^ s» Ireltag den «. Juti 1877. Jahrgang öie „Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Kreitag. Preise — für Marburg: g^anzjähria K fl., halbjährig 3 fl., vierteljährig I st. 5V kri fsir gllstellung in« Hau« monatlich 10 kr. — mit Postversend«ng: ganzjährig fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig L fl. JnjertionSgebilhr 8 kr. pr. Zeile. Drr serbisth-lürkischt Krieg und dir Volkswkhr. Marbltvg, Ü. Juli. Trotz alle» Mängel ll»»d Gebrechen hat das serbljche Heer doch den Krieg in Feind»:« Land weit hinein gelragen ilnd Monate lang gegen ein stärkeres, besjer geschliltes u»ld liewafsnetes, stehendes Heer sich.gelvet)rt. Achttansend Todte nnd zwanjigtauseud Verwundete, welche Serbien in diesem Kriege gezählt, sind ein unge-henreS Opser sllr eine Bevölkerung, die nicht zahlreicher, als jene des Steierlandes. Trotz aller Mängel llnd Gebrechen hat das serblsche Heer so titchlig sich geschlagen, daß es die Achtung des Feindes erworden nnd einen ehrenvollen Frieden erkämpft — einell Frieden, welchen die Pforte aus Grundlage des früheren Recht^zustandes adgßschlossen wohl nnr in der Elkenntnlsj dag nach Wiederbeginn des Krieges ein tapferer Feind zn l'ekämpsen, daß niehr zn verlieren, als zu gervillnell. Wie anders wäre der Erfolg Serbiens gewesen, hätte es nicht ein kleines stehendes Heer und en»e zahlreiche aber ungenilgend be-lvaffllete uild geübte Landwehr u^s Feld ge^ schickt, fondern eine wirkliche uitd wal)le Volkswehr nach Art der schweizerischen Eidgenzssen-schast. Eittttlalhundertunddrüßigtausrnd Mann, die Serbien äußersten Falles zr» de»» Fahnen rllft. als solche Volkswehr organisirt, trefflib bewaffnet ni.d geschltlt. ziveckmälzig ansgerüstel und verpflegt, von heunlschen Offizieren befehligt und von einem Zcldherrll aus ihrer Milte geführt . . wären in diesen! Kanlpfe nicht nnter-legei». K e u i r s«t o ». Krr Krttlkl vam Tapitol. Von Fr. Ziegler. cstortsehttng.) Mein Vater, der völlig iil Jdeei» aufge-wt^chsen war, du 17v!) in Frankreich in Wlrk« ll»g. Ich erfuhr bald von den» geistlichen Herrn, »vährend das Kind ab lind zu gii»g, daß es eine vater- und inutterlose Waife sei, daß z»vei andere Brüder als Bauer!» ihr geringes Erbe »nit verivalleten ui,d daß er es erzogen und unterrichtet habe. ,Jch denke,' sagte er. ,das bischen Wissen soll dein Mädchen nicht schaden, denn', se^Ue er lächelnd l)i!,zu, es geht nicht so weit, daß es sich als Frau eines Laiidtnanites i»» ihrein Standc Uitglücklich fühle»» ivnrde.' Ich begleitete »neine iieue '>!^ekaniltschast atis ihrein Wege. Bei uns Südländern ist Blick, Begierde und Besitz ein Moinent. '.liicht mit Ulirecht stellen deshalb iinsere Voreltern, die Griechen, die Liebe als einen t'uior iustrni-j, eine Wuth. eine Krankheit dar. »vle eine Art Slrase der Venns, die, ivie die Phädra klagt, ,das innerste Mark ergreifend' ihre Ver»oüstun-gen aurichtet. Italiener in ineinenl ganzeii Sein und Enipftnven, hatte ich keine Rllhe, bis ich »lach wenigen Monate«» scho»» nlit ^)iazarena, so hieß »neine Geliebte, den kirchlichen Segen als Gatte erhielt. lung der Assekuranzentschädigungen nicht zu finden waren. Andere gesteiell sich darin, ihr hiesiges Geschäft, sobald es nicht ihren Erwartungen entsprach, ohne Weiteres aufzugeben und ihren Versicherten das betrübte Nachsehen zu lassen. Zu den verrufensten Anstalten dieser Art gehörte die vom Ministerium zum hierländischen Geschäftsbetriebe zugelassene Versicherungsgesellschaft „Le Salut" in Paris, von welcher eine dem ReichSrathe kürzlich überreichte Petition galizischer Abbrändler ein trauris.eS Zellgniß ablegt. Die Beklagenswerthen, welche durch Brand ihr Besitzthum verloren, bitten, daß inl Wege der diplomatischen Vermittlung ihnen zur gebührenden Vrandentschädigung verholfen werde. Wir zweifeln, ob dieser Antrag von günsligem Erfolge begleitet sein werde, aber wir glauben, dab die Regierung diesen Vorgängen regere Aufmerksamkeit sche»lken sollte, denn es ist nicht gut, daß in der Bevölkerung durch solche Vorgänge Mißtrauen gegen das Versicherungswesen im Allgemeinen erweckt und die Neigung zur VerstcherungSnalMe geschwächt werde; eS ist noch bedauerlicher, wenn dadurch ein gefährlicher Pessimismus geschaffen und die Vorstellung genährt wird, daß die Negiernngsorgane nicht für den Schutz der geld- und verständniß-ärmeren Bevölkerung ausreichend bemüht seien! (Erziehung. Anstalten f ü r v e r-wahrloste K i d er.) In der Abgeordnetenversammlung des niederösterreichischen Landes-Lehrervereins (Wien, 2ö. Juni) berichtete B. Planer über die Errichtung von Rettungsan^ stalten für sittlich verwahrloste Ktnder nnd jugendliche Verbrecher. Der Redner führte in einer längeren, beifällig aufgenommenen Aus-einanderfetzung die Urfachen der Verwahrlosung der Jugend aus und bezeichnete als Hauplur-sachen: die Vernachläsiigung des Schulunterrichtes, den Kinderbettel, das Unglück der unehelichen Äeburt llnd die schlechten Beispiele der Eltern oder deren Stellvertreter. Der Redner beantragte u. A.: „1. Das Reichs-Volksschulgesetz werde mit Bezug auf den Schulbefuch strenge und ausnahmslos durchgeführt. Ferner werde in die neue Gewerbe