Dinstag Zen is. A^ril. I l l v r i e n. <^)aS k. k. illyrische Gubcrnium hat mil Ent schließnng vom 18, März d. I., die untcr dem Patronate des klainischen Neligionsfondes stehende Lo-calkaplanei Großdrnßniz im Neustadtler Kreise, dem Pfarrcooperator in St. Marein, Stephan Turk, verUlhen. V e u t s ch l a n v. München, 26. März. Neue Vermehrung der artistischen und ethnographischen Sammlungen Sr. Majestät des Königs. Hr. Professor Joseph MüUer, welcher durch Se. Maj. den König ,iach Wien und Pesth geschickt worden war, um die durch den Tod des Professors Otmar Fran? linlcrbrochene Unterhandlung wegen Ankaufs eines Cabinels, ostindischer Alterthümer zum Behuf dec Vereich^ung der königlichen Sammlung wieder aufzunehmen und zu beendigen, hat diesen seinen Auftrag schnell, mit Sachkenntniß und Klug.-heil und zurollen Zufriedenheit Sr. Majestät des Königs vollzogen. Der Ankauf ist geschlossen, und wie ,rir hören, von Sr. k. Maiestat sogleich genehmigt worden. Eigenthümer der Sammlung war Hr. La mar. der sie auf seinen orientalischen Reisen zu Stande gebracht h.tte. Seit zehn Jahren sah er sich durch Dazwischentritt zufälliger Ereignisse in sei-„en Hoffnungen getäuscht, sie an Frankreich, wo die politische Belegung hindernd einirat, an Ocsitr-reich, das die des Hrn. Baron v, H^el erwarb, an Ungarn, wo der Landtag geschlossen wurde . eh/ h^r Antrag berathen wmde, adzlisetzen. ohne daß darum fein Entschluß wankte, die Sammlung nicht zu zer-Itreuen, sondern nur im Ganzen zu verkaufen. So geschah i5 , daß Bayer:: um einen nach Verhältniß mäßigen Preis (wir hören um 2^,500 fi. C. M.) in den Besitz einer der merkwürdigsten Sammlungen für i«di-sche Mythologie und Ethnographie durch dieselbe Benützung günstiger Gelegenheiten gekommen ist, welche die Kabinette und Museen seines, die Kunst in allen ihren Erzeugnissen kennenden und schätzenden Monar-chtn zu dem Rang der ersten europäischen Samm-lungen erhoben hat. Daneben gehen die Nereicherun. gen und Anordnungen der übrigen Sammlungen unter denselben Auspicien ihren Weg. Das Cabinet griechischer Nasen Wirt, für di« neuerworbenen Nor-rathe, durch Beiziehung. des großen Mitielsaals, «r-weitsrt, welcher gegen den Corridor durch Bogen offen stlht, und das k. Antiquarium ist seit kurzem in dem Btsttz einer der Zahl nach zwar beschränkten, abee durch ihren Werth höchst ausgezeichneten Samm. lung echt hellenischer Terra Cottas gekommen, welche seine Vorräthe auf eine erwünschte Weise ergänzen. Es sind lauter Stücke rein hellnischer Kunst, nicht wenige noch in dem Schmuck der ursprünglichen bunten Farben prangend, einige in älterm Styl, wie ein ausnehmend fein ausgefühllls Frauenbild in schwerem dorischen Gewand, andere^ wie mehrere Tänzerinnen, Bilder aus dem bacchischen FrauencpcluS und eine auS der sich öffnenden Muschel hervortretende Venus von großer Anmuth, der Kopf einer Medusa, oder vielmehr einer bacch'sHen Meihe (,"^h), im reichen Falbenschmuck der ausHtbreiceten Flügel von erhabene Schönheit. (Allg. Z.) Italien. Nom, l8, März, Der russische Finsi Gallizin läßt sich hier