„Mheit, Wihlft«»», sir M.- ?tr. I»« Vonntag, SV. Oktvber IVVV. VI. Jahrgang Die „Marlnngtr ZeiNi»s,".crjcheittl jeven Z0lli>lti,z, Mittwoch »nd Freitag'.. Preise — fiir Marburg: N sl., halbjähug Z fl.. vierteljährig^ I fl. üv kr'. sür Ziislesittttg «II» ittviilitlich U) kr.>- imt Postversenduufl: ganzjährig ^ fi., lsalbjähriq 4 sl.. vierteljährig 2 fl. Die einMal gespaltene Atirlnotti»zeile wird bei einmaliger iLinschaltiuift mit l<), bei;we>Mliltgtr mit l '», l'ei dreimaliger mit 20 fr. berechnet, wo;« fiir jedesmalige Einichaltttttg 80 tr. Inseraten-stempelgeds»hr komtnen. Zni <1« schichte d,,> Tage»;. Das Hand sch reibe tt deS Kaisers an r»en Kardinal Ran scher hat eitie rosige Stimmung zur Folge, die wir nicht »heilen. Es ist zm.n scit langrn Jahren das Kaiserwor»: „konstitutioneller Regent" nie »;rschrikben tvorden und darum liegreisen tvir die allgemeine grcude seit dem 15 Oktober; c^icsct Wort erinnert uns jedoch an die Verfassung, bei deren Abänderung die Abgeordneten so wenig Freisinn, so »venig Areimuth gezeigt, daß sie nicht einmal unmittelbare Wahlen einzuführen beschlossen, daß sie nicht einmal das Herrenhaus zu beseitigen und durch ein Landerhaus zu ersepen beantragt. Der Virfaffungsmäßige Herrscher Oesterreichs kann nnr Beschlüsse des Rcichsrathes — also beider Häuser — genehmigen: hofft Jemand in der ganzen Welt, das jetzige Herrenhaus werde eiN'M Beschlüsse des Abgeordnetenhauses beistimmen, ivelcher das Konkordat aushebt oder nur wesentlich ändert? Wird Freiherr v. Neust zu dem nöthigen Herrenschube sich entschließtn — er. dessen erster Herren« schub den billigsten Forderungen so wenig enlsproch,» — er, tvelchem Hye als Mlnister flir Unterricht und KultnS zur Seite sieht? So lange das Konkordat sich nur gegen diese Minister und ihre Anhänger ivehren muß. bleiben wir bei unserem Zweifel — unter den Nachfolgern derselbe» werden tvir unS hüten, den Tag vor dem Abend zu loben. DaS Schtv eigen der preußischen Regieruug in der römischen Frage erklärt sich, wie aus Berlin geschrieben wird, sehr einfach. Z^i^marck kann vernünftigertve'se nichts sehnlicher tvüaschen. als daß Italien vor einem preußisch französischen Znsammenstove in den Besitz RoinS gelangt, iveil dann Frankreich dem jungen Ksnigreiche keinen Preis süe die Allianz bieten kann. AndelerseitS r-prüsentirt Rattazzi die italienische Liebedienerei gegen Frankreich und ivird in Preußen niemals volles Vertrauen gewinnen. Endlich ist die Ketheiligung Italiens an tlnem Krieg? gegen Preußen von der Haltuug Oesterreichs abhängig, das die »ip'nninische Halbinsel in Schach lialten könnte. Da die sranzösische Flotte der prenßischen ohnedies weit überlegen ist. liätte der Autritt der italienischen Kriegsschiffe nichts zu bedeuten, und ehe italienische Truppen durch Sndfrlinkreich an den Rtzein oder auf einer Flotte in die Nordsee gelan gten, würde der Krieg tvahrscheinlich schon ausgekämpft sein. To hält man es in Berlin für das Beste, die Dinge gehen zu lafseil. wie sie »vollen, das Ende nbzutvarten und sich nicht dnrch voreilig? Aeußtrun.;tu irgendtvie eine Blöße zu geben. Bei aller Theilnahme fi»r Garibaldi uad gegen die »veltliche Herrschaft des Papstes kann die Bevölkerung nicht anders, als die Zurückhaltung der Regierung billigen. Die Aufständischen im Kirchenstaate kämpfen, herzhaft und größtenth7.n V.ntner anfpflanzen tvollte. Nenn ihm nur zwischen der Dewüthiguug seines Baterlandes und dem gewissen Falle deS Herrscherhauses oder linem Kriege mit Frankreich die Wahl übrig bleibe, tverde er als Organ deS WillenS des Königs und der Nation keinen Augenblick zaudern, den le^t^ren zu »vählen. In Mexiko hat die Wiederwahl deS Präsidenten Iuare^ die günsiigsten Aussichten. Nach den