Ordnung die Bestimmung aufgenommen, daß kein Lehrling ohne Entlas-fungS' oder AbgangSzeuginb ii» die Lehre oder Arbeit aufgenommen werden dürfe. A. Die strenge Handhabung des Gesetzes bezüglich des Kinderbettels ist unerläßlich, s. Kinder, welche sittlich verwahrlost oder der Verwahrlosung ausgesetzt sind, müssen, sofern die der Schule zu Gebote stehenden Zuchtmittel ohne Erfolg bleiben, von der Schulbehörde auf Antrag der Lokal- Die Brüder, freie, aber ar»ne Bauern, die nur einem Kloster einen mäßigen Zins ent-richtelen, waren mit der Partie nicht einver» standen, schmollten deshalb mit ihrem älteren Bruder, dem Geistlichen, und stellten sich erst zufrieden, als sie sich überzeugt hallen, daß ich nicht, wie der gesammte sicilische Aoel, u>eine Aecker verpachtet hatte, sondern einen guten Theil derselben selbst bewirthschaftete, alfo ge» wissermaßen zu ihrem Stande gehörte. Noch heule bebt jeder Nerv in mir, wenn ich an jene feligen ersten Monate meiner Ehe zurückdenke. Ich unterrichtete meine Nazarena. Frauen lernen zumeist mit dem Herzen. Sie haben Alles durch die Llebe, und ich war er-. staunt, wie meine Gattin dasjenige, was ich ihr aus unsern Dichtern vorlas,' schon in sich trug und ein Verständniß dafür gar nicht erst zu erschließen war. Das Kind wuchs in meinen Händen geistig und körperlich zu einer freien edlen und hohen Gestalt empor; wie vom Kusse des Frühlings die Erde befruchtet schwillt und sprießt, so drängle sich in ihr geistige Blüthe auf Blüthe, körperlicher Reiz auf Reiz zu blendender und doch erwärmender Gluth und Pracht. Der Böse versucht uns gebrechliche Meitfchen in vielen Gestalten und auf mannigfachen Wegen, aber in keiner Weife leichter und gesühr-licher als durch die Eitelkeit. Es lies ntir keine Lehrerkonferenz der Erziehuilg der Eltern oder deren Ltellvertreter entnommen und zunächst auf deren Kosten, inl Falle des Unvermögens aber anf Landeskoslen in öffentlichen Besserungsanstalten untergebracht werden. 4. Solche Anstalten sind ein Bedürsniß unserer Zeit." Nach kurzer Verhandlung wurde diesen Sätzen beigestimmt und der CentralanSschuß beauftragt, eine diesbezügliche Eingabe an den Landesans-sÄ)nß zu machen. (HauSrecht u il d H a u s i r e r.) Kann der Eigenthümer eines Hauses eine>n befng'.en Hausirer das Betreten des Haufes untersagen? Diese Frage wurde gelegentlich einer Strasver-handlung voll einem Polizeikoinmissariat in Wien (Prainergasse) verneint. Der Angezeigte hatte sich um die in der Einfahrt befindliche Auf-schrist: „Hier ist das Hausiren verboten" nicht gekimttnert, den Wohnparteien seine Schnitt-waaren zum Kaufe angeboten und trotz der Auffvlderung der Eigenthümerin das Haus zu verlassen, feine Wanderung von Thür zu Tl)üre fortgesetzt. Der Polizeikommissär entschied, daß der Hansirer nach 8 1. des Patentes besngt ist, mit seinen Waaren „von Haus zu HauS" zu ziel)en, daher ilM der Eintritt nicht untersagt werden kann. (La n dw i r t h s ch a f t. Staatsunterstützung für Obstbaum-Zucht.) Das Ackerl^anministerium hat einen Betrag znr Unterstützung von Obst-baum'Schulen bewilligt und wird nun der Zen-tralausfchuß der steiermärkifchen Landwirt'.?schajts« gejellschast diefei» Betrag für Genleinde-Vaunl« schulen verwenden — an jenen Orten, wo sich Volksschule» befinden; die Bedingungei» smd: 1. Die Subventionen werden nur an Gemeinden verliehen, welche die Pstege und Er» Haltung der anzulegenden oder bereits angelegten Baumschule aus Gemeindemitteln durch mindestens fünf Jahre urkundlich sichersiellen; die (Äemeinde-Vertretnng hat die Erklärung abzugeben, daß sie sich verpflichte, a) die Subvention nur zur Gründling und Er» Haltung der Ballmfchule zu verwenden; d) über diese Verivendulig Rechnuilg zu legeil; e) die Anlage der Baulnfchule durch einen sach-verställdlgeil Mann allSsühren zu lassen; lZ) die Banmschule für den llnterricht der die Volksfchnle besuchenden Jugend zur Verfügung zu stellen und die veredelten Bäume deil beilachbarten Laildlvirthen zu erinäßigten Preisen abzugeben. Der Centralausschuß behält sich übrigens vor, sich voll deln Zustande der Obstbauinschulen durch Abgeordllete Keilntniß zn verschaffen ulld Ruhe, ich lnußte ineinen Reichthnin der Welt zeigen. Ich gab nleille Güter iil Pacht und verlieb lnit Nazareila die Insel, durchreiste lnit ihr alle Residenzen Italiens, sog lnit Entzücken die Huldigungen eiil. die man ihr darbrachte, schwelgte in dein 9!eide derer, die sie belvuiider-ten. setzte schließlich Paris in Ausruhr uild verließ es erst, als ich zuln ersteil Male vernahln, daß ich nicht aus meiner Prrsöt'lichkelt heraus, soildern als Mailn der schöneil Fran bezeichiiet bezeichnet wurde. Es lvar eine deutsche '^^aronin, die lnich darüber in's Klare brachte, eine Wienerin, die durch ihreil Galten der kaiserlichen Gesaiidjchaft aiigehörte. Sie war in Allein ein Seitenstück zu Nazarena, wenn lnan den Nor» den neben dein Süden darstellen »vill. Groß schlank, bleildend lveiß, blond sah sie ans veilchenblauen Augen bald schlilachteild. bald fenrig, bald hiinlnlisch unschuldig, bald so klug, daß ihr Blick bis in die Tiesen des HerzcilS giilg. Es war die klügste Person, die