erscheint wöchrntlich pvetmal» Donnerstag »nd Sonntag frith. «„müitu-a- Preiernooa nlica Nr. ». Telepbon 21. — AntLndigungen werden » der Verwaltung gegen Be"chnuna billigster Sebühren entgegengenommen «?,ug«vr-i5ür^°s JnI^d ^!.I,Sbng Im 26'-, »albjaheig Din W-, ganz.Shrig Din in»- Für da» «u-Iand -m,zechende SrhSI-ung. - Nummern - Nummer 4^) Donnerstag, den 19. Juni 1924 49. Jahrgang Zladiö in Moskau. Las Neusatz» „Deutsche BolkSblatt" schreibt: Der Führer der Kroatischen Bauernpartei ist »un aus seiner Rundreise durch die europäischen Hauptstädte in Moskau eingettofsen, wo er. wie die Blätter melden, mit den silhrendeu Persönlichkeiten der Sowjetrepublik und der russischen Bauern, schaft Fühlung nehmen will, um seinen Bestrebungen auch von dieser Seite Nachdruck zu geben. DeS ist ein so bedeutsames Ereignis, daß man nicht achtkos daran vorbeigehen kann, ;uaal da die Sendboten deS kroatischen Baueinhäuptlings nicht i.ur die Deutschen in Slawonieu zu umgarnen versuchen, sondern sich auch ganz offen zu einem Einbrüche in die Woiwodma rüsten, u» auch hier vor allem unter den deutschen Bauern Anhänger zu werben. Ohne Boreingerowmevhnt, lediglich vom Standpunkte des Staate! und unserer besonderen LebenSno'wendig leiten In diesem Staate zu prüfen, wai diese Moskauer Reise Gutes oder SchliwmeS bringen kann, ist »ich: mir unser unbestreitbares Recht, sondern, wie die Dinge einmal liegen, eine gebieterische Pfl-cht. S'ephan Rodiö hat bisher wiederholt erklärt und erklären lassen, daß er seine Ziele nur aus ge setzlichen Wegen zu verwirklichen wünsche, da er nicht ein chaotisches Durcheiuander herbeifühl en, sondern die Grundlagen zu einer dauernden politisch-natio «alen Verständigung, zu einer sesten sozialen Ge» rechtigkeit und zu gesichertem wirtschaftlichen Gedeihen legen woll,. Durch den Eintritt seiner Anhänger in die Nationalversammlung hat er sich auch auf den Boden der Verfassung gestellt und sich damtt eine Stellung geschaffen, die zweifellos viel stärker und aussichtsreicher war al« sein bisheriges verharren in der bloßen Negation. Er konnte mit Recht daraus hinweisen, daß seine Partei durch ihre Bereitwilligkeit zu parlamentarischer Mitarbeit den Anspruch er ^eiseMizzen. Bon Alma VI. »arlin. Dritter Teil der Weltumseglung. — Im fernen Osten XXIX. Durch das Gelbe Meer. L (Sin Sprichwort sagt: „Man heult, wenn man »ach Peking kommt und schluchzt, wenn man scheidet' und da» ist wahr. Der wirbelnd« Staub, der ewige Schmutz, die hohe Mauer, die dunklen, gähnenden Tore, die immer einen gewundenen Hof haben, damit die Geister den Weg hinein nicht finden, da« Traben der groben, langhaarigen Kauule, da» Glitzern der roten Datteln und hinter allem der ttesblaue Himmel — die» alle» lockt, umstrickt, bindet u,.d ich vollend» war gerade da so sehr von Liebe umgeben, halte e» gut wie unter alten, alten Freunden, daß ich beim Abschied da« Her» schwer hatte wie nirgend« zuvor. Die Futterpakete, die mich begleiteten, härten eine belagerte Stadt vor Hungersnot bewahrt. In Tientfin pfiff der Sturm, trieb durib die weiten europäischen Straßen den ersten Schnee; »eigte mir, daß e« Zeit gewesen war zu gehen. In einem Monat würde der Hoang Ho gefroren sein und dann war an ein Au«fahren länger