^M »8. RAH». Tatbache/ S e it nng) ^^^^^^^^^ Dinstag Ven 3. Mär^ " 3 I I V r i e n. driest, 2g. Febr. Briefen aus Co rfu vom H?. l.M. zufolge ist die Quarantäne für die Schiffe nelche von Griechenland in die Häfen der ionischen ^nseln einlaufen, völlig aufgehoben. - Unsere letzten Berichte aus Syra melden, daß, kraft eines kö-n.gl. Decrets. die daselbst von verdächtigen Gegen, den eintreffenden Kriegsschiffe und Dampfboote nur neun, wenn sie aber von insicirlen Orten kommen, l4 Tage Quarantäne abzuhalten haben. Die Passa« iere dürfen die Kleider wechseln, und sind alsdann nur einer lieuntä'gigen Contumaz unterworfen. Ein Vassagier, welcher auf irgend einem Dampfboote deS ost.r. Lloyd di« Reise von der Levante oder Aegyp-ten nach Trieft macht, hat demnach im Ganzen nu, bee.deten ost.rr. Sanitälwächter begleitet sind. und daher die Reisetage von Corfu an, von der Qua.-rantäne abgerechnet werden. ' «tnY>^°^ ^ seit l0 Tagen herrschenden hefti- Schiffsl^777^ Am,8. Februar ""' Namsgate: Erceg, Voinovich ^>'.^ mit versch, W. ^' "^>"r., in 42 Ta.^>„ gen. mit Mais. ^. <^,rd., n, 69 T„ Am 29. dito. Durazzo: Trionfcmte, Miletich, ^.«^ c,en, mit Oel. ^"ner., ^ ^ ^ RioIaneiro: Tommy, Miiiassi.in^:^ ^ 7' Tagen, mit Kaffeh u d^^ ^' ^^"., i>, Varna: Fanny Buo«a. Marsanick > » Tagen, mit Wolle, """amch, Oester., in y« Dura^zo: Balovoso, Osmano, Miletich, Oester.. in 17 Tagen, mit Oel, Pernambuk: Creamore, SchopleiS, Engl., in 60 Tagen, mit Zucker ^ Oo e ssa : Filadelfo, Tomailvvich. Oester., in 33 Ta» W ge», mit Hafer uud (5rbfcn. M Am 38. dito. New-York: Chief. Hiersei, Amerika»., in 5H Tagn,. mit Baumwolle. Odessa: Urania, Vremnuhl. Preuß.. in 25 Taacn. mit Weizen und Phaseolen. Vraila: Aristide. Cuzzodondi. Griech.. in 87 Taaen. mit Mais und Talg Neocastro: Alessandro, Anazito, Griech.. in 16 Ta« gen, mit Mais. Frankreich. Ein Bericht des Marschalls Valee an den Kriegsminister aus Algier vom 4. und 8. Febr. bcmgt von allen Puncten der Provinz Constatlcine neue N.'.ch- « richten. Alles ist dort ruhig. Abd-el-Kader seht sein« W Umtriebe zwar fort, und schickte Briefe an alle Slämmr, » um sie zum Krieg gegen die Franzosen aufzumuntern, ^ abrr bis jetzt fand er kein Gehör. ?lchmet Bey dar sich wieder nach Dyr zurückgezogen. Dic K^bylen der Umgegend von Dsch'gelli, bisher sehr feindselig gegen dic Franzosen gestimmt, fangen an, sich ihinn zu nähern, und arbeiten gegen Taglobn an dem B.iu von Straßen und Hospitälern. Die neugegründele Stadt Philipp,ville nimmt einen fortwährenden Aufschwung und Hunderle von Arbeitern, größtentheilS KM'len, sind auch dort bei den Bauten geschäftig; in (5onstanlme werden taglich 500 Arbeiter verwendet. S^tif wird von den Eingebornen mit Allem versehe,,. General G^Ibois hat dort eine türkische Oolonie gegründet. Die Stämme der Ammer-Garrab-s haben sich erboten, mit ihrer Reiterei gegen Ubl>-,l-K.it>,r zu ziehen, sobald derselbe in der Provinz erschein,« winde, und d?m General Galbois als Unterpfand ihrer Treue ihre Weiber und Kinder zu übergeden. In der Provinz Algier haben bi, A"b,r sich se't dem 29. Jänner Nclioa nicht mehr genähert. E'N.ge arabische Reiter lld.rschritt,n am Z. F'br. den Uadxl-Kaddara. Ihr Anführer wurde gelobtet, und seine Waffen und Pftid blieben in den Händen ocr fian. 70 zösischen Soldaten. — Aus L5ona und Oran waren w.gen des stürmischen