lnir in lneinem Leben begegnet ist. im Falle wahrgenommener, den Zweck der Sub-ventioil vereitelilder Mäiigel den Rückersatz der gewährteil Subveiition zn verfügen. Jeile Geiileiude-Verlretungen, welche sich mn eine solche Subvention bewerbeil wollen, lverdeil zugleich alisgesordert, die diesliezüglicheil Ansprüche auf das bescheidenste Maß zu be» schrällkeil nl'd ihre Gesuche, versehen init den durch die vorstehenden Grllndsätze geforderten Belegen, bis Juli dein Centralausfchuß zu übersellden. (G elv e r b e.) Iln vorigell Monat wurden bei der hiesigeil Bezirkshauplnlanilschast solgeiide G^'ilierbe angenleldet: Haiidel lnit Galanterie« lvaarell, St. Loreilze»;, Maria Adavitsch -Holzliandel. Wlndisch-Feistritz. Peter Liillovschek — Greislerei, Roßlvein, Joseph Katschoschik — Maulhinühle, Ziegelstatt, Aiilon RaSgorschek -Getreidehaildet, Wiildisch-Feistritz, G. Obronik — Handel init LebenSlnittetil, Ober-Feistritz, Mathias Oregoritsch. Gasthäuser wurden eröffnet : in Pobersch, Leop. Mellacher — Brunndorf, Michael Bauer — Kerschbach, Jvhailil Gregoretz — Tresterilitz. Joses Rattei (Felsenkeller) — Lendorf, Mathias Marko Maxau, Mathias Gregoritsch — Hölloorf, Rosalm Bau-lnann — St. Nikolai, Martin Bresnik —> Malleiiberg, Vinceilz Baumail,l — Jabla>»ach, Johailn Standegger. (H a r k a s s e - A u swe i S.) Jln verflosseneil Moiiate wnrden von 536 Parteien 118.174 fl. 4l kr eiiigelegt und von 626 Parteien 122.183 fl. 73 kr. herauSgenonttnen. > (B e z i r k s r i ch t e r.) Der Bezirksrichter Herr Levitschilik ist auf sein Ansuchen von Rohitsch nach Pettau versetzt worden. (ll n t e r st e i r i s ch e Bäder.) In Neu« Haus bei Cilli sind bisher 352 Badgäste eingetroffen. (Zur Verschtlttung bei den „T ü r k e n h ü g e l n".) Der Besitzer von Haus» ainbacher (Heric Lassale Graf Nugeilt) läßt die Türkenhügel bei Ober-Kötfch abgrabeii, uin die dortigen Wiesen zu verbessern. Am letzten Sainstag lvaren vier Taglöhner und ein Schloß« knecht mit dieser Arbeit beschäftigt; sie gruben nach Bergiverksart einen förilüichen Stollen und schoben den Wagen hineiil, um die Erdmasse leichter aufladen zu köniien. Gegen 10 Uhr Vorlllittag löste sich ein Theil den Erddecke und verschüttete drei Arbeiter, llietche durch deil vorgestellten Wagen an der Flucht verhiildert wurdeil. Die Pferde wurden scheu, rissen die Stränge salnlnt der Deichselstange au» ulld rannten dein Schlosse zu Hilfe lvard schnell geleistet und gelang es »lach zlvölf Minuten, die Arbeiter Michael Lorber von Roßwein u,ld Franz Tfcheppe von llnter-öiötsch lebend aiiszll« graben; der dritte — Silnon Tscheppe — war bereits todt. Michael Lorber und Franz Tscheppe wnrdeii iil das hiesige allgelneine Krankenhaus gebracht, wo elfterer iil der fotgendeil Nacht starb; letzterer schwebt in Lebensgefahr. Michael Lorber hinterläßt zwei Kinder lin Alter von acht und zel>n Jahrell. Franz Tscheppe ist ver-heiratet und Vater voil drel kleineil Kinderil. (K unstreite r.) Die Kunstreiter-Gesell-fchaft Stiasny gil't morgen hier auf dein Sophienplatze die erste große Vorstelluilg. (Evang. Gelneinde.) Ain nächsten Loiiiitage den 8. d. M. fiiidet zur gelvohnten Stunde iil der hiesigen evangelischen.<^irche ein öffeiitlicher Gottesdieilst statt. Letzte Die KomiteS, welche von den A«»-ttleichsvepntationen eingesetzt w»rde», haben fich noch nicht gcetnigt. Beim dentscheu Bundesrath soll preu ßischerseitS ei» allgemeintS Verbot der Pferde-ausfuhr beantragt werden. Mehrmet Ali, bisher gegen Montenegro verwendet, soll daS Kommando in Theffalien übernehmen. Dle Rttfsen sammeln sich bei Hirsowa und Tarwerdi, nm tn zwci großen HeeeeS abthetluagen gegen die Linie Tschernawoda-Küfteudsche vorjurtieken. England will ein Geschwader nach der Bucht von Beflka senden. Die Türken setzen ihre -Vffenfivb-we-gvng in Armenien fort. Die Russen haben 'die Belagerung von Kars nicht aufgehoben. Eingesandt. Da» Trinkt» i» der Hitze. Die tropische H»tze der letzten Wochen hat wiederholt zu der Frage Anlab gegeben, ol' es gesährlich sei, bei erhitztem Körper zu triitten; ob man durch Trinken zwischen d^» Mahlzeiten den Durst lösche oder noch quälender gestalte? Die Ansicht, dab es gesnl)rlich sei, t)ei schwitzendem Körper zu trinken, hat sich sast allgeuieitt so eingel>ttrgert, dab man den niar-schirenden Truppen, den Studierenden aus ge-uleinsamen Spaziergängen zc verlnetet, sich aus frischen Quellen, au denen sie vorilberkommen, Erquickung zu holen. Die an Soldaten, welche der Anstrengung während eines Marsches in der Hitze erlagen, vorgenommene Antopsie hat nach der Behauptung vieler Aerzte den Beweis geliefert, daß ihr Blut ärmer an fliissigen Be-standthelleu geworden; wenn nun auch diese pathologische Beoliachtung vielleicht noch weiterer Bestätigung bedarf, so dürste man doch schwer lich mit der Annahme sehlgehen, daß das Blut, nachdem ihm durch die Transpiration flussige Bestandtl)eile im Ueliermaß elitzogen worden, eines Ersatzes in dieser Richtung bedarf nnd daß Fälle vorkommen können, in denen die Einsllhrung von Wasser in den Organismus unbedingt noth tl)ut. Die strenge Vorschrist unbedingter Enthaltung mag ihren Grund in der Besorgniß gehabt haben, daß man durch einen kalten Trunk in der Hitze Veranlassung zu Lungen-unv Rippenfellentzündungen geben könne, wie man sie nach dem unmäßigen Genuß kalter Getränke bisweilen zu beobachten Gelegenheit hatte. Hier scheint nun eine Verwirrung der Ideen obzuwalten, die in der Praxis häufig zu Mißverständnissen gesiihrt Hai. Fragen wir uns. welche Wirkuug der mäßige Genuß von kaltein Wasser zunächst libt, so halien wir solgei'deö zu verzeichnen: das ^lUut wird aus den Körper-höhlei«. aus den Tieseil des Körpers gegen desien Oberfläche gedräilgt, die Haut stärker erhitzt, reichlichere Schweißaussollderung erzeugt. In der letztere«« liegt nun die Gefahr. Setzt man sich nämlich unter solchen llmständeu einem Luftzugs aus, hört man ans, Bewegung zu macheu, und veranlaßt man in solcher Weise ein Sinken der Körpertemperatur, so kann dadurch allerdings den Keim zu den gesährlichsten Krankheiten gelegt werden; erhält nian dagegen die Temperattir des Körpers auf der früheren Höhe, indem man die Bewegung fortsetzt, so dürste keine Veranlassung zu irgend einer Ge^ fahr vorHandel» sein. Sind diese Schlußfolge-rnugeu richtig, so dürfte der auf dem Marsche ert)itzte Soldat unl^eirrt trinken, die Tänzerin Vis nehmen, falls nur der erste seine Bewegung, die zweite den Tanz fortsetzt. Anders aber stellt sich die Frage, wenn es sich utt» die wiederholte Einführung kalter Getränke in den erhitzten Körper handelt. Hier durfte wohl in der Mehrzahl der Fälle die Behauptung gelten, daß das ütiermäßige Trin. ken nur zu einer ganz nutzlosen Vergeudung der Kräfte führt. Wir wisieu nämlich, daß Krast und Wärme s^uonynre Begriffe sind. Mit jedeni kalte»» Trünke aber drängen wir Wärme, d. h. Krast, aus dem Kölper und es tst eine gewöhnliche Erfahrung, daß der Wanderer in der Hitze, der zu oft kaltes Getränk zu sich nimmt, l)ald eine übermäßige schwäche in den Beinen verspürt und sich in dem Maß mehr und mehr erschöpft silhit, ii» welche!» er trinken und iuimerfort rinken zu müssen glaubt. Ans diesem Wege büßt aber der Körper auch die Kraft des Widerstandes gegen zkrank-heiten ein. In den Kriegsheeren weiß inan die „Wassertrinker" gar bald heransznfinden. Nur mit Mühe solge!» sie dei» Kolonnen, sie bleiben bei Märschen znrück und bevölkern schließlich die Spiläler. Ein guter Fnßgänger leidet wohl auch, hütet sich al)er trotzdem vor dem Trinken. So bewahrt er seine Kraft und gelal»gt ans vorgesteckte Ziel. Es kann als allgemeine Regel gelten, daß der Dnrst sich nnt dem Trinken steigert, weil das Kräftedefizit ans diesem Wege fortwährend zuninlmt. Durch die Transpiration verliert »nan mehr Feuchtigkeit, als mau trinkend zu sich ninnllt, ein Vorgang, der sich »nit der Kälte des Wassers steigert. Aus alledem lassen sich nun folgende Schlüsse ziehen: Man warte nach den» Marsche mit dem Trii»ken, bis der Körper die normale Temperatur wieder erlangt hat. Der insolge des Trunkes entstehende Schmeiß wird dann viel geringfügiger sein, nnd ii» de»n Maße auch der Verlust an Wärme, die hier g!eichbede»ttend mit Krast ist. Räthlich erscheint es serlier, nur laugsam und in kleinen Zügen zu trinken. Der Gennß des frischen Wassers wirkt wohlthätiger als das EiSwasser. In heißen Ländern pflegt man ullter solchen Umständen die Flüssigkeit mittelst eines Strohhalmes zu sich zu nehn»en. was sehr empsehlenswerth ist. Nicht ininder wohlthätig wirkt es, weiln n»an gleichzeitig eine Nahrung z»» sich nimmt. Die Änwirknng der Kälte auf den Mageu wird dal»n noch mehr erniäßigt und die Nückwirknng auf die Peripherie des Körpers entsprechend verringert. Man fühlt sich erfrischt und neu gekräftigt. Noch würden wir folgendes rathen: die Qual des Durstes hat ihreu vorzugsweise«» Grund in der Austrocknnng des Mundes ul»d des Schlundes. Um daher den Gefahren des kalten Trinkens zn begegnen und doch gleichzeitig die erwähnte Pein zu vermindern, möge lnai» ein sänerliazes Bonbon essen, wodurch die Erzeugung des Speichels gefördert und die lästige Trockenheit vermiede!» ivird. Gingesanvt. ^par- uud Vorschuß-Konsortiu!n des ersten all-ge!neinen Bemnten-Vereines der österr.-ungar. Monarchie in Marburg. AuSiveiS bis 1. Juli 1H77. Zal)l der Mitglieder ^^3 n»it t46, darunter t l!j volleingezahlten und 33 ii» Mo!»atrate>» zu zahlenden Antheilen. AntheilSeinlagen.....g.NKfl.—kr. Aufgenommene Darleihen . . '^^00 „ — „ Unbeliobene Dividenden pro 1876 (77o)..... ie„76„ Bezal)lte Zinsen siir Vorschiisse . :N7 „ 63 „ Neservesond............„ Einnahmen: !^37i) fl. 59 kr. 53 Vorschüsse...... 9292fl.l0kr. Zinsen snr Darleihen . . . . l7„50„ Stenlpel, Steuern, Porti zc. . 17 „ 22 „ Angelegte Baarschaft i. d. Sparkasse 52 „77 „ Ausgaben: 9379 ft. 59 kr. Eu» Antheil beträgt 5u fl. und kann in Monatraten ü. l fl , die Einschreib - Gebühr von 2 fl. kann in Monatraten 20 kr. erlegt »Verden. BeitrittS'Erklärungen nbernehn»en: Der Obmann: Herr Gyu»nasial-Direktor Gutscher i^täglich von ll—l2 Uhr in der Direktionskanzlei des k. k. G!)n»nasinlns), wo auch die Vorschußgesnche zn überreichen sind. DerKassier - Herr Spartasse Selrelär Hieber (von 3—5 Uhr Nachn». iin Sparkaffelokale), wo auch alle Zal)lungen für das Konsor-tiu!tt zu leisten sind. Der Buchhalter: Herr Escoluptebant - .kassier Gärtner (von 3—5 Uhr Nachm. iin Lokale der Marburger Esconiptebank.) Nüchertisch. Zum l l. Band des Meyer'schen Konv.