Kummer 5._Pettau. den 1. Februar I8»0._I. A«chr^>»s. Maller tonlanztiger. Erscheint irbm 11. und 21 brt Monate« — Prei« für Loco mit Zustellung in« Hau«^ «ierteljährig fl — «.1. halbjährig fl. 1.26, gaitjjdhng (I. 2.60; mit Postsendung: Bierteljährig fl. — 80, halbjährig fl. 1.60, ganzjährig fl 2W Einzelne «nmmern 8 fr. !K(karti*n und A»i»i»iftr«ti«» - «»r,er«aflt Rr. 14, Pettau Manuscripte werden »ich« reiournirl; anonym, Zuschriften «erden »icht berücksichtig«. Tei Administrator August Heller übernimmt Annoncierungen. Inserat» im Manuscri»! oder »ur Stilisierung, sowie Au«»unf« und Ber. miNIung unter strengster Di«cm>on. — Inserate. Annoncen werden billigst berechne», gleichlautende Inserate oder mit Neiner Abänderung halb- oder ganzjährig bedeutend billiger Manuscripte jeder Art bittet man bi« längsten« 27.. 7. und 17. jebrt Monate« einzusenden, damit der Druck für die nächst, Rummer auch rechtzeitig erfolgen taun. \ Aufruf! Die Wahl der Gemeindevertretung in Rann bei P-ttan findet am 17.Hxdruar in der Gemeindekanzlei (Gasthaus des Herrn August Stanitz) am Rann zu nachfolgenden^StjMden statt: Tritter Wahlkörper 8 Uhr morgens; zlveiter Walilkörper 2 Uhr nachmittags; erster Wahl körper 4 Uhr nachmittags. Die in der Stadt Pettau wohnhaften Wahlberechtigten dieser Gemeinde haben sich an der im Jahre 1887 stattgesundencn Gemeindewahl einhellig betheiligt und hiedurch den günstigen AuSaang der Wahl herbeigeführt. Die gefertigte Gemeinden rstehung gibt sich der angenehmen Hoffnung hin, dass die geehrten Wähler, welche in der Stadt wshnen, auch bei der bevorstehenden Gemeindewahl ihren Gemeinsinn in gleich hervorragender Weise wie bei der letzten Wahl bethätigen, und sich im H'nblicke auf die in unserer Gemeindevertretung herrschenden StrömKng zur Förderung des Gemeinde-Interesses vollzählig an der Wahl betheiligen werden. Gemeiudevorstehung Rann bei Pettau am 28. Jänner 1890. Heizung des Ofens und dessen Behandlung. von Sari («roh. Durch den vollkommenen Schluss auch de« unteren ThürlS hört jeder Zug auf nnd die Hitzeentwicklung erreicht ihren höchsten Grad. Die Folge ist, dass sich die Luftsäule durch den Schornstein bis in die AuSgangS-röhre des OsenS senkt und da sie kalt, somit dichter als die lvarme, dünnere Lust ist. liegt sie auf derselben wie O am Wasser und verhindert durch ihren Druck deren Entweichung. Die weitere Folge ist, dass die erzeugte HiVt in den Ösen gebannt, gepreßt ist und da sie in diesem engen Raum nach Ausbreitung strebt, oringt sie, da sie nach obe bin nicht und nach unten wegen des hermetischen Verrusse« der beiden Osenthürln auch nicht entiveichen kann, allmählig durch die Wandungen des OfenS und da die« nicht so leicht und schnell geschehen kann, hält sie den Ofen und mit ihm das Zimmer eine geraume Zeit warm. Die Jhrnst des Einheizen» besteht darin: da« ein-gelegte Brennmateriale in der «Sglichst kürzesten Zeit in Glühkohle zu venoandeln; in je kürzerer Zeit die» geschieht, eine desto intensivere und länger anhaltende Hitze wird gewonnen, daher immer dahin gestrebt werde» muss, so viel als möglich Glühkohle zu gewinne». Jeder Luftzutritt von oben auf da» Feuer, also durch Offenhalten des oberen ThürlS. unterdrück: den BerbrennungSprozes» vermindert die Hitzeausbeutung und jagt die bereit« erzeugte Hitze zum Rauchsang hinaus, die im Weltraum verloren ist, da« einzige was aus Erden verloren gehen kann. E« muss daher