Schristleituug: M«th-»«gasse Kr. 5. bhMn tt. >1, tottrat». (•tcOllt:: t4jll4 (rtt ■cliutnu bn eaim- ».Knrr-bt< NB U—1* ll». Mm Qtatlferibca »ertt» stet II*MkCNi> HHlltl! Xu 'füaaam »lch, tmUrWAtMl ■Kamt Mt »rnroUüsa g«a«' «cn«ci g kct tUIlgfl tt* B Etr» •tM14«a eal»fi '* BUtfx6eIuit#tn tliril-U4l>t- »«, .vom«- «»«,-ik» «m»r tiitMn Ar. n, lutc^lci. 9rve«. <- "rn>nßf« D»,ch d» tef : «mritafirti . . .» »>» »•ItiWTte . . . . K w .4 •et5d«rsB.... X 12-S*. «»> 4 1111 mt gWpikr"» ?«: VtonoUl* . . . . C 1- — Hiotfljlltnj H«>»,«»«» . . . .« 0 . ..Kl»— Ritt« «nftorJ. rtsilteii M • « Besoalocs «i-Tfu tun W<•>!?<' ■> iscTInrasigt-iJkt «er«. •tagrtf!«!« «Urci-rcr-TS »-tu» W |ai MfctflfCri. . Nr. 66 Eilli, Samstag dc» 1. September 1917. 42. Jahrgang. Ein Auwuomirminifleriunt. Dir Wiener Leitung bringt die kaiserlichen Handschreiben, durch die im Ministerium Leidler zu Ministern ernannt werden die bisherige» Leiter: des Ministeriums für Kultus und Unterricht: Sek> tionSches Geheimer Rat Dr. Ludwig CwiklinSkl; des EisenbahnministcriumS: Geheimer Rat Dr. Karl Freiherr von Banhans; des Justizministeriums: SektionSchef Geiieimer Rat Dr. Hugo Ritier von Schauer; des ArbeitSministermmS: SektionSchef Ge-heimer Rat Emil Riller Homann zu Herimberg; des Finanzministeriums Sektioneches Dr. Ferdinand Freiherr von Wimmer; deS Landesverteidigung«» Ministeriums: Sektioneches Feldmarschalleutnant Karl Czapp von Birkenstettin. Weiler wurden er« nannt zum Handelsminister UniversitätSprofessor Hosrat Dr. Friedrich Freiherr von Wieser, zum Ackerbauminister Großgrundbesitzer Geheimer Rat Ernst Gras Sylva Tarouea. Der bisher mit der Leilung deS Handelsministeriums betraute Präsident der statistischen Zeulralkommission Geheimer Rat Dr. Viktor Mataja, der gleichzeitig von dieser Lei-tung „unter voller Anerlennung seiner hiebet gelei-steten vorzüglichen Diensie in Gnaden" enthoben wird, weiterS Eekiionschef Dr. Ivan Ritter von Zolger, Sektionsches Dr. Julius von TwardowSki-Skrzypna und UniversitälSprosessor Hosrat Dr. Johann Horbaezewtti werden zu Ministern ernannt. Minister Dr. von TwardowkiLkrzrpna bleibt mit den von ihm in seiner bisherigen Eigenschaft ver-sehenen Agenden betraut. Minister Dr. Mataja und Minister Dr. Horbaezewiti werden die Borarbeiten für die Lchassung eineS Ministeriums für soziale Fürsorge einerseits und für Volksgesundheit andererseits zu leiten haben, welche Zenlralstellen nach den Vorschlägen deö Ministe!Präsidenten an Stelle des im kaiserlichen Handschreiben vom 1. Juni 1U16 in Aussicht genommenen Ministeriums für Volkvge-sundheit und soziale Fürsorge zu errichte» sein wer-den, worüber bestimmte Anträge zu erstatten sind. Die besondere Ausgabe des Ministers Dr. Ritter von Zolger wird es sein, sich satliveise aus Wunsch deS MinisterraleS und unbeschadet der Zuständigkeit der verschiedenen Zentralstellen und sonstigen Ver-waltungSinstanzen mit der einheitlichen Verwaltn' g solcher mit dem Kriege zusammenhängender Verwal. «ilngbangelegenhtilen der österreichischen Regierung, die den Wirkungskreis mehrerer Ministerien beruh-ren, zu besassen, um deren eir.vernehmliche Ausira-gung und Bereitstellung für die Beschlußjassung im Ministerrat zu erleichtern. Zur Erläuterung dieser Andeutung wird h.> b amtlich mitgeteilt: „In politischer Beziehung wird di« neue Regierung in erster Linie bestrebt sein, in verständnisvoller Zusammenarbeit mit dem Reichs-rmt das bereits angekündigte Programm eines gemäßen Ausbaues unserer Verfassung und der Wahrung der Bedürfnisse der Gesamtheit uns im S inne einer der Gleichberechtigung der Völker sprechenden nationalen Autonomie seiner Berwirkli« ching näher zu bringen." In diesem „Beamlenministerium" sitzt nur ein ausgesprochener Parteimann: der südslawische Auto' nomieminister Zolger, ein Mann, den die sloweni-schen Zeitungen wiederholt als Bannerträger der süd-slawischen Idee gefeiert haben und dessen Tätigkeit im Ministerium Stürgkh die Deutschen Südöster« reichs wiederholt empfindlich zu fühlen bekamen. Die nationale Autonomie ist die Formel sür die AuStilgung der Deutschen zwischen Drau und Adria und Ivan Zolger, der Vertrauensmann des Slo-venSki Narod ist berusen, diese Formel i»S Werk zu setzen im Rahmen jener Gleichberechtigung, die von der slowenischen Meh'heit in Krai» Ichon Heine so sieghaft betätigt wird, daß die Deutschen in deren „Glänze" dahinschwinden, wie WachS in der Sonne. Be, dieser Sachlage ist Ivan Zolger nun als südslawischer Landsmannminister anzusehen und die Deutschen haben ihre Stellungnahme zur neuen Regierung »ach diesem Umstände einzurichten. Der Weltkrieg. Der Krieg gegen Rußland und Rumänien. Der Bericht des österreichischen G e n e r a l st a b e s. Amtlich wird verlantdart: 31. August. Bei Skala in Ostgalizien stießen unsere Sturmtrupps mit Ei folg in die feindlichen Gräben vor. Der Chef des Generalstabes. Die Berichte der Deutschen Obersten Heeresleitung. 31. August. Front des Gcneralseldmarschalls Prinzen Leopolo von Bayern. Nordwestlich von Düuadurg stießen russische Streifabteilurge» unter Feuerschutz bei Jlluxt vor. Unsere Grabenbesatzuug schlug den steind zurück. Ebenso vergeblich blieben russische Unternehmungen am Narrcz See. Bei Skala setzten einige unserer Kompanien über den Zbrucz, brachen in die russischen Linien ein und kehrten nach Zerstörung der Grabenonlagen mit Gefangene» und Beute über den Fluß zurück. Oberste Heeresleitung. Der Krieg gegen Italien. Die erbitterten Rümpfe in der eisten Isonzoschlacht. Ämtlich wird verlambart: 31. August. Auf der Äarsthochfläche war es »e>hältnismäßig. Umso ungestümer warfen sich die italienischen Divisionen neuerlich aus unsere Etelluu-gen bei PodleSee, Madoni, Britos und aus den seit sieben Tagen im Mittelpunkie des Jsonzoriugens flehenden Monte San Gabriele. Mit außeroident« licher Zähigkeit ließ der Feind Angriff auf Angriff solgen. Wieder war es der Tapserkeit und Ausdauer von Truppeuverbänden aus allen Teilen Oesterreichs mid Ungarns zu danken, daß sämtliche Stellungen siegreich behauptet wurden. So war auch der 14. Schlachtlag für unsere Truppen ein Tag des Erfolges. Der Chef des Generalstabes. Gegen Frankreich und England. Berichte des Große» Hauptquartiers. 31. August. Heeresgruppe des Kronprinzen Rupprecht. In Flandern steigerte sich die Kampf-tä' 'e!t der Artillerien an der Küste und zwischen Äser und LyS gegen Abend. RachlS kam eS weh" sach zu Zusammenstößen im Borselde unserer 6»eU lnngen. Eine Anzahl Engländer wurde eingebrach' Heeresgruppe deö deutschen Kronprinzen. In der östlichen Hälfte deS Chemin>dlS-DaweS.Rücknls war die Feuertätigkeit lebhaft. Bor Berdun ging, das StörungSfeu«r auf beiden MaaSufern wieder i>> starkem Arttlleriekamps über, ohne daß eS bisher neuen Angriffen kam. Oberste Heereileiinuq. Der verschärfte U Boot-Krieg. Reue U Boot Erfolge. Meldungen deS Wolfs-Büros: 30. August. Im Sperrgebiete um Englauc-wurden durch unsere U-Boote wiederum 24.000 Bruttoregistertonnen vernichtet. Der Ehef deS Generalstabes der Marine Am südlichen Balkan. Die Berichte der deutschen Obersten Heeresleitung. 31. August. Bei großer Hitze hielt die geftc,-gerte Gesechtetätigkeit an. Am Dobro Polje wurde» serbische Abteilungen, südwestlich deS Doiran-Seco englische Bataillone unter schweren Verlusten aoge. wiesen. Aus Stadt »»-> Kni». Kriegsauszeichnungen. Der Kaiser h..r verlieben: daS Goldene Verdienstkreuz mit der Krone am Bande der TapserkeitSmedaille dem Oberleutnoni a. D. Karl MatheS, dem Ldst Hauptmannauditor Richard Marckhl, dem Oberleutnantaudiior d. E. Dr. Georg Edlen von Racic: den offiziersdiensttnen. den Kompaniekommandanten K. Tomaschck siein SchützFeldbaon. 7. I. Vogler, P. Heritschgo unt A. Por.kar, alle drei sreiw. SchützWachbaon. M«v> bürg; das Goldene Veldienstkreuz am Bande de7 Topfe» keitSmedaille mit den Schwertern: dem offi-ziersdiensttuenden Zugskommandanten Z. Hotko sreiw. SchützFeldbaon. 4; daS Goldene Verdienst-kreuz am Baude der TopferkeitSmedaille u. a. dem ofsiziersdiensttuenden ZugSkommandanten I. Zon-kovic sreiw. Schütz,^elddao». 4 in Marburg. Beförderung und Auszeichnung. Der Fähnrich Wilhelm Jarmer wurde mit l. August zum Leutnant befördert und mit der silbernen Töpfer-keilSmedaille 1. Klasse auSgezeichuet. Bater und Sohn ausgezeichnet. Dn Marburger Gemeindera' Herr P. Heritschgo, Kom paniekommandant deS Marburger Freiw. Schützen« bataillonS, wurde mit dem Goldenen Berdienstkrer^ mit der Krone am Bande der TapferkeitSkeitSmedaillc ausgezeichnet; sein Lohn, Johann Heritschgo. der als Bormeister im FHR. Nr. ü im Felde steht, er« hielt die silberne TapserkeitSmedaille 2. Klasse. Aus dem staatlichen Montanverwat-tungsdienst. Der Leiter deS Ministeriums für öffentliche Arbeilen hat die Oberbergkommissäre Ing. Kajetan Hummel. Ing. Anton Schneider und Ing. Anton Danihelka zu Bergräteu und die Bergkom-missäre Ing. Richard Sedlaczek, Zng. Hugo £mi> ral, Ing. Ludwig Forster, Ing. Franz Weickhar: und Zug. Karl Ultich zu OberbergkommissZre im Stande der staatlichen MontanverwaltungSbeamtcn ernannt. Namensänderung. Dem Prosessor Johann Jrauschek wurde von der Statthaltern die Namensänderung in Hebler bewilligt; es ist dies der Name des angestaw'-! FvilienbesitzeS, deisen gleich-niw'qe (sin "i in männlicher Linie auSgestor-b: lad. Seite 2 gur Erholung in die Schweiz. Herr Professor Heinrich Lonear bittet un«, mitzuteilen, daß er mit seiner Familie mit Erlaubnis des Kriegsministeriums in die Schweiz ausgereist ist, nm dortselbst sür die Wiederherstellung seiner @t-. sundheit zu sorgen. Er gedenkt, nach hinreichender Besserung seines Gesundheitszustandes behuss Wie dereinsetzung in seinen Lehrberuf nach Oesterreich zu rückzukehren. Aus dem Postverkehrsdienste. Im Pastdirektionsbezirke wurden die Postoffiziale Adolf Hanf, Viktor Zieserilsch, Ferdinand Slnrm, Rudolf Laa, Josef Schalko, Viktor Suskovie, Karl Schneid, Konstantin Nomanu, AloiS Steinfeld, Peter Kode,er, Friedrich Holzinger, AloiS Sonnhammer, Johann Weinschenkh, Josef Janda, Franz Zeman, Hermann Winkler, Eduard Rtedl, Karl Strauß, Leopold Ber-ver. Zcphirin CuSmich, Fron, Jrgolic, Gustav Mayer. Ernst Löschnig, Leopold Wmzinger und Karl Schoklitsch (die ersten L0 mit dem 29. Mai 1917) zu Postoberosfizialen mit Eirreihung in die neunte RangLklasse der Staatsbeamten und die Post-osslstenten Alois LukaS, Rudolf Robiischko, Eduard BiSkupSki, Bruno Zwölspoih, Benedikt Lhotta, Ferdinand ReSmaun und Richard Haid zu Postoffizialen mit der Einreihung in die zehnte Rangsklasse der Staatsbeamten ernannt. Schuleinschreibung. Die Einschreibung in die zweiklassige städtische Handelsschule für Knaben und Mädchen mit OeffentlichkeitSrecht in Cilli sowie in die drciklafsige Mädchenbürgerschule mit zwei Parallelen siiidel am 16. und 17. d. vormittags statt. Auskünfte erteilt der Siadtschulrat Cilli, auch schriftlich. Evangelische Gemeinde. Morgen Sonn-tag findet um 10 Uhr vormittags ein öffentlicher Gottesdienst statt. Herr Pfarrer Muh wird predigen über „In der Kraft GotteS". Spenden aus dem Felde. Durch Herrn SanitätsFeldwebel E. Hoppe sandten wiederholt wackere Siedenbürger Glaubensgenossen zu Handen des evangelische» Pfarramtes für bedrängte Arme der Gemeinde insgesamt 54 50 K. Nun stehen die edlen Kämpfer im schweren Feuer der J?onzoschlachk. Gott jähre sie! Danksagung. Anläßlich deS Besuches der HandarbeitS-uSstellung in Steindruck spendete Frau LukaS Putau 10 K zum Ankaufe von ArbeitSmale-rial sür arme Schülerinnen, wosür wärmsten« ge° dankt sei. „Dom Höhensinn eines österreichischen Kriegsfreiwilligen." Unter dieser Ueber tchrist erschien soeben ein überaus lesenswertes Büchlein. das aus den Tagebüchern und Briefen des aus Doberd» im Mai 1910 gefalle len Leutnants Her-mann Selle von seinem Bater zusammengestellt wurde. Der ideale Jungling, der sich als Hei» bis in den Tod auSgezeichnu hat, war vielen in Cilli wohlbekannt. Hat er doch am hiesigen (Gymnasium einen Teil seiner Jugend verbracht und war vielen durch seine reine und männliche Gesinnung ein leuch-tendes Vorbild. ES sind hohe und edle Gedanke', die uns hier aus dem Schützengraben heraus dar-gereicht werden. Möchten viele Cillier darnach greifen. Das Büchlein ist in den hiesigen Buchhandlun-gen zu haben. Sein Reinerträgnis ist für das vor kurzem in Äussre inS Leben gerusene Sriegerheim bestimmt. Regelung des Einkaufes im Großen am städtischen Wochenmarkte. Um eine gleichmäßige Verteilung der aus den städtischen Wachenmarkt gebrachten LandeSprodukle sicherzustel-len, wird hiemit der Einkaus im Großen vor 9 Uhr vormittags bei sonstiger strenger Bestrafung und Beschlagnahme der normwidrig gekauften Ware unter-sagt. Kinovorstellung mit Varietes Ein lagen. Die allgemein beliebte Barietee Gesellschaft Maier-Walter gibt ab Dienstag den 4. d. bis ein-schließlich Freitag den 7. d. im städt. Lichispieltheater Vorstellungen als Einlagen zur Lichlspielaufsührung. Zum Vortrag kommt »Alt-Wien aus der Bieder-.ueier-Zeit". Die reichhaltigen Vortrüge leiten von der Zeit Raimunds bis zum modernen Kabarett. Alt-Wienerwalzer dnrchtänzeln den Saal, der alte Strauß wird lebendig. Trotz Operetten, trotz Ma-schinenzeitalter wirken sie noch, diese sein-heiteren, zarten Lieder und Walzer, Rüschen und Spitzen des Bttdermeinkleides zittern mit im Walzertakt. Die Zuhörer beugen sich zurück auf ihren Stühlen, ihre Augen werden weit, feuchtglänzeud, der eine oder der andere summt den Kehrreim mit: Seg'n S', so war's früher und so iS heut — Psüat di Gott, du alte Zeit. Wer Interesse hat zu Original Wiener- Deutsche A!ach5 spezialitäten in Wort und Bild, dem ist der Besuch wärmsten« zu empfehlen. Petroleumverteilung. Die Susgabe der Petroleumanweisungen findet nur Montag, 3. d. i» dk/ BroikarlenauSgabestelle statt und zwar sür die Buchstaben A—H von 9 biS 10 Uhr, I—S von 10 bis 11 Uhr, L—O von 11 bis 12 Uhr, R von 2—:$ Uhr, S—St—Sch von 3 bis 4 Uhr und T—Z von 4 bis 5 Uhr. verspätetes Abholen der Anweisungen wird nicht berücksichtigt. Soldatenbegräbnisse. In den letzten Ta-gen wurden nachfolgende Soldaten, welche in den hiesigen Spitälern gestorben sind, am städtischen Helden-Friedhofe beerdigt: am 26. August: LstJns. Jakob Gabriel des JR. 1, Kan. Kurt Pialek des Res.-FHR. 48; am 27. August: Kan. Emil Zim-mermann des FHR. 10; am 26. August: LstGesr. Josef Germar des Lst.Bez Kmd?. 27, Fcrencz Fer-esak des Honv JR. 31, Lst.Jnf. Wendel Sedivij deS JR. 51, Wenzel Hermann, ruff. JR. 229; am 29. August: Kan. Anton Perina, zgt. Lst.Arb.Abt. 5/8, Kan. Joses Uhl, zgl. Ret.Stat. Cilli; am 30. August: Kan. Bairaczynski d.S IHR. 43; am 31. August: Schützen Karl Müller dcS SchN. 8; am 1. September: Ins. Franz Szczygiel deS Ins-Reg. 57. Rohitsch Sauerbrunn. (Gastspiel der Grazer Operette.) Mitten im Kriege — vergißt man den Krieg? Ruhige Tage voll Sonnen« schein und vergangener Romantik, weiche weiße Gc-wänder, seidene Röckchen leuchten mit dem herbstlichen tiefen Rot der Blumen bunt durcheinander. Die Menge schreitet und trippelt mij zierlich bestöckellen Fuß unter dem Schatte-« der hohen Bäume beharr-lich aus und ab. Bewegung kommt in die Menge. Das Theater beginnt. Da sitzen wir erwartungs-voll, erholt und ausgeruht. Rauschend fließt die Musik und leidenschaftlich spielt sich die CzardaS-fürstin in unser hinein. Während draußen an den Fronten in allen Himmelsgegenden gefeuert wird, gewährt uuS Rohitjch Sauer brunn bas — Vergessen! Ein ehrliches Glücksgesühl ergreist uns. Alles lebt auf, lacht und klatscht. Blitz nde Medaillen blin-ken im hellen Saal. Unsere Feldgrauen siud bei uns. Gäbe eS ein Fest ohne sie? Wir lernen von ihnen den Augenblick nützen, der Freude uns hinzu-geben. Auch die Schauspieler im engeren Raume als sonst, gaben zu aller Kunst eine besondere Note — ihre eigenste, allersroheste Stimmung. So wie v»S sollte auch diesen „Nimmermüden" Tage beschie-den sein, wie wir sie hier erleben iu einem stillen Tal der grünen Steierma»k, wohlbehütet und abgeschieden von allem Uebel der Welt. Doch noch die-ielbe Nacht führte die Schauspieler zurück in die Stadt. Ein Wagen fährt vor, man hört noch das Zuwerfen des Schlages, rollende Räder, Pferde-getrappel und Heilrufe der Zurückbleibenden. „Goethezeit* sage ich halblaut i» meinem Zimmer. Rohitsch Sauerbrunn. E? wird hiemit kundgemacht, daß der Bäderbetrieb sowie überhaupt ter ganze Saisoiibetrieb unter den gleichen Voraus-sktzungen wie in den Vormonaten auch im Monate September ausrecht erhalten bleibt. Der Saison-schluß findet ?nde September statt. Völkischer Verlust. Die Marburger Zei-tuug schreibt: Der Besitz des Herrn Paul Ruppnik in der Franz Josef Straße (Kaff ehauS und Reali« täl) in Marburg ist um de» Preis von angeblich 80 000 K in die Hände deS slowenischen Häuser-ankäusers Rapoc gefallen. Die Geldgebern war natürlich ein slowenisches Geldinstitut. Herr Ruppnik hatte den beabsichtigten Verkauf mehrmals öffnilich ang> kündigt, aber eS fand iich kein deutscher Käufer. Und so g-hl eS weiter: Wir Deutschen legen aus »ztnotischen Giünden unser Geld in KriegSanleihe in, die „anderen" bringen dafür deutiche Häuser in ler Stadt in ihren Besitz, um ihrer bekannten Zu-kunstLpolitik, a» der auch die Feinde dcS Staates mitarbeiten, reale Grundlage zu verschossen! Die Ueberprllfung der Enthebungen. Aus W en, 22. August, wird berichtet: Au unter-richteler Stelle verlautet, daß die EnlhebungSgruppe imLandesseltetdigungSministcitum, welcher die Ueber-irüfung aller Enthobenen obleg», mir Ende Stp> lember ihre Arbeiten zu einem vorläufigen Abschlüsse gebracht haben wird. Maßgebend für alle Enthöbe-nen bis zum 37. Lebensjahre ist allein der Taug-lichkeilSgrad. Alle Enthobenen dieser Jahrgänge, gleichgiltig, vb sie im Staatsdienste stehen oder in der Kriegs- oder Privalindustrie beschäftigt sind, deren Enthebung nicht schon vor dem 30. Seplem-ber annulliert worden ist, werden zu rechnen haben, daß sie im kommenden Herbste zu einer Ueberprü sung ihres TauglichkeitSgrades vor eine militär-ärzt-liche Kommission vorgeladen werden. Der Befund i'lwiixier 66 dieser Kommission ist für die fernere Enthebung eai-scheidend. Nur Froutdienstuntaugliche werden weiter-hin, und zwar wahrscheinlich auf Kriegsdauer, ent-hoben werden, während alle anderen Enthobenen eingezogen werden. Für Enihobene vorgerückten AI-ters kommt der Gesichtspunkt der Tauglichkeit auch nach in Frage, doch entscheide» vor allem die Not-wendigkeit und die Dringlichkeit der Enthebung selbst. Für gewisse Geschäftszweige, z B. Banken, wird die Entscheidung der Enthcbungsgruppe »es Landes-verteidigungSministeriumS im Vereine mit dem Fi-nanzministerium voraussichtlich eine weitere, sehr be-deutende Einstellung von weiblichen Hilfskräften n»t-wendig machen. Die Seifenkarte. Durch eine im Reichs-gesetzblatte verlautbarte Ministerialverordnung sollen von nun an nur mehr bestimmte Gruppen von Seife und Waschpulver in den Verkehr gebracht werden. Die Verordnung erläßt außerdem Vorschrif-ten für den Verkehr mit fetthaltigen Wasch- und Scheuermitteln, die uunmehr nur gegen Seisenkarte vtrabsolgt werden dürfen. DaS Handelsministerium hat sich vorbehalten, die Höchstmenge an Waschmit-leln, die aus Grund der Seisenkarle ausgegeben werden dürsen, von Zeit zu Zeit festzusetzen. Für einzelne Verbrauchergruppen, die auS besonderen Gründen eine erhöhte Berücksichtigung fordern, ist die Gestaltung erhöhter Bezüge i» Aussicht genom-men. Krankenanstalten, Klöster u. dgl, Approvisio-nierungs- und Berdrauchsorganisalionen, industrielle und gewerbliche Betriebe, Haarpfleger sowie gc-werbSmäßige Wäschereien werden grundsätzlich un-mittelbar durch den kciegSvcrband der Oel- und Fettindustrie versorgt. Sammelt Steinobstkerne! Die Sammlung hat in Graz vielversprechend eingesetzt und be-gegnel regem Interesse und vollem Verständnis für ihre volkswirtschaftliche Bedeutung. E ne größere Anzahl von Geschäftsleuten in den verschiedensten Teilen der Stadt stellte ihre Lokale als Sammel-stellen zur Verfügung und eS werden täglich erheb-liche Mengen von Kernen dort abg^liesert. Hossent-lich wird daS Land nicht hinter der Hauptstadt zu-rückbleiben, sondern sie womöglich zu übertreffen trachten. Zu diesem Zweck sei wiederholt an die Bürgermeisterämter, Pfarrämter und Schulleitungen das Ersuchen gerichtet, die Samnieltätigkeit in ge-regelte Bahnen zu leiten und eine entsprechende Anzahl von Uebernahmsstellen zu bestimmen. Offizielle Plakate werden von der offiziellen KriegShilfe, k. k. Burg, Graz, auf Wunsch sosort beigestellt. Brandlegung. Am 27. «ugust brach um 7,1 Uhr srüh b im Kaufmann, Grund- und Müh-lenbcsitzer Alexander Grundner in Rötschach bei Go-nobitz ein Feuer aus, dem die beiden sehr großen Wirtschaftsgebäude samt Schweine, Pferde- und Riiiderftollungen. cllen Fahrnissen, Heu, Getreide, Obstpresse usw. zum Opser fielen. Der beträchtliche Schaden ist durch Verucherung gedeckt. Das Feuer wurde gelegt. Die Feuerwehr von Gonobitz erschien auf dun Brandplatze. In der Sove ertrunken. Am 20. «ugust badete der 12jährige Besitzecsfohn Albert Bohorc aus Hasel! ach in der Save und wollte den Fluß übersetzen. Hiebei wurde er von den Wellen in die Tiese gezogen uns verschwand. Er konnte bisher nicht geborgen werden. Wegen Untreue des Mannes in den Tod gegangen. Kürzlich starb die in Gmajne wohnhaste Belttzerin Ursula Staleker unier Vergrf. tungSerscheiuungen. Die Gendarmerie hat erhoben, daß sie Selbstmord verübte. Sie hatte schon oftmals Aeußerungen getan, daß sie sich vergiften werde. Der Grund dazu war die Unlreue ihres Gatten, der mit einer Ma d, die bei ihm im Dienste stand, ei» Verhältnis »nlerhielt. Brandwunden erlegen. Die Besitzer», leute Anton und Antoiria Krizan in Topole gingen kürzlich am Morgen in die Kiiche nach Sanerbrull» und ließen ihr 3'/,fähriges ikind unter Aussicht des 15jährigen Sohnes Anlon zu Hanse. Letzterer weilte im Zimmer, während das kleine Kind ins Freie eilte und m» Zündhölzchen spielte. Hiedurch geriete» plötzlich die Kleider drS Kindes in Brand. ES er-litt schwere Brandwunden, denen eS bald zum Opfer ficl. Hohe Geldbeträge gestohlen. Am 19. August wurde der Besitzerin Ursula Pevec in Gaj aus versperrter Wohnung ein Betrag von uo-gesähr 1700 Ü durch biShrr unbekannte Täter gestohlen. Dem Besitzer Franz Krivec in Prapretsch entwendete glcichsaUS ein unbekannter Dieb auS ver-sperrtem Kasten 550 K. Klndesmord. Am 22. August gebar die irr Gorica bei Salloch wohnhafte Müllersgattin Maria Nummer 66 Grum, bereit Mann im Felde steht, ein Kind männ-lichen Geschlechte«, welches sie bald nach der Geburt t&tete. An der Kindesleiche wurden blaue Flecken vorgefunden, die die Mutter dem armen Kinde bei« gebracht haben mußte. Gegen Maria Grum wurde die Anzeige erstattet. Deutsche Wacht Seite 3 Deutsche, unterstützet eure Schutzvereine durch die Verbreitung der von ihnen hcrau? gegebenen Wirtschaftsgegenstände. Vermischtes. Die Leistungen der ersten drei Kriegsjahren in Zahlen ausgedrückt. Was in drei Kriegsjahren geleistet und erreicht wurde, ist groß. Der Flächenraum deS von den Mittelmächten besetzt gehaltenen Gebietes beträgt zur Stunde rund 548 70(1 Quadratkilometer. In diesem eroberten Gebiete liegen 47 Festungen. Die Menschenverluste deS Verbandes betrugen nach vor-sichtiger Schätzung in den drei Kriegsjahren: Rußland 9-5. Frankreich 4-4, England 16. Italien 16, Belgien 0.24, Serbien 0 5, Rumänien 0 3 Millionen Soldaten. Gefangene befinden sich in den Händen der Mittelmächte rund 3 Millionen Mann, davon 30.000 Offiziere. An Kriegsmaterial erbeutet sind fast rund 12.000 Geschütze und rund 5000 Maschinengewehre, weit über 2000 Flugzeuge ab^ geschossen. An Kriegsschiffen wurden rund 930000 GewichtStonneu vernichtet und feindliche Handels-schiffe mit einem Raumgehalt von über 10 Millio-nen Brulloregisttrlonnen versenkt. Die Kriegskosten betrugen bei den Feinden biShe? 258 Milliarden Mark, während von den Mittelmächten 10,' Mil« liarden Mark aufgewendet wurden. Vor diesen Zahlen müssen alle Großsprechereien unserer Feinde >on selbst verstummen. Königin Elisabeth von Rumänien alt Gehilfin ihre? Gatten. Otto Freiherr »on Düngern, der den Auftrag hatte, mit dem verstorbenen König Karol von Rumänien dessen Tagebücher und Briefwechsel zu beaiteiten, teilt in der „Deutschen Rundschau eine Reihe Erinnerungen mit. Der König hatte, so erzählt Dungern, neben seiner Biblioth k ein kleine» Eckzimmer mit einem langen grünen Tisch in der Mitte, auf dem Papier und Bleistifte bereit lagen. In einer Fensternische stand vor einem Sessel eine Schreibmaschine. In diesen Raum zog sich der König zurück, wenn er an feinen Telegrammen, Briefen, Re-den arbeitete. Die Königin Elisabeth setzte sich an ihre Maschine, auf der sie mit ganz erstaunlicher Geschwin-digkeit schrieb, und der König diktierte, wobei jeder Satz von den beiden sorgsam überlegt und in gemein« samem Abwägen und Suchen der treffendsten «»«drücke durchgearbeitet wurde. Manche politische Urkunde ist drei-, viermal entworfen und neugeschrieben worden, bis die Wortfassung dem Könige vollkommen genügte, Merkwürdigerweise hat niemand, auch in Rumänien nicht, erfahren, daß in diesen letzten Jahren fast jede schriftlich« Aeußerung des Königs in gemeinsamer Ar-beit mit der Königin Elisabeth zustande gekommen ist, und daß bie außerordentliche stilistische Gewandtheit der Dichterin ihr gut Teil an der klassischen Form dieser Kundgebungen hatte, die wegen ihre« klaren, knappen und ausdrucksvollen Stiles in den Kanzleien der frern^ den Kabinett« so rückhaltlos bewundert worden sind. Sechzig Milliarden. Denkt man sich die Summe, die in den sechs deutschen Kriegsanleihen ge-zeichnet wurden, also die Summe von etwa 60 Milliarden Mark, in Fünfmarkstücken, und zwar in einer Linie ein Geldstück neben das andere gelegt, so hätte diese Kette eine Länge von 408.00s» Kilometer und man könnte sie ungefähr 101/»ma! am Aeqnator um die Erde legen. Wolitc man diese Strecke gehen — täglich bei lOstündiger Gehzeit 50 Kilometer — so brauchte man 22'/, Jahre. Würde man statt den Fünfmarkstücken nur Einmarkstücke nehmen, so hätte die Geldkette die Länze von 1,410.000 Kilometer. Sie ginge 33mal um den Aequaivr herum und wäre ungefähr gleich dem Sonnendurchmesser. Würde man die Summe in Fünsmarkstücken auftürmen, so erreichte mai> eine Höhe von 30.000 Kilometern, da» wäre !00.00i.-mal so hoch als der Eifelturm in Pari«. Wollte ein Mensch bi« 60 Milliarden zählen — täg-lich bis 80.000 — so müßte er ununterbrochen 2055 Jahre zähl«». In Tausendmalkscheinen würden die 60 Milliarden Mark 60 Tonnen wiegen, da» ist ein Ge-wicht zweier schwerbepackter Eisenbahnwagen. In Gold wäre da« Gewicht 24.000 Tonnen, also gleich dem von 960 schw.rbepackten Eisenbahnwagen. Um die Rie-sensumme fortzuschaffen, wären 1HX) Eisenbahnwagen nötig, das sind 36 Eisenbahnzüge mit je 50 Wagen. Müßten Soldaten das Geld befördern, fo wäle ein Heer von 4H0.000 Mann notwendig, wovon jeder einen zentnerschweren Goldsack im Werte von 135.000 Mark zu tragen hätte. Für die sechs Anleihen: 60 Milliarden Mark muß Deutschland jährlich 3 Milliar-den Mark Zin« zahlen, w.i» täglich 8,219.173 Mark und in der Minute ungefähr 5708 Mark ausmacht. ÖfS Tillier Stadt-erschöiie- rungsvereiues hei Spielen, Wcltcn und Vermächtnissen. Zl. 11.325/1917. Kuudmachuug. Epidtmievorkehrungen. Mit Rücksicht auf die zunehmende Zahl der Darmerkrankungen (Ruhr- und Darmkalorrhe) wird im Sinne des Epidemiegesetzes vom 14 April 1913, R. G.-Bl. Nr. 67, zur Verhütung der Uebertragung von AnsteckungSstosfen nachstehendes verfügt: In allen Gast- und Kaffeehäusern, städtischen, staatlichen nnd sonstigen AmtSgebäuden, sowie in sämtlichen Schulen, in denen Unterricht erteilt wird, sind: 1. Zn jeden Abortschlauch täglich früh und abends je 10 Liter Kalkmilch einzugießen. 2. Fußboden und Sitzbrelt der «borte sind täglich abends mit 25"/giger Lysol- oder Bacillol- oder 5°/„igcr Rohkarbollösung aufzuwafchen. 3. Pissoire sind möglichst rein zu halten und deren Fußboden täglich abends mit 2°/,iger Lysol, oder Bacillol« oder 5°/,iger Rohkarbollösung uufzuivafchen. Die Bereitung der Kalkmilch erfolgt durch Mischen von einem Teile KalkpulverS mit 3 Teilen Wasser. Staubkalk kann, falls in den Verkaufsstellen nicht erhältlich, bei der städtischen Sicherheitsbehörde angesprochen werden. Nichtbefolgung dieser Anord-Ordnungen wird mit einer Geldstrafe bis 200 K oder mit Arrest bis zu 14 Tagen bestrast ( § 40 obigen Gesetze»). Die städtische Sicherheilswache wird unter einem beauftragt, die Durchführung obiger Anordnungen fortwährend zu überwachen. Die Bevölkerung wird vor dem Genusse von rohem Gemüse unbekannter Herkunst eindringlichst gewarnt und aufgefordert, bei Auftreten von Darm-erkrankungen obiges DesinfektionSverfahren den häuslichen Verhältnissen entsprechend sinngemäß anzn-wenden. Stadtamt Eilli, am 24. August 1917. Der Bürgermeister-Stellvertrteter: Karl Teppejy. ■> BESTES ALTBEWAHRTE FAMILIEN- E1NZI0 IN SEINER ANALYTISCHEN BESCHAFFENHEIT GETRÄNK Postsparkasse 'Jtr. SminsßllMuikmi (l'ciejii Herstellung von Druckarbeiten wie: lverke, Zeitschriften, Broschüren, Rechnungen, Briefpapiere, Ruverts, Tabellen, Speisentarife, Geschäfts-und Besuchskarten, Etiketten, tohn-listen, Programme, Diplome, Plakate Vermählungsanzeigen, öiegelmarken Bolletten, Trauerparten, Preislisten, Durchschreibbücher, Drucksachen für Aemter, Aerzte, Handel, Industrie, Gewerbe, tandwirtschaft u. private in bester und solider Ausführung. j Inseratenannahmestelle für die Deutsche Wacht |||:: Cilli, RathauSgaffe Rr. s :: 1 IMWWWWW Seite 4 Deutsche Wacht Nummer 66 Unsere Hoffnung, unsere Freude hat uns der Weltkrieg entrissen. Mit 24 Jahren opferte unser herzensguter, unvergesslicher. einziger Sohn Rudi Loibner Leutnant i. d. R. in einem k. u. k. Inf.-Reg- Besitzer der bronzenen Tapferkeitsmedaille sein junges Leben dem Vaterlande. Am 21. August d. J. um 4 Uhr nachmittags fiel unser Liebling auf dem italienischen Kriegsschauplätze, durch eine Granate getroffen, als Ileld. Trifni 1. am 28. August 1917. Die tieftrnuernden Eltern: Alexander und Marie Loibner. Statt jeder besonderen Anzeige mit der lütte um stille* Beileid. WfS > ch»n- und Zw, tschkenb^umen at.d ■ n schlagbarer Bncbenwald. Der Wein .arten ist mit beiläufig 8 Joch arne-rikaiinehen Reben bestockt. Sämtliche 0hjranj . . Redeuschegg Josef . EeUak Franz . . . Stelzet Jose, . . . iany Viktor . . . rocic Peter . . . GaltliiiUe Plioale ediUAfutgen ^tapffiiijrttg fletsch in •2 -e »D U X, !S Ä S | o a; « « 3 « I « .s x « >* 'ü i« «j U El 10 10 :h II 10 78 L s 2 : g I 5 ** -H ^3 a» !3 ~ t£> O* CQ Eingeführtes Fleisch in Kilogramm S :£ £ *5 3 <£) Q e; « Z 'S o « Iß a 5; •e f •o OQ «so 2 schöne Zimmer und Kslche sofort an eine kinderlose Partei zu vermieten. Auskunft erteilt die Verwaltung d. BI. «ai»4 Zu verkaufen sehr schöne tadellose Uniformen und Zivil - Wintermantel, Herren- nnd Damen schuhe, Seidenblusen, Kinderkleider und verschiedenes andere. Auskunft erteilt die Verwaltung der Deutschen Wacht. 23176 Fräulein sucht nett möbl. Zimmer mit ganzer Verpflegung (würde einige Lebensrnittel, wie Kartoffeln, Fisolen) mitbringen. Anträge an die Verwaltung d. BI. 2318t Schön möbl. Zimmer mit eigenem Eingang, g.issenseitig, ist an einen ständigen Heu n Beamten sofort zu vermieten. Auskunft erteilt die Verwaltung d. BI. P Kleines Gasthaus in der Nähe von Cilli zu pachten gesucht. Anträge erbeten an Mitzi Sore in Franz. Deutsches Kinderfränlein kinderlieb und eifrig, das auch in leichten häusliche« Arbeiten mithilft und Ober gute Zeugnisse verfügt, witd zu zwei Knaben (3 und 4 Jahre) sofort aufgenommen. Anträge an Gisela Strausz, Kriievci in Kroatien. Vollständiges, neues Brustgeschirr aus echtem Leder mit Nickelbeschlag verkauft Richard Wagner in St. llarein bei Eilachstein. Studenten werden in gewissenhafte Pflege ge-genommen. Nachhilfe im Lernen. Anzufragen in der Verwaltung dieses Blattes. 93175 Hund entlaufen. Kleiner Hund, Stallpintsch, eiufärbig aschgrau, von der Mitte des Kopfes bis zum Abschluss der Nase ein weisser Streifen, mit nicht gestutzten Ohren und Rute, sehr lebhaft, 40 cm hoch, 50 cm lang, 2'/t Jahre alt, ist entlausen. Es wird ersucht, denselben gegen gute Belohnung bei Johana Joäck abzugeben. Sägespäne grössere Mengen hat abzug Meterzentner zu 2 Kronen. Sägewerk Weiielstätten in Hocliooegg bei Cilli. Achtung! In der Dalmatiner Weinbai J. Matkoviö werden reine Mii Wasserflaschen W c k kii t \. Deutsche Wacht Sei;« 5 Steiermärkische Landesbürgerschule in Cilli. (Für Knaben.) Du Einsckrelbungen für das Schuljahr 1917/18 finden am freitag den 14. und Samstag den 15. September von 8—12 Uhr in der Direbtionskan;lei (Baron Bruch-6ebaude) statt. Die Hufnahms- und Wiederholungsprüfungen werden am Montag den 17. September um 8 Uhr abgehalten. Neueintretende müssen von ihren Eltern oder deren Stellvertretern vorgestellt werden. Das letzte Schulzeugnis und der Taufschein sind mitzubringen, ebenso von jenen Schillern, welche ans Befreiung von der Zahlung des UnternchtSgeldeS, oder auf Beistellung von Lernmitteln Anspruch erheben, ein D ii r f t i g k e i t s z e u g n i s. Die Direktion. Wer Möbel braucht findet schöne grosse Auswahl in frisch eingetroffener Ware bei M. IBneBiiiggarfifiri* Möbelhandlung und Tapeziererwerkstätte Herrengasse Nr. 25 m 11 | £ » Herrengasse Nr. 25 Alle Tapeziererarbeiten werden schnell und exakt ausgeführt, Zur gefälligen Beachtung! Beehre reich zur Kenntnis zu bringen, dass ich in meiner Fleischbank Kloätergasse Nr. 12 vorzügliches Pferdefleisch zu nachstellenden Preisen zar Ausschrotung bringe und zwar: 1 kg Lungenbraten.............'. K 2.80 1 „ Rostbraten................ 2.40 1 „ Gollasch................. 2.— 1 „ Vorderes................„1.60 1 „ Nieren, Leber..............»1-60 1 „ Lungen.................. 1.— Ein ganzes Hirn................ 1 40 Um recht zahlreichen Zuspruch bittet Peter Bratschitsch Pferdefleischhauer. Einladung zu der am Mittwoch den 5. September 1917 nm 4 LThr nachmittags im Amtsraume des Vereines stattfindenden Ordentlichen Hauptversammlung Tagesordnung: 1. Geschäftsbericht und Rechnungslegung für das Jahr 1910. 2. Berichterstattung dos Aufsichtarates über den Befund des Rechnungsabschlusses und Entlastung der Vorstandsmitglieder. 3. Verteilung des Reingewinnes 1916. 4. Neuwahl des Aufsichtsrates. 5. Neuwahl der Einschätzungskommission. 6. Allfälliges. Cilli, am 31. August 1916. Kundmachung. Besuchsverbot im allg. Krankenhause in Cilli. Ueber Antrag der Anstalteurzte wird der Krankenbesuch im allgemeinen Krankenhause in Cilli für die Dauer der Ruhrepidemie im Bezirke Cilli ausnahmslos untersagt, da das Publikum da» Verbot, Lebensmittel und insbesondere Obst an Kranke mitzubringen, nicht beachtet. Stadtamt Cilli, am 22. August 1917. Der Bürgermeister-Stellvertreter: Karl Teppey. Meldung aller W elirpflichtigen deutscher Reichsangehörigkeit Alle in der Stadt Cilli wohnhaften deutschen Reichsangeltörigen der Geburtsjahrgänge 1869 bis 1900 haben sich unter Mitbringung ihrer Dokumente sofort beim StaJtamte zu melden. Grösstes Spezialgeschäft Cillis in Fahrrädern und Nähmaschinen. Lageren l>gt'PPiillfP, PllCllP äfSfT, WaffrltPädfl* Fahrräder von Aile5n*crUi»us! tllelnverhaas! 120 K aufwärts. Grosse Reparaturwerkstätte. Singer-Nähmaschinen von 65 K aufwärts. Äfttsn Meciianiier, Cilli, Herrengasse 2 fepytBtja BBIIIUII »M MP M sämtlich* Bestandteile, LnfUciUÄuelie, Miintel, Sättel, Pedale, Laternen, Ketten, Lager, Fr -ilanfnaben, Alte Fahrräder Pampen, Schlüssel, Ventilscbläaehe, Griffe, Breuisffummi, Lenkstangen, Glocken, jverdenjjinöetduscht^JinwjuiWsoTig^i^^ pfaff - Dähmaschine Unübertroffen im Nähen. Stopfen u. Sticken! Neueste SpezialApparate ! V * Niederlage bei :: i Jos.Weren Kcnufektui - Geschäft Cilli, Rathausgasse Spar- und Vorschussverein in Cilli registrierte Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung. Gustav Stiger e. h. Otto Küster e. h. ZI. 657/XIob 1917. Kundmachung. Es wird hiemit kundgemacht, dass die neuerliche Musterung der in den Jahren 1897, 1898 und 1899 geborenen Landsturmpflirhtigen für die Stadt Cilli am Montag den 3. September um 8 l'hr früh im Grossgasthose „Deutsches Hans" (Kegelbahn) stattfindet. Die LandsturmlegitimationsblSUter U sind mitzubringen. Stadtamt Cilli, am 23. August 1917. Der Bstrgermeister-Stellvertreter: Karl Teppey. Z. 11178. Seite « Deutsche Wucht Nu»««r 66 ZI. 10819/1917. Kundmachung. Regelung des Einkaufes im Grossen am städt. Wochenmarkte. Um ein» gleichmässige Verteilung der auf den st&dtisehen Wochtn-markt gebrachten Landesprodukte sicherzustellen, wird hiemit der Einkauf im Grossen Tor 9 Uhr vormittags bei sonstiger strenger Bestrafung und Beschlagnahme der normwidrig gekauften Ware untersagt. Stadtamt Cilli, am 27. August 1917. Der Bürgermeister: Dr. Heinrich t. Jabornegg. Schuleinfchreibnng. Die Einschreibung in die zweiklassige Städtische Handelsschule für Knaben und flßädcben mit OeffentUcbkeitsrecbt in Cilli und in die dreiklassige Städtische Mädchenbiirgerschnle mit 2 ^eilklassen findet am 16. und 17. September statt. Auskünfte erteilt die Ansialtsdirektion. Stadtschulrat Cilli, am 30. August 1917. Der Vorsitzende: Dr. Heinrich v. Jabornegg. Die Verteilung der Petroleum-Anweisungen findet nur Montag 3. September' in der Brotkartenausgabestelle statt und zwar für die Buchstaben: A—H . . . J—K . . . L—O . . . P—B . . . S—St—Sch T—Z . . . Verspätetes Abholen der Anweisungen wird nicht berücksichtigt. . VON 9 99 10 Uhr • 99 10 99 11 99 11 »9 12 9, • 99 2 99 3 99 • 99 3 99 4 99 • 99 4 99 5 ,9 2 nett möbl. Zimmer mit Küchenbenfltzung, hocbpaiterre oder 1. Stock, ab 15. September oder sofort zu mieten gesucht. Antiäge an die Verwalt^. d. BI. 28159 Kopierpresse billig zu verkaufen. Anzufragen in der Verwaltung d. BI. 231*8 ZI. 11563. Kundmaehung. Verbot der Ernte unreifer Kartoffeln. Nach der Reichskartoffel-Verordnung dürfen die Kartoffeln erst dann geerntet werden, wenn sie vollkommen ausgereift sind und das Kraut abgedörrt ist. Jede frühere Herausnahme ist strafbar. Sie ist aber auch für den Kartoffelbauer ganz zwecklos und wertlos, denn die Kriegs-Gctrcide-Verkehrsanstalt übernimmt nur reife Ware und ihre Beauftragten dürfen unreife nicht einkaufen und bezahlen. Ohne die Kriegs-Getreide-Verkehrsanstalt aber ist jeder Verkauf verboten und wird wie an dem Käufer auch an dem Verkäufer bestraft. ^Deswegen ist eine strenge Ueberwachuug aller Erzeugungsstätten lind Verkehrswege vom k. k. Amte für Volksernährung angeordnet worden. Alle unreif ausgeiiomnienen KaitoffWn werden für verfallen erklärt. Die Kartoffelbauer werden eindringlich gewarnt, diese Vorschritten zu übertreten und sich dadurch der Gefahr der Strafe des Verlustes ihr«* Kartoffeln auszusetzen. 1 Stadtamt Cilli, am 30. August 1917. Der BQrgermeisier: Dr. Heinrich von Jabornegg. fe-i'TiTtieuuKji, l'traoisucq, Trua uno 4s zu k(mU|ü" m üiuu — AerantwvlttiHer Leiter: Guies tz-qidlo.