Lmlmchen Zeitung. Nr 1er Post «an,j. ft. >5, halbj. ft. 7.5U Mont.!,,, t:^. Mai !ln'ell,on»gebühr b!» ll, gellen: lmaiSUl,.. »m. «>li., 3m. i fi.; soniipl. Z«i!e lm.«li., »m. »ll., »m. lv lr. u. s. w. ^n!>'Nion«>fiemprl !, gunstcn der Notleidenden in Unter- Und Inncl'Krain im hiesigen landschaftlichen Theater veranstalteten slov'nischcn Vorstellung im Betrage per 13A st. 48 kr. dem Landesausschussc überreden. Dieser , Vetraq wird dcr k. l. Landesregierung für Krain mit ber Widmung zum Ansaufe von Samengctrcide und Samenfrüchten zugeführt und dcn Gcbcrn hiefür der Verbindlichste Danl ausgedrückt. Laibach, am 8. Mai 1872. Vom nrainischl» t'audcsnllsschnsse. 7. Verzeichnis der Beiträge zum G ri llpa rz er-Mon ume n t. Herr Rudolf und Fla.. Helene Ai^sp^tz 500 fl.. "t Herren: Sect'ol^chef Ficilierr v. Hofmann 5)0 st., Heinrich Ritter v. O/aschc 200 st,, V. „„> H. Slcru ^ st., (5r„st Olaf HcyoS /00 st,, Maluert Zinncr ^0fl.. Adolf I^znaz M^ühncr 100 st.. August Palich' "er l0 st., Alfred Edl v. Kcndler 100 st.. Dr. Wilhelm Filter v. Maulhuer 10 st.. Frau Louise Frciin von Hürdtl gcb. Spnrny 50 st., die Herren: I. N. in St. 1(1 st-, Plvfessor 2?r, Th. Gompcrz 50 fl . Julius O,af ^>ndrassy 100 st.. Eduard Graf Elam-OcillaS 100 fl„ Dr. Karl v. Strcmayr 50 fl., Constant!,, Freiherr von Rlycr l(>0 st.. Johann Graf Waldstti-, 25 st, Dr. Joseph Mitscha 50 st,, durch eine Eollccte im Ministerium des Acußcrn 58 fl. Summe 2263 fl. Uebel trass a»s dem 0. Verzeichnis 40,805 fl 1i) tr. Totale 49.068 st. 19 lr. Zur Kaisllrcisc in Nngarn. Ganz Süd'Ungarn ist auf den Fü8ei,, um seinen !^s!ig zu sehen, der gelommen ist, die durch Uebcr-lchwemmun^ schwer heiniqcsuchten Gegenden in Höchst» pürier Peison in Augenschein zu nehmen, dcr gekommen '>!' um mit Hücksttiqencr H,nid Hilfe zu spenden. De-^lalillnen aus allen Gegenden und allen Gescllschafls-^t'sen eilen herbei, um den durchlauchtigsten lüniglichcn ^bcn und Träger der Krone dcS heiligen Stefan mit "Udcl zu begrüßen. ,. Die öffentlichen Blätler folgen dcr Kaiscrrcisc in ^garn mit loyaler Ausmc>lf»mlcit und geben den freute» Gefühlen der Bcvülteiung über dcn großartigen ?^ erhellenden Verlauf dcr Reise Sr. Majestät d:S "°'scsS und Königs veredlet, AuSdruck. r. Die „Rcform" schreibt: ..OaS innige Band zwi» ^'^ dciu Könige und der Nation war lemcn Augenblick ^?ln sc,t dem dcnlwürdi^u KrönungStage. Seil König ^lm, lhcilen Volk und Monarch mit einander Leid Un^ '^'"^' und nur wenn wir eins sind im handeln ^ empfinden, lünnen wir einander am leichtesten Hilfe z„ ^Die ^TagcSpressc" meldet: ..Die Reise des Kaiser« ^, ^üd.Unssarn gestaltet sich zu einem wahren Triumph« Aim ^°" '^^ ""^ ^^" strömt alles herbei, um das sle,, ^ geliebten Herschcrs zu sehen, und die bcgci» h. ^" Ovalioocn, welche jeden Schritt des Monarchen lich/ ' ^v " aufs neue Zeugnis 0on dcr une>schütter« t>t,, ' ^esligkei,^ mit welcher das dynastische Gefühl in ich ^^" aUcr Volksstämmc dieses Ooppelreichcs wur-^ilti. ^ ^' fpcnden und Hülfe zu bringen, ist das iüois brecht des Herrschers. Im Geringsten im der . , "b die monaichischc Idee plö^lich lebendig, wenn lhättr , b"" ^^N" der Krone als segenspendender Wol. l'Nen ^'"^'ll unter die Notleidenden und Hülfsbcdürf-d)ag V ^'^t jeder lann sich alle« dessen bewußt werden. d«n n^. ^'ser'König für Oesterreich Ungarn ist; aber "lchen s^" ^^"" und die väterliche Fürsorge dcS Mon->ur alle seine Völker lann jeder mit tigenln Augen fehln und die huldvolcn Wort?, welche der Kaiser jetzt in Ungarn spricht, finden ihren Weg sicherlich iu alle Herzen." Gerade aus dcn Bczülcn, welche Se. Majestät jetzt durchreisten — sä'hit das genannte Glatt fort — seien bisher die extremsten Wortführer dcr ungarischen Vinlcn in den Reichstag entsendet worden. Dies habe indeß, wie sich nun deutlich herausstelle, der voylllilüt dcr Völker nicht den geringsten Abbruch gethan. Das Volt in seiner überwiegenden Mehrheit schare sich freu» dig um seinen König, der ihm die Idee dcS Staates, des Rechtes und dcr Zusamincligchürigleit mit dcn übri» gen Völkerschaften dcr Monarchie vcrlörpere; eS wolle nichts hören von dem leeren staatsrechtlichen Hadcr; eS empfange dcn angestammten Herrscher, unter dessen Szepter sich Wolstanb und Bür^crglück allüdcrall zu entfalten beginnen, und von der gewinnenden ^iebenswiudiglcit dcS Monarchen be^aubM, werde dcr Sandmann mit dem festen Entschlüsse, das Woiwolleu des so gütigen Herrn durch Treue und Gehois^m gegen daS Gesetz und die zur Durchführung dcSsclden bestellte Regierung nach Kräften zu lohnen, zu seinem häuslichen Herde zurück« lehren. Die „D'ntsche Z itung" schreibt: Unter dcn günstigsten Nnsp'cien hade Se. Majestät dcr Kaiftr in diesen Ta^cn s^ine Rundreise durch daS Banal ange» treten. Von dcin Volle der Magyaren, welches bci je» der sich bietend!,,, Gelegenheit in aufrichtiger Dankbar« lcit übciqiulle, wmdcn Se. Majcstät von überallher die lcbhafttslcn Symp^lhiin lind allc nur cromllichcn Huldigungen txt^cljcnqcbracht. „Wir gönnen — falnt das genannte Blatt fort — unscren Freunden jrnscits der ^eilha uiit Flcudcn diese ^ust und stiinmel, aus vollstem Heizen mit ein iu den driib:n elhallcnd'N F:stj»bcl; will doch drr Monarch, getrieben von dcr ^icbc zu einen» ihm theuren ^ande, lediglich Zeu^e und Milhclfer sein bei dem Anbeginne cincs Welles, wclchcö geschaffen wiid. um Frirdc» und Wolstand dort Einlchr halten zu lassen, wo bish r Unfriede hcrrsckle und die frei wallende:' Elemente empfindlichen Schaden verursachten." Dcr glchischr Ausgllich bildet foit daS Thema. w'lchcS von der vcrfassungeflluud« lichen Presse mit allen möglichen Variationen und Com« binationcn blhandelt wird. Die „Neue Freie Pr ssc" plaidirt dafür, dnß der Verfassunk?au5schnß die noch unerledigten Punlle tcs galizischm Elaborates duichlicrate und die Gesammtticit der rcichi'rätllch'i, Beschlüsse über dasselbe in die Form eincS Gesetzentwurfes bril'gr, d-eser aber dann nicht sofort dem Reichsialc, soodcvn zunächst dem galizischei» Landtage vorgelegt werden möge. Dilfcr letztere hätte sich hierauf vor alle,,, über den. daS äußcislc Maß dcsscn, was dem ^andc Galizicn conccdilt werden könne, enlhaltlndcn Gesetzentwurf iu der durch die gallische ^andcsorbnung vorgeschriebene', Weise aüS^usprechcn; erst hierauf müßle dcr Rcichsral sein endgilligcs V^lum über dcn Gesehenlwulf abgeben. Das gliiannle Blatt findet, daß dicfc Mcthodc des vorgchcns allen dabei inlcressiiten Parteien bcmerlcnswcrlc Vortheile biete. Die Vcrfassungsparlci lönne mit dieser Art der Gc. Handlung zufrieden sein, weil sie im entgegengesetzte!, Falle dcr Gefahr ansacsctzl sei, Zugeständnisse zu rot,-rcn, welche schließlich von dcr Gegenpartei abgelehnt werden könnten. Abcr auch die Abgeordneten aus Gali-zicn müßten die Vortheile dc« obigen Behandlungsmo» dus erlel'ncu. indem cinerfeili' angenommen werden müsse, daß viele Mitglieder der Majorität deS Reichs« rates, welche bei vorhaudcncr Ungewißheit, ob das Elaborat im galizischcn Landtag zur Annahme gelangen und hicdurch ein Definitivem werde herbeigeführt wcr» den, leicht gegen das Elaborat stimmen könnten. wäh> rend im Falle dcr bereits crf^glcn Annahme dieses letz« leren seitens des galizischcn Vandlages dcr Eintritt die-scr Eventualität nicht zu befürchten fei. Auch müßten die Abgeordneten aus Galizien zur Einsicht gelangen, daß der galizischc Landtag leichter an seinem eigenen Wtrlc die unbedingt notwendig werdenden Abänderungen treffen könne, als die durch die Resolution tinge» engten Neichsralsabgcordnctcn anS Oalizicn, Endlich sei anch noch zu berücksichtigen, daß diese letzteren von ihren Mandanten im aalizischen Vandlaye schließlich möglicher Weise deSavouirl werden könnten, während im Votum dcS Landtages sich jen. Autorität manifestiren würde, von welcher es auf dieser Seile der Eontrahenlen leinen Appell mehr gebe. Iu demselben Sinne spricht sich die „Presse" auS. Auch dies Blatt plaidirt für die vorläufige Verlegung dcr Entscheidung über daS Elaborat dcS Verfassung«-ausschusslS in den galizischcn Landtag. Dadurch, meint die „Presse," werde die endliche Verständigung in jeder Weise erleichtert und die Transaktion für das ^and Ga-li;icn in gleicher Weise wie für die verfassungstreue Majorität vereinfacht. Der RcichSrat sei dcr unange« nehmen Vage enthoben, in einer langwierigen Verhand» lung Beschluß zu fassen über die Zugeständnisse, ohne die Gewißheit, daß mit diesen Zugeständnissen auch so» fort dcr Friede erlauft, daß das Land Galizien mit dem ihm angcbolcncn Ausmaße einer autonomen Sonderstellung sich begnügeu und zur bedingungslosen Anerkennung der Vcifassung und der verfassungsmäßigen Eompctcnz deS Zcnlralparlamcnts sich bereit finden lassen werde. Abcr auch die Abgeordneten aus Galizien würben bei dcr angedeuteten Methode dcr Behandlung des Elaborates nur gewinnen. Sie würden dadurch mit einem mal der leidigen Zwangslage enthoben, in der sie sich bisher befunden, entweder die Vortheile in die Schanze zu schlagen, welche die AuSglcichS'Prällmina» ricu ihrem Heimallandc bieten, odcr der Resolution un-llcu zu werben, an deren zustandclommen sie selbst so großen Anlhcil genommen U"d deren Prinzipien zu ver-lyeidigtn sie sich bisher auS Rücksichten für den Landtag für vclpflichlcl erachtete!,. 2>e lehrten nicht mit leeren Handen heim uno hallen doch dcu frühcren Beschlüssen dcr LandcSvcltretmig, aus deren Mitte sie nach Wien entsendet wuiden, uichls vergeben. Nicht sie hatten eine Entscheidung getroffen, sondern die Mandanten selbst müssen sich darüber entscheiden, ob sie an stelle dcr unklaren, unbestimmten und dabei doch wieder maßlosen Forderungen, die ein übereilter Beschluß in der Resolution niedergelegt, nicht die immerhin sehr schwerwiegenden Zu^stäudnisfe annehmen wollten, welche man ihncl, jetzt als Ulliiualum entgegenbringe. Durch diesen Au5w.g, hofft d,c „Presse," werde die Verhandlung ubcr dic Wünsche drs LalioeS Gallien, die bisher mehr an formcll!.n als ai? sachlichen Bedenken zu scheitern gc« droh!, endlich auf einen Bodln gerückt, auf dem eine Vcislünoigulig nicht mehr durch andere Schwieriglcilen Nl.rzou.eit wcrde, als in dcr Sachc selbst gclcgen feien, ein Ausweg, welcher daher im Interesse aller Bcthcilig-ten ergriffen werden müsse. Ulbcr die Schulvcrhüllnijsc in Voy lesen wir in der „N. Fr. Pr." eine Original-Korre-spoildenz aus Görz, die wir in der Erwägung, als dcr Bericht aus unserem Nachbarlandc stammt, nachfolgend mittheilen wollen. Der Koirespondenl sagt: „Wenn behauptet wird, daß die neuen Schulgesetze bci den ölo-ven leinen Anllang gefunden, so mag dies rücksichtlich der Bevölkerung anderer slooenischcn Landcslhcilc richtig sein; hierzulande ist dies nicht der Fall. vielmehr beneidet der bciwcittm größlc Theil dcr Bewohner des gürzcr Kreises dcn Nachwuchs, dem c.ll erweiterter Unterricht geboten und dcr mit größerer Strenge zum Schulbesuche angehalten wird. Ein geringer Viuchchcil ist freilich mit den Gesetzen nicht recht einverstanden. So lange das Kind llein ist. mag es Eltern dieser Kategorie angenehm sein. daß es die Schule besucht und dcr Lehrer gewissermaßen die Dienste einer Kindsfrau besorge; sobald aber der Sprosse die Ruthe schwingen lann. wird dessen Beruf im Viehhülen er. blickt. Es muß daher mit Danl annlannt werden, wenn „»"Mehr auch dicse Bcrusshirlen nicht gleich dem lieben Vieh aufwachsen. Diese Leute sind nun den Schulgesetzen, aber allen Schulgesetzen abhold. Ucvri-gcns hört man nirgends cin bedauern über den geschmälerten Einfluß des Klerus aus die Schule. E« ist ja auch recht und billig — sagen die Leute. - - daß jener, der die Schule zahlt, ein Wort in derselben mitspreche. Auch die Geistlichkeit schickt sich in die Gc« sehe, nachdem sie gesehen, daß ihr Einfluß in den Schul-raten noch immer annehmbar ist. Von 187A ub sollen die Lehrer aus dcr Schullassc bezahlt weiden. Leider ist die Umlage zu diesem Zwecke eine sehr hohe - 33 bis 37 Pcrzent der Steuer. Diesen Zuschlag müssen nun alle Gemeinden ohne Unterschied zahlen, sie mbgen weltliche besoldete oder geistliche nur rcmunerirte Lehrer haben. ES ist natürlich, daß in Folge dcssen die Ge-meindcn mit geistlichen Lehrern, wenn sie fchon gleich anderen zahlen, ebenfalls w e l tl.i che Lehrer begehren und erhallen werden. Die Sache'hat das gute, baß dadurch die Zahl der weltlichen Lehrer zunehmen 774 und dem Liberalismus so manches jetzt gebundene Element zugeführt wird. Freilich müssen damit die Schulauslagen wachsen; allein man wird sich nach Mit' teln umsehen, um sie minder beschwerlich zu machen. Eines ader könnte geeignet sein, den Schulgesetzen wirtliche Schwierigsten entgegenzusetzen; es ist dergerinae Bildungsgrad der Landlehrer, von denen einige laum über die vier SpezieS, das lesen und schreiben hinaus« gekommen. Da heißt es nun. die volle Strenge des Gesetzes hervorkehren