nicht zu denken. Dann blieb nur die Fahrt quer durch da« Land, wo Banditen hauste» und sich ein paar fette Ausländer von den Lügen al« Geiseln Hollen. Nicht daß ste au mlr sich worden habe, ernst genommen und den übrigen Parteien gleichgehalten zu we den. Und er durste eS schließlich als einen groß'N Erfolg buchen, daß ernste Politiker, wenn sie auch lange nicht mit der von ihm vertretenen politischen Richtung einverstanden waren, nicht« davon wiffen wollten, ihn und seine Anhänger vorweg als staa!Sseindlich und umstürzle-risch zu brandmarken und darum grundsätzlich abzulehnen. TaS scheint uns nun alleS durch seine Moskauer Reise ernstlich in Frage gestellt zu sein. Denn keine Blöcke drS Verstehen» sührt von unseren sozialen und wirtschaftlichen Einrichtungen zu dem Geiste, der in Sowjetrußlavd der herrschende geworden ist. Dieser Geist verneint alles, wai die Stärke unserer in Jahrhunderten großü«»-'0ldei>en staatlichen und geiev'chasilichen Ideale auSmcch', deren Entthronung die blutigste aller Revolutionen heraufbeschwören müßte. Wohl nrch nie und nirgends in der Geschichte ist so viel unschuldiges Blut g'flössen wie in den Tagen de» koeimunistischcn Umsturzes in Rußland, und olle Berichte stimmen darin üderein, daß euch heute rrch eine Herrschaft deS ?chr,cker>S aufgerichtet ist, die jede selbständige Regung mit roher Gewalt unterdrückt. Und diese Gewaltherrschaft, die jmit vollem Bewußtsein aus den staatlichen, gestllschast lichen und wirtschaftlichen, ja selbst auS den kultu rellen Ueberlieferungen der europäischen Nationen ausgetreten ist, betreibt »otori'cherweise «ine nich einmal immer stille und verhüllte Propaganda, um ganz Europa in daS Chaos hineinzuziehen. Wenn nun Stephan Radlö für gut befunden hat, mit dieser GeisteSrichtung anzuknüpfen, so darf »an billig bezweifeln, ob er damit seiner Sache einen guten Dienst erwiesen hat. Seine Pilgersahrt noch Moskau, unter den gegenwärtigen Verhält nisten, muß starke« «opsschüt'el» erregen und Vorbe halte auslösen, auch wo bisher solche nicht gemacht wrrrden. - nicht eine tiefe Enttäuschung geholt haben würden — aber bevor ste sich zu der Ueberzeugung durchgerungen haben mochten, stand ich wohl inmitten einer Lungen entzüudung und die in einer kalten Berghöhle mitzu-machen, besaß ich nicht Abenteuerlust genug. Jedenfalls nach vier Jahren Weltumseglung nicht länger; man wiid mit den Jahren und Entbehrungen ertragung» unfähiger. Und Abenteuer wüide ich no» genug haden — auch fo; daher die Setfahrt anstatt der geplanten Land-reife. Tientfin, China« Nordhafen, ist derart prosaisch, breitstraßig, westlich angehaucht, daß mir jedweoe Gru'elempfindung dunkler Rate, wie ich ste »uerst erhofft hatte, verloren ging. Alle«, wa« blieb, waren kalte Füße. Die Götter, die meine Odyssee volle vkr Jahre lang angesehen, entschi.den, daß ich nun würdig und gebrochen genug war, erster Klasse zu fahren; so ge leitete mich ein verwunderter Japaner in eine Kabine und ««klärte gleichzeitig, der „«ohoku Maru" würde jedenfalls erst zwei Tage später loSdampsen. Tann gab er mir «ine Kerze auf einem Teller, warnte wich vor dem Lirat, in dem Pribiceo ä sechs Minister auf seiner Seite hat, wäh,end die übrigen — Paiic ist neutral — gegen ihm sind. Die