-Lexikons. (Dritte Altflage.) Der elfte Band von Meyers Konversations-Lexikon erregt durch eine Reihe ganz besonders hervorragender Leistungen Aufmerksmnkeit. Aus der naturwissemschastlicheu Abtheilung heben !vir znnächst den nngeinein klar geschriebenen Artikel „Mond" hervor, welcher sich dem Besten, was die populäre nalurwissenschastUche Literatur auszuweisen hat, ivürdig an die Seite stellt. Er rührt von Professor Schmidt, dem Direktor der Sternwarte in Athen, dern größten Mondsorscher der Gegenwart, lier, dessen epoche« inachende Mondkarte bekanntlich die preußische Regierung angekauft hat, uin sie aus Staatskosten »n 25 Blatt zu pul)liziren. Den» Artikel sind eine treffliche Uetiersichtskarte utid zlvei laiidschastliche Darstellungen beigegeben; letztere Reprodnklioii nach den Photographien des großen Werkes voii NasiN!)lh uiid Carpe>»ter. Der Artikel „Meer" (von Dr. v. Bognslawski) enthält eii-e ans die iienesten nnd zuverlässigsten Angaben sich stützende Darstellung der cheinischeii, ph»)sikalischeu »lnd biologischei» Verhältl»isse der Oceane. Die in den Text eii»gedrnckten Dia-grainine veranschaulichen einige durch die neuere Tiefseeforschung aufgedeckten Thatsachen in Bezug aus die Gestaltung des Meeresbodens an einigen Küsten und iin Ocean selbst und auf die Tenlperatiirvertheilung innerhalb der Meeres-tiefeil voi» der Oberfläche bis zuln Boden des Meeres. Zlvei s.nlber lithographirte Karten begleiten den Text. Vo>» diesen gibt die eine, außer einer Uel^ersicht der groben oceanifchen Meeresslrö-inungen, ei»! ii» dieser Weise hier zu»n ersten Male dargestelltes Bild der ain meisten charak-teristischen Tiefen in den drei großen Oceanen. Die anoere Karte gibt eii» Bild der Boden», Tiefen- und Temperaturverhältnisse des Atlantischen Oceans nach dein neuesten Standpunkt der Tiefseeforschung und der physischen Geographie dieses Meeres. Lehr erschöpfend und über den neuesten Staud der Anthropologie treffend orientirend stiid die Artikel „Mensch" und „Menschenrassen" von Dr. Ploß, begleitet von e»ner Karte über die Verbreitt»»lg der Nassen, lliiter den zahlreichen anderen größerei» Artikelli köiinen »vir nur iioch hervorheben: „MagnetiüinuS" von Proseffor Loinmel, „Moose" von Dr. Frank, „Nähnlaschine" von Dr. Braner, eine ganz vortreffliche Arbeit, ungelnein durchsichtig gehalten und init großein Geschick alles, woraus eS in der Praxis ankounnt, klar legend, wie die vorhergehenden »nit vielei» guten Illustrationen verseheit. Von den historischen und biographischen Artikeln siiid an Ländergeschichten die Artikel „Mejko" und „Nassau" benierkenswerth. Für die »teuere Kriegsgeschichte ist als !vichtig zu verzeichnen der Artikel „Me^"; für die lieuere Geschichte Deutschlaiids „Nationalliberale Partei" und „Nationalvereili", serner für ältere Ge« schichte der „Medici" fowie „^Diernoiren". Sehr reichhaltig uiid nen bearbeitet »lnd ergänzt »st tie Biographie, ii» der besonders die Lebens-skizzeii voi» Mac ''.Vtahon, den» Feldinarschall Mal>te,iffel, dei» verschiedelien Fürst,nuen Maria, von Mirabeait, Moltke, sowie die dnrchiveg nach neue!n Quelleninaterial umgearbeiteteii zieinlich auüsühllichen Lebensbeschreibnngei» der l'eiden Napoleons zu beachte»; siiid. D»e größerei» Artikel „Neugriechische Lite-rattlr" (voi» Prof Dr. G. Met)er in Prag), „Malere»" ^von Dr. W. Schinivt und Prof. Dr. Reber i»» München), „Musterschutz" und „Nachdruck" voii Pros. Dr. Klosterinann in Bo»»»», gegeilivärtig der ersten Autorität auf diese»n Gebiet), letztere iiisolge der neuen Gesetzgebung von tlesgeheiidein Interesse, sind »vettere Beispiele für die Uinsicht der Redaktion in der Wahl der Mitarbeiter. Auch die Illustration steht gerade in diesem Bande aus benierkenSwerther Höhe. Die Karten und Tafeln desselben repräsentiren einen Atlas von nicht weiliger als 32 Blättern. Im „Kor-respottdenzl)latt" befindet sich unter Anderem eine?lbl)andlung über unsere nenen Jllstizgesetze, welche ihrer Ueliersichtlichkeit wegen alleli Lesern willkonlmen sein wird Cvurse der Wiener Börse. 5. Jllli. Einheitliche Staatsschuld Creditaktien . . ^45.— lil Note» . London . . . in Sil''er . 6t).50 Silber .... lv!).20 Goldrciite .... 72.40 Napoleond'or . . 10.V2'/. I8li(»er St.'^)Inl.-^'ose I I'2.— K. k. Münz-Duk«Uen 5.97 Battturtiel« . . 777. — ^ lOl) RcichSmui-k . til.70 Rs. 511«^ Kundmachung. (780 Am 3. Juli 1877 sind in Marbur^i eii» Paar herrenlose Ochsen angehalten wlirden. Der Eigenthümer wird ansgesordcrt, binnen 14 Tagen Hieramts sich zu mcldei'. Nach fruchtlosem Acriaus dieser Frist werden die Ochscn im Lizitationöwegc verkaust und der Erlös als Fundgut depositirt lverden. Stadtrath Marburg am 5. Juli 1877. Nr. 4619. AUnndmachung (746 Die hohe k. k. Statthaltern hat mittelst Erlasses vom 8. d. M. Z. 8506 bkdkutrt, daß die Fälle von Hnndswuth sich ivieder sortivah-rend meliren nnv zu besorgen ist, daß deren Zahl in d^r bevorslehtndeit heißen Jatilcszeit noch zunehmen werde. Es werden demnach die Besi^cr erinnert, ihre Hunde so'gsaltig zu Pflegen und zu überwachen, denselben die nöthige Nalirnng und srischtS Wiisser zu verabreichen. j Vormüllder. Mit Beginn dtS Schuljahres »Verden zlvei Studierende bei einer sehr anständigen Familie in Kost und Pflege genommen. Gcbotcn tvird ein eigenes schiincs Ziinmer, Klavier zur Verfügung ^auch Unlerricht in dcmsclbeit) und die liebevollste Behandlung. (769 Näheres im Eomptoir des Blatt von Von äen tZi'stou wvvgvn !meli tiir Kincler 1iv. i8<^ — lj'tv fla8ekv i!. l.