neuesten mezikanischen Zeitungen iverden die jetzigen und früheren Soldaten der Armeen CSeobedoS. Regnles und linket nnd Nesse. Bon (6. Fortsetzung.) Die eintretenden Datuen unterbrachen daS Gespräch. Beide hatten reizende Toilette geinacht. Wilhelm stellte keck Louisen als seine Frau vor. Gerührt betrachtete der Konsul das schöne Mädchen. „DuS sind die Züge ihrer Muttei." murmelte er; „das ist ihr Lächeln, ihr blondes Haar, ihre Nase, ihre ganze Gestalt! Louise." rief er laut, „umarmen Sie Ihren zweiten VlUer!" Lebcrecht küßte die iveiße Stirn Lonisen's. „Gilt, gut," murmelte er; „nun habe »ch eine Tochter und einen Sohn i" Wilhelm ergriff Albertines Hand, und stellte sie dem Consul mit den Worten vor: „Fräulein Albertine Möller, die intime Freundin meiner Gattin. „Möller?" stammelte veiivirrt der Konsul, denn der Name erin-nerte »hn an den Schiffsmakler, vem er sein großes Vermögen verdankte. Albertine. die, »vte sich denken läßt, sehr besangen »var. verneigte sich tief erröthend. Der Konsul faßte sich rasch; er sprach einige Höflichkeitsphrasen aus. und bat die Dame, das Landhaus als das ihrige zu betrachte»-.. Joseph meldete, daß das MittagSefsen aufgetragen sei. Leberecht führte Louisen, seine vermeintliche Nichte. Wilhelm Albertinen. die vermeintliche Freundin zu Tlsche. „Wie ivird das enden?" flüsterte d e ängstliche junge Fran il^rem Manne zu. „Du liehst, mein Onkel ist ein überspannter Kopf.'^ ^Ich sürchtc iniä) vor dem sUtsamen Mann,.- „Spiele Deine Nolle l^nt; daS llebria? üb^rloß »nir und dem guten Glücke, das dem Kecken stets hold gewesen ist." Onk.l Leberecht «rar bki tische so heiter, daß der lange Joseph lyehr als einmal den eckigen Kopf schüttelte und in der Küche sein Mißfalle» aussprach, lvenn er eine Schüssel holte. „Diese Stadtmeaschen stöben die Ruhe unseres HauseS." murmelte auch Frau Kathaiina. die Haushälteri»». mit verdrießlichet»» Gesichte. „Ich ivollte. sie lvären. wo der Pfeffer lvächst!" V. Die Damen z^gen sich zeitig in ihr Zimmer zurtck. um von der anstrengende!» Nachlreise auszuruhen. Onkel und N^ffe gingen in der Dämmerung nach dem Forsthause. um dem Herrn von Windheim einen Besuch abzustatten. Aleitinder einpftng die Gäste mit der lijm eigenen Li»bens»vürdigkeit. Wilhelm De»vald unterdrückte seilte Vertvunderung über den sonderbaren Elegant, der sich entschließen konnte, in dieser traurigen Einöde zu leben. Der Konsul ivußte dem Gespräche bald die Wendung zu geben, die den Edelmann aus sein Lieblingskapitel brachte. Alexander ermangelte nicht, seine Ansichten über die Welt und besonders üder die Frauen auszusprechen; er versicherte, daß er nie daian denken tvürde. sich je «it einem solchen Wesen zu verbinden. ..Dieser Edelmann ist auf dem beste« Wege, eii» Hypochonder »vie mein Onkel zu werden!" dachte Wilhelm. „llebeigenS traue ich d,m Burschen nicht, iver kann tviss»n. ob er dem rtichen Konsul nicht eine Komödie spielt, wie ich sie ihm spiele. Man muß ans seiner Hut sein.- „Womit belchäfti.;tn Sie sich jetzt?" fragte Leberecht. Alexander deiUete auf den Tilch. „Ich schreibe Mkine Moinoiren. die ich zue Belehrnng der jungen Münner drucken lassen ivill! DaS Werk soll den Titel führen: „lleber die Trene der Fiaueu." O. es gi^t viel Stoff zum Nachdenken; auch fehlt die Sentimentalität nicht, dle jcht allgemein belicbt ist." Hätte der Konsul nicht nach der Uhr gesehen, und zum Ausbruche s/lnahut. Alexander rürde^dt^S erste Kapitel seiner Memoiren vorgelesen h.iben. Man pcrabredete cim nächst-u Morgen eine Iagdpartie. und treilnte sich. „Wie gefällt Dir Bmdheim?" sragte der Onkel unterwegs. Coronas und d» Staat,n des Nordens für ihn ftimmen. wShrend Porfiris Diaz. wenn er wirtlich, «vas noch zivcifeltiast ist. als