Echristleituvg: «»ttzaXgaflr Kr. &. ttfatn Wt. n, tatmitu. «»,«»»«»» U|Ii«Mt Mut» f e»na- s. ftfin-Itgc) «a» 11—11 »tzr tonn. ■rttfjfärttn. a«su*!9k tm-«•»«njfii n*t ■ « t i s»i ■ tt n 11 n Ik BoMlniu |t#r» In btlliA frffc-n ®rtntirn tuta'l«. ®u»a««!csSrK *«**• 56* WXt w»ql« nHinm l«k€B «Utwodi ll> Cnttq M.M«. M. 51 MI, Mittwoch, den 26. Zuni 1912. Verwaltmq: Rath«tu»ga«k ft>. 6. Hl. tt, lilinrlu Se;ug«dedi»s»»«e» S*r«t Mt V»ft bq*t« : «HttttUiJnn . . . K »t» MW* . . . . K «M JkEumnj. . . . K irM (lh «»III mit 3>)UIUu« Ort Hau» ! m«MlU4 . . . . K l'l« •iRMUril . . . K »•— ökmlä^j . . . .» ttf-ftrl «»«Ion» tx»6»en M f-« fc *Scifcafctt«g*-®rtMTem. ettt|tWtcrt n$vnmaii* t(IM t « |« IU(til>4 37. Jahrgang. Die Sonaldemokratrn und die Wehrvorlagen. Die zweite und dritte Lesung des Wehrgesetzes wird in den nächsten Tage» beendet sein und eS kann heute keinem Zweisel mehr unterliegen, daß da« Gesetz mit der notwendigen Mehrheit verab-schiedet werden wird. D'tS wird die rote Jnter-nationale, waS sie durch ihre Redner bereits ange-kündigt hat, dazu benützen, um in den breiten Wählerkreisen mit Bomben und «artetschen gegen die bürgerlichen Parteien, insbesondere gegen den Deutschen Nationalverband loSzugehen und sie mit den nur die belastende Seite der Wehrvorlage her« vorkehrenden Argumenten in den Grund zu bohren. Eines ihrer Hauptargumente ist der Umstand, daß «* zur allmähligen Einführung der von allen Schichten der Bevölkerung gewünschten zweijährigen Dienstzeit einer entsprechenden Vermehrung des Re KutenkontingenteS bedars, waS als eine ganz besondere Belastung der Bevölkerung, als undemokra-tische Erhöhung der Blutsteuer hingestellt wird. Dabei ülbersehen die Herren Sozialdemokraten ganz und gar, wie undemokratisch und mit ihrem Ver-langen nach Einführung einer aus breitester Basis ausgebauten BolkSmiliz im krassen Widerspruch stehend das Wesen ihrer Argumentation ist. Jeder unbefangen denkende und nicht von einseitigen Par tei» und Klassenprinzipien beeinflußte Beurteiler der Frage der zweijährigen Dienstzeit muß sich doch klar darüber sein, daß es weit demokratischer und dem Interesse der Bevölkerung entsprechender ist, wenn — um die Sache zu kontentisieren — drei wehrpflichtige Personen durch zwei Jahre hindurch dienen, als wenn zwei Militärpflichtige durch drei Jahre aktiv dienen und der dritte leer ausgeht. «Nachdruck vcrdote») Keckenröschen Eime von den Vielen war sie gewesen, die im lichten Sileid, daS rosaumwundene Körbchen am rosen-roten Band, durch die Straßen zogen, um ihre Heckenrwtchen an den Mann zu bringen. He:ckenröSchentag. Ein Tag, den Armen, HilsS-bevürstitgen geweiht. Miarie-Rose hatte gebeten, gebettelt, man möge sie teilnehmen lassen und hatte dem Vormund die Erlaubnnis mit viel überzeugender Begeisterung und manchem EvaSlünsten abgerungen. Jmi ihrem siebzehnjährigen Herzen war ein gut Teil echhter Begeisterung und Opferwilligkeit und, ganz veerstcckt in einem heimlichen Winkel, eine gute Dosis TNeugier, Erwartung und Nervenreiz. Wöas würde der große Tag bringen? Allerlei phantaststisch-abenteuerliche Möglichkeiten kreuzten das jung« HHun. Vielleicht neigte sich einer der stolzen Reiter, die eine» Korso bilden würden, bezaubert von ihiyrcm Liebreiz, zu ihr, lauste ihr daS ganze KörbcheM aus und erhob sie, die Waise, zu seiner Märcheienprinzessin! — Oder einer ver vielen lieben allen HHecren tat ein paar Goldstücke in ihre Sam-melbüchchse! Ein Leutnant — ach nein — so ein Leutnamnt hatte wohl am Ende des MonatS nicht viel.....! Alllls der große Tag anbrach — regnete eS Bindfadaden. Marie-Rose ließ die Lippe hängen. Da warS a mit dem hübschen neuen rosa Mullkleidchen Jeder, der nicht auf die sozialdemokratischen Ideen eingeschworen ist, muß einsehen, daß die Er-weiternng des Umsange« des Kreiset der zur akti-ven Dienstleistung heranzuziehenden Personen unter Abkürzung der Präsenzdienstzeit den Interessen, inS-besondere der breiten arbeitenden BevölkerungSichich-ten weit mehr Rechnung trägt, als die Einschrän« kung deS Kreiset der heranzuziehenden Personen »a> ter Festsetzung einer längeren Präsenzdienstzeit. Ge-rade die Sozialdemokratin müßten, weil sie dem Prinzipe der BolkSmiliz huldigen, die Einsührung der zweijährigen Dienstzeit begrüßen. Daß die zweijährige Dienstzeit für die Kaval-lerie und die reiten de Artillerie, desgleichen für die Marine nicht eingeführt wird, ist aus die Ersahrun-gen zurückzuführen, die nicht nur wir in der Landwehr, sondern aus andern Staaten, welche die zweijährige Dienstzeit ohne Einschränkung eingeführt haben, hinsichtlich der Schwierigkeit der Ausbildung in dem kurzen Zeitraume von zwei Jahren gemacht haben. Die großen Opfer, die für unsere Wehrmacht auS Gründen des Selbstschutzes, der Sicherheit und Bündnissähigkeit gebracht werden müssen, lehren daS Verlangen gerechtfertigt erscheinen, daß dieses wich-tige Sicherungsmittel derart beschaffen ist, daß es seinen Zwecken auch möglichst voll entspricht und ,u Gunsten der gleichen Behandlung hinsichtlich der Präsenzdienstpflicht Nachteile und Mängel in der Ausbildung und Vollkommenheit mit in den Kauf genommen «erden. Billigerweise müssen jene, denen der Vorteil der zweijährigen Dienstzeit nicht zuk«mmt, entschädigt werden, soweit dieS unter Wahrung der Schlagser-tigkeit möglich ist. Ueber diese Grenze kann nicht hinausgegangen werden. DaS wissen auch die So- nichts — aber das alte weiß« Leinenkleid ward ihr wenigstens anzuziehen gestattet und den Hecken-röschenkranz sürS Haar ließ sie sich auch nicht neh» men. Bewaffnet mit einem Regenschirm, vollgepropft voll Ermahnungen, verließ sie das HauS des Vor-mundeS, um in Begleitung einer anderen, ihr zuge-wiesenen Dame ihr Wohltätigkeitswerk zu beginnen. Die Begleiterin aber klagte bald über Kopsschmer-zen, Schwindel — vielleicht war» ein Vorwand, um sich das schöne Samtkleid nicht ganz zu verderben, denn e« goß jetzt unaushörlich — dafür aber heftig. Kurz und gut: Marie-Rose sah sich bald allein. Das verdroß sie indes keineswegs. Im Gegenteil — etwas wie Abenteurerlust erwachte in dem jun gen Ding. Marie-Rose erwartete ja ein Erlebnis Tapser schritt sie aus unter ihrem Paraplü und bot ihre Blumen an. Reich war die Ausbeute nicht. Der Regen machte die Leute verdrossen, zugeknöpft Immerhin erstand, dem süßen Mädchengesicht, den bettelnden jungen Augen zulieb, manch einer ein RöSlein für« Knopfloch. Nur die Damen blieben hartherzig. Eine so junge Dame ohne jede Beglei-tung erweckte ihr höchstes Mißtrauen. Bis Mittag ging das Geschäft herzlich schlecht. Marie-Rose sollte bei Bekannten, die in der Nähe deS ihr zugewiese-nen Reviers wohnten, das Mittagsmahl einnehmen Froh, dem Oheim nicht beichten zu müssen, daß sie ohne Gardedame, freute sie sich ihrer ununterbrochenen Freiheit. Gottlob! eS regnete jetzt weniger. Die Straßen wurden belebter — die Menschen kauflustiger. Und dann hatte sie etwas Gewagtes zialdemokraten ganz gut. Nichtsdestoweniger gehen ie in ihren F»rderungen viel weiter und bezeichne» die Rekomvensationen, die den länger als 2 Jahre Dienenden geboten werden, als gänzlich unzulänglich. WaS liegt ihnen an der Schlagfertigkeit und Voll-kommenheit unserer Wehrmacht, die sie begreiflicher-»eise am liebsten beseitigt und durch ein nebuloseS und fantastisches, für unsere Verhältnisse ganz unzu-änglicheS Milizsystem ersetzt wissen wollen?! ZweiselloS drückend ist die Bestimmung, wo-nach ein Teil der Mannschaft au« Gründen der Heranbildung einer genügenden Anzahl länger die« nender Unteroffiziere aus ein weitere« Jahr zurück-behalten werden kann. Sicherlich ist e« aber unan-gebracht, diese Maßnahme al« Einsührung eine« Strasjahres" zu bezeichnen, denn sie bildet nur ein UebergangSstadium und wird, — wie zu erwarten, — in absehbarer Zeit insolge anderer Maßnahmen, die