Gegensätze gehen schon so weit, daß Minister Triskoviö Pribiieviü die Worte zuwarf: „Sie haben eS leicht! Wenn uns die Serben aus der Te«a>ija zu prügeln beginnen werden, gehen Sie nach Budapest." Angesicht» dieser Verhältnisse, die innerhalb der RegierungSkoalition herrschen, ist es begreiflich, daß auch die Frage der Umbildung der Regierung inS Stocken geraten ist. In politischen Kreisen Bcvgrads ist man foz.'r der Meinung, daß eine Spaltung der Regierungskoalition nicht ausgeschlossen sei und daß dann Pribicevi«!, Dr. L. Markoviö, Dr. B. Jankoviö, Dr. Kojic, Dr. Janjiö, Dr. SrSkiö und Dr. Stojadinoviö mit ihren Anhängern die zukünftige Opposition in der Nationalversammlung darstellen würden. Iasiö für eine Verständigung. iluS B?ograder politischen Kreisen kommt die Nachricht, daß PaSid für eine Politik der Der« ftändigung sei, nur habe er bezüglich ihrer Durch-füh,m:g einen anderen Plan. Diejer Plan soll darin bestehen, daß die VerständigungSaktion erst nach den Wahlen aufgenommen werden soll. Aus den Wahlen werde die Radikale Partei a!S die stärkste hervorgehen, während all: anderen bedeutend geschwächt sein werden, und dann werde der Mo ment gekommen fein, wo die Radikale Partei Ber-Handlung«» mit den Kroaten und Slowenen werde aufnehmen können. Kine Anleihe in Hngtand. Finanzminister Dr. Stojadmov!« Hit im Einverständnis mit der Monvpolverwaltung in England eine A»leihe von 300.00(1 Pfund Sterling (etwa 110 Mllionen Dinar) zu 9 5 P ozent aufgenommen. Wegen dieser Anleihe dr. chien die Abg. Dr. Knmanudi und Genossin eine Anfrage «in, in der sie gegen die geheimnisvolle Art der Aufnahme der Anleihe, durch die die Kontrolle der Nationalversammlung ausgeschlossen wurde, prolestieren. Es sei dadurch der Artikel 115 der Verfassung verletzt n?vr»«n, nach welchem für den Abschluß einer Anleih« nur die National-Versammlung zuständig sei. mich zurück nach einem Land, da« ich weit hinter mir wähnte. Die Mandschurei gehört China, aber Port Arthur, Tairen und die Mandschurisch« Eisenbahn gehört de« Japanern. Einst war Land und Stadt russisch und daher weist „valny" oder „Datren" g»nj europäische Häuser und breite, schön gepflisten« Straßen a»f. Der Ort ist auffallend rein, großzügig angelegt, europäisch, aber wirkt zu groß ,u menschenleer für diesen Teil der Welt. Je länger man die Japaner kennt, desto höher schätzt man ste. Ein Junge trug mir eine Straßen-läng« lang di« vergessene Geldtasche nach und al« ich mit einem Empfehlungsschreiben zu einem Herrn der Uokohama Specie Bank kam, schickt« er mich mit einem Bankdiener heim und bestand darauf, baß ich bei ihm speise und übernacht«. Alle« war, wi« ich «» von Tokio her gewöhnt war: morgen» hieß e« „Gesicht waschenI* und ich kniet« auf seiden«« wissen vor der Schwelle de» Badezimmer» und fand Schwamm, Sets« Zahn» Pulver — ja sogar Schminke vor mir; abend», bevor der Speisetisch verschwind und der Berg herrlicher Seidenfathom» erschien, der „Bett' darstellte, sagte der Hausherr mit gleicher Selbstverständlichkeit: — „Lbort gehen!' und ich ging, fand die Strohsandalen im ersten oder „Herrenraum" und zog st« an; betrat da» höher gelegene eigentlich,: Hei igtum und entdeckte vor den Hallen, wie immer, da» Becken zum Häadewaschen aid