Bewerber austritt, nur in den südlichen Staaten ans ciuen erheblichen Thcil der Stimmen rechnen könnte. Das Verfahren d.?r mexitanischen Regierung flej^en die Anhänger des KaiscrthnmS zeichnet sich durch große Versöhnlich, seit lius. Die Bersüt^unfl. welche H.ch und Gut der Kaiserlichen bedrohte, ist rüctgängitt gemacht und die schon eiagezogeneu Besi^thnmer werden mit wenigen Ausnahmen zuriickerslattkt. Selbst gegen Geistlichkeit, der sie doch wenig zu danken hat. ist die Regierung sehr zuvorkommend, und will sogar den Antrag stellen, den Geistüchen diS ihnen frither nicht getvährte Wahlrecht zu verleihen. I«r GUederung der ftrett-nde« Kirche. Marburg, 19. Oktobern Die Adresse der snnfundjtvanzig Bischöfe und die Haltung der niederen Geistlichkeit gemahnen uns wieder an die Gliedrrung der streitenden Kirche an die Parleizucht der Konkordats Bertheidiger. Auch tvir glauben, tvas öffenliiche Blätter gemeldet, dap nämlich bei der Berathung. welche der Abfassung der Adresse verausgeg mgen. mehrere Bischöse Zugeständnisse an den (Neist des Jahrhunderts empsoljlen : nnt r-zeichnet haben sie aber dennoch urid in geschlossrner Reihe traten unS sünsundzlvanzig Kämpfrr gegenül^er. Die Gliederung der streitenden Kirchs ist die strammste, die t^oßartigste unjrrer Zeit und erreicht im Or.^en der Jesuiten ihre höchst.' Vollendung. Rom sürchtet sich vor dem bloßen Wunsche der österreichischen Regierung. üt>cr die Aenderung des Konkordats auch nur Berhandtung'n anzukniipfen — Rom will einem solchen Verlangen nicht nur das einfache: „Wir kö'»nen nicht!" entgegnen, e» will seine Weigerung auch mit der Erklärung der kirchlichen Würdcn-tr.lgcr in Oesterreich selbst unterstützen — und auS diesem Grunde hat Rom drn Befehl erlassen z?l jener Kundgebung an den Kaiser. Rom gel'iettt. nnd die östrrreichischen Erzbischöfe gehorchen dirsen unterwerfen sich die Bischöfe dcs Aischofs Wille ist Gesej^ siir den Pfarrer — zu blindem Gehörs,im gegen den Pfarrer ist der Kaplan ver-pflichtlt Wenn Rom l)eute befiehlt, so wird morgen die gesaminte Geistlichkeit aller Bisthütner die vorl^elejite Adresse ftir das Konkordat ohne Widerspruch unterschreiben — es ivüre denn, daß cia Priester seiner besseren Ueberzeugung zu Liebe Verfolgung und Roth ertra^^en wollte — eine Verfolgung, gegen die ihm der jetzige Staat keinen Schutz gelvährt- -eine Roth, in ivelcher er. wie ein tranrig.s Veispiel im Linzer Sprengel beweist, nicht beim Staat Hilse findu. nicht bei der Gemeinde, nicht b^i den Einzelnen, die seine That gebilligt. Die Kette, mit welcher Rom unsere katholischen Priester umschlingt — Glied für Glied — mit eilener Geivolt — diese Kelte muß zerbrochc» und die Verfassung der Kirche zeitgemäß gtor!'»!rt irerden »oll andecS dieselbe ihre Bestimmung erreichen, und die Religion unter ilirer Ftthrutti^ für Alle Vedürftil,eu zur Weihe deS Lebens iverden. Dif Aufhkbung und niiht die bloße Aendernng des Konkordat» müssen wir fordern — bis aus die l.tzte Spur verschwinden muß der sogenannte Bertrag. der zum größten Unglücke des Reiches geschlossen worden. Ist der Staat wieder im Besttze jener Rechte, die er in verbindlicher Form gar nie Veräußern darf. lvill er sich selbst nicht verderben — welche somit die Bach'sche Regierung im Ramen deS österreichisch, n Staates an Rom gar nie veräußern konnte... ist der Sta.u wied.r im Besij^ dieser Rechte, dann entsteht die Frage: wie soüen die Berhältniffe „Ach bin verlieiratet. und kann seine Ansichten nicht theilen." „Du hast Recht, und kannst zufrieden sein, man trifft nicht immer eine so liebenswürdige Frau, wie Louise ist.'' „Gefällt Ihnen Albertine?" sr^^gte Wilhelm. „Sie ist schön, aber ein ivenit, zu still. Man pflegt zu sagen: stille Wasser sind tief? Sa. die stillen Wasser haben schon manches vpscr verschlungen. Ach liebe daS freie, offene Wesen, das Louisen eigen ist. Louise ist eine Aran. die ich selbst t?