den gleichen Zweck verfolgen, aus dem Wehr« gesetz selbst aber nicht zu entnehmen sind, — wie zum Beispiel Untervssiziersschulen, materielle Zu> Wendungen an die länger dienenden Unterosfiziere und dergleichen gegenstandslos werden. Für die Sozialdemokratie bildet natürlich auch diese Bestimmung einen AnhaltSpunkt, um unter alleiniger Hervorkehrung der unangenehmen Seite gegen das Wehrgesetz als ganze« zu agitieren und zu Hetzen. Da« gleich« trifft hinsichtlich zahlreicher anderer Bestimmungen, aber auch bei anderen Gegenständen, wie zum Beispiel bei der Dienstpragmatik sür Staatsbeamte und die StaatSdienerschast zu, und sicherlich werden sie e« mit Geschick verstehen, auch bei der Militärstrasprozeßordnung jene Bestimmun-gen in den Bordergrund zu stellen, die den Wün-scheu und Anschauungen der breiten Schichten der vor. Jemand hatte »hr geraten, in ein nahes große« Bierlokal zu gehen. Anfangs war Marie-Rose entsetzt von dem Gedanken; aber dann sagte sie sich: es ist ja zum Besten der Armen, und endlich konnte sie ja wieder umkehren, wenn eS ihr dort nicht gefiel. Ihre liebliche Erscheinung fiel aus. Ein paar Stammgäste wagten eine Neckerei und kauften ihr ziemlich viel Blumen ab. Da« gab ihr Mut. Bon Tisch zu Tisch schritt sie knixcnd, lächelnd. Freund-liche Blicke und bewundernde Bemerkungen folgten ihr. In ihr regte sich die Eitelkeit und särbte ihr die Wangen tieser. Höher hob sich ihr Köpfchen. Sicherer bot sie ihre Blumen an. „HeckenröSchen gefällig?' „Danke, bin schon versehen." Der Sprecher deutete, in seine Zeitung blickend, aus die Blume im Knopsloch; aber sein Blick streifte doch das junge Mädchen. — Potzblitz, war die Kleine allerliebst! „Bitte mein Fräulein," — er legte ein Mark-stück aus den Büchsenrand. „Nein, nur eine — von so schöner Hand genügt mir die eine — aber bitte, schmücken Sie mich selbst, Sie.Heckenröschen. Ja, ja, das sind Sie selbst — so dustig, ungekünstelt. Dars man sragen, wie sich da« HeckenröSchen nennt?" „Marie-Rose," antwortete daS junge Mädchen lachend mit der ganzen unbefangenen Kindheit sei- ner Jahre. „Ach, wußt' ichs doch, daß kein anderer Name sür Sie möglich sei. — Aber so ganz ohne Schutz, Fräulein Rose?" Seite 2 Neuifche Zvaiiit Nummer 5l Bevölkerung weniger entsprechen, um dieses Gesetz-werk als etwas unannehmbares, verwerfliches hin-zustellen. Dies entspricht ja der Taktik dieser Klassen-Partei, ihrer Negationspolitik und ihrem Bestreben, die Unzusriedeuheit in den breiten Kreisen der Bevölkerung wachzuhalten und sie nach Möglichkeit zu vermehren, um einerseits den bürgerlichen Parteien und damit der bestehenden S-sellschastSordnung den Boden zu untergraben und andererseits die Zahl der ihrem Kommaudo blind gehorchenden Scharen zu vermehren. ES ist dies eine sehr bequeme und billige Tak-tik, die mit einem verhältSniSmäßig geringen Aus-wand an Intelligenz und Kosten betrieben werden kann, denn sie rechnet mit der in dieser Angelegen-heil begreislichen Unersahrenheit und Unkenntnis breiter Kreise der Bevölkerung, die noch allzusehr geneigt sind, den Schlagworten der roten Jnter-nationale, ohne sie aus ihre Stichhältigkeit zu prü-fen, nachzulaufen. Dazu kommt noch ein Umstand, der diese Tak» tik außerordentlich fördert, und das ist die über-triebene Furcht vor der Sozialdemokratie, insbeson-dere auch bei den jeweiligen Regierungen. Es ist nnr allzu begreiflich, daß sich die unzusriedenen Elemente, und deren gibt eS in allen Schichten mehr als genug, jener Partei anschließen, vor wel-chcr die regierenden Kreise den meisten Respekt haben, weil sie mit Hilfe dieser Partei zum Ziele ihrer Wünsche zu gelangen hoffen. Nicht programmatische Anschauungen, sondern weit mehr diese Hoffnung und das ängstliche und schwächliche Verhalten der Regierung gegenüber den terroristischen Allüren der Sozialdemokraten treibt zahlreiche, ansonst gut bür-gerlich und staatSsreundlich gesinnte Elemente in das Lager der Sozialdemokratie. Dies wird dann ein Ende nehmen, wenn sie üble Ersahrungen eines besseren belehren und wenn auch das Verhalten der Regierung ein entscheide-neres sein wird. Auch die Bäume der Sozialdemokratie können nicht in den Himmel wachsen. Die lrhle Krise. Die politische Krise, die man in Oesterreich jetzt überstanden hat, war jedenfalls die eigentümlichste, die es bisher gab. Um diese Krise zu ver» stehen, muß man ein „gelernter Oesterreicher- sein. So wie Gras Taaffe einst meinte, daß man, um „Ach, meine Begleiterin ist krank geworden." Der elegante junge Herr erhob sich rasch ent-schlössen. — „Da gestatten Sie, daß ich die Garde-dame ersetze. Ein junges Mädchen wie Sie, ganz ohne Schutz, das geht doch nicht." „Ja, aber." stammelte Marie-Rose verwirrt, „Sie sind doch keine Dame?!" Ihre Naivität machte ihn lächeln. „Nein, gott-lob nichl — das heißt, ich freue mich wenigstens, im Moment keine zu sein. Aber kommen Sie — dieser Bierpalast ist kein Feld für Sie. Wollen Sie sich mir nur anvertrauen — ich bitte darum." Da starb sie auf der Straße, sie wußte nicht wie. -T- „Ja — aber — hier werd' ich meine Blumen doch nicht los," schmollte sie. Da lachte er: „Geh'n Sie doch — ich lause Ihnen den ganzen Plunder allein ab, wennS sein muß. Ich verspreche eS Ihnen." Sie sah ihn sich jetzt erst näher an. Er war elegant, groß und ein bischen älter als sie im ersten Moment gedacht. Aber da? gefiel ihr. — Seine Augen waren braun, Haar und Schnurrbart säst schwarz, Sprache, Manieren, Haltung verrieten den Mann der besseren Kreise. War hier vielleicht das Erlebnis? Marie-Rose überkam doch ein leises Angstgefühl. Ihr Gewissen regte sich. War es auch recht, was sie tat? Schließlich war er doch ei» Fremder. — Aber heute war ein Ausnahmetag, und des guten Zweckes halber durfte sie nicht gar zu zimperlich fein. das nötige Verständnis für gewisse deutschböhmische Fragen auszubringen, ein ..gelernter Deutschböhm" sein müsse, so kann man wohl mit viel mehr Recht in diesem Falle sagen, daß das Verständnis für die jüngste, nunmehr beseitigte Krise im Parlamente ein vollendetes „studiertes Oesterreichertum' unbedingt zur Boraussetzung hat. Was ist geschehen? Die Ruthenen haben ob« struiert, sie haben die Opposition aufgegeben. Da-durch war die parlamentarische Erledigung der Wehrresorm zunächst in Frage gestellt, dann ge-sichert. Aus Befriedigung darüber hat die Regie-ruag beschlossen, den braven Ruthenen ein gutes Zeugnis ausstellen zu lassen. Dazu wurde die Form einer kaiserlichen Entschließung gewählt. In dieser Entschließung erhalten nun die RlttheNe« zunächst ihre Verwarnung wegen des böscu Streiches mit der Obstruktiv», dann aber eine Belobung, weil sie wieder brav geworden sind. Die Ruthenen waren darob entzückt und äußerten laut ihre Freude. Um so verstimmter waren die Polen. Sie, die im 23öl< kerstaate Oesterreich ihren Platz knapp neben den Ruthenen haben, konnten eS nicht überwinden, daß ihr Bankgenoffe belobt werde. Der Tadel, der im ersten Teile der kaiserlichen Entschließung auSgespro« cheu war, übersahen sie geflissentlich. Die Polen waren gewohnt, bisher immer nur allein das gute Zeugnis zu erhalten und überrascht dann verstimmt nnd verärgert, weil ein solches gutes Zeugnis auch ihren Nachbarn, den Ruthenen, ausgestellt wurde. So war die Krise da. Und wenn es nach den Willen der Polen gegangen wäre, hätte, ob der Verstimmung über die Belobung der Ruthenen, die Regierung in die Lust gehen und nicht bloß die Er-ledigung der Wehrreform in Frage gestellt, sondern auch noch der deutschböhmische Ausgleich wiederum auf den Nullpunkt versetzt werden sollen. Es gelang dies zu verhüten. Das Mittel, durch das dies er-reicht wurde, ist nun, sowie die Veranlassung zur Krise, wiederum echt österreichisch. Den Polen wurde ein noch besseres Zeugnis ausgestellt, sie wurden als unbedingt brav