Sonntag den 88. Hktoöer 1877. IVI. Jahrgang vi« .«.rb«,,.. S««ung« «sch^ «Mwoch ««» Preist - für M-rdmg: ganzjih.ig « halbjährig Z fl., vi-rt-ljährig 1 fl..so I.! siir Susltllung _____monatlich 10 kr. — mit Postversendnng: ganziahng 8 st., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. JnsertionSgebühr S kr. pr. Zeile. Sltigernag der StaMinuahmtn? Marburg, 27. Oktober. Der Finattzminister ha! im Voranschlage für 1878 die Einnahmen aus vierhundert und vier Millionen geschätzt. Im laufenden Jahre betrugen die Staatseinkünste Oesterreichs dreihundert und achtzig Millionen; sie müssen sich daher um vierundzwanzig Millionen steigern, soll durch die Rechnung des Finanzmitnsters nicht ein Strich gemacht werden. Der Finanzminister hofft eine vermehrte Zolleinnahme von sieben Millionen. Der neue Taris belastet insbesondere die Einsuhr der Ko-lonialwaaren höher und soll der Zoll an sich fünf Millionen mehr ergeben und zwei Millionen das Aufgeld, weil derselbe in Gold eingehoben wird. Die Verzehrungssteuer soll drei Millionen mehr eintragen, die Zuckersteuer eben-salls drei Millionen, die Branntwein-Steuer sechsmalhunderttausend Gulden, die unmittelbare (direkte) Steuer eine Million, dreimalhundert-tausend Gulden — zusammen fünfzehn Millionen. Betreffs der Mehreinnahme der übrigen nenn Millionen bleibt der Finanzminister den Nachweis schuldig. Wie aber steht es mit dem versuchten Nachweise? Sicher ist' nur die unmittelbare Steuer, weil die Steuerschraube sich in der Hand des Staates befindet und eine mildere Anwendung als bisher nicht geplant wird. Der nächst sichere Ertrag dürste die Branntwein-Steuer sein: bei den theuren Preisen für Bier und Wein und bei der wirthschasllichen Unmöglichkeit der är»n-sten Klaffe, dieselben zu erschwingen, dürste auch im nächsten Jahre so viel Schnaps getrunken werden, daß die Staatskaffe nicht zu Schaden komtnt. Die Verzehrungssteuer hat sich in den Iahren des Krachs imtner vermindert und wird mit der Fortdauer desselben wohl auch die Einschränkung der Nahrung«- und Genußmittel fortgesetzt werden — ein Grund, welcher auch den steigenden Verbrauch des Zuckers nicht erlaubt. Die Zölle, welche die reichste Quelle des vermehrten Staatseinkommens bilden sollen, sind lneistens nicht Schutzzölle sur die heinlische Arbeit, sondern Finanzzölle und ivird die geminderte Verbrauchssähigkeit auch bei den Ko-lonialwareu sich zeigen. Nilnmt der Mnanzminister itn nächsten Jahre die vermehrten Stenern ein, so finden wir volküwirthschastlich ^keinen Stoff zu freu-digen Gesängen" — hat er sich in seiner Berechnung aber geirrt, so erleiden wir staats-wirthschastlich einen bedeutenden Ausfall, der wiederum als ein Zeichen finanziellen Niederganges beklagt werden muß. Atber Frmlkschwivdcl. Im „Verein österreichisch-ungarischer Geschäftsreisender" zu Wien wurde gefragt, ob mid in lvie ferne der Verein die Erfahrungen über den mit verkappten Frauenfirmen getriebenen Schwindel zum Gegenstand einer Kund-gelmng an die Behörden machen soll. Dr. Jul. Allmann, ersucht, die juristische Seite dieser Frage zu beleuchten, schreibt nun darüber im Organ dieses Vereins: „Der österreichisch-ungarische Geschäftsreisende-: Unser Handelsgesetz trägt der Leichtigkeit nnd Freiheit des Verkehrs dadurch Rechnung, daß es die Maxime der Oeffentlichkeit des Han- delsregisters und der Uebertragbarkeit der Firmen mit einigen Beschränkungen zur Geltluig bringt. Die Firma bedeutet wohl den Namen, unter welchem ein Kaufmann die Handelsgeschäfte betreibt und seine Unterschrift abgibt, sie muß aber nicht mit dem Vor- und Zuilanten des Kaufmanlies identisch, sie kann vielmehr im Falle der Uebertragung durch Vertrag oder Erbfolge von dem Namen des Inhabers ganz verschieden sein. Wer nicht zu Schadeil kommen will, gehe eben ins Handelsregister und sehe, bevor er ein Geschäft al,schließt, wer der Firmmnhaber ist, mit wem er somit den Vertrag schließen soll. Trau, schau, wem! Das ist eben die Bedeutung der Oeffentlichkeit des Negifters. Doch so schön sich dies in der Theorie ausnehmen mag, so lvenig ist in der Praxis damit geHolsen! In der Stadt, in welcher das Handelsregister aufliegt, bietet es keine große Schwierigkeit, es nachzuschlagen, allein der Geschäftsreisende kömmt in der Provinz nicht leicht in die Lage, sich auf diese allein authentische Weise darüber zu informiren, wer wirklicher Inhaber einer Handlung ist. Häufig fällt er auch dem Schwindel ganz unversehens in die Hände, selbst wenn er sonst die dem Handlungsreisenden unentbehrliche Portion Mißtrauen sich angeeig let hat. Er ahnt beispielsweise nicht, daß die Firma, welche von dem Gatten innegehabt wurde, als er das letzte Geschäft abschloß, inzwischen auf die Frau übertragen wurde. Er verhandelt mit dem ehemaligen Firmaträger, nach langem Bemühen gelingt es unserem Reisenden, ein ansehnliches Geschäft abzuschließen und froher» Herzens theilt er den Auftrag seinem Haufe mit. Natürlich wird letzterer prompt effektuirt. Aenirreton. Er kommt nicht. Aon K. Heigel. (Kortsehung.) <^Ach, ich werde ohnedies dies HauS ver-laffen", sagte Oldenburg leise vor sich hin. Der junge Pol-itiker aber fuhr fort, indem er sich in die Brust warf; „Gegen wen wird Brausewetter sprechen? Gegen den Fortschritt, gegen uns, gegei» die Morgenzeilung." Trotz seiner Aufregung fiel der Knabe nur selten aus dem Flüsterton, denn Oldenburg schien mehr nach der Thür, als nach dem Gespräch hinzuhorchen. .Unfern famosen Artikel gegen die salschel» Volksfreunde", begann Jener nach einer Pause »vieder, während welcher auch er den Blick ängstlich auf die Thür gerichtet hatte, „vergibt und vergißt Brausewetter nicht. Er wird uns ein Feuerchen anschitren, wird gegen uns schäumen und l^etzen. Und die dun» men Kerle werden ihm glauben. 'S ist keine Bildung im Kattun. Betrunken, wie sie jetzt schon sind, und mit Nödelken an der Spitze, stürmen sie die Druckerei. Aber es gibt eine Gewerbeordnung, meint der Prinzipal, und in1 Neustadt liegen die Fünfunddreißiger. Unsere Fabrikherren und er, der Prinzipal, waren bereits beim Bürgertneister. Wir lassen uns nicht bange machen." Oldenburg durchwandelte in größter Unruhe das Zilnmer. „So weit wird, so weit darf es nicht kommen", sprach er dann. „Geh. mein Junge, und sage Herrn Adler, er möge sich beruhigen. Brausewetter, der besternte, konservative Mann, ^ann um feiner eigenen Stellung tvillen den Schritt der Weber nicht billigen. Darüber bin ich ruhig, aber meine Frau--meine arme Frau —" Er sprach nicht mehr, doch der Knabe verstand ihn und brach trotz seines politischen Bewußtseins in Thränen aus. „Sagen Sie das nicht I" schluchzte er, „sagen Sie das nicht! Die gute Frau Doktorin wird gewiß wieder gesund. Man kann die Schwindsucht haben und hundert Jahr alt werden, meint der Prinzipal . . . ." Vom Bahnhof her klang ein schriller „Da komntt der Zug", sagte der Knabe, während er sich nnt seinem Aermel die Augen wischte. „Ich wollt', ich dürste den Brause-wetter einpfangen . . . Dich liebe, gute Frau Doktoril,! . . . Ich wollte ihm zeigen, was ne Volksfreundschaft ist ... Adien. Herr Doktor . . . Und es ist nicht so schlimm, meint der Prinzipal." Der Knabe ging, und Oldenburg öffnete langsam die Thür des Krankenzimmers. Elise saß zu Füßen des Bettes; sie hielt die Arme auf den Schooß gestützt und das Gesicht in die Hände begralien, stumm, regungslos, ganz versunken in Gram und vergeblicher Neue. Die Kranke aber machte einen ohnmächtigen Versuch, ihr Antlitz dem Eintretenden zuzukehren. Als er dann neben ihr stand und sich über sie niederbeugte, entdeckte er mit Entsetzen, daß auf diesem Antlitz selbst das sanfte Abend--licht nicht mehr Wärme und Leben l)eucheln konnte. Der Schalten aus dem unbekannten Thal lag auf Stirn und Wangen ... Er faßte ihre Hand und fühlte sich von Kälte bis an'S Herz durchschaudert, als hätte er Eis be-rilhlt. Nur in den Augen noch war ein schwacher Kamps gegen den Anbruch der Nacht. Äus zunehmendem Dunkel suchten sie deit Geliebten, den Gatten. „Armer Heinrich!" flüsterte sie, „Du tvirst allein sein ... Ich habe Dich doch mehr ae-liebt ..." Eine Thräne entquol ihr, das Sinnbild ihres stillen, leidvollen Lebens. Und als flösse ihre Seele in dieser Thräne dahin, sagte sie ebenso natürlich die Waarre nicht bezahlt. Die Firma lautet beispielsweise E. Müller. Herr E. Müller wird geklagt, nimmt aber die Klage nicht an; denn er heißt nicht E., sondern Emil Müller. Man klagt nun die Firma E. Müller, wird aber sachfällig, denn die Prinzipalin Rosa Müller hat das Geschäft nicht abgeschloffen. Kläger wird sachfällig und hält sich nun an den Vertragschlielzenden, Herrn Emil Müller. Dieser wird verurtheilt, gepfändet, seine Gattin excindirt sämmtliche Psandolijekte, man verpufft noch die letzte Rakete, indem man die übliche Aelrugsanzeige überreicht, die selbstverständlich wegen Mangels einer List und erweislichen Schadens all ficht zurückgewiesen wird. Dann ist das Arsenal der Rechtsmittel erschöpft, der Kläger ist nur um eine ansehnliche ExpenSnote und eine werthvolle Erfahrung reicher geworden. Mit Recht erheben sich Stimmen aus der Kaufmannswelt, welche eine Abhilfe gegen die gerügten Uebelstände im Wege der Gesetzgebung fordern. Ja, es treten Ei»nge lnit bestimmter« Vorschlägen hervor. An die Abgeordneten Dr. Hallwich und Dr. Roser wird, dem Trautenauer Wochenblatt zusolge, aus den Kreisen ihrer Wähler daö Erjnche»l gerichtet werden, im Ab-geordnetenhause die Erlaffung eines Gesetzes zu beantragen, welches vorschreibt, daß in Firmen ellthaltene Nan»en (bez. Vornamen) ganz auszuschreiben seien. Räch meinem Dafürhalten würde durch diesen Vorschlag weit über das Ziel hinausgeschossen werden. Für den allenfalls hiedurch zu erhoffenden Vortheil wilrde ein ungleich bedeutenderer Nachtheil in Kauf genommen werden. Es würde das Handelsgeletz namentlich durch eine solche Bestimmung, so weit es das Firmenrecht betrifft, vollständig auf den Kopf gestellt, die Grundprinzipien des letztern gänzlich über den Hausen geworfen, ohne daß eine zwingende Rothwendigteit zu dieser völlige!» UmgestaUung vorhanden ist. Es wäre eine solche Bestimmung übrigens in groben Städten, wo viele gleich-, namige Kausteute etablirt sind, nicht nur unbequem, sondern ganz undurchsührbar, denn meh^ rere gleichlauteude Firmen können unter keinen Umständen an einem Orte bestehen. Da die grellsten Mißbräuche aus diesem Gebiete in der Uebertragung der Firmen an die Frauen liegen, welche Uebertragung am geräuschlosesten vor sich geht und durch den Vorwand, die Frau habe ihr eigenes Vermögen zugebracht, plausibel gemacht wird, erachte ich als einen zulässigen und heilsamen Modus, diese eklatantesten Uebelstände zu beseitigen, die plötzlich: „Warum schließt Ihr den Laden? — Ich sehe Dich nicht mehr —" Dann bewegten sich nur noch leicht die Lippen — ein schweres, gewaltsames Ringen der Brust begann und endigte mit einem schmerzlichen Seuszer — — Heinrich war allein. Elise suhr empor, ihr Blick irrte vom knieenden, laut schluchzenden Mann über die ausgestreckte, marmorstille Gestalt aus dem Lager. Todt! todt! Keine Sühnung, keine Ge-nugthuung, keine Versöhnung mehr ... Sie sank vernichtet zurück. Aus ihreni dumpfen, keines Gedanke»»« fähigen Brüten weckten sie Schritte im Zimmer. AufbUckend gewahrte sie den Pastor, der zum Todtenbett trat und die Hand auf Oldenburg's Schulter legte. Denn dieser kniete noch immer, ganz in Thränen, verloren in seinem Schmerz, vor der Entseelten. Als sich Elise erhob, warf der Pastor einen strengen Blick auf sie und sagte: „Was wollen Sie hier? Gott ließ es in seiner un-ersorschlichen Geduld geschehen, daß Sie das Lebensglück dieser armen Frau zerstörten. Genügt Ihnen dies Opfer nicht? Wollen sie der Todten auch seinen Schmerz und seine Neue nicht gönnen? Gehei» Sie! Entweihen Sie »licht die Heiligkeit eines Sterbelagers!" Erlaffung eine« Gesetzos, vermöge deffen Handelsfrauen nur unter ihrem vollen Vor» und Zunamen protokollirt »Verden können, so daß stets die Gewißheit vorha»»den ist, daß eine nicht unter vollem Frauennamen registrirte Firma nur von einem Manne innegehabt wird. Eine analoge Gesetzesstelle ist Z 246 lit. a der Konkursordnung. Sie geht dahin, daß ein Kausman»i, nachde»n der Konkurs über sein Vermögen aufgehoben ist, von de»n Rechte Handlungsgeschäfte unter einer nicht lediglich in der Zeichnul»g seines vollen Namens und Vornamens bestehenden Firma zu betreiben, ausgeschlossen ist. Soivie diese Bestimmung unbeschadet der Vorschriften des HandelSgefetzeS über Firme»» besteht, würde auch die empfohlene Norm neben de»n Handelsgesetze als Ausl»ah»»»s-bestiminung statthaft sein und ihren Zweck vollständig erreichen. Es »väre, um das obige Bei-spiel zu gelirauchen, die Uebertragung der Firma E.Müller an Frau Rosa Müller »»icht zulässig, viellnehr würde Frau Müller Farbe bekennen und sich »nit volle»n Rainen unterzeichnen »nassen. Dmnit würde ein Schutz gegen sraudulose Uebertragungen der Firinen an die Gatti»»nen geboten und de»n dringendsten Bedürs»»iffe abgeholfen sein. Es ist selbstverständlich, daß man jedoch nach wie vor gegen Excindirul»gen und gegen das Uebertragen eines Gewerbes oder nicht protokollirten Geschäftes an die Frau des Sch»tldi»ers sehr aus der Hut sein müßte. Ich halte eS somit für juristisch statthast, ja sür wünschel»Swerth, daß der Verein österr.» ungar.-GeschästSreisender auf Grund der von seinen Mitgliedern geinachte»» Wahrnehmungen über die in Rede stehenden Mißbräuche den eben befürworteten Vorschlag auf Erlass»»ng eines Gesetzes in dem oben a»»sgestthrten Sinne und zwar in Form einer Petition m» das Abgeordnetenhaus gelangen laffe. Zur .gejchichte des Tages. Die Bevollmächtigten Deuts ch-la»»ds bei den Zollverha»»!)lunge»» haben diese nach schroffen Erklärungen abge« krochen und Wien rasch verlassen — »vohl nur auf Grund einer bindenden Weisung des Reichs» kanzlers. Bismarck hätte sich uns gegenüber wahrscheinlich nicht so junkerhaft benom»nen, stünden die Kriegsaktien der Russen jetzt »»icht besser, als seit Beginn der Verhandlungen. Dies»nal ist es ihm nicht gelungen, uns an die Wand zu drücken; vielleicht aber versucht er's »»och einmal — ausgemul»tert durch die Gesinnung unserer Brüder jenseits der Leitha. Elise machte eine flehende Bewegung mit den Händen, dann preßte sie ihre Rechte auf das verwundete, zucke»»de Herz und sprach »nit schmerzlicher Gelassenheit: „Seien Sie nicht härter, als sie, die strenger als Alle mit »nir rechten durfte! Sie hat »nir vergeben." „Fiel die Vergebung eines El»gelü nicht brennender als ein Fluch auf Ihre Seele?" eiferte der Andere. „Können Sie selber sich vergeben ?" Jetzt erhob Elise dez» Blick, den sie gesenkt hatte, und sah den Priester nicht trotzig, aber fest in'S Auge. „Ich weiß", sagte sie, „daß ich, gestern verachtet, von heut' an geächtet bin. Ich könnte jetzt mein Herzblut aus den Augen weine»», Sie blieben ungerührt. Doch nicht das ist's, was mich schaudern macht, soi»dern der Gedanke, daß jene Frau und er ul»d ich an einer Lüge zu Grunde gingen . . . Schuld aus Liebe erhält von der Liebe Flügel und flüchtet sich über der Welt Erbärmlichkeit zu Gottes Richterthron. Seit heute aber weiß ich, daß wir — jener Mann ul»d ich — uns nicht liebte»», und das, das stürzt »nich vor Eure Füße; steinigt mich!" Bevor der erstarrte Priester Worte der Entgeg»»ung sand, hatte Elise »nit ei»»em letzten Blick auf Oldenburg, der nichts sah, nichts hörte, das Ziminer verlassen. Die ausständischen Bosnier haben eine Nationalregierutig eingesetzt — haben also gethan, was sofort nach de»n Beginn des Kampfes zum großen Nachtheil ihrer Sache unterlassen »vorden. Eine Nationalregierung hätte Ordnung und förderlichen Einklang in die Bewegung gebracht und das an Regierungen gewöhnte Europa hätte diefer mehr Beachtung gewidmet, die Ziele und die Mittel derselben besser gewürdigt. Am 4. November werden in Frankreich die Wahlen der Ge»»eralräthe (Vertretung der ei»»zelnen Departe»»»ente) vorgenommen. Diese Stiinmgebung hat deßwegen eine sehr hohe politische Bedeutung, weil die General-räthe in zwei Jahren fünfundsiebzig Mitglieder des Senates wählen. Siegt am 4. Nov. die republita»»ische Partei, dann erhält sie auch i»n Senate die Mehrheit und Mac Mahon ist versassungsgenläß nicht »nehr in der Lage, da« Abgeordnetenhaus auszulösen, weil ih»n dann die Zustiin»nung des Senates fehlt. In Armenien scheinen die Russen wenig gelernt und viel vergesse»» zu haben. Trotz ihrer bitterei» Erfahrungen, ungeachtet de« letzten großen Sieges über Muktar Pascha wollen sie jetzt dieselben Operationen »vieder durchführe»», »velche im Frühjahr begonnen worden. Die gleiche Zersplitterul»g der Kräste kann da« gleiche Ergebniß zur Folge haben. Vermischte Zlachrichten. (Rechtsleben. Und es gibt doch noch Richter in Frankreich.) Dem „Progres de la Cote d' Or" wurde kurz vor dem l1. Oktober ein Wohlausrus zugesandt, auf deffen Titelblatt Mac Mahon zu Pferde abgebildet war. Diese« Blatt besprach das Schriftchen und bemerkte zu de»n Bilde wörtlich: „Das Roß sieht nicht duinm aus!- Schrieb's und wurde verklagt, und der Gerichtshof des Ortes entfchied, diese Be»nerkttng über das Aussehen de« Pferde« sei eine offenbare Beleidigung für den Reiter, woraus der schuldige zu 500 Franken Strafe verurtheilt wurde. (Weinbau. Reblaus.) Die Reblaus ist Heuer auch schon in Lothringen ausgetreten. (Erfindung. Oesterreische Selbstthätige Bremse.) In England und auf der Main-Weserbahn hat »nan Versuche »nit selbftthätigen Bremsen geinacht, allein bisher ist eS noch keinem dieser Syste»ne gelungen allen Anforderungen zu genügen. Um so lieber verzeichnen wir eine österreichische Erfindung, die insoferne von ein- Sie ging durch den Wirthsgarten, der an das Grundstück ihres Vater« grenzte. Es war unterdeffen spät geworden; der Abendwind spielte mit ihrem verwirrten Haar und kühlte ihre heißen Wangen. Aber der stechende Schmerz in den Schläfen, der Krampf ihrer Brust löste sich nicht. Nie»nand begegnete ihr, doch wäre auch das ihr gleichgültig gewefei», in diesem Zustand gesehen zu werden. Als sie am Garten vorüberschritt, sah sie durch die tiesgehenden Fenster eine zahlreiche Versainmlung von Waldkirchner Bürgern und Arbeitern. Ein freinder, schwarzgekleideter Mann stand aus einer Tribüi»e, welche sonst als Orchester diente, und redete zu Jenen »nit großem Pathos und heftigen Gebehrden. Allein auch dies seltsame Schauspiel verzögerte nicht Elisens Schritt, zerstreute nicht ihre düstern Gedanken. Sie hatte es vergessen, sowie sie am Saal vorbei war. Hinter einer Nebenhecke i»n Zaun versteckt besand sich eine Thür. Diese erschloß das Mädchen und betrat durch sie den Garten ihres Vaters. (Fortse^uiig folgt.) schneidender Bedeutung zu werden verspricht, als sie verglichen mit allen bisher versuchten BremStons^uktionen diese in jeder Nichtunq zu überflügeln geeignet ist. Es ist dies die sellist-thätige Bremse, die nun schon seit längerer Zeit aus der Kais. Ferdinands-Nordbahn ver» sucht wird und überraschend günstige Ergebnisse geliefert hat. Dieselbe ist sehr einfach in der Konstruktion und Handhabung und kann jede bestehende Bremse darnach eingerichtet werden. Sämmtliche oder mehrere Bremsen in einem Zuge können dabei so miteinander verbunden werden, daß das gleichzeitige und selbstthätige Ingangsetzen derselben nur in die Hand des Führers oder eines anderen Zugbegleiters gelegt ist. Das Stillestehen des Zuges ersolgt in viel kürzerer Zeit und Distanz als hisher und tritt dle Wirkung der Bremsen auch ein, wenn der Zug zerreißt oder entgleist. Da die Konstruktion außerdem nicht wie die Lnstdruck-oder VakuuM'Bremsen von der Lokomotive abhängig ist, besipt sie noch den wesentlichen Vor-thell, daß sie ebenso gut auch in allen Lastzügen angewendet werden kann, während die bisherigen Konstruktionen der kontinuirlichen Bremsen nur die Personenzüge im Auge haben. Endlich kann die neuersundene Bremse auch als sell)st-thätige Einzelnbremse im Zuge, wie auch bei den Berschiebmanipulationen als Nangierbremse benützt werden, wobei sie durch eine einfache von einem seitlich neben dem Wagen Stel)enden ihn in keiner Weise gefährdenden Handbewegung in Kraft tritt. (Armenwese n.) Der deutsch-mährische Parteitag hat auch über dle Armenpflege verhandelt. Der Berichterstatter (Dr. Promber) schilderte das Armenwesen in den übrigen Ländern Europas, insbesondere in Deutschland, England, Frankreich u. s. w. In Oesterreich beruhe im Großen und Galizen das Armenwesen aus dem Subsidiar-Prinzip. Zuerst sollen die zunächst betheiligten Kreise, die Familie und die Privatwohlthätigkeit, das Ihrige leisten, und erst im Falle der äußersten Noth soll der Staat, beziehungsweise die Gemeinde, herange-zogen werden. Letztere ist das Hauptorgan der offiziellen Armenpflege und sie müsse es auch bleiben. Es gibt keinen Zweig der öffentlichen Thätigkeit, der so sehr voi» genauer Kenntniß der lokalen Verhältnisse abhängt, als dieser. Die Armenpflege setzt genaue Kenntniß der Personen voraus und wird viel zweckmäßiger geübt durch einen mit den Verhältuisseil in der Gemeinde Vertrauten, als wenn sie unter einem bnreaukratischen Apparate, der sich des schriftlichen Weges bedienen müßte, stehen würde. Nedner konstatirt die Uebelstände, welche im Lauft der Jahre in Folge des Heimatsgesetzes zu Tage getreten sind und die namentlich von den Gemeinden aus dem flachen Lande schwer getragen werden. Was die Armenpflege betrifft, so reichen auch diesfalls die gegenwärtigen Bestimmungen nicht aus. Nebst den Pfarr-Armen-Jnstltuten, die übrigens, so lange sie nicht in die Verwaltung der Gelneinden übergegangen sein werden, kaum ihren wol)lthätigen Zweck vollständig ersüllen können, bestehen in einzelnen Gemeinden Gemeinde-Armen-Jnstttute, die aber auch nicht zureichend sind, und noch lebhafter wird der Mangel an zur Versorgung der Armen bestimmten Anstalten empfunden und namentlich der Mangel dieser Anstalten ist es, welcher die größten Uebelstände helvorrust. Auch dle Vermehrung der Gendarmerie zur bessern Handhabung des Schubwesen Hilst nichts. Da kann nur die Errichtung von Arbeitshäusern helsetl, die aber allerdings sehr viel Geld kosten; doch ist dies ein rationelles Mlttel nnd der Ausgangspunkt für jede Reform des Armenwesens. Der Einwand, daß durch die Arbeitshäuser dem freien Arbeiter Konkurrenz gemacht wird, ist nicht stichhaltig; denn nmn wird die Arbeitshäuser nicht in die großen städte verlegen und auf dem flachen Laude wird die Konkurrenz nicht gefährlich sein. Weiter empfiehlt Redner zur Durchführung der Reform des Armenwesens die Bildung von Armen-Kommissionen, Konskription der Gemeiude-Ar-men, Evidenzhaltung der Armenlisten, Klassifi-zirnng der Armen in arbeitsunfähige und momentan brotlose u. s. w. Die Unterstlitzung der Armen darf das wirkliche Bedürfniß nicht überschreiten, sonst geht es ilns wie in England, wo im Verhältniß zu den gebrachten Opfern der Pauperismus noch steigt. .Niarbutiier ^ierichte. (K i r ch e n d i e b e.) Am 1v. Oktober Nachts wurde die Pfarrkirche in Gonobitz erbrochen. Der Führer des dortigen Gensdaru^erie-postens (Michael Jafenschek). welcher eben vorüberging und die angelehnte Leiter, sowie das geöffnete Fenster sah, ließ die Thüre der Kirche öffnen. Die Thäter entsprangen, ohne gestohlen zu haben; dem Postensührer gelang es jedoch, einen derselben einzuholen und festzunehmen. (Verkohlt.) Felix Benda, Schlosserge-hilft zu Latlfen, hatte sich am 2 l. Oktober Nachts in berauschtem Zustand auf den Kohlenmeiler des Schnliedes Fr. Lichtenegger daselbst niedergelegt und wurde nlorgens Früh nnt verbraitli-ten Füßen todt aufgefunden. V (Wege »t Schmähung deS Orts-Schttlrathes.) M. Seunik, Pfarrer in St. Peter bei Königsberg, welcher kürzlich wegen Beleidigung der Bezirksvertretung Drachenburg zu 100 fl. Geldstrafe, beziehungsweise 20 Tagen vertzrtheilt worden, hat bald daraus den Orts-Schulrath seiner Gemeinde von der Kanzel herab „Betrüger und Lügner" genannt und wird nun laut Spruch des Bezirksgerichtes Drachenburg diese Beschimpfung mit 6 Wochen Arrest büßen. . (Presse. Bestätigung eint-r Beschlagnahme.) Die Bezirkshanptmannschaft Marburg hatte am 20. Oktober die Nummer 20 der hier erscheinenden Zeitschrift: „LlovonZlci wegen des Aufsatzes: 2g. dran^enk^, pa 2ap0r tucli in Beschlag genommen. Diese Verfügung wurde vom Kreisgericht Cilli am 23. Oktober bestätigt in der Erwägung, daß der fragliche Auffatz den Thatbestand des Vergehens wider die öffentliche Ruhe nnd Ordnung begründe. Zugleich wurde die Weiterverbreitung dieser Nuntmer verboten und die Vernichtung des beanständeten Artikels in den mit Beschlag belegten Exemplaren angeordnet. (S ch w n r g e r i ch t.) Die nächste Sitzung des Eillier Schwurgerichtes beginnt am 1'2. November. ^ (Verzehrung s ste u er.) Die Einhebung der Verzehrungssteuer von Most. Wein und Fleisch sür 1878 (1879 und 1680) wird in solgenden Einhebungsbezirken mit beigesetztem Ausrusspreise versteigert: Oberburg ü200 fl., Praßberg 13.023 fl., Leutsch3177 fl., Gonobitz 8ö00 fl., Oplotnitz 5300 fl., Weitenstein 420V fl., Heiligen-Geist 3588 fl., St. Egydi 14»2 fl., Wölling 3276 fl., Wind.-Feistritz 10,700 fl., Pulsgau 5000 fl., Pöltschach 7200 fl., St. Marein 7300 fl., Ober-Süssenheim 2400 fl., St. Barlholomä 2500 fl., Montpreis 2300 fl.. Wind.'Landsberg 3100 fl., Lichtenwald 3500 fl., Videm 4000 fl., Sufchitz 3800 fl.. Sachfeufeld 10,400 fl , Hohenegg 8600 fl. Die Verhand-luug findet betreffs der ersten neun Einl)e-buugübezirke (Sektionen) am 5. November, bezüglich der übrigen am 6. November bei der Finallzbezirks-Direktion Marburg statt. Theater. (—tz.) Mittwoch den 24. Oftober: „Angot." Komische Oper in 3 Akten von Charles Lecocq. Wie schon srüher bemerkt wurde, war die Aufführung eine wider Erwarten gelungene, wir sagen wider Erwarten, weil bisher in der Operette das nöthige Lelien set)1te, jetzt aber anch in dieser Beziehung entsprochen wurde. Der Chor ist allerdings sehr schwach, doch können wir unter den obwaltenden Verhältnissen nicht größere Anforderungen stellen, ebenso müssen wir mit dem Pomponet des Herrn Wurm zu, frieden sein, wenn er auch anßer der Sphäre seines Könnens liegt, da er eigentlich nur eine fthlende Krast ersetzte. Einzelne Nummern wurden prachtvoll gegeben und wir müssen bei dieser Gelegenheit auch des Orchesters gedenken, das besser als sonst eingriff und sich durchweg brav hielt. Von den Sängerinnen erwähnen wir zunächst Frau Parth-Jesika (Angot), welche durch ihren frischen Gesang und ihr leichtes munteres Spiel exzellirte. Frl. Fritz (Lange) beherzigte unsere letzte Mahnung, tremolirte weniger und gefiel dafür besser. Das Dllett der Äairette wurde applaudirt und jenes mit Ange Pitou mußte sogar zur Wiederholung gebracht werden. Frl. Potschka (Amaranthe) wurde ebensalls applaudirt. Von den Herren verdient in erster Linie Herr Schiller (Ange Pitou) genannt zu werden. Er sang diesmal leicht und gerundet, vokalisirte gut und gab im Spiel und Gesang eine gediegene Leistnng, die ihm verdienten Beifall eintrug. Herr Paufer (Larivaudivre) mit Recht der Liebling des Thea terpublikums, bekundete nenerdings fein aner-kanntes Talent als Schauspieler und Regisseur, denn der letzeren Eigenschaft haben wir anch zum großen Theile die glatte Abwickelung der Operette zu danken. Auch die Herren Braun (Trenitz) und Hammerl (Polizei-Agent) hatten mit ihren köstlichen Figuren den Beifall der Anwesenden. Das Haus war mittelgut besucht und sehr beifallslustig. Donnerstag den 25. Oktober: „O diefe Männer." Original-Lustspiel in 4 Akten von Julius Rosen. Es nimmt uns nur Wunder, daß dieses aus der früheren Saison genngsam bekannte, durch eine treffliche Diktion »ind szenische Aneinanderreihung ausgezeichnete Stück nicht mehr Anziehungskraft auszuüben vermochte. Wir bedauern dies umsomehr, als diese Auf-führung die früheren übertrifft und der Totaleindruck ein weit günstigerer ist. Die ersten Par-tieen befanden sich in bewährten Händen nnd wir beschränken uns heute nnr auf die Nennung derselben, müssen jedoch bemerken, daß Alle ihr Scherflein beitrugen, ein schönes Gemälde zu schaffen. Frau Dorn (Schraube) gab die klatschsüchtige, neugierige Mutter dreier anzubringender heiratsfähiger Töchter, die sich ausdrängende, aber unnöthige Petersilie sür diverse Suppen mit exakter Gewandtheit und ließ dabei das leider wenig modulationsfähige Organ leicht vergessen; reichlicher Beifall lohnte