Wetters keine neuen Nachrichten eingetroffen. (Ällg. F.) H p a n l e n. Der PH are des Pyrenees schreibt aus RaS de las Matas vom 9, Febr.: »Ein Bataillon d«r Jäger von Luchana ist di.sen Morgen nach Alcoriza aufgebrochen; es ist dieß der Anfang der Bewegung ge^ü Se^ulc, welche der Obergeneral in Person f^)ce,i a Seloa an, auch scheinen sie den Krieg mit Nachdruck in der Alcaria verfolgen zu wollen. Sie l-atlN zu diesem Ende zwischen Veteta und 6anete c.ne Colonne von qouo Ma«n Infanterie und eini.-<^en hundcrt Pfaden vereinigt, und der General O'Oc^'nl! hac sich in der Nccd.venvigkeit gesehen, idncn d,e Grinde Hopos nachzusenden. Die Christ znisäicl, T.uppen in jene-i Gegend sind di. Colon-n.,!! Nodci^uez us,d Quinones, jed, ,twa g bis 900 Mam. stack, welche l'e,de ::',t einigem Verlust sich nach Ottallilarara ui:d Aun^n zurückgehen mußten, dann die Colonne von Cuelic.». etwa 2UU0 Mann und 500 Pferde stark, welche seit Monaten unthä- tig ist,- die Negierung hat sogar einen Theil dieser Truppen nach Ocana berufen, untel dew Vorwand, in Verbindung mit den aus der Mancha gezogenen eine Reserve zu bilden, welche die Belagerung von Canete und Beleta unternehmen soll. Andere mei-nen, die Absicht sey bloß, mehr Truppen in die Nähe von Madrid zu ziehen, damit ole Eröffnung der Cor. teS ohne Besorgniß eines Aufstandes Statt finden könne. Das eine und das ander« kann wahr sevn, deim die Operationen würden ja doch vor «lnem Monate nicht beginnen. In Valencia Hai O'Don-nett eine Necognoscirung gegen die befestigten Ort-schaften Alpuente und «l Collabo de Alpuenle unternehmen lassen; zugleich verschanzt er Tuejar als Basis seiner künftigen Operationen. Noch immer spricht m>m von der Krankheit Cabrera's, obgleich in den Carllstischen Ortschaften »in Tedeum wegen seiner Aesserung gesungen worden ist. Dieß soll nur eine List und er noch immer gefährlich krank in HerveS sepn. In Catalonien wollte Vuljo mit 2000 Mann und l()0 Pferden das Ampurdan ausplündern, da ihn?,, auch dort die Ressourcen in der Gebirgsgegend zu mangeln anfangen; sie wurden aber von den Chri-stinos unter Cardo und Salcedo in den Gebirgen von V-dra am Flusse T«r angegriffen und zerstreit. Der Nos de Srolcs und die Cavallerie von Valma-sed^, halten sich im westlichen Theil? von Katalonien, und plündern, so oft sie können, die Conca de Tremp, einen Theil der Ccrdana u. s. w. aus. — Segarra ist, wie man schreibt, gefährlich krank. Der R? st i ura d or C a ta la n , ein Carlistisches Bl'Nl, gibt unterm ?. Februar daS Bulletin eines Treffens, welches am 1. Febr. in den Umgebungen vl^n Solsona, unweit Torre de Nago, vorgefallen. D,e Earlisten waren von Don Manuel IbüNez com-m.n>dirt, Valmaseda befehligte die Cavallerie, und soll sich sehr ausgezeichnet haben. Den Verlust d?r Christines schätzt obiges Journal auf 1500 Mann, Die Gazette de France läßt sich darüber aus Mo. rella vom h. Febr. mit noch größerer Uebertreibung schreiben: „Ein für unsere (die Carlistischcn) Waffen ruhmvolles Gefecht bat in Cat«,loni?n Statt gefun. den. Der Verlust des Feindes ist nicht unter 2U0U Mann. Es fehlt mir die Zeit, Ihnen nähere De: tails zu schreiben." Die franzosischen Gränzjournale machen keine Erwähnung von diesemGefecht iAllg. 3.) Die Genesung Cabrera's von seiner schweren Krankheit wird nun durch Briefe aus Marid bc slätkgel. In einem dieser Briefe vom l i. Febr, l)f!sl es: »Man hat ein Rundschreiben der obersten C<'lli stischen Junta von Araqon und V^cncia ausu«^«"" gen. in welchem den Geistlichen und Vt'hö'rden der von den Carl,sten beseelen Ortschafü'n anbeföhle" 71 will», wegen der erfolgtin Wiederherstellung Cabrera's am 2. eln feierliches Tedeum singen zu lassen. Auch haben in j«n«n Gegexden vom 3, bis zum 5. große Festlichkeiten zur Feier jenes Ereignisses SlatI gefunden. Zwei Vürgcr von Madrid, die in Mc-rella gefangen waren, und endlich für schweres Geld ihre Freiheit erhielten, l.eß — so heißt es wenig.-siens — Cabrera vor ihrer Abreise zu sich tust«, damit sie sich überzeugen könnten, daß er sich wohl befände. Alle Chefs dcr CarUsten von Aragonien und Valencia waren zu einer Veranschlagung nach Morella berufen worden, Die Division HoyoZ, be-stehend aus 6 Bataillons, 5 Schwadronen und 6 Kanonen, rückte am «, von Cuenca aus, und schlug den nach Madrid führenden Weg ein. In Cuenca ging das Gerücht, diese Truppen würben in der Umgegend von Madr.d bleiben, um zur Zeit der Eröffnung d.r Cortes über die Nuhe der Hauptstadt zu wachen. Am 7. befand sich diese Division in Car-raöcosa, und wollte wieder nach Cuenca zurückmar. schiren. Auf diesem Masche scheint sie mit dem Carlistischen Corps dc5 Arnau be, Huete zusammen-gestoßen zu seyn, und dieses versprengt zu haben. Arnau war nämlich mit 800 Mann Infanterie und der Cavallerie des Palillos von Valencia aus in d e Mancha eicigcfallen, und hatte die Ortschaften äm rechten Ufer oeS Xucar ausgeplündert. Am l griff cr die Stadt la Roda an, wurde jedoch von den Einwohnern zurückgeschlagen. Am 5. zog er durch Huete und warf sich, «m d.r Division Hopos aus- «^.^7.:-7«.r:r-.'7;«:.' tcn zu haben. Niederlage crlit- Die Journale von Barcelona term 11. Febr. gleichfalls Erwähnung "n^" ""' meldeten Treffen bei Solsona. schaben . "' Sieg den Waffen der Königinn zu und v/' ^" daß die Erlisten dabei großen Verlust erlitten "' ^ ^lt. B.) ^l-aßbritannicn. ^r^^.7'^:,^W.ebeider^^^^ w'b'm^fe.er das Abe b, '^ ^'" ^ml^'e,cn7g ^'^sPrachtw.^ l'6".,',lrn .,Hochzc>i-Eun« mit einer aueführ.ichcn V^schreltung der Cclimowe u>,d den wohlg,troff?nen Porträte des hohen Brantpia,r. O^ Nummer tostct nur 1 3i)iU!ng, und fii,c>?c i„ v:il?n Tausend Exemplaren reißenden Adsih, so daß die. Druckmaschine des Journals, «>n? der besten in Lon^ don, kaum für die Nachfrage hinreicht, obgleich sie 7U00 Abdrücke in der Slundt liefert, (Alia.. Z,) Gsmanisches Ntlch. Co,, sta n ti n ope 1, 5. Febr. Fürst Michael von Serbien, welcher im Begriff steht, dicse Hauptstadt zu blassen, hatte am 2 d. eine Abschieds-audiiiiz beim Sultan, bei welchem Anlasse ihm Se. Hoheit den Titel und Rang eine« Mm'chirs. wodurch er den dermaligen Holpodaren vollkommen g,e,ch g,' stellt wird, und überd.eß das den Wess.ren deo vieichs allein gestattete Ehrenzeichen (eine Sonne von Bnl« lanlen auf dem Feß) zu verleihen geruht. ^ Von der türkischen Gränze, 1,. F,br.i DiePascbaliksvonIvekundPristina in Ober'Aldanie^ desiV.den sich im Stand voller Insurrection gegen d,»^ Pforte. ,De.i nächste. Anlaß diezu ftheint daS Ergebnis des Ausstandes von Pribrend^el.cscrc zuhaben, welcher Scadl für ihre Nuckk.hr ;um Ge^rs.m die Hälfte der bisher bezahlten Steuern nachlassen worden sey» soll, indessen fehlt es, nickt an Vermuthungen, nach