da« öftere und unnöthige Offnen de« oben, ThürlS so viel als möglich vermieden werden; schließen die Thürln nicht vollkommen hermetisch, so geht viel Hitze verloren, der Ofen kühlt frühzeitig a»S und der Liebe Mühe ist umsonst. Luftzug zum Bl imen muss dem Feuer durch entsprechendes Offenhalte» des kleinen Thürl« immer von unten zuge« führt werden. Die Bestimmung dieser Gitterthür ist nur. die äußere Thür vor dem Verbrennen und der frühzeitigen Abnützung zu schützen. Um bei verschiedenem Wechsel der Temperatur nicht unnöthig Holz zu verbrennen, ist im Zimmer ein Thermometer unbedingt nothwendig. Nach seiner Skala — und wenn ein zweiter am Fenfter die Außentemperatur bekannt gibt, ist eS noch besser. — kann die tägliche Brennmaterial-einlage regulirt und damit viel Geld erspart tverden. Die Wärme-Temperatur im Zimmer soll, wenn die Außen-temperatur unter dem Gefrierpunkt steht. nicht übe? IK'R, über dem Gefrierpunkt, zwischen 12 und 13» R. sein. Der Schießplatz in Ebensseld. Schon in der letzten Nummer unsere« Blatt?« haben wir für,; angedeutet, das« gegründete Aussicht vorlianden ist. tat« da« bi« zum Iahn- 1886 al« Artillerie Schieß, platz benutzte weite, zur Herrslwst Eb«n«feld gehörige .^ld »i»»»ehr »euerlich al« Schießplatz in «u«sicht genommen worden sei. Durch Mangel an Entgegenkomme», sowie durch überspannte und unerfüllbare Anforderungen an das Ärar hat e« d,r vorige Besitzer vo» Elvnsfeld. Herr Baron Xiitia«. glücklich Nihin gebracht, dass da« Militär-Ärar kurzen Pro,cs« machte nitb sich e»tfchlos«. den lange Jahre be»ätzten, im Übrigen ausgezeichnet geeigneten Artillerie-Schießplatz von Ebensfeld aufzulassen. Im Jahre 1886 wurden daselbst die letzten Schieß-Übungen abgehalten »nd sodann ungesäumt mit der Ent-fernung des gesanimte» Material« begonnen Hiedurch hat nun der erwähnte Besitzer der Herr-schast nicht nur sich selbst und die anralnenden Grund-besitzer empfindlich «^schädigt, sondern in«beiondere der Stadt Pettau und deren Umgebung bedeutenden Räch-tl>eil verursacht. Die zu Schieß;»vecken verwendete Grund-stäche der Herrschaft Eben«feld war ein ausgedehnte«, östlich vom Schlosse gelegene« unfruchtbare« Feld mit steinigem Boden, höchsten« zur Erdäpfel Cultur geeignet mid >var eben lvegen de« harten Boden« al« Artillerie-Schießplatz besonder« verwendbar. „ Für die Berpachtnug dieser Grundfläche, sowie für die Überlassung einiger Baulichkeiten zur Unterbringung d'°r Pferde. Geschütze und sonstigen Materiale« bezog der Weiter« sei noch erwähnt, das« die Heizung vom Moment de« Anzünden« bi« zur Glühkohlengewinnung »nd gänzliche» Absperrung de« Ofens in 25, bis HO Minute» beendet sei» kann und beendet sein soll. E» ist Hr zu empfehle», die Holzeinlage für die Heizung am kommenden Morgen schon am Abend vorher vorzunehmen; da* mehr oder weniger feuchte Holz trocknet über Nacht m dem noch immer »varmen Ofen au«, brennt leichter, cutwickelt mehr Hitze und da man morgen« in der ange-aebene» Art nur anzuzünden braucht, ist man in andern dringenden häusliche» Arbeite» »icht aufgehalten — Bei Brennholzfeueruug hat der Heizraum flach, bei der Kohlen« feuernug muldenförmig gesenkt zu sein. >oeil bei Kohlen, die schwerer brennen, noch ein seitlicher Luftzug von unten zugeführt werde» muss. Zum Schluss sei die Kunst des Heizen« in den Hanptpnntten wiederholt i: ttb im eigene» Interesse de« Leser« der besonderen Aufmerksamkeit empfohlen: 1. Einlege» des Brennmaterials. 