und die Lehrer zwingen, daß auch sie lernen oder ihrem hohen Berufe entsagen." Indem wir diesen Gericht reproduzirt haben, wollen wir demselben nur noch beifügen. daß mir jeden, falls mit der Bildung der Voltsschullehrer beginnen müssen; ist einmal d iese Grundmauer fertig, dann erst lann der weitere Ausbau des großen Gebäu dtg — die Voltsbildung — in Angriff genommen und zur Wolfahrt des Staates ein rentables Gebäude geschaffen werden. Die Emancipation >er Frauen war in den letzten Tagen, wie der Korrespondent der »Tag. Pr." am 2. d. aus London berichtet, Gegenstand parlamentarischer Verhandlungen. Der Korrespondent schreibt: „Der durch verschiedene öffentliche Vcrsamm» lnngen in den letzten Wochen start in den Vordergrund gedrängte G genstand der politischen Emancipation der Frauen wurde in hergebrachter Weise von Herrn Ialob Bright, der in dcr Agitation über diesen Punlt eine leitende Rolle spielt, mit dem Antrag auf zweite Lesung seiner Vorlage behufs Beseitigung dcr politischen Be« schränlungen der Frauen angeregt. Das Haus war nur dünn besetzt und auch in den Zuschauerräumen äußerte sich Mangel an Theilnahme für die Sache, die Damen, galeric allein abgerechnet, welche stark gefüllt war. In einer begründeten Rede stützte sich der Antragsteller nicht so sehr auf die Gerechtigkeit seiner Forderung als viel' mehr auf die Fortschritte, welche der Vorschlag, den Frauen das parlamentarische Wahlrecht zu ertheilen in den letzten Jahren in der Gunst des Publikums geinacht habe. Er deutete dabei Haupt« sächlich auf die Abstimmungen des Hauses, auf die große Anzahl der eingelaufen Petitionen, auf Volksversammlungen und auf daS wachsen und die Vermehrung der Vereine, welche sich die politische Fraueneman» cipation zum Ziele gesetzt haben. „Von dem abstrakten Recht dcr Frauen auf Belhei-ligung bei den Wahlen sprach er. wie bemerkt, nur im vorübergehen, verweilte dasür aber um so nachdrücklicher bei den pratiischcn Nachtheilen, welche die heutt bestehende Ungleichheit deS Gesetzes nach sich ziehen müsse, und stellte die Gchaupiulig aus. es sei unmöglich, diese Nachtheile zu heben, bis die Frauen im Parlamente ver< treten seien. Gegen den Einwand, daß die stürmischen Auftritte bei den Wahlen eine Betheiligung von Frauen gau; unmöglich machen würden, machte er weiterhin gel» tend, die geheime Wahlabstimmung werde dem bekannten Unfuge bei dem Wahlalte gründlich steuern und gleich« zeilig die Idee zum Falle bringen, daß der Mann die Stimme der Frau in seiner Hut und Obsorge halte. „Zur Unterstützung der Vorlage nahm das Worl Herr Eastwick, welcher die Argumente gegen die Vor- lage mit den Lügen Fallstaff's verglich, da auch sie gc-waltig wie Berge offen und durchsichtig seien, und an das Haus appcllirte. die heute den Frauen angenötigte falsche Stellung zu berichtigen. „Der Verwerfungsantrag gegen die Bill wurde von Herrn Bouvrie gestellt, der iu seinen einleitenden Bemerkungen die Behauptung etwas näher bc-leucktete, daß die politische Emancipation dcr Frauen im Publikum größeren Anklang gefunden habe. Namentlich in betreff der eingelaufenen Petitionen hob er hervor, daß dieselben all>rdirgs 25)0 000 Überschriften trügen, daß aber diese Nnte'schriflen zum Theil auch die Unterschriften von Mannen seien. Uebcwies hade man diefe Petition eingestandenermaßen im Wege dcr Bewerbung zu stände gebracht. und als Ausdruck der öffentlichen Memung sc.'en dieselben unter solckcn Um» Nänden wertlos. WaS die wirklichen Bcschwerdegründe der Frauen anbelangt, fo könne man dieselben unter der heutigen Lage der Verhältnisse heben, auch ohne den Frauen daS Stimmrecht zu geben. „Nachdem der Redner auf diese Weise zu ftincr eigenen und seiner Gesinnungsgenossen Befriedigung dargethan, daß die Wahlberechtigung der Frauen nicht notwendig fei, erstrebte er ein kühneres Ziel und folgte den Freunden der Vorlage auf ihr eigenes Gebiet, um zu beweisen, daß dieselbe auch als gefährlich betrachtet werden müsse. Nach seiner Ansicht wäre die nötige Konsequenz der Brightischen Vorlage allgemeines Stimmrecht der Frauen, weil ja viele Freunde der Bill auch Anhänaer des allgemeinen Stimmrechtes seien. Wenn man aber zu dem allgemeinen Stimmrecht der Frauen gelange, so weisen sich 350.000 Stimmen aus, und weun unter solchen Umstände» ein Zusammenstoß dcr Interessen zwischen den Geschlechtern eintrete, so sei es unvermeidlich, daß die weidliche Mehrheit die Verwaltung aller Angelegenheiten im In» und Auslande in die Hände dcr Frauen bringe und England zu" einer weiblichen Politik komme. „We»n man einmal den Frauen das Stimmrecht gebe, so könne man sie nicht vom Untcrhause, von der Ministerbanl, ja vom Stuhle des Sprechers ausschließen, und wenn so das weibliche Geschlecht in den Vollgenuß aller männlichen Rechte gelange, so werde es sich auch die entsprechenden Pflichten gefallen lassen müssen. Der Redner schloß und klönte seine Ansprache mit der Er« klärung, die Vorlage Blight's sei ein Versuch, in den Lauf der Natur in einer Weife einzugrcifcn, c.ie den Frauen selbst unerwünscht sei. Nachdem noch mehrere Redner für und gegen das Frauen-Stimmrecht gesvro» chen haben, und die Attornae'Gcnerals für England und Irland b:i dieser Gelegenheit sich gegenseitig bekämpften, da ersterer für, der zweite aber gegen dasselbe eingenommen ist, kam es zur Abstimmung, iu welcher die Bill mit 222 gegen 189 Stimmen verworfen wurde." — ^luliftr tcl,celit in oceleng,. «politische Uebersicht. Laibach, 12. Mai. Se. Majestät der Kaiser und König haben mit allerhöchster Entschließung vom 1. Mai l. I. angeordnet, daß der Gesetzentwurf über die Errichtung des Ludoviceums (Akademie für die ungarische Vand» wehr) dem ungarischen Reichstage vorgelegt werde. D>e regierungsfreundlichen Journale in Ungarn begrüßen diese neueste allerhöchste königliche Entschließung und sind dcr Hoffnung, daß. damit im Oktober des nächsten Studienjahres das erste ungarische Institut zur Heranbildung ungarischer Offiziere srine segenS- und erfolgreiche Thä« ligleit beginnen könne, der erste ungarische Reichstag nicht säumen dürfte, den Gesetzentwurf über die Errich» lung dtö ludoviceums für die Landwehr zum Gesetze zu erheben. Mit Recht begrüßt auch da^ ..Pester Lloyd"-Adtiidl'latt vom 7. d. M. die im unaarischcn MnlS-dlalte vclöffentlichlc Entschließung des Monarchen als eine neue beredte Kundgebung der ungarischen Versas-sungszuslände. Die des reelsten