gegenwärtig umreit des Lclieaio Cle-menlino einen prachtvollen Palast bauen, der im Styl des Palastes della (^ar.cellecla aufgeführt witd, an wl!chlm ein Vrawaule, «in Vi^nola lnid ein 180 Domenlco Fanlana thätig wnen, so t^Z sie denken können, was auf diesen B.,u vDn dem Fürsten ver. wendci wil'i), —. Au3 Syrien lauten^ d>, Nachrichten s«hr bctlübend. Der neue/Mord in der Angelegenheit deS Pacer TyomaZ wird durch Vriefe aus Aleppo bestätigt, so daß jiner Herman, den di« Agenten der englischen und französischen Juden vom Sultan als eine UnschuldZerklärung der Damascener Juden in Betreff beS klar constatirten Mordet o«s Paier Tho» mas zu erlangen gewußt haben, jetzt uon diesen ^i« eine Art Freibrief fur neueGräuel gegen die Christen betrachtet zu werden scheint. Jedenfalls dürfte für die Christen imOcientein krafligererSchutzalllhw«:idig seyn, als ihn die unmächcige Pforte zu verllilM vermag. In Aleppo selbst h^ben sie unter Ibrahim Pascha'S Regierung fürchterlich gelitten, und wir vernehmen die bitterlichen Klagen über di< erlittenen Verluste an Hade und Gut. Ueberhaupt st'nd die Schilderungen, welche wir über den Zustand der Christen und über die gegen sie geübt« Tyrannei erhalle,^ wahrhaft herz» zerreißend. — Vor einigen Tagen ist der hochwürdi' ge Dr. ^ackhauZ aus Calcutta hier angelangt. Dieser wackere Miffonar ist auS Paderborn gebürtig, hat in Würzburg. wo er Verwandte hat, studiert, ist dai:n in die Propaganda getreten und im Jahre i8)6 als Missionär nach Ostindien gegangen, wo mehrere hundert Menschen durch ihn'bekehrt worden sind. Er ist wegen verschiedener Angelegenheiten der MiMn inBengalen nach Rom gesandt worden. (Allg.Z.) Frankreichs Dem Moniteur zufolge war die in Marseille versuchte Meutevei nicht ohne einig« Verzweigungen im Departement von Vauclusi , obgleich die Ordnung daselbst keinen Augenblick gestört wurde. Man fand an mehrern Orten dieses Departements in der Nacht vom 24. auf den 25. März zu Aufruhr auffordern' de Zettel angeheftet, namentlich zu l'Isle, zu Cour-thesou, Ionquieris und Mavmoiron. Zu Courlheson bemerkte man gehn Männer in Blousen, die bewaff« nct gegen, Avignon zogen, und später sechs andere, die gegen Orange gingen. Man glaubt, sie hätten den Pariser Courier auffangen wollen. Der Pcäfect von Vaucluse war bereits durch den Telegraphen von Marseille benachrichtiget, und hatte seine Maßregeln lraiiffcp. und die Gendarmerie auf die Slraße ge-schicke. (Allg. Z.) H p a n i e n. Mndrib , 19. März. Die Regentschaftsfrage reg: a3« leihen schoten auf, und Gotc weiß wohin et noch kom-nen wird. Die Liberalen von 1312 verwerfen einen einzigen Regenten und sind entschlossen, alles aufzu« bieten. Aber dies« Partei, welche, um di, Mobera' dos zu besiegen, den Degen Espanero'2 nöcbig l)^t« l^, ka«n sich jetzt nicht behauptn, wo sie die Anhänger Esparlero's gegen sich hat, und folglich auch d«n größten Theil des Heeres, die ModeradoS und zugleich den größten Theil der üarlist«,,. Da« Eco d Einige Räuberbanden fangen an sich zu zei-g?