l '^- Domlerstag, 18. Februar 1904. 123. Jahrgang. V ^ T^ halbiäln'5'i,"ij' V°"" ^r, c„d>inn: gnnzicihrla .10 X, halbMria ili «, In, Kontor: na».^ H "life^ic bi« '. ,^.' Nm- die ZiistsN,»,!, ins Haus l,n,iMl)r!l, 2 K. - Insrrttonögebnlir: ssiir llri,,c Tie «Laibachcr Irttmiss» erschein! «äglich, mi! Aiisimhiiu' der Sun» m,d ssei.rtnn«-. L>i>- Administrntiun l'ch„d!'< slch tto»8«s>plad «r, 2, die Nrdaltilm Daliiinüiinasse Nr. 3. Vpn-chsliiM',i dor Üüdlilüun vun « uis l» Uhr liorinitlassö. Uiifrnnlicrle Briefs im'rd!'» „ich! n„s,c,!l>»i,!l>',,. Wannslriple »ichl ,;,iril,l>,rs!^>l<. i Amtlicher Teil. Zlller^Ä//. und k. Apostolische Majestät haben ,nit ^ ^" ^iat d)z ^^ließung vo,n 12. Februar d. I. N ^'lter vnn m ' ^"^^g^l^tes in Wien Dr. Guido 2. ""b zM^^ zum Hofrate des Obersten Gerichts-^ ""lltionshofes allergnädigst zu ernennen geruht-» Koerber iu. p. ^"?das V?H"°5 1904 wurde in der k. l. Hof. und Staats-! glattes tm.„ !' ?^'^ der l>ül)uü,chelt Ausgabe des Reichs-3 ll°ve»is^'. I?^e 1903, sowie das I. Stück der rulhemschen < ^we Z?. ' das IV.. V. und VI. Stück der böhmischen ""W^. ""cl)sgesetzblattes vum Jahre IWt ausgegeben und ^"'r 1^" AmtMatte zur «Wiener Zeitung, vom 16. Fe-^^"'sse verbat - ^"^ ^" Weiterverbreitung folgender Preß. ^ ^«t»?^'^" vont ?. Februar 1904. >^^vom 1. Februar 1904. Nichtamtlicher Teil. ^ Die Lage am Balkan. l^llten^,'^^"^^ wird berichtet: Die von den Zivil-Mitet "^wachte Reformnbeit für Mazedonien ,"9 der ^ ""1^^ langsam vorwärts. Die Verzöge« Wgen m,.""! der Pforte in Aussicht gestellten Wei-^beitsein l "Ml störenden Einfluß auf die gesamte chsbeh^"ung aus. Für die Einsetzung neuer Ge-"ng der s^"'/" ^n kleineren Nahies, die Umgestal-. "^lqnrt.n ^ bestehenden Gerichte, den Ersatz des >r juriNls^^'^^personals und die Heranziehung Ml no^ '.^ vorgebildeter Veamten liegt das Ma-?'gen Z^ ?"'" nicht vollständig vor. Für die ^"tenA,^ - l^n "urdcn erst kürzlich vollständige s ?. auf ?'^'"sse seitens der drei Vilajets eingcfor- ^srna,,"? Grundlage eine Regelung der Ge- ^1'sa'tt cn N?^? ?lrd. Bezüglich der Besoldung ?"den s.n ^.mtenschaft aller Zivil< und Militär. «lb? b«e Vanlen, soweit diese herangezogen ' I ^udaet« '-. Me'sungen erhalten. Die Ausarbeitung ^lwsftek 5/"l die drei Vilajets beschäftigt den Ge-^"s' n.^"^ die Zivilagenten allerdings jetzt ^^w^vem das bisner vorlieaende statiNisckie Material für die Beurteilung aller einschlägigen Fragen viel an Genauigkeit zu wünschen übrig läßt. Die Ein« nahmen der Vilajets müssen unter strenge Kontrolle gestellt werden; die Ablieferung der Gelder an die Zentralkassen und an die Filialen der Ottomanbank bildet den Gegenstand einer besonderen Verordnung. Vor allem soll aber im Budget gefordert werden, daß die eigenen Einkünfte der in Frage stehenden Verwaltungsbezirke ausschließlich für die Erfordernisse Mazedoniens Verwendung finden, so daß in dieser Weise auf finanziellen! Gebiet bereits eine gewisse Los-lösung Mazedoniens von Konstantinopel und den übrigen rumelischen Vilajets Platz greift. Nur auf diesem Wege läßt es sich ermöglichen, größere Beträge für die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in das mazedonische Budget einzustellen; doch soll dieser Gegenstand erst nach der Erledigung der noch schwebenden Neuerungen dringendster Art einem näheren Studium unterzogen werden. Als ungefähr, wenigstens in großen Umrissen, bereits erledigt, gilt in Salonichi die in den letzten Wochen erfolgte Reform der Zollbehörden, deren Neugestaltung und Arbeitseinteilung