ätte heiraten mögen, wenn ich nicht zu alt wäre." „Onkel. Sie müssen Alb,rt>nen näher kennen lernen — die junge Dame befitzt einen Schatz von Gemüth und G.jst. der sie Jedem weuli machen muß. Und dabei ist sie schön, wirklich schön!" „Hollah," rief der Konsul, indem er stehen blieb. „W^s ist dat? Du bist kaum mit Louise« verheiratet, und schon findest Du die Freun-din gemütbvoll. geistreich und wirklich schön? Ast Albertine vielleiiht .ius deinen Antrieb LouistN gefolgt? Mensch, lvenn Du Deine Arm hinler-gehen könntest!" Nilhelm eischrak. er halte sciiie Rolle vergesse«. „Onkel.- ries er. „halten Sie mich nicht! Ach itwöre Ahnen, daii ich meiner Fran treu wie Gold bin. Ader darf il, deshalb nickk die Vorzüge anderer grauen anerkennen? Wäre Albertine «nchr die. vi? sie ist. ich gestattete ihren Umgang mit Louisen incht Geben S'e sich, in unserem Interesse, die Mühe, die junge Dame zu sondirlU. nnd Li« werden mir beipflichten." ..Das ivill ich mir merken." dachte der Onkel. „dtis braune Mädchen ist wirklich schön!" „Bald hätte ich mich verrathen." dachte der Reffe; „der Alte ist schlau wie eln Zollvifitator l- öeberecht beschloß. Albertinen zu beobucht.n, und Wilhelm nahm sich vor. den verdächtigen Edelmann schars int Auge zu fassen. Schon früh om nächsten Morgea bratien die Männer zur )agd ouf. Alexander zeigte sieh als ein so liebenswürdiger Gesellschafter, daß Wilhelm die Sonderbarkeit desselben bedauerte, die ihn von der Wllt ausschloß. Er ist ein liebenswürdiger Man»! war sein Urtheil über ihn. Alexauder bat sich die Ehre ans. den Neffen des Consnls Freund nenne«, der Klrche und ihrer Priester zu Staat nnd Gemeinde neu geordnet ivcrdcn? Anshebunii der Priesterhänser — fteier Besuch der Hochschulen W.,hl der Pfarrer und Psarrhelser durch die Gemeinden — Wahl der Bischöfe durch allgenteine Abstimmung in den Pfarrgemeinden oder durch Abgeordnete derselben — Ueberivachnng des Verkehrs der Priester mit jeder außerhalb deS Staates befindlichen Macht durch den Staat — Regelung der reinkirchlichen Angel junheiten (GlanbenSlehre. Gottesdienst...) durch Versammlungen der Pf irrgenossen und durch einen von den Pfarr-gemeinden beschickten Kirchentag — Einziehnng des Kirchenvermögens und Widmung eines D iltcls sin kirchliche Zivecke. Bereinigung des be-stehenden ReligionsfondcS mit diesem Drittel zur Gründung eines Kirchen-gutes und anständige Besoldung der Geistlichen — Gestattnng der Prie- sterehe —--- daS «vären die Grttnc'laq''n einer nentU Kirchenordnnng. die NN» aufgeklärte Pri^stec «Ichert. Volksb-ldner im schönsten Sinne des Wortes — einer Ordnung, die nicht Römlinge kennt, sondern Staats« bürger, Valerlandsfrennd-, zufriedene Menschen. Vermischte Rachrichte». (F i ug e r v e rb r e u n e r in China) Es tvird oft behauptet, d.n'i dem Chinesen aller religiöse F.inatismns fremd sei. Gewiß kennt er die Art von Annerlichkeit und die Versenkung in einen Gegenstand nicht in der Weife, wie »vir sie bei abendländischen Völkern finden ; sein Sinn richtet sich vorzugsweise aus daS Praktische und Greifbare. Aber die Telbftpcinigung tritt allerdings auch bei ihm auf. fo gut »vie bei christlichen Sekten und Mönchen, die sich geißeln oder anderweitig ihren Ltiii mißhandrln. iv?tl sie das für gottgefällig und verdienstlich halten. Wenn z. B. Nußland seine Selbstverbrenner hat« fo kann Ehlna Fingerverbrenner aufiueisen. Lin Cnt^länder. welcher im April dieses Jahres von Äingpo .,nS den in der Nähe dieser Stadt liegenden Tempel Nlu Wang besuchte, schreibt darüber: „Die dortigen Mönche sind