welchen das Uebel tiefer Iä> , «nd sogar «>it dln Entdeckungen, welche kürzlich in Athen gemacht wur-, den, in Verbindung stünde. Einige behaupten endlich^ daß die Bekanntmachung des Hattischerift von Gü!Fj hane den Aufstand provocirt habe, was rinr jedoch in Bezug auf diese großentheils Vl'i, Ra.a!)s dewchnlen Gegenden unwahrscheinlich dül.kl. E:,vas Aüd.rcs ist es in BoZnicn und Herzegowina, wo nocl, i,n, i,-reicher Anhang dcr alten Iamlschcn«n unO islamitischer Bigotiomus seinen Sitz hat In diesen 'plo-vinzen ist der vieldespiochen? HaMscherif von den türkischen Stammen wirkl.ch übel aufgenommen ,ror-ben; es ist in den verschiedenen Orl,n Alles in Be. wegul',8, und nur deS geringsten Ar,!asses bedarf ez, um auch dort Ausstände hervorzurufen. Giwiß ist, daß das Ansehen der Pforte in diesen beiden Statthalterschaften durch den Hattischerif einen ncuen Stozi erlitten hat, und daß ihr ycringer Einfluß «m? dem, Puncte sieht, ganz zu erlöschen. — Aus Coi'stai'li ^ novel bringen die letzten Briefe kemc Ncu'gce't von ^ Belang. Die bereits bekannte Eiml",ung d.s i'il -Alexandria befindlichen Mustapha Pascda zum Kia- ^ makam (Stellveltreter) des Kip"dan P^cha w,rd z bloß als eine indirecte Prolcst.nio» der Pforte be- ^ trachtet gegen die Verei„^"">g der ^^henlichen Flotle Mit der ägyptischen. — I" Seldnn -st v,el Gerede von tilitm Complot, wclcheS die dcr ßensnivärligen proviscrischen illtgierung flindlich entgegenstehende 72 Partei geschmiedet und das den Zweck gehabt habe, den jungen Fürsten Michael auf der Rückkehr von Constaininopcl bei seinem Eincrict in Serbien aufzuheben, nach Kragujewatz zu führen und ihn zu zwingen, dort dcn Sitz der Negierung aufzuschlagen, das organische Statut zu suspendiren u. s. w. Die Regierung hat alle Fäden dieser Umtriebe in Handen und die Rädelsführer befinden sich bereits in Haft. D«e öffentliche Ruhe und Ordnung ist trotz der alar-mircnden Gerüchte keinen Augenblick gestört worden. (Mg. Z.) Tripolis. Touloner und Marse i ller Blätter bringen Nachrichten aus Tripolis vom Zt. Jänner. Der famose Hattlscherif war von Lonstantinopel dort eingetroffen, und ohne Pomp in türkischer Sprache verlesen worden, so daß wenige ber arabisch redenden Einwohner von Tripolis etwas davon verstanden. Als Gegengeschenk schickte der Pascha 11 Köpfe und 10 Ohren, welche man Arabern des Bey's von Fezzan Add «l'Gelil abgeschnitten, nach Constantinopel zurück, wohl um zu zeigen, wie gewissenhast er sich an den humanen Hattischerif, der den türkischen Unlerhanen die Sicherheit des Lebens und Eigenthums verspricht, zu halt»n beabsichtige. Fünf andere Araber wurden eingekerkert und so entsetzlich auf Befehl des Pascha's mißhandelt, daß man für ihr Leben fürchtet. Uebci-^ens steht es mit der türkischen Herrschaft in Tripolis besser, als die früheren Berichte meldeten. Abd-el-Gllil, Bey der Oase Fezzan, der die Türken bis in ihre Küstenstädte zurückgetrieben hatte, wurde überfallen und geschlagen. Die insurgirlen Araber der Provinz Bengazi haben sich dem Pascha unterworfen, und fast all' ihr» Häuptlinge sind in den Händen der Türken. (Allg. Z.) China. Ehe ber chinesische Admiral Kwan mit seinen 29 Kliegüdschonken die zwei englischen Kriegsschiffe angriff, erließ «r unterm 22. Sept. eine Proclama' tion, in welcher er zuerst verkündet, daß «r den Knopf l^nes Anführers