strebcns sich bewußte Regierung. auS der bisherigen, völlig unabhängigen Deakparlei hervorgegangen, hat neuerdings den Gegnern bcw'tsen, daß ungesäumt an dcr Entwicklung der ge< sammlcn geistigen und moralischen nationalen Vervollkommnung eben so fortgearbeitet wird, wie an der Creirunq jener Vehikel, die an der Machtstellung Ocster-reich - Ungarns eine immer festere Basis zu verbürgen geeignet sind. Die von dcr „Presse" erörterte neue Behandlungsmethode des galizischen Elaborats, beziehungsweise dessen frühere Vorleguna, an den lemderger Land« tag, findet beim ..Dziennil Polsti" Anklang, nur meint das Glatt, daS dadurch eine Verzögerung herbngeführt werbe. „Srdsli Narod" fordert die Serben Un-qarnS auf, für dealistifche Kandidaten zu stimmen, da diese Partei und nicht die Linke in der Lage ist, die Nalioi,aiilä!en befriedigen zu wollcu und z», können. . Auch die Geistlichkeil müsse dafür willcn. — Die kroatische Landesregierung in Agram HU folgende Kundmachung veröffentlicht: „Zufolge der Unruhen und ÄuS-schreituugcn, welche sich an einigen Orte» auch gelegent« lich der Vorwahlen und dcr Vorbereitungen zu dcn LandlagSwahlen ereigneten, entsprang in einigen Orgen-den unseres Vaterlandes die Furcht, daß bei dcn Land-tdgswahlen Unordnungen vorfallen würden, welche die persönliche Sicherheit der Wähler gefährden und selbst die Wahlfrcihcit beeinträchtigen könnten. Aus diesclU Gruude findet fich die t. Landesregierung veranlaßt, all' gemein zu verlautbaren, daß nach H 2l W. « O. die Präsidenten dcr Wahldepulatiou cruiachligl sind, zul Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung bei dcn Wahlen die bewaffnete Macht anzuwenden, und daß umfassende und genügende Maßregeln ergriffen wurden, um uicht nicht nur das Ansehen dcs Gesetzes zu wahren, sondein auch die persönliche Licherhcit jedes einzelnen Wählers, und die Wahlfreihelt im allgemeinen zu sichern. Dicse Furcht ist daher durchaus ungegrünoct, und zwar umso-mchr, als überdies die Präsidien der Wlchldlpulatioln'N angewiesen wurden, jedcn, dem weder das active noch passiv' Wahlrecht zukömmt ^vou der unberechtigten E>"' Mischung in die betreffende Wahl abzuhalten, und >lN NolwendigleitSfalle, selbst im Zwangswcge von denl Wahlorte zu entfernen." Die Antwort des deutschen Reichskanzlers auf die Petition der elsässischeu Frauen um Vertagul'g dcr Einführung der Militärpflicht iu Elsaß"-Lothringen ist. wie der „F. Z." geschrieben wird. eingetroffen. Fürst Bismarck erklärt deu Bitlstellcrilmcl', Der Scharfrichter von S'traßburg. Kriminal-Novelle von Wilhelm Andrea. (Forlsetzung.) ..Inzwischen trat aber ein Ereignis ein, welches das Vlrhältnis mit einem male vollständig störte und auf» löst,'. Vrunauld wurde nämlich verhaftet, und zwar auf ."» dringenden Verdacht hin, seinen eigenen Bater oergii'-t zu haben, welcher ihm der armseligen Erbschaft wegcu z:> lange lebte. Ob nun feine Schuld erwiesen wir?. M'.iß die nächste Zukunft lehren. Er sollle in diescu Tilden vor die Afsissen gebracht werden. Denken sie sich »nser Entsetzen und insbesondere dcn Schmerz meiucr Tochter, die den jungen Mann in dcr That lieb halle. Aber welch' ein Glück zugleich war es. daß sie mit ihiu noch nicht vermalt war! Ich für mcinc Person machte mir weniger daraus, daß die Hcirat oer-eitelt wurde. So gern ich meine Albertine auch glücklich gesehen hätte, so sehr betlübte mich doch der Gedanke, daß mein Geschäft, auf welche« ich — warum soll ich es leugnen?— stolz war, weil eS seit drei Iahrhun« . derten in unserer Familie erblich gewesen ist, nun in fremde Hände übergehen sollte. ..Aus diesem Grunde tonnte ich das aufhören jenes Verhältnisses nicht so sehr betlagen, denn jetzt durfte ich noch die Hoffnung hegcn, daß mein sehnlichster Wunsch, das Geschäft in meiner Familie zu erhalten, auch wenn es sich nur auf die weibliche Linie forterbte, in Erfüll lung gehcn könne, wierool ich mir die Schwierigkeit nicht verhehlte, einen solchen Mann für meine Tochter zu finden, dessen BildungSstand dem ihrigen einigermaßen entsprechend sein werde. „Jedoch der Zufall war mir günstig. Kurze Zeit nach dem Tode meiner Schwester, als ich zur Tröstung meiner Tochter noch eine Zeillang bei derselben hier im Hause weilte, kam eine« TagcS ein preußischer Soldat, ein Unteroffizier, zu uns, um die meinigen — denn vom Tode mcincr Schwester hatte er natürlich noch leine Ahnung — einmal wieder zu begrüßen. Er war näm' lich etwa ein Jahr zuvor in diesem Hause einquartirl gewesen, und eS scheml, als ob er schon damals zu meiner Tochter eine stille Liebe gefaßt habe. In der Schlacht bei la RotlM'e, wo er nach seiner Aussagc den Tod gesucht, wurde er ziemlich schwer verwundet, aber nach etwa sechs bis zehn Wochen durch tüchtige ärztliche Hilfe und sorgsame Pflege in Lazarelh in so weit wieder hergestellt, d^ß für sein Leben keine Gefahr nllhr zu befürchten stand; deS feueren Militärdienstes hingegen wurde er für untauglich erklärt uud aus dem Heere entlassen. Auf dieser feiner Rückreise in die Heimat war es nun eben, wo ich hier im Hause daS Vergnügen hatte, ihn lennen zu lernen." „Ich hatte bis dahin der Erzählung des Scharf, richters mit dcr größtcn Spannung gelauscht" — fuhr der alte Hauptmaun Gumbert, im Hinblick auf feine mit nicht geringerer Spannung lauschenden MitMle, fort — „als aber die Rede auf den Unteroffizier kam, konnte ich nicht umhin, ihn mit den Worten zu unterbrechen : Der Mann h eß Haunfcld, nicht wahr, Herr Berger, und ist derselbe, mit dem ich in diesem Hause gemeinschaftlich im Quartier lag. Er war mein Kamerad und diente mit mir in derselben Kompagnie. Seit dcr Schlacht von La Rolhiöie habe ich nichts wieder von ihm erfahren, und da ich wußte, daß er ihre Tochter liebte und er alle« aufbieten würde, sie wieder zu fchen, fo tonnte ich mit ziemlicher Gewißheil voraussehen, von ihr etwa« näheres über ihn zu erfahren. Ich habe ihn — Gott verzeihe mir die Sünde — für fchlecht gehalten, indem ich glaubte, cr fei fahnenflüchtig geworden, da er auf der Todtenlistc der bei La Rolhi6re gefallenen nicht verzeichnet stand. Hier im Hause hoffte ich Auskunft über sein Verbleib zu erlangen, und meine Hofi' nung hat mich golllou nicht getäuscht. Ich glaube nu»" mehr auch vorausfetzen zu dürfen, daß er bei seinel grenzenlosen Liclie zu Fräulein Mderline bereits mit derselben verlobt jcin wiro." «Er ist sogar schon seit einigen Wochen mit >hc verheiratet," antwortete der Scharfrichter. „Schon?" fragte ich. „Ja", lautete die Antwort. „Und wo hält cr sich «cgcnwärlia mit seiner jungen Frau auf? Und was betreibt er für ein Geschäft?" „Sie sillcn es erfahren, Hcrr Lieutenant", ^^ Alberlinens Vater, „ja. Sie sollen ihn noch heute seh"' und begrüßen, wenn Sie sich nicht scheuen, in lncilic Gesellschaft eine kleine Reise von ttwa fünf Stunden zu unternehmen." „Sie wlssen, ich lenne leine Vorurtheilc, H" Verger", erwiederte ich. „Wolan denn", sa.te der Scharfrichter, .,s°/"^ ich sie, sich eioigen Minuten zu gedulden und s^ Zeit uicht lange werden zu lassen; ich will aufbreche» und einen Wagen für uns bestellen." ^. . Mit dieseu Worten erhob er sich, erg'iff stincn P" > der nach der damaligen Mode noch dreigczipfctt nu , nickte mir freundlich zu und ging fort. ..