«, so wi« in einigen Provinzen sich auch Factio-sen, doch nur in geringer Anzahl erhoben haben. Wenn die Negierung nicht kräftige Maßregeln nimmt, wird man bald nicht mehr mit Sicherheit reisen kön-sen können. Vor drei Tagen wurden dreißig Maul-lhiere und einigt Packwagen itz Stunden von Madrid auf der Straße noch Valencia beraubt. In Catalonien und Arragon herrscht ein ähnlicher Zustand. ^ Nach Niederarragon sollen einig« Truppen abgehen, weil unter b«n aus Frankreich zurückge: kehrten Facliosen mehr als 5UU0 dieser Provinz angehören und in der Umgegend von Canlavieja und Molcila wohnen. Wenn sie auch noch keine Miene gemacht haben, zu den Waffen zu greifen, sc weiß 181 die Regierung doch, daß die jAnhanger Cabrera's, in so großer Anzahl in ihrem Lande vereint, wo sie sechs Jahre laug den Krieg geführt haben, bei ihrer Htcigung zu »iaub und Plünderung, wohl einen Aufstand versuchen könnten, wenn in andern 2hci-lenLp^nienb sich Uuotdnungen oder Gervalllyäligt'li-l.n icigcn. (^Ug Z,) N e r b i e N' Semlin, 21. März. Die Bewegung dei Parteien im ^»nachbauen Seldltn dauert soll. '^ian s,«hl in Kr^gujiwatz dtt balblgln Aul^nfc des russi-sch«u O^rlsten v. ilieven gen^ewlchlo gegtU die Milosch'sche Partei dezwttke, d,e in der letzten Zeit in lZonstanlinopel wilder «iui: a« Chancen jür sich gewonnen haden soll. Mithin würden 0er erwart«!« Psoltenconnulffär und Hr. v. hieven in line tlUglgengesetzte 2entenz nldcc einan' der gerathen, welche .sich zunachsl ^.n dcr Angelegen heil beb serbischen Ministeriums äu^rn durste Vorzüglich scheint di< russische Partei/ welche dic vcll ständig« Rehabllilirung des vtlHamuen Wu.l,chttsch und Pelroniewilsch nichi erlangen konnte, le^c und die übrigen haben ein s
,'d Ali's Attkunfl. Ibrahim,5. der vor ibm kingcl^sffln war, kam ihm mit den Großen dic^r Sladl sl'tqeqen. Der Gesundheilsiuftiind Ibral'ims liat s'ch gsdkjsfi-t, obschon man ihm die Spuren der Gelbsucht noch c,n> sieht. Vei dem Kcicgsralh, den dieser Pascha mit seinen Generalen in Kairo gebalttn. bemerkte man wir Verwunderung die Abwesenheit Sol-ma,, Pascha's. Mehcmed Ali'S Ankunft wird lvobl die Mißbclliq-keiten ausgleichen. Zweifelkohne wird cr Sol-man eine Unterredung gewähren, und dieser wird ,I,m die Ursachen der Unfälle in Syrien aufdecken. M.u, be-zahlt gegenwärtig in Kairo dcn Soldaten, und dn Beamten fünf Monate ihres Soldrucksiandes aus. Die Regimenter wllden vollzählig gemacht und die Armee bleibt auf dem Kriegsfuß. Mehemed Zli's Reis« nach Kairo hat einen rein militärischen Zweck, und man elwarlct in Nä'lde die Bekanntmachung einiger Beschlüsse. Uebr:g«ns lvä'r« es von seiner Seite Thothlit zu widerstehen, selbst w«nn die Pforce'al- 182 te!n ihn angreifen würde. Die ganze Beoölkerung ist gegen ihn gestimmt, und die Beduinen der Wüste, welche wissen, daß sclne Macht erschüttert ist, beginnen ihre Raudzllge gegen Aegypten. Kürzlich wurde ein Dorf von ihnen geplündert, und wenn man nicht strenge gegen sie einschreitet, werden sie, fürchtet man, bis vor di« Thore Alexandria's kommen, Der Convoi, welcher die heiligen Teppiche von Mlkka nach Constantinopel bringen sollte, wurde von den