2. Anbrenne». 3. Zeitgemäße« Öffnen »nd Schließen der Thürln. 4. Glühlohlenerzeugung in der kürzesten Zeit und möglichst viel 5 Rechtzeitiger Schluss de« untere» Thür's. 6. Achtung auf den hermetischen Verschluss aller Thürln. Klappen und Schieber in de» Ofenröhren haben gar keine» Zweck, sie sind sogar lebensgefährlich. da durch frühzeitiges Absperren oder zufällige« Zuklappen die entweichung in den Schornstein verhindert wird und dann durch die zumeist offen gehaltenen oder schlecht schließenden Ofenthür!» in da« Zimmer dringt »nd ivenu die« bei Nacht geschieht, zumeist den Tod der darin Befindliche» zur Folge l>at. — Leider mahne» solche traurige Fälle nicht zur Entfernung dieser Klappen und «chieber. E« sei hier bemerkt, das« in Preuße» schon Besitzer von, Ärar eine» unverhältnismäßig hohe» Pacht« schllling ^ Ein solcher Betrag könnte selbst bei der günstigsten Verwertung der verpachtet gewesenen Objecte kaum zur Hälfte erzielt werden. Feruer« wurde» während der Schießübungen den an den Schießplatz angrenzenden Grundbesitzern nicht unbedeutende Schadenersätze geleistet, welche oft in keinem Verhältnisse zum wirklich entstandenen Schaden standen. De» Bauer» ,var mit diesen Beträgen geholfen, da sie ja ihre Bodenproducte anderweitig nie so <•••' wnverten konnten. Die während der Schießübu u >^ben«> feld anwesenden Offiziere und Mannschaften ka. ... häufig iu die Stadt, wo sie ihr Geld verzehrten; auch wurden fast sämmtliche Lebensbedürfnisse sür die Mannschaft an« der Stadt bezogen, wa« bei dem Umstände, als die Schißübnnge» alljährlich eine geraume Zeit dauerten, eine bedeutende Summe ausmachte. Die« alle« ist nun durch Brrschuloen und Rücksicht«, losigkeit eine« einzigen Manne« in Wegfall gekommen »nd e« ist begreiflich, dass die Bewohner vo» Petto» und Umgebung für den Urheber dessen keine besonder« freund» liche Gesinnung hegten Wol verlautete wiederholt, das« der nene Schieß-platz bei Gurkfeld vermöge seiner weichere» Bodenbeschaffen-fhit seinem Zivecke nicht vollkommen entspreche, allein Niemand dachte an die Möglichkeit, dass diesbezüglich jemals eine Änderung eintreten könnte. Im vorigen .Herbste nun wurden in der hiesigen Gegend mehrere Plätze zur Aequisition eine« Infanterie-Schießplätze« besichtigt, darunter auch der bei Ebe»«feld gelegene ehemalige Schießplatz vor dreißig Iahren die Ofenklappen und Schieber mittelst LandeSbaugesetz abgestellt wurden, die vorhandene» »nver-züglich entfernt werde» mussten. Hausherren, welche bei Neubauten solche entringen lassen. Hafner und Schlosser, welche solche Arbeiten «»«führe», empfindliche Geld- und Arreststrafen zu gewärtige» haben. E« sei noch eine kurze Erwähnung über Ösen gemacht Die beste» Öfen sind die schwedischen Kachelöfen. Die origiual-schwedischen Öfra, wie man sie in den besten Häuser» bi« zum Landmann herab findet, sind die aus Handfläche großen und auch kleineren flachen Bach-steinen ausgeführten; dergleichen Ofen sind ihrer Zweck-Massigkeit wegen zum großen Theil in Rußland, Polen. Galizien, in der Bukowina und Moldau iu Gfbrauch — äußerst praktische Ösen, halten über 24 Stundeii ivarm. Den schivedischen zunächst, aber ihnen gleichwertig, kommen die nun wieder in Gebrauch gekommene» altdeutschen Kachelöfen, sofern dieselben innen nicht hohl, wie früher, sondern mit vertikalen Zu^ängei, wie die schivedischen uud m>f hermetischem Verschluss veisehe» sind. Gußeiserne Ösen, sie mögen wie immer konstruirt sein, »nd seien dieselben von ihrem Erzeuger wie immer lwch angepriesen — und welcher Erzeuger preist »icht seine Waare, er will ja Absatz finden — sind verwerflich. Ihre Porösitat läßt die schädliche» Gase in'S Zimmer entweichen: — ihr weiterer großer Fehler ist. das« sie die in geheizten Zimmern so nothwendige »nd wohl-thuende seuchttoarme Lust austrockne»; eine derartige trockene und verdünnte Lust ist für Auge» (Augenbrenne»), für Lungen uud Brust ttrockeuer Husten», äußerst schädlich. Holzmöbeln .springen und werfe» sich", Zimmerpflanzen ivelken, gehen ein sterben an der Auszehrung wie die Gärtner sagen, denen e« »icht einfällt, statt der gußeisernen, thöiieriieWärrncleitiiiigsröhre» in ihre Glashäuser zu setzen. Derselbe wurde auch als der geeignetste ersannt, allein man musste wieder die Besorgnis hegen. dass die Intoleranz des Bescher» der Sache abermals Schwierig-Feiten in den Weg lege» würde. Große Freude herrschte daher bei der Nachricht. Baron Dunay habe die .Herrschaft Ebensfeld an einen Herrn Krämer verkauft und sei ganz au» der Gegend weggezogen. Infolge der großen Tragweite des neuen Repetier-gewehreS (5000 Schritte) können die bisherigen Schieß-Plätze für das feldmäßige Schieße» der mit diesem Gewehre ausgerüsteten Truppen nicht mehr benützt werden, da überall Culturen und Wohnstätte» in der Nähe waren. Es musste also an die Ermittlung eines Platzes geschritten werde«, welcher möglichst frei gelegen ist, und wo im Falle von Übungen keine Wohnstätten in der Flugbahn der Projektile liegen. Der Platz wäre ermittelt und eS unterliegt bei dem Zuvorkommen deS jetzige» Besitzers wohl keinem Zweifel, dass dein Projekte keine Schwierigkeiten entge-genstellt werden und dasselbe auch zur Ausführung ge-langen werde. Kommt aber der Infanterieschießplatz in EbenSfeld zustande, so dürste auch die Wiederherstellung des Ar-tiller u-Schießplntzes daselbst keinem Anstand« unterliegen, wa» Stadt sowohl als Umgebung nur aus daS freudigste begrüßen würden. _ Vermischte Nachrichten. Am 3. /rbruar findet »III 3 Uhr nachmittags eine ordentliche öffentliche Gemeinderathssitzung statt, aus deren Tagesordnung unter anderem die Erfassung eines Organisation«-Statute« und einer Dienste«-Instruktion für die städtische Sicherl>eU»wache, dann der Thätigkeit«-bericht des StadtamteS für das Jahr 1H89 steht, sowie das Offert des Herrn Franz Le«koschegg aus Übernahme der Fäkalienabfuhr in der Stadt und der städtischen Fuhren. Auch werten bei dieser Sitzung dem Gemeinde-rathe die Rechnungen über das iUemeindevermöge». über den Bürgerspitaissond und de» Loealarmensoud vorgelegt werden. (Sauverrin.) Am 27 Jänner l. I. fand in Hrn. WoiSk'S Lokalitäten unter dem Vorsitze deS Herr» Josef Ornig die konstituirende Generalversammlung der Pettauer BauvereineS statt. Die rege Betheiligung an der Ber-sammlunq zeigte, dass das Strebe» de» Vereines auch verdiente Würdigung findet. Der erste Punkt der Tages-ordiiung, die Berathung der vom Comite ausgearbeiteten Satzungen de« Vereines, gab AnlasS ju leisten Debatten und e« wurden einige Abänderungen des vorgelegten Entwurfes beschlossen. Diese Überzeugung aber konnte sich jeder der Anwesende» verschaffe». dass die Satzungen des Bereines von vornherein jede unreelle Spekulation ausschließen und nur dahin gerichtet sind, das Beste des Gemeinwesen« zu fördern. sowie