Kr. 88. Domierkag, ixn lt. Wai 1882. VII. Jalirgang. (Cillier Jrituiii Erscheint jeden Donnerstag nnd Sonntag Morgen». — Pr«»umkrati«»SdediiigullKeii: i\ür CiUi sammt Aufteilung ins Hau» ganzjährig Ü. 6.—. haldjährig st. S — ?ig st. I.SV, monatlich »5 kr. Mit PostVersendung ganzjährig st. Ö.40, halbjährig st. 3.20, vierteljährig fl. gasse Rr. ö. vierteljährig A. 1.50, monatlich 55 lt. Mit Pos»Versendung ganzjährig st. halbjährig ft. S.2V, vierteljährig st. 1.60. — iHtbatfioit uttb Administration: Herren-Eprechstunden des Redacteurs täglich, mit A»snahme der Eonn- und Feiertage, von ö—12 Uhr Vor- und von H-fi Uhr Ziachmittag». — Jvskratk werden billigst berechnet. Auswärts nehmen Inserate für die „Cillier Zeitung" alle bedeutenderen Annoncen-Expeditionen an. Die Uauernfrage. -a- Mit dem Ackerbau beginnt die Cultur; er veranlaßt den Menschen einen festen Wohn-sitz zu nehmen und gibt so den Anlaß zur all-mäligen Staatenbildung; er zeitigt gewisse Be-bürfniffe und bedingt dadurch die Entwicklung einer Industrie; und mit dem Fortschreiten der Civilisation, deren Ausgangspunkt er ist, wächst noch seine Bedeutung, denn der Bauernstand wird nun zum Nährstand für die Gesammtheit, er muß das Brod schaffen für alle übrigen Stande, er muß aber auch zugleich den Volks-charatter conserviren, der unter dem Einflüsse der Civilisation zu verweichlichen, zu erschlaffen, zu entarten droht. Nicht mit Unrecht haben da-her Politiker und Nationalöconomen stets dem Bauernstände ihre besondere Aufmerksamkeit zu-gewendet. Sie erkannten die außerordentliche Wichtigkeit dieses Standes für die Gesammtheit und im Interesse der letzteren waren sie bemüht, die Bedingungen für das Gedeihen des ersteren zu erforschen; sie erklärten es als eine Aufgabe der Regierungen für die Erhaltung eines gefun-den Bauernstandes zu sorgen, weil dieser das kräftigste Element des Staates bilde; sie wiesen auf die wirthschaftliche Bedeutung de« Bauern« standes hin. welche eS nothwendig mache, den-selben in seiner Productiou zu schützen. Wird die Productionskraft deS Bauers gelähmt durch ungünstige Verhältnisse, dann schwindet auch seine Consumtionssähigkeit; dies aber bedingt wieder eine Verminderung der Probuctionskrast der Industrie, da der Bauernstand, als zahl-reichster, eben Hauptkonsument ist; und unter der Schwächung beider leiden, bei den engen wirtschaftlichen Wechselbeziehungen. auch alle übrigen Stände, der allgemeine Wohlstand geht zurück, die Steuerkraft fchwindet und die un-günstigen Folgen treffen in letzter Linie und in ihrer Gesammtwirkung den Staat in allerem» pfindlichster Weise. Dies vorausschickend, dürfen wir wol die Bauernfrage als die wichtigste un-ter den brennenden wirtschaftlichen Fragen der Gegenwart bezeichnen. Sie ist es im Allgemei-nen, weil die Existenzbedingungen des Staates so ziemlich überall dieselben sind °, sie ist eS aber besonders für die mitteleuropäischen Staaten, weil diese ihrem eigentlichen Wesen nach Agri culwrstaaten sind und weil gerade hier der ! Bauernstand in einem bedenklichen Niedergange begriffen ist. Fragen wir uns nach den Ursachen oieser bedauerlichen Erscheinung, so werden wir als solche zunächst die Ueberlastung des Grundbesitzes mit Steuern bezeichnen müssen. Als der Staat behufs Befriedigung seiner Bedürfnisse zur Einführung von Steuern schritt, da war eS vor Allem der unbewegliche Besitz, aus welchen er sein Augenmerk richtet«. Das inmiobile Ca-pital, der Grund und Boden, bildete das be-quemste Steuerobjekt, da er sich der Leistung von Abgaben schlechterdings nicht zu entziehen vermochte, während das bewegliche Capital an-fangs gering und viel schwerer faßbar war. Und diese Erwägung blieb für den immer geldbe-dürftigen Staat maßgebend bis in die neueste Zeit, der Bauer wurde fast immer in erster Linie herangezogen, wenn sich eine Vermehrung des Staatseinkommens als nothwendig heraus-stellte, und so kam eS, daß die Steuerlast, welche man dem Siealbesitze aufbürdete, endlich eine er-drückende Höhe erreichte. Eine weitere Ursache der zunehmenden Verschlimmerung der Lage des Bauernstandes bildet die Verschuldung der kleinen Bauerngüter, welche innerhalb deS abgelaufenen Decenniums wahrhaft erschreckende Dimensionen angenommen hat. Nach den statistischen Ausweisen betrug die Zunahme der Hypothekarlasten in den Jahren 1871 — 1877 in CiSleithanien nahezu 857 Millionen Gulden und die Zahl der executiven Verkäufe von Bauerngütern ist von 4.413 im Jahre 1874, anf 11.278 im Jahre 1879 gestiegen. — Diese Ziffern sprechen eine überaus ein-dringliche Sprache und ihre Bedeutung wird sicher nicht verringert, wenn man noch bedenkt, daß die Verluste der Hypothekargläubigcr bei den Zwangsverkäufen des Jahres 1879 nicht weniger als 17'/» Millionen betrugen. Daß solch« Zustände nicht fortbestehen dürfen, wenn nicht der Staat selbst auf das Empfindlichste geschädigt werden soll, liegt auf der Hand und Regierung und Volksvertretung haben daher die Pflicht, über geeignete Mittel zur Abhilfe schlüssig zu werden, soweit eine solche unter den obwaltenden Verhältnissen überhaupt möglich ist. Als dritte Ursache des Verfalles des Bauern-standes mußte bisher der mangelnde Schutz der heimischen Produktion gegen die sremdländische Concurrenz bezeichnet werden. Während, wie aus Obigem hervorgeht, die landwirtschaftliche Produktion in Oesterreich mit den allergrößten Schwierigkeiten zu kämpfen hat, producirt Amerika nahezu kostenfrei. Der Preis, um welchen der amerikanische Landwirt Grund und Boden in Händen hat, ist ein minimaler, mit Abgaben ist er fast ganz verschont und der noch jungfräuliche Boden, welcher kaum einer beson« deren Pflege bedarf, trägt hundertfältige Frucht. Daß da der österreichische Bauer mit seiner erdrückenden Steuer- und Schuldenlast und bei der geringen Ertragsfähigkeit des Bodens nicht concurriren kann, leuchtet Jedem ein und es ist daher nur billig, wenn der Staat der heimischen Production durch Einführung entsprechender Getreidezölle wenigstens Schutz vor noch weiterer Schädigung gewährt. Eine ausreichende Maß-reget aber bilden auck die Getreidezölle nicht, so lange der Bauernstand von Steuern und Schulden erdrückt wird. Auf dünkten Wegen. Roman von Ed. Wagner. <40. Fortsetzung.) Er stand aus und starrte träumend hinaus über das Meer. Seine Seelenqual war zu groß, sein Elend zu unermeßlich, als daß es in Worten hätte Ausdruck finden können. Ein schwerer Seufzer entrang sich seiner Brust, als er tröst-los fortfuhr: „Habe ich nicht genug gelitten? Wessen Verbrechen ist eS, welches mich in den Augen der Menschen erniedrigt und mein Weid von mir trennte? Wer der wirtliche Mörder auch ist. möge der Fluch deS Himmels und deS Mannes, welcher die Strafe für sein Verbrechen empfangen hat, vernichtend auf ihm lasten! Möge Alexa hing in Angst und Verzweiflung an seinem Halse. Nie hatte sie ihn in solcher Stimmung gesehen, wie in so wilder, leidenschaftlicher Erregung. Ihre Thränen und ihre ab-gebrochenen Bitten brachten ihn wieder zur Ruhe. „Mein armes Kind," niminelte er, sie lieb-kosend. „Ich weiß, wie Du zu leiden haben mußt. Gott verzeihe mir, daß ich Deinen Schmerz noch vermehre." Alexa zog ihn auf seinen Play an ihrer Seite nieder. „Erzähle mir etwas von Dir selbst, Vater." bat sie um seine Gedanken von seiner ihm ver-lorenen Gattin abzulenken. „Bist Du in London gewesenV „Ja; ich fuhr am Morgen nach unserer Zusammenkunft mit dem ersten Zuge nach London, wo ich ein LogiS in Leicester-Sguare fand, in einem Hause in welchem viele Fremde, fast aller Nationen Europas, logiren. Dort bin ich sicher, daß man mir nicht mehr Beachtung schenk» als jedem andern Fremden. Ich stellte mich kränklich und blieb auf meinem Zimmer. Gestern Abend verließ ich London und kam heute Morgen in Penzanle an. und vor etwa einer Stunde kam ich nach Clyssebourne." »Ich fürchtete. Du würdest diesen Abend in Mont Heron sein und ich würde Dich nicht sehen. Ich habe Dir etwas Wichtiges mitzutheilen. Meine Ähnlichkeit mit Dir hat Pierre Renard auf Deine Spur gebracht. Der Mann, der bei Dir in Griechenland war, war Jean Renard —" „Woher weißt Du das?" Alexa berichtete von ihrem Besuch der Ruinen und der Kapelle, von dem Eintreten der Brüder Renard und deren Unterhaltung, die sie anzuhören gezwungen gewesen. „Ich glaube bestimmt, daß Pierre Rettard die Anzeige von Deiner Aussindung gemacht hat und die Polizei Dir nun nachforscht." fügte sie ihrem Berichte hinzu. „Er ist ein verwegener schlechter Mensch. Tr weiß von Deiner Existtnz und wird Alles aufbieten, um Deine Verhaf-tung zu bewirken. O, wenn Du doch England verlassen möchtest —" „Ich würde in Frankreich, oder Deutsch-land, oder Italien auch nicht sicherer sein. Würde ich aber nach Südamerika gehen, jetzt da die Häscher auf meiner Spur sind, so würde meine Verhaftung vor Abgang des Schiffes erfolgen. Ich muß hier bleiben und Alles wagen, oder ich bin verloren." Weder Alexa noch ihr Vater ahnten in diesem Moment das Unheil, welches sie beide schon mit ihrem Netz umsponnen hatte. Sie sahen die drohende Gefahr nicht, welche heimlich lauerte und näher und näher heranschlich. Alexa fuhr fort, von Renard zu erzählen, von seinem Anschlag und von der Fruchtlosigkeit derselben. „Ich glaube bi« jetzt mit Dir, daß Pierre Renard der wirkliche Mörder Deines Onkels ist," sagte ihr Vater. „Aber wie können wir seine Schuld beweisen ? Wir können ihn nicht des Mordes anklagen." „Es ist schon ein Großes, daß wir.unserer Ueberzeugung nach, den Schuldigen gefnnden Z>ie Ansurrection. F.Z M. Baron Dahlen meldet unter dem 8. Mai: In jüngster Zeit mehrten sich die Nach-richten über neunliches Auftreten von Banden in bedeutender Stärke in der Gegend Urnoljane-Rakitnica, dann auf Radopolje, nordöstlich von Konjica, ferner im Crna-Rjeka-Thale. bei Ja-bnka. auf Grebak und Korjen-Planma; auch bei Mokro und um Jelec sollten Gnippen von Räubern erschienen sein. Die temporäre Besetzung und Durchstreisung dieser Gegenden hat zunächst eine bedeutende Uebertreibung in der Stärke-Angabe der Banden ergeben. Solche übertrie-bene Gerüchte scheinen durch die Bevölkerung absichtlich verbreitet zu werden, damit ihr um so gewisser militärischer Schutz geboten werde. Das Stations-Commando Konjica meldete am 3. Mai den Zusammenstoß eines Streifcomman-dos mit beiläufig 20 Insurgenten bei Cuhovici. wobei Letztere 2 Todte zurückließen. Der Anführer Magazinovic wurde eingebracht. Bei Mokro stieß am 4. Mai eine Patouille auf 20 Bewaffnete, wobei ein Schwerverwundeter gefangen wurde. DaS 14. Feldjäger-Bataillon berichtet aus Celebic. daß am 4. Mai ein Strcifcommando bei Orasje-Dzendovaluka eine 50 Mann starke Bande nach längerem Gefechte zersprengte, wobei dieselbe 10 Todte und Schwerverwundete verlor. Am (>. Mai wurde bei H a nM i l j e n o v zwischen Gorazda und Cajnica eine Räuberbande gemeldet. Eine aus Cajnica entsendete Abtheilung fand den Bezirkskanzlisten Baumann todt und ver-ftümmelt. sowie auch die Leiche des Kadi von Cajnica. Die Beide» waren auf der Reife von Gorazda nach Cajnica begriffen gewesen. politische Ynndschau Eilli. 10. Mai. Inland. Das Abgeordnetenhaus setzt die Spezial-debatte über die Zollvorlagen fort. Heute wurde mit der Berathung über die Eisenzölle begonnen. Der Marquis von Bacquehem. ein noch sehr jungn Beamter, wurde zuni Leiter der Landesregierung Schlesiens ernannt. Ludwig von Tisza ein Bruder des unga-rischen Mininisterpräsidenten soll Reichsfinanz-minister werden. Ausland. In Deutschland absorbirt die Geburt eines Urenkels des greisen Kaisers vollkommen das öffentliche Interesse. Kaiser Wilchelm erlebt die Freude, nunmehr noch den drittnächsten Erben der deutschen Kaiserkrone sehen zu dürfen. Aus I rjl and wird ein schreckliches Ber-brechen gemeldet. Lord Cavendish der Staats-secretair (Minister für Irland) und der Unter-staatssecretair Bonrke sind einem fenischen Atten- haben," entgcgnete Alexa. „Das Andere wird später folgen, wenn ich warte und beobachte. „Aber wie kann ich Dich im Schlöffe lassen, den Verfolgungen dieses Elenden ausgesetzt!" „Ich bin auf meiner Hut, Vater. Seine Feindschaft ist nicht die größte meiner Sorgen. Meine Besorgniß um Dich nimmt fast all' mein Denken in Anspruch; und dann kommt Lady Wolga." „Ihre Heirath?" „Nein nicht ihre Heirath. Sie hat mich lieb gewonnen und ich liebe sie. An dem Abend an welchem Du hier warst, sah uns Lady Markham, die Freundin der Lady Wolga, auseinandergehen; sie klagte mich an vor Lady Wolga und beschuldigt! mich, eine Abenteuerin zu sein. Lady Wolga verlangte mein Vertrauen, und da ich eS ihr nicht schenken konnte, wurde sie zornig und gestattete mir. zu Mrs. Jngestre zu gehen. Bis jetzt hat sie mich noch nicht zurück-genifen. Es war mir sehr hart ihren Unwillen zu fühlen und zu erfahren, wie sehr der Schein gegen mich war. Ich habe sie verloren." fügte sie klagend hinzu. „Sie wird mich nie wieder lieben oder mir vertrauen." „Ich fürchte, wir haben einen großen Fehler begangen, indem wir Deinen Plan, nach England zu gehen, zur Ausführung brachten." sagte Mr. Strange sorgenvoll. „Wir sind Beide — 2 — täte zum Opfer gefallen. Die Aufregung über dieses an Hellem Tage verübte Vervrechen ist eine ungeheure. Bis jetzt ist eS nicht gelungen, der Thäter habhaft zu werden. Man erwartet strenge Maßregeln der englischen Regierung bezüglich Irland. Gladstone's Versöhnungspo» litik hat entschiedenes Hiasco gemacht. Der russische Minister deS Aeußern von Gier« soll nicht unbedenklich erkrankt sein; hoffentlich erweist sich die Meldung als übertrieben. Rumänien ist mit dem Barröre'schen Lösungsvorschlag der Donaufrage auch nicht einverstanden. Neue Verhandlungen stehen über diesen Gegenstand, der die Diplomatie seit dem Jahre 1878 beschäftigt, in Aussicht. Die türkische Ministerkrisis hat noch ei» Opfer gefordert. Der Minister des Aeußern mußte Said Pascha Platz machen. Dem Fürsten von Bulgarien scheint die Bürde ,einer Krone zu schwer ge-worden zu sein, wie es heißt kehrt er nicht mehr nach Sofia zurück. Korrespondenzen. ^ Cilli, 9. Mai. (Orig.'Corr.) fD i e R u h e-st ö r e r in C i l l i.j Wie bekannt hat die an-geregte Idee eines deutschen Parteitages in ganz Untersteiermark lebhaften Anklang gefunden. Man fühlte allgemein, daß eS hoch an der Zeit sei, einen Verein der deutschen Unterfteirer zu bilden, um dem frivolen Getriebe der slavischen Bauern-Verführer ein Ende zu bereiten. Mag es nun so oder so kommen, die geplante Einigung wird gewiß stattfinden. Wir wollen uns daher mit dem Parteitage der Deutschen heute nicht weiter besassen, sondern nur von der mit gewaltigem Geschrei und noch gewaltigerer Bornirtheit verkündeten Gegendemonstration sprechen. Die An-kündigung des deutschen Parteitages mußte auf einzelne sonst ruhig scheinende Mitglieder der menschlichen Gesellschaft einen änxerst aufregen-den Einfluß ausgeübt haben, denn kaum waren die ersten Nachrichten darüber in die Welt ge-setzt, so konnte man schon in Wiener Denuntian-tenblättern. sowie in einigen tschechischen Zeitungen von Gegendemonstrationen lesen. „SlovenSki Narod", der seine Weisheit auS der „Tribüne", der „Politik" und wie sonst noch die journali-stische» Nachteulen unserer Gegner heiße» mögen, bezieht, stimmte in das Lied ein und so sang denn der ganze melodische Chor die Weise von der Gegendemonstration. Selbst das einzige an-ständige Blatt der zusammengeflickten Rechten, das „Baterland", konnte nicht umhin, die Ge-gendemonstration zu favorisireu. Obzwar wir ganz wol wissen, daß das gan^e diesbezügliche Geschrei mit seinen albernen jeder Replik un-würdigen Uebertreibungen eine plumpe Spiegel-fechterei ist. um der Regierung einen Wink mit in Gefahr. Du sowohl wie ich. Und Du. Alexa hast eine Mutter, welche nichts von Deiner Existenz weiß, gefunden, um sie gleich wieder zu verlieren. Mein armes Kind! Wie wäre es, wenn wir Alles aufgeben und zu entkommen suchten?" „Wir würden von Renard verfolgt werden. Es ist zu spät; an eine Umkehr ist nicht zu denken, — für mich nicht!" „Kannst Du hier bleiben, um Deine Mutter mit Lord Motheron verheirathet zu sehen?" fragte Mr. Strange mit tonloser Stimme. „Nein, mein Vater; ich werde vorher von hier fortgehen. Ich habe oft gedacht, wie sie Dich geliebt haben muß. Lieber Vater, laß' mich sie in unser Geheininiß einweihen!" „Bist Du von Sinnen, Alexa? Ihr zu sagen, daß ich lebe, wenn es ein Glück für sie ist. wenn sie mich todt glaubt? Sie liebte mich einst, aber nun hat sie mich in ihrer Erinnerung begraben und einen Ändern lieben gelernt. Sie wissen lassen, daß ich lebe würde für sie ein Zurückrufen der ganzen traurigen Bergan-genheit sein. Nein, nein, Alexa, sie darf nicht wissen, daß ich lebe, bevor mein Name vor allen Menschen gereinigt werden kann." „Aber wenn sie es wüßte, würde sie Lord Montheron nicht Heimchen. Ich glaube nicht, daß sie ihn liebt, wie Dich; und ihre Hochzeit dem Zaunpfahle zu geben, den deutschen Partei-tag voraussichtlicher Conflicte wegen zu verbieten, so wollen wir uns doch mit den betreffenden Arrangeuren befassen, um darzuthun, daß die kleine in Cilli eingewanderte Clique die boden-lose Unverschämtheit besitzt, uns in unserer Stadt mit einem Knchelbad zu drohen. Verflossenen Sonntag versammelten sich nämlich im Gasthofe „zur ctadt Graz" ungefähr 13 Bauern unter der Führung eines hiesigen Advocaten, seines Concipienten. eines Notars und des schleichende» Mitbürgers. Den Banern mögen da ichöne Ge-schichten erzählt worden sein. Borläufig wissen wir nur, daß ein Gemeindevorsteher entschieden gegen gewisse Pläne protestirte. Näheres wird uns wol »och mitgetheilt werden, vielleicht wird es der Mühe des Niederschreibens werth sein. Der schleichende Mitbürger, dessen Popularität-hascherei noch vom Eiseubahntage in Erinnerung sein dürfte, telegrap Hirte sofort nach der gedachten Versammlung an das Correspondenz. Bureau von dem Beschlusse slovenischer Ber-trauensmänner am Tage des deutschen Parteitages in der unmittelbaren Nähe von Cilli einen Tabor als Gegendemonstration abzuhalten. ES wäre wohl lächerlich der Sache selbst eine weitere Bedeutung beizumessen, wenn wir darin nicht wie gesagt die Drohung mit einer frechen Ruhestörung constatiren könnten. An das Zu-sammenkommen mehrerer tausend Bauern denke» wir »och viel weniger wie die gedachte Coterie, welche ja am gleiche» Tage Kenntniß hatte, daß die Betheiligung am Tabor eine sehr dürftige würde, und welche darum beschloß mit ganz gewöhnlichen Mitteln den deutschen Parteitag zu hintertreiben. Es gehört jedensalls eine starke Portion Keckheit dazu die Bauern, deren einzige selbstlose Freunde die Deutschen in Untersteier-mark sind, wider diese zu Hetzen. Und gerade wir in Cilli haben die zweifelhafte Ehre diese Hetzer seit wenigen Jahren unsere Mitbürger nennen zu müssen. Den betreffenden Herrn stehen in Wien genug Wege und Thüren offen um Lügen über die deutsche Bewegung in die Ohren maßgebender Persönlichkeiten zu säuseln, und Niemanden wird eS Wunder nehmen, wenn wir immer frische Denunciation hören. Ader eine Bauernhetze gegen die Bewohner Cilli'S arran-giren zu wollen, das ist denn doch eine Frech-heit. die nur eines ganz elenden Auswieglers würdig ist. Wie», 9. Mai. (O.-C.) sAusde m Reichs-rathe.s Mit lredungs-kunst, über welche unsere in öffentlichen Sitzungen so wenig oratorische Regierung hinter den Cou-lisfen in wahrhaft imposanter Maße versügt, sind diesmal in Anwendung gebracht worden. Die Abstimmungsliste ist diesmal lehrreicher als ganze Bände österreichischer Verfaffnngspassions-geschichte. Insbesondere die Liste der A b -wesenden enipsehlen wir der sorgfältigsten Aufmerksamkeit dir Wähler. Ja die Position 158 in unveränderter Fassung durchzusetzen, war in der That eine sehr starke Leistung des Taaffe' schen Cabinetes. Sie wird aber auch viel ge« kostet haben — Mühe natürlich. Kleine Hhronik. Cilli, 10. Mai. sF l o ri a n i - F e st.] Die Arbeiter der hiesigen k. k. Zinkhütte begehen Samstag, den Kl. d. daS Floriani-Fest. Das Programm ist fol-gcndes: 10 Uhr Bormittags Persammlung der Arbeiter am Hüttenplatze: 10'/, Uhr Abmarsch nach der St. Maxmilianskirche; 11 Uhr feierliches Hochamt und Nachmittags 2 Uhr Concert im Restaurationsgarten zum „Hüttenmann". sKaufmännifcher Fortbildun gs-curs.j Der steiermärkische Landesschulrath be-schloß in seiner letzten Sitzung einen kaufmännischen Fortbildungscurs in Pettau zu errichten. [Neuer Gendarmeri e-P o st e n.] In Pragerhof wurde dieser Tage nun auch ein Gendarmerie-Posten ausgestellt. [G r ü n d u n g S f e st.) Die freiwillige An-stalts- und Ortsfeuerwehr des EurorteS Rohitsch-Sauerbrunn begeht am 28. und 29. Mai ihr Gründungsfest. Das Programm desselben ist folgendes: Samstag Abend, den 27. Mai: ge-sellige Zusammenkunft im Salon des Hotels „Europa". Sonntag den 28. Mai. 5 Uhr Früh: sein, die zur Heimfahrt vorfährt," sagte Alexa. „Ja, ich muß gehen Was werden sie denken ?" „Wenn Jemand es wagt, Schlechtes zu denken, müssen wir es ertragen," versetzte Mr. Strange seufzend. „Es ist ein Theil jenes schreck-lichen Fluches, der so furchtbar auf mir ruht. Aber ich hatte gehofft, daß Dir die Schmach und der Kummer erspart bleiben möchten, die Dich ohne Dein Verschulden treffen." „Und ich darf meiner Mutter unser Ge-heimniß nicht mittheilen?" „Nein, sage es Niemanden». Ich werde Dich in Montheron wiedersehen und dann hören, wie die Sachen stehen. Komm', mein Liebling, laß' uns eilen." Alexa nahm den Arm ihres Vaters, nnd sie schritten hastig dem Hause zu. Sie waren in der Nähe der Salonfenster und konnten den bereitftchenden Wagen sehen und eilige Schritte hören, als sie plötzlich auf zwei Personen stießen es waren Pierre Renard und Felice. Alexa war vermißt worden. Lady Wolga hatte einer allgemeine» Unruhe vorgebeugt und einem Diener Auftrag gegeben, nach dem Mäd-chen mit Hülfe eines Theiles der Dienerschaft zu suchen. Diese kehrten mit der Meldung zurück, daß Miß Strange nirgends zu finden se» und sprachen ihre Meinung aus, daß sie in den Klippen verunglückt sein müsse. Nun wurde ein Tagreveille; 8 Uhr: Schulübung beim Depot: 10 Uhr Vormittag?: Versammlung zum Fest-zuge beim Hotel „zur Sonne"; 12 Uhr: Fest-einzug, Aufmarsch vor dem großen Cursalon und Begrüßung der Festgäste; 2 Uhr: Festbankett (Couvert ;i fl. 1.50 gegen vorherige Anmeldung) im großen Speisesaale der l. Restauration. (In allen übrigen Restaurants wird ü la carte zu den billigsten Preisen gespeist). 4 Uhr: Schau-Übung auf dem Eurplatze; 8 Uhr Abends: Festkneipe in der I. Restauration. Montag den 29. Mai. 5 Uhr Früh: Tagreveille; 10 Uhr: Frühschoppen in der „Restauration Leitner"; 11 Uhr: Besichtigung der Curanstalt nnd Ausflüge in die nächste Umgellung. Nachmittag 2 Uhr: Uebungsmarsch nach Rohitsch; 6 Uhr: Rückmarsch nach Sauerbrunn ; 9 Uhr: Feuerwehr-Kränzchen im Cur-Salcm. |P arkmusi M Morgen Donnerstag, den II. d. von halb sieben bis halb acht Uhr Abends findet im Stadtparke ein Promenade» Concert der Cillier Musikvereins-Kapelle statt. sV e t e r a n e n-A u s f l u g.j Man schreibt uns aus Gonobitz: Die Veteranen von St. Marein, welche Sonntag, den 7. d. einen Aus« flug nach unserem Markte machten, wurden durch die hiesigen Veteranen und die freiwillige Feuerwehr unter Böllerschüssen empfangen. Hie-rauf fand ein Kirchgang statt, dem sodann die Desilirung der Veteranen vor dem Protettor Sr. Durchlaucht Fürsten Hugo zu Windischgräz und dessen Stellvertreter Edmund Vay, Ritt-meiste? a. D. folgte. Sodann wurde eine Sitzung abgehalten. Das Festessen fand bei Herrn Dnischkovic statt. Der Nachmittag vereinigte sämmtliche Theilnehmer des Festes, welches in sehr gemüthlicher Stimmung verlies, bei einem Concerte, das im Garten des Herrn Sutter ab-gehlaten wurde. — Schließlich sei noch erwähnt, daß die Veteranen sowie auch die Feuerwehr sich auch an dem LeichenBegängnisse des plötz< lieh am Herzschlage verstorbenen Polizeimannes Habitsch betheiligten. Als Nachfolger des Da-Hingeschiedenen wird zum großen Aerger deS südsteirischsen Korrespondenten der zum Ge-meindediener avancirte Nachtwächter bezeichnet. [Freudige N a ch r i ch t.j Ein Autono-misten-Blatt brachte verflossenen Samstag seinen gläubigen Lesern die freudige Nachricht, daß an dem projettirten Tabor auch die slovenischen Abgeordneten erscheinen werden. Dr. Bosnjak soll sich bereits erklärt haben. Wahrscheinlich gedenkt der gewaltige Redner die Nothwendig-feit des Petroleumszolles zum Thema seiner Vortrages zu machen. Vielleicht geht dann endlichen den braven Bauern ein Licht auf, mit dem sie dem modernen Volksbeglücker gründlich heimleuchten können. [Fortschritt.] „Slovenski Narod," welcher voriges Jahr deutsche Schüler der ersten allgemeines Suchen veranstaltet. Lord Kingseourt eilte in tödlicher Angst nach einem Theil der Felsen, Lord Montheron nach dem andern, die Diener suchten im Garten und Park, und in-mitten der allgemeinen Aufregung gerieth Alexa unbewußt in die Hände ihres Feindes. „Hier ist Mademoiselle!" rief Felice freudig. „O, Mademoiselle, wie haben wir uns geänstigt" „Aber wen haben wir da?" rief Pierre Renard, den Schein einer Blendlaterne auf Mr. Strange fallen lassend. Alexa bat ihren Vater, sie zu verlassen, griechisch sprechend. Als Pierre Renard die La° terne erhob, schlug Air. Strange ihm dieselbe aus der Hand, bevor sein Feind sein Gesicht sehen konnte; dann sprang er seitwärts in'S Gebüsch und verschwand. „Mein Gott!„ stammelte Felice „Ein Mann, Mademoiselle?" Pierre Renard nahm die Laterne wieder auf und lachte leise und höhnisch vor sich hin. „Es ist kein Liebhaber, sondern ihr Vater." dachte er. „Es ist der flüchtige Lord Stratford Heron. Warum siel es mir nicht gleich ein, daß er dem Mädchen nach England folgen würde? Er hat sich direct in das Lager deS Feindes gestürzt. Er kann mir nun nicht entkommen. Ich kann ganz »ach meinem Belieben das Wild in die Falle treiben!" Classe des hiesigen Gymnasiums verdächtigte, daß sie einen politischen Verein gebildet hätten, ist etwas besonnener worden, denn er verdächtigt heuer erst Schüler der dritten Classe eines solchen entsetzlichen Verbrechens. [Eine seltene Tombola.] In einer Korrespondenz aus Cilli des Marburger autono-„mistischen" Blattes lesen wir: Aus Veranlassung unseres unermüdlichen Obmannes des katholischen Aushilfsvercines, Herrn Kapla» Zikar fand gestern im Glassalon des Herrn Koscher wieder eine Tombola mit Gesang für die Vereinsmit-glieder statt." Ist schon eine Gesangstombola überhaupt selten, so ist solche für die Vereins-mitglieder geradezu ein Umcnm. den» bis jetzt pflegte man Tombolas nur zu wohlthätigen oder gemeinnützigen Zwecken zu veranstalten. Oder sollten vielleicht die Mitglied« des Anshilfsver-eines bereits eine 2 ombola benöthigen? Solches erscheint uns kau», glaublich. [Beschwerde und Verlange it.] „Slovenski Narod" schreibt: „Die slovenischen Reichsraths-Abgeordneten werden beim Unterrichtsministerium eine Beschwerde gegen die Mittelschul-Direttoren in Cilli und Marburg einbringen und die Entfernung jener Professoren verlangen, welche sich als preußische Agitatoren benehmen." Wir finden dieses Verlangen, man verzeihe, um mit Wippchen zu reden, uns das harte Wort,—sehr kindlich.Wir möchten daher der Regierung empfehlen das Vorgehen jenes Vaters zu befolgen, welcher, als sein Juuge umgestüm den Vollmond verlangte, ihm eine Kugel Holländer-Käse gab, um das Gezeter und Geschrei zu stillen. Der Kleine glaubte den lenchtenden Mond zu besitzen und schwieg. Möglich, daß ein „Klenkas" auch die nationalen Schreier besänftigte. [D a S Vaterland m n ß größer sein.] Aus Laibach wird uns folgende verbürgte Episode aus der Gegenwart der großen sloveni-schen Nation mitgetheilt. Einigen chauvinistischen Aposteln des Traumreiches Slovenien ist selbst das von PoSnjak und Poklukar verheißene pervakische Paradies noch zu Nein und sie strecken ihre ländergierige Hand nach Süd-Osten um Slo-venien besser arrondiren zu können. Gestützt auf eine Verordnung Erzherzog Ferdinands aus dem Jahre 1522, welcher dem damalige» Laitdsdoni von Krain Johann Kazianer von Kazenstein, das Besatzungsrecht für krainische Kriegsknechte der Grenzfesten Croatiens und BoS»ie»S ein« räumte, beabsichtige» diese vergrößerungslüsternen Slovenen einen Theil Croatiens und Bosniens bis Jaice zum Königreiche Slovenie zu schlagen. Eine neue staatsrechtliche Frage ist damit aus die Tagesordnung der inneren Politik gebracht. Ueber den präsumtiven Vicekönig dieser neuen Provinz wurde in der betreffenden Versammlung kein endgiltiger Beschluß gefaßt. 37. Kapitel, flerr uud Diener. Pierre Renard machte keinen Versuch, den Flüchtling zu verfolgen; auch war er entschlossen, seinen Verdacht nicht zn verrathen. Weder Mrs. Strange noch Felice durften wissen, daß er ver-muthtte, wer dieser Mann sei. Er schien die Aeußerung Felice's als hinreichende Erklärung für Miß Strange's langes Ausbleiben an-zunehmen. „ES ist ein Liebhaber, Felice." sagte er, mit schwachem, seltsam klingenden Lachen. „Laß' uns nichts sagen. — wir sind selbst Liebende." „Mylady ängstigt sich so sehr; laß' uns rasch mit Mademoiselle in's Haus gehen," rief Felice. „Kommen Sie, Mademoiselle, Sie brauchen nicht zu zittern. Wir sind selbst Lie-bende, wie Pierre sagt, und brauchen nicht von diesem Stelldichei» zu den Leuten sprechen." Alexa antwortete nicht, sondern eilte dem Hause zu. Sie wurde an der Thüre von Lady Wolga und Mrs. Jngestre empfangen, welche sich in größter Aufregung befanden, ^'ady Markham stand etwas zurück, ihre scharfen Augen starrten forschend hinaus in die Dunkelheit. „Hier kommt sie!" rief sie, als Alexa die Stufen heraufeilte. Miß Strange, Sie haben sS chrccklicher Ung l ü ck s f a 11.) Die Private Frau Julie Baier aus Graz langte verflossenen Sonntag aus genannter Stadt in Marburg an um von dort nach Villach zu reisen. Jrrthümlicher Weis« bestieg sie jedoch statt des Kärntiier-Znges den Secuudär-Zug. Erst als der Zug sich in Bewegung setzte, gewahrte sie ihre» Irrthum. Sie sprang daher ungeachtet der Warnungen, ihren Koffer in der Hand haltend, aus dem Wagen und fiel dabei so unglücklich, daß beide Füße zwischen die Wagenräder kamen uud von denselben zer-malmt wurden. sU e b e r f a h r e n.) Die Knaben Josef ßribar und Michael Koder aus Lehndorf wurden am Abende vom 6. d. in Folge Fahrläßigkeit deS Knechtes Antou Kovaö überfahre», wobei Ersterer schwer und letzterer lebensgefährlich verletzt wurde. Die Strafanzeige über diesen Fall wurde bereits erstattet. IB rü ck e n e i n st u r z) Man schreibt aus Hl. Geist in Lotsche. Am 4. d. fuhr der Sohn des Gemeinde-VorsteherS von Plankensteindorf mit einen, beladenen zweispänigen Wagen über die Dranbrücke in Plankenstein. Der sechsjä hrige Sohn deS Grundbesitzers Franz Mol folgte hinter dem Wagen. Als der Wagen in der Mitte der Brücke angelangt war, stürmte diese ein; der beladen« Wagen zog die Pferde mit sich in den Fluß. Dieselben erlitten keine bedeutenden Ber-letzungen. Der Fuhrmann, das Krachen der Brücke hörend, rettete sich ebenfalls, indem er eilends die Brücke verließ. Anders erging es jedoch dem armen Knaben. Er wurde mit zerschmetter-tem Kopfe nnd zerdrücktem Brustkorbe als Leiche aus dem Flusse gezogen. sP l u m p e r Betrug.) Der Grundbe-sitzer Peter Gusej kam gestern zur Hiesien Spar-casse und wollte auf ein vermeintliches auf 400 fl. lautendes Sparcassebuch 2W fl. beheben. DaS betreffende Buch war jedoch nichts weiter als ein gewöhnliches Fleischerbüchel, welches ein gewisser Anton Lach dem Genannten um 10 fl. verpfändet hatte. sA u s Eifersucht.) Der Müller Anton Navobe hatte mit der Magd Maria Kniet in Hrastnigg seit längerer Zeit ein Liebesverhältniß. Verflossenen Sonntag nun kam eS zu einer EiferfuchtSicene. bei welcher er der Genannten mit einem Küchenmesser einen Stich versetzte, daß sie binnen wenigen Minuten starb. Eine Commission des hiesigen Gerichtes ist bereits wegen Aufnalime des näheren Sachverhaltes an Ort und Stelle abgegangen. sKaum glaublich?) Frazösische Blät-ter bringen die sonderbare Nachricht, daß jenes herrliche Skulpturwerk des Michel Angelo: „Maria mit dem Jesusknaben", welches die hervorragendste Zierde der Kirche Notre-Dame zu Brügge bildet, auf Verfügung der Geistlich- uns beinahe zu Tode geängstigt. Wo sind Sie gewesen i" „Mademoiselle siel in eine Schlucht." ant-wortete Renard für Alexa. „Sie gieng nach den Klippen, um den Rausche» der See zuzu-hören und glitt auf den schlüpfrigen Felsen aus. ES ist ein Wunder, daß sie nicht getödtet wurde." Lord Kingscourt und der Marquis kanien zurück, da ihnen die Nachricht gebracht worden war, daß das Mädchen »ch eingefunden habe, und Renard erzählte ihnen eine ausführliche Geschichte von Alexas wunderbarer Rettung aus Todesgefahr in den Klippen. Lady Wolga nöthigte Alexa, diese Nacht in Clyssebourne zu bleiben, aber ein Blick in das höhnische Gesicht der Lady Markhain ver-anlaßte Alexa, dieses Anerbieten entschieden abzulehnen. „Ich muß gehen, Lady Wolga." sagte sie, und ihre Angst und Unrnhe nahmen zu, als einige andere Gäste aus dem Salon in die Halle kamen. „Bitte, halten sie mich nicht zurück, ich fühle mich ganz wohl." „Wir wollen Alexa gut pflegen in Mont Heron, Lady Wolga," sagte Mrs. Jngestre. „Sie können mir Miß Strange ohne Sorge anvertrauen." „Miß Strange mag thun, was ihr am besten scheint," erklärte ^'ady Wolga. „Wenn — 4 — feit mit einer bemalten Holzverkleidung zugedeckt wurde, nicht etwa, um das Meisterwerk des großen Florentiners vor Schaden zu bewahren, sondern weil der Jesusknabe — nackt ist. Eines Conimentars zu dieser kaum glaublichen Mit-theilung bedarf es weiter nicht. jUeber die E n t st e h u n g des Un-g e z i e f e r S) haben die Jnselschweden folgende Sage. Als JesuS Christus auf Erden wandelte, stieß er einst auf einen Mann, der am Weg« lag. Nach der Richtung gefragt, zeigte der Faulpelz nur mit der Hand die Himmelsgegend an. Da warf der Herr eine Hand voll Sand auf ihn und die Sandkörner verwandelten sich in lauter Ungeziefer zur Strafe für feine Faul-heit. Seit jener Zeit nun sollen die Menschen von diesen, Ungeziefer gequält werden, nament-lich die Faulen. [Ein „schöner Zu g".) Der französische Marfchall Bafsompierre wurde im Jahre 1602 als Gesandter von König Heinrich I V. nach Bern geschickt, um die von Heinrich III. geschlossene Allianz zu erneuern. Als er. nachdem er seinem Auftrage entsprochen, bei seiner Abreise bereits zu Pferde saß, traten die dreizehn Abgeordneten der Schweizer Kantone, j«der mit einem Becher Wein in der Hand, an ihn heran, um ihm dem Abschiedstrunk zuzutrinken; jeder ihrer leerte seinen Becher bis aus den Grund. Da ließ der Marschall dreizehn Flaschen Wein herbeibringen, goß den Wein in Ermanglung eines GlaseS in einen seiner großen Reiterstiefel, setzte an und trank ihn in einem Zuge aus auf das Wohl der Schweiz. sEin schlauer Verleger) war Der-jenige, welcher mit dem bekannten französischen Miniaturisten Meissonier in dessen Jugend in Geschäftsverbindung stand. Der Maler hatte die Angewohnheit, in den Momenten erzwungener Unthätigkeit auf jedes mögliche Material, welches ihm gerade zur Hand war, kleine Skizzen zu machen. Diese Angewohnheit wußte sein Ver-leger zu benutzen. Er ließ ihn stets im Vor-zimmer eine Viertelstunde warten und in dem-selben Vorzimmer fand der ungeduldige Meissonier stets Bleifedern und Papierstreifen. Natürlich nahm er sosort die Bleifedern zur Haud und machte Strich an Strich, und so entstand Skizze um Skizze, welche Meissonier, wenn die Thür zum ArbeitSkabinet seines industriösen Freundes aufging, achtlos bei Seite warf. Um so sorg-fälliger suchte sie der schlaue Editeur nachher auf, um sie bei nächster Gelegenheit in irgend einer Ausgabe zu verwerthen. sS i n d die Sperlinge nützlich oder schädlich?) Die Gelehrten sind noch nicht einig über diese Frage. Viele preisen den Spatz als Wohlthäter der Obstgärten, Andere sprechen ihm ein Verdammungsurtheil. Ein Freund der Singvögel schreibt: „Mit dem sie darauf besteht, zu gehen, will ich sie nicht SRückhalten; werde aber morgen früh hinüber-icken. um mich nach ihrem Befinden erkundigen zu lassen. Sie wissen, Alexa," fügte sie zu dieser gewendet in ernstem Tone fort, „daß ich Sie lieber hier behalten würde. Nach einem solchen Unfall sollten Sie die lange Fahrt nicht unternehmen." „Ich niuß gehen," erwiederte Alexa bestinimt. Lady Wolga nöthigte sie nicht länger, zu bleiben. Sie begleitete Alexa nach dem Garde-robenzimmer. Älexa's trauriger Blick im Augen-blick des Abschieds bewog die Lady, das Mädchen in ihre Arme zu schließen und sie wieder und wieder zu küssen. „Ich will Ihnen vertrauen, mein Kind," sagte sie leise. „Sie müssen nächste Woche wieder zu mir kommen und mit mir nach London gehen," Sie begleitete Alexa bis zur Tüdr und sah sie einsteigen, über welche Bevorzugungen Lady Markham sehr entrüstet war. Der junge Gras half Alexa auf ihren Platz mit einer Zärtlichkeit und Beforgniß, welche sie rührte. Selbst der Marquis zeigte sich freundlicher, als sonst, und erkundigte sich nach ihren Verletzungen. „Ich bin nicht verwundet," antwortete Alexa. Der Wagen rollte fort, und Alexa lehnte sich in die Polster zurück und schloß die Augen, Frühling sind auch unsere lieben Freunde, die Zugvögel, wiedergekommen. Obgleich sich auf ihre Ankunft Jung und Alt freut, überall Nistkästchen und Futterplätze eingerichtet sind. Hauskatzen der Einttitt in den Garten streng verwehrt wird, so ist in Wahrheit der Empfang doch ein ziemlich trauriger. Abgesehn von der Thatsache, daß die Zahl der reizenden Wandervögel sich mit jedem Jahre vermindert, werden die wenigen, die un-sere Gegend im Frühjahre wieder beziehen, von den Sperlingen in einer Weise angefeindet, daß den boshaften Angreifern endlich Halt geboten werden muß. Die Staar« finde» ihre Häuschen von dem Gesindel besetzt, die Schwalben werden von den Raufbolden an der Wiederbenutzung ihrer rechtmäßigen Wohnungen verhindert, über Grasmücken, Finken, Meisen und andere liebliche Sänger stürzt eine Schaar der „Gassenbuben", schreiend und tobend und vertreibt sie aus der Nähe der menschlichen Wohnungen. Die armen „Ausgewiesenen", die unsere Pflege durch Weg-fangen von Jnfecten und fröhlichen Gesang lohnten, suchen sich an, Waldessaum ein Heim und werden dort erfahrungsmäßig leicht eine Beute von kleineren Raubsäugethieren und Raubvögeln. während der Sperling uns frech die Ohr-n voll quietscht, die fettesten Raupen ruhig kriechen läßt. Gartenbeete verwüstet und sich so unnütz und schädlich, wie es möglich, erweist. Es ist deßhalb die höchste Zeit, die Ausrottung des Störenfriedes ohne Säumen vorzunehmen, ein LoS, das bekanntlich dem Patton überall da in Aussicht steht, wo er als angeblicher „Segen-stister" aus Deutschland iniportirt wurde." sEiue lustige Entführungsge-schichte) wird auS einer ungarischenProvinzstadt mitgetheilt: Ein junger Beamter liebte «ine junge Witwe, Tochter eines reichen Mühlenbesitzers. Seine Liebe schien hoffnungslos, denn der Bater wollte von einer ehelichen Verbindung nichts hören. Nach langem Sinnen kamen die Verlieb-ten auf den Einfall, durch ein« Entführung die Einwilligung des Alten zu erzwingen. Eines Abends zwischen 10 und 11 Uhr hielt der junge Mann mit einem Wagen vor dem Hause, in welchem die schöne Witwe wohnte und welches an das Klostergebäude stieß. Die Nacht war stockfinster. AI» der junge Mann vor dem Hause anlangte, löschte der Pater Guardian eben seine Kerze aus, denn er war zu einem schwer Kranken gerufen worden. Der junge Mann, in der Meinung, es sei das Fenster seiner Ge-liebten, klopste an das Fenster des Guardians und mahnte zur Eile. Jetzt erinnerte sich der Guardian, daß in dein Korridor, der zur HauS-thür führte, Mauerreparaturen vorgenommen werden, und der Korridor durch Gerüste Kübel und dergleichen fast unpaffirbar sei. Mit raschem Entschlüsse öffnete er das Fenster und eilte von dem jungen Manne geleitet, zu dem bereit. um allen etwaigen Fragen auszuweichen; aber Lord KingScourt. welcher während der ganzen Fahrt ihre Hand hielt, wußte, daß sie nicht schlief. Als sie die große Halle in Montheron wieder betrat-», waren Lord Kingscourt und Alexa einen Augenblick allein, denn der Marquis begab sich sogleich in die Bibliothek und MrS. Jngestre in das Wohnzimmer. Da fragte der Graf zum ersten Male, wie der Unfall sich zu-getragen habe. „Ich habe nicht gesagt, daß ein Unfall stattgefunden hat." antwortete Alexa, ihr- Augen furchtlos zu dem Geliebten erhebend. „Es war Pierre Renard, welcher das sagte, nicht ich." „Es war kein Unfall?" „Nein. Pierre Renard und Felice trafen mich auf dem Wege nach dem Hause. Es war Jemand bei mir, — derselbe Mann, den ich schon früher einmal in Clyffebourne sah." Der Graf wurde ernst, aber die Augen, welche den seinigen begegneten, blickten offen und ehrlich zu ihm empor. „Ich kann Dir keine weitere Erklärung geben, Alfred," fuhr das Mächen mit zitternder Stimme fort. „Ich kann nicht erwarten, daß Du mir länger vertrauen wirst." (Fortsetzung folgt.) stehenden Wagen der rasch davonfuhr. Vor der Stadt angelangt, ließ der überraschte Guardian halten und da erst sah unser Verliebter, wen er entsührt hatte. sA l t u n d N e u. Vergangenheit u n d G e g e n w a r t.) In Sage und Geschichte dargestellt von Moritz Benuann. Mit 200 Illustrationen, Bildnissen, Ansichten, historischen Scenen von hervorragenden Künstlern. In 25 Lieferungen ä 30 Kreuzer — 60 Pf. = 80 Cts. (A. Hartleben's Berlag in Wien.) Es ist gewiß eine lohnende Aufgabe für den als spe-cialistischeu Kenner der Stadt- und Personen-geichichte aller Länder, wie auch als volkstümlicher Erzähler bekannten und beliebten Ehronisten Moriz Bernian, in einzelnen Zügen und Episoden aus der Geschichte früherer Jahrhunderte und unserer Tage, die Gleichartigkeit von Alt und Neu, von Vergangenheit und Gegenwart dar-zulegen, in einer Reihe von Erzählungen und Schilderungen wechselnden Inhalts die ewigen, für alle Zeiten geltenden Lehren der Geschichte durch anmütbende Beispiele zu erweiset». Aus den uns vorligenden Heften I und 2 des inter-essanten! Werkes erhellt sofort, daß der Ber-fasser seine bedeutende Aufgabe nach jeder Richtung hin zu lösen vermag, wozu ihm freilich seine enorme Ouellenkenntniß, die Lust und Liebe zur Ersorschung vieler bisher wenig oder gar nicht gekannter geschichtlicher Einzelnheiten vor vielen Anderen verhilft. Wir lernen durch das erste Bild kennen, wie es kam, daß vor zweihundert Jahren die erste Zeitung gegründet wurde, wie Staatsminister Richelieu die ersten ossiciösen Nachrichten ertheilte, wie die erste „Heirath durch die Zeitung" stattfand; das zweite Bild entwickelt uns die traurige Katastrophe deS Brandes des ersten KärnthnerthortheaterS in Wien, führt uns in die erste Komödianten« Herberge mit ihrem köstlichen Herbergsvater R i e d l und den berühmtesten damaligen Schau-spielern, zeigt den Kamps für das regelmäßige Schauspiel gegen das improvisirende Komödianten-thum, wie auch das tragische Verhältniß des ersten Wiener LocaldichterS und der reizenden Colombine. der ersten Soubrette jener Tage, worauf schließlich die erschütternden Details in Bezug aus das große Flammengrab folgen. Wir beginnen sodann Einblick zu erhalten in die Geschichte der Grundentlastung durch di» wahr-heitsgetreue Darstellung der Empörung der söge-nannten „Lampelbrüder" in Böhmen- Alle diese spannenden Schilderungen, illustrirt von bewährter Künstlerhand und oft hochinteressant durch die Reproduktion gleichzeitiger graphischer Darktel-lungen — nebenbei gesagt eine Methode, welche zuerst in die Buchliteratur eingeführt zu haben, Berdienst des Verfassers und Verlegers ist — bieten nicht nur wichtige Belehrung, sondern auch fesselnde Unterhaltung, so daß das Werk in Wahrheit einen geschichtlichen Hausschatz bildet, den sich Jedermann ohne Ausnahme anschasfen sollte. Eine interessante Steuerung hat der be° kannte A. HarÜeben'sche Berlag in Wien, bei diesem Werke damit inaugurirt, daß deu Abon-nenten des Werkes »Alt und Neu" mit dessen Schlußlieferung eine elegante, stilvolle Original-Einbanddecke vollkommen gratis geboten wird. Eine prächtige Idee! Kerichtssaas. Cilli, 9. Mai. fAuSlosung der Ge-schworenen.j Für die am 12. Juni begin-nende dritte Schwurgerichtssession des hiesigen Kreisgerichtes wurden heute nachstehende Herren als Hauptgeschworene ausgelost: Gottfried Oswald, Hausbesitzer, Kaspar Rechmann, Hausbesitzer, Frauz Schein, Hausbesitzer, Lucas Löschnig, Hausbesitzer. Franz Greiner, Hausbe-sitzer. Carl Gränitz. Hausbesitzer, Franz Marti-netz. Hausbesitzer, Johann Zieserl, Hausbesitzer, Johann Merkl, Hausbesitzer, Felix Schmidl, Hausbesitzer und Johann Pissaney, Hausbesitzer, sämmtlich in Marburg. Dr. Johann Tomscheg. k. k. Notar in Wiudisch-Graz. Eduard Herzl, Oberförster in Rohitsch. Julius Krammer, Guts-besitzer in Scheuern. Josef Purgaj, Realitäten-besitze? in Potschgau. Michael Nasko, Ledersa- — 5 — brisant und Albert Stiger, Handelsmann, beide in Windisch-Feistritz. Franz Wibmer. Lebzelter in Pettau. Jakob Kellner, Holzhänoler in St. Lorenzen a. d. K.-B. Josef Kraner, Realitäten-besitzer in Dobreng. Dr. SixiuS Ritter von Fichtenau, Advocat in Pettau. Johann Schilletz, Realitätenbesitzer in Unterheudorf. Rudolf Mille-nioth, Realitätenbesitzer in St. Lorenzen a. d. K.-B. Marti« Plesintschnigg, Realitätenbesitzer in Ober-Raßwald. Josef Krainc, Realitätenbes. in Oberburg. Anton Perz, Realitätenbesitzer in Kriviza. Valentin Fischer. Realitätenbesitzer in St. Martin. Franz Kor?.e. Realitätenbesitzer in Ponigl. Ladislaus von Rabcewicz, Gutsbesitzer in Ober St. Kunigund. Georg Lapornik, Re-staurateur in St. Michael. Vinzenz Kurnig, Re-alitätenbesitzer in Schiltern. Ludwig Wrißnigg, Bergverwalter in Loke. Franz Putz, Realitäten-besitzer in Maria-Rast. Johann Podpetschan, Realitätenbesitzer in Studenitz. Josef Lauko, Holz-Händler in Trofin. Johann Roschker, Realitäten-besitzer inJellentschen. Als Ersatzgeschwo-r e n c die Herren: Leopold Wambrechtsammer, Hausbesitzer, Gustav Gollitsch, Handelsmann, Franz Hausbaum, Caffetier, Franz Hecht. HauS-besitzer. Dr. August Schurbi, Advocaturs-Cand., Christian Wolf, Hausbesitzer, sämmtlich in Cilli. Joses Weber, Steinmetz in Gaberje. Fr. StoZir, Realitätenbesitzer in Dürnbüchl. Friedrich Wret-scher, Hausbesitzer in Sachsenfeld. ^Hexenmeifter.j Der Wunderdoktor und Hexenmeister Franz Florian, der in der Windisch-Feistrizer Gegend das arme Landvolk mit seinen Medicamenten, Salben und Zaube-reien bethorte, wurde heute vom Strafsenate wegen Cnrpfuscherei zu fünf Monaten strengen Arrest vernrtheilt. Der Genannte, von dem wir unlängst einige Stichproben seiner Kniffe aus-zählten, hatte bereits ein zweijährige Kerkerstrase abgesessen. Eingesendet.*) Soeben erschien: Commentar zum amtlichen Hoursblatte der Wiener Wörse von Josef K o h n, unentbehrliches Uachschlagebuch für jeden Ca-pitalistrn, Kperulaute'n, für Sparkassen, Nentümter elr. etc. Dieses Buch bespricht in klarer, Übersicht-licher und eingehender Weise sämmtliche Posi-tionen des amtlichen Coursblattes, gibt verläß-liche Auskunft über Erttägniß, Sicherheit und Steigerungsfähigkeit aller Effecten gattungen und sind die darin ersichtlichen Daten insofern als authentisch zu bettachte», als die bezüglichen JnftittitSleitungen und Direktionen die einschlä-gigen Correcturen in entgegenkommendster Weise selbst besorgt haben. 3m Änhange: Gesetz, betreffend die Organi-sirung der Börsen. Gesetz, betreffend die Handels-mäNer und Sensalt. Statut für die Wiener Börse. Bedingungen für den Handel in Effecten, Devisen und Valuten. Arrangement-Ordnung. Preis der Brochure fl. I.— ö W., mit freier Postzusendung fl. I.()i ö. W. WM" Wir empfehlen den Artikel „Commentar zum amtlichen Cours-blatte der Wiener Börse" in Rr. IS dcs „Capitalist" einer freundlichen Beachtung. "WS Tie Redaction des Journals „Der Kapitalist". 216—6 Wien. I, 5k oklmarkt 6. *) Für Form und Inhalt ist di« Aedaclion nicht verantwortlich. sJ n t e r e s s a n t] ist die in der beutigen Nummer unserer Zeitung sich befindende Glücks-Anzeige von Samuel Heckscher »enr. in Hamburg. Dieses Haus hat sich durch seine prompte und verschwiegene Auszahlung der hier und in der Umgegend gewon-n e n e n Beträge einen dermafsen guten Ruf erworben, daß wir Jeden auf dessen heutiges Inserat schon an dieser Stelle aufmerksam machen. FoliiswirMchaMiches. sT a b a k o e r l a g.j Von Seite der Finanz-Bezirksdirection in Marburg gelangte heute eine Kundmachung herab, durch welche zur Kenntniß gebracht wird, daß die auf den 20. bezieht«,gS-weise 31. Mai d. I. anberaumte Concurrenz-Verhandlung wegen der erledigten Tabak-Groß-und Stempelmarken-Kleinverschleiß-Plätze in Cilli und Tüffer an den bezeichnet«. Tagen nicht stattfinden, sondeni einem späteren Zeitpunkte, welcher nachträglich verlautbart wird, vor'ie-halten bleiben. sPserde - Classification.) Bei der dieser Tage hier abgehaltenen Pf^rde-Classifica-tion wurden von 95 eonscribirten Pferden des Stadtbezirkes 30 zu Militär-Zwecken tauglich befunden. sBon der Südbahn.j Die Tageseil-üge der Südbahn werden von 15. Mai ange-angen während der Badesaison in den Stationen Tüffer und Römerbad anhalten. sM a r b ur g er W e i n b a u s ch u le.jGenannte Schule, welche bereits 10 Jahre besteht, producirte mehr als 100.000 Stück edle Reben. Aus den Obst-baumschulen wurden 80.000 Stück Obstbäume ver-kauft. Außerdem wurden jährlich an Volks-schule». Gemeinden und Vereinen sowie vom Hagelschlage bettoffene Gegenden Produkte un-entgeltlich abgegeben. Die jährlichen Kosten der Anstalt schwankten zwischen 29.985 fl. und 15.313 fl. Die Einnahmen zwischen 10.441 fl. und 2461 fl. Der vom Landesfonde zu deckende Mehr-Aufwand bettug in jedem Jahre durch-fchnittlich 14.559 fl. sEucc» lyptus g l o b u l u S.I Ein neues Beispiel von gelungener Akklimatisation des EucalyptuS globuluS wird aus dem Genfer botanischen Garten gemeldet. Dort wurde im vergangenen Herbst ein Eucalyptus im Freien angepflanzt. Der empfindliche Baum hat daselbst überwintert und nur die obere Partie war er-froren, am unteren Theile treibt er jetzt neue Sprößlinge. sChinesischer Dünge r.] Eine eigene Verwerthung findet bei den Chinesen der durch Rasiren gewonnene Abgang an Haupt- und Barthaar, welchen sie auf das Sorfältigste sammeln und als Düngmittel verwerthen. Das dadurch gewonnene Dnngermaterial kommt sicher-lich für die Landwirthschaft nicht in Bettacht. Es ist indessen etwas Rührendes in dem Bilde, wenn man die Männer reihenweise in den Bar-bierstuben sitzen sieht, wie geduldig ein Jeder eine kleine Schale oder eiu Tablett vor sich hält auf welches der Barbier die dürftigen Produkte des Bartes und die allerdings massenhafteren des zur Hälfte geschorenen Schädel abstreift. Die Verwendung der Haar-Fragmente geschieht wohl ausschließlich in der Blumencultur. — ßourse der Wiener Aörfe vom 10. Mai 1882. Goldrente...........94.55 Einheitliche Staatsschuld in Noten . 76.60 „ „ in Silber . 77.45 1860er Staats-Anlehenslose . . . 131.— Bankaktien........... 826.— Creditactien...............345.— London............119.95 Napoleond'or.......... 9.52 k. k. Münzducaten........ 5.63 100 Reichsmark.........58.60 — k — Aremdtnvtrkeyr in gifft. Hotel Erzherzog Johann. Josef Wenig, Kaufmann. Brünn. A. Markl. Ceconom, H. Pauls, Gutsbesitzer, Burg Schlei-nitz. Jg. Brüll, Kaufmann, Proßnitz. Hotel goldene Krone. Alois Goricar, Student, Graz. F. Kuback, Reisender, Wien. D. Hartmann, Realitätenbes., Marburg. A. Suspectuni, Student, Graz. Ferd. Steinhäuser, Kaufmann, Fünfkirchen. Antonie Lienbacher, Kanfmannsgattin, Graz. Hotel weißer Ochs. Otto Thümler. Kaufmann, Carl Polatzek, Reisender, A. Spielmann, Kaufmann, R. Him-melbauer. sämmtl. a. Wien. I. Finle, Privat, Frieda». A. Rosental, Privat, A.Brugger. Reisen-der. M. Franz. k. k. Horstkommissär, sämmtl. a. Marburg. Ed. Schuck, Reisender, Prag. Jg. Liebl, Reisender, Jägerndorf. M. Volöonik, Bild-Hauer. Agram. Gustav Kramer. Privat. Bielitz. M. Herzog, kaufn,ann. Trieft. X. Krk, Kauf-mann, Brünn. E. Stransky. I. Stransky, Kauf, leure, Jglau. Dr. I. Schlander, Arzt, Ober-bürg, Leonhard Bidoli. k. k. Major, Graz. Hotel Elefant. B Grünhut, Fabriksbesitzer, G. Gulkaiß, k. k. WaldschätzungS-Eoinmiffär. C. Kowandl, Privat. Jos. Poscher, Privat, sämnitl. a. Graz. H. Schubert, Kaufmann, Riedzietoky, Privat, A. Leviach. Privat, sämmtl. a. Wien. R. Hro-madka. Fabriksbeamte, Nürnberg. Gasthof gold. Engel. Dr. M. Lipold k. k. Hofrath s. Familie, Idria. E. Rößler, Privat-Beantter, Oberburg. M. v. Wolff. akademischer Bildhauer s. Fa»,il,e Olmütz. M. Troger, Handelsmann, Villach. M. Koren. Köchin, Graz. G a st h o f S t a d t W i e n. I. Scheligo, Oberlehrer. St. Gertraud. M. Brodnig, Privat. Weitenstein. I. Schüft, llhr-macher, Szegedin. Mit I. Mai 1882 begann ein neucS Abonnement auf die wöchentlich zweimal er-scheinende „KiMer Zeitung". Der AbonnementSpreis beträgt: Für Cilli mit Zustellung ins Haus: Monatlich fl. —.55 Vierteljährig „ 1.50 Halbjährig „ 3.— ^ Ganzjährig „ 6.— Mit Poftvrrsendung (Inland): Vierteljährig fl. * 1.60 Halbjährig „ 3.20 Ganzjährig „ 6.40 Jene P. T. Abonnenten, deren Abonnement mit 30. April l. I. zu Ende gieng, ersuchen wir um sofortige Erneuerung, damit in der Zusendung keine Unterbrechung eintrete. Administration der „(sillier 3?ifuiift." ^340 HEFTE ODER iq BÄNDE. IN O C z S > z o © i I OD I I ^ I I I Z 2^ |l§ -v * ^ 5. Q 5S 7: § ? o ?? ' s: co cd -X llr. Ilehr's ItrmflitNtl bewährt «ich ».it vielen Jahren bei Xe er et* kenn theiltest) insbesondere gegen S fti /<■/>*ie. tt Hefte ttttm es;-»ehttteexett. Sehteti-ehe rlee €Jemehleehtm-theile . f *tt litt litt ttett |suiii,iMAKK£. 1-e lenet wird nur äusserlich angewendet. Preis eines Fläurhehens init genauer (iebranrb'-anwcisuug W 70 kr. ö. H. -MU •Stet* vorrüthig in €11111 J. KCPFKRSCHMID. Apotheker NB. Beim Ankaufe die*«-! Präparate« wollr d»s P. T. Publikum «tefc» darauf achten, riitcHöcn Wut (ci»«tdtn »ad«», linpfchl«» um« dkft«»« ja-Aontrcviniiii) Xt Zähl» mit ffrftifchuit i »e« ZahoftciiÄi». f.'rin Srderung einer guten Verdauung, denn die-»- iat die Grundbedingung der Gesundheit und des kör-perliehe* und geistigen Wohlbefindens. Dat bett-bewährte Hausmittel, die Verdauung zu regeln, ein«! lichlief Blutmischung zn erzielen, die verdorbenen und fehlerhaften Bestandtheile det Blute* ZV entfernen, iat der seit Jahren «chon allgemein bekannte und beliebte ür. IIomu'm l4>l»«'iiH-BalH»ni. Derselbe, aus den betten, heilkräftig tten Arzneikrautern sorgfältigst bereitet, bewahrt »ich gi»nz znverläsglich bei allen Verdauungtbeschtcerdc', namentlich bei Appetitlosigkeit, taurem Aufttnuten, Blähungen, Erbrechen, Leib- und Magenechmerien, Mngenkrampf, Ueberladung det Ungern mit Speisen, VtrtdiUimung, Blutandrang, Hämorrh"iden, Frauen leiden, Darmkrankheiten, Hypochondrie, und Melancholie (in Folge von VerdauungsutörungenJ,- derselbe belebt die gesammte Thätigkeit der Ker-dauung, erzeugt ein gerundet und reinet Blut und dein kranken Körper wird seine frühere Kraft und Gesundheit wiedergegeben. In Folge dieser seiner ausgezeichneten Wirksamkeit ist derselbe nun ein sicheres und bewährtes Volk*-Hausmittel geworden und hat sich eine allgemeine Verbreitung Verschafft. 1 Klasse 50 kr., Doppeltlasche I fl Tausende von Anerkennungsschreiben liegen zur Ansicht bereit. Derselbe wird auf l'rankirte Zuschriften gegen Nachnahme des Betrages nach allen Lichtungen verschickt, Herrn Apotheker B. Fragner in Frag. Seit 2 Monaten bin ich von einem Magen-leiden gequält, und trotzdem ich verschiedene Mittel angewendet habe, war es mir hiebt möglich. mich zn heilen, aber kaum nachdem ich i> Flaschen Dr. Bosi's Lebenshalsam genommen habe, bin ich gänzlich hergestellt, weshalb ich es «1* meine I'tlieht betrachte, diesen Balsam jeder Person, die das l't>glilck hat, magenleidend zu sein, wanu zu empfehlen. Mit besonderer Achtung Luigi Pippan, Kaufmann in Trie»t. Warnunnf lm unliebsamen Missvmtlnd-ff eil HUliy . nj8 cn vorzubeugen, ersuche | die P. T. Herren Abnehmer überoll ausdrücklich: Ur Hasas in ans B. Fragn er't Apotheke »n Prag zu verlangen, denn ich habe die Wahrnehmung gemacht. da»s Abnehmern an manchen Orten, wenn selbe ein- j lach Lebensbalsam und nicht ausdrücklich Dr. Rosa's Lebensbalsam verlangen, eine beliebige nichts wirkende Mischung verabreicht wurde. Echt ist Dr. Rosas Lebensbalsam zu beziehen nur im Haup<-Depot d&$ Erzeugen II Flt.KäMEII. Apotheke .zum nehwarzen Adler" in Prar. Eck der I SpomerfMi« Nr. roö-3 ». in den unten angefahrten Depot«.! Cilli: Apotheke „Baumbacli"; J. Kupferschmied, Apoth. Graz: J. Purgleitner. Apotk, •l<»h. Eichler, Apoth.; Wend. v. Trnkotzr, Apoth.; I Adoll Jakiö. Apoth; Ant. Nedwed, Apo'h zum I Mohren; Kich. Huiulik. Apoth.; Dr. A. Wunder, I Apoth.; Anton Reichel, Apoth.; Fr. X. Gscbih. y. I Apotheke der barmnerzigen Brüder; Admont: I G. Seherl, Apoth.; Deut seh liiadsberg: H. I Müller. Apotli.; Feldbneh: J. Koenig. Apoth.; I Gonobitz: J.Poapiiil, Apoth.; Leibnitz: Ottmar I Russheini, Apoth.; Leoben: Karl Filipek. Apoth.: I Marburg: Wenal K inig, Apoth; J. d. Bancalari I Apoth.; Jos. Xoss, Apoth.; Mürzznschlag: J. I Daniel; Pettau: lg. Betabalk, Apoti. z. gold, I Hirschen; Hugo Elisscb, Apoth.; Uadkersburg. I C. Andrien, Apoth.; Rottenmann: Fr. Xav Illing I Apoth.; Stainz: V.Timouscbeli, Apoth.; Wildon; I Otto Schwarz). Apoth.; Windinchgratz: G. Kor- I dik, Apoth. Kimntllch* Apotheken In Oesterreich, sowie die I meinten Haterial-Hnndlnngeii I>»I>e» Depots dieses I Lebeitsbalsams. Daselbst ist auch zu haben: Präger Universal-Haussalhe, «in sicheres und erproHes Mittel zur Heilung aller I Entzündungen, Wunden und Geschwüre Selbe wird mit sicherem Erfolge angewendet bei der Entzündung, MiUhstoeieung und Verhärtung der weiblichen Brust bei dem Entwöhnen des Kindes,• bei Abscessen. BJutsehwttren, Eiterpusteln, Karbunkeln; bei Nagelgeschwdrcn. beim sogenannten Wurm am Finger oder an der Zehe; bei Verhärtungen, Anschwellungen. Drüsengeschwülsten; bei Fettgcwächsen, beim Ueberbeine; bei rheumatischen und gichtischen Anschwellungen; chronischen GelenksentzAndungen am Fusse, Knie, H.md und Hülsten; bei Verstauchungen; beim Aufliegen der Kranken, bei Schweissfüssen und Hühneraugen; bei aufgesprungenen Händen und flechtenartigen Schrunden; bei Geschwülsten vom Stich der Inseckten; bei alten Schäden, eiternden Wunden; Krebsgeschwüren, offenen Füssen. Entzündungen der Knochenhaut etc. Alle Entzündung*-», Geschwülste, Verhärtuniren, Antik Weitungen werden In Vfiriester Zelt geheilt: wo et aber schon xur Eiterbildung gekommen ist, wird das (ietchwür In kürzester Zeit ohne Kehmers ausgezer. n und geheilt. la Dosen u 25 und 35 kr. •>' fh öfhtt fmatn. Dst erprobteste und durch viele Versuche als das Tcrlästllcbste Mittel bekannt, sur Hellung der Schwer-hfirigkeit and «ur Erlangung des gänslich verlorenen Gehöres. Ein F läse heben 1 fl. It. W. Haupt-Gewinn ev. 400,000 Mark. Glücks-Anzeige. 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Die erste Gewinnziehung ist amtlich festgestellt und kostet hierzu das ganze Original-Los nur 3 fl. 50 kr. das halbe Original-Los nur I fl. 75 kr. das viertel Original-Los nur 88 kr. und werden diese vom Staate garantirten Ori-ffinnl-Loose (keine verbotenen Promessen) gegen frankirt« Einsendung des Betrages selbst nach den entferntesten Gegenden von mir verwandt. Jeder d r Betheiligten erhält von mir neben seinem Original-Lose auch den mit dem Staatswappen versehenen Original-Plan gratis und nach stattgehabter Ziehung sofort die amtliche Ziehungsliste unaufgefordert zugesandt. Die Aoszalünitf n, Versenden der Gewiiwielder erfolgt von mir direct an die Interessenten prompt und unter strengster Verschwiegenheit. Jede Bestellung kann man einfach auf eine Posteinziililungskarte »der per reeoni-mundirten Brief machen. Dfe. Man wende sich daher mit den Aufträgen der nahe bevorstehenden Ziehung halber, bis zum S 5 Mai «I JT. vertrauensvoll an 209—16 Samuel llecksclier seil., Banquier und Wechsel-Comptoir in llambiirjr. Kutter Eier. Ich übernehme den Verkauf von Butter und Eier in grösseren Quantitäten für den hiesigen Platz zu den jeweiligen besten Marktpreisen. Die Abwickelung erfolgt stets prompt und versichere ich die Lieferanten der reellsten und solidesten Bedienung. 2-16—3 Lud. Hiiiterxcliweiger, Butter- und Eier-engros Geschäft, Wien. Gtadenzdorf, I'Unkengtiiic 51. ■land wurm mit Kopf heilt itt Slnttrlr da* vollständig unschädliche leicht und »ehr angenehm einzunehmende geschmacklose Medicament. welche* aus der St. Georgs-Apotheke in Wien, V. Bez.. Wimmergasse .'13 zu beziehen ist. Erfolg ffftrnntirl! — ? Princessen-Wasser J von Angust Renaril in Paris. 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Wien, Gbelastraaae I, im Hause der Gesellschaft. n fr. 70,623.179.50 , 14,077.985.10 . 105,349.613.85 . 58,733.050 — ,1.003,700.000-— HecheiiHchafl w- Berielit vom 1. Juli IM» bis lud. SO. Jnnl 1880. Activa .................................. Jahreseinkommen aus Prämien und Zinsen.................. Auszahlungen für Versicherungs- und Rentenverträge, Rückkäufe etc. seit 1848 . . In der letzten zwulfmonatlichen Geschaffsperiode und bei der Gesellschaft für . . . neue Anträge eingereicht, wodu-ch der Gcsammtbetn g der in den letzten 27 Jahren eingereichten Anträge sich auf mehr als............ ... stelle Vom I. Juli 1880 bis Ind. SO. Juni 1881. Activa.....................................fr. 74.122.865-— Jahreseinkommen aus Prämien und Zinsen . . -................... 14,886.494-80 Auszahlungen für Versicherungs- und Rentenverträge Rückkäufe etc. seit 1848 .....,,117,896.639 80 In der letzten zwOlfmonatlichen Geschäftsperiode wurden bei der Gesellschaft für . . . . „ 59,712.065 — neue Anträge eingereicht, wodurch der Gesammtbetrag der in den letzten 28 Jahren eingereichten Anträge sich ans mehr als .................. 1.063,400.000-— stellt. Die Gesellschaft übernimmt zu festen Prämien-Versicherungen auf den Todesfall mit 80 Percent Gewinnantheil oder auch ohne Antheil am Gewinn, ferner gemischtes und auf verbundene Leben; schliesst Renten- und Ausstattungs-Vertrllge ab: gewährt nach dreijährigem Bestehen der Polizeu den Rückkauf für Polizcn auf Todesfall oder gemischt, welche hietu beiechtigt ind, oder stellt für Polizen auf Todesfall nach dreijährigem und für Aussteuer-Versicherungen nach fünfjährigem Bestehen reduzirte Polizen aus, für welche dann keine weiteren Zahlungen zu leisten sind. 64—12 Prospecte und alle weiteren Aufschlüsse werden ertheilt durch die Herren Agenten und von dem General-Agenten stl i* Krnln uixl Hüiliitclonii urlc. Valentin Zeschko, Triester-Strasse Kr. 3 in Laibach. VertreUsftWr SCdSTEIERMABK hei JOSEF SIKA la CILLI, (Grasergasso). aus, mr weicni Proi I Danksagung-. Für die vielen Beweise herzlicher Theiln,ihme gelegentlich des Hinscheidens meines innigstgeliebten Gatten des Herrn JOHANN GASPARI, für die überaus zahlreiche Betheiligung am L«ichenbegängnisse und die vielen Kranzspenden sagt allen den tiefgefühltesten Dank. Zu ganz besonderem Danke fühle ich mich verpflichtet dem Herrn Johann Pötscher, der mir in hilfreichster Weise an der Seite stand. HOCHENEGG, den 10. Mai 1882. 264-1 Aloisia Gaspari. isnitliof zum Engel, täglich frische Milch -WU zu haben «#. KÄ unter. 239—3 gassenseitig, sind sofort zu beziehen. Näheres in der Expedition. Druck und Verlag von Johann R&kuech in Cilli. Verantwortlicher Redacteu; Max Besouci.