^ Kurze Zeit darauf hielt eine Kutsche vor dcc ^, -Der Scharfrichter gab mir einen Wink, dem ich <°l Folge leistete, verschloß die Hausthür und stieg "tt >n das Gefährt ,Wohin ßeh'ls?" fragte ich. ^ „Sie werden's früh aenug gewahr werden, v^. Lieutenant", lautete die Antwort, und sort "Ui Wagen den Weg entlang, welcher nach Sttaßburg l"v (Fortsetzung folgt,) 775 baß es nicht in seiner Macht liesse, den durch das Gc< s«h bestimmten Termin für die Wnliamleit der deutschen Vliliiärgesctzgcbuna, abzuändern. Die erste Auohcbung Werde demnach im Oktober dieses Jahres slallfinden. DaS „Journal des Debats" bellachllt dcil Antritt tine? niehlmonatlichcn U:laubs durch den deutschen Rei >d a lü n zl c r „ls dinBcweis der lolülen Ztoclung aller Verhandlungen über die beschleunigte Raumiin,-bti> fiunzösli^cn Gebiets seitens der OccupationS»Arnicc. -- Die „Agelnc Havas" erklärt die ^iachrichl, dir Her» zog von Parma habe sich in dcn Batllau bereden, um cine Erklärung des PapfteS zu Gunsten Don Carlos' zu erbitten, für falsch. Der Papst mische slch iii lmlcr Weise in politische Fragen. Auch würde bcr Herzog nicht die Zelt ziulscheu der Abfahrt zweier ä>>gc für cinc Mission von solcher Wichtigkeit gewählt haben. Der H^zo>l habe dem heiligen Vater blos seine Ehrfurcht bezeigt. — General Chanzy hielt als Prä» sidcnl deS linken Zcntrums eine Ncdc^in wclcher er die lonseiualiven Parteien auffordntc, sich der konservativen Ncpllbllt anzuschließen, wobei die Zukunft noch «mmer vorbehalten bleilic. — Der französische Finanzmimsler hat der Kammer dcn neuen Gesetzentwurf unterbreitet, durch welchen daS am W. März dichS Jahres eist vo» ^lte, abcr noch nicht ausgeführte Gesetz über die Be» !le ue r u u g d e r ausländichen Börsenwcrte luodifi^irt wild. Für jeden ausländischen Hfsectenlitcl bis zu 500 Frai'cs wird eine Stempelg.büur von 75 EcmimtS festgesetzt. Bon 500 bis 1000 Francs be-tlüat die Taxe 1 Franc 50 Centimes; von l000 bis 2000 Francs werden 3 Francs erhoben und so fort in bcmsclben Verhältnis, und zwar immer nach dem Nomi-nalwcrle des Tilcls. Jede ausländische Emission darf nicht eher in Frankreich angezeigt, publizirl und aus» geführt werden, als bis sie die Genehmigung der fran» zösisch.n Regierung erhallen hat. Die Titel oder prooi» sorischl!, Anlhcilscheine dürfen dcn Subskribenten erst llusglfolat werden, nachdem die betreffende Stcmpclab» Nabe gezahlt worden ist. Die birmanische Gesandlschaft ist am 8. d, abend« in Rom cingclrosfcn und wurde am 9. d. vo.u Vlimstcr dcS Acußcrn. Bisconti'B nosta. empfangen, ^lllf Harcourt und Graf TraultmauSdorff werden bc< ^ufs Utbcrreichung ihrer Abberufungsfchrciben in Rom trwartct. Im Kongresse zu Madrid gab der Kriegsminister b>e Erklärung ad, dj»ß durch den Plan Serrano's der ^icg ori Oroquieta herbeigeführt und die Zcr-Beugung der Bandcn. sowie die Unlclwerfnng von '"ehr als A000 Insurgenten in Navarra bcwillt ^Uldc. Die Nachrichten aus allen übrigen Provinzen ^utcn zuflicdeüst^llcnd. E,n bei Oroquicla ergriffener ^cstrlcur wuroc crichosscn, das Leben der anderen Gc« !llngenen aber geschont. Der Vizelöilig von Egyftten wird nä'HstenS >n Konstanlinopil erwartet; er wird die Bäder in Brussa brauchen. Wiener Weltausstellung 1873. Die einzelnen Arbcilen des Baues am Wellausstel-lllngopllltze zeigen dcn rührigsten Forlgang. — Herr ^cull-Russcl ist aus Konstantinopel in Wien eingciros- . .,"^ D'e Ablhcilung IV der lais. ^usstellun^kom- ^lssion (wiitschaslllchc Fragen) Hal am 4. d. M. eine ^>K"ng ud>,chaltcn und die Berichle der Subcomi'^s ^. ("ahiungswtsen) und II (Glschasllichcs) entgegengenom» l"en. Außerdem wurden die von dem Subcom><6 ^V ent« ^orfcnen Bedingungen für die zu vergebenden Restaura» ''°>'cn durchberalcn und festgestellt. — Untcr dem Titel "^>t Betheiligung Pcrsiens an der wiener Wcllaulstcl' "u^." von Dr. I. E. Pollak, ist socbrn eine schätzen«. ^ttc Broschüre erschienen, in welcher sich der als gründ» ^>cr Kenner der persischen Verhältnisse bekannte ehe« '^igc Leibarzt deS Schachs Dr. Pollut ausführlich über °'° wilischafllichcn Vcihällnissc Pc,sicns. seine Roh» und ^"^stricpiodlikle. sowie deren wünschenswerte Bcrlre- ""« °uf der Ausstellung auespricht. — Wie die „Ha» 5°""' Zeitung" meldet, fand dllscr Tage im Nalhaus- ^ zu Hanau eine Versammlung dcr dortigen Fabri-^"/ln ^l)l,fs Beschickung der ^ollettioansstellung dcr ^'loutcric (Weltausstellung l873 in Wien) statt. 45 ^In> "düngen waren bereits eingelaufen, und voraussichtlich ylt> die Ausstellung ein glänzendes Bild dcr hanauer '"slinduslsic bictcn. — Die Grnppcnsomilös der Ab-)li k " ^^^ (Ausstcllungslommijsiou für Wien und ^deröslcrrcich) haben ihre Thätigkeit begonnen und in ^ vorletzten Woche bereil« acht Sitzungen abgchallcn. Die ^"^"9 machte die Gruppe 2l> (UnterrichlSwcscn). slhln "^^ ^ (Nahrungsmittel) einigte sich über Vor-dohi^ ^"6 Obmannes Herrn Schlumbcrger darnber, ^i^« ^ willen, daß die Weinprodullion Nicdcröstcr-^u«s. ^"^'9 vertreten werde. Es sollen daher Collectiv» 2lllss, lM angestrebt werden, um cme geschmackvolle Vtn ^^'"ll 8'ößcrcr Objekte zu ermöglichen. Die Grup-ti«r m, ' >' lind 10 unler Vorsitz der Herren Obmcm-lllcichf ,/^ Pollal. Such, ^'obmcycr und Isbary haben ^chcr u» ?'k Zuziehung von Experten im Interesse zahl» ^^Vbe "'^ beschlossen und gleichzeitig die den theilt 3,, ^legenden Arbeiten unter die Mitglieder vcr. '"ehrt,, s.^"'lttldungen bei der AuSstellungslommission Nch von Tag zu Tag in erfreulicher Weise, na- menllich sind es die Genossenschaften, welche in Nnmcl-dunacn von CollectivanSstcllungen unter einander wctt« eifern. So h'ben beispielsweise bereits l<">0 Drechsler die Beschickung der Ausstellung angemeldet, worunter 60 zur Gruppe der Meerschaum- und Gernstein«Induftsic gehören. Der mehrseitig zutage getretene Wunsch deS Pnbli. tums. sich über die Vage und Dimcnsionen dcr Aus. slellungSgcbäude zu orienliren. hat die Gcneraldirellion veranlaßt, einen Siluation^plan dcr Weltausstellung an fertigen zu lassen. Derselbe ist, um auch dcm Verstand' nis dcr Fremden zugeführt werden zu lönncn, mit einem c>läuternden Tcxtc nicht blos in deulschcr. sondern auch in französischer und englischer Sprache versehen und an dcn Kassen dcS Nusstcllnngsplatzes um den Preis von 20 kr, zu haben. — Die ,.^eipz>ger illusttirle Zeitung," bringt in ihrer dicSwöchcntlichen Nummer eine illustrirlc Darstellung des BiucS dcr großcn Rotunde, wclcher auch cinc Beichreitiung dieser Arbeiten bcigrgcbm ist. — Bcrichlcn aus Berlin zufolge crrcichen die Anmeldungen, die auS allen Theilen DculfchlandS zur WellanSstellung 1873 einfliehcn, eine bli wcüem höhere Ziffer, als von der deulfchcn Zenlrallommission erwartet worden. Züd» deutsche Blätter berechnen, daß sich in Württemberg das Verhältnis dcr Betheiligung im Vergleiche mit jener an dcr pariser Ausstellung wie 5 (Wien) zu 2 (Paris) stelle, und auf jeden Besucher der Pariser Ausstellung aus Württemberg 10 Bclucher dcr wiener Weltau«. stellung kommen werden. Nicht uninlcrcssant ist, daß sich auch uicle Rtstaurationsbcsitzer in Deutschland um die Erlangung von Volalilätcn für die Errichtung von Restaurants im Ausstellungsräume bewerben. — Die Anregung, Lehrern und Schulmännern dcn Besuch dcr Ausstellung zu erleichtern, ist überall auf fruchtbaren Boden gefallen. Beispielsweise sei erwähnt, daß auH die kroatisch-slavonische Kommission Schrille thut. um den südslavischen Lehrern dcn Besuch dcr AuSslclll-ng zu ermöglichen. — In Rußland kommt. Berichten aue« Moskau zufolge, die dortige Ausstellung, die am 30. d. M. ciöffnet wcrden wird, der Thcilüahme der Bevölkerung für ?luS> slelluügen überhaupt, milhin auch für die Ausstellung >873 zugute. Die lebhafte Bcthnligung Oesterreichs an dcr moskauer Exposition — die Ablheilung für Falnils-crzcugnisse zählt c.llcin gegcn 100 öslelrcichischc Aussteller — läßt cinc enlsprcchendc Reciprocität von Seite dcr russischen Industriellen erwarten. — AuS Italien hat die Ausslclluli'i c uigcn Spcziallxvosilionen zn erwarten. So wird z. B. aus Palermo gemeldet, das dcr dorligc )^>ll>lfo."scher, Paul Eullrera eine vollständige, wisscn« schasllich klordncte Sammlung der landniirtschasllichen Produllion Sicilltos zur Ausstellung senden wird, wclchc nach dem Schlüsse dcr Ausstlllung in Wien ver» bleiben wird; desgleichen hat ccr Anatom Professor Do» dorleil, eine Sammlung gctrocknrlcr nnd pläparirter scltsner Fische sür die Ausstellung bestimmt. — «us Czernowitz wird gem ldct, daß sich auch dort die Ans> st,llungskom!N!ssi0!l für o e Bukowina konstituirl und ein Sudlomilü, bestehend auS sechs M'tglndcrn, ge> wählt hat. Hagesmuigkeiten. — (Dclo ral ionen) eihieilen anläßlich dea «cmcsvarer Äusenlhalles Sr. Majestät des Kaisers nach-benannte Herren: Halil Bey den Grohkordon des Franz. Josefs.Orden«; Obergespan OrmoS das Nitlcrkieuz dcs Slcfau« Ordens; Josef Barach (Filianz.Dircllor) den eiser-uen Kronen.Orden driller Klasse; Advokat Alhanas Äacz dcn l. NalSlilcl; Zenlral-Sluhlrichler Dcjan d^s Rilter. lreuz des Franz Iuscfs-Ordens; Bankier Samuel Schir» maun das Nillellreuz des Franz Iosefs.Ordens; Groß. Händler v. Eisenftädter den ungarischen Adel. Außerdem wurden zahlreiche goldene und silberne Verdienstkreuze ver. liehen. — (Neue Bischöfe.) Se. Heiligkeit der Papst präconisille 11 Diüzesan-Bischöfe und 4 Erzbischöse. Für Frankreich sind die drei von St. OeniS, Konstantine (Algerien) und Niaccio (Corsica); fUr Iialien: die Bischöfe von Concordia, Massa, Olavina, Gerace, dann die vier Erzbischöfe von Reggio, S. Severino, Salerno, Modena (Graf Guidelli); slir Ungarn der Bischof von Rosenau; dann einige andere Bischöfe m p.'u'c,i1)U» ernannt. — (Der König von Portugal) hat alle Truppen in Goa, die sich an dem letzlen Ausstände be. »heiligten, begnadigt, mit Ausnahme der lommandireuden Ossiziere d?r vicr rebellischen Regimenter. — (Erplos ion in Prag.) Nm 7. d. M. wur» den die Bewohner der Weinbcrggemeinde bei Prag durch cinc surchlbare Explosion aufgeschreckt. Das Laboratorium der Kapselfabril der Firma Sellier und Bellot flog in die i.'ufl. — (Die Arbeiter-Unruhen in Vielitz-Viala) wnrden durch die von schlesischer und galizischer feile schleunigst herbeigezogene Infanterie und Kavallerie energisch unlerdrllcll. . -^ (Bierlrawallc) sind derzeit wieder in Baiern an der Tagesordnung. -^ (In Smyrna) ist die Ruhe wieder vollkommen hergestellt. Das .Journal de Smyine" veröffentlicht eine Danksagung der jüdischen Familien an den österreichischen General-Konsul v. Scherz er fUr dcn wirksamen Schutz, welchen er denselben angcdeihen ließ. fokales. — (Begnadigungen.) Se. Maj der Kaiser haben den Mililärstriistingen Äarlholomäus Preleßnig vu!^0 Cundiov und Peier Nemetz im Wege der a. H. Gnade den Strafrest nachgesehen und wurden dieselben bereils au« der ^cstul,^ l^sicgg, wo sie ihre Strafe ab, büßten, entlassen. Der erstere, aus Gorica in Krain ge« bärtig, gegenwärtig 51 Jahre all, wurde am 12. Dezem« ber 1«56 wegen Verbrechen deS Raubmordes, der fiinf-maligen Deserl'o», der schweren körperlichen Beschädigung und des Dicbstahls zum Tode, im Gnadenwege zu 16 Jahren schweren Kerkers; letzterer aus SchöschUH in Sleiei« »nark gebürtig, gegenwärlig 37 Jahre alt, wurde am Uten Februar 1858 wegen der Verbrechen deS Raubmordver-sucheS und des mehrfachen Diebstahls zu lebenslänglichem schweren Kerker, im Wege dcr Gnade zu 1b Jahren schwe. ren Kerlers verurtheilt. — (Zur wiener Weltausstellung.) gu Mitgliedern der WeltauSstellungs . l'andeSlommission für Krain wurden «abträglich ernannt die Herren: Bruß Andreas, Gariboldi «nlon Ritter von, Ianeschitz Richard, Krisper Valentin, 3aß>nl Pelcr, Mahr Ferdinand, Posanner Benjamin Edler v. Ehrenlhal, Dr. Razlag. Schollmayer Franz. Skale Paul, TönnicS Gustav (sämmtlich in Lai-bach), Globoönil Leopolo in Eisncrn, Hozheoar Martin in Gurlfeld und Seilner Karl in Sava. — (Die NeichsratSabgeorbneten) Graf Barbo, Dr. Pollular nnd Iugovic sind gestern nach Wien abgereist. — (Spende.) Se. Excellenz Herr Anlon Graf v. Auersperg hat dem lrainijchen Aushilfsbeamlen» Kranken-Uulerstlihungsvereine den Betrag von 50 fl. ge, spendet. — (Trauung.) Am Ib. d. M. sinket in der Churkapelle zu St. Slefan in Wien die Trauung deS Reichsgrafen Georg vo« 3hurn>ValIesassina-Como'Vercclli, Obersl'Ervland Hofmeister in Krain und der windischen Mark, Elbland. Silberlämmerer in Kärnten, Erbland-Marschall in Görz un>) Gradisca, erbliche« Mitglied des Herrenhauses, k. k. Kämmerer und Major a. D., mit der Gräsin Eugenia Vrinls zu Fallenstein stall. — (Die hiesige Filiale des österr. Kunst, Vereines) hat im stand. Redoulensale 71 Oel'Gemäloe ausgestellt. Wir finden Künstler bedeutenden Range« vertreten, als: Giacomelli N. (Nachricht vom Kriegsschau» platze). Hasch Karl lMchengruppe). Hölzer Joses (Zellersee), Malatesta Narcisso (Varchi'ö Vorlesung), Peters P. U. (Morgen am Lhiemsee), Püllner I. C. B. (Gmundnersee), Weiß I. (Teesturm); wir finden ausgezeichnete Genrestllcke von Vaumgarlner Peter (In der PfarreMche). Fröhlich Ä. (Jäger im Walde), Verasch A. ^Spielende LandSlncchle), i)lentzcl A. V. (Plaudclständchen), Schcrme E. (Pferdemarll), Wolfram I. (Im Winter). — Wir üben einen «kl der Gerechligleit im Interesse der Kunst, indem wir die Kunst« freunde Vaibach's zum Besuche dieser Gemälde-Ausstellung auffordern. Der Genuß, der uns geboten wirb, ist ein nachhalliger, andauernder. Wir müssen schließlich betonen, daß dcr EintrillSpreis an Wochentagen 20 kr,, an Sonn» und Feiertagen aber nur 10 kr. beträgt. Dieser äußerst billige Preis ermöglicht es, daß der Besuch dieser Kunst» ausstcllung sich zu einem recht zahlreichen gestalten und auch mindcrbemillclle Kunstfreunde, Studirende u. a. da» ran lheilnehmen können. — (Großes Maifest,) Der Kasino-Restaurateur Herr Franz Ehrfeld arrangirl in gewohnter Thätigkeit am Mittwoch den 1 5. d. M. (abend« 7 Uhr) im Kasino Garten ein großes Maifest. Die Musikkapelle de« löbl. l. l. Insanterie.Regimenle« Nr. 79 Graf Huyn wird unler andern die Ouvertüre zu »Indigo" von Strauß, ein Diverlissement au« der „Nfrlkanerin" von Meyerbeer, ein Lieder » Quodlibet „de» Sänger« Lust" von Schanll, das Sexlelt aus der „Lucia" von Donizetti, da« „Spinnellied" von 3l. Wagner, und ein großes Potpourri vom Herrn Kapellmeister Schanll (neu) vortragen. Der Garten wird brillant, um 9 Uhr sogar mit bengalischem Feuer, beleuchtet werden. Bei ungünstiger Witterung wirb das Fest vertagt. Herr Ehrfeld will ein fröhliches Fest, einen vergnUgten Maiabend in Szene setzen. Wir wiinschen, Jupiter spende heiteren Himmel! Die Gäste werden sich dann zahlreich einsinden. — (Die Generalverfammlun g be« dra-malischen Vereines) findet am Sonntag den 26. d. in der Aillllnica zu Laibach stall. — (Fräulein Adele Groß), die au« der hiesigen Thealersaison 1870/71 bcstbelannle muntere Lieb» haberin, debutirle vor kurzem im Slrampferlheater in Wien und am deutschen Landeslhealer in Prag mit großem Er-folg. — (Herr Lafontaine), hier bekannt als Thcalerunlernehmer in der Saison 1870/71, wol nur durch kurze Zeit, gib! in Czernowitz (NulrMna) Opern-Vorstellungen, Über die sich der.Patriot" jchr lobend aus-spricht. — (Die „Prinzessin von Trapezunt") halle, wie die „Triester Zeitung" berichtet, im 1>uw» ti-i0(wlmnotice in Triest zwar nicht den Erfolg, dessen die früher aufgeführten Operetten von Offenbach und Supp6 sich zu erfreuen halten, wurde aber dennoch beide male bei vollem Hause ausgcführl. und den Künstlern wurde am Schlüsse die Ehre de« Hervorrufe« zulheil.________________ 776 — (Das Panorama Kullmann) liefert um den geringen Eintrittspreis von 10 kr. insbesondere fiir die Jugend immerhin sehcnswurdiges. Das Panorama wird nur mehr einige Tage dem Publikum geöffnet fein. Wenn zweimalige Abforderung von sogenannten .Trinkgeldern" unterlassen wurde, so wäre der Vesuch deS Panoramas ohne Z,neifel ein mehr lebhafter, als bisher. — (Prämiiiung ei»e« hiesigen Volts, fchullehrers.) Am 9. Mai fand in Wien die Preisverlheilung des von der „Vorstadt-Zeitung" arrangirlen Preiswettschreibens über das Problem statt: „Wie muß die Erziehung der Mädchen beschaffen fein, damit diese in ihrer künftigen Stellung zum Bürgertum, zur Erwerbsthätigkeit und zur Familie eines dauernden Glückes sich erfreuen können? — Oemeinderat Hügel, der Eigen, tümer der ,Borst..Ztg.," eröffnete die Feierlichkeit mit einer fehr gehallvollen Anrede. NlS Preisrichter fungirten die pädagogischen Kapazitäten: die Damen Hermine Kühnel, Leopoldine Meindl, Henrielte Nilius, die Herren Dr. Adolf v. Ficker, Dr. Julius Huschs Dr. Karl hoffer, Franz Mair, Ndolf Schirmer, Dr. Ferdinand Schrank. Die zweite Silberprämie erhielt Herr Johann Sima, stä'dt. Aollsschullehrer in Laibach. — (Unglücks fall.) «lm 10. d. M. sind in Oberlaibach um die Mittagstunde drei Kinder von der dortigen Laibachbrücke infolge nachgeben« des morfchen hölzernen Geländers in den Fluß gefallen, hieoon wurden der achtjährige Anton Moderjan und der sechsjährige Johann Pustaverh gerettet, während die neunjährige Pustaverh gegen Abend todt aus dem Wasser gezogen wurde. Die behördliche Untersuchung wurde nach Veschafftnheit des Un» glücksfalles eingeleitet. — (Triest!^!-.,!',s»! >w Llil-!-^, welche ohne Anwendung von Medicin nnd ohn? Kosten die nachfolgenden Kranlheiten beseitigt: Magen-, Nerven-. Brust-, Bungen-, Gelier-, Drüsen-, Schleiinhant-, Älhem°. Blasen- nnd Nierenleiden, Tubercnlose, Schwindsnäit, Ästhnia, Husteu, Uuver-daulichlcU. Verstopfung, Diarrhöen, Schlastosigleit, Schwäche, Hamorrhoi^en, Wassersucht, Fieber, Schwindel, Blutaufsteige», Ohrenbrause», Uebellcit und Erbrechen selbst während der Schwangerschaft. Diabetes, Melancholie. Ablnagcrnna, Rhenniatiömns, Gicht. Bleichsucht. — AnSzng an«, 72.000 Lertificatcn ilber Ge-nesnngen, die aller Medicin widerstanden: Eertifical Nr. 4^421. Nenstadl, Ungarn. Seit mehreren Jahren schon war meine Vcrdannng siel« gestört; ich hatte mit Magemldeln und Verschleimung zu lämvfen. Van diesen Uebeln bin ich nun seit dein vierzehutägigcn Genuß der NevÄle»^«!-« befreit. I L. Sterner. Lehrer an der Vollsschule. Gasen in Steiermarl, Post Birlfeld, 19. November 1870, Hochgeehrter Herr! Mit Verginigcn und pflichtgemäß bestätige ich die günstige Willung der I^vZIn»»»«!-«, wir sie von vie-lcn Zeiten belannt gemacht worden ist. Dieses vortreffliche Mittel hat m>ch von entsetzlichen Alhembeschwcrden, beschwerlichem Hnsten, Blähhals und Mageulrämpfen, woran ich lange Jahre gelitten habe, ganz vollständig befreit. Vtncenz Stainingcr, pensionirter Pfarrer. Nahrhafter al« Fleisch, erspart die Nev»!