ihr gutes Spiel. Ausgezeichnet waren auch die Leistungen der Herren Kraft (Walter) und Paufer (Morland). Die Herren leben sich so ganz in ihre Rolle hinein, daß ein Stück Wirklichkeit vor unfervn Augen abgespielt wird und darin besteht eben die Aufgabe des verständigen Schauspielers, den Zuseher aus dem Theater-raun; in die Wirklichkeit zu ziehen, ihn dort so lange festzuhalten, bis der Aktschluiz erst die Wiederkehr liedingt. Letzte Post. Der italicnifche Botschafter in Wien ist mit Rückstcht auf die ungünstigen Ge-richte EriSvl'S nach 9t»»n berufen worden. Mehemet Alt ist zum Ot»er?omman-donten in ÄoAuien und in der ^erHe^owina ernannt worden. serbische Regierung hat die «nn-skription aller zum Kriegsdienst tauglichen Vferde angeordnet. Rnififche Kavallerie hält Toliscv auf der Ttraße zwischen Orhente und Plevna desetzt. russische Kavallerieregimenter mit Artillerie wurden bei Ziwin von den Truppen Muktar Pascha s geschlagen. Dom Nültjertisch. Stcirischc Tänze. Jin Verlage der Hos-Musikalienliandlnng C. Tandlers in Graz sind zwei Heste „Original- steirischer Tänze" vom Grafen Meran erschienen und zwar ein Heft für eine Zither allein, ein Heft ftir zwei Zithern oder einem leichtspiel-baren Arrangements von A. C. Vaupotitsch, Präses des Zitherklubs in Graz. Wir glauben den Zitherspielern einen Dienst zu erweisen, wenn wir diese auf obige reizende, im Grazer Zitherklub mehrmals mit viel Beifall gespielten Nationalweisen aufmerksam machen. Vorräthig bei Herrn M. Tischler in der Schulgasse 2. _ Course der Wiener Börse. 27. Oktober. Einheitliche Staatsschuld j CreditaNien . . 213.10 in Roten . 64.10 j London . . 117.70 in Silber . 6tt.SS Silber .... 104.60 Goldrente .... 74.55 Rapoleond'or . . 9.43 Ittkver St..Anl..Lose 110.— «. t. Münz-Dutaten S.64 Bankaktien . . . 836.— 10V Reichsmark . ü8.2b Berichtigung Die löbl. Redaktion dir „Marburger Zeitung" wird unter Bezugnahme auf die Vorschrift des H 19 des Preßgesetzes vom 17. Dez. 1862 Nr. L des R.-G.-B. ersucht, das in Nr. 128 dicscö Blattes vom 26. Ottober l877 an dieser Stelle mit der Ueberschrift „Marburger Zustände" erschienene, I,. unterzeichnete Inserat dahin zu berichtigen, „daß der in diesem Inserate beschuldigte Herr bei Gelegenheit deS übrigens ganz unrichtig erzählten Streites seine zwei Gegner weder mit einem Revolver bedroht, noch einen solchen bei sich gehabt habe." Marburg am 27. Oktober 1877. X. V»si>lo-N«it>uir»Uoil Heule Sonntag den 28. Ottolier von der Südbahil-WttltMtli- Mßkkaptllt unter Leitung ihres Kapellmeisters Herrn 1242 Ioh. Handl. Anfang halb 8 Uhr. Entree 20 kr. Sonntag zum letzten ZNale! Auf dem Sofienplatze lN Marburg. Vrißt Menagerie. Dieselbe enthält eine große Anzahl von Raubthierln, lauter Prachtexemplare, Vögel vom Strauß herab bis zu Papageien, auch Affen und Schlangen. Fütterung und Dressnr Nachmit» tags 3 Uhr und Abends 5 Uhr. Der Central-Käfig bei Löwen, Tigern, Leoparden und Hyänen wird von Herren n. Damen bestiegen. ^fftn und Vögel werden in der Menagerie verkauft u. angekauft. Herabgesetzte Preise: I. Platz 20 kr. II. Platz 10 kr. Zu zatzlreichem Besuch ladet ergebenst ein 1235)_Der Besitzer: Kirchenwein-Lizitation zu St. Peter bei Marburg. Montag den 1VV. Dktober werden 30 Startin süßer Kirchenweine sammt jFaß, größten-theils ln Eisengebinden verkauft. Markus Glaser, 1245) _Ehrendomherr. Kundmachung. Am IT. I^ovember 1877 Vormittag werden im Kirchenkeller zu St. Margarethen a. d. Pößnitz 19 Halbstartin heurige Weine lizitando verkauft._(1246 Züßtl I,utt«uI»«rL»r Liter SS lr. >« U rl « «»»tl»»«« __Tegetthoffstraße. (1243 sllr die ?. I. Gas-Kons««enten in Marburg. Der ergebenst Gefertigte hat soeben in Graz und früher auch in den größten Städten der Monarchie die vorzüglichen Vas-Kparbreauer »»»»»»» eingeführt und beehrt sich die ?.1'. hiesigen GaS-Konsumenten einzuladen, diese anerkannt unübertrefflichen Brenner, bei welchen mindestens 25 bis 4b"/o Ersparniß erzielt wird, in ihren Lli-kalen einmführeri. Dieselben werden probeweise eingesetzt und kann sich Jedermann von der Borzüglichkeit selbst überzeugen. Selber Brenner ist schon längere Zeit in den Südbahnwerkstätten zu Marburg, sowie auf der ganzen Strecke diefer Bahn eingeführt und bewährt sich vortrefflich. Da mein Aufenthalt auf der Durchreise nur kurze Zeit ist, ersuche ich. mich mit Aufträgen baldigst zu beehren. Hochachtungsvoll 1239) ttoto! ^oklsvkiagvl'. Kirchenwein-Lizitation. Freitag den S. Rovewber l I um halb 11 Uhr Vormittag werden in Buchberg und darnach in Kerfchbach, Pfarre Frauheim, bei 40 Hektoliter Kirchenwein in neu zimentirten Fässern, cirka s. 3 Hektoliter enthaltend, lizitanoo veräußert werden. Derselbe ist nach dem 15. Oktober gelesen und wiegt auf der Wagnerischen Mostwage 12^^, wird daher zu den vesten Erzeugnissen heurigen Jahres gezählt werden können._(1218 Lizitation in Luttenberg. Montag den S. November d. I Vormittag 9 Uhr werden die diesjährig spät gelesenen Kirchen- und Gemeindeweine, bei 30 Startin sammt neuem geaichten Gebinde gegen sogleich baare Bezahlung im LizitationSwege verkauft. Gemeindeamt Luttenberg am 22. Oktober 1877. Der Bürgermeister; 1227) Jofef Steher. Kommis-Ttelle. In der Spezerei-, Manufaktur- Nürn-berger-Waaren-Handlung bei 3. G. Hasenbichel in Gonobitz findet ein gediegener junger Mann sofort dauernde Kondition. Slovenifche Sprache erforderlich. __(1247 Die Volksrestauratioil Übernimmt mit jedem Tage in und außer dem Haufe sehr billiges Abonnement für Speisen zum Frühstück, Mittag-und Abendmahl. 1241) _Johann Kruhek. divto ckvm klävkv ckiv Llkaü! g?s,000 « Ilaric «iler Knlüvli )attpt-Vewinn im güuftigen Falle bietet die lilteraeuefte große Geldverloosuag, welche von der hohen Regierung genehmigt und garantirt ist. (1219 Die Vortheilhafte Einrichtung des neuen Planes ist derart, daß im Laufe von wenigen Monaten durch 7 Verlosungen 4S,!TVO zur icheren Entscheidung komme», darunter befinden sich Haupttreffer von eventuell SVS.QVQ oder LIS.T'SQ 8. speziell aber 1 Gewinn I^i^50,000, Gewinn ^1'^ü,000, Gewinn lä 80,000, Gewinn lä 6(),()()0, 1 Gewinn lä 50,000, Gewinn Iii 40,000, Gewinn lä 36,000, 3 Gewinne ^ 30,000, 8 Gewinne 25,000, 3 Gewinne I>ll 20,000, 7 Gewinne Ail 15,000, 1 Gewinn ^12,000, 23 Gewinne IS 10,000, 3 Gewinne 8000, 27 Gewinne 5000, 52 Gewinne IS 4000, 20V Gewinne ^ 2400, 410 Gewinne IS 1200, 621 Gewinne AI 500, 706 Gewinne Ail 250, 22,6SÜ Gewinne 136, otv. oto. Die Gewinnziehungen find planmäßig amtlich estgestellt. Zur vävkstoa ersten Gewinnziehung dieser großen vom Staate xar^vtirtsn Geld Verloosung kostet 1 xav-ss Original-LooS nur 6 oder 3S. ^ 1 dkldös „ ^ ^ 1 vivrtsi „ „ „ 1'/, „ 90 kr.S Alle Aufträge werden sotort gegen Livsooäunx, 1'<>stvjn2a.d1ullx oäsr Isaodnakwv äos övtraKss mit der größten Sorgfalt ausgeführt und erhält Jeder-mann von uns die mlt dem Staatswappen versehenen Orixinat'liooso selbst in Händen. Den Bestellungen werden die erforderlichen amt lichen Pläne gratis beigefügt und nach jeder Ziehung senden wir unseren Zntcreffenten unaufgefordert amt liche Listen. Die Auszahlung der Gewinne erfolgt stets prompt llntsr 8taat»-0arantiv und kann durch direkte Zusendungen oder auf Verlangen der Interessenten durch unsere Verbindungen an allen größeren Plätzen Oester-reich'S veranlaßt werden. Unsere Collecte war stets vom Glücke begünstigt und hatte fich dieselbe uvtor vivloa »uäoroa d«-cisutonävv ÜlvvillllSQ okiwsls 6or vrstvQ likupt-trosssr zu erfreuen, die den betreffenden Interessenten direkt ausbezahlt wurden. VorauSfichtlich kann bei einem solchen auf der ll«>e»e«n gegründeten Unternehmen überall auf eine sehr rege Betheiligung mit Bestimmtheit gerechnet werden, und bitten wir daher, um alle Aufträge auS-sühren zu können. unS die Bestellungen baldigst nad jedenfalls vor dem SS. November v. I. zukom-men zu lassen. kautwan» üi Simon, Dank- »ad Wechselgeschüst ia Hambarg, ullä Vvricsuk aNvr ^rt«Q LtsstsobUxstionov, 8. Wir danken hiedurch für daS unS seither ge-schenkte Vertrauen und indem wir bei Beginn der neuen Verloosung zur Betheiligung einladen, werden wir uns auch fernerhin bestreben, durch stets prompte und reelle Bedienung die volle Zufriedenheit unserer geehrten Interessenten zu erlangen. v. V. Lollv»rior 1877er Alvst .der Liter kr. „ „ T4 kr 1875>»> D?,,« ll«d »erla« vou Sdi>i>rl> w Ntmdms. Beilage zu Rr. 129 der „Marburger Zeitung" (1877). Mster- u. Thüren-Verschluk lSI») t Meter 4 kr. Gin LehramtS-^andidat wünscht Kindern auS den 4 unteren Klassen der Volksschule Unterricht zu ertheilen. (1209 Auskunft im Comptoir d. Bl. Iin ESa»tI>»A>»Q (1210 1u8tiKvii liauvr ist im ?lusschanke: lkvnor »ü»»vr ^iirkondvrxvr ^ 2Sj S»«rtt»ol»or vorjäliriger . „ 24fK X«r»odda.olivr I874tr . ,, 4vi^ ^Ä«k»d«rxvr rotlj „ S2/'^ Mt nicht ibtlfthe» I Auf allgemeines Verlangen erösfne ich heute Sonntag den 28. Oktober wieder meinen Weinschank „zum Weinberg und ladt meine verehrten Gäste mit dem Bemerken zu Besuche, daß ich fortwährend gute alte Naturweine wie zuvor und auch seljr süße Heurige im Ausschank habe. Die Küche wird den alten guten Ruf bewähren. Bedienung prompt und solid. Achtungsvoll (1233 Z»ses Yiöitsch. »»KMrültlkoMlis eigener LrseuKUn^, un6 empkokit 2ur giitißsn (1171 Kkieilmvzsei', Lonäiwr, 0l)ere Herreu^asse. SWiulx?ortv von keute an LonlitaK 2U Ilaben; ferner ewpfeltle iek vorsü^Iielle VI»««» ^ ItiRi«»»8l)rten nn6 VIkVv NZ4 !^. Ungvi-. W»M>V^Die Schiffe und Hütte sammt Einrichtun,^ am ersten Teich sind zu verkaufen. LIssll - ai>8sv»ar«>, platten, Ko8to, Kookgv8okii'rv, Iio88vl, 6^6/67^ vnzinsI-k'rAN^drANlltvein mit 8alz^, iiur Hilf« der l6i<1ev6eQ ^evsetilisit livi Livkt, I.^kmungvn aller ^rt. ?rvis oillvr 1c1. I^ Iaselis 40 kr. Os. >V. VodlrioodvQÜo I'ussdoüvl» VLotls mib V^aelis. — Lxtraksiiior 8ouvdviiK- «k I'svoo-I'jtvo Ä 6—10 ti. per Xüo. Niol^t vxxloäirenäos, vasssrkvilos, xvkadrlosvs (1115 2U 20 lir. psr I^itsr ocier 25 Icr. xor Lilo — dvi koiuün ?»elmei' üi 8Slmv, »/l>. Mehrere Wohnungen in dem neugebauten Hause nächst dem Bahnhofe mit 2, 3 u. 4 Zimmern, Küche. Speis, Keller, Holzlage und Gartenantheil sind noch zu ver-miethen und gleich zu beziehen. Anzufragen bei Herrn Schärer, Wieland« pla^ Nr. 3. 1230 "UN. Mi«- nilii kier-pumpen bester I^onstruktlou ^6 llkck c?r()386 von ü. 57 di8 tt. 130, tvi uoi': ^NRIR»»»»lÜHK I»v, HINßt ete liosert /.u ?roi»lZll äi« Httselttnen- ck k'euerlg.^kIiKei-ztlie-lsilkfjk von 12:^4 ^ÄWÄ88T 1c. Ic. Lok»61oeksllxjesskr in lmaikaek. c?67' ?«ler MM- Wlerz ssMwIKl'S W pncisc .. asrv vkfistlsnis «Nlt l-onoon prolzv-^ummvr äor ärittvr lakrgan» in allen kueklisnälungsn auf Vvrlangvn grati8 unä franeo. Vivrtvljäkrigil. 1.20l(r. olinv, f>. l.45 kr. 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Oktober I87V und den folgenden Tagen »vormittags von 9 bis 12 Uhr und Nachmiltag von 2 bis 5 Uhr in dem Hause Nr. 4 in der Tegetthoffstrnhe in Marburg die freiwillige Lizitation der in den Verlaß der am 11. Oktober 1877 verstorbenen Frau Anna Moser gkhörigcn Fahrnisse, bestehend in Kleidungsstücken, Wäsche, Pretiosen, Silberzeug und Zimmereinrichtung. gegen sogleiche baare Bezahlung statt. Marburg am 24. Oktober 1877. Der r. k. Notar als GerichtSkommisstir: Dr. ;viuUe. verliauteu: Startittfäffer, tvcingrün, Auhrwttge» u. Geschirre, Brvom, Kntschirwagen, elegante Geschirre, Schlitten zc. ^c. Poberscherstraße Nr. 14. (il3ü Auszug au« dem Beobachtung«r«gister der meteorologischen BeobachtungSftation Weinbauschule Marburg. e 1377 T e nt p e r a t u r nach CelstnS 7 Uhr ^ 2 Uhr ^ 9 ^hr Lustdruck in Millimetern TageSmittel Aeuch. tigkeit in Pro-centen Bewölkung Anmerkung Oktbr 20. — 0 6 90 0 0 745 3 73 heiter Reif. 21. 