eine wesentliche Verbesserung der bisherigen Verhältnisse darstellt. Die Einreihung christlicher Bewerber in den Stand der Gendarmerie schreitet weiter fort nnd es sind die Neubesetzungen der Posten, hauptsächlich im Vilajet Sa-lonichi, noch nicht gänzlich abgeschlossen; hier sind es vornehmlich von den griechischen Gemeinden vorgeschlagene Elemente, die Aufnahme in den türtischen Dienst finden. Das «Neue Wiener Tagblatt» wendet sich dagegen, daß in der letzten Zeit versucht wird, unter die Bevölkerung Oesterreich-Ungarns Beunruhigung wegen der Lage auf der Valkanhalbinsel zu tragen und Gerüchte zu verbreiten, welche lediglich eine Schar von Marodeuren oder politischen Abenteurern Gewinn bringen sollen. Gerade in einer so bewegten Zeit wie der jetzigen erweise sich der hohe Wert des Einvernehmens mit Rußland. Die Ententemächte sind trotz des Kriegsengagements Rußlands stark genug, die auf dem Balkan eingeleitete Aktion durchzuführen. Es hieße an der bisher so sehr bewährten Voraussicht der Leitung unserer answärligen Angelegenheiten zweifeln, wollte man annehmen, daß Oesterreich-Ungarn durch irgend ein Ereignis am Balkan überrascht werden könnte. Mit Zähigkeit, Ausdauer und Festigkeit hat Graf Golnchowsli Schritt für Schritt das fchwere und mühsame Terrain bis zur jetzigen Phase bezwungen und als Mandatar ganz Europas alles getan, die Besserung der Verhältnisse in Mazedonien und die Durchführung der nnbcdingt notwendigen Reformen vorzubereiten. Wird Bulgarien die Durchführung zu hindern versuchen, dann wird es sich auf eigene Gefahr in ein waghalsiges Abenteuer stürzen und es wird zur Erkenntnis gelangen, daß sein Kalkül auf disparate Interessen der Mächte ein verfehltes war. Die «Reichswehr» weist darauf hin, daß die Widersacher Nnßlands eifrig bestrebt sind, ans der Situation in Ostasien Nntzcn zn ziehen. Oesterreich-Ungarn aber habe kein Interesse daran, Nußland in den Rücken zu fallen, was angesichts des freundfchaft-lichen Einvernehmens zwischen Wien und St. Peters« bürg auch nicht honorig wäre. Nun sei allerdings bei der gegenwärtigen Situation zu gewärtigen, daß die theoretischen Abmachungen von Mürzsteg brennende Aktualität erlangen. Der Wunsch nach Reformen habe keinen Sinn mehr, wenn man in der Türkei und in Bulgarien sich bereits anschickt, die Flinten zu laden, und eine gemeinsame Aktion Oesterreich-Ungarns und Nußlands scheint in den nächsten Wochen und Monaten wenigstens ausgeschlossen. Indes die Miirzsteger Vereinbarungen lassen sich auch zweckentsprechend ap-pretieren. Oesterreich-Ungarn müßte von Rußland eine Vollmacht in die Hand bekommen, welche die Möglich« keit einer militärischen Intervention auf dem Balkan im Interesse beider Staaten bietet. Bulgarisches Sobranje. Man fchreibt aus Sofia: Die vor kurzen: geschlossene Session des im Herbste des vorigen Jahres gewählten — der Reihe nach dreizehnten — Sobranje war ohne Zweifel eine der musterhaftesten und frucht« barsten und zwar nicht nur in Bezug auf den Fleiß und die Ausdauer der Deputierten, sondern auch bezüglich der Qualität und Bedeutung der geschaffenen Gefetze, besonders wenn man bedenkt, daß dieser Session im ganzen eine eigentliche Arbeitszeit von kaum neun Wochen zur Verfügung gestanden ist. Während dieser verhältnismäßig sehr kurzen Frist hat das Sobranje nicht weniger als 55 Gesetze und Entwürfe beraten. Diefes erfreuliche Refultat ist in erster Linie dem Femlleton. Die zweite Mama. Ttizze von Jean -Sal'zean. t,? ' ^chon ^ (Nachdruck verboten.) d^len, Z "Hl Uhr! Alle Welter, da muß er sich du? ^ll km., "^"o will er nicht zu spät auf ^ hast '?'