«»«'!««'« bei Erwachsenen nnd Kindern 50 Mal ihren Preis in Arzneien. ^u Blechbüchsen von j Pfund fl 1.50. I Psnnd st, 2.50, 2 Pfund fl. 4.50, 5 Pfnnd ft. 10, 12 Pfund st. 20. 24 Pfuud st. 36. I^vZIos^iere s!lm!'.o!»l6« iu Pulver nnd in Tabletten fllr 12 Tassen st. 1.50, 24 Tassen st, 2 50, 4« Tassen st, 4,50, iu Pnlvcr für 120 Tassen st. 10, filr 2^8 Tassen tl. 20, filr 57« Tassen st. 3»!. Z» beziehen durch Barry du Varry ä rn !>nd Specercihändler!", anch versendet da« Wiener Hans nach alle» Gegenden gegen Postanweisung oder Nachnahme NeutÜe Ps!l. Se. Majestät dcr Kaiser werden heute Montag den 13. d. in Wien Audienzen ^n tilheilen sscruhcn. Pest. ll. Mai. 3e. Maj. dcr Kaiser ist in Vc. gleilung Sr. t. Hoheit deS Herrn Erzherzogs Josef und des Ministerpräsidenten Grafen ^onyay. der Minister Weliclheim, Toth, Kilkapolyi, Tie^a urid S^lavy und des OderslhofliitistcrS Grafcn Karoly ain !0. d. hier! cingttroffcll. j Pest, li. Mai. Agramer Nachrichten melden von eiliem hculc nachts statta.cfllndtnell Strahei>lravalle. Es soll cme bedeutende Aufregung hcrischen, und Havel, Verhaftungen stattgefunden. Berlin. II. Mai. Wie verlautet, hat die Regierung, dem Wmische der französischen Regierung fol« gend. sich bereit eilläit, m Verhandlungen üaer Zahlung der Kriegsentschädigung einzugehen. Telegraphischer Wechselkur« onm 11 Mai 5perz Metalliqu^ 64.75. -- .°>p7,z Naticmal-Anl-Iz.'«! 71,^). -. 1»60er staats-Nulehkl, 102.50. - Boüi-Ällien ^35, K sdi! ?1l>tn 331 - Vnndttn N3 35 Mdn N1. ll ! Miwi ttottl»;iehullgr« vunl l l.Mai. Tri e st.- 2« 87 7 4 58. Handel und Golkswirlljschasllichei'. Wocheoau^weis der Nationalbank. (Nach 3 K der Statnlcn vom Jahre 1863 nl^d ans G^und der Gesrtzc vom 5. Mal und 25. August 18^6.) Veränderungen seil dm, Wuchen-auswelse vom 30. April 1872.' Banlnoten-Umlanf 301,!") -M Gulden. Hievon ab: Am Schlüsse des Monatcö bar zn begleichende Forbernüg dcr Bant auö der coinmissiont'weisl'!, ^!3c-sorgung de« Hypolhelar - Nnweisnugengeschäfts« <ß l;2 der S5 ll. Darlehen 31.0I5.ls'0fl. Eingelöste Eonpon« von OrundeiitlastlN'^' Obligationen 1.457.8^0 st. 75 lr., fl. 8.085.400 — eingeliM«' »>,d börseniäßig augelaustc Pfandbriefe ^ 66'/, Perzent b,3W.266 st. Zusammeu 316.670.640 fl. 42 lr. ^ai^ach, II. Mai. Auf dem htutigen Marlte sind li' schienen: 4 Wagen mit Getreide, 7 Wagen init Heu nnd Stroh (Heu 78 Zlr,. Stroh 25 Ztr.), 20 Wagen und 2 Schifft (>" Klastrr) mlt Holz. D nrchschn ills-Preise. «Mlt.» Mgl^ - ^H7^'il,'< ft. li. si, lf. ss, »r. ft. . Weiz?» pr Meys» 6 60^ 7 5 Butter pr. Psnnd 42— " Korn „ 4 20 4 50 Vier pr, 3<',i»l -1' Oerstr ,. 3 40^ 3 51 Mllch pr. Mah 10 - baser ., 210 2 22 Äindsteisch pr, Pfd. i>3------ Halbfruch, „ -------5 44 Kalbfleisch „ 27------ Heiden „ 4._ 4 i ? Hchweinesteisch „ 25 — Hirse .. 3 40 3 82 Schöpsenfleisch „ -17 ------ KnlnrnU „ 4 30 4 74 Hähudcl pi. Sülcs 82 -^ Erdäps,! „ 3----------- Tandsn .. ,5 - Lmsen „ 6-------— H?n ,>r Cenlnrr 1 30 — Erbsen „ 6------- Slrüh „ 1^. - Fis«l''n „ 6 w'------- Hai,, hart., pr klsl, - - s, (!l) Rindsschmcil^ P!„ 54-— - weiche, ^2" -, 4 W Schwelneschniülz „ — 46------- Wliu. n'lh. ü,!,,^. , ,4 .. Speck, frisch, „ — 38------- — wei^-l ^ .....^ 12 ^ - geräuchert „ — 40,'------- ^^oloMs,l' ^slisnichlliil^'l il, cnls,!,'4« O schwach ni'be ! " " 10.. Nb. 730g. > 9» SW.schw. Negen ^ Den il : Nachts nnd morgeus hc.ttr, lilhl.' Nachniitlnüs annehmende Aeil'öllung. abwechselnd Regen Den 1" - inmae»« Äege». Vorinütags lrilbe. ?lachini„ng« s.il 'j Uhr Ncne» al)' wechselnd stalle Gttsse. Das vorgestrige T«gfi,mi!lel der Wii.mc: l l^i!» ; das gestrige , ll^"; beziehungsweise n», 0 2'' m>0 2 2" unter dem ^iornlals, ^ ^s^!!:n)ort>!cher »iet>a< t«lr: ^^»c.^ 0. » l, i « m .< v r. Danksagung. F>!l die zahlreiche Venlciluug der keichc meiuer am e». hssjlichstsi, Da»/. Johann Kapelle, D.»O. - Eomnnnde»Perwnller. Rlirlonliorl^t Wien, 10. Mai. Obwol °n« London eine Disconto-Erhabmlg nm ein volles Perzent gemeldet wnrdc. wnr die Börse relativ jesl; ?lnla^pc>viere dehanvtclen sich. "U'h-^l>z^Nl»^z»U)z. „„ Prioritäten erhöhten sich sogar im Preise. Spelullltionseffetlen waren allerdings der Mehrzahl nach gedrückt und wellig im llmsalz. llli?r l'eiucswegs ubcrslllrll ani'gclio«'!'' ^. Allgemein« «ta«t«s«»,uld. « a. Eisrnbahnalllehen zu 120 st. ». W. Silber 5°« pr. Stllck 109 50 110.-Ung Priimienanleheu zu 100 ft. ».«.(75ss sinzabl.) vr. Vtück 106.75 107 — Wiener «lommunalanlehen, rück- Velo W01« zahlbar 5 p». Aetieu »0» Banfü,fti ilttn Geld Waare Änalo-ilsterr. Ban! / . . . . 311 75 31225 Bal-.tverrm.......294.— 295.— Bliden-Creditllnstlllt .... —.— — — Hreditansslilt f Handel u. Ocw. . 528.50 329 — lrebitanstalt. »llgem. ungai. . . 151.— 153 — Depositenbank......101. - 102.— !öecouiptc:,.I2sevh«Lloyd, öfter?........465.- 470..- ^Oesterr. Nordwestbahn . . . 211.— 212 — Nudolfs.Nclhn..... ,79 50 ,80.«0 Siebenbliracr Vahn . . . 18250 183,50 Staatsbahn...... 360,- 361 — Slldbahn........196 90 1^7 10 Büd-nordd Verbind, «ahn . 184 50 185 50 Thelß-Vahn.....274 50 275.- Ungarische Nordoftbahn . . 166 50 167. - Ungarische Ostbahn . . , . 146.25 146.75 Tramway ,,..... 292.50 293 5. Pfandbriefe (für 100 sl) 5.llz>. üft Vod.n-Tredit Nnflalt Gelt» Waare verlo«bar zu 5 p,bll<,arlo,,<«. Äel^ Waare ^lis.-Weftb, w O. oerz. (!. «Lmifs.) 92.50 92 75 ,ferdlnalld«-Nordb, in Tilb, verz. 104 - 104 50' ^«iz-Ioscphs.Vihn . . . , 101 75 102.— ! ".3orl-?ud«. «.».«. oir,.',2.?' 104 50 105 — T?3.'" Staalsb, G. 3°. ' 5.00Fr. „I l?m. ,33 - ^'^ ^M.b.<3, 3°« .".500^ pr. Stllck1l4 - N4^ slldb.-G.i 200 fl. z. 5", filr 100 fl. 95 80 9« 2" Hitdb.-Vons 6'/, ll8?l> .74) . 500 Frc« pr. Stllck . - - " -^ lln», Ostbahu für 100 st . 83 — ^ ' ». Prlvatloi> >per S'itcl). ircbitllnstlllt f. Handel u.Vew. M^lb W"" zu 100 st, il, W......185- l86^ ^!,b°ls-Gliftung zu 10 fl. . . 15.- l"'' Wechsel (3M°u) Veld W"" 3ug«bnrg sllr 100 st lül)b. W. 95 70 ^ ^ Fraillsnrl ü M. 100 fl. dctta 95 90 ^ Hamburg, flir 100 Mars «nnco 8:i ^» «^ ^ !ondvn. »Ur 10 Pfund ^'erlino 11?i.«5 -l^> b^ria. iitr 100 ftrauss . , . 44 70 ^ «?ur« Ve» ^eltf"»t?» ll. Mün,-Duc°lel. , 5 fi. 42 ':, 5^ 't, , 'liapoleonsb'or . . 9 .. 06j « 9 „ " ' ^ Preuß. «iassenscheme 1 .. 69; . > "", Killer , 111 . 75 « '12 ^ '" Krainische GrundcntlllNuntz»« Odliintiolie", n»tnn,- 85.75 D'^ 86 ''"'"