Beduinen geplündert; die heiligen Tcppiche fielen in ihre Hände. Die im A>men sich aufhallenden Europäer wurden durch die Bedrückungen deS dortigen Scheiifs gezwungen, dieses Land zu verlassen. — Vorgestern erhielten wir Nachrichten aus Syrien bis zum 28. Februar. Alle größeren Siebte ircucn ruhig, nur in Damaskus, wo die verschiedenen Glaubens-bekenner einander feindlich gegenüberstehen, drohte Anarchie, Die Gebirgsbewohner sind noch immer in Fehde und Aufstand begriffen. Die vom Pascha von Damaskus neu, ernannten Scheikhs sollten iU,U00Fr, j.eder bezahlen, so daß die Bergbewohner,, die sich von allcn Abgaben befreit glaubten, deren nun mehr noch als früher entrichten müssen. In der Umgegend von Aleppo wurden viele Dörfer von den Gebirgsbewohnern geplündert, — Der bei der Ein« nähme von Sc.Jean d'Acre vtiivmidel? Ob>ist Schultz, welcher die Artillerie dieses Platzes befehligte, ist hier angekommen und wird uach Kairo abceisen, um sich dort, vor Mehemcd Ali, welcher ihm den Fall der syrischen Frstung Schuld gibt, zu rechtfertigen. Seiner Aussage nach hätte die von den Engländern geschossene Bresche den Fall St. Jean d'Acre's noch keineswegs herbeigeführt. Aber nach der Explosion eineS mit Scückpatronen gefüllten Magazins wurde «in Kriegsrath gehalten, welcher trotz der Einsprache deö Obr,sten Schultz die Räumung deS Platzes beschloß. Dieser Offner ^ist noch immer sehr l,idcnd; sein verwundeter Arm wird ihm wahrschsinlich noch abgenommen werden müssen. (Alla. Z.) T fch er k efsi c n. Eine Malteser Zeitung meldel über Con-siantinopel: „Aus Tscherkessien ist die Nachricht eingetroffen, daß vor kurzem die Russen, ein heftiges Schneegestöber benutzend, mit 2000 Georgiern und Wingreliern und 20U0 Mann Liniencruppen einen Angriff auf Zibel machten. Die Tschcrkefsen such.-^n den Platz zu vertheidigen, wurden aber in die Hlucht geschlagen, nachdem sie zwei Anführer und 200 Mann an Todten nebst 200 Gefangen« verlo- ^ ren hatten.« (Allg. Z.) Vermischte Nachrichten. (Daguerre otypi e in Wien.) Einer der wichtigsten Schritte zur Vervollständigung der Licht' bildererzeugung ist durch den rastlosen Eifer der, in den öffentlichen Blättern bereits rühmlichst er-wähnten Gebrüder Naltercr erst jüngst gemacht und durch diesen die Kunst der Steigerung der Empfindlichkeit der Silberplatlen für die Einwirkungen dcü Lichtes bis zu o«r höchsten Stufe erhoben wolden. Eö werden nun schon mit empfindlichen Nattcrer'-schen Platten und mit der VoigUändcr'schen (^lii-niera l'dzcul-a, bei trübem Weiler binnen ä bis 6 Secunde«, bei reinem hellen Tage (im, Schatten) binnen 2 Secunden, und im direccen Sonnnilichle, in der unermeßdaren Zeit des Abnehmens und schnel-len WiederschließenS des vor l>en linsen angebrach. ten Deckels, Poriraite und andere Bilder gemacht, weche alle Erwartungen weit übertreffen. Wir be-sitzen nun schon Familien-Gruppen daguerrcoiypirt, in welchen, die einzelnen Personen die sprechendste Aehnlichkeit besitzen und daher leicht erkannt weiden, belebte Straßen», in welchen Menschen und Wä'gcn das bunle Gewirre des Tages