jeder der bisherigen Antheilnehiner sich wohl bewusst ist. dass er von seinem dem Vereine gewidmeten Kapitale keine hohen Dividenden erwarten darf, fondern dass |er damit in erster Linie beabsichtigt, aus uneigennützige Weise den, Gemeinwohl zu dienen. Von solchen Bestreb» »gen iverden sich aber in der Folge auch jene Kreise, die heute noch nicht be-theiligt sind, nicht gut ausschließe» können, ja es steht auch zu erwarten, das« die Stadtgemeinde selbst dem Unternehme« kräftigen Schutz a»gedeihen lassen werde. Die Satzungen wurden sodann einstimmig genehmigt. Bei der hieraus vorgenommenen satzungsgemäßen Wahl der BereinSvorstehung wurde» nachstehende !» Herren gewählt: Fr Kaiser, I. Ornig, Wilh. Kyfela, Max Ott. Ios Kasimir. Lndw Janotka, Jsidor Tolazzi. I Mahnn und Josef Wreffnig. ES waren serner zn wählen 3 Mit-glieder de« Anssichtsrathes und 2 Ersatzmänner. AI» Mitglieder deS AussichtSratheS wurde» getvählt die Herren. Raimund Sadnik, Vin;enz Leposcha und Jgnaz Behrbalk: als Ersatzmänner die Herren: Wilhelm Blanke und Josef Gspalti. Der junge Verein wird sofort du Registrirung seiner Satzungen erwirke» »nd steht zu enrxirieu. dais wir noch in diesem Jahre die Früchte seiner Thätigkeit sehen werden. (Kcnolsrnschastlichrs.j Am Sonntag den 2*1. Jänner (. I. nachmittags '/, 3 Uhr sa»d in d«r hiesigen Schießstätte die Hauptversammlung der Genossenschaft der Schmicde. Schlosser ic. des ArrichtSbezirkeS Pettau statt. Anwesend waren 24 Genossenschaftsmitglieder Der Obmann Herr Gspaltl eröffnet die Versammlung und stellt den GenvssciiichastSkommiffär Herrn Thomas Fürstbaner vor. Nach Verlesung des Protokolles der letzten Hauptversammlung und dessen Genehmigung referiert zu Punkt 1 der Tagesordnung der Obmann. ReclienschaftSbericht: In dasein Jahre hielt die Genossenschaft 2 Hanpt-veriammlu'igeu »nd 13 AuSschusSsitzungen ab. Ausge d»»geu wurde» 31 Lehrlinge, sreigesprockx» 25,. Erledigt wurden 72 GeschästSstücke. Die ««sammtzahl der dieser Genossenschast angehörigen Mitglieder zählt gegenwärtig 133. Die bisherigen Geschenke an durchreisende genos-senschastSangelwrige Arbeitsuchende wurden mit Errichtung der Natnralverpfle,Mationen aufgehoben Der Cassastand weist ein Vermögen vou >69 fl. 63 kr. aus. Der Ob-mau» übergibt de» Vorsitz uud stellt den Antrag, da sich da« GeiiossenschastSvermögen bereits zu einer Höhe empor geschwungen tat, wofür eigentlich keine nutzbare Ver< Wendung vorliege, so mögen mit Belaffung eines beständigen Grundkapitales pr 100 fl. vo» dem Überschuß» hllsS-bedürftige Genossenschaftsmitglieder durch de» AuSschujS derselben, unterstützt werde». Dieser Antrag wurde vielseitig unterstützt und zum Beschluss erhoben. Indem noch Herr Pntrich beantragt, dass die Austüng- und Freiiprech gebühren mit Hinweis aus den ohnedies hohe» Casiastand herabgesetzt werden möge», bezüglich der Krankenkasse der Lehrjungen sich eine längere Debatte entwickelt, worüber Herr Commiffär Fürstbauer Ankklärung gibt, endlich noch beantragt wird, bei Lehrverträgen Duplikate an die Meister auszufolgen, dankt der Vorstand den Anwesende» für ihr Erscheinen uud schließt die Versammlung. Vereins- und Bergnügnngsanzeiger. Die freiwillige Feuerwehr von Pettau schloss ihre Thätigkeit für das verflossene Vereinsjahr mit einer Hauptversammlung am 11. Jänner l. I., deren VerHand-lungsfchrift hier folgt: Anwesend 40 ausübende und t unterstützendes Mitglied Der Hanptmann Herr Steudte eröffnet die Versammlung, stellt deren Beschlussfähigkeit fest und stellt terrn AmtSvorstand Thomas Fürstbauer al» politischen ommifsär vor. 1. Der Schriftführer Dr Michelitsch verliest über Aufforderung des Herrn Vorsitzenden den Jahresbericht, welcher zur Kenntnis genommen wird. 2. Der Säckelwart Herr Lorentschitsch verliest johin die IahreSrechnung. Zu deren Prüfung werden die Herren Sima. Heller A der ältere und Bratschko als Sonder -ausschus« erwählt, welche diese Wahl annehmen. 