neuer» Vings sehr in d,n Ruf großer Fröinm gseit gekommen. Als ich mich dort befand, ivaren eben A vei Pri st i dabei, sich die Finger abzubrennen, wobei sie folj^endcrmaßen verfuhren: ll'N den Fing-r tvar untee dem ziveiten Knöchel eine Schnur gebunden und so dicht wie nur möglich lUtgczogen worden. Die übrige Haud hatte man mit einer Thonmajse dercirt umgeben, daß sie die Faust einhüllte und nur eben ein Finger heranssah. Um diesen hatte man Sandelholz gebunden. Nachdem dasselbe ans^ezündet worden war. that man noch Harz nnd Oel darauf. Der Priester sasi frei in einem Lehnstuhle und hielt die brennende Hand auf teu Altar. Ach blieb mehr als anderthalb Stunden neben ihm stehen nnd sah dem Srlbstpeiniger zu. Die ganze Zeit über wurden die Gongs g-^schlagn« uiid Gebete hergesagt Hinter ihm stand ein alter Priester und hielt ihm die Hände ans die Schultern; an seinen Händen fehlten nlcht weniger akS fünf Finger, die er sich z«l verschied-nen Zeiten abgebrannt ha'tc". (Eine neue G e schä s l se mp fe h luu g) ist in Paris erfunden worden: auf den Boulevards sollen männliche und weibliche Figuren ausgestellt iverden. durch welche Schuhmacher. Schneider. Hutmacher. Hemdenfabrikanlen und Pntzm,cher ihre Erzeugnifse dem Publikum zeigen können; die Figuren lverdelt von einem Gtter umgeben und mit der Adresse der Ausskeller versehen. (Berein für Gesundheitspflege) An Bremen hat sich ein^ solcher Berein gebildet, weichet die öffentlichen Behörden sür dieses Zweck in ihrer schwierigen Auf^jabe zu unterstützen und zu ergänzen sich zu dürfen An heiterer Stimmung kehrte die Zagdgejellschaft zurück. An dem Thore des Landl»auseS Nt'hm Alexander Abschied uud schlug den Fnßtvej,, der dnrch den Tannenwald suhite. nach dem Forsthause ein. Nicht lange loar rr gegtU».,?». a!s ilin» il, der Biegung des Weges eine Dame entgegent'at. Es >var Albcrr.ne. Ahr liebliches Gesicht unter dem lvcißea AtlaShute w.,r von der frischen Herbsilnft sanst geröthet. Sin Ueberrock von dunkelgrüner Seide schloß den schönen, üppigen Körper eng ein. An der kleinen, inil gelbern Haudschuh bekleideten Hand trug sie das weiße Battisttuch. Alexander blieb überraj.^t sieh n. als er dieie seltene Erscheinung sah. „Eine Dame, nnd eine reizende Dame in dieser Einöde l" dachte er. Um seine seauknseindlich n lÄrundsütze war es geschehen — der romantische Elegant erwachte ivieder Hoslich grüßend zog er seine grüne Iagdmütze. Seine Vertvlrruilg erreichte den höchsten Gipfel, als die Dame ihn anredete. „Verzeihung, mein Herr - sühit dieser Weg nach der Solitüde?" Das Lächeln der schöneu Krau und ihre iveiche. »vshlklingeude Stimme machten Alexander, der lang^ .'kine Dame gesehe» uud gehört l^atle. zur Btldsäule ersiarren. ..^tach der Solitüde tpollen kragte er. die Mütze in der H.ind halt ttd. Schie.ijitnd v.rnrigte sich Albcrline. ivelche die Bestürzung des frem» d,n jun.^en Mannes nicht b strLisen konnte. „Nach dem L lndh.^uie dlS(^ usul^ Dewald?" iviederholte Alexander. „3a. mein Herr'" „An süns Minuten werden Sie es sehen, wenn Sie diesen Weg verfolgen." „Ach danke, meiu Herr!" Albertiue ging vorüber. Die Falten ihres Kleides berührten Ale-Lander in dem schmalen WalStvege. Ein feines Parfüm drang i» seine Nase. Wonneschauerud sah er der junonischen Gestalt nach, die leicht durch de» Wald schwebte und nach einer Minute verschwand. „Auf Ehre. d.»S war ei» Ea^;el!" flüsterte er. „Pah. ei» Weib, eine Schlange — der Teufel traue diesen Sirenen l Aber wie kommt sie in diese Gegend? Was will sie bei dem «enschenfeindlichen Eonsul vorgenommen. Die Mitglieder de« Bereines vertheileu sich in vier Ausschüsse, welche die Anträge zur Verhandlung vorbereiten. Diese Abtheilui^en sind: 1) sür seuchenartige und örtliche Krankheiten und sür die Beschaffenheit der Wohnungen. 