— i» msiiter 1^'al)ii1c8-IIikum iiu vsrkauksn. lim 6rvol'tl»silun^ iiu outß^olten, ^olle mkn Aiitixvt nur ^'vnv I' Iasclieu als mit velitom ^»«'siniz^tun lZ«»,xvtiillik, »«(zrlconneii, I>si >vklo!wn uut ttor 1''la8olls, Vvrsvllluss-jikpk,«! und (Jetiiauolis-^uweisunzL dsi' lN Sonntag den 8. Juli 1877 III. KSt^' vrÄuIlauii-Kal'tkil großes >tti>s»«tiittl>eeksiütten-ZIluM«p>ile unter Leitung il)res Kapellmeisters Herrn Nttnäl. 773 Aiifang 7 Uhr. Entrve 20 kr. ^okann Vvrnrvitvf. VI » Kchuhw»««« - NiMligt iil Marburg, Herrengiffe, TanchmannMes Haus, vi8-ü.-vi8 Cafs Pichs, empfiehlt: Herren-, Dnnie»- «b Zttndir-izchuhe — vixvQvr Lrsvuxuvx . zu den billigsten Preisen. Reparaturen werden schnellst und billigst besorgt. 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Juli 1877 von den Südiiiliin-WrritMtrn MllstkltaPtllr unter Leitung il)reS Kapellmeisters Herrn Ivh. Haiidl 773 «W« 'l^erntttwoNtiche Redaktion. Druck und non tttduord Iunschi^ iv Varl»«?». Mit eiller Beilage. Beilage zu Nr. 80 der „Marbur^er Zeitung" l1»77). ""'kdt ei» MedaiUv,». Btlohnun« akziigtbe» ^_im Comptoir d. Pl. (768 Gin neugebautes stockhoheS Haus in Marburg lammt 3 Bauplänen, Felder und Fechsung auS freier Hand sogleich srhr billig zu verkaufen. Auskunft im Comptoir d. Vl. (757 Zu kaufen gesucht: Eine guterhaltene Dezimaßwage. Auskunft im Comptoir d. Bl. (753 Eilt übtchitltes Klavier ist billig zu vttkauftn. (766 Anzufragen beim Reaischuldiener. Vi« mKVNrteS Aimmev ist foglejch zu vergeben in der Schillerstrahe Haus Nr. 172 alt, 8 neu. _ (754 GW Aimmer mit separatem Eingang ist vom I. August an „i der Postj^asse Nr. 8 im l. Stock zu vergeben. (764 Aufrage daselbst. 2 Kleine Wchvllngell sogleich zu vermiethen: Mellingerstrahe HauS Nr. 3.__(756 Dampf« ».Wannenbad i» drr Kürntner-Vorlladt täglich von V Ulir Früh bis 7 Uhr Abend». 106)_Alois Schmiderer. Vmb» «nd Solp s« Äter«» (7S4 habe ich bereits erzielt und sende meine bemührte Spiel - Kombination für Wien, Linz, Brünn, Prag, Graz, Trieft, Pest, Hermannstadt, Ofen, Innsbruck gegen Einsendung von fl. 1 für jeden einzelnen ZiehungSort. Briefe mit Beifchluß einer Retour-Malke erbeten unter Johann GuUielmo, Wien, Margarethenstrahe Nr. 39. 2. Stock, Tl). !9. Wiedernnl wird einem Jedeu dt« lveleaenheit geboten, sich durch an ver prosten vom Staate ts»r»atlrt«» V>'sun8<:k«vigvi' in meiner glücklichen Eollccte, mit einem geringen i^trnAe bedtuttinde l'»i>iii»>i,>ii zu erivkldkn, indem dnrin (>teivi»»e von «v «lu. 4S0,«V0 nc» vpeeit-n aber Seivinnk on: «to. ete. itl Sumnia binnen einigen Monaten zur Entscheidung kommen. (Sewiniizieyunt^ schon am 19.^26. iuli s. e. hierzu versende staatlich s»r»ntirtv vri-ss>n»ilüv«v: , I V» V. i). tt.4 5)<)kr. tl. 2 25 kl'. gegen Einsendung de» 'i^ctragea. l'vtn» ditlio« erbitte mir Aewinnlisien und nmtlleliv i'i nv 't^edienung i'X'iiii't. wie ^'leder weis», der mir stiuen weichen Auftrag ertheilte und bereit« in vorl^ergegangenen Verloosungen ar^f,e Treffer bei mir erzielte. LUvväor 8ekvUvr. n I » « I' >« o I» i llsz grosse l.oo5 4S«,W« kvit'Ii»- bietet sich Gelegenheit, durch '!V. ü. Ä siir ' l i>rltzsiu«UONj4 4 in Die Zusendung der !ttt,nesse lann ersoiaen «»llknotvi», p'„tmarilvi,, a>!»I>Illi>s. Auf Wunsch wird der Pe aber auch pr. Postvorslchnk erhoben. Diese Lotten« hat gegen alle andern ähnlichen TtaatSlotterien den wesentlt6)en Vorzug, daß die Eontrole der Regierung sich nicht nur auf die Aufgabe der Loose, sondern auch auf jede der Ziehungen erstreckt, so daß Jedermann nach jeder Richtuiig hin, vollste Gicherheit Auch die nvwonuenen Be-" ' ' ver geboten ist. ...... rritge werden unter (»ontrole Steuerung ausbezahlt. Da« unterzeichnete Bankhaus siigt jeder LooSlusendung den amtlichen^leltu»ks-pl»» bei, und sendet nach jkder Ziehung an jeden Theilnehmer die amtliche ^iiehttnaS-ltfte sofort und ohne daß eine Äieclamation nöthia ist. Man beliebe die Bestellungen schneUMöglichs» und ,ilreei einzusenden an das 'l^ankhaus 8»l.>.V MSZt. k^toinor im ItSleKlsi»»«rIi größter SewiNki und s^kei'll Hal^ttreffer von: 'i >«. NelchSmark, sind zn gewinnen dnrch Pe» tyetligttng an der von der herzoglichen Re-gierung aenelimtaten und „arantirten 83. ttvk-zvg!. öi-aunZok^v. Land es-Lotterie. Die Ziehung beginnt^ «»» Itt. .Siili l^77 und verscnde ich »ierzn !!Oii'^ini»N!! (Keine Pl-om.sseu oder s.'usU.n'v.rdot^ ^viel' vapirr^'.) ri^'.'^uscndui,g en'oitN,icgeii Si. «eu-duiig de« Betrages in 'i^antnoten od»vr. Pos,, ainvrlsuu,,, a»f Verlangen auch per Pvft-nachiialuttc zu nachfolgenden ciintlich fest« geit Uten Preisen' tin« >1 <>iiz?i,uUt«»«»t» i>V^ . N. «> «in»» ' , Ol« 4'z tln!