da» blauweiße unentbehrliche H indluch. Ätl « lag an Ort und Stelle — der glühende Hibachi, die Eßstädchen aus kleinem Tische die hoh.n Elta inn^rhilb der Ein-ganztpforte. Und alle«, wa» mir einst seltsam und komisch erschienen, war mir nun lied un» vertraut. (Fortsetzung folgt.) Ainanjminister Dr. Stojadinovit nach Budapest abgereist. Finanzminister Dr. Stojadmovii ist nach Buda-pest abgereist, von wo er sich nach Wien und Peag begibt. Die Reife steht i« Zusammen« hang «it Fragen seine« Ressort«, doch konnte man über sie nicht« nähere« in Erfahrung bringen, da ihre Ziele geheim gehalten werden. Perhaftung eines Abgeordneten. In Binjaluka wurde der Abgeordnete der Landwlrtepartei Glanko Miletii verhaftet. Nach seiner Erzählung wurde er am Bahnhose, als er sich wegen ener ihm von der Polizei zugefügten gesetzwidrigen Handlung beklagte und sagte, >0 etwa» 'ei nur unter dem radikalen Regime möglich, nach-dem er vcrher tätlich angegriffen worden war, von der Polizei verhaftet und von 11 Uyr abends bi« 10 Uhr früh im Arrest gehalten. Abgeordneter Mi-leliö legte beim UnterstaatSjekretär Wilder Probst ein. Aurze Hlachrichten. Zum französischen Staatspräsidenten wurde Doumerqu« mit 515 Glimmen gewählt; Patnkve erhielt 301 Stimmen. — Der sozialistische Abgeordnete im römischen Parlamente Matteotti wurde von Faschisten in einem Auto entführt und in einem Walde ermordet aufgefunden. — J«m«t Pascha begibt sich Ende diese« Monates zur Besprechung der Frage von Mosful nach London. — Wie amtlich mitgeteilt wird, gedenkt Herriot am 20. Juni dem englischen Mtnisterpiäsidenlen Macdonald einen Besuch abzustatten; als Ort der Zusammenkunft kommt London oder E^cquerS in B-trachl. — I, B'v> grad ist «we Delegation der Angoraregierung eingetroffen. um die Behältnisse im Lande zu studier«». — Da« Kultusministerium hat für die Lorbe-reitungSarbctten im Kloster Zce, wo di« K.önung dc« Kö.tigS Al.xander ttat fiidea soll, «iren Kredit von ei er Million Dinar erhaltn. — Der be» kannte soaijetrussische Slaa'smaai» Lttwinov ist dieser Tag« in London eingetroffen, um an den bevor-stehenden Verhandlungen der englisch russischen Kou-ferenz teilzunehmen. — Seit einigen Tagen weift der Vesuv wieder eine erhöhte Tätigkeit auf; eS öffneten sich 2 neue Krater; Karabiuieri verhindern rmgesich« der Gefahr den Zutritt zu« Krater. — Die „TimeS" melden au« Tanger, daß die italienische Regierung e« ablehne, die Tangerkonvenlion anzu-nehmen. Aus Sladl und Tand. Trauung. Au« St. Lorenzen ob Marburg wird berichtet: Am Sonntag, den 8. d. M , fand in d«c Kreuzkirche die Trauung unsere« allgemein geachteten Mitbürger« Herrn Josef Novak mit Fräulein Franzi Mauritsch statt. Als Trauzeugen fungierten Herr Postoberinspeklor Hau« Mauritsch au« Graz und Herr Hermann Novak. Der St. Lo-renzever Männergesangverein sang vor und nach der Trauung zwei stimmungsvolle Czöre. Der neue österreichische General-Konsul in Laibach, Herr Felx Strautz, bisher LeganoaSrat bei der österreichischen Gesandichast in Bern, wurde zu« österreichischen Generalkonsul in Laibach ernannt. Der neuernannte Generalkonsul hat bereit« sein Amt angetreten. Die Gemeindewahl in der Gemeinde Umgebung Celje. die am Montag, dem 16. Juni, ohne j den Zwischensall stattfand, hat