in der Armee empfangen, und dann seine hohe Abkunft von der Dynastie Han (20? vor biS 220 nach Christi Geburt) und die Größe seines Ahnherrn, des Kaisers Kwan . fu'lsi, schildert. Dann beschreibt er seine eigene Gesinnung, daß er Betrug und Täuschung nicht liebe und nicht nach den blutigen Lordern des Schlächters trachte. Sofort auf den eigentlichen Gegenstand übergehend, stellt er den Capitän Elliot als den einzigen Urheber der dem himmlischen Reiche widerfahrenen Beleidigungen und als Verführer der ädrigen Fremden dar: deßwegen will er nicht alle seine Streltkräfte versammeln, damit nicht im Vlutbade der Edelstein mit dem gemeinen untergehe. Er fordert daher die Fremden nochmals gütlich auf, dem Opiumhandel zu entsagen, und, wenn sie auS dem Reiche verbannt seyen, alsbald ihre Segel zu entfalten und dem ungeheuern Ocean zuzusteuern. Der redliche Kaufmann aber soll die unredlichen meiden, um nicht in ihren Untergang verwickelt zu werden. Für sie habe er das Herz einer Mutter. „Wenn," so schließt die Proclamation, „wenn Elliot noch der Reue fähig ist, so trete er vor mich und gestehe seine Fehler; beharrt er aber auf seiner Verstockung, so baue ich, der Admiral, auf die Größe des himmlischen Reiches und auf den Beistand von oben, und werde unsere Majestät furchtbar entfalten. Fremde, Hort auf diese Worte!" Cs ist bekannt, daß der Admiral vor den zwei Kriegs« schiffen der „Barbaren" fliehen mußte, nachdem sechs seiner Dschonken, deren jede iü0 bis 120 Mann geführt haben soll, zu Grunde gegangen waren. Admiral Kwan soll jetzt seine Entlassung genommen haben.— Von einem andern, neueren Gefechte zwischen Schmug-gclschiffen und Mandarinen - Booten war schon die Rede,- auch hier unterlagen die Chinesen, und ließen mehrere Gefangene in den Händen der Sieger. SechS von diesen Gefangenen wurden mil abgeschnittenen Zöpfen — der größte Schimpf, der einem Chinesen widerfahren kann — heimgeschickt. Solche Beleidigungen müssen nothwendig daS Rachegefühl der Chi» nesen reizen. Bereits fallen auch zuweilen Opfer dieser Rache. So wurde z. B. in der Hong-kong-Bay am 15, Sept. ein englischer Knabe, der Diener eines Offiziers, der sich ans Ufer begeben hatte, wo viele chinesische Boote lagen, vermißt. Spater fand man seinen furchtbar verstümmelten Leichnam, mit allen Spuren der Erdrosselung, in der Bay. Außer diesem Jungen wurden im Laufe deS Septembers noch mehrere Engländer ermordet gefunden. (Ost. B.) Vermischte Nachrichten. sTänzerstati stik.) In Dänemark kommt ein Tänzer auf 130 Einwohner, in Rußland «in Tänzer auf 159, in der Schweiz einer auf 107 , in Schweden und Norwegen einer auf 2li, in der Türkei einer auf 9000, in Ba»ern einer auf 20, in Preußen einer auf 128, in Sachsen einer auf 29 , in Würtemberg einer auf 20, in den Niederlanden einer auf 26, in Frankreich einer auf 7, in Portugal einer auf 110, in Spanien «iner auf 50, in Hamburg. Bremen, Lübeck einer auf 24, in Frankfurt einer auf 27, in Italien elner auf t5, in England einer auf 25, in Polen «iner auf II, in Ungarn «iner auf 13, in Böhmen einer nuf 9, in Oesterreich einer auf I, in Wien einer auf 2, denn hier gibt es nur Aeltere und Jüngere, und bis zum Zosten Jahre tanzt Alles. Was jedoch die Frauenzimmer betrifft, so kommen immer auf einen Tanzer sechsunddreißig Tänzerinnen. Verleger: Ignaz Alois Gdler v. Kleinmayr.