3. ES wird sohin zur Neuwahl der Vereinsleitung Nachritte» Der Vorsitzende dankt in lauerer Erörterung de» sämmtlich?» Förderer» »»d de» Mitgliedern für dir Unterstützung, sowie für ihre Thätigkeit n»d legt »amen« de« Ausschußes dir sämmtlichen Stellen in die Hände der Hersammlungzurück Zu Stimmen» Äsll)liT» werde» die Herren Belvth, Heller August der jüngere und Maister envählt, welche sich dieser (iteschäste untergehe». a> Z»r Wal»l de« Hauptmannes werden 35 Stimme» abgegeben, davon entsallen 34 auf Herrn Stendte. 1 a»i Herrn Fürst. Ersterer ist demnach gewählt »nd nimmt die Wahl an b) Zur Wahl des Hauptmannstellvertretrrs werden 3>i stimmen abgegeben. Davon entfallen .15 auf Herrn Fürst. I aus Herrn Sima. Der erstere ist also gewählt und nimmt die Wahl an, «•) Zur Wahl des SchristwaNeS uud ZengivarteS werden 37 Stimmen abgegeben Michelitsch erhält als Schrift-wart 34 Stimmen. Heller A. der ältere 2 Stimmen. Lorentschitl'ch l Stimnie Es erscheint demnach Michelitsch al» Schristwart gewählt Er nimmt die Wahl an. j^iir die Zeugwartstelle entfallen 18 Stimmen auf Salleg, ltt ans Gras. 2 aus Heller A. der ältere und l aus Graber. Es ist also keine vollkommene Mehrheit der Stimmen erzielt. n»eSl>alb ein zweiter Wahlgang eingeleitet wird. Gras erklärt, das» er die Stelle nicht annehme »>id bittet ihm nicht zu wählen. ES werde:! 37 Stin »eil abgegeben, davon entfalle» 19 auf Salleg. 17 auf Graf. 1 Stimme auf Kummer. Sa (leg erscheint daher gewählt und nimmt die Wahl an »r»«h gmditft werden Der Eisen-bahnratd ist der eigentlich« ,"Victor, der schon so manche ähnliche brennende itisenbohnsrage in Alus« brachte Liste der Verstorbenen >» «»»»tt CMaurr. lfc Jänner Allgemeine« »rankenhauS: Fran^ $t>.. trb. Müller- geliilk au« Vrebovnik. Bezirk ?jriedau. W I: Pneiimoiua 17 Jänner. Allst?,» «laut,«hau«: Michael Atptl. twrwitw. lag. löhner au« Uirufirfbfn. Bez PeNa», W> ) , Rmpliysema <■! fMvIoina pulm IS Jiinn« Steirrmiirl LandeS-Siechenhau«: Matthäu« U(ti£, leb . laglöhner aus St. Petcr bei Königsberg. Bez. Drachenburg, 77 3 ; llarrinoma 19. Gönner Stobt Pettau. Nr 48. Ignatz Ioherl. twnoitw f. f. H>i! i ptsteucrei» n ehmer i R, 87 I; Altersschwäche 20. Jänner Allgemein 1k ranken hau«: Balthasar Piochl, lediger lischlergehilse au« Provinzen. Bez Frieda», öl I ; Tuberrulosi« 20. Jänner Stadt Pettau Im k » t. lrupven-Spitalei Martin luli. Unterpionnier im k u f PionnierNeg lß. llomvagnie. au« TSt-wyörgy > Ungarn»gedünig. 22' ,I.; Lungen-Entzündnng 20 Jänner Allgemein Nrankenhau«: Ignatz Weiser, verwitw Glasmacher au« TerliSno, Gemeinde 2t Rochu«, Bez Rohitsch, 70 I: Ledema pulm. 2>» Jänner Allgemein Nrankenhau»: Josef Frank, led Bürsten- dinder au« ffli»n, SO I.; Tuberculosi« 20. Jänner Allgemein Nrankenhau«: Joses Bratutek led Nnecht au» Pristooa, Äemeinde Slatina. Bez Pettau, 6Ä Z ; Cirrhos« hfpati*. 