2) sür Genuß- und Nahrungs' mittel, namentlich Vrunnenanlagen, die Grundwafferverhältnisse. 3) sür Kanalbau. Straßenreinigung. Abtritte und Wasserleitung. 4) sür gewerbliche Anlagen, welche die Gesundheit beeinträchtigen können. Abgesehen von den Zusammenkünften dkr Abtheilungen versammelt sich an bestimmten Tagen der ganze Berein, um über die von den Abtheilungen erstatteten Berichte zu verhandeln. Zur Belehrung werden die den Gegenstand betreffenden Schriften angeschafft und unter den Mitgliedern in Umlauf geftpt. Ans den Mitgliedern des Vereins »verde« sür die stadtischkn Viertel einzelne Bertrauentmünner ernannt, welche über die Verhältnisse Anstunst zu geben im Stande sind und den Ausschüssen zur Hand gehen. (Schulen.) In Baden wurden am 1. Ottol»er zu Heidelberg. Buchen. Karlsruhe, Bühl. Offenburg. Kreiburg. Müll heim und Meßkirch landwirthschaftliche Winterschulen errichtet. (Ein neuer Hinterlader.) Der technische Leiter Ker Krämer« Klettjchen Wertschast in Nürnberg — R. Werder — hat ein neues Rücklade Gewehr erfunden. Dieses Gewehr ist nicht repctirend. sondern einfach zu laden. Zu diesem Behufe wird 1) die Patrone eingelegt; Ä) während des Auffahrens zum Anschlage schließt sich der Mechanismus durch das Ausziehen eines Hahnes; S) nach dem Feuern öffnet sich der Mechanismus ganz von sell»st während des Herabbringes zur neuen Ladung. Es fallen somit die oft anstrengenden und zeitraubenden Tempo s sür das Oeffnen und Schließen des Mechanismus ganz hinweg. Wie bei Vielen Rücklade-Gewehren entzündet auch hier ein stumpfer Stahlstift die Zündung im Boden der Patrone, welche aus, Papier. Karton oder Metall gefertigt s,in kann. Mau ladet, zielt und feuert bequem in ö Sekunden, daher 1Z Schüsse in der Minute. Bor Allem aber ist die außerordentliche gestigteit und Einfachheit des Mechanismus zu erwähnen, welche weder von Peabody. Henry, Remington. Snider. öhaffepot u. s. tv. erreicht worden. Ist derselbe aus seiuem Geijäuse geschoben, so ist er auch zerlegt. Der Mangel jeglicher Schrauben, das Ineinandergreifen und die Haltbar-teit der einzelnen Theile. sowie deren leichte und billige gabrikation zengen von der technischen Bollendung dieses Systems. (Handelstag.) Das Zoll- und Handelsbündniß zwischen Ungarn und der westlichen Reichshälfte siel)t in Artikel 21 eine gemeinsame Zoll und Handelskonferenz vor. die aus Vertretern der beiderjeitigen Handels-und Ainanzminifter gebildet und zu welcher, so oft nötliig. Fachmänner aus beiden Gebieten, insbesondere Mitglieder der Handelskammern, berufen werden. Hiedurch scheint die Bildung eines österreichischen Handelstages ziemlich in de» Hintergrund gedrängt. Marburger Berichte (Schadenfeuer.) Am 8. d. M. brach in der Säge des Grund-befitzers Mavold in Zmoluik Feuer aus und wurde ein großer Theil der« selben eingeäschert. Der That verdächtig ist ein halbblöder Mühljuuge aus Cilli. »velcher in der Säge Feuer gemacht, um sich zu wärmen; er wurde am Tage noch dem Brande ergriffen nnd dem Gerichte überliefert. Die Untersnchung wird ergeben, ob hicr ein Verbrechen oder Fahrlässigkeit vorliegt. (Falsches Spiel.) Am Donnerstag betrachtete ein Bauer vom de»ischen Bode» das Marburger Rathhaus. Ein anständig geNeideter Alexander kam nach Hause und nahm das Mitt^ßmahl ein. das der alte Tobias, der frühere Koch des Generals von Bindheim, bereitet hatte. Es wollte ihm nicht jchmecken. Das einfache, fast nnfreundliche Zimmer ekelte chn an. Um drei Ubr machte er eine sorgfältige Toilette, bei der Tobias als Kammerdiener behülflich war. Während er vor dem Spiegel stand und die elegante Kravatte anlegt,, sragte er: „Tobias!" ^Gnädiger Herr? ' „Sind Menschen