^ ' I <»i tlu!» V» Ol r l > ^ Jeder Bcsteitiin,, w!»d ein amtlicher ^^lehi ng<> plan l'elgele.it ltnd nach liche Liste und l»e,v'n'>ge »>.r ii^'sen ut'^r« mitte t. Man versuche deiitiluch da»'«. Il»tni>tvoll?tt« ur. Kl'Äunsckvvsig. silZeli sar HiiKeiillmIi« Von ^eä. Or. ^osvf Vliivl. (698 ')!eueste Auflage 1876. Mk. 4 - fl. 2 ö. W. Die Ne»»e Freie Presse vom 1875 saftt darül)er: ,.Em Buch für Aerzte »i,d noch'mel)r fiil Laien. Seine Aufglibe ist die Klärung der Magensrtige, freilich nicht voin sozialen, sonderli nni vvm ürztlich-diätetischen ^tandplittkle iiliS, die es alier unch dieser Nichtung auf das Befriedigendste gelöst I)at. Dcr Persasse,. Besitzer einer Heilanstalt für Magentranke in Ziirich uiid Autor deS „DiiZtetischen KochltncheS". ist eine kitlinarlsche Alltoritat. und seine den verschiedensten Kranklieilen de» M.,genS und der Verdauung angepaßten Speise-Regelu sind ebkuso ra-tiol»ell als praktisch. DaS Buch ist poplllär und frisch gi-schriebe«, liehaudelt seinen Gegenstaud eingehend und mag darum allen Denen, die eö angelit, hieinit liestenS em-pfohlen fein." Zu liezieheu durch alle Buchl)andlungen; in Ermantleluiiq jiteigneter Verbindunj^ lirfert die BerltigSbttchliandlunj^ HtNiS Met, Karlsbad in Böhmtll. Die Tuchliaadlullg Stefsttskirche Ii UI iitt Rothlierger Haus ist unstreitig die billigste Bezugi'quelle von Tuch- und Schaflvlillwaciren für Schneider, Sattler, Billardtischler, sowie auch sür Private. (494 ____l»0N Weinstein, Hndern, Ät.ssing, Kupfer. Zinn, Eise", Blei, Kalb- ut,d Lchäffellrii, Roß-, Ochsen-u. Schweinhaaren, Schafwolle, allen Gattungen Rauliwaaren, Knochen, Klauen netist allen anderen Lande^produtten. vo» «»garische« Bettfedern, Flaume» und gesponnenem Roßhaar z« den liilligstm Priisrn. 1. ^^elllvijjliMi', 287 M ar b ll rg, Burgplatz. Glück auf nach Lraunschweig! ist und bleibt mvlnv »Itv Nr>vl-v, unter welcher ich wiederum die v°u hoher- Regierung aenet,-mtgte und xarantlrtk' Lrsausell^.I^ÄuüoA I^vttt I ie, Äetvinne im Betrage von 8 494.600 A»rli enthaltend, . darunter eveut. sneciell S K :c. ,c. welche innerhalb einiger Monate zur Entscheidung kommen inilssen, angelegentlichst empfehle. Die erste Ziehung beginnt schon »R» IT ?. «. <. und versende hierzu gegen Einiendung de., trageS oder Postvorschuß Orlxlunllnv^t' V- '/. ü. I ' 8 Vi v. 'V7. ü. 9 Ü.2' Sende jedem Theilnehnter den aiittlichei» Plan gratis, sowie auch Gewinnlisten und Gewinngelder prnmpt «?xs>«'iltit werden. l'nlOini« i^gitnstigte auch in der kiirzlich beendeten Lotterte wieder mein i'tl.jl in reiche!» Maaße, meine Firma bedarf daher, (da solche «ine der iiltvston in dieser l!i »nel>v ist,) reiner domdastiscUt^u Anpreisungen dieser so beliebten Lotterie, inde»n ich daher für das nUr sl it Jahren aeschenkte «ertrauen ergebenst danke, bitte solches mir, da die Nachfrage bereits stark ist,durch baldigeVestellnngenzu erneuern IV. Hauptcoltectrttr Langertsof^Nr. 8. üilllggllU M ^bWMIll gllf Sie MMN MllMÜWW WWWWU^ffM^MMU M XXVIl.^i^IuMi^. ^rgvkkint 4 ^a! monatliek. ?r6ik,kür R V»UR«» clas Visi'wl^tu' (6 Unwilulltunßs-, sZ »Vloc^sinum- ^RM mern mit L evloi'il'ton ^oättlcupfvrn uuc! 3 Sekuittdlü.ttkl'n): 2 k.-^arl( 25 WM k»fg. ^ätirlieti: 2V00 Orixilial-IUuZtrationsn, 200 Ltivlcersi-Vorlagen, 2N0 Lotivittmustsi', vvtlurok, unter ösisÜKunx^ siusr klaren I^SZclirvi- ^TRlAL»K.ÜVV » bulljx, äar^estöllt wvrtlsv: ^Ile ^rten 'I'oilstto- MWWWWM ZU WWW» » WAVWIV »G xsKSnstttnäs für Damsn unä Xinäer, fernsr I^oil)-HR??^ IDIHID WM vttsedv für Oawvn, Herren uucl Xinllsr, tls-ntlar- »MMBMD UURNAU MM>V M bsitsn in rsiellster ^usvvalU. — I^>sr „dvllst-risti. ^WI^W V^. ^fSvIlviN^ 2 ^Sl sl-kö rtivil« I^rivkt nur Lt^Ivolls uvtsrkaltsuäs ull^I dsivtlrentiv Original--i^rtiksl ilsr !,s1igdts»t.sl» WWWM^I,?. . äsut-oksu ^el.rilt»t»u^r UN.1 kün«tlori»<^!, au»A«. . ^loäeuumtti^ru m d tütirt« Oriß^illktl-IIIustrationön. ^ uuu v OLNUltt- övil)1ü.tteru)'. 2 k-^arlc. Oassslke. pfavKtklUggadv mit ^äl»i'1it)li 52 ooloiiiteu Kuptvru: 4 k.-Mrk 50 pfg. .Iskrliok: 2000 Or^xinkll-INugtrationen, 200 Lticksrei Vorlaxsn, 400 d^olioittmustör. IV.^irltt'saiiA. Lssekoinl 2 ^al monatliek. I^^ieis tüi' lliz.8 gnii7.c; Vierts^l- l k'-llilark vis illuötrirts I^o6en2situnx, eino diUixv VvIks-^usKsdö von „Vivwria" lis?.>v. „Ilaus nnll Welt", xisdt in ^süsr isummvr «^vn vvllstänäiß^ön lokalt vinsr ^rlisitg-^urnmLr äsr l^siäsn ^situnt^sn wistlsr. Lxpellilio« äer Vielvris, 46, I^ütsvivstrttsse in öerUn ^tlv öuet^tiauäluu^vQ uuä I^ostäwtei' (tv3 Ir»- uuci ^U8liin(l68 nvtlnien jvävfZcvli övkZlelluuKsu outZeLvu und livforii aut VvrlauKSU probs-liummöfn gfatlZ. (735 ooWWMI»» ttunclvrttausvnäs von lßvnLvkvn (30^ verdanken ihr schönes, üppiges Haar der einzig und allein eriftirendtn kaii. kölligl. ausschl. priv." welche glrichztltlg die Schuppen spurlos vertilgt, sowie der dazugehörigen echten sttittschtN -^lpeukräuter- oder Nußertract-Pomade aus ^er k. k. a. pr. Parsüm-Fabrik vo» MZÄiuuixR IU«^r»«vl^« M«vI»t«lK«r Wien, I., TeinfaltstraHe 17. Vas nnübertrefflichfte Mittel ist ^ . c>,, ursprünglichen ^arbe erzeugt l Eine UN!ere ost buvährte Haar-und Sart- Anza!)l junger Männer veldankt» wuchs-Cssen), welche beim regel- ^ il)re schm^^^ mäßigen Gebrauch und bei Anweu- und Sarlwnchs-EHen). dung der steierischen Älpenkräuter- ZMW^U- Bnln blohcu ^nsfallen derHaorc oder NupeLtract-Pomade, jchon binnen »virkt dieseibe bereits binnen acht sechs Monaten, selbst aus den t^ahlften Tagen, bii Schuppenbildungtn nach Stellen eine HaarsüUe in der blos dreimaligem Gebrauch. Vas unschädlichste Haarsärbemittel (ohne jeden SleigelM) ist unsere Haar-Verjüugungs-Milch, welche dlonc^ei» rochen, gs^men, selbst schi,eetvcihen Haaren einen tiesschwarzen Glan) I verlecht. Desgleichen führen wir Haarverjüngnngs-Milch Ur. II am Luger. miltetst lvitchcr alle Farben-Nuancen von Slond bis ins dunlielste Araun erzielt lverden können, iveim Gebrauche dieser Milch empfiehlt sich ganz besonders unsere echte, doppelt starke Nußertract-Pomade, auch in (Kosmetik) als Stangmpomade zu haben, soivie unjec Nub ertract-Vet, alles zur Förderung des Wachstlinms der Haare. UnLvrs k. k. au88okl. priv. ttasr- unä gaft^uvks-L88vn^ lieilt in allen Mllen 0ie liranken HaarmnrMn radicat und in kürzester Zeit, sichert biö^ ins späteste ^lter einen überaus reichen Haarbodcu, wirkt höchst angeneljm ans die Kopsljant, verhütet jeden gichtischen over lheumatlsch.« Kopsschmer) und entsernt ttile Ünreinigkeiten der Haut. Es ist aber Thalsa.De. daß Hunvcrie Pcisonen. tvelche giiN)lich bartlos oder kahlköpßg waren, schon Nl^ch einem bis drei Monaten, un Beryallnisse also nach nnglanblich l(ur)er Zeit, sich einr» schönen üppigen Vollbartes oder nncs reichen vollen Haarbodens ersreuleu. Vie betresteltden zahlreichen Vanl(schreiben liegen aus. Außer obigen Specialitaten sühren ivir sür die 1^. '1'. Herrschaften die neuesten Specialartikcl in Pomaden, Parsumes, Pasten le. stets am Lager. Zur Sicherheit de» PubtlkuniS tiefindet sich auf jedem Tiegel und Flacon tilS protokollirte Schu^-marke daS Bildiitß des Erfinders! I ^esteUuttgen M«tN gefätligst KU richten an den Ha >pt Depositenr Herrn! HMeis, Apotheker in Wien, 1. Tuchlauben 7. ! Josef Fürst, Apotheke „zum weihen Engel" in Prag, am Poiiö 1071—11, ! sowie auch an jede solide Apotl)eke von Oesterreich.llngarn, oder direete an Parfumeur nnd k. k. PrivileginmS Jiihnlier! I.» 17. Preis-Courant: I großes Alabaster-VlaSflaettn doppelt starker Haar- nnd Bartwuchs-Essenz........sl. 5.— I kleines Flacon ..........................sl. 2.ü0 1 Alaliaster-GlaStiegel echt ^/teirischcr Alpenkräuter-Pomade.............fl. 2.— ^ 1 „ „ echte HaaarverjüngnngS'ELtract-Pomade............st. ii.— 1 „ « „ Rosenpomade, roth.................fi. 2.50 l " I „ . >»°.h.................st 1 Klacon echte H^arverjüngungSmilch, sammt echtem Nnßöl, Tassei» und Äiirste......fl. ü.— j 1 kleines Flacon echte HaarverjüngungS-Milch.................fl. ti.-- 1 Alacon HaarverjüngungS-NiuheLtraetöl...................st. 2.— 1 kleines Flacon echtes HaarverjüngungS.Nttßeztrnctöl ..............fl. l.— Ntthexiract (CvSmetlque) Sta«genpl>made...................fl. l.— ^ Alle Gattungen der seinsttn Parsnmes, Pasten, Pilloer. Tincturen, nnd Essenzen, sowie Ent- j haarunvSmittel sind steis am Lager. Auftrage ans dem Auslände lverden gegen Baarsendung, Aufträge anS der Provinz gegen! Baarsen du ng oder Nachnal)me prompt und schnellstens essectnirt. I kr. »n lir. Das gf088e l.oos ...f ^0. 4SSÄ8 wurde tn der am V. Juni ». o. beendeten llailpt-und SaIiIo!'-'-loI»un«der HA. «r«»»-i lS in meinrr >^lkelcliel>on (Zollpcta xsA»nn«n. — Ab«r«>I< wurden mir außerdem folgende >rtß»r» Oe« Winne zu Theii: .zl aus I^o 419tK 4IV4« und eine groste AnztU)l «Gewinne von l'.?00 I>l. ab etc. etc., bi? zu den kleinsten «eivinnen. Meine Firma war also scho» wieder !!«»« irttiv«Iiok«,te!! iim lt^» «Rull ,1. begtnm'n auf's Neue die Ziehun,ien de? »»i'«,ii,. Mvl»«. mit Haupttreffer von «V. spee. 7."»,^»«. !iK sto. sto. Mark. Zusanmlen entliiilt diese Lotterie 4:<,.'»00 New. im Äetr«'ne von: g Hillion 424.500 klsfll. Hierzu en>psel)le ich MliickSloose zuiu amtlichen festtiestellten Preise V'__V-__^ ^ ^ il^4j. A 2!, II. und versende dieselben biegen vorlMi^^rn Siiipfau,^ des Betra^ie» oder auch pr. Postvorml>t l,ach der Ziehung. »Einsicht» uch des natie devorstrhenden ZiehungSlerminS beliebe >nan die VcsitUuNj^ rasch »nvglichst an meine Firilia « inzust'nden. «il.n. liitkvc. 3t»at8-llaupt-(?oll«-t'.tour, ^ «lzx, ViilkvlmLti'Asso 98. SV I -v kÜ Eis^'ttbahtt-Fahroldnnng Marburg. Vom l. Juli 1877 a» bis a»f Weiteres. Personenzüge. Von Trieft nach Wien: Anki nst 8 U. 30 M. Früh und 6 U. bl M. Abend«. Abfahrt 8 U. 40 M. Krüh und 7 U. .tv M. Abeitd». Bon Wien nach Triest: Ättknnft 8 U. 42 M. Krüh und 9 U. 49 M. «liends Abfahrt SU. — M. Krüh und 10 U. 1 M. Abend» Eilzüge. Graz -AranzenSfeste. Allknnft « U 23 M. Abfahrt k U. 27 M. Früh. F r a n z e Ii S f e st e - G r a z. Anknnft 9 ll. 26 M. Abfahrt 9 U. 30 M. AbdS. Wien-Triest. I Triest» Wien. Ankunft 2 U. 8 M. Nachm. > Anknnft 2 U. 80 M. Naqm. Abfahrt 2 ll. 11 M.Nochm. j Abfahrt 2 U. 88 M. Rachm. Kärntnerzüge. Nach Kränzen »feste: 9 U. 20 M. Bormitt. Nach Villach: 2 N. 50 M. Stach,». Anknnst: l2 ll. 24 M. Mltt. nnd 6 U. 3b M. Nachm.