2!. Jänner Allgemein tkrankenhau»: Maria XuriUrt. verwitw Aus^üglerin au« Wierstein. Bez Trachenvurg, K8 Z.; MaraSmu« 24. Jänner Allqem »rankenhau«! Johann Slati«. verwitw Winzer au» Playern. Gem Ianschendors. Bez Pettau, 70 I ^ MaraSmu« 2H Jänner Stadt Pettau Nr 185; Johanna Nohout, Magistrat«. beam»en«-Witwe. 7» Z; Altersschwäche 2t. Jänner Nanischa Nr .H8, Franz Junger, verwitw Inwohner, «) I; Altertschwäche 25 Jänner Stadt Pettau, Nr H4: Anna Predika, verehel In- wohnerin, 48. I.. Lungen-Entzündung 27. Jänner Steiermärk LandeS-Siechenhau« Maria Pela. verwitw. Lrt«armeau«Drasendors. Bez Pettau. 7K I.i Emphysem« pul»! wochenmarktpreise. in Pettau im Jänner 1890 Weisen........pr. 100 «o. fl. 7.50 Störn.......... „ „ „ 5.75 Mai«............6.50 Buchweizen...........7.50 Gerste............580 Haser............5.50 «däpsel.......... , . 2.50 Zwiebel............5 — Fisolen, gemischt..........6 — Hirse.......... , „ „ tt 50 i Raummeter BuchenscheithoU, 1 Meter lang „ 8.20 1 Raummeter weiche« Brennhol> 1 Met. lang « 2.5,0 P. T. Bewohner Pettau's! Ein großer Theil der hochverehrten Be-wohner Pettau's fehlt noch i« der Abonnenten-liste de» Lokalanzeigers. Das Blatt, obwohl noch klein, hat bisher io ziemlich ««getheilte Anerkennung gesunden. Dasselbe wird auch mit Begin« des I!. Quartals d. i. April jeden Sonntag, somit jede Woche einmal erscheine». Da durch dieses wöchentliche Erscheinen ein ZeitvngSstempel zn entrichten ist, so wird dieses Blatt um diese Auslage allerdings theurer. Allein wenn die Abonnenten-Zahl sich bis dahin ver-mehrt, so bleibt der Preis deS Blattes, pro Mo«at 21 kr., aufrecht. Dieses kleine Opfer kann in Anbetracht deS löblichen Zweckes, welchem das Blatt ge-widmet ist, gewiss ein Jeder leicht bringen. Die Schriftleitnng bittet daher Jene, welche noch nicht im Besitze dieses Lokalblattes sind, dem-selben ihre Unterstützung gütigst zuwenden zu wollen. Die Schriftleitnng wird sich erlauben, zur Erreichung dieses Zweckes demnächst durch eine Enbscription znm Abonnement höflichst einzuladen. Hochachtungsvoll Die Schriftleitung. Es wird gebeten, bei Wetten, Spielen oder anderen Anlässen des Pettaner Perschönerungs-Bereines zu gedenken. Offene Dienst platze: Dienstes Anträge: Ein junger Bursche sucht einen Lehrplatz, wo möglich in einer Binderei._ Ein Mann, verheiratet, sucht einen Platz als Maier oder Förster. Km l'fcnlcknei-hl._ Ein Mann mit guten Zeugnissen sucht Platz als Maier oder SchafTer in einer Landwirthschafl. 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Der Ausschuss des Erzherzog Albrecht-Veteranen-Vereines zu Pettau beehrt sich hiermit die P. T. Bewohnerschaft zu dem am 8. Februar 1890 abends 8 Uhr in den taginolocalitäten hier stattfindenden wmi höflichst einzuladen. llv Entröe pr. Person 50 kr. Das Orchester wird durch den löblichen Muaikverein von Pettau bei vollständiger St reich beseUung besorgt. Ich gefertigter Zimmermeister, derzeit in Picheldorf, empfehle mich einem P. T. Publikum zur 1 hernähme aller in dieses Fach einschlagenden Arbeiten. Bin zu meiner gänzlichen lÜbersiedlung nach Pettau, welche in kürzester Zeit stattfinden wird, bitte ich, Anfragen und Aufträge an mich bei Herrn Bren£i£, Gasthausbesitzer hier, zu richten. Auch werde ich täglich im Laufe des Vormittage* daselbst zu finden »ein. Achtungsvoll Math. Bruntschitsch ZimmernMMter. PETTAU, den 24. Jänner 1HJK). OK Zur gefälligen Beachtung! 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