darstellen, Bilder verschiedener naturhistorischer Gegenstände zc, lc. 3)aS Verfahren dec Gebrüder Nalterer zur Erreichung der ermähnten Emvsinblichk:,!. der gewöhnlichen Plaque? plalten >st Folgendes: Sie jodiren nach üblicher Art die sehr rein geputzten Platten, die sie eine röthl'che Färbung angenommen haben, und setzen dann die fo Vorbereitete lodirle Plalte durch einige Secunden dcm Duuste des, bei gewöhnlicher- Zimmerwäime verdampfenden gelblich glsärottn Chlorwaffers auö.") Ei», sicheres Zeichen der hinreichenden E,nwirkung der Chlordämpfe, ist eine intensive Rölhung der Silbcrober-fiäctie. Der Ort, wo die Operation des Ioüirens und Lhlorirens vorgenommen wiid, muß möglichst dunkel seyn. M,r derlei empfindlichen Platten tonnen selbst bei dem gewöhnlichen Lampenlichte reflec» ticte Lichtbilder erzeugt werden. So wurde in mei' ner Gegenwart «in Kupferstich bei zwei Oellampen binnen 55 Minuten copirt, indeß nach einer ein-siündigen Einwirkung die gewöhnliche jodirt« Silber-platte keine Spul des Blldcs an sich trug, und bloß die Flammen der Lampen schwach bezeichnete. Indem ich hiermillallcn Liebhabern der Daguerreolypie diese wichtige Vervollständigung zur baldigen Benützung mittheile, kann »ch nicht umhin, die. den Deutschen charakltiissrent:« Freimüthigkeit und Offenheit, mit welcher dieß wackere Nrüdelpaar t>i«se Entdeckung zum allgemeinen Besten mir milclicilce und zur Veröffentlichung übergab, lühmend anzuc rl'tnnen. Pros. Berres. (W. Z.) *) Das Elilorwasser ui.'d dadurch vorbcrckct, indem man i,l vcsiillicicc Wa,7^r s» langc Chlorgab Icilet, llv cs schwach gelblich g,-nn'dt ist. Verleger: Ignaz Alois Edler v. Klcinmayr. Netreiv Durchschnitts-Vrnse in Laibach am .0. April i84». Marktpreise. Ein Wien. Meyen Weihen . . 3 st. ,a tr. ^^ —. Kuluruh . — „ — u ^ — Halbfrucht . — „ — ^ . ^. — Korn . . . -, ^ — , ' _ — Geiste. ..->.— ^ «> — Hirse ... — «— „ .» — Heiden . . — » — „ — — Hafer ... — ,— » N ^. Notto)iehungen. In Win: am 3. April 1641: 26. 3i° 3o. 2. 9. Die nachte Ziihung wlrd am »7. April ,841 in Wien gehalten werden. In Grätz am 3. April l8^l. 5c>. 72. 36. 54- «a. Die nächste Ziehung wird am 17. April 1L41 »n Grätz gehalten werden. InCarl Gerold's Buchhandlung in Wicn ist sö cbcn cvschienen, und blii Vgnaz Alois Gdlrn v. Nleinmayr. Buch-, Kunst- und Musikalienhändler in Laibach, zu haben: Systematische Darstellung der Gesetze über eie höheren Ktuvirn ln den gesammtcn Deutsch-Italienischen Provinzen der Oestcn-cichischen Monarchie. Von Wlilhelm MnZer. Doctor der Philosophie nnd d«r Nechte. 0. ö Drofessor d^' Philosophie am k. k. Lyceum zu Laibach. Zwci Theile mit cincm Repertorium. g,. 