in der Nähe unseres Hauses gewesen?" Äa>- ".Wen baft Du gesehen?" „Ich glaube, es waren zwei Frauen." ^wei Frauen?" sragte Alexander überrascht „Sa. gnädiger Herr. Ich sah ans dem Fenster, als sie dort am Zanue vorübergingen nnd im Wald« verschwanden." ^D» Haft doppelt gesehen, alter Freuud!" „Wohl möglich; mein Geficht wird tt^lich schlechter." Alexander ging nach der Soliiüve. Als er in den Hof trat, kam ihm Wilhelm aus dem Garten entgegen. Beide grüßten sich wie alte scannte. Zudem sie dem Perron zugingen, nickte Wilhelm einer Dame zn, die an eine« Fenster der Zimmer de« Erdgeschosses stand. Alexander sah a»f — er erkannte die schöne Unbekannte an« dem Tannenwalde. „Mein Frennd." fiusterte er wie berauscht, „wer ist diese reizende Da«?" „Welche Dame?" „Die a« Fenster stand — Sie grüßten fie." .Ad so! Äese Dame ist--" „Ihre Fran?" „Neil!" Dem arme» Alexander schien emk (ienlnerlaft vom Herzen genom-«,n z» sei» „Wer ist sie?- fragte er aufathmend. „Fräulein Albertine Möller isit die Frenndi» «einer Fr«»." „Also »icht verheiratet? Fräulein?" „Beide«. Herr »o» Ni»dhei«?" sazte Wilh-l« „Der arme Mensch jnnaer Bursche trat zu ihm und fragte, wa« er denn vorhabe? Vieh kaufen ! war die Antwort. „Habt Jtzr Geld?" „„Freilich„Run da weiß ich für Euch eine gute, wohlfeile Kuh". Wohlgemuth begaben.sich Beide aus Gkschasl. Unterwegs mußte doch ein Glas Wein zur Besieg-lung der neuen greundschast getruuken werden und es winkte vor einer Schenke am Ende der Grazcr Vorstadt drr Zeiger so einladend, daß dkr Bauer und sein Führer nicht vorbeigehen dursten. Zn der Kneipe wurde mit dem dritten Gaste — einem Bekannten des Anständigen ein kurzes Spiel versucht, an dem wahrscheinlich auch der Wirth ieine stille Freude gehabt. Um dreißig Gulden erleichtert, verließ der Bauer die gastliche Schenke und machte die Anzeige beim UntersuchungSgerichte. daß er obigen Betrag in falschem Spiele verloren. (Einbruch) Am 29. September d. I. kam ein neunzehnjähriger Bursche aus dem Bezirke Gonobiv zu dem Grundbesitzer Gregor Mig! itjch in Lechen und wurde als Taglöhner aufgenommen. Nachdem er am letzten Montag seinen Schichtenlohn empfangen, verließ er das HauS; er kehrte jedoch am 16. zur Nachtzeit in dasselbe heimlich zurück, holte aus der Zeugkammer eine Axt und erbrach mit Hilfe derselben die Truhe des Ochsenknechtes: die entwendeten Kl-idungSstücke haben einen Werth von 27 fl. Der Thätcr wird gerichtlich versolgt. (Ertrunken.) Am 17. Oktober ,ft ein dreijähriger Kn.'be. der Sohn dcS Grundbesitzers Anton Vogrin in Unter'Burgstall. in den Haus-brunn-n gefallen und ertrunken. Dies Unglück wäre nicht geschahen, hätte Bagrin den Bennien zugedeckt und es wird nun gegen de» Fahrlässigen die Untersuchung gesührt. (Der BLehma rkt). der am Freitage aus dem Exerzierplatz abge-halten wurde, war einer der besuchtesten in letzter Zeit. Der Austrieb mag sich ans vierhunderiundfünszig Stücke größtentheilS Kühe — belaufen haben . - zwei Drittel tvurdeu verkauft und gingen meistens nach dem deutschen Boden und nach der oberen Steiermark. Die Preise sttiuden bei den gedrückten Geldverhältnissen höher, als mau erwartet. (Schaubühne.) Mosenthals geschichtliches Original Schauspiel: „Ein dkNtsch's Dichterlebeu. oder: Bürger und Molly" hat nicht beson-ders angesprochen. Kennern der Bürger'schen Liebes- und Wehstands-Geschichte bot Mosenthal nichts Neues — sür die übrigen Besucher hatte sein Schauspiel zu wenig Packendes. Die Darstellung war im Allg meinen gelungen nnd hielten sich: Herr Lechner (Gottsried August Bürger), grau Barbreri-Lehmaun (Dora Leonhaid. Bürgers Braut) und Fräuleii» Grassy (Auguste, Doras Schwester) besonders wacker; bei Herrn Lechner scheint es jedoch, als stünde die Kunst des mündlichen Vortrages hinter Geber-dung nnd Mienenspiel zurück. Der Besuch war schwach: die Zeit der Weinlese macht die Abwesenheit vieler Theaterfreunde erklärlich. Letzt- Vost. D-« Kaiser Stapoleo« ist d«rch et«e» AO«ri»r ein Handschreiben des Aaifers »»« Oesterreich »»e^r«che »»rden. Der Friede «it De«tfehia«d f»SSt«P»le»«s ernste Abftcht sein; nicht minder ernstlich ^ei er entschlnffe^ de« Papste Schntz zn gewAhren. Napole»» hofft, Vrenße« imd Italien seien nicht so eng »erdNndet, n« die ve,f»in»ng dieses A»eSe4 »» hindern. Die Anfstiindische« i« «irchenstnate find in fünfHeerschaaren getheilt nnd ritcke« in «ilitSrischer Oz^nnng »»r. Kraner,ich sendet Trnppen nach Italien. Gynnien Will an der rd«ischen «aste Trnppen zn« Gchntze des Papstes nnsschiffen. ist verrückt, folglich nicht gefährlich." dachte er. indem er mit dem Jagd frennde die Hausstur betrat. „Herr Dewald. ich bitte Sie um eine Gefälligkeit." „Sprechen Sie. Herr von Windheim." .,Sie kennen diese Dame?" ..3a." „Stelle« Sie mich ihr vor." „Mit Vergnügen." Er öffnete die Saalthüre und ließ den Besuch eintreten. Albertine. die sich allein in dem Saal befand, trat den Ankommenden entgegen. Sie war im bloßen Kopfe; ihr braunes Haar bildcte einen einfachen, glänzenden Scheitel. Den schönen Flechtenkranz hlr es erfährt." (Fortsetzung folgt) Telegraphischer Wiener CourS vom 19. Oktober. k"/« Metalliqueö . - . > NtiNonal'Attleden . . lsever Staats Anlehe»» . . Valikaktien . . . . . 55 20 ' «reditattien........N! 40' olz. liart .'io" N. 8.50, 18- fl. 5..-. detto iveich L0" fl. Ü.50, 1^- st. <^.35 pr. Altifter. Holjsohlen liart fl. 0.40, weich fl. 0.30 pr. Netzen. Heu fl. 0.-. Stroh, Lager- fl. tt.—. 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Unter den besonders ausgezeichneten Vegenstiindrn ist bestinderS hervorzuheben: Die Krt«««gsfeierlichkeit Ihrer V«jeftSte« des Kaiser» «ud der Kaiserin am 8. Z««i 1867 i« Pest und Ose«. Diese Ansitt gibt UN» ein getreue» Bild der großartigen Festlichkeit und ist so gt'^au ausgefihrt und dur». ?. Publitum wird gebeten von dieker Kunr-machuna qefäUig N»tiz zu nehmen, indem sämmtliche am Lager sieh befindliet,en Artikel unter Garantie von Echtheit nnd rtebtiaem SUenmaß verkauft werden, nnd nicht mit marktschreierischen Avisen ju vergleichen. _____ ______ ______ _______ Der Berkanf dauert nur wahrend der Marktzeit. Wein-Lizitlitilin. H-rrn Dr. I. G. Popp, Zahnarzt tu Wt-«, Stadt. Bognergasse Nr. 2. Ich tialte e» für meinc Pflicht, Ihnen meine vollste Anerkennung ;u sageu. für Ahr nßvlit ESNiiU »« Vach ttrbrauch von zwri Fiaton» schon hatte es auf «eine den «». «tt-b-- . I «-rmi..»., ..m t0 »"i". »N' »its"»« >« Nur« Marburg nm lS. ^klober 18ll7. (»^8 ,r„cb»nft I»«-«»» ?««> Sekretär ui Rheinberg bei Wesel am Riederrheiu^. '^) Zil haben: in Marburg bei Herrn Aallcalari, Apotheker und in T«>ch»G»»'5 Kunsthandlung; in (.'tili bei Herrn Crißper und in in Pßllmdach's Äpoll»cke. Zn der Z^iliale der I'ltt»ta^rui»liii' puil.'iji von 8. VMiiuttlN in .Niarsttisj^ li^tichO ^jarten-i^son) finden die ^lnslil^liiiien jeden (474 SoQ»t»U und von v bis 4 Uhr bei jeder Witterung statt. Unter Garantie siir solide Viihmi uiil» nicht orrlrgrnt Waarc st. '^«:sr. l>.« ^ sl. lr. P0 ^ 5.0 .. Hosen von 1 fl. «0tr. bi» 1l ft. - kr. Gilet von Röcke „ 2 ü0 „ ^ » Hemden .. l Gattieu ^ ^ ^ „ l „ ;^Y „ Socken « Krüzen M ^ ^ ^ ^ Für Snaben. Kleider z» ebensallt billiqett Preise». Akr Da«en. Pelzwerk, iind zlvar: Muffe von 4 st. d<) kr. bis Zö st. Salon.^ägen von fl. bit 30 fl. Voar vc », fl. 70 kr. bit 7 fl. Manschetten zu l si. 40 kr. Uke Mädchen. Garnituren (schwarj-ivei^ gefleckter Muff sammt Kragen) z« 9 si. ^0 kr. 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