/"' unter keinen Umständen. In ner-el.3"lte um ^ ^ das Oberhemd an, und legt die h ? Din er ^ s° geht es nicht . . . O, die ^ hüt. u" grellen immer, wenn man die größte tt .'^cire lek^ einem l^ ^e da, um mir zu helfen», denkt stdV" Nrdin..'?' Lächeln. Gott fei Dank, das wäre h? ^ dann ^ N'" Weste und Rock, ein Vürsten- ' bi)b5^"lnen ^ beschuhe angezogen, den Klapp. , U. ^striclwn " Schnurrbart noch etwas in die «lso "' dem '' ?!,d der Spiegel sagt Herrn Louis ze>qe»^chnMt ^ene" Rechtsanwalte, daß er sich, Ws? darf ^ /uhigen Gewissens auf dem Balle ^u Blick .'^ manche Dame ihm einen wohl-^d/^n ^M'nen wird, daß sie ... > d'.' nnrni^^" lelM. I«, so ist alles in de>n «' h Hins, , ^le er, und eine muntere Weise ^ ^^ Gas 3b/ "?'läßt er das Zimmer, nach-^in "bt den «s -^ ^abgeschraubt, ^uw b" ^,.„ "en Fritz noch einen Gutenachtkuß! ^lll^'schen A.?' Nlä'ft uoch nicht. Mit großen ^dssf. bv" ^"An llegt er in seinem Vettchen, eine , >Wli. Bonden Locken umwallt das hübsche «O, Papa, wie bist du so schön! Wo gehst du denn hin?» »Auf einen Ball, Fritzchen. Warum schläfst du noch nicht?» «Ich bin gar nicht müde, Papa. Es ist noch so früh.» «Zu früh für folchen Aengel wie du? Halt, nicht an meinem Rock zupfen, sonst muß ich mich wieder abbürsten.» «Papa, ist es schön auf einem Ball?» «Gewiß, fehr fchön; wenn du einmal groß bist, darfst du auch hingehen. Gute Nacht, Fritz, gib mir einen Kuß, dann mußt du schlafen.» «Gute Nacht, Papa. Noch einen Kuß; 0, ich habe dich so lieb!» «Leb' wohl, mein Junge, so. so .... Auf Wiedersehen bis morgen! Guten Abend, Fräulein!» «Guten Abend, gnädiger Herr!» entgegnete die Bonne. Und wiederum ein Liedchen vor sich hinsummend, verläßt er das Zimmer, geht die Treppe hinab, und steigt unten in den Wagen, der sich alsbald in Bewegung setzt. — Er ist jetzt feit zwei Jahren Witwer; mit seiner ersten Frau lebte er überaus glücklich, und mit tiefer Wehmut blickt er noch oft zurück auf jene schönen sonnigen Jahre. Ein Jahr nach seiner Verheiratung war er Vater geworden. Jetzt zählt der kleine Fritz fünf Lenze. Er ist ein hübsches, frisches Kerlchen, etwas zu klug für seine Jahre. Louis ist rasend verliebt in sein Kind, und stundenlang kann er sich mit ihm beschäftigen, als wollte er ihm die zu früh dahingegangene Mutter ersetzen. Nur manchmal er- schreckt ihn der starre Blick des Kindes; die großen blauen Augen können einen so träumerischen Aus' druck annehmen, und dann stellt Fritz Fragen, deren Beantwortung dem Vater schwer fällt und ganze Geschichten erfordern würde, die sich für Kinder nicht recht eignen. Große Pläne gehen Louis durch den Kopf; er denkt daran, fich wieder zu verheiraten. Es wird ihm zu einsam in diesem großen Haufe, aus dem seit dem Tode seiner Suse alle Geselligkeit entwichen zu sein scheint. Deshalb ist er nach Ablauf der Trauerzcit viel in Gefellfchaft gegangen; schon früher war er ein großer Freund von Diners, Bällen und anderen Festlichleiten, und unwillkürlich gab er sich dieser alten Neigung wieder hin. Eine kleine Zerstreuung mnß doch schließlich jeder Mensch haben! Vor einigen Wochen hat er Velsy Verdoon kennen gelernt, die bei einer Tante wohnt; und immer mehr fühlt er sich zu diefem fchönen, etwas stolzen Mädchen hingezogen. Ganz still fing er an, ihr den Hof zu machen, und als er merkte, daß cr nicht vergebens anklopfen würde, sich Rechenschaft über die ^Warum^'sollte er nicht um Vctsy anhalten? Die übliche Trauerzeit ist verstt'chen, und das Mädchen hat das Zeug dazu, ,hn glücklich zu machen. Und ssritz? .... Lange hat cr an sem Sohnchen aedacht, als er diese Luftschlösser ausbaute, und er kam zu dem Schlüsse, daß es für den Kleinen das Beste wäre, wenn er eine zweite Mama bekäme. Hindernisse sind also nicht vorhanden. (Schluß folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 39. 