erklärt und nun war es wieder gut. Ein Satz aber, der nur so nebenbei in der Kundgebnng, die zum Friedensschlüsse führte, er« scheint, gibt für die rätselhaste Krise und deren rät-selhaste Entwirrung die Erklärung. Es wird ge-sagt, Se. Majestät versichere, daß seinen Intentionen gemäß an dem bisher jederzeit beobachteten Grundsatze, nationalpolische Fragen nur im Einver-nehmen ver beiden daS Land bewohnenden Völker erledigen zu lassen, auch in Hinkunft strenge festge-halten werde. DaS ist eben der Kern der Sache. Und damit wird die für den Uneingeweihten, sür den, der das Oesterreichertum nicht studiert hat, scheinbar heitere Episode — ernst. Weil nur der Schein eines Versuches vorlag, daß man den, um ihre nationale Gleichberechtigung seit Jahrzehnten kämpfenden Ruthenen in Galizien auch nur das kleinste Entgegenkommen zeige, ohne daß die Polen rorher davon wissen, war eine ernste Krise in ern« ster Zeit im österreichisch«! Parlamente auSgebro- Spiegelten sich in ihren jungen, jeder Ver-stellung »och sremdeu Zügen ihre Gedanken wieder? Ihr Begleiter verbeugte sich vor ihr. „Gestatten gnädiges Fräulein vor allem, daß ich mich vorstelle ... von Norden." Das gab ihr ihre Sicherheit wieder — wie eine wirkliche kleine Dame nickte sie etwas gnädig. Und vertrauensvoll ließ sie sich jetzt von ihm aus-fragen. Er hatte sich ihr vorgestellt, war ein Kavalier — warum nicht ihr Kavalier? Die Leute drehten sich nach dem hübschen Paar um. Marie-Rose empfand darin einen angenehmen Kitzel. Sie brauchte sich deS vornehmen Begleiters ja nicht zu schämen. So hatte sie doch ihren Mär-chenprinzen gefunden. — Zwar in einer Bierkneipe. — Aber hier im Süden verkehren Minister und Handlungsgehilfen im selben Lokal. — Bald wußte Norden genau, daß sie eine arme Waise, daß ihr Vormund der Herr £., daß sie selbst siebzehn und surchtbar neugierig auf das Leben sei. Er lächelte nachsichtig. Der Kleinen Vertrauensseligkeit war fast rührend. — Fast — c— na ja, er war ja keine siebzehn mehr und jeder mußte sein Quantum Erfahrungen hinunlerwürgen. — Ec lächelte wieder. .Warum lachen Sie?" Die Frage brachte ihn wieder zu sich. — „Verzeihung, ich dachte nur, wie gut eS doch ist, daß Sie mich gefunden haben. Wie leicht hätten Sie an den Unrechten kommen können . . „O," meinte Marie-Rose weise. „daS sagt einem doch das Gesühl — der Instinkt." chen. Mit einer Eisersncht, die wohl nicht mehr überboten werden kann, wachen die Polen über ihre Sonderrechte. Zähe verteidigen sie den Stand-punkt. daß es die Polen sind, die in Galizien allei, die Macht besitzen und Macht auszuüben berechtigt sind. Ihnen zuliebe mußten Bestimmungen der Staatsgrundgesetze, die sür alle anderen Gebiete galten, geändert werden. Bei der Schaffung des allgemeinen und gleichen Wahlrechtes, das sür alle Gebiete gilt, mußten für Galizien Sonderbestim-münzen getroffen werden, durch welche die Vorherr-schaft der Polen gesichert werden sollte. Und doch handelt sichs hier um zwei slawische Völker! Die Polen als Slawen dulden nichl, daß die Ruthenen als Slawen neben ihnen im Lande Galizien gleich, berechtigt oder ^ar gleichwertig erscheinen. Jeder, auch der harmloseste Versuch, den Ruthene» «Iivas zuzuwenden, das ihre Entwicklung fördert, ihre po-litische und nationale Selbständigkeit irgendwie günstig beeinflußt, wird von den Polen als Kriegs fall ^aufgenommen. Wie es um die Ruthenen in Galizien steht, ist vielleicht nie so scharf in Erschein nung getreten als gerade bei dieser Krise. Die Polen dulden ja nicht einmal, daß man die Ruthe-nen als patriotisch opferwillig von der Regierung», stelle aus erkläre. Im Lande Galizien wird mit Kungebungea höfischer Gunst ein schwungvoller politischer Hansel getrieben. DaS hat die Entstehung der Krise, vaS hat die AuSnütznuz der kaiserlichen Entschließ» nz seitens der Ruthenen nicht minder gezeigt wie die Art der Entwirrung der Krise, die wiederum durch besondere Bezeigung höfischer Gunst herbeigesüha wurde. Gar zu genau dürste man allerdings diese Art von Patriotismus, wie ihn die Polen sich bc-zeugen lassen, nicht prüfen. Ob er dem stillen, unbelobten Patriotismus, insbesondere der deutschen Volksstämme in Oesterreich gegenüber standhielte, wäre wohl mehr als die Frage. Aber es ist b«-zeichnend, daß man zu solchen Mitteln greift und daß solche Mittel mit so großer Wirkung in An Wendung gebracht werden und eS wäre gut, wenn mau sich an zuständiger Stelle einmal mit dem geschäftlichen Handel befaßte, der mit höfischer Gunstbezeugung im ^ande Galizien seitens der poli. tischen Parteien schwungvoll betrieben wird, schwuog-voller als irgend ein anderer Handel. An Kaiser-Worten soll man nicht mäkeln und der Ruf des Präsidenten im Abgeordnetenhaus?: „Lassen Sie die Krone aus dem Spiele", wird immer gerade ro« den „Patrioten" beklatscht. Dann darf man ab» auch kaiserliche Entschließungen und Zeugnisse patrio-tischer Gesinnung nicht geradezu erpressen, um mit ihnen im Lande hausieren zu gehen. Ans dem slawischen Lager. In der letzten Zeit haben sich im slawische» Lager Erscheinungen geltend gemacht, die wert find verzeichnet zu werden. Da die Mehrheit der tsche-chischen Abgeordneten sich der Zweidrittelmajorität „Glauben Sie nicht, daß der täuschen kann? „Mich nicht," erwiderte sie stolz. Dann sprach«, sie von ihrem bisherigen Erfolg als Heckenrösch«, Verkäuferin. „So an die dreißig Mark werde ich doch schon beisammen haben," rechnete sie, mit ihrer Büchse schüttelnd. Er verzog den Mund. „Finden Sie das wenig?" fragte sie enttäuscht »ES ist nicht jeder so nobel wie Sie." „So einer schönen jungen Dame vi»-a-viS ans jeden Fall sehr bedauerlich. Aber waS haben 3k denn da? Einen Riß im Kleid? O weh, — haben Sie Nadel und Faden?* Marie-Rose verneinte bestürzt, verlegen, der Riß war wirklich peinlich. So konnte sie doch nicht herumlausen. „Da werde ich heim müssen," meinte sie klein-laut. „Mich umziehen; aber wer weiß, ob mich der Onkel allein wieder fortläßt? Mit Ihnen sicher schon gar nicht." »Das wäre allerdings schade, jammerschade Warten Sie — vielleicht gehts so — hier habe ich ein paar Sicherheitsnadeln. Wollen Sie in da« Haus dort treten? Die Leute belustigen sich sonst. Warten Sie, geben Sie mir die Büchse so lange? der Korb belästigt Sie ohnehin. Ich gehe hier aus und nieder. Wenn Sie das Kleid ein wenig hoch-raffen, bemerkt man den Schaden kaum." »Ach, ich danke Ihnen, Sie sind wirklich mein Schutzengel. Bitte, hier ist die Kasse.. Numm.r 51 Kjsuischs gt'affi Ente 3 für die Wehrvorlage» anschlössen, sind die Tsche-chifchradikalen einschließlich der Mafsarykgruppe und der mährischen tschechischen Freisinnigen, im ganzen 18 Abgeordnete, aus dem einheitlichen Tschechenklub im Abgeordnetenhause ausgetreten. Wie man in parlamentarischen Kreisen wissen will, ist den übri-gen tschechischen Parteien diese Sezession gar nicht unwillkommen, da zu dem geänderten Kurse ihrer Politik die grundsätzliche Opposition der Ausgetre-tenen nicht mehr paßt. — In den Kreisen der Jungtschechen und tschechischen Agrarier hofft m,in nämlich, daß, sallS die deutschtschechischen Ausgleichs-Verhandlungen zu einem beiderseits befriedigenden Abschlüsse gelangen. eS möglich sein werde, im Abgeordnetenhaus« eine ArbeitSmehrheit zu schaffen, in der Deutsche und Tschechen Platz finden. Darauf spielte auch die Krakauer „Nowa resorma" an, indem sie z» der Haltung der Tschechen anläßlich des Konflikts deS Polenklubs mit dem Minister des Innern, Freiherr v. Heinold schrieb: „Diesmal stießen wir im Parlamente auf Gegner, wo wir sie am allerwenigsten erwartet haben. Kaum hatte der Polenklub seinen gegen Baron Heinold gerichteten Beschluß gefaßt, als die Tschechen vor allem anderen dem von den Polen mit Recht angegriffenen Minister zu Hilse eilten und sich dabei nicht nur bei den