3. Wien '6än. Preig 6 st. (Zonv. Münze. Der Herr Belfasscr gib» hier eine Darstellung aller üdcv die sogenannten Facultäts- oder Unive?. sltätö.Sludicn in den Deutschen und Italienischen Provinzen dcr Ocstcllcichiscdcn Monarchie von dcm R^icnuigsalilrilte l^er Kaiserinn Maria Theresia bis auf eie ncusstc Zeit crftcsscnen Gesetze. (Zur Laib. Zeitung v. lZ April lßN.) Es umfaßt dieses Werk die sämmtlichen An» ordnungen, welche sowohl die Studierenden, als auch die Pflichten und Begünstigungen der Profes» nesor, so wie den Amtökreiö ter Directorate unl> der t. k. Landelstellen hinsichtlich der obligaten und freyen Facultäts'Studien (der philosophischen, me-dicinisch . chirurgischen, juridisä'en und theologischen Studien) ln ihrem ganzen Umfange betreffen, also auch hinsichtlich des Lehrcurscs für Ingenieure und Architekten, und der Zeichnungöschulen in Italien, hinsichtlich deS protestantisch. theologischen Stu» diums, so wie die gesetzlichen Bestimmungen übe» ^le Pharmaceuten, Hebammen und Thicrarznei. Institute. Alle Gesetze werden wörtlich so angeführt, wie ste von Allerhöchst Sr. Majestät oder von den hohen und höchsten Bchörtcn erlassen wurden, ja sogar die für die Italienischen Provinzen besonders ttsicfjenen in Italienischer Sprache. Die Darstellung dieser Gesetze in einem Sy« ficme gewährt eine leichte Ucbersicdt der großen An» zahl derselben. Dem richtigen Verständnisse dieser Gesetze tam der Herr Verfasser theils durch aus« drückliche eigene Erklärungen zu Hilfe, theils durch die angegebenen, zur Ortlärung der einzelnen Ver< orenungen dienenden Beziehungen derselben auf einander. Durch die Verfassung eines alle mögli« chen auf diese Gesetze bezüglichen Fragen dcantwor« tcnden alphabetischen, und eines alle hier erschei» nenden Norinalien mit ihren Daten anführenden chronologischen Repertcriums wurde die Auffindung der einzelnen Anordnungen bedeutend erleichtert Gs komme" daher diesem Werke Vollständigkeit, Gründlichkeit und practische Brauchbarkeit in so ho« hem Grade zu, daß uns gewih jeter sachkundige Leser beistimmen wird, wenn wir diese in ihrer Art bisher entbehrte Bearbeitung eines der wichtig» sicn un5 umfassendsten Zweige der politischen Gesetzgebung nicht bloß allen Männern vom Fache, sondern dem Publikum überhaupt, als eine in glci« chcm Maße sowohl wünschcns» alZ dankenswerthe Erscheinung im Gebiethe der politischen Gcsehkunde empfehlen. Z. 471. (2) Anfangs Mai d. I. kommt bei der Herrschaft Natschach die Wirchschaftöbeamtcnstelle mit dcm Iahresgchalte von 80 fl., nebst fteicr Kost und Wohnung, zu besetzen. Competenten welche der krainischen Sprache kundig, eine schöne Handschrift besitzen, und sich über Moralität und bisherige Dienstcölcistung befriedigend auszuweisen vermögen, können ihre belegten Gesuche bis 20. d. W. cm die Inhabung portofrei einreichen. 184 Z. 44?. (3) Nr. ,5 Edict. Von dem Bezirksgerichte Reifniz wird hiemit allgemein kund gemacht: Es sey über Ansuchen des Herrn Michael Turko von Reifniz, als Lessio» liär des Stephan Tanko, in die executive Versiei. gerung der, dem Anton Perjathel eigenthümlichen, im Dorfe Bukovitz liegenden, der löbl. Herrschaft Ortencgg «ub Urb- Fal. i5U jinsbaren, aus76äft. 20 tr. gerichtlich geschätzten V^ Kaufrechtöhude, sammt, Zugehör, und l>eä auf »» ft. 2o tr. betheu^ enen Modilarö, rvegcn einer Forderung pr. 77ft. M. M c. 3. c. gewilNget, «no hiezu 3 Termine, nämlich: auf den 24. März, auf den 28. Apr l und auf den 2g. Mai l. I., jedesmal Vormittags um »0 Uhr im Olle Bukovitz, mit dem Beisaye bestimmt worden, daß wenn obgenannte V4 Hude une Mobilare bei der ersten und zweiten Fcilliie« tungstagsatzung um den Schayungswerth oder tarüber nia)t an Mann gebracht werden sollte, bei ter dritten auch unter demselben hintangegeben wer« tcn rvürde. D>3ö Schätzungsprotocoll und die LicitationKbe» oingniffc konüen täglich hicr^mlö eingesehen werden. Bezirksgericht R.'ifniz den 23. Jänner <84». Anmerkung. Die erste FcildielungStagsat« zung lst mit Einwilligung oes Executisnö-Führers sistirt worden. 8 45l. (3) I. Nr. 46.. Edict. Alle Jene, welche auf den Verlaß des l« Oderjesscnitz am 25. August »64c, verstorbenen Halbhüdlerä Mathias Trauer, aus wag immer für ei.'icm Nechtsqrunde cinen ?lnspruch zu ma« chcn gedenken, oder etwas zu demselben schulten, haben am 7. Mai 164«, Vormittags um 9 Uhr, in dieser Amtskanzlei so gewlh sicl) anzumclocn, als lridrigelis die Ausbleibenden die Folgen deK §. Ü14 b. G. B. sich selbst zuzuschreiben haben, und die Schuldner nach der Gerichtsordnung be« handelt weroen würden. Bezirksgericht Neudegg am l5. März l84«. Z. 483. (1) Von dem sehr beliebten, und so zierlich als richtig gelungenen, von dem ehemaligen k. k. Hauptmann, nunmehrigen Obussen im k. k. General-Quartiermeiste^abe, und Director m der Abtheilung der Landes-beschrcivungs-Arbeiten, Hrn. Wilhelm von Reiche in Wien, aufgenommenen Plane der Stadt Laibach mit den nächsten Umgebungen Ober- und Unterschffchka,Udmath,Scllo, MuM, ^>tephansdorf und Glemitz, eMiren noch cmlge Exemplare, und sind im Gewölbe des Unterzeichneten, im Hause Nr. »57 am alten Markte hier, zu haben. Laibach am 7. April 164«. Adam Heinrich Hohn, ____ Z. 526. (3) Englische Dampfmaschine zu verkaufen. Wegen Vermehrung der e-gcrim Wasserkraft l,1 e>ne cligllschc Nlcde druck-Tampfma« 'chine uon 20 Pferdekraften, mit einem Kesscl aus 25 pfe»oekrafte und volwandigem Hnyung«-apparat zu «i. cm bllligen Preise zu verkaufen. l?ltse Masblne »st m der berühmten Dampfmaschinen-Fabrik des Herrn Wllliam Fairbairn in Manchester vevferllgt, n»ch sehr weni^ gebraucht und da» t)ßmäß>g germze Feuerungsbedarf, tue Eleganz und g>oße Vo-lldltät chrec Construction, der r.,t)?g Klnch» mäßige, ganz stoßfcele Gang derlel^'li, werden jeden Sachkenner naH B sichtlgung übirze«» gen, daß scl5e in den ersten Nang dieser Ma« schlnen gehört. Nähere Auskünfte ertheilt das k. f. prio. Großhandlungshaus Dl. Colths Sohn und ^l)Mp. m Wlen. Stellwagen-Anzeige. Endesgefertigter gibt sich die Ehre hiemtt anzuzeigen, daß er künftig alle Sonntage Abends in Laibach ankommt, und Dinstags früh um 5 Uhr wieder nach Klagenfurt abfährt. Zugleich macht er noch die Bemerkung, daß er jeden Mittwoch früh von Klaqenfurt nach Gral) und Wien abgeht, und alle erlaubten Frachtstücke gegen billigen Preis mitnimmt. Jacob Ka^ppitsch. ZT^n. (3) "" ' L i c i t a t i 0 n. Am 15. April d. I-, in den gewöhnlichen Vor- und Nachmittagsstunden, wird auf der, Polana-Vorstadt Nr. 30 im ersten Stock, verschiedene Zimmer- Einrichtung , Bettzeug, Kt'i-chengeschirr und Wäsche an den Meistbietenden verkauft.