folgende« Er« gebni« gezeitigt: Wchlplatz Rann: Klerikale 229 Stimmen, Koren» Sozialisten 55, Bernol Sozialisten 40, Fortschrittliche WirtschastSpartei(Demokralen usw.) 140, Unpolitische Ge«eritdepartei 19; Wahlplatz Gaberj«: Klerikal« 107, Kocen-Sozralistea 111, Bernot Sozialisten 35, Fortschrittliche Wirtschaft«, pariei 111, llnpolitifche G.»:indepartei 02 Ge« samtrrgebnis: Klerikale 336 Slim«en, 12 Mandate; Koren Sozialtst«n 166 Stimmen, 6 Mandate; Brr» t ot-Sozialisten 75 Stimmen. 2 Mandate; Fortschrittliche Wirtfchas.Spartei 251 Klimmen, 9 Man» bäte; die den Deutschen r anstehend« Unpolitische Gemeindeparlei 111 S >mmen, 4 Mandate. Das Schülerkonjert der GlaSbena Matica. Wir httten leider nur Gelegenheit, die Leistungen der mittleren und obersten Stufe kennen zu lernen. Aber auch d'efer eiue Abend genügte, um unsere Ueberzeugung zu befestigen, daß der Unter-richt an der hiesigen Musikschule in wirklich fach- verständigen Händen ruh». E« war ein wirklicher Ehrenbabend für die Lehrkräfte Musikdirektor Karl Sancin, Frau Mirca Sancin und Frl. Novak. Nur zielbewußte unermüdliche vorzügliche Arbeit kann so befriedigende, ja überraschende Ergebnisse »eiligen. Alle Vorführungen zeigten v?rständige Avfitssung, klare runde Technik, frei von jeder Wischer« und Hudlerei, und in enger selbstverständlicher Verbin-düng damit eine» straffen echt musikalischen Ryihmn«. Fräulein Svetina (Schule Novak) spielte Schubert» berühmte« Jmpromtu >.n E«-Dur und meistert seine heiklen Gestigen mühelos und deutlich. Die Schüler Fink und Frl. Ramrott (Schule Direktor Sancin) zeigten durch du Bortrag von zwei langsamen S.ticken, daß die starke Seite ihre« Meister« na-»entlich in der erfolgreichen Anleitung zu ein«» weichen vollen Sirich besteht, der ja die Bor-bedingung jede« guten Biolinspiele« ist. Frau Treng (Frau Mirca Sa: ein) braucht e« nicht zu bereuen, sich auch zu einem Vortrag im Rahmen de« Schüler-konzertc« bereit erklärt zu haben. Schumann'« Fa-sching« Burleske klang unter ihren Händen ganz prächtig. Vor allem sei der bestimmte Ry'hmu« und der energische, geradezu männlich- Anschlag hervor« gehoben. H:rc Gotik tr (D r. Sancin) erntete mit dem tadellosen Bortrage einer „Melodie" von Rubin-stein verdiente Anerkennung. Bor allem aber seien die Leistungen der Herren Pukmelster (Faustphantasie von Gounod'Singele«) und Bidmayer (Ear menphantafie von Bizet-Drdla) hervorgehoben. Beide Zöglinge zeigten eine Stufe des Könnens, welche über Schülerleistungen weit hinausragt. Der stürmische Beifall, welcher ihnen zuteil wurde, galt zum großen Teil selbstredend Herrn Direktor Sana», der sich aus solche Leistungen wirklich etwa« einbilden darf. Den beiden jungen Herren aber möge ihr großer Erfolg ein Ansporn zu fleißiger Weilerarbeit fein. Noch stehen sie vom Standpunkt der Vollendung an«, gesehen am Beginne des Ausstieges und nur rest-loser Fleiß kann sie zum Ziele führen. Ln einem vortrefflichen Lehrer sehlt es ihnen nicht. Alle« übrige müssen sie selbst dazutun. Sehr hübsch machte sich ein Präludium von Rieding, gespielt von den Schülern Bidmar)cr, Fink, Kodela. Rieding, der viele Jahre in unserer Stadt gelebt und gewirkt hat und hier auch seine müden Äugen geschlossen hat, — hätte seine helle Freude g-habt. Mit den bekannten i-tücken „HerzenSweh" und „Frühling", vor-getragen von dem an« Schülern und Freunden de» Vereine« gebildeten Streichorchester« unter der feinen Leitung Herrn Direktor Sancin endigte diefer ebenso interessante als genußreiche Abend, der namentlich Herrn Direktor Sancin zur größten Ehre gereicht. Möge er es sich durch nichts verdrießen lassen, seine wertvolle künstlerische Erziehungsarbeit zielbewußt fortzusetzen. Alle vernünftigen und zielbewußten Kreise werden ihm hiefür nnr wärmsten Dank entgegenbringen. Die neuen Glocken sür die Josefi-kirche wurden am Sonntag morgen« in feierlicher Weise auf dem Bahnhofe eingeholt und nach der Weihe in den Turm aufgezogen. Die Generalversammlung de» Stadt-Verschönerung»- und Fremdenverkehr»-vereine» in Celje fand am 12. d. M i« Narodni dom statt. In der Versammlung wurde J: Halte Dich gesund, Für Zähne, Rachen, Mund — Odol nimm! «iUtet at'tnno Ceitf 3 ORIGINAL- SCHICHT-SEIFE ^ Marke „Hirsch** war stets die bsste, ist die beste und wird immer die beste »ein. Achtung aut den Namen Schicht und Marke „Hirsch"! Thmmc« 49 festgestellt, daß ein Rückgang in dir Mitgliederzahl flfgtniibtt de« vorigen Jahre zu »erzeichnen ist. Der Grund liegt wohl in der mißlichen finanziellen Lage der Beamten, die den größten Teil der Ber» einSmitzlieder ausmachen. Leider kann mau feststellen, tag unter den Erweibt kreisen, die doch von der Hebung deS Fremdenverkehrs den größten Gewinn zu er» warten haben, so wenig Interesse für den Berein herrscht. Die Einnahmen beliefen sich in diesim Jahre auf 83.024 und die Ausgaben aus 74 847 Dinar. Der V-rrin ließ im verflossenen Geschäft«' jähre v'rfchiedene Wege ausbessern mtd neue Bänke ausstellen. Der alle Ausschuß, an dessen >»p!tze MagistraiSrat Jvo «vubic steht, wurde größtenteils wiideraewählt. Die elektrische Beleuchtttna DaS statische Elektriz tätSweck teilt mit: Mit Rücksicht aus den schlichten Zustand des elektrischen Leitungsnetzes und den hiedurch herbeigeführten starken Verlust an Spannung wird vorläusig bis zur Beendigung des Umbaues des Netzes in der Zentralstation eine um 4% höhere Spannung gehalten. In den bereits um-gebauten Teilen des N tze« und bei ichivacher B-iastung überhaupt brennen also vorläufig di« Lampen «waS zu hell. Die Rückkehr zur normalen Spannung und zum richtigem Brennen der Lampen wird ersol-gen, wenn der größte Teil des Netzes fertig gestellt sein wird. DerlAllgemeine jugoslawische Pm- sionistenverein in Laibach, der stch den Schutz der erdienten und staatsbürgerliche» Rechte aller Pensionisten zur Aufgabe gemacht hat, der-dient deren besondere Ausme>ksamkei' beziehaagSweise deren Beitritt. Hervorgehoben muß werden, daß dieser Berein außer der obgedochien Äeiä'igung auch da» Monatebiatt „Upokojen^e" herausgibt und einen UnterstützungSsond besitzt, aus dem im Falle deS eir» tretenden Tode» eines Mitglied»« ein noch Maßgabe der Höhe der eingezahlten Beiträge zu demist-nver Geldbetrag ausbezahlt wird. Anmel»ui,gen zum Bei-lrltte, sowohl in d?n Verein als solchen, als auch in den Un!crfiüfeurg?foi;b( nimmt »er StiUrtobn-verwalter i. R, Herr Ras >el Do!iki k in E>ll>, Cankargasse Nr. 11. II. S-ock. entgegen. Di- Ä>.-Meldung kann schriftlich oder mündlich gegen Erlag einer Sinichltibegebühr von 3 D nar erfolgen. Der Vereinsbei.rag, der wenigster« für ein halb.s Jahr im vorhinein zu e» legen ist, b.nrägt mmc kosten» freie« Bczuge dich:eäizte stellten f-.st. daß die Bäuerin infolge einer itj«r ou» Zg. Poiö ö bei St. L^onhardt. Oem Täler ist man bereit« aus der Spur. Furcht vor der Matura. D.e Polizei nahm viel verdächtige Jungen seit, die schsa «ehrer« Tag« in der Stadt geiiheu wurder1. Die V«rhaft«ten wurden der politischen Behö be übergeben, wetl sie ohne Paß die Grenze überschritten hatte». Unter-dessen erhielt die Poliz'i ü'as Graz die Mitteilung, daß e« sich u« drei Gymnasiasten handelte, die au« Angst vor der Matura ihr Hei« verlassen hatten. Apothekennachtdlenst. In dieser Woche veisieht die Magdalenen Apotheke, König Peter^Platz, den Nachtdienst. Sommerf^st. Die Freiwillige Feuerwehr und d-ren RettungSab eilung veranstalt-v am 3. August ein Sommersest, dessen Reingewinn zur Deckung der Kosten der Autoturdtnen'pritze bestimmt ist. Städtische Badeanstalt. Wegen de« Feier« tage« am DonneiStaz ist daS Dampf!>ad für Herren DienStag und SamStaz, für Damen Mittwoch und Freitag geöffnet. Dlebftahl. Vorvergangeven DienStag drang ein unbekannter Titer In die in der Kärntnerstraße 19 gelegene Wohvung der Schneiderin Therese L. «in und entwendete ein Paar Schuhe. Schwerer Unfall. Dieser Tage fiel in der Kärntne:straße ein gewisser Simon Renat von eine» Lastenautomobile herab und zog fich dabei schwere Verletzungen zu. Der Schwerverletzte mußte mit dem Rettungiaulo w« Allge-i«!nc Kcankenhau» überführt werden. Wer kennt das Madchen? Am Bor« vorvergangenen DonnerS'ag kam mit dem Kärntner Zige ein zirka 12- bis 14j1hrigeS Mä'.chen in Marburg an. Da e« keine Fahrkarte b«faß, wurde es angehalten und der Polizei übergeben. Das un« bekannte Mädchen, daS taubstumm zu sein icheint, wurde in das Jugendheim gebracht. DaS Kind ist gut entwickelt, hat kurzgeschniUeneS kastanienbraune« Haar und trägt ein btaueS Kleid. Eine herzlose Mutter. Hier wurde eine in der Mellingerstraße wohnhaste Frau angezeigt, weil sie ihrem 4 jährigen Knaben die Hände aus den Rücken band und ihn so am Balkon liegen ließ. Da» Kind würd« erst von den anderen Parteien au« seiner unangenehmen Lage befreit. Die Hundebefitzer werden darauf auf-merksam gemacht, daß von nun on Hunde, die noch keine Marke für da« Jahr 1924 tragen, «inge-fangen und getötet werden. E» liegt daher im Ja« leresie j des HundebefitzerS, fich die Markt sobald a!S möglich anzuschaffen. Stechviehmarkt Am 13 d. M. wurden wegen der ungünstigen Witterung nur 115 Schweine und 1 Schaf ausgetrieben. Verlaust wurde sast alle?. Ein Rohling. Kürzlich wurde der Fleisch« Hauer Joses G. angezeigt, weil er einen 18jährige» Fleischerlehrliog wegen einer Kleinigkeit in roher Weise verprügelt halte. Der Rohling wird sich bei« Gerichte zu verantworten haben. 