Deutschen, sondern überhaupt überall, wo sie eS nur vermochten, um Sukkurs bewarben, damit die Demission dieses Regierung» Mitgliedes verhindert werde. Das Ideal des verstorbenen Dr. Kaizl war eine Verständigung der Tschechen mit den Deutschen, um dann die Polen in Oesterreich politisch auszuschalten. Dr. Kaizl war eS nicht beschicken, die tschechisch-deutsche Vereinigung gegen die Polen zu erleben. Die gegen-wältigen Tschechensührer geben sich indes der Hoff-nung hin. daß der Zeitpunkt dieses Einvernehmens bereits nahe ist. Ob aber die Freude der Tschechen ni«yt verfrüht erscheint? Wir raten aber den Tsche-chcn, die politischen Konsequenzen deS tschechisch-deutschen Ausgleiches nicht vorzeitig zu eSkomptieren. Die Polen werden unzweiselhast die Haltung der Tschechen im jüngsten Konflikt im Gedächtniffe be-halten. Die von den Tschechen eisrig propagierte slawische Solidarität besteht gegenüber den Polen scheinbar nur bei Banketten." Diese Verstimmung der Polen wäre indeffen nur dann begründet, wenn sie die parlamentarische Situation verkennend, immer noch daraus beharren, im österreichischen Abgeordnetenhause eine bevorzugte Stellung einnehmen zu wollen. Der von den Po-len geforderte Rücktritt deS Freiherrn von Heinold hätte den Abschluß der Präger Ausgleichsverhand-lungen außerordentlich gefährdet und darum blieben die Polen in ihrem Konflikte mit dem Minister des Innern isoliert. Gab eS doch Leute im Abgeord-netenhause, die da meinten, daß die Allpolen, indem sie den Konflikt auf die Spitze trieben, eben darauf rechneten, daß dadurch auch eine Verständigung zwi-fchen Deutschen und Tschechen in Böhmen hinter-trieben werden könnte. Der Verlaus der letzten Krise hat übrigens deutlich gezeigt, daß der ..Da-s heißt, wenn Sie sie mir auch anver-trauen wollen?" Marie-Rose lachte amüsiert. „Ich denke, ich kanns riStkieren. Hochstapler sehen wohl anders aus." „Ihn Vertrauen ehrt mich!" Mit ehrbietig-komischer Verbeugung nahm er die Büchse aus den Mädchenhandel,. »Wenn ich also verschwunden sein sollte, kleiine Rosensee — — Lacheend verschwand sie, ihre Sicherheitsnadeln in der Hramd, im Hausflur. Marric-Nose schaute nach links, nach rechts. Wo war der ZSchelm? Hatte er sich versteckt? S»e guckte iu jeden ^Hausflur, jeden Torweg, lies nervös von einer Strraßenecke zur anderen. Von Herrn von Norden Meine Spur! Ihr ward heiß und kalt. Noch wollllte sie an einen schlechten Scherz glauben, aber der Glaube sank von Sekunde zu Sekunde. — Herrgyott, so getäuscht konnte sie sich doch nicht haben! — Er hatte sich doch vorgestellt — hatte sich wie , ein echter Gentleman benommen. Seine guten Mcianieren, seine Ritterlichkeit sollten Talmi gewesen sesein? Mein Gott, sie mußte es wohl glau-den. Und > obendrein lustig hatte er sich über sie ge-macht. «Seine Frage zuletzt, sein Scherz mit der zynischen < Ankündigung. — O Gvtt, ivar sie eine Gans gewwesen! — Ratlos stand sie da, die blanken Tränen inin den Augen. Da k kam ein Schutzmann aus sie zu, dem ihre Verstörtheykit auffiel. Schluchzend beichtete sie ihren Reinsall. . Der Mann des Gesetzes hob wichtig die Brauen, s sah das junge Mädchen forschend streng Polenklub nicht mehr in der Lage ist, die übrigen ParlamentSparteien gegen einander anszuspiele». So haben in der letzten Krise die Südslawen ziem-lich deutlich sür die Ruthenen Partei genommen. Durch alle diese Borgänge scheint sich im österrei-chischen Abgeordnetenhaus? endlich jenes Gleichgewicht herzustellen, daß die unbedingte Voraussetzung für seine Arbeitsfähigkeit ist, weil es jedem Volksstamm jenes Maß des Einflusses zusichert, das ihm ver-möge seiner politischen sowie seiner wirtschastltchen und kulturellen Leistungssähigkeit gebührt. Politische Rundschau. Ein Wahlllbereinkommen. Zwischen den Deutschsreiheitlichen und den un-abhängigen Christlichsozialen wird anläßlich der Grazer Gemeinderatswahlen 1912 ein Uebereinkom-men geschloffen, und zwar mit folgenden Bestim-mungen: I. Die vertragschließenden Parteien erklä-ren, alle» daran setzen zu wollen, das deutsche Wesen der Stadt Graz sür alle Zeilen zu wahren und sür die nationalen Rechte und Forderungen ihrer deutschen Bevölkerung einzutreten. 2. Beide Teile betätigen eine gesunde Wirtschaftspolitik und legen ihrer Arbeit in der Gemeindevertretung ein auf eine gedeihliche Entwicklung und eine vorteilhafte Der-waltung der Stadt und auf die Förderung aller wirtschastlichen Belange der Bewohnerschaft abzielen-des Programm zngrnnde. 3. Die vertragschließen-den Parteien behalten in allen programmatischen Parteifragen unbedingt freie Hand. 4. Für die Gemeinderatswahlen 1912 werden der unabhängigen christlichsozialkn Partei im 3. Wahlkörper sechs, im 1. Wahlkörper zwei Sitze im Gemeinderate zuge-sprochei«. Die gegenseitigen Wahlwerber sind von beiden Parteien auss tatkräftigste zu unterstützen. 5. In der neuen Gemeindewahlordnung ist im 3. Wahlkörper daS Verhältniswahlrecht einzuführen. 6. Dieses Uebereinkommen ist öffentlich. Die Deutsche Arbeiterpartei und der Nationaloerdand. Einer Meldung aus Wie,, zufolge findet in der nächsten Zeit eine Sitzung der erweiterten Par-teileitung der Deutschen Arbeiterpartei Oesterreichs statt, auf deren Tagesordnung als einziger Punkt die Stellung der Dnttfchcn Arbeiterpartei zum Deutschen Nationaloerdand sich befindet. In der Vollversammlung des Deutschen Nationalverbandes kündigte Abg. Knirsch die Möglichkeit des AuS-trittes der Abgeordneten der Deutschen Arbeiterpartei an, indem er unter Hinsweis aus verschiedene Abstimmungen erklärte, es werde den Vertretern der Deutschen Arbeiterpartei schwer gemacht, »ein Per-bände weiterhin anzngehören. Bei der am 18. d. im Abgeordnetenhause stattgehabten Abstimmung über die Tagesordnung stimmten die Abgeordneten der Deutschen Arbeiterpartei im Gegensatze zu den an, ließ sich die Beschreibung des Täters genau geben, besah mit kundigem Blick den Riß in Marie-Roses Kleid, nickte und konstatierte kalt: „Mit einem scharfen Messer eingeschnitten. — Bitte, Fräulein, Ihre Adresse? — Am besten, Sie gehen gleich selbst auf die Wache mit mir und machen Ihre Angaben!" „Ja — • wenn ich mich aber irre und er doch «och kommt, und es doch nur ein Einfall war, um mich zu ängstigen?" Der Mann des Gesetzes lächelte mitleidig. »Der kommt nicht wieder! Verlassen Sie sich daraus!" DaS war ein trauriger Abschluß. Ein Finish voll Blamage, Enttäuschung, Aerger und Schere reien. — Nie wieder würde Marie-Rose, daS schwor sie sich unter Schluchzen noch in ihrem Bett, für den Posten einer Wohltätigkeitsdame zu haben sein. Nie wieder würde sie einem Kavalier vertrauen, der sich ihr allein näherte. Und wenn sein Name noch so klangvoll, seine Manieren, sein Aenßere« noch so bestechend sein sollten. — O, sie hatte Erfahrungen gesammelt, die kleine Marie-Rose, und sich als Heckenröschensee an den eigenen Dornen geritzt. Wo war ihr schöner Mädchenglaube geblieben? Ihre Eitelkeit war gekränkt, die kleine Eva in ihr beleidigt. All der Auswand an Liebenswürdigkeit und Ritterlichkeit hatten ja nicht ihrer kleinen Per-son, sondern den lumpigen dreißig Mark in der Sammelbüchse gegolten. — übrigen Mitgliedern des Deutschen Nationalverban-des gegen den Borrang der Wehrvorlage. Hoffent-lich wird es zu diesem äußersten Schritt nicht kom-men; der Platz der Abgeordneten der Deutschen Arbeiterpartei ist ja doch naturgemäß der in den Reihen der anderen deutschsreiheitlichen Bolksver-treter. Die bosnischen Verhandlungen. Der gemeinsame Finanzminister Dr. R. v. Bi-linski kehrt am 26. d. von seiner bosnischen Reise wieder zurück, ohne daß jedoch bereits ein Termin sür die Wiederaufnahme der Beratungen des bös-nifche? Landtags bestimmt wäre. ES ist Herrn von BilinSki gelungen, bis aus einen einzigen Punkt mit den großen Parteien des bosnischen Landtag» ein Einverständnis zu erzielen und damit die Bildung einer ArbeitSmehrheit aus allen drei großen Parteien des Landtags zu sichern. Die einzige Differenz besteht noch hinsichtlich deS Eisenbahn-Programmes. Während die LandtagSparteien zunächst die Führung der Eisenbahnlinie Tnzlo—Se-rajewo verlangen, sehen die von Herrn v. BilinSki mit der österreichischen und der ungarischen Regier-ung getroffenen Vereinbarungen in erster Linie den Bau der Linie Doboj—Serajewo vor, weil die un-garische Regierung auf diese Linie den größeren Wert legt. Da die bosnischen LandtagSparteien je-doch auf ihrer Forderung beharrten, mußten die Verhandlungen vorläufig abgebrochen und können erst dann weitergeführt werden, wenn Herr v. Bi-linski sich neuerdings mit den beiderseitigen Regier-ungen ins Einvernehmen gesetzt haben wird. Aus Stadt und Land. Aus dem politischen Dienste. Der Statthalter in Steiermark hat die Statthaltern-Konzeptspraktikanten Simon Hagenauer von der Bezirkshauptmannschaft Windischgraz nach Pcttau übersetzt, Dr. Robert Rattek in Graz der Bezirks-Hauptmannschaft Judenburg, Envin Kropacek in Graz der Bezirkshauptmannschaft Windischgraz zur Dienstleistung zugeteilt. Bürgermeifterwahl. Am 22. d. wurde von den neugewählten Mitgliedern der Stadtge-meindevertretung die Wahl des Bürgermeisters und dessen Stellvertreters vorgenommen. Den Vorsitz bei der Versammlung führte daS an Jahren älteste Gemeindeausschußmitglied Herr Johann Koroschetz, der nach kurzen einleitenden Worten deS Bürgermeisters zuerst die Wahl des neuen Bürgermeister» vornehmen ließ. Nach ersolgter Stimmenzählung erscheint Herr Dr. Heinrich Jabornegg Edler von Allenfels einstimmig zum Bürgermeister der Stadt Cilli wiedergewählt. Dr. Heinrich Jabornegg dankt sür die auf ihn gefallene Wahl, erklärt dieselbe an-zunehmen, fühlt sich aber veranlaßt, die von ihm bereits in dem vorbereitenden Wahlausschusse abge-gebene Erklärung zu wiederholen, die dahin geht, daß er sich vollständig freie Hand bewahre, daS Amt des Bürgermeisters zu jeder Zeit wieder zurück-zulegen, sobald er sich hiezu bestimmt fühle. Er habe seine diesbezüglichen Gründe bereits dargelegt und habe sich nur darum verpflichtet gesühlt, diese Erklärung abzugeben, damit ihm im Falle der Zu-rücklegung des Amte» kein Vorwurs gemacht werden könne. Hieraus wird zur Wahl des Bürgermeister-stellvertreters geschritten und e» wird Mag. pharm. Apotheker Max Rauscher ebensallS einstimmig zum Bürgermeisterstellvertreter wiedergewählt. Herr Max Rauscher dankt sür die auf ihn gefallene Wahl, er-klärt dieselbe anzunehmen und spricht den Wunsch aus, daß der neugewählte Bürgermeister Dr. Hein-rich von Jabornegg sein Amt als solcher noch recht lange Jahre zum Nutzen und Frommen der Stadt-gemeinde ausüben möchte. (Allgemeine Heilrufe.) Schließlich fei noch erwähnt, daß die von der Sitzung ferngebliebenen fünf GemeindeauSfchuffe ihre Ab-Wesenheit entschuldigt haben, da sie verreist waren. Spende. Herr Karl Stipanek hat dem Stadt-verschönerungSverein statt einer Kranzspende sür die verstorbene Frau Anna Neubrnnner den Betrag von zehn Sfronen gewidmet. Bachmayers Grand Elektro-Bioskop. Trotz des gestrigen HochwasserS, das die Vorstelln»-gen störte, ist das Theater heute wieder vollständig trocken und die Vorstellungen werden wieder an-standslos vor sich gehen. Die bis jetzt gegebenen Vorstellungen waren ausnahmslos gut besucht, zu-mal die Auswahl der Bilder eine vorzügliche ist. Von heute an ein neues Programm für drei Tage. «Seite 4 Ksutsche Nummer 51 Deutsch - oesterreichischer Lehrertag 1312 vom IS. bis 21. Juli in Dornbirn. Vom Orlsaus>chuß gehen uns folgende Mitteilungen zu: Die bisher erfolgten Anmeldungen lassen eine viel zahlreichere Beteiligung erwarten, als man bei der Lage der Feststadt, im westlichsten Teile der Monarchie, hossen konnte. Gerade aber dieser Um-stand, Dornbirn liegt auch in nächster Nähe deS schwäbischen Meeres, ist es, daß zu der diesmaligen Tagung der deutsch-österreichischen Lehrerschaft )ich aus dem deutschen Reich und aus der Schweiz eine größere Anzahl von Bcrussgenossen einsinden wird, als es bei andern Tagungen der Fall sein konnte. Vor allem werden die Bodensee-Userstaaten stark« Fähnlein entsenden. Es wird deshalb die heurige Hauptversammlung des deutsch-österreichischen Lehrer* bundes, in dem aus allen Kronländern Landesver-bände vereinigt sind, der Ausgangspunkt einer rege-ren Verbindung der Lehrer deutscher Zunge sein. Es ist in jeder Weise Borsorge getroffen, den Fest-leilnehmern den Aufenthalt in der Feststadt unver-gcßlich zu mache». Außer den bereilS in Aussicht gestellten, der Tagung sich anschließenden Ausflügen, sind selbstverständlich auch Besuche nach der Schweiz vorgesehen. Die Festgäste werden alle diesbezüg-lichen Anordnungen in den „Mitteilungen" vorfin-den, die ihnen bei der Ankunft eingehändigt werden. Die nötige Reiseliteratur nebst Karte wird jedem Anmelder auf Wunsch zum voran» zugeschickt. Freitag den 19. Juli ist festlicher Begrüßungsabend; Samstag den 20. der eigentliche Festabend. Ganz besonder» wird auf der Bodenseemndsahrt mit Extradampfer am 21. Juli Gelegenheit fein, Bande herzlichster Kollegialität zu knüpsen. Für die Fahrt ist der neueste österreichische Dampfer «Stadt Bre-genz" vorgesehen, der zur Aufnahme von 900 bis 1000 Gäste eingerichtet ist. Die österreichischen Schulzustände sind freilich düstere und es wird an-läßlich der ernsten Beratungen darüber klarer Wein eingeschenkt werden. Um diese aber ranken sich die sest-sröhlichen Veranstaltungen inmitten einer von ollen Herrlichkeiten der Natur gottgesegneten, einzig schönen Gegend. Kommt alle, liebe BerusSgenossen, denen ein gütige» Geschick dies möglich macht! Au»-fünfte, Anmeldeformulare, Anmeldungen usw. bei Joses Wirthensohn, Lehrer in Dornbirn. Die k. k. Staatsbahnverwaltung gewährt den Teilneh-mern 50 Prozent Fahrpreisermäßigung. Das Lehrerelend in Oesterreich. Au» Wieu wird unter dem 15. d. ein surchtbare» Fa-milicndrama gemeldet: Der Bolksschullehrer Naschen-dorser in Rodaun, Bezirk Hietzing, hatte sich samt seiner Frau und vier Kinder wegen finanziellen Schwierigkeiten vergiftet. Lehrer Raschendorser, welcher bei seinen Schülern sehr beliebt war, bezog seit Jahren ein Gehalt von 1500 Kronen, mit wel-chem er selbstverständlich mit einer so großen Familie nicht auskommen konnte. Er hatte daher fortwäh-rend mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpsen, geriet dabei in Wucherhände und konnte sich trotz der größten Entbehrungen, die er sich auserlegte, nicht mehr davon befreien. Am 14. d. hatte er die Präsentierung eine» Wechsel» zu gewärtigen, welchen er nicht einlösen konnte. In dieser verzweislung»-vollen Lage beschloß er zu sterben und im Einver-ständnis seiner Frau nahm er diese, sowie seine vier Kinder in ein besseres Jenseit» mit. Diese traurige Begebenheit erinnert neuerlich an die geradezu tröst-lose Lage, in welcher sich die gesamte Lehrerschaft Oesterreichs befindet und an die Notwendigkeit, die GehaltSsorderungen der Lehrer endlich einmal zu berücksichtigen. Die Lehrerschaft Oesterreichs, die gewiß in jeder Weise ihren hehren Berus aus da» gewissenhafteste ausübt, führt schon seit vielen Jahren einen hartnäckigen Kamps um ihre Besserstellung, aber alle Bemühungen, alle Bittgänge und in letzter Zeit selbst alle Drohungen waren fruchtlos. Der Großstaat Oesterreich hat kein Geld für feine Lehrer. Man bringt Hunderte Millionen Kronen für neue Kriegswaffen und Schiffe auf, man bringt da» Geld für die Erhaltung eine» ungeheuren Heere» auf, welche» man jetzt noch um Hunderttausende vermehren will, aber wenn es gelten sollte, die Lehrerschaft, die unsere Jugend heranziehen soll, der das kostbarste Gut des Volkes, die Jugend, ander-traut ist, so zu entlohnen, daß sie frei von finan-ziellrn Sorgen sich ausschließlich ihrem hehren Be-rufe widmen könnte, wie es sogar da» Reichsvolks-schulgesetz vorschreibt, da knöpft der Staat seine Tafchen zu und erklärt mit der ernstesten Miene, daß dies den Staat bankerott machen würde! Ist es nicht ein Hohn gegen die Lehrerschaft, wenn man sortwährend beteuert, die paar Millionen, welche eine angemessene Gehaltsregulierung der Lehrer dem Staate ev.'lttuell kosten würde, führen unsere Finan- zen dem Ruine zu, wenn man zu gleicher Zeit sich I nichl scheut, ungezählte Millionen sür Kriegsschiffe auszugeben, deffen praktischer Wert doch erst erprobt werden muß? — Ist es nicht geradezu ein Skandal, den armen Volkserziehern ihren gebührenden Lohn vorzuenthalten, während man alljährlich Unsummen an Ministerpensionen auszahlt, Unsummen an Leuten zahlt, die dem Staate nicht den zehnten Teil an gulen Diensten geleistet haben, wie ihn die Lehrer leisten. So ein Mann, den ein glücklicher Zusall aus ein paar Monate Minister hat werden lassen, bekommt nicht nur seine Ministerpenston, der für-forgliche Staat, welcher für die Lehrer nur gute Worte und ein bedauerliches Achselzucken hat, sorgt auch noch dafür, daß derselbe Mann anderweitig mit feiten Pfründen versorgt wird, die dem Staate viel mebr kosten, als eine anständige Versorgung der Lehrer. Das Familiendrama in Rodau» spricht eine beredte Sprache, daß sich die kompetenten Faktoren einmal aufraffen und den Lehrern geben, was den Lehrern ist. Leichenbegängnis. Heute wurde unter zahlreicher Beteiligung Frau Sofie Scherl, Fabriks-beamtcnSgattin, zu Grabe getragen. Die Verstor-bene, eine gute Mutter und sorgsame Gattin, wurde mitten auS einem glücklichen Familienleben in jun-gen Jahre» von einem harten Geschick dahingerafft. Sonnenwende. Am Sonntag den 23. d. fand die von den deutschen Vereinen Cillis veran-staltete Sonnwendseier statt, die wieder ein herrliches Zeugnis für die nationale Denkart unserer Bevölke-rung gab. Schon frühzeitig strömten ganze Scharen von Menschen aus die Festwiese und als um 6 Uhr die Musikkapelle ihre Weisen ertöne» ließ, entwickelte sich sosort ein reges Treiben. Die beiden Buden, in denen ein vorzüglicher Tropsen geschenkt wurde, waren der ausgiebigen Hitze wegen stets umlagert, doch auch für Atzung war bestens gesorgt. Ein rei-z end er Flor junger Mädchen hatte sich in den Dienst der nationalen Sache gestelll und bot mit nach-ahmenSwerter Liebenswürdigkeit, der niemand wider-stehen konnte, Südmark- und Schulvereinsgegenstände sowie Konfetti feil, deren Erträgnis sicherlich ein nettes Sümmchen abwerfen wird. Kaum senkten sich die ersten Schatten der Dämmerung herab, so be-gann eine Konfettischlacht, in der jung und alt die Waffen kreuzten. Und mitten hinein in den bunten Trubel und das lachmde Gewirre überschäumenden JugendmutcS erklang die herrliche Weise „WaS ist des Deutschen Vaterland?" von den beiden Gesangvereinen unter Leitung deS Herrn Dr. Fritz Zangger vorzüglich vorgetragen, sowie „Das treue deutsche Herz', dirigiert vom Sangwart Herrn Kapellmeister Fischer. Wie im Nu war Lust und Freude gedämpft, denn zugleich lohte der feurige Brand zum Himmel, als ein Zeichen deutscher Sitte und Anhänglichkeit an alten Bolksbrauch, der Jahrtausende überdauert hat und doch immer wieder des echlen Deutschen Herz zu schnellerem Schlage zwingt. Wie manches Auge blickte wehmutsvoll in die flammenden Gluten in der Erinnerung an vergangene herrliche Sonn-wendzeiten und doch wieder begeistert dnrch den Gedanken, welch fester treuer Stock deutschen SinneS in unserem Heimatstädtchen liegt, in das Zusammen-gehörigkeitSgesühl ein deutsches Fest zu feiern ver« steht. Und alS Lehrer JanSky in flammenden Wor. ten den Feuerspruch hielt, der mächtig an die Herze» der Zuhörer griff, wie entblößten sich da die Häupter und brausend tönte die „Wacht am Rhein" hinaus, gesungen von Hunderten, als ein Schwur, festzu-halte» an der Sitte der Vorfahren, an deutscher Arbeit und Gesinnung. Und schon stiegen die ersten Raketen eines schönen Feuerwerkes zur Höhe, als Zeichen, daß der offizielle Teil des Festes zu Ende und der Lust und Freude wieder freier Raum ge-gebe» sei. Von den Bergen ringSum aber winkten blitzende Feuer, manchmal kaum so groß wie ein Fünkche», einen fernen Gruß von unseren Mitstrei-tern in den benachbarten Bollwerke» deutscher Art. Bis spät in die Abendstunden dauerte das schöne Fest, durch keine» Mißklang gestört. Wettspiel Laibach Cilli. Nach langer Pause stände» sich Laibacher und C liier Fußballer im friedlichen Wettstreite wieder einmal gegenüber. Zehn Jahre sind vergangen, seit sich die beiden Mannschaften aus dem Fußballsclde die letzten har-ten Kämpfe geliefert haben. Aus Jahre des Nieder-ganges im Fußballsport aber solgte ein desto rasche-rcs Emporsteigen desselben und mit dem volkStüm-lichwerden, die Gründung vieler neuer Mannschaften, die heute ein Beweis dafür sind, welcher Beliebt-heit bei Jung und Alt sich d'eser Sport ersreut. Auch die Lalbacher Mannschaft blickt auf eine kurze Zeit ihres Bestandes zurück, hat aber nichlsdesto-weniger am Sonntag gezeigt, daß in ihr das Zeug I steckt, einmal vorzüglich zu werden. Besonders her-vorzuheben ist das wirklich sportliche Auftreten und die Disziplin, die in allen diesen jungen und alten Fußballern steckt, zwei Fundamente, auf denen sich gut bauen läßt. Dementsprechend wurde auch das Spiel gesührt, da auch die Cillier in nichls nach-standen. Ein Zeiche», wie fair und schön gespielt wurde, ist, daß während des ganzen Spiele? nur 2 Freistöße gegeben wurden und die meh? zur Einhaltung der eingeschlagenen Spielart als wie zur Strafe für rohes Spiel. Trotzdem aber war das Spiel äußerst spannend und schnell. In den ersten 15 Minuten glaubte man zwei ganz gleichwertige Mann-schaslen vor sich zu haben. Da» Spiel war ein vollkommen ausgeglichenes. Cilli kommt sogar in eine etwas peinliche Situation, die aber von Fuchs im Tor glänzend geklärt wird. Dann aber finden sich die Cillier. Ihre Angriffe werde» schärfer un» in der l7. Minute kann Toptak l mit einem Pracht-fchuß einsenden. Die Laibacher lassen sich jedoch nicht entmutigen und greisen frisch an, können jedoch nicht gejährlich werden. Die Cillier kommen in schöner Kombination aus und wieder sendet Toplak 1 unhaltbar ein. I» der 33. Minute ist Toplak 2 noch einmal für Cilli erfolgreich und mit dem Stand« 3:0 geht es in die Pause. Nach Wiederbeginn offenes Spiel, doch können die Gäste, die ganz hübsch kombinieren und frisch bei der Arbeit lind, trotzdem nie gefährlich werden, da sie viele gul« Ge-lcgenheitcn durch Zaghaftigkeit vor dem Tore vergeben. In der 15. Minute ist wieder Toplak 2 und 1 Minute daraus sein Bruder sür Cilli erfolg« reich. Nun lassen die Gäste sichtlich nach, der Sturm kommt nicht mehr weit über die Mittellinie und nur einmal hat unsere linke Verteidigung noch eine peinliche Situation zu klären. Die Gäste find sichtbar ausgepumpt, während die Blaugelben fleißig an der Arbeit sind. In der 30. Minute kommt Pacchiaffo, der diesmal seinen guten Tag hat, za Goalehren, indem er nach einem Durchbruch mit einem Bombenschuß den Ball an dem gegnerischen Torhüter, der übrigens samos spielte, vorbei, zwischen die Torpfosten jagt. In ver 32. Minute schießt noch Toplak 2 einen weiten Ball ein, der in dec linke» Ecke seinen Platz findet. Nun stellt Pacchiasf» einen kleine» Rekord auf, indem er in der 42., 43. und 41. Minute aus 3 Durchbrüchen durch Prachtschüsse ebensoviele Tore erzielt. Noch ein Ma!> stoß und das Pfeifchen de» Schiedsrichters beendet den hübfchen, allerdings stark einseitigen Kampf mit einem Siege der Cillier mit 10 :0. Von den Hei-mischen waren vorzüglich der linke Flügel, dessen Arbeit an eine vorzügliche Maschine gemacht, To?-lak 1, die Verteidigung und Fuchs im Tor, der viel Geistesgegenwart und Schneid verrät und etwas besitzt, was jedem Tormann von Nöten ist — Glück. Bon den Laibachern waren vorzüglich der Tormann, ein alter Spieler von Klaff«, der hielt, was zu hallen war, der Mitteldecker und der Mittelstürmer, welch« die Stütze ihrer Mannschaft zu werden ver-sprechen. Dem Spiele wohnte ein mehrhundertköpfi» ges Publikum bei, das den Gästen eine sympathische Aufnahme bereitete und daS von dem schönen Spiel entzückt und begeistert war. Das Spiel leitete Herr s»r. Robert Hren, da Herr Dr. Walter Negn beruflich verhindert war. Wettspiel Cilli-Klagenfurt. Wie schon kurz mitgeteilt, hat der Deutsche Alhlelik-Sportkiid für Samstag den 29. (Peter und Paul) und Ssnii» lag den 30. d. die erste Mannschaft des Klage»-surter Fußball- und Athletik-Sportklubs verpflichtet. Die Mannschaft ist beute ein« d«r besten in des Alpenländern, wie ihre Erfolge in der heurig» Frühjahrsspielzeit beweisen. Wir lassen die Ergebnisse folgen: Klagenfurt-Sturm (Graz) 1:1, 2:?: Klagenfurt-Görz 8:0; KlagenfurtJadendurg 7:0; Klagenfurt - W. A.-F. (Wiener Meisterklub) 0:2; Klagensurt'Kntttelseld 6:0; Klagenfurt(2) Hermet (Laibach) 1:2; Klagenfurt-Sportvereinigung (Graz) 4:6. Diese Resultate beweisen am besten die Fähig-keilen der Mannschaft, erklären die gespannte fir Wartung, die diese» beiden Spielen entgegengebracht wird. Wir werde» noch in der nächsten Blatlfilze Gelegenheit nehmen, näheres über die kommende» Spiele zu berichten. Die nächste Probe der beiden Miniln-gesangvereine findet Donnerstag den 27. d. statt, da am Freitag viele Herren verhindert sind. Vermählung. Samstag den 22. d. fand in der Pfarrkirche zu Pöltschach die Vermählung des Fräulein» Marianne Matic, Tochter deS hiesigen Kaufmannes Herrn Josef Matic, mit Hmn Bartl Georg Schwcnner, Sparkaffebeamter in äilli. statt. Ein Heil dem jungen Paare! Sfcsxrrrr 51 D klitsch s Itfstdit Seite 5 Fleischhauergenossenschaft Cilli. Die alljährlich zu Peter und Paul stattfindenden Lehr. lingSfreisprechungen werden wegen der am 29. und 3 tragen. Die längste Welle, die man zu beobachten vermochte, hatte 80l) Meter Länge und ihr Vor« Übergang dauerte genau L3 Sekunden. Es mag noch die interessante Tatsache vermerkt werden, daß starker Wind zwar die Höhe der Wellen vermehrt, gleichzeitig aber ihre Länge unerheblich vermindert. Zwischen den Wogen auf offenem Ozean und denen in den Küstenstrichen ergab sich kein wesentlicher Unterschied, abgesehen von den „Brandungswellen" an felsigem Ufer, welche die außergewöhnliche Höhe von Lt» bis 23 Meter erreichen. Eingesendet. Die bekannte Dichterin und Schrift-stellen» Paul Maria Lacroma. Reichsedle Maria von Eger Schmitzhaufen, hat sich in einem an den Apotheker Feller gerichteten Briefe wie folgt ge« äußert: „ES drängt mich, Ihnen zu sagen, wie un« endlich gut mir Ihr durch Baronin Freytagh erhal« tenes Fluid m. d. M. »Elsa Fluid" für meine Ge« sichtsneuralgie getan hat. Empfangen Sie auS der großen Schar der zu wärmster Erkenntlichkeit ver-pflichteten Menschheit den wärmsten Dank" usw... Tausende ähnliche Aeußerungen aus allen Kreisen sprechen für die wohltuende Wirkung dieses HauS« mittels, von dem man 12 kleine, 6 Doppel- oder 2 Spezialflaschen franko um 5 Kronen vom Hof-apotheker Feller in Stubica, Elsaplatz Nr. 26S (Kroatien), beziehen kann. Eine Panne ist ein kleines Uebel, »W» vergleicht man sie mit den Scherereien, die einem au» einer ernsten Erkältung erwachsen, wie sie bn einer Äuiojahrt immer möglich ist. Man sollte darum immer auch eine Schachtel Fays ächter S», dener M>neral>Pastillen mitnehmen. wenn man pt einer Auiosahrl rüstet. Die Pastillen halten die Schleimhäute geschmeidig, beugen Asseklioaen vor und schützen gegen die immense Äcsahr, die der Staud immer vedemei. Man bekommt FaySSodener in alle» Apotheten. Drogerien ;c. für Hr. 1.25 pro Schachtel. I Saxlehncr'* &Sl 1UI Natürliches Bitterwasser. ^ Das altbewährte Abführmittel. MEINE ALTE Erfahrung ist und bleibt, daß zur Vertreibung von Sommersprossen sowie zur Erlangung und Erhaltung einer zarten, weichen Haut und eine« weiften Teint« keine bessere Seise existiert als die weltbekannte Steckenpferd «Lilienmilchseise, Marke Steckenpserd, von Bergmann & Co., Tetschen a/6. — DaS Stück zu 80 h erhältlich in Apziheien, Drogen, N, Parsümerie- und allen einschlägigen Gestüstrn. — Desgleichen bewährt sich Bergmann's Liliencr^me „M a n t ta" wunderbar zur Erhaltung zaUer, w«ißer Tamerchände; in Tuben zu 70 h überall erhältlich. *t5 glinern. Küche und Garten in der unmittelbaren Nähe von Cilli, nebst Baugrund, ist sofort preiswürdig zu ▼erkaufen. Eine Realität bestehend aus Wohnhaus, Wirtschaftsgebäude und Scheuer mit */4 Joch grossem eingezäunten Gemüsegarten sowie 1 Joch Wiese, 10 Min. vom Kurort« Rohitsch-Sauerbrunn entfernt, zu verkaufen. Ein Besitz in der Nähe von Cilli, bestehend aus 3 nebeneinanderstehenden Wohnhäusern mit eingerichtetem G.»atläiiuso und Tabaktrafik, sowie Grund im Flächcnmasse von 1 h 47 a und Garten nebst '2 Kühen und 3 Schweinen ist wogen Ueber-Siedlung sofort preiswert *u verkaufen. Sehr nette Villa >-> der unmittelbarsten Nähe von Cilli, ein Stock hoch, mit 17 Wohnräumen, nebst grossen Garten, reizende Aassicht, ist sofort preiswert zu verkaufen. Weingartenrealität in der Gemeinde Tüchern, mit Wohnhaus, Stall,Presse, Holzlage, Schweine-stall, 2 Joch Rebengrund nebst grosser Wiese. Preis 5500 K. Sofort verkäuflich. Neues einstöckiges Wohnhaus mit schönem Gemüsegarten in der Stadt Rann a. Sa?« ist wegen Domizilwechsel sofort preiswürdig zu verkaufen. Villa Wohnhaus in reizender Lage. 1 Stock hoch mit 2 Wohnungen zu je 3 Zimmer, Badezimmer Dienst-botenzimmer und ZugehOr. 1 Mansardenwohnung mit 2 Zimmer und Köche nebst ZubehOr. Garten. Sehr preiswürdig, weil Verzinsung gesichert Weingartenrealität, herrlich gelegen, am Laisberg ob CilU, bestehend aus 2Vt Joch Weinearten, durchgehend» Amerikaner- Reben, 4 Joch schlagbaren Wald, 2V, Joch Wiese etc.. Herrenhaus mit Winzerwohnung, 2 Stallungen, Holzlage und Heuhütte ist unter sehr günstigen Bedingungen sofort zu verkaufen. Ausserdem sind auch viele preiswürdige Realitäten nnd Geschäfte zu verkaufen. Zu kaufen gesuchti Ein Landwirtschaftlicher Besitz in der Grösse von 15—20 Joch fruchtbaren Bodens, mit gut erhaltenem Hause. Auskünfte werden im Stadtamte Cilli während dar Amts- stunden erteilt. Ein kleines Anwesen bestehend aus einem gut erhaltenen Einfamilienhause und 2 — 3 Joch Garten. TVucfcsortetl Vereinslmchdruckerei ------tisptpin" dTtTft heften iu mäßigen Preis?» jjwVlvJCl w»ul Zur Firmung ! Grösste Schuh-Niederlage Cilli, Herrengasse 6 Reichhaltiges Lager in Herren-, Damen- u. Kinder-Schuhen eigener Erzeugung in tadelloser Ausführung, sowie auch grosses Lager in fertigen Schuhen in allen Grössen und Preislagen von den bestrenommiertesten Schuhfabriken. Filz- u. Hausschuhe, Sandalen in jeder Art. ) Schuhmachermeister Johann Berna Hauptgeschäft : /"VH* Niederlag«: Herrengasse 6 Ljlll Grazergasse 15 Telephon Nr. 04/1L Telephon .\r. 87/VI1I. Anfertigung von Bergsteiger- und Touristenschuhen nach Goiserner Art zu den billigsten Preisen. «s^ics-a earx gstm osn < B Man abonniert jederzeit auf das n schönste und billigste ™ « L Familien-Wi^blatt ^ ■ms S jj ffleggendorfer-Blätter j y Mündien & 2rils Zusendung uiöckentlick vom Verlag K 4.— -s J 5 s Zusendung uiöckentlich vom Verlag Abonnement bei allen Sudthandlungen und pottanflalten. verlangen Sie eine ßratis Probe-nummer vom Verlag, nündien, Iheatinerttr. 