0'6 — 16 11 2 3 6 45 3 63 22. 12 8 3 2 44-0 71 Reif. 23. 0-8 12'1 16 40 1 30 24. 03 13'2 10 4 34 6 69 halb bewölkt 2.''». 2'8 142 9 6 32-2 79 26. 3-8 15-4 11 4 32 0 79 bewölkt Eine Witwe mit TS Bahren wünscht sich mit einem älteren Herrn, der cin sicheres Einkommen hat, zu verheiraten. (1231 Schriftliche Anträge wollen unter der Chiffre L. Post Windisch.Feistritz abgegeben werden. Sehr einträgliche Lederer-Realität in Oberfteiermnrk ist zu verkaufen. (900 Nsiheres im Comptoir des Blattes. von Weinstein, Hadern, Messing, Kupfer, Zinn, Eisen, Blei, Kalb- und Schaffellen, Roß-, Ochsen-u. Schlveinhaaren, Schafwolle, allen Gattungen Rauhwaaren, Knochen, Klauen nebst allen anderen Landesprodukten. von ungarischen Bettfedern, Flaumen und gesponnenem Roßhaar zu den billigsten Preisen. Selllesillkvi', _287_Marburg, Burgplatz. iikn's solidrstt und größte I!isöiiwö^ö1-?s.1zrik III. ko^., lilltt'xorgagso 17, (neben dem Sofienbade) empfiehlt sich zur prompten Lieferung ihrer geschmackvollst anSgeführten Fabrikate. Jllustrirte Musterblütler grvtiS._(1194 Ein Bauerngrund in Brunndorf, über 20 Joch Wiesen und Atcker nebst Wohn- und WirthschaftsgebSuden, ist aus freicr Hand zu verkaufen. (1224 Auskunft beim Eit^enthümer, HauS Nr. 16. Zu pachten gesucht Wird eine GasthauS-Konzession, die in der Pfnrre Lembach auszuüben ist. AnSkunft im Comptoir d. Bl. (l225 Verstorbene in Marburg. 23. Oktober: Kampusch Katharina, Armeninstituts-Betheilte, Domgasse, Lnngcnkatarch; Schmiderer Alois, Tischlermeister, 42 I., Kärntnerstraße, Stickfluß 25.: Stramitz Ursula, BahnlampistenStochter, 5 Tage, Mühlgasse, Lebensschwäche. — Im öffentl. Krankenhause: IL.: Rößl Johann, Zimmermann, 60 Z., ApopleLie; Stampfl Wilhelm. Müller, 42 I., Lungenlähmung; 24.: Schi fko Johann. Knecht. l8J., Gehirnerschlitterung; 25: Lukas Theresia, bvI., SchmiedhelserSgattin, Wassersucht. Bedeutender reeller SS M kostenfrei und leicht ausführbar für Herren und Damen. Auskunft darüber auf frankirte briefliche Anfragen wird gratis und franco ertheilt. T3O0" an: LuroMiLvkvL!n8oi'»tvn- ^ /^nnonvonduroau LrüUök», (1159 I., L'eilltaltstrklsso 17^_ Vtarburg, 2?. Oktb. sWochenmarkts be icht.) Weizen fl.S.SV, Koru st. 0.10, Gerste fl. S.20, Hufet fi. 2.30, «uturutz fl. 6.Ü0, Hirje fl.k.3V, Heiden fl. 8.00, Erdäpfel fl. 2 70 pr. Hktl. Fisolen 16, Linsen 23, Erbsen 26 kr. pr. Kgr. Hirsebrei« IS kr. pr. Ltc. Weizengries 26, Mnndmehl 23, Semmelmehl 20, Polentamehl 13, Rindschmalz fl. 1.10, Schweinschmalz 86, Speck frisch 64, gcränchert 78 kr., Butter fl. 1.00 pr. Klgr. Tier 2 St. 6 kr. Rindfleisch 48, Kalbslelsch 57, Schweinfleisch jung 58 kr. pr. Klar. Milch fr. 12, abger. 10 kr. pr. Liter. Holz hart gefchwemmt fl. S.30, unaeschwemmt fl. 8.50, weich geschwemmt fl. 3.—, ungeschwemmt fl. 3.20 pr. Abmt. Holzkolilen hart fl. 0.90, weich 60 kr. pr. Hktlt. Heu 3.20. Stroh, Laaer ft. S.10. Streu 1.90 pr. 100 Klgr. Pettau, 26. Oktober. (Wochenmarktspreise.) Weizen fl. 3.60, Korn fl. 6.20, Gerste 6.10, Hafer fl. 3.10, Kukurub fl. 6.10, H,rse f!. 0.—, Heiden fl. 6.10, Erdäpfel fl. 2.10 pr. Hktlt. Rindschmalz fl. 1.20, Schwein» schmalz k 8, Speck frisch 64, geräuchert 84, Butter fl. 0.90 pr.Klgr. Eier 5 St. 10 kr. Rindfleisch 48, Kalbfleisch 56, Schweinfleisch jg. 56 kr. pr. Klgr. Mttch frische 10 kr. pr. Ltr. Holz hart fl. 3.50, weich fl. 2.40 pr. Kbmt. Holzkohlen hart 80, weich 60 kr. pr. Hktlt. Heu fl. 2.30, Lagerstroh fl. 8.9S, Streustroh fl. 1.70 per 100 Klgr. Eia schölitl trockener Keller ist zu vermiethen. (1223 Anzufragen Herreugasie Nr. 16. l» lIep » l « (Is'gUsuetit) Iieüt drieÄieli 6er Lpeeittlsrst IWr. Ililllsvl», ^eu8tttkr. wenn ket« andere» Mittel ht>ftl° u. geruchlos. Portion für 6 Betten 30 rr.(1149 Bei Herrn W. König, Apotheker. IZr. ttl «Ol» » lindert sofort und heilt schnell (1139 Gicht und Rheumatismen aller Art, als: Gesichts-, Brust-, Hals- und Zahnschmerzen, Kopf-, Hand- und Kniegicht, Gliederreißen, Rücken- und Lendenweh. In Packeten zu 70 kr. und halben zu 40 kr. bei Joh. Merio in Marburg. Eisenbahn-Fahrordnuilg Marliurg. Gemischte Züge. Bon Trieft nach Mürzzuschlag: «ukuuft 12 U. 11 M. Abfahrt 12 U. 3S M. Nachm. Bon Mürzzuschlag nach Trieft: Ankunft 1 U. 44 M. Abfahrt 2 U. 20 M. Nachm. Bon Marburg nach Graz: Abfahrt 5 U. 50 M. Krlih. Ankunft in Graz 3 U. bö M. Bon Graz nach Marburg: Abfahrt 3U. 5 M. Nachm. Ankunft in Marburg 6 U. 38 M Eilzüge. Graz -Kranzentfeste. Ankunft 6 U 23 M. Abfahrt 6 U. 27 M. Krüh. Franzensfeste Graz. Ankunft S U. 26 M. Abfahrt 9 N. 30 M. Abb». Wien-Triest. j Triest-Wien. Ankunft 2 U. 8 M. Nachm. j Ankunft 2U. 80 M. Rachm Abfahrt 2 ll. 11 M.Rochm. j Abfahrt 2U. 83 M. Raqm Kärntnerzit„e. Nach Kranzen»fefle: 9 U. 20 M. Bormitt. Nach Billach: 2 U. 50 M. Stachm. piillitlie krltlärunKÜ Ungünstige Berhültnisse zwingen uns, unser Eta-lilijsement in Wien aufzusieben und unser ganzes Waareu-lnner tief unter dem Kabrikspreise anszuvertanfen. Um einen raschen Absat; »u erzielen, verkaufen wir siir nur WA- s so «Mzx foliicnde praktische nnd nute W,t»«rru und zwar: t PräjislUNviNhr sammt passmorr lan.^er «ette; für riSittgen Ä.nig wnd ein Jahr garantirt. I Tiscklampe mit SichkrheitSbrrnil:?, s«dr makttich. i! Tiskkdecke, elegant un> farbenrc'ch. a,i>. seiner Aliffvra-Wolle. tI» ^talNftictibilder, Koptenberükiu» ter '.vteinerwerke, mit welchen nk.in S i^nnmcr cinSschmücken kanu. 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