Mibacher Zeitung. Nr. 39 V», halbj, 7 50. Samstag, 16. Februar. Instlt größere Pr. «jeile « lr ; bei listein» Wiederholungen Pr, Zeile 3 lr 1878. Amtlicher Theil. «l^Mre k. und k. Hoheit die durchlauchtiqstc Frau ^Herzogin Alice, Gemalin Sr. k. und'k. Hoheit ^"chlauchtissstcn Herrn Erzherzogs Ferdinand. Mi. 7 n?"^ ""' Toscana, sind den 13. Februar al^s'^ morgens zu Salzburg von einem Erzherzoge ^ullucy entbunden worden. drucltte? -^'^"'^ ^^ wurden in der l, l, hos. und Staats' Nttl,c„!s.'" ^'"' )u dcr italienischen, böhmischen, polnischen, ^s Il>^ U^"uich"l. lroalischcn nnd romanischen Allsqabr ilvci »sl ."ll^ ^7 des Reichsgcsrl)I,latlcs das Titelblatt und rvenorirn ausssessrbrn nnd vrlsendet. b°s l..,.i. ^^ ^sperturinm enthalt ein chronoluaisches und Ctiiclt.l >, z ^" nlphalictisches Verzeichnis der in den XI.I1 °lb"Mwen "°^an«cs 1877 tundgemachten Gesetze und «er- Ztg." Nr. 37 vom 14. Februar 1878.) Nichtamtlicher Theil. Oesterreichischcr Reichörath. 637. Vilzung des Abgeorduelenhanfes. l« ,,s,, Wien. l^. Februar. Dr. Sla., ^- stech baucr theilt mit, daß semcn Sik ^ ^r "" '^' ergangencn Einladung ^be uiik V"? ^ einzunehmen,' leine Folge geleistet sei, und d . ^ ^'"^ Mandates verlustig geworden Di/^ ^ "lle Neuwahl für ihn anordnen werde, lanf wud /"^^^"^ "ber den allgemeincu Zoll ^usfAm,' ^^""'^h (für) polemisiert gegen die ""achw^ deren Unftichhaltigteil Anhand «7. ,^uht ""s bie Schutzzollner, auch die ^ Mick, < "e" agitiert, die letzteren freilich in nicht 140 Tu?"', ^"^. So wurde eine Petition von der abe, ?— ?' ^egcn den Zolltarif produciert. bei ^wiläre«.!!. . ^^^ englische uud belgische Coni ^ O.s ^""-) D'c Behauptung, die Handels-^ l^4 b^'i^)" '"^^ p"'sw gewesen, lst falsch; ^ M.lln.. ^^ "ar sie passiv, und zwar mtt «ber nur n "x' "^ ^^' "nd 1670 wurde sie activ, ^ichur., m . " ^"ncu ""b noch mcht fest aus "Mi^e l^ '"^ "on «i2>/, Millionen. Die HandelS-sttadc der 5'"'"'^ ^"n Export Oesterreichs, fondern >icht ist ül,rV"^l nach Oesterreich Vorschub geleistet, schlittert 5"^ ^"^ Vertragssistem in ganz Europa °^nien '^,^"glaud selbst in jemcn Territorien und ^lectwnis^ ^' ^' ^"lta uud Iudicu, ist entschieden w^ '"^- Redner wendet sich schließlich zu dem Handelsvertrag mit Deutschland und führt aus. daß dort etwas geplant werde, was die Erncnerung des Vertrages mit Deutschland nicht räthlich erscheinen lasse. Oesterreich dürfe sich nicht von Berlin aus seine Handelspolitik diktieren lassen; er danke dem Handcls-minister dafür, daß er nicht nach Canossa gegangen. (Lebhafter Beifall.) Er stimme für das Eingehen in die Spezialdebatte. ,.Das Absatzgebiet nach Osten ist durch Rußlaud gesperrt, das im Innern aber wollen Sie dcr entwickelteren Industrie des Westens ausliefern, mag auch das Land darüber zugrunde gehen, wenn nur die Prinzipien bleiben. Dafür wird Ihnen vielleicht die fchwachgewordenc Manchcsterpartei danken, nimmermehr aber das Laud!" (Anhaltender Beifall und Händeklatschen.) Abg. v. Zallinger (gegen) erörterte den Gegensatz von Arbeit uud Kapital, und citiert eine Resolution der österreichischen Socialdemokraten, worin behauptet wird, der Tarif schütze nicht die heimische Arbeit, sondern nur einen kleinen Kreis von Fabrikanten. Er verlangt eine Gcwerbe-Ordmmg auf christlichen Grundlage!,. Der Industrie ginge es befser, wenn dcr Staat mehr entlastet würde; so seien z. B. die Minister für Galizien, für Landesvertheidignng u. f. w. entbehrlich. Die Vorlage scheine ein Compromih dcr Regierung mit den großen Fabrilauten zu sciu. Er wäre für eiueu gemäßigten Schutzzoll. Er befpricht den früheren deutschen Zollverein und empfiehlt den Gedanken des Piäeipuums als den bestcu Ausgleichsmobus. Er ist gegen die Spczialdcbatte. (Beifall rechts.) Die nächste Sitzuug fiudct Donnerstag den I4tcn Februar statt. Trieft und das Trentino. Diesertage wnrdc in Rom — wie es heißt unter der Aegldc des italienischen Ministers Erispi — eine Broschüre unter dem Titel ,.'1>«i,lo « ^rwsw" publi ciert, welche einige sehr bemerkcnswerthc Worte über das Verhältnis Italiens zu Oesterreich-Ungarn spricht. Es heißt in diesem Schriftstücke unter andcrm: Die Männer, die jetzt an dcr Spitze des italienischen Staats-wcjcns stehen, haben das höchste Interesse daran, daß gewisse Gerüchte Lügen gestraft werden, daß vielmehr constatlert werde, Italien habe die Traditionen dcr politischen Revolution aufgegeben uud sei ein Element des Friedens im europäischen Staatensistcme geworden. Das Nationalitätenprinzip, so gerecht es an sich sein möge, werde zum Irrthume und zur Gefahr, wenn es ans die Spitze getrieben werde. Die sichere Freund» schaft Oesterreich-Ungarns habe für Italien mehr Werth, als ein kleiner Strich Erde oder eine bessere strategische Grenze. Italien sei darüber vollständig klar, daß es keine Unterstützung im Auslande finden würde, wcnn es sich in eine Abenteurerpolitil stürzen wollte. Herr (lrispi habe von seiner Reise die Erfahrung mit« gebracht, daß die Kabinette von Wien und Berlin vollkommen übereinstimmen. Die Haltung Italiens sei aber nicht etwa die Folge äußerer Einflüsse oder des Mangels der Unterstützung anderer, sondern vielmehr von der richtigen Erkenntnis der Lage Europa's und dcr Interessen Italiens eingegeben. Von einem Anbote Rußlands, dasselbe gegen entsprechende Entschädigung bei der Lösung der orientalischen Frage zu unterstützen, sei nie die Rede gewesen. Italien werde Oesterreich um den evcntucllcn Erwerb neuer Provinzen nicht beneiden, denselben auch nicht heimtückisch zu vereiteln suchen, ebensowenig werde es auf Nizza und Savoyen die Augen werfen. England und die Dardanellen. Die endliche Bewilligung der Krediiforderuna der cnglifchcn Regierung mit einer überwältigenden Medr-bei! von drei zu cius wird in der englischen Presse, mit Ausnahme einiger entschieden radlcalcn Blätter, die das ablehnende Votum dcr Minderheit billigen, mit Gennathunng begrüßt. Daß das Volk mit noch größerer Mehrheit seine Zustimmung ertheilt haben würde, läßt sich mit ziemlicher Sicherheit schließen. Fanden doch Staatsmänner, die in ausgesprochener Weise anfangs den Antrag bekämpft hatten, wie Lord Hartington, es angesichts dcr veränderten Sachlage für unbedingt geboten, ihren Widerspruch zurückzuziehen. Nicht am wenigsten bcmertcnswcrth ist aber die Front-änderung dcr „Timcö". dic schon vor einer Woche entschieden die Annahme des Regicrunaiworschlages forderten. Von großem Einflüsse aus diese veränderte Haltnng der „Times" uud vieler Liberalen ist die Erkenntnis der Thatsache, daß die Türkei aufgehört hat, als politifche Macht von Bedeutung zu existieren, und daß daher nicht mehr zu fürchten ist, dic englische Rc» gicrnng tönnc sich zu ciucm Bündnisse mit der Pfortcn-rcgicrnng vcrlcitcn lassen. Keines der englischen Blätter verhehlt es sich, daß jetzt ein neuer Abschnitt in der Oncntkrise beginnt und daß die Staatsmänner aller Nationen, besonders aber Englands, von neuem Stellung 'zu nehmen haben werden. ..Observer" verlangt, bah England, nur sein eigenes Interesse zu Rathe ziehend, sein Augenmerk auf drei Punkte conccntriere: die freie Durchfahrt durch deu Bosporus, Schutz dcr Dardanellen vor irgend einer Besetzung, die das Marmara-Meer in ein m»r« o!»u8um verwandeln könnte, und die abfolute Kontrolle Feuilleton. ^ Vie Papstwahl. n^"?ch^-/^'dt! Von der Leiche des Papstes U'"e der M.s?""^sc d"" Conclave oder der Vor- Ni> "V.. M?. '""'" ^l^ zn. Ersteres äu olge a'" "- d- zu- U b°" zieml ^ ^'""thet man, daß dasselbe dies 3?'" hV??°"" sml dürfte, da es an einem gebeten für' 7^"' ^eichfan. fchon prädistinierten ?"ht. U b.^ ^ gegenwärtig noch vollkommen '^ der m, «.??""""' des Eonclave lassen ^. ^teu die ^- ?'" ""e kurze Skizze folgen: s^ .5l"'nn n ^0 ^ ^ 2U"l)l eines Papstes in «^ Ort. Dre tt'?. 5 ^"-""" d" gefetzlich be- ""er aus der Reihe der «" "üb der d?il<7^? ""s jener der ttardina^ der Zahl der kardiual- hantelst Hime^ N ^"" <^r<1m.) des Eon-U'id V'e ^'nha wm Mimmnng gewählt. Diese ^l^ Ordnuug lch^ zu wahre» Ä" ^ ^ Wahl bestimmten ^iä'^s Tage nach dem Ab- di^'Ns seines ^ finale das i5m,l.7"^ ^?°".' Tage oe iehen Und m^uni iH "clave. So starb Gregor XVl. <'? ^.I^'' "" 15 Iuui wurde er bestattet ^ird ^' 'st am 7^K"! d" Kardinäle das Conclave. " bestatt," "1^^'"°' gestorben, am 18. d. '"werden und am ^.Februar werden )ie Kardinäle ili das Conclave ziehen. Jeder Kardinal darf zwei Diener mit sich nehmen. Diese, seien sie Kleriker oder Laien, heißen Conclavistcn. Die Kardinäle dürfen des ersten Tages über wol Besnchc annehmen, aber das Conclave nicht mehr vcr-lassen. Gcgcn Abrnd dcs ersten Tages wird das Con-clavc von'dcn Ordncrn durchsucht, dann von außen und inncu verschlissen uild bewacht. Die bestimmten Wächter werden beeidet. So bleibt das Conclave bis nach beendeter Wahl verschlossen. Zweimal dcs Tages visitieren die Ordner das Conclave, besichtigen die Wälidc. damit keine Löcher in dieselben gebrochen werden. Die Zugänge werden vermauert — m,t Ausnahme eines einzigen Einganges, an welchem ein starler Posten Bewaffneter steht. Selbst die Speisen, welche den Kardinälen gebracht werden, werden gcnan uuler-sucht, um jeden brieflichen Verkehr hintanzuhalten. Keiner Unterredung zwischen inncn und anßcn wird stattgegeben; fremde Gcsandtc wcrdcn nnr an einem offen 'gelaffenen Fenster zur Audienz gelassen und müssen offen verkehren. Bezüglich dcr pafsiven Wahlfähigteit ist nach einer Verordnnng SiMs V. vom Ü. Dezember I.'»«»; fest gesetzt: dcr Papst sci ans dcr Zalil der Kardinnlc zn wählen. Diese Bestimmung ist aus dem Verorduungs wegc erlassen. Es existiert kein Dekret, das die Wahl eines Nichtlardinals'znm Papste für ungiltig erklärt. Somit könnte jeder Geistliche gewählt werden. Aber ein altes Herkommen (seit l38l) geübt) beschränkt die Passive Wahlsählgteil auf das Collegium der Kardinäle. Die Wahl kann geschehen mittelst Quasi-Inspiratiou oder Scrutinium öder Kompromiß. Die Wahl durch Inspiration ist noch nie geschehen; zum Compromiß wird nur geschritten, falls eine giltige Wahl mittelst Scrutinimn nicht zu stände gebracht werben kann. Es ist also das Scrutinium dcr regelrechte Vorgang. Beziehen die Kardinäle am 1l». Februar da» Conclave, dann müssen sie schon am folgenden Tage zur Wahl schreiten, müssen aber vorhcr eidlich geloben, den nach ihrcr Ueberzeugung Würdigsten zu wählen. Der Wahlact ist täglich zwcimal. des Vormittag« um W Uhr des Nachmittags um 5 Uhr. Die Stimmzettel (l.0il5um,u:i, es bekundet eben, daß keine canonischc Wahl zustande gekommen. Aus dem eben Erzählten ergibt sich, daß der einzelne Wähler bei Ausübung seines Wahlrechtes frei ist. Gibt eö Kabalen und PaNciungen im Eouclave? Wir wissen es nicht, wir wissen nur, daß die Eminenzen Menschen sind und deshalb sich auch menschliches Treiben im Eonclave geltend macht. Eines ist sicher: die als Kandidaten der Tiara von den Kardinälen selbst Bezeichneten und beim Beginn des Eonclave als solche mit zwei, drei oder fünf Stimmen Bevorzugten sind nie gewählt worden. Das längste Conclave war bei der Wahl Veneditt XIV. Es dauerte vom 5. März 1740 bis zum 17. August, gerade sechs Monate; das kürzeste war das bei der Wahl Pius lX. Es dauerte nur drei Tage. Wie lange das bevorstehende dauern wird, ist wol schwer vorherzusagen. Das Vorrecht, bei der Wahl des Papstes dem Collegium ein Glied desselben zu nennen, das von dem Ansprüche auf Erlangung des Pontificates anszuschll> ßeu sei, besitzen gegenwärtig: Oesterreich, Frankreich und Spanien. Dieses Necht (Veto, Exclusive genannt) fußt auf einem urallen Herkommen und wurde von Gregor XV. in der Eonstitutiun ,>>lü l^.i>'!x vom 2»). November 1621 anerkannt. Nach Auflösung des deutschen Neiches ging dieses Vorrecht auf Kaiser Franz, als Kaiser von Oesterreich, über. Diese Uebertragung wurde von Pius Vll. anerkannt. Mit dem Veto muß ein Kardinal betraut werden. Dieser muß den sicheren Blick haben, zu erkennen, wann es Zeit ist, das Veto geltend zu machen, d. h. erkennen, ob auf den bezeichneten Kardinal die gehörige Zahl Stimmen fallen könnte oder nicht. Ist das Veto abgegeben, dann kann der davon betroffene Kardinal nicht mehr gewählt werden. Das Necht der Exclusive ist klar uud unantastbar, selbst Pius IX., der sich sehr gerne in Neuerungen gefiel, wagte es nicht, hieran zu mäkeln. Die bekannte und vielbesprochene Eonstltution Pius IX. über die Papstwahl ^Vpo^olx^ß 30cl,8 M'lnu»" vom 2tt. Mai 1^7^ ist ein abgeschmacktes Falsmn. Ob aber diese Veto-müchte jetzt ihr Necht geltend machen, ist eine andere Frage. Den Namen eines mit dem Veto Belegten vorzeitig zu nennen, wäre unklug. Es darf nur gegen Einen das Veto ausgefprochen werden. Der mit der Geltendmachung des Exclusivrechtes Betraute hat eben mehrere Namen auf seiner Liste und muß sein Mandat erfüllen, wenn die Gefahr droht, daß Einer aus den Bezeichneten gewählt werden könnte. pietätsvollen Gefühlen, welche er seinem verewigte« Vater weiht, betrachtet diefe Eoncession als cme M Andenken desselben schuldige Genugthuung "^, ^. aus diesem Grunde der ganzen Sache einen bcsondett Werth bei. So lange von dieser Angelegenheit NW» bekannt war, konnte sie, wiewol schwer, doch "^ immer von der Tagesordnung abgesetzt werden; IM, aber, wo sie durch'das Sprachrohr der PnblicitätlM allen vier Ecken des Weltalls getrag, n ist, wird w Nückzug in dieser Frage unmöglich. Das eiimmW Votum der rumänischen Kammer hat denn anch W Ortes hier den denkbar ungünstigsten Eindruck her^, gebracht. Die Angelegenheit ist auch schlecht "Ngclel nnd wenn einer der interessierten Theile sich ^ ^ zeigt, so kann die Angelegenheit zn dem WassertroO werden, welcher das Glas zum Ueberlanfeii brW' Alle vernünftigen, vorsichtigen nnd gemäßigten MallN' welche darum bekümmert sind, einem so groM l glücke vorzubeugen, wie es ein allgemeiner Krieg'"' müssen demnach auf Mittel sinnen, nni diese ^"» rigteit zn ebnen und eine friedliche Lösung anzubay^ „Warum, beispielsweise, sollte, da die rn>>u"">^ Kammer diese Frage nnd das europäische Terrain legt hat, nicht Europa und an dessen Spitze die Kaiser Alexander meist befreundeten Mächte und 6 veräne die Initiative zu einer solchen Lösimg.s^^ fen? Unter der Voraussetzung, daß Nußland M > den endgiltigen Friedcnsverhandlniigen hochherM ^ uninteressiert erweise nnd sich damit znjrieden s^' für lange Zeit hinaus den Frieden gesichert NM^ Humanitälsfrage, welche das Wefen und die gU Schwierigkeit der Orientfrage gebildet hat, "'^ entschieden zu haben, was würde die für Nilßland namentlich für seinen Souveräu günstigst gestu'w^ Mächte hindern, daß sie beschließen, dem Kaiser xandcr als einen Beweis der Freundschaft u>>d „ tenntlichkeit für seine an den Tag gelegte SeW ^ lengnnng nnd die dein Frieden nnd dcr Hnina' - > geleisteten Dienste dasjenige zurück zn erstatten, ^ Europa in eincm Augenblicke der Prüfungen »w" ^ Feindseligkeit gegen Nußland ihm entrissen hat^ ^ „Was Nmn'änien betrifft, su gibt es sicherlich ^, tcl genug, nm es mehr als genügend zn cntschln^ Uebrigens sind für Numänien dessen vollständig ^ abhängigteit, die Freiheit der Donau, die vollst"' ^ Nasieruug der türkischen Festungen und ein ^!^c Hafen im Schwarzen Meere nicht schon sehr wH,,, Entschädigungen? Das Projett einer freundsch^^^ Lösnng dieser Frage, welche die bereits so innigen ^^ zwischen den drei Monarchen des Nordens siir '^ anf das engste knüpfen würde und welchem Ilallc" ,^ Frankreich sich anzuschließen nicht zögern würde»), ^ , keinen anderen Werth als denjenigen, welchen ih'"^ Ereignisse geben können; anderenfalls ist eS te"!^ I gerechtfertigter Pessimismus, gerade aus einer ^ « ^ lands Wünsche ignorierenden Lösnng dieser F^g j waltige Woltcu sich entwickeln zu sehen." GoliWe^lebelstcht. Laibach, 15. Februar. .^ Die Ausglcichstommission des ö ste r r eich'! .^ Herrenhauses hielt vorgestern eine Sitzung ab, lv ^ iu Abwesenheit des Obmanns, Kardinal Kutschkel', ^, mann-Stellvertreter Nitter v. Schmerling pr^l^ ^ß Derselbe erklärte jedoch vor Schluß der Sitznuß' ^ er mit Nücksicht auf feine Stellung als PräM' ^ Obersten Gerichtshofes, die alle seine Kräfte "'^t spruch nehme, nicht in dcr Lage sei, bei den "^ .^ in Anspruch nehmenden Verhandlungen der "l»^.,^ Kommission den Vorsitz zu führen. Er lege ul,^ seine Stelle als Obmann-Stellvertreter nieder- ,^,g u, Schmerling entfernte sich nach dieser ^'^Mi^ aus dcr Sitzung, worauf die Kommission den ,,^ Trautlmansdorsf zlim Olmiann-Steltt'ertteter '^ Der galizis ch e Landesansschnsz würde l>> ^ verständigt, daß der galizische Landtag gleich^'U^ den übrigen Landlagen (Ende April) zusain»" werde. ' ^stel" Das ungarische Abgeordnetenhans sch^, ^' gleich dem österreichischen die Generaldebatte ' ,.yt>e Zolluurlagen fort. — Nach „Nemzeti Hirlap" '" /! Bankansschnß des nngmischen Abgeordiieteiih^u^L in diesem Monate die Zuweisung'der Achtzig"' L' Schuld an die Quoteudeputat'ion bea!llraae>,.,M Qnutcndeputationen sollen Anfangs März li" ^ mit den Delegationen tagen. ' ,..,.„ A Der französische Minister des I'^,lvss das von dem früheren Kabinett anf einige cn" Fc> Blätter gelegte Verbot anfgehoben. ^ ^sli>< nehmen nach'hat die nach den Dardanellen . ^l>' französische Escadrc Gegenbefehl erhalten, ".,l ? wie versichert wird, auf Grund von Melm' >^slH Grafen St. Vallier aus Berlin an die '^chsH Negierung, welche ein Zusammengehen ^"1.^,!. U Deutschland in der Orientfrage in Aussicht'"" hA die italienische Escadre soll Gegenbefehl cry" ^ M ^ Das italienische Parlament wird a" c>".. wieder eröffnet werden. Die Gerüchte ^, "^ Wechsel im Ministerium des Acußern Nnst^ nach wie vor wird Nigra als künftiger <^.^ M Aeußern genannt. -^ Das Gerücht über 325 ^beunruhigenden Gesundheitszustand dcs Königs D!'" 'lt. vollständig falsch. Die Gesundheit des "vn'gs,st eme vortreffliche. Mr n.? englische Botschafter in Konstantinopel, ,u nl.. i ' 7^'^t einer Mittheilung der ..N. fr. Pr." N ."' telegrafischen Auftrag, den, Sultan zu cr-v° '' ^^?gl'sche Flotte werde so lange im Vos-sein wi^ ^?'^bis der definitive Friede hergestellt °tt ^^" Derby nmchte dem Fürsten Gort cha< A, ° '?ebl'ch den Vorschlag, die russischen Truppen 2 ' l',3 "uf 20 englische Meilen vor Konstantinopcl kreui-« ^.^^'"'b die englische Flotte im Bosporus V,w""c. Man vermilthet. daß dieser Vorschlag Hln?. ' wurde und daß die Einfahrt der englischen darans? ^ Dardanellen bereits die Ausführung eines unl> "f ^Milchen Uebercinkommens zwischen Rußland n'H^ 3 ""^ ist. - Von anderer Seite wird ver-auf üo ? ?"^" habe die Königin Victoria gebeten, niain «ll ^^"?""ll der Flotte zu verzichten. Die ttö-möali^ ^ "^ geantwortet haben, dies sei ihr un-licbe. ä^"!? b" Einfahrt der Flotte habe einen fricd-,e? " Z"^- -- Das in den Couloirs des Untcrhau-ein? n ""l ^"ücht. daß Graf Derby neuerlich des Ne,V°" eingereicht habe. ist einer Meldung grün^ ^"' bureaus zufolge vullkominen unbe-Mii^.s " "crsichert wird. soll der Herzog von WM von Malta nach London berufen werden. TidenÄ "'''z."les dänisches Blatt, die ..Äerlinsle itorr^ '^ "'^"" bie Mltthciluilg des ttopcnhagcner ^ a??^''^ .Pall-Mall Gazette", wonach anzur., / Abstcht habe, die nordschleswig'sche Frage "WW'. als vollkonnnen erdichtet und unwahr ten k^^'^chischc Reaierung hat Berichte crhal-ztardi? - ^"^1'lchcll Einwohner der Umgebung von genickt ^ ^yessalien von den Tschcrlessen nieder. Nechimn "'s ^' Ebenso hat sie offizielle Berichte aus grirchisH. !. ^ erhalten, welche die Ermordung lnelden ^'"3""l"n ^"^ bewaffnete türkifchc Banden den G'^.//cgierung hat sich beeilt, diese Thatsachen Neschllls?' f^ " niitzutheilen, und gleichzeitig den uud den A ^' ^'e reguläre Arnice auflui.OOO Mann iu brina«.» .^ ^" Seestreittiafte auf 10.000 Mann ^leuuiauna s ^"stungeu werden mit erhöhter Ac- Lllgcl in !n ^ ^ leits werden gegenwärtig zwei jetschi un^ /"""'en gebildet, welche sich bei Plo-Daz La', ." ^""'"n in der Moldau befinden werden. Wann I!« ^') Plojelschi soll einstweilen von ^0.000 werden ^ ,^ ^°"lan von 10.000 Mann besetzt ^rimwves ^"'eral Ignatieff »ft am Freitag in Wurden /,, glommen. Die türkischen Delegierten ^ch Ads,^' ""l.sehung der Fricdcnsverhand'lungen Muar ? ^^ emgeladen. Diese dürften am 16stcn Mi. Da^»'t"'/ "'^ lollcn ain 1. März beendet m zlonfere, , ^r Fricdensverhandlungcn wird Wie d? ^m ^ a^ouipii vorgelegt werden, ^kldet w >/"^' Korr." aus Konstantinopel ^dsche.,,' s.', herrscht im Palais von Dolma-5^t tebe^..'V^ ^r NllNlnehrigcn Gewißheit dcs ^l Uns^ ^""""schcs der Rilsscn in Konstanti-^ Entschss.3 ^'" bezüglich der vom Sultan zu asscn-hntinoftel^Ul'lgcn. Aln I'j. d. cirmliertc in Kon-l c?bere?wu»". beglaubigte Gerücht, daß der Sultan V^' Ein ^^lfen lasse. ">" seine Residenz zu ver ck""zen-Is,s,>l)eil der englischen Flotte ist vor den ^zerschifc^n vor Anker gegangen, während zwei ^^^!^r^Galllpoll geblieben sind. ^ Hagesneuigkeiten. ^ n.M. den^m'c^'"^ '" London.) Aus London Ni>t Hotel'^ 1/'"^" "bcr den Ball i.n „Can-E?"^erein, '^"^^" dem ungarischen Wühl f° >3s lk n .i ^"!^'' ' ""d l, Hoheit des Herrn Z "' liin ' 3 '''^".'«udolf veranstaltet worden war. 3 ,^hl?^^u nut .Der Ball fiel brillant aus N"'" hatte A ^ Uon ungefähr sechshundert ^K^tzu^ um dem Kronprinzen H ^"eni„^' "ü^ ""'" öffentlichen, von seinen s'N et '"«matisch, ^k Negebenen Nall sehen zn können, Ech^' ""er m,d,,"/^"' zahlreiche Vertreter gc-"n?"off. des3' ^! be.nerkte ich a..ch den Gra en sa e> w! n ^ 33?"^'sw"""' "regte, denn dest°3 "'s einen '^^'"s^" einen russischen Ge-s^'usfallend P 7"?eu U«ll zu sehen, ist min-"Ußer 1 herzend z ^ en ^ ^'' '"''"l^ M«nn. ""s .)w°«' er sei „i^ " Eun.ttemitgliede sich ge->^^ll «ega"n ^^''^^ue die Nefürchtnna ^pfa ?" Wü?d ? Per^'^" ^"' ^^«Yaren vielleicht zn<.' °l«e'n MitnH, ^^?""z z" Herrn M.ix ^in? "us seiner?^ ^.^ ^""^es' er habe mit Ver- ^g^ch in>.^ ^ gemerkt, daß d?e ungari^' h<"d s^,^. "K Eingang und Verbreitung in ^ 3'w.ß H"land zu verschaffen gewuh "' ^gesehen von der Güte der Weine der Gewandtheit der Importeure zugeschrieben werden müsse. Donnernde Eljcns folgten dem künftigen König von Ungarn, als er von dem Comiti bei setnem Fortgehen sich verabschiedete." Dein ..Egyetertes" geht über denselben Ball folgender ausführlicher Bericht zu: „NlS I.»äie3 Mro-U6N863 fungierten nach englischer Sitte zwölf Damen, von welchen hervorzuheben: die Gräfinnen Max Eßter. hazy, Edmond und Dcym, die Herzogin von Souther« land. die Marquise Harconrt (Gemalin des französischen Botschafters), die Gräfin Bylardt (Gemalin dcs holländischen Gesandten), die Lady Mayoreß (Gemalin dcs Lordmayor). Lady Smith (Gemalin des Marincmini-stcrs); alle Hausfrauen trugen als Zeichen ihrer Würde große Camcllicnbouqncts. Die lwnorur^ slswkrclg (Ehren-Arrangeure), die Gatten der Patronesses, ferner die thätigen Arrangeure und die Ausschußmitglieder dcs Vereines hatten Bouquets in ungarischen Nationalfarben aufgesteckt. Wir empfingen den Kronprinzen mit vaterländischen ltljcn-Rufcn und geleiteten ihn zu der Tribüne, welche für ihn errichtet wordcu. Se. k. und k. Hoheit nahm jedoch dieselbe nicht ein. sondern bewegte sich die ganze Zeit über im Saale unter den Gästen, ohne jedoch — wahrscheinlich infolge der Nachricht vom Tode dcs Papstes — zu tanzen. Er forderte dann den Vcrcinspräfcö auf. ihm jene anwesenden Ungarn vorzustellen, die an der vorgestrigen Deputation nicht thcil-genommen hätten. Nach anderthalbstündiger Unterhaltung in unseren, Kreise entfernte sich der Kronprinz, von stürmischen Eljcn Nufcn begleitet. Das Tanzen dauerte bis ^l Uhr morgens. Mehrere große Herren hatten zwar Billette gelöst, konnten aber wegen der Vorlesung Stanley's und der Parlamentssitzung nicht kommen. So dcr englische Kronprinz, dcr Marineministcr. Lord Derby, Lulu. Don Carlos. Mithad Pascha und mehrere andere. Der Letztgenannte that vielleicht gut daran, wegzubleiben, weil er sonst mit dem russischen Gesandten, dem Grafen Schuwnloff, zusammengetroffen wäre, was zu einer störenden Demonstration hätte Anlaß geben können. Anßcr dein russischen Botschafter waren auch die Gesandten von Holland, Dänemark und Skandinavien sowie die Sekretäre und Attaches aller übrigen Gesandtschaften erschienen, darunter auch die von der chinesischen Gesandtschaft in ihrer Nationaltracht und von englischen Dolmetschen begleitet. Dcr eine bezopfte und Brillen tragende, wie ein Gelehrter aussehender Chinese fragte einen unserer Laudslcutc: „Sagen Sie mir, warum tragt Ihr Ungarn uicht Eure prächtige Nationalklcidung, so wie wir die unsere?" Danu bemerkte er: „Auch wir sind cin turanischcr Samen, so wie Ihr." Eine bunte Abwechslung brachten außerdem iu das Schauspiel zwei cgyptischc Prinzen und cin japancsischer, dcr Lordmayor in seinem Ruccoco-Hofgala-Anzug und die vielen, hier nur selten zum Vorschein kommenden OrbcnS-Decora. tioncu. von welchen die so manche Brust (wie z. V. dic dcs Gcucrals Haviland) bedeckenden auch für die Auslage cincs IuwclicrS sich geschickt hätten." — (Freiherr von Lasscr) Ueber das Befinden Sr. Excellenz des Herrn Ministers Freiherr« von Lasser wurdc am 13. d. folgendes Bulletin ausgegeben: „Die Besserung des Bcfindcns nicht gestört. Die Sehschwache nach Befund des Hofrathes Professor Arlt abhängig von der noch bestehenden allgemeinen Schwäche. Nach den» heute abgehaltenen Consilium wird weiter kein Bulletin ausgegeben." — (Erschossen.) Ueber deu Tod des Grasen Emerich Szapary schreibt man dem „Pester Lloyd": „Graf Emerich Szapary. Houvcdhuharen Rittmeister, ein Bruder des gewesenen Ministers des Innern und gegenwärtigen Präsidenten der LandcsCcntrallommission für die Pariser Weltausstellung, Grafen Julius Szapary, wurde lant einer an das ungarische Lanbesvrrtheidigungs« Ministerium gelangten telegrafischen Meldung aus Iatzz-bereny, am 12. d, morgens in seinem Bcttc todt aufgefunden. Wie mitgetheilt wird, erlag der Verstorbene der Rachsucht eines Untergebenen, des Lieutenants Toth, dem Szapnry. in Erfüllung einer nicht zu umgehenden dienstlichen Pflicht, lehtertage beim Exercieren vor dcr Front einc Rüge ertheilte. Dcr genannte Lieutenant cr gab sich nämlich dein Trunlc und crschicu beim Exercieren wiederholt in dienstlich absolut unstatthaftem Zu stände. Graf Szapary ermähnte ihn wiederholt in dcr leutseligste!, Wcise, und selbst an dem verhängnisvollen Tnge übte er noch Milde, indem er in scincm Rapport an den in Pcft weilenden Commandanten zu bcrücksich tigcn bat, daß Toth von Pitc nuf gedient, und aus dem Dienste entlassen, brodlos wärc. Das allcs war nicht im stände, dic brutale Rachgicr des Licutcuanls Tuth zu sänftigcn; cr brach dcs Nachls in das Zimmer dcS Rittmeisters cin und crschoß seinen Vorgesetzten, dcr gc-radc ihm gegenüber stets Güte und Nachsicht bewiesen. Graf Emerich Szapary wuvdc am 27. Juni 1838 gc burcn und vrrmältc sich "«, 2'.!. April 1tt?Z mit der Baronesse Pctronella RudicS. die cr nach zweijähriger Ehe durch dcn Tod verlor.' — (Dcr Eid dcr ungarischen Zigeuner) lautete früher: ..Wie Gott dcn König Pharao mitten im Rothen Mccrc ersäufte, so soll cr auch mich, wrnn ich nicht die Wahrheit sage, m die Eingeweide dcr Erde versinken lassen, und ich full verflucht sein. Nie soll mir cin Dicbstahl udcr cin Tauschhandel oder irgcnd cin anderes Geschäft glücken. Gleich bei dem ersten Tauschhandel soll mein Roß zum Esel werden und ich soll an, Galgen unter Henlershand verdorren." — (Claude Bernard.) DaS französische Abgeordnetenhaus hat den Antrag des Unterrichtsminifterb Barboux. einen Kredit von I0.(XX1 Francs für die Ve-stattung des berühmten Gelehrten auf Staatskosten zu bewilligen, einmüthig angenommen. — (Durchgcbrannt) Nus Florenz ist im vorigen Monate der Kassier der meridionalen Eisenbahn, Johann Votteri, nach Entwendung von 80,00(1 Lire in Banknoten und cincr anderen noch unbestimmten Eummc in italienischen Rcntcnscheinen zum Schaden der früher erwähnten Transportgesellschaft flüchtig geworben. Bottcri soll in Begleitung ciner Frauensperson Namens Mignozzetti Npollonia. Sophie genannt, verwitweten Bonanno, ober einer Frauensperson Namens Louise Santini flüchtig geworden sein. fokales. — (Geschenk.) Ihre Exc. Frau Therese v. Pipitz. Frau Karoliue v. Savinschcgg geborne v. Pipih, und Hcrr Dr. Ritter v. Savinschcgg. l. l. Truchseß. Ritt-mcistcr und lrainischcr Landtagsabgcordnctrr, haben die aus dem Nachlasse Sr. Exc. dcs Gankgouverneurs Nitter v. Pipitz herrührenden Bücher und Broschüren — 117li au dcr Zahl — dem l. l. Ministerium für Cultus und Unterricht für die l. l, Universitätsbibliothek in Czerno-witz zur Verfügung gestellt. Der Untcrrichtsminiftcr hat bicscs Geschenk angenommen und den Geschcntgebern hiefür den wärmsten Dank ausgesprochen. — (Pensionierung.) Der Hauptmann erster Klasse Markus Ccrkvenec des Infanterieregiments Erzherzog Leopold Nr. 5A wurde in den Ruhestand versetzt. — (Pfarre Bcrdo.) Für die dem Patronate dcs Laibachcr Domcapitels l. f. Stiftung untcrftchende Pfarre Bcrdo bci Podpctsch wurde der Pfarrcooperator in Gutcnfeld, Herr Josef Razborschck, präsentiert. — (Telegrafischer Verkehr) Die l. l. Tele« grafcndircction für Trieft. Krain und das Küstenland ersucht uns. mitzutheilen, daß Privattelegramme nun wie« der über Gradiska und über Valona nach der Türkei, jedoch ohne Garantie für deren rasche Beförderung, expediert wcrdcn können. Dic Wcge über El Urich und über Fao bleiben desgleichen benutzbar. — (Kasino - Gesellschastsabenb.) Um einem von vielen Seiten ausgesprochenen Wunsche zu entsprechen, veranstaltet die Kasiuodircction an dem heute abends stattfindenden sechsten GcscllschaftKabendc eine Tombola, welche mit zehn hübschen Gewinsten ausgestattet ist. — (Krainischer Schulp fcnnig.) Dem krai-nischcn Schulpscunig haben gespendet dic Herren: Karl Galtt .'i fl.. Dr Anton Pfeffcrer 2 ft,. Iohanu Bach und Karl Karingcr jc I st.. Baron Npfaltrcrn 5 fl.. nus der Sammelbüchse Guaiz (ill kr., zusammen 12fl. 06 kr. — (Missionär Mozina.) Dcr im vorigen Monate zu einem kurzen Besuche in seiner Heimat hier eingctroffene trainischc Missionär in Amerika, Herr L, Mozina, hat vorgestern Laibach verlassen und seine Rückreise nach Amerika angetreten. — (Laibacher Vollslüche.) Für die Laibacher Volksküche sind in letzter Zeit eingegangen: Von einem Ungenannten aus Littai cin Beitrag von 8 ft. und für Vcthcilung der Armen mit Speifcmarkcn 2 si., zusammen 10 fl. — Weitcrc Beiträge zu diesem Zwecke übernimmt mit Dank dcr Stadtkassicr Hcrr Hengthalcr. — (Präuschcrs anatomischrs Mus rum) Wird heute um 2 Uhr nachmittags im landschaftlichen Rcboutcusaalc eröffnet, woselbst es durch cinigr Zeit zur Ansicht ausgestellt bleibt. Ausführliches über dcn Inhalt dcssclbcu enthält das diesbezügliche Inserat unsere» hcutigcn Blattes. —l5, (Theater.) Die Physiognomie dcs mäßig brsnchtcn Hauses bci der vorgestrigen crstcu Vorstellung dcr Julius Hopp'schcn parodierenden Operette „Hamlet" war - Enttäuschung, Hat man sich auch im Laufe der Zeit gewöhnt, drn von der Direction auch >wch so lange und nachdrücklich angekündigten Novitäten, von denen fönst nichts bekannt ist. als daß unsere Theateru«terneh-mung sie zur Aufführung acquiricrt hat, mlt einer gewissen Reserve entgegen zu sehen, so war n«m doch darauf nicht nefaßt, in so grausamer Weise düpiert zu werden, wie dies vorgestern leidcr dcr Fnll war. Wir be-daucrn ans diesem Anlasse nachdrücklichst, daß es die frühe AuSgabsstundc dieses Blattes nur auKnahmKwrise gcstattct, gleich Tags nach der Vorstellung eine kritische Besprechung dcrsclbcn zubringen; wir hätten sonst vielleicht noch manchcn. dcr ahnungslos die gestrige Reprise dcs „Hamlet" besuchte, durch rinen sofortigen wohlthätigen WarnunMuf davon abgehalten. Hcutc, wo die Sache damit hoffentlich für immer erledigt ist. dah dieser die Weihc dcr Klassicität ciner so bedeutenden Shalespcare-fchen Dichtung im hdchsten Grnde entwürdigende, ja verunglimpfende und in jeder Hinsicht wcrthlosr dramatische Unsinn zweimal gegeben worden ist. können wir nur alle Beschäftigten bemitleiden, dic auch blos eine Stunde Studiums darauf verwenden mußten, — (Uus dem Laibacher Schwurgerichtssaale.) Der aus der Ortschaft Dulc, im politischen Bezirke Umgebung Laibach. gcoulliae. 22jährige Grund- 326 befitzerssohn Franz Ieröin stand vorgestern unter der Antlage des Verbrechens des Todtschlages vor dem Lai, bacher Schwurgerichte. Der Angeklagte hatte in der Nacht vom 27. auf den 28. Oktober v. I. den 35jähri-gen verwitweten Kaischenbesitzer Anton Bresova in Repse während eines Streithandels, in welchen er mit demselben auf offener Straße gerathen war, mit einem Holzprügel einen Schlag auf den Kopf versetzt, infolge dessen der Getroffene tagsdarauf an Gehirnlähmung verschied. Franz IerZln, dem, trotzdem er wegen des Verbrechens der schweren körperlichen Beschädigung bereits früher einmal zu einer vicrmonatlichen Kerlerstrafe verurthcilt wurde, vom Pfarramte ein günstiges Zeugnis ausgestellt wurde, verantwortete sich bei der Verhandlung dahin, daß er von Bresova ohne jeden Grund in feindseliger Absicht angegriffen worden war und die bedauernswerthe That daher nur im Zustande der Nothwehr verübt habe. Auch die mit einvernommenen fünf Thatzeugen sprachen sich in diesem Sinne aus. Nach Beendigung des Beweis-Verfahrens stellte der Gerichtshof — Vorsitzender Landesgerichtsrath von Ihuber — den Geschwornen folgende drei Fragen: Hauptfrage: Ist der Angeklagte Franz Ier-sin schuldig, in der Nacht vom 27. auf den 28. Oktober 1877 den Anton Bresova in feindseliger Absicht mit einem Holzprügel auf den Kopf gefchlagen zu haben, wodurch der Tod des Nrefova eintrat? Zusahfrage: Hat sich Franz Iersin nur der nöthigen Mittel zu seiner Vertheidigung bedient? Evcntualfrage: Hat Franz Iersin die Grenzen der Nothwehr überschritten? — Nach lurzer Berathung beantworteten die Geschwornen, als deren Obmann Graf Lanthieri fungierte, die Hauptfrage einstimmig mit „Ja", die Zusatzfrage einstimmig mit „Nem" und dic Eventnalfrage (1^ gegen 2 Stimmen) mit „Ja". Infolge dieser Sentenz sprach der Gerichtshof den vom Advokaten Dr. Mosche vertheidigten Angeklagten des Vergehens gegen die Sicherheit des Lebens schuldig und verurthellte ihn zu achtmonatlicher schwerer Kerterstrafe sowie zum Ersatze der Leichen- und Straf-gerichtstusten. Die vom Vater des Getödtcten als Vertreter des von letzterem hinterlassenen unmündigen Sohne.' im Betrage von 4 fi. gestellten Entschädigungsansprüche für Erziehungs- und Verpflegslosten wurden auf den Zivilrechtsweg verwiesen. — (Freiwillige Feuerwehr.) Als unterstützende Mitglieder der Laibacher freiwilligen Feuerwehr haben den Jahresbeitrag pro 1878 geleistet: Die löbliche Gasfabrit in Laibach mit 30 st., ferner die Herren : Eduard Heimann 10 st.. Bürgermeister Anton Laschan 5 si.. Finanzdirettor Christ d st., Peter Thomann 2 si. — Als Spende ging dem genannten Institute von Frau Anna Schulz der Betrag von 10 st. zu. — (Für Handelslreise.) Das k. k. Handelsministerium hat der Handels- und Gewerbekammer für Kram nachstehendes eröffnet: In den Artikeln 47, 58, 59, 133, 142 und 140 des spanischen Konsular-Gebüren-tarifes vom 15- Juli 1874 wird bei Festsetzung der Gebüren für gewisse Almshandlungen der königlich spanischen Konsuln zwischen Einheimischen und Fremden zu Ungunsten der letzteren ein Unterschied gemacht Bei den in den Artikeln 47, 133, 142 und 146 vorgesehenen Fällen: Atteste über Thatsachen, welche sich auf Handel und Schiffahrt beziehen und die im Tarife nicht einzeln aufgeführt sind (Artikel 47); Beglaubigung einer Unterschrift (Artikel 133); Beurkundung einzelner Iivilacte (Artikel 142); Vidierung eines Pasfes (Artikel 140). wird die von Fremden zu entrichtende Gebür mit dem doppelten Betrage der von Einheimischen im gleichen Falle zu entrichtenden Abgabe festgesetzt. Durch die Bestimmungen der Artikel 58 und 59, in welchen die Höhe der von nationalen und fremden Schiffen für die Ausstellung und beziehungsweise für die Beglaubigung des Gefundheitspatentes zu entrichtenden Gebüren geregelt wird, werden sogar die fremden Schiffe mit einer das vorbczeichnetc Verhältnis zumtheil noch erheblich übersteigenden Mehrabgabe belastet. Wegen Herabminderung der obenerwähnten Gebüren wurden im diplomatischen Wege Schritte bei der königlich spanischen Regierung unternommen, welche einen befriedigenden Erfolg hatten, indem laut Mittheilung des k. und k. Ministeriums des Aeußern die königlich spanische Regierung erklärt hat, daß von nun an die Angehörigen der österreichischungarischen Monarchie bezüglich der erwähnten Gebüren-bcmessung mit den Nationalen vollkommen gleich behandelt werden sollen, und die spanische Regierung auch bereits die nöthigen Weisungen an ihre Konsularfunctio-näre ergehen ließ. damit die Differentialgebüren, welche in den eingangs erwähnten Artikeln des spanischen Kon-sulartarifes festgesetzt sind. von den österreichisch-ungarischen Staatsangehörigen von nun an nicht mehr cin-gehoben werden. Neueste Post. (Original-Telegramme der „Laib.Zeitung.") Verlin, 15. Februar. Die ,Nordd. Allg. Ztg." sagt eine friedliche Entwicklung der Lage voraus. Rußland verlangte gestern die Geltendmachung des deutschen Einflusses, — dieser könne nur ein friedlicher sein; das Verhältnis der drei Kaiserhöfe biete nach wie vor die feste Bürgschaft für Erhaltung des allgemeinen Friedens. London, 15. Februar. Im Oberhaufe erklärte Derby, nur Rußland beanstände Wien als Konferenzort. Diese Schwierigkeit werde die Konferenz nicht ver» hindern. Die in den Dardanellen eingelaufenen britischen Schifte ankern zwei Meilen unterhalb Konstantinopel. Gortschakoff zeigte die Entsendung der Truppen nach Konstantinopel als friedlichen Act im Interesse der Humanität an. Nack „Daily News" ist die Note Derby's an das russische Kabinett betreffs der Besetzung Konstantinopels gemäßigt gehalten, er drückt nur die Befürchtung aus, daß große Aufregung in Konstantinopel durch das Vorrücken der Russen hervorgerufen werden könnte. Konftantinopel, 15. Februar. Vier britische Kriegsschiffe trafen heute früh vor den Prinzeninseln ein, zwei blieben in Gallipoli, drei in der Äesikabay. Rom, 14. Februar. (N. fr. Pr.) Bis jetzt sind 54 Kardinäle anwesend; man rechnet, daß Montag M hier sein werden, wo das Conclave beginnt. Die nothwendige Majorität beträgt 40, die schwer erzielbar sein wird bei der großen Verschiedenheit der Ansichten. Daher glaubt man auch, das Conclave werde lange währen. Das unversöhnliche Element, ohnedies stark, wird durch die fremden Kardinäle, die österreichischen und die Kardinäle Hohenlohe und Homard ausgenommen, sehr verstärkt. Die Meinung informierter Kreise ist daher, daß ein intransigenter Papst gewählt und daß dieser Rom verlassen werde. Rom, !4. Februar. (N. fr. Pr.) Die Meinung, daß das Conclave lange dauern werde, gewinnt Ao-den. Mehrere Kardinäle haben bereits Zellen angewiesen erhalten. Stündlich tauchen neue Namen auf, jetzt gerade wieder Moretti, der jüngste der Kardinäle. Canoffa, einer der Papabili, kommt wahrscheinlich gar nicht. Paris, 14. Februar. (Presse.) Dem „Temps" wird gemeldet, daß die rumänische Armee aus Bulgarien zurückgezogen und in der kleinen Walachei concen-triert werden wird. Konstantin opel, 14. Februar. Der erste Sekretär des Sultans brachte heute in der Kammer ein Dekret zur Verlesung, vermöge dessen dic Kammer aufgelöst wird. In Thessalien dauern die Zusammenstöße mit den griechischen Insurgentenbanden fort. Konstantinopel, 13. Februar. (N. fr. Pr.) Die Abreise des Sultans nach den Prinzen-Inseln oder auf das asiatische Ufer steht infolge des angekündigten Einmarsches der Russen bevor. Konstantinopel, 13. Februar. Infolge der Einfahrt der englischen Flotte in oie Dardanellen rückten bedeutende Heeresmassen gegen Tschataldscha vor. Der Großfürst soll mit dem Einmärsche der Russen w Konstantinopel gedroht haben. ^ Konstantinopel, 13. Februar. (N. M-Tgbl.) Ein russisches Corps hat sich von Tschata^ scha gegen Ieni Mahala am Bosporus in Bewegung geseht. Es scheint, daß sie beabsichtigen, den Bosporus zu erreichen, bevor sie noch in Konstantinopel einMl' schieren. ______ Telegrafischer Wechselkurs vom 15. Februar ^. Papicr-Rente 62 80. - Silber-Renle 66' -. —. M" Rente 7» 80,— 1860er Staats.Anlehcn 111'-. — Äanl'Acn^ 780. - Kredit-Actien 221 50. — London 118 90. - ßU 104 -. - K. l. Münz-Dukaten 5 62. - 20.Franlen Gustav Plndur, 1 Jahr 4 Mon,, Cichoriensabiilsarvciters"' Tricjterstrahe Nr. 39, Fraisen, — Martus Gerts,?, 56 I, ^ wohncr, Zivilspital. Lungcutubertulusc. M Den 13. Februar. Maria Stof. 23 I Schneiders^« Zivilspltal, Gchirnödem. — Johann Ahec, Inwohner, " Zivilspital, Marasmus , q,, Den 15. Februar. Barthel Mischial. Tandler, 5° " Alter Martt Nr. 20, Tuberkulose. Im k, l. Garni so nsspital: ^ Den 3. Februar. Lulas Schemi», Infantilst ^. 14 Kompagnie de« 17. Linien «Infanterieregiments, ^"" tuberkulöse. Hlngekommcne Fremde. Am 15. Februar. ^ Hotel Stadt Wien. Stchr, Kfm,, Leipzig. — Thümlel, ^ Ulmllnn, Adler und Toller, «fite,, Uicu, « HalO Hotel Olefant. Tschadesch, Laibach. — Krips, Optilcr; P"A,ü Reis,. Ulen, Voonitscher. usm,. Graz - Olllv"» «fm,. Dornbirn. Sternwarte. LcStavih Josef und Lcslavch Ursula, Dolle^- Koltollryuug uom 13. Februar: Prag: 22 09 54 57 «0. Theater. ^ heute (gerader Tag) bei aufgehobenem Abonnement, ^ Gastspiel des Herrn Albin 2 woboda: Fatiniya. ^.hB" Oper in 3 Acten, mit Benützung ciurs dem FaublaS "^Mi^ älteren französischen Iloffcs von F, Zcll u,id Richard Musit vun Franz von Suppü. Meteorologische Beobachtungen in Lail^> z -i O u - -- Z 7U.Mg, 742-21 — 8-0 1ö7schwach' halbheiter ^ 15. 2 „ N. 743 74 -s- 4 6 O. schwach leicht bcw 9 „ Ab. 745 00 0 0 SW, schwach bcwölll ^< Nachmittags Thauwetter, etwas Sonnenschein. ^V.«,a><> mittel der Temperatur -^ ^'5°, um 0 8« über dcm ^>^ --------------------------------------------------------------------.--------T^ll' Verantwortlicher Redacteur: Ottomar BaM "^^ onau.Negulierungs«Lose . . 103 75 10425 Domänen. Pfandbriefe . . . 14150 142 50 ^österreichische Schatzschcin« . 100- 100 25 Ung, 6perz. Goldrente . . . 9120 9140 Ung. EisenbahnAnl.....9825 98 75 Ung. Schahbons vom I. 1874 11050 111 -Unlchcn der Ltadtaemeinde Wien in V. V......»625 S650 Vrunl»entl«ttung«.vbll«ati«nen. Vöhmen.........102 50 103 — Nicderüsterreich ......104— 104 50 V«lb Walt Galizien.........8575 8650 Siebenbürgen.......75 - 7575 Temeser Banat......76 75 77 25 Ungarn..........77— 77 50 Nctien von Vanlen. V«lb War« Anglo.österr. Vanl..... 9150 92 — Kreditanstalt ....... 219 — 219 50 Depositenbank....... —'— —' Kreditanstalt, ungar..... 200 25 20050 Nationalbant....... 783- 790 - Unionbanl........ 62 - 6250 Vcrtchrsbanl....... 97 — 9750 Wiener Vanlverein..... 65— 6550 Netten von Transvort-Unterneh» mungen. G«ld W«e Alföld'Vahn .......11050 111 — Donau.Damfpschiff'Gesellschaft 361 — 362 - Elisabeth.Nestbahn.....158— 159 — Ferdinands'Nordbahn . . 1970 1975 — 3ranz'Ioseph<Üahn .... 127 — 128' Gelb wa« Galizische Karl-Ludwig»Bahn 24150 242 — Kaschau-Odcrbergcr Nabn . . 10150 102 -Lembcrg.Czernowitzer Nahn . 118— 119-. Lloyd-GeseUschaft......386- 388 - Oesterr. Nordwestbahn . . . 106'— 10650 Rudolfs'Bahn.......114— 114 50 Staatsbahn........256 50 256 75 Südbahn.........7525 7575 Theih.Nahn........I65'50 16« — Ungar,'galiz Verbindungsbahn 90— 90 50 Ungarische Nordostbahn . . . 108 - 108 50 Wiener Tramway'Gesellsch. . 111— 111 50 Pfandbriefe. Ällg.öst,Bodenlreditanst,(<.Gd.) 105— 105 50 „ „ „ (i.V.'V.) 89 65 89 80 Nationalbanl.......9830 9850 Ung. Vodenlredit'Inst. (N.»V,) 94 50 95 — PrisritätS Dbligatisnen. Elisabeth-V. 1. Em.....9250 93 — Ferd-Nordb, in Silber . . . 105 50 106 — Franz.Ioseph-Bahn .... 8675 87-Gal. Karl'Ludwig.N., 1. Cm. 100 — 100 50 --------------------------------------------------------------------- Oele 7,5V Ocstcrr, Nordluest-Nahn . - A^ sH Siebenbiirger Bahn .... ^.^ I^äz Staatsbahn 1.