'Fettauer Hlachrichten. Notariatsausübungsoerzicht. Der Notar Herr Franz Strasella in Pettau hat aus die weitere Ausübung des Notariate« Verzicht geleistet. Ausstellung von schriftlichen Arbeiten der hiesigen Bürgerschule. Die hiesige Knabea-bürgerschule veranstaltet am 17. und 18. d. M. an» läßlich des Schulschlusses ein« Ausstellung von schriftlichen Arbeiten aus allen Gegenständen. Die Bevölkerung wird zum Besuche der Ausstellung (Pa-nonnisch« Gasse 5) freundlichst eingeladen. DolKsdSder. Mit 15. Juni wurden wieder die Dampf- und Wannenbäder für die Bevölkerung der Umgebung, und zwar an jedem Sonntag von 8 bis 12 Uhr vormittags in der städtischen Badeanstalt eröffnet. ApotheKennachtdienst. In di:ser Woche versieht die Apotheke „3>mi goldenen Hirschen- den Nachtdienst. _ Aus aller Welt. Das Deutsche, erste Fremdsprache in viustland. Die deutschen Kircheusqulen i« Rußland hatten seit 1918 wieder ihre deutsche Unter« richtssprache, die sie bei Beginn deS Krtegei auf» •eilt 4 iitl-.tr Bettung Kummer 49 geben «übten, einztsilhrt. Z.tzt ist dieser Zustand von der russisch?» UntenichtSveiwaltuitg nicht nur formell anerkannt worden, sondern eS soll«n nach dem Wunsch dieser Verwaltung fett ftitchcnfchultn olS Pflinzflätten ktr bruifd&en SuUur tz»e deutsche Eprache grundsätzlich übernchmen. Ele sind daher v'.rpfltchtet, Klassen mit deutscher Unterrichts, spracht zu u-'terhaltcn und in den Klassen mit russischer Unterrich Ssp-ach: de» Deutschen a'S Fach eine überau« große Siuvd^nzahl zu;:iweilen. Wie der Petersbwger Sondcrderichterstatter des „Ost> expreß" mitteilt, sieht dlc deutsche Sprache in den Schulen Rußlands an erster Stelle, da si« für alle Eindtüsichule., verbindlich ist. Noch nie hat die deutsche Ap ache eine so staike V-rbreiturg in russischen Schulen gehabt wie eben jetzt. 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Kos 1 Meinen geschätzten Gästen, Freunden und Bekannten teile höflichst mit, dass ich die Narodna kavarna in Celje mit 14. Juni dem allseits bekannten und beliebten Cafetier aus Ptuj, Herrn Janko Vucak, verpachtet habe und drücke somit allen, welche mich in meiner langjährigen Führung als Cafetier in Celje mit Wohlwollen unterstützt haben, meinen innigsten Dank aus, mit der Bitte, meinem Nachfolger mit ebenso regem Besuche zu unterstützen. Hochachtungsvoll J. Kon, Cafetier, Allen die höfliche _ die „ Narodna kavarna" pachtweise übernommen habe, welche sich fernerhin Kavarna CSenftral nennt. Meine im In- und Auslande erworbenen Fachkenntnisse, sowie meine reichen Erfahrungen werde ich in meinem ^ irkungskreiso nach bester Möglichkeit verwerten und hoffe somit allen Wansehen und Forderungen meiner geschätzten Gäste in jeder Beziehung nachzukommen. — Abhaltung von Konzerten mit sehr geschmackvollen künstlerischen Programmen. Schöner, schattiger Sitzgarten. Indem ich mich bemühen werde alle werten Gäste durch ^ pünktliche und solide Bedienung bestens zufrieden zu stellen, bitte M ich um zahlreichen Besuch. Hochachtungsvoll M Jauko Vtröltk, Cafetier 2EHZ m. itier. I ■ ■I VEREINSBUCHDRUCKEREI Herstellung von DrucTarbeiten wie: werke, Zeitschriften, Broschüren, Rechnungen, Briefpapiere, Kuverts, Tabellen, Speisentarife, Geschäfts-und Besuchskarten, Etiketten, (ohn CELEJA Vermählungsanzeigen, Siegelmarken Bolletten, Trauerparten, Preislisten, Durchschreibbücher, Drucksachen für Aemter, Aerzte, Handel, Industrie, Gewerbe, tandwirtschaft u. private und Besuchskarten, Etiketten, koyn- ^ . .. . listen, Programme, Diplome, plafale Celje, PreSemOVa ullCa 5 m bester und sokder Au-schrunz ___ &? >&!'A'i'>k'>&■&' VaM!>!•* ^^>i: