sl^r N??-^>""i.'^,« , 9340 9360 «Äel't. Waare ,Sicbeub.Vahu in Silber verz. . 88.— 88.25 Staatöl,. G. 3"/« 5 500Fr. „l. Em. 135.25 135 50 Südb.G. 3",«» 500 Frc. pr. Stllcl 114 80 115 20 Sildb.-G. i> 200 fl. z. 5"/« für 100 si. 89.— 89.25 Si!db.-BouS 6"« (187l,—74) ü 500 Frcs pr. stück , . . 237,..... - . Ung. Ostbahu für 100 fl. . . 85.20 85.40 «». W......160.— 160.50 Nudols-Stistunl, zu 10 fl. . . 1550 16.50 ! Wechsel (3 Mon ) Geld Waa" , Augsburg für 100 si sndd. W. 103 80 103 9l1 Fraulfnrt a.M. 100 st. detlo 103.95 104 05 Hamburg, filr 100 Mart Vaneu -.— ^ .^' London, sür 10 Pfund Sterling 124.30 l24/'" Pari«. Mr 100 Franc« . . . —.— -.^ O?l!, Waare >Y. ^!,,nlz^uc>n,, 5 fl. 86 '' 5 fl. 8s "' ! i.'üpollnnöd'ur . . 9 „ 96j „ 9 .. 9? <> Preuß. Casscufcheim 1 „ 83^ ., 1 . 84.' " ''sl. l i22 , 10 . 122 ' 'kroiüische Gruudentlaftungs - Obligatioue«, '^' >,,!n^'r,niq: 86 Geld. Mll.?rl