41 Kein vetucher der Stadt München S Srvein Beiucner aer :>raar munenen sollte es versäumen, die in den Räumen der Redaktion, J E tkesNnerkratze 4t'u brfindliihf, äußerst interessante Rus- » ßellung von Originaliridinungm der Meggendorfer-BUtter Q iu besiditiaen. ■ 5 zu besichtigen. läglidt geöffnet. Eintritt für jedermann frei! 3 H und ______janges. ii Ta£«: 41 Selten »urk Schul tlbsoen. iWuwnli | flfV. k«IUIii»isUM4lf«m | pr» >lsrWljaaru 1 M K. u4 UIm rMlusWlM. inia^*-iwi i ts .1 » w «5 Eingeführtes Fletsch in Kilogram» •■= ■& a> <3 Z ß S « « ä •e ■5- £ 4: * S 00 5 I 83 t ! — II 10 2 — — — 96 25 Stile 8 Nuwwer 51 Aktienkapital: K 65,000.000*— Reserven: K 17,000.000*— Zentrale in Prag. Kommandite In Wien. K. k. «i priv. DurfhsAhrutif aller bankgeschäftliehen Transaktionen and Erteilung diesbezüglicher Auikünft». An- and Verknus von Effekten, Valuten, Mfinzsorten nnd Conpon«. Veralehrrunit regen VcrlMungc f«H»t Böhmische Union-Bank Filiale Cilli. Filialen t» Reichenberg, Gnblon*. Sau, Olmntx, BieliU, Jägerndorf, Troppan, Rambarg, Brüna. Hat, Hohenelbe, Dornbirn, Salzbarg Mähr. . Schönberg, Nentitechelp, Grax, Leoben, KOniftlnhof. KJa* entart, Villach. — Expoeitareu la Friedet-Mistek and Braanaa. kulanleiir AnaKhrnng van BAraen- auslrlgrn l'ebernahme von Wertpapieren inr Aufbewahrung und Verwaltung Relrhnnng von Wertpapieren. Vernietung von »Ifherheitaaehrank« flthern (»äsen.) Annahme van CSeldern »ur Veralaaang Ina Banla-Marrent oder auf Elnlaga-Bsieher. H re «II tbr lese auf 8amtliche Haupt- und Nebenplätze da* In- und Auslandes. Ein heller Kopf verwende! aleU Dp. Oetker's Backpulver ä 12 h VoUkoraener, bjfientaeher. *0« den Aerate* empfohlener Brüll flr Hefe, bei*. Qerm. Alle MekUpeinen nnd Bückerelen werden dndnrnk ffr&aeer, lockerer nnd leichter eerdanlirh. Dp. Oetkep's Vanillinzuckep ä 12 h ale ed«l»«M Gevtr» für Milch- ud MehUpel.en, für Situ und Tu, Schokolade n.d Orts«, O.rlhnpf, Torten. Poddlnf« und S«hl»eol>er»; sortier mit fernem oder l'uder-Zucker vermehrt xvbi Beitrenen aller Art BAckfreien und KshHp,lMn. Ersetzt roll, kommen 2—3 HcJ»oten |ulcr Vanille. Mischt man 1 , Päckch en |>r. Oetker * Vaetlltn-Kvetter mit 1 kg feinem Zucker und flbt hiervon I—t Teelöffel toU «f eine Tut, Tee »» erhalt man ei. aromatUnfcu, ToUrnnsdifee Qelrknk. Dr. Oetker'. Backpulver ttnd Vsnllltas.eker i« In nllen Kolonialwaren- etc. Geschäften eorrltig. Ausführliche aebrMCha«tweUw( auf jedem Paket. &eiep«tamml..fe. fratis. Man achte dar«.f. sie echten r.hrln»!« Hr. 0 » t k « r an erhalten. wird ein grösseres Zimmer mit Benützung der Kdcbe für 15. Juli bis 15. August gesucht. Adresse S. Schalk, Graz. Schillerplatz 3. Ein tüchtigen Ladenmädchen gute Recbnerin und auch für die einfachsten Komptoirarbeiten verwendbar. wird aufgenommen. Offerte an Johann Straschill, Brant-weingescblft, Pettau. Wohnung mit 4 Zimmern und ZugehOr, im 2. Stock, Hauptplatz 3, ist sofort zu vermieten. Anzufragen bei Gustav Stiger, Hauptplatz 19. Gutgehende Feinputzerei ist krankheitshalber billig zu verkaufen. Anfragen sind zu richten unter »J.B. 19* postlagernd Pettau. Weingarten im Ansmas&e von ca. 2 Joeh, Nenanlage, im vollsten Ertrage, nächst Store, schöne Sonnenlage, heirliche Fernsicht mit Her-renbans samt fundn« instr. vagen «rosser ge-schiftlicber Ueberbsirdung preiswert, unter günstiger Abzahlung in verkaufen. — Anfragen beliebe man zu richten an den Eigentümer Florian Gajsek in Laak bei Süssenheim. yisitkarten liefert rasch und billigst Vereinsbuchdruckerei Celeja Verleihung von Frei- und Zahlplätzen in den Militärbildungs* anstalten der k. k. Landwehr. Mit Beginn dea Schuljahre» 1922/13 werden in Wien zwei mm Militärbüdnngt-amtalten der ». k. Landwehr nnd «war die k. k. Militär-Oberrealsehule und die k. k. Franz Josef Militärakademie eröffnet. Diese Anstalten, von denen jede 3 Jahrgänge umfasst, haben den Zweck, talentierte nnd wohlerwogene Jünglinge, dia rieb der Offixierslaufbahn anwenden wollen, ftr ihren künftigen Beruf auszubilden. Die Zöglinge der k. k. Militär-Oberreal schule sttigeu nach befriedigender Abtat-vierang derselben in die k k. Franz Josef Militärakademie ans, ao» der nie nach entsprechender Beendigung ihrer Studien als Leutnant »ur Trappe eingereiht werde». An beiden Anstalten gelangen für den I.Jahrgang dermalen noch eine beaehrinkte Anzahl von ganztn und halben Freiplitien, sowie einige Zahlplätze zur Verleihung. Auf Fre plätze haben nebst Söhnen von Militär« und von Hof- und ZiviUtaata-bea-nten auch jene aller Österreichischen Staatsbürger Anspruch, wenn sie sich mit sehr guten 8ehulzeugnissen ausweisen und wenn ihre finanzielle und sonatige Rtckr sichtswfirdigkeit amtlich dargetan wird. Für die Verleihung eines Zahlplatzes werden nebst der österreichischen Staatsbürgerschaft mindestens mit guten (iesaniterfolge zurückgelegte Vorstudien gefordeit. Zum Eintritt e in die k. k. Militär-Oberrealachule ist das erreichte 14. und nickt überschrittene 16., zum Eintritt« in die k. k. Franz Joaef Militärakademie das erreich!, 17. und nicht überschrittene 20. Lebensjahr festgesetzt. Daa Alter wird mit 1. September berechnet. Bei ÄltiNdifferenzen ksnn im Anfnahmsgesech um Nachsieht angesucht werden. Als Vorbildung wird für den Eintritt in die k. k. Militär-Oberrealscliole da Absolvierung der 4. Klasse, für den Eintritt in die k. k. Franz Joaef Militärakademi die Absolvierung der letzten Klasse einer Öffentlichen oder mit dem Öfft nUichkeitertcMa ausgestatteten Mittelschule verlangt. Alle Aspiranten haben sich einer Aufnahmeprüfung zu unterziehen and rate*« der dentachen Sprache in dem Masse mächtig sein, data die Möglichkeit eines Studie»-erfolge» gesichert erscheint. Die vollkommen dokumentierten Aafnahmegesuche sind längstens bla 10. «lall I. Je bei den hiezu berufenen Behörden einzubringen. Diesfalls enthält alles nähere die mit dem Beiblatte Nr. 11 zum Verordnung»» blatt für die k. k. Landwehr vom Jahre 1912 ausgegebene Konkuraausschreibnng, & von der k k. Staatsdrnckerei in Wien, I.. Seilerstätte 24 oder von der Hofburhhandlmf L. W. Seidel k Sohn in Wien bezogen oder bei allen Trappen and KommaadM (BehOrdtn) der k. k. Landwehr eingesehen werden kann. Bei diesem Anlasse wird weiters darauf aufmerksam gemacht, dass Absolvent# der vier unteren Klaaaen einer öffentlichen oder mit dem <)ffentlichkeitsrechte ausgestatteten Mittelschule oder der mit einzelnen Österreichischen Bürgerschulen verbundenen einjährigen Lehrkurse sich mit Beginn des Schuljahres 1912/13 um die Aufnahme in den 1. Jahrgang einer k. und k. Infanterie- oder der k. and k. Kavalier» kadettenschale mit der Widmung für die k. k. Landwehr bewerben können. Die bezüglichen, Vorschrift«»»ässig belegten Aofnabmsgesache sind nach Erlangsx des ganzjährigen Schulzeugniases pro 1911/12 längstens bis 1. Aagnst I. J. beim nick» geltgenen k. K. I^uidwehr-Ergänzungsbezirkskommando einzubringen. Die näheren diesfälligen Bestimmungen enthält die ebenfalla mit dem Laodwtl» beiblatte Nr. 11 vom Jahre 1912 ausgegebene Konkarsausschreibung, die auch ta den oben bezeichneten Terschleissstellen bezogen oder bei allen Trappen und Koa-mandos (Behörden) der k. k. Landwehr eingesehen werden kann. Von etwaigen ungenügenden Klaasifikationsnoten aus „Griechisch" ui „Latein" wird in allen Fällen abgesehen. Sülfrix Stltüls^i 'kne Staat smed Nürnberg 1006. flüssige '«Machest U Danksagung. För die vielen Beweise herzlicher Teilnahme anlässlich der Krankheit und des Ablebens unserer teueren unvergesslicben Gattin bezw. Mutter, Tochter und Schwester, der Frau Anna Neubrunner för das ehrende Geleite zur letzten Ruhestätte und für die vielen schönen Kranzspenden danken tiefergriffen der Gemeindevertretung von Cilli, dem verehrten Offizierskorps der Garnison, der Gastwirtegenossenschaft, dem Abfindungsvereine, dem Klub der Gemütlichen, sowie allen lieben Freunden und Bekannten aus nah und fern Familien Neubrunner-Dadak. Cilli, 25. Juni 1912. Für bit Schriftttitung wanttrcrtlidi: ®uibo Schtblo. Drucker. Verleger, Herausgeber, VereinSbuchbruckeret .Seleja" tu Silli.