310 18. Februar 19^ energischen Präsidium des Sobranje, wie nicht minder dem Pflichteifer der Mehrzahl der gegenwärtigen Deputierten zu verdanken. Aus der Fülle der wichtigen und größtenteils umfangreichen, organischen Gesetze, welche dieses Sobranje zustandebrachte, seien die folgenden erwähnt: Das Gesetz über das Sachenrecht (mit Ausnahme der Hypotheken), wodurch ein wichtiger fehlender Teil des bürgerlichen Gesehbuches letzterem angefügt wurde. Das Akzisengesetz, wodurch dem Staats» schätz ein bedeutendes Mehrerträgnis gesichert ist. Die Novellen über Abänderung einiger Paragraphe des Handelsgesetzes, welche den von der bulgarischen Handels« welt sehnlich gewünschten Eintritt von fremden Kapitalien und Unternehmungen in das Land ermöglichen werden. Das Gesetz über die Preßdeliktc gegen den Fürsten und seine Familie, dessen Inhalt bereits skizziert wurde. Ferner die für den Fortschritt Bulgariens bedeutungsvollen Gesetze, betreffend die Umwandlung der seit zwölf Jahren zu Sofia bestehenden Hochschule in eine Universität; über die Schulwirtschaften; über die Handels- und Industriemarken (Markenschutz); verschiedene Steuergesetze; das Iagdgesetz; das Armee-reorganisations-Gesetz; das Gesetz über die Agrarbank; das Forstgesetz; mehrere Abänderungen und Supplemente zum Straftodex mit Einführung der bedingungsweisen Verteidigung; das Naturalisatiousgesetz; ein neues Stempelgesetz und mehrere andere Novellen zu Gesetzen verschiedener Verwaltungsressorts. Politische Ueberficht. Laib ach, 17. Februar. Die «Oesterreichische Vollszeitung' meint, es sei unerfindlich, was die Czech en zu der Annahme berechtige, ihre Obstruktion werde über die Köpfe der Deutschen hinweg doch zum Ziele führen. Es sei verfehlt, daß die Czechen den Widerstand der Deut-schen zu gering einschätzen. Wenn es den Czechen möglich gewesen sei, jahraus jahrein dem ganzen Par« lament einschließlich der Regierung Widerstand zu leisten, so bestehe sicherlich die gegründetste Aussicht, daß es den vereinigten Deutschen, die den Czechen an Zahl bedeutend überlegen seien, gelingen werde, den ausgreifenden Wünschen dieser Partei das entsprechende Gegengewicht zu bieten, Man meldet aus Rom: Aus guter Quelle verlautet, daß der Heilige Stuhl im Prinzip die Abberufung des Nuntius in Paris, Msgr. Loren-zelli. beschlossen hat. Es wird ihm zum Vorwurf gemacht, daß er bei feiner Mission den nötigen Eifer und Takt vermissen lasse. Seine Abberufung dürfte jedoch in Anbetracht der gegenwärtigen Ereignisse einen Aufschub erfahren. Man versichert gleichzeitig, daß Msgr. Lorenzelli, der als Kandidat für den Purpur galt, im nächsten Konsistorium noch nicht zum Kar« dinal erhoben weiden wird, sondern erst später. Im englischen Unterhause wurde nach sechs-lägiger Debatte die mit Spannung erwartete Ab. stimmung über den von dem Liberalen Morley zur Adresse beantragten Zusah vorgenommen, der sich gegen die Schutzzölle und die Chamberlainschen Vorschläge richtet. Das Ergebnis war für das Kabinett günstig, indem das Haus mit 327 gegen 276 Stim> men, also mit einer Majorität von 51 Stimmen, das Amendement ablehnte. Die Verkