Cillier Wachenblatt. Zeitschrift zur Belehrung nnd Vertretung des Bürger- nnd Bauernstandes. Erscheint vorläufig >ede« Donnerstag. — Preis vierteljährig 45 kr. — Mit Postversendung 1 fl. 1 fr. CM. \sO. 10. Ylolfo s Licht, Recht, Wahrheit. Mittwoch am 31. Mai 1848. Verantwortliche Redaction: Vineenz Prasch, k. k. Professor. — I. E. Ganser. W o eh e n s el, a u. Eilli. Aus bester Quelle wird UNS folgender Bericht übergeben: Die den Völkern Oesterreichs Heil und Segen bringende Constitution hätte durch falsche und böswillige Auslegung bald die schönen Gauen deS Eillier Kreises in ein unabsehbares Unglück gebracht. Der Umstand, daß in Croatien bereits die Roboth und andere son-stige Leistungen der Unterthanen gegen die Grund-Herrn gänzlich aufgehoben ist, während die Art der Entschädigung auf steierischer Seite noch in Frage schwebt, hat bei den Gränjbewohnern eine Unruhe herbeigeführt, welche durch Aufreitzungen und Aufmume» rungen sich immer mehr gesteigert hatte. Diesen aufge-regten GemüthSzustand hat der kroatische Etuhlrichter Bonamißa benüht, indem er bei einer Volksversammlung den anwesenden steierischen Unterthanen daS Verspre-chen gab, die Bereinigung der an Kroatien gränzenden Kreise EteiermarkS, in welchen die slavische Sprache gesprochen wird, mit dem Königreiche Kroatien zu be-wirken, wornach dieselben von allen (?) direkten und indirekten Abgaben befreit, sich der vollkommenen Frei-heil erfreuen würden! Aus diesen Aufruf sind Emis» säre in die angränzenden polit. Bezirke SteiennarkS ab-gesendet worden, welche die Unterthanen zum Beitritt« aufforderten. Die Sache war soweit gediehen, daß eine große Volksversammlung vorbereitet war, welche am 22. d. M. in dem kroatischen Gränzdorfe Berdovetz hätte statt finden sollen. Unter BonamißaS Anführung hätte die Volksmenge die Zwischenzolllinie durchbrechen, die bei Dobova aufgestellte Zollschranke sammt dem Gefällen-AmtS-Gebäude nach Vertreibung der Beamten zerstö-ren, und in der Kirche des D»rfeS Dobova eine Fah-nenweihe feiern sollen, wornach dann der Zug weiter in daS Land fortgesetzt worden wäre. Daß eS bei einer so regellosen Demonstration nicht ohne Ereesse abgelau- fen wäre, ist leicht begreiflich, und wer kann das Ende eines solchen VolksaufstandeS ohne Schauder absehen? Doch, die Wohlgesinnten haben dieses verbrecherische Vorhaben rechtzeitig angezeigt, und eö hat sich zur Ab-wehrung desselben am 22. d. M. bei Dobova eine Truppe von 120 Man» Finanzwache, und GO Soldaten eingefunden, welche unter Anführung des Ober-CommissärS Höpler glücklich die Rebellen verscheucht hat. Daß dieses verbrecherische Vorhaben schon weit verbreitet war, geh» auS dem Umstände hervor, daß an dem bezeichneten Tage ohngeachtet des in Strömen fließenden Regens, das Landvolk aus den Bezirken Rann, Reichenburg, Lichtenwald, Pischätz, Hörberg, Wiscll und sogar Drachenburg herbeigekommen war, und eS wäre sicherlich viel Blnt gefloßen, wenn der Versuch zu diesem Attentate wirklich gelungen wäre. Am 1 9. d. M. haben 3 Mann der k. k. Finanz-wache mit besonders muthiger und herzhafter Preis-gebung ihres Lebens entschlossen gegen 4 äußerst gefährliche und verwegene Arrestanten gekämpft, »nter denen auch der Mörder deS im Jahre 1846 getödteten hiesigen Rauchfangkehrer Wirthes sich befand, welche am 16. d. M. auS dem Marburger Stockhause entwichen, durch die Finanzwache aufgegriffen, und nach Petlau eokortirt wurden. Ueber den Vorfall zu L — — erhalten wir von einem dortigen Bürger eine Berichtigung, welche mit Hinweglassung der darin vorkommenden Persönlich-keilen, im Wesentlichen Folgendes besagt: Der erwähnte Bauernbursche sei mit dem Hute auf dem Kopfe und mit brennender Cigarre vor daö Comito getreten nnd habe auf eint sehr rohe Weise die Einsicht in daS Wahlprotoeoll gefordert, welche ihm auch alsogleich gestattet wurde. Der ehrenwerthe, bei dem Volke sehr bellte und ruheliebende Pfarrer forderte ihn auf, ei» — 54 — anständiger?« Benehmen an den Tag zu legen; da die» ser aber seine ungeziemende Stellung behielt, und das Rauche» fortsetzte, so that der auf solche Weise Gereihte nichts weiter, als daß er dem Anmaßenden den Hut vom Kopfe stieß, und das Rauche» in Mitte deö Comites untersagte. Von einer Contusion konnte unter derlei Umständen keine Rede sepn. Dem Militär StationS-Cornrnando wurde an Char-pie, Bandagen,c. mit der Widmung an daS vaterländi-sche Inf. Regiment KinSki neuerdings zugesandt: Von den Pfarrkindern der Pfarre Rötschach, mit der Devise: „Ein jeder thue, waS er kann!" Von einem Frauen-Vereine der Kreisstadt Cilli mit dem Devise für daS k. k. Feld-Spital. „Dank den edlen Geberinnen." Cilli am 29. Mai 1343. v. Schallhammer, Hauptinann. AuS guter Quelle erhalten wir die Nachricht, daß der tapfere Korporal Gornigg, dessen muthige Entschlos-senheit im Fort San Spirito in unserem Blatte zuerst gerühmt wurde, neuerdings an der Piave eine weitere Probe seiner Tapferkeit ablegte. Derselbe ist übrigens aus dem Bezirke Melliug nächst Marburg gebürtig, war vor Ausbruch deö Krieges Militär-Ver-pflegobäcker in Marburg und im Besitz? eines nicht unbedeutenden Vermögens; dcuiioch trat er alsobald in die Reihe» seines Regimentes ein, welches in Italien eine solche Tapferkeit an den Tag legt, daß jeder Ge-neral uin die Wett« sich sehnt, daS Regiment KinSki unter srinein Befehle zu habe». Bereits sind »euerdingö 5 Mann desselben zur Belohnung mit der Tapferkeils-medaille in Vorschlag gebracht worden. Bei der Redaction sind folgende Lieferungen für die Verwundeten des vaterländischen Ins. Regimentes KinSki eingelangt: Frau Anna Kaiser, zwei Packet Bandage» und Charpie; Frau F. Schmits ein Packet Wäsche; Frau Therese Bruner, ein Packet Wäsche und Charpie; Frau Professor M. A. P. ein detto Banda-gen und Charpie; eine ungenannte Frau vom Lande, ein detio Charpie. Gray. Als Entgegnung auf die Petition um Auf-Hebung der Klöster und Bruderschaften hat das bischöf-liche Seckauer-Consistorium eine Gegenpetitio» an das Landespräsidium gerichtet; ebenso haben die Alumnen deS Priesterseminarö dann über hundert Frauen und die Oberinn der bannherzigen Schwestern specielle Entgegnungen dahin gerichtet. AuS ersterer heben wir folgende Stelle ans : Welch schmerzlichen Ei»druck würde «S auf das RechtSgefuhl eines jeden Staatsbürgers und auf den religiösen Sinn deS ganzen katholischen Volkes machen, wenn Personen, welche in religiöser Vereinigung, ohne Jemanden zu beirren oder zu beein-trächtigen, oder dem Staate nur einen Kreuzer zu kosten, von ihrem Privatvermöge» leben, nunmehr ge-wallsam ihres Eigenthums beraubt würden ! Insbeson- dere würde der gesammte Diöcesan-CleruS sich tief gekränkt und verletzt fühlen, wenn das Knabenseminar, welches von ihm mit große» Opfern für arme Stu-dierende zum Besten der Kirche gegründet wurde, ge-ge» feine Bestimmung und den ausdrücklichen Willen der Stifter der Diöcese entzogen werde» sollte. In der gedachten Petition spricht sich auch gewiß nicht der Sinn des Volkes aus; vielmehr dürften die traurigsten Folgen in Aussicht stehe», wen» daS katho-lischt Volk, dessen Kern noch immer gnt gesinnt ist, und mit ganzem Herzen an seiner Religion hängt, in der bisherigen Bewegung aber fast nur mil Besprechung seiner materiellen Angelegenheiten beschäftig» war, nun seine Augen öffnet, und schon die Gefahren wahr-zunehmen anfängt, welche seinen heiligsten Interessen drohen. DaS katholische Volk fände sich auch arg ge-täuscht in den ihm laut hoher Guberm'al. Eröffnung vom 25. März d. I., Z. 6377, gemachten Zusiche-rangen, daß bei der n«uen Ordnung der Dinge auf keine Weise ein Nachtheil für die heilige Religion zu besorgen sei, und ihre Instilutionen und Diener fort" während den Schutz der weltlichen Obrigkeit anzuspre-chrn und zu rrwarte» habe». Gray. Wir trage» noch einiges über den Wahlact des provisorischen steiermärkischen Landtages nach, be. schränken uns jedoch hierbei auf die Verlheilung der Abgeordneten, da die Wahlmänner bereits am 29. d. M. ernannt wurden, jene aber an, 3. Juni gewählt werden sollen. Die Wahl der 20 landständischen und 10 nicht landständischen Gutsbesitzer geschieht beziehungsweise am 10. und 6. Juni im Landhaus« zu Gratz, und zwar sollen rücksichtlich der ersteren 3 von dein Prälatenstande, die übrigen 17 von dein Herren-und Ritlerstande gewählt werden. Bon den 30 Ver-«retern der zweiten Abtheilung entfallen 3 auf die Universität und das Joannenm, 4 aus die Fabrikanten und Gewerke. Rücksichtlich der übrigen 23 Abge-ordneten der bürgerlichen Gemeinden wählt Gratz 6, Marburg, Leoben, Pettau, Fürstenfeld, Judenburg, Brück und Cilli je einen, die übrigen 108 weniger alS 2000 Einwohner zählenden, sowohl landeSsürst-lichen alS municipalen Städte und Märkte zusammen 10 Vertreter, wovon wieder auf den Gratz« Kreis 3, Marburger, Eillier und Judenburger Kreis je 2, Brucker KreiS 1 Abgevrdneter entfällt. Zum Behufe der Wahl der Vertreter deS uiuerthänigen Grundbesitzes und Bauernstandes wird Steiermark in 15 Wahldi-stricte eingetheilt. Diese sind: Gratz, Feldbach, Hart-berg, Weiz, Wildon; Marburg, Pettau, Gleinstät-ten; Gonobiy, Lichtenwald, Cilli; Kindberg, Leoben; Litjtn, Judenburg. J:der dieser Wahldistricte ernennt durch seine Wahlmänner 2 Abgeordnete und 2 Er-saymäuner. Die (passive) Wählbarkeit zum Landtags-Abgeordneten ist in allen 3 Abtheilungen nebst den allgemeinen Erfordernissen noch durch Unbescholtenheu und durch daS zurückgelegte 30. Lebensjahr bedingt, im Ue» fcr „ -- nicht nothwendig, daß der Abgeordnete dem Wahlbezirke oder der Classe, von welcher er ge-wählt wird, angehört. Der Zutritt zu der Landtags-Versammlung ist Jedermann gestattet und die Berhand-lungen werden durch den Druck veröffentlicht. Sr. Er. unser hochverehrter LandeSgouverneur Graf Wickenburg hat einen kräftig patriotischen Aufruf an alle Steiermärker erlassen, in welchem er, ein-verständlich mit dem Ministerium zur Errichtung eines Schützeufreieorps gegen den Feind in Italien auffordert, und mit den Worte» schließt: ES ist nun an euch, meine lieben LandSleute zu zeigen, daß mein festes Aer-trauen auf gutem Grunde gebaut war, nnd daß ich richtig in Eueren Herzen laS, als ich von Eueren Gesinnungen sprach. Eilet so zahlreich als möglich her-bei, suchet Antheil zu nehmen an dem Ruhme, der die Rainen unserer vaterländischen Regimenter mit un-vergänglichem Lorber schmücket, und beweiset, daß jeder Steiermärker mit Gut und Blut einstehet, wenn ihn die Ehre, wenn ihn daS Vaterland ruft. Ich werde Euch m>t meinem Beispiele vorgehen, wenn eS mir nur immer möglich ist, an Eurer Spitze ziehen, und Entbehrunge« und Gefahren jeder Art mit euch theilen. Vor der Hand wird mit der Bildung kincS Bataillons begonnen, nach der Zahl der Meldungen aber sofort zur Formirung weiterer Bataillone gescheit-ten. JedeS Bataillon enthält 6 Compagnien zu 180 Mann. Die Bekleidung besteht auS einem Waffenrocke von Zwilch mit grünen Kragen, einer grauen Hose, Lappenschuheu und einem grünen auf einer Seite aufgeschlagenen Hute. Zum Schutze für Regen nnd kühle Rächte dient ein Wettermantel, so wie später an die Stelle deS WaffenrockeS von Zwilch, ein solcher von Loden tritt. Urbcrdieß erhält jeder Mann die erforder-liche Wäsche. Zur Waffe wurden Stutzen mit Hau-bajonetten gewählt. AlS Löhnung ist der Betrag von 6 Kreuzer, nebst Brot und TheuerungSbeilrag bestimmt. An Handgeld wird für den Kopf drei Gulden verab-folgt. Für die Offiziere hat der Bezug jener Gebühren, wie bei der Linie, einzutreten. Die bei dem FreieorpS zugebrachte Zeit wird in die militärpflichtige Dienstzeit eingerechnet und den im öffentlichen Dienste stehenden Civil-Jndividuen wird der Rücktritt in ihre Dienstplätze vorbehalten. Die im Felde invalid gewordene nnd er» werbounfähige Mannschaft von Feldwebel abwartS wird nach dem Invaliden- Systeme behandelt. Eben so er-folgt bei eintretender Jnvalididät während der Dienstleistung im Felde bei den Offizieren die nsrmalmäßige Pensionirung. Und nun »och eine Bitte an die Herr-schaftS-Eigenihümer, Geistliche, Beamte, Waidmänner, Scheibenfchützen und andere Besitzer von entbehrlichen Stutzen um freundliche Ueberlassung derselben, da eS in Ermanglung von Aerarial-Vorräthen im ersten Augenblicke schwer hält, diese Waffen in der erforderli-chen Zahl beizufchaffen. Wien. Die Schuppen fallen endlich auch den Kurz- sichtigsten von den Augen, und immer mehr Thals«' chen bekräftigen, daß die Abreise des Kaisers eine er-zwungene war, eine förmliche Entführung, herbeigeführt durch die aristokratische Hofpartei, (Camerilla) welche noch immer die großen kaiserlichen Geschenke als abgedrungene Zugeständnisse betrachtet. Aus dem Berichte eines der fais. Aerzte geht hervor, daß I. M. den 17. Abends zu Schönbrunn spazierten, als Graf BombelleS hinzustürzte, und mit den Worte»: „In der Stadt wird die Republik proelamirt," die kaiserliche Fa-milie beschwor, sich sogleich auf die Flucht zu begeben. DaS Ministerium handelte daher ganz eonstitutioneU, als eS die in Folge Auflag deS Grafen BombelleS durch den KreiShauptmann von Salzburg, Graf Cho-rinsky erlassene Proklamation nur alS Ausdruck der per-sönlichen Gesinnung desselben betrachtete, da in einem eonstitutionellm Staate der Monarch sich nur durch seine verantwortlichen Minister ausspricht. Deßhalb wurde auch der HandelSminister Baron Dobblhof sogleich »ach Innsbruck abgeschickt, um alle ineonstitutio-nellen Einflüsse von den Entschließungen des Kaisers abzuhalten. Eben dahin ist auch der Erzherzog Stefan mit 2 ungarischen Ministern abgegangen. Da» Mini-sterium entschied sich dahin, das Schuljahr zu schließen und die akademische Legion aufzulösen, wozu sich diese auch am 24. bereit erklärte. Da erschien folgendes Manifest an Meine Völker. «Die ?>orai>nqe in W«n a», >z Mai drangen Mir die triuriq» lteberieugtinq anf daß eine anarchisch« Faction, »ich stutzend aus die m"st durch Fremde irre qesi'ihrie afabeimfcbe Lraion und »in'flnf Ablt,»ilu»^e„ von brr gewohnten Treue gfwichfifit 'Qiiraent und National.,ard?n, Mich der Freiheit ,» bandeln b-ranben wo'lt'. um so die. über >»>,« vereiintl-teil A'iniakiing'ii gewiß allgemein einporien Provi»,«» und die quiaeliniiiin Bewohner Meiner Aend»ni«u fmchioi. tk« blieb nur die ?Vabt mit der qetrrue» Garnison „vlhigen Fall« »>>t Gewalt den Au«w'a tu rr«>uinqrn. oder für den Augenblick in d r Giille in irgend eine der Gottlob in»ml »Iic treu gebliebene» TroDin en lief) tuili-ttuiiehen, Die !vahl konnt» »ichs ,!ve,f'll,ast sein )cb entschied Vl'ch siir die friedliche, unblutiqe Alternative und wandle Mich in da«, t» jeder Zeit gleich b'iv'ibrt besunden» Äebir ,«land. >vo .>ch mich auch »ugleich den Nachrichten von der Arinee näberle, ivelche so ta»s»r siir da« Vaterland » den Märitag«» gemach« hab« und deren natiir >che Folgerungen juriirfneb» mn> oder schmälern tu wvllen: Ich weide im Gkgentheile fortan qeneiqt sein, den billigen iLiiiischen Meiner Volker im gesetzlichen Weg« Gehör gebe» und dr„ na„v-iiellrn und vroviniiellen Iuereffrii Rechnung ,u tiagen. »ur miiisen solche sich ale wirklich allgemeine beivadren. in lega ler Weise vorgetragen, durch den Reichsiaq berath«» und Mir ine Vanetion unterleg« werden; Nicht aber mi« b«waff»»t«r Hand von Ein>«ln«» o'ane Mandat «rfliirmt werden woll«». Diek wollt« .^ch Mei»«n durch Mein» Ab« reise von ?Vien in LngtUi^« 5ka»n>ittg versetzten Völkern »» ihrer aUi'-iiig'n B'rukiqunq sagen und »e tugleich «rin> n'rn. «>« Ich in väterlicher üiede ,iiii»i»r bereit war. »nier Meinen Söhnen auch bic verloren geg aubtin, turückzekebe-ien wieder aiisiun»l»»en Innsbruck» am 20. »tat 1848* • Ferdinand m p. So väterlich diese Sprache war, so wenig entsprach daS Manifest den aufgeregten Gemüthern, indem es von keinem verantwortlichen Minister unterzeichnet — 56 - war, und keine Znsichernng enthielt, daß auch dir Zu-geständnisse deS 15. Mai aufrecht erhalten werden soll-ten. Dennoch hätte eS vielleicht eine gewünschte Wir-kung gehabt, allein ein neuer Borfall hatte die Gäh-rung aus da« Höchste gesteigert. „Am 25. Mai, schreibt unser Wiener CorreSpondent, fand an der Universität eine Sitzung deö Eomilä statt, »m der einige Tage früher niedergesetzten Eommission den Bericht zu erstat-ten, auS welchen durch die Aussagen mehrerer Arbei-ter ersichtlich hervorgehen soll, daß Graf Monteeueeoli die Arbeiter gegen die Studenten aufgereizt und ihnen befohlen habe, diesen da sie Aufwiegler seien, keinen Glauben beizumessen. Die Arbeiter gaben auf der Uni-versität ihre Namen und Wihnnng an, und erklärten sich bereit, ihre Aussage eidlich zu bestätigen." Da erfolgte zum zweiienmalt die Einladung vieler Bürger an die fremden Studierenden, diesen unentgeldliche Kost und Wohnung zu geben, und die Arbeiter erboten sich, täg-lich 5 kr. C. M. von ihrem Lohne zur Verpflegung der unbemittelten zurückbleibenden Studenten beizutra-gen. Und am nämlichen Tage, wo sich Bürger und Nationalgarde für daS Fortbestehen der akademischen Legion ausgesprochen, erschien eine Verordnung des Regierungspräsidenten Monteeueeoli, so wie gleichen Sinnes ein TagSbesehl des Commandanten der Legion Grafen Lolloredo- MannSfeld, wornach die Auflösung der akademischen Legion und die Ablegung der Waffen binnen 24 Stnnden besohlen wurde. Unbeschreiblich war die dadurch entstandene Aufregung, alleS sammelte sich auf der Universität, und als Colloredo mit einer Abtheilung Nationalgarde vor selber erschien, und vom Offizier der Studentenwache die augenblickliche Schlie-ßnng der Aula forderte, wurde dieses Ansinnen ein-stimmig zurückgewiesen. Gleich darauf wurde» die Stadtthore mit Militär besetzt, ein Bataillon des Jnf. Reg. Nugent marschirte gegen die Universität, deren Thore sogleich geschlossen wurden, umzingelte dieselbe und forderte sie zur Uebergabe auf, man weigerte sich, grüßte aber die Soldaten, und diese mußten da daS Gedränge anschwoll, abziehen. Um diese Zeit wurde von den Arbeitern im Prater eine Person, Namens Wiesinger (ihren Stand wollen wir verschweigen) auf-gegriffen, welche ihnen 27000 fl. E. M. unier der Bedingung geboten hatte, daß sie ihre Anhänglichkeit an die Studenten fahren lassen, und sich in nichts mehr hineinmischen möchten, sie hätten hier Geld, da sollten sie triuken und sich gut geschehen lassen. Die Arbeiter aber nahmen diesen Menschen gefangen und führten ihn sammt dem Gelde auf die Universität, wo die Stu-denten im beruhigenden Sinne zum Volke sprachen. — Noch waren die Gewölbe offen und die Nationalgarde nicht ausgerückt, die Hauptplätze aber mit Truppen besetzt und an einigen Orten Kanonen aufgefahren. Plötzlich gerieth alles in Bewegung; am rothen Thurm-»höre sielen, wahrscheinlich zufällig, auf die anstürmen-den Arbeiter von Seite deS Militärs zwei Schüsse, wo- durch ein Drechsler getödlet wurde. Dies war da» Signal zum allgemeinen Ausstände, in allen Strassen wurde Allarm geschlagen, Bürgerschaft und National-garde schloß sich den Studenten an, im Nu war daS Pflaster aufgerissen, und Barrikaden errichtet, wozu Einrichtungsstücke, Fässer, Kisten, Equipagen, Schilderhäuser, Steine, selbst von Frauenhänden herbeigeschlepvt wurden. NingS um die Universität erhoben sich so wie in all.'» daran liegenden Gassen eine Unzahl dieser Schutzwerke, welche selbst bis über die ersten Stock-werke reichten, während alle Fenster mit Steine» in Masse versehen waren. Arbeiter, Studenten und Bür-ger hatten gedruckte Zettel auf den Hüten und Kappen, wodurch um daS Fortbestehe» der Legion gebethen wurde. Während dessen begaben sich wiederhohlt Deputationen zum Ministerrathe, um die Zurücknahme der verhäng-nißvollen Verfügung zu verlangen. Endlich um l Uhr Nachmittags erschien ei» Ministerial-Erlaß, welcher das Fortbestehen der akademischen Legion zugestand. Allein demungeachtet stieg die Aufregung, größere Arbeiter-maffen drangen in die Stadt, verübten jedoch keine Er-eesse, sondern handhabten den Grundsatz, den man auf die Thüren der Gewölbe schrieb : „Achtung und Schutz dem Eigenthum." Die Polizeiwache legte die Waffen nieder nnd zog in ihre Caserne ab, allein die Barri-kaden vermehrten sich, da man daS Anrücken einer zahlreichern Militärmacht befürchtete. Ein weiterer Ministe-rial-Erlaß bestätigte die Zusicherungen vom 15. und 16. Mai nnd fügte bei, daß da» Militär sogleich in die Kasernen abziehen, die Thorwachen gemeinschaftlich von der Nationalgarde, akademischen Legion und dem Militär bezogen werden sollen. Am StephanSplatze wer-den Kugeln gegossen, und Wachsen« erhellen die Stadt. Kurz vorher war Graf Hoyos als Geißel auf die Universität gebracht worden. Man glaubte der Ruhe genießen zu können, da wurde in der Nacht wieder Allarm geschlagen und alle Glocken geläutet; Fürst Windischgratz hieß eS sei mit Truppen im Anzüge, bald aber überzeugte man sich, daß eS nur Dampfschiffe mit ungarischen Studenten seien, welche Freuden-schüsse loSgebrannt hatten. Während dieser Zeit war natürlich jede Communication gesperrt, die Telegraphen außer Wirksamkeit gesetzt und die Beförderung auf der Bahn von Wien auS verhindert. Am folgenden Tage den 27. Mai erschien ein Ministerial-Erlaß, welcher die Bildung eines von jeder andern Behörde unab-hängigen SicherheitSauSschusseS genehmigte, unter dessen und der Gesammtbevölkerung Schutz das Staatsei-genthnm stellte, demselben aber zugleich die volle Ver-antwortung übertrug. WeiterS bestimmte das Ministe-rium, daß Graf HoyoS dem AuSschuße alS Geißel ver-bleibe, und die an den Ereignissen deS 26. Mai Schul-digen vor ein öffentliches Gerücht gestellt werden sollten. ES stellte an Sr. Majestät das dringende Ansuchen, in kürzester Zeit nach Wien zurückzukehren, oder falls Allerhöchstdessen Gesundheit dieß Verbindern sollte, einen — 57 — kaiserl. Prinzen als Stellvertreter zu rrnrnnrn. ES erklärte endlich die Geschäfte nur so langt tinstweilen forizufübren, bis sie entweder von Sr. Majestät zurück-genommen würden, oder bis das Ministerium der Mittel beraubt sei, mit voller Sicherheit seine Beschlüsse zu fassen nnd unter feiner Verantwortlichkeit auszuführen. Wien am 28. Mai. — In der heutigen Abendsitzung des SicherheitSausschußeS wurde beschlossen, die Anklage gegen Graf HoyoS wegen Verletzung feiner Amtspflichten am 2G. Mai aufzubeben, indem eS sich herausstellte, daß er schon am 25. vom Ministerium einen 6 wöchentlichen Urlaub erhallen hatte. HopoS wurde jedoch aufgefordert, zur eigenen Sicherheit die Wache durch einige Tage noch bei sich zu behalte». A m 2 9. Die Nationalgarde hat daS Ministen-um dringend angegangen, ihr heule noch 5 Batterie?» Kanonen auszuliefern. Professor Dr. Hpe, zugleich Ge-neral-Sekretär deS Justiz-Ministeriums, ist wegen Theilnahme an dcn unheilbare» Verfügungen zur Auf-lesuug der akademischen Legion, i» Anklagestand gesetzt worden. Professor Endlicher ist unter Aufsicht. Oberst Pannasch, (auch als Dichter rühmlichst bekannt), ist zum Commandanten der Nationalgarde erwähl» wor-den. Graf Moriz Dietriechstein, der des Verdachtes we-gen, an den Umtrieben deS 26. Mai Theil genommen zu haben, verhafte» wurde, ist freigelassen worden. Die Barrikade» in der Stadt sind weggeräumt, »ur jene, welche in der Nähe der Universität, wahrlich rie-senhaft aufgeführt wurden, stehe noch. Eine Deputation von Seite des SicherheitS Comite, tst abermals an Sr. Majestät abgegangen, »m die dringende Nothwen-digkeit Seiner Rückkehr vorzustellen. Der SicherheitS-auSfchuß hat beschlossen Deputationen in die Provin-zen zu schicken, um dort die wahre Sachlage des am 26. Mai Geschehenen darzustellen. V. IV. In der Adresse der oberösterreichischen Stände an dni Kaiser wird zuerst daS Bedauern auSgespro-chen, daß man die gewünschten Aenderungen der gege-bencn Constitution und der Wahlordnung in Wien mit bewaffneten Drohungen erzwingen wollte, schließlich je-doch die dringende und flehentliche Bitte gestellt, Sr. Majestät möge, befreit von allen Zwange, wie auch frei von dem Einflüsse einer Umgebung, welche die Wünsche und Bedürfnisse des Volkes nicht kenne, im Einverständnisse mit dem Ministerrathe die von dim einsichtsvolleren Theile der Nation gewünschte» Aende-rungen bewilligen und nach hergestellter Ruhe in die ängstlich harrende Residenz ermöglichst zurückkehren. Die kärntnerische Deputation hat S. M. den Ausdruck der vollkommensten Ergebenheit und Unterthans-treue dargebracht und die inständigste Bitt« um baldmöglichst? Rückkehr in die Residenz beigefügt. Zugleich wurde auo Kärnten eine Adresse an das Ministerium abgeschickt, . n, demselben den tiefgefühlten Dank für die in dies« * sturmbewegten Zeit bewiesene Umsicht und Thatkraft auSzusprechen. Nach den neuesten Nachrichten ist der gütige Monarch selbst von den Tirolern gebe-ten worden, nach Wien zurückzukehren. Zur Erleichterung de« Verkehres werden Bank-noten zu 1 und 2 fl. C. M. verausgabt, welche bei | allen Lasse» im vollen Werthe angenommen werden. Diese Maßregel muß sehr wünschenSwerth erscheinen, da bekanntlich die Einlösungsscheine in letzter Heil sehr gesucht waren. Die Masse deö eireulirenden Papier-geldeS wird dadurch durchaus nicht vermehrt, sondern eine eben so große Summe von den frühem Bankno-ten eingelöset und vertilgt. Vom Kriegsschauplatz« erfährt man die Vereinigung der Truppen unter F. M. L. Thurn mit Radetz-ki'S Hauptarmee in Verona. Vieenza, daS 800b Mann Besatzung hat, wurde nördlich umgangen, und der Feind, welcher später einen Angriff versuchte, zurückgeworfen, wobei sich daS Grenadier Bataillon Biergotsch und daS Regiment KinSki besonders auszeichneten. Der ganze Zug kostetete 3 todte und 2 blessirte Offiziere, 1 6 todte und etwas über 100 blessirte Mann vom Feldwebel abwärtS. Am 22. ging eine starke Brigade von Ve-rona ab, um die Angriffe auf Vieenza nachdrücklich zu unterstützen. Die Kriegsgefangenen deS Regiments Piret, beiläufig 300 an der Zahl, befanden sich zu Alessandria und wurden sehr menschlich behandelt. Zu «Ltoro in Tyrol hatte ein Gefecht zwischen den seind-lichen und unsern Truppen statt gefunden, erstere wurden bis Roeea d' Anfo zurückgedrängt, Caffaro und Lodrone von den unfngen beseht. — Einem Privat-fchreiben aus Belluno vom 24. Mai entnehmen wir folgeudeS: „Wir sind hier in einer sehr bedenklichen Lage, abgeschnitten (?) von der Armee, ausgestellt zur Vertheidigung mehrerer Gebirgspässe und von In-surgenten, welche sich in allen Schluchten aufhalten, ringd umgeben, nur der einzige (?) Weg nach Coneg-liano ist bi'S jetzt noch frei. Unsere Vorposten sind bei-nahe stündlich im Gefecht und werden durch Stein-würfe von Felsen geängstiget. Uibrigenö haben wir eine Verstärkung von 4 Kompagnien Infanterie und einer Abtheilung Ublauen erhalten, auch Geschütz ist ange-langt, nnd so glauben wir wohl dieses Volk im Zau» me halten zu können. Gestern hat man in einem Hause einige Centner Pulver gefunden." — Die in manchen Blättern gegen Rügen» erhobenen Verdächtigungen erweisen sich alS grundlos; seine Krankheit war eine Gehirn Entzündung, bedingt durch Sonnenstiche und begünstigt durch eine alte Kopfblessour. Triest ist seit mehreren Tagen von der feindlichen Flotte befreit. Die Confuln der fremden Mächte hatten Protest wider jedes feindliche Einschreiten gegen die Stadt «ingrlegt, nnd die Consuln der deutschen Dun- Wir ersuchen die Freunde unseres Blattes die ihnen zukommenden Berichte vom Kriegsschauplätze uns gefälligst zur Benützung mitzutheilen. Die Redaction. — 58 — deSstaaten noch außerdem erklärt, jeden Angriff auf Trieft, al« eine zum deutschen Bunde gehörige Stadt, für einen Angriff gegen den deutschen Bund zu be-trachten. Eine in Neapel zu Gunsten der Regierung am 1 5. statt gefundene Revolution mag nebst der aus-gezeichneten Haltung der Triestiner die Feinde zur Ent-fernung bewogen haben. Palma wurde von unsern Truppen noch immer bombardirt, ohne daß eine Ueber-gäbe erfolgte. Die Verhältnisse zwischen Ungarn und Eroatien gestalten sich immer bedenklicher. Der Palatin»« hatte dem abgeschickten königliche» Commissär aufgetragen, die Unterthanen deS Gehorsams gegen den Banu« zu ent-bilden und diesen wegen Hochverraih in Anklagestand zu versetzen. Iu Agram wurde Fürst Milosch ausge-griffen, der sich nach Serbien begeben wollte, um da« Volk für sich zu gewinnen; er soll 2 Millionen Gul-den bei sich führe», wovon er eine große Summe, jedoch vergeblich, für feine Freilassung anboth. Ja Mainz kam eS am 22. zu blutigen Auf-tritien zwischen den Bürgern und preußischen Truppen; der sehr geachteten österreichischen Bundesgarnison gelang eS durch ihre Vermittlung die Gemüther zu be-ruhigen. Netteste Nachrichten. Cilli. 31. Mai. So eben wird n»s folgendes Vc.zeichniß der 20 Wahlmäimer unseres Wahldistric-tcö zur Veröffentlichung übergeben: Carl Simma, Bürger; Gurnigg, Postmeister; Schmelzer, KreiSkommissär; Kaindelodorfer, Bürger; Tappeiner, Bürger; EndreS, Bürger; Castelliz, Bürgermeister; Maurer, Gewerk; Dr. Foregger, Advokat; Dr. Schöner, Advokat; Franz Herzmann, Bürger; Repolust, MagistratSrath; Geiger, Bürger; Al. Tschampa, Seeretär; Laßnig, Bürger; Klanischnig, Bürger; Uhl, Bürger; v. Pichler, KiciSkom-missar; Prasch, Professor. Die Wahl deö Abgeordne-ten wird am 3. Juni Nachmittag vorgenommen. Zeitfragen Sendschreiben an den Clerus. (Fortsetzung.) Die neue RegierungSfonn bringt neuen Segen, aber auch neue Gefahren der Verführung, vor welcher der gute Hirt feine Schäflein warnen soll. — Die Feinde unserer heil. Religion und Kirche sind unermü' det thätig; darum sollen die Wächter SionS noch thätiger seyn, und den Gegnern unsers HeiligthumS um keinen — ja nicht um den Preis deö Lebens daS Feld räumen. Wenn wir auch fallen, so werden wir siegen. Wir können verläumdet, verfolgt, auch getödtet, aber nicht besiegt werden im heiligen Kampfe für daS Reich Gölte«, das ein Reich der Wahrheit, des Rechtes, der Einigkeit, de« LichteS, der Liebe, der Tugend, der allein wahren Freiheit und Seligkeit ist. Die Wahrheit muß siegen, und nur die Wahrheit machet uns frei. Fehlet eö aber Jemanden au« euch an Weisheit, der erbitte sie von Gott, welcher Alken reichlich gibt und sie wird ihm gegeben werden. 3. Seyen wir zu Opfern bereit, welche die Zeit-Verhältnisse unerbittlich von uns fordern, um mit dem heil. Paulus zu unsern Gemeinden um so leichter spre-chen zu können: Wir suchen nicht da« Eurige, sondern Euch. ES ist voraus zu seben, daß die StaatSresormen da« zeitliche Einkommen deS EleruS nicht inehren, son-der« nur mindern dürften. Wahren wir zwar unsere Rechte, aber mit Mäßigung und Liebe. Und leiden wir Unbilliges, so beugen wir unS in Demuth unter der gewaltigen Hand GotieS, auf daß er u»S erhöhe zur rechten Zeit. Alle« kann unS «genommen werden, waS die Welt gibt; die Güter von Oben: Wahrheit, Gnade und Tilgend sind frei. (Fortsetzung folgt.) Nro. 9. A n h a ii g Freier Verkauf. E« wird eine kleine Realität in der Gemeinde Unterkötting gegen sehr billige ZahlungSbedingniße au« freier Hand verkauft, da« Wohngebäude bestehend au« 4 Zimmern ebener Erde, KüHe und Speißgewölbe, im besten B'uzustande mit Ziegeln eingedeckt; ferner« l Stallung auf 3 Stück Vieh, und Dreschtenne und circa 5 Joch Grund; um da« weitere beliebe man sich bei Herrn I. B. Jeretin, Buchhändler in Cilli zu melden. Wohnung ;u ve rgeben In der Stadt Cilli, Gratze r Gasse, Nr. 77, ist eine geräumige lichte Wohnung, bestehend au« 3 Zimmer, Küche und Speisekammer im 2. Stock, dann gesperrter Holzlege nnd Bodenkammer mit 1. August d.I. zu vergeben. Anzufragen beim Ha useigenthümcr daselbst. Wagen-Verknnf. Eine leichte viersitzige Pritachka mit Vordach und Fenstern, sehr wenig abgenützt, wird um einen billi-gen Preis verkauft. Anzufragen beim Hausmeister im k. k. Kreis amtSgebaude zn Cilli. Wohnung zu vergeben. In der Kreisstadt Cilli, im Haufe Nr. 36, 1. Stock, in der Postgasse, ist eine Wohnung, bestehend au« 2 geräumigen Zimmern, und einer Vorkammer, gassenseitö, zu welcher allenfalls auch eine Küche zur Mitbenutzung überlassen werden kann, nebst Holzlege täglich zu vergeben. Auch können beide Zimmer auf Verlangen meu-blirt werden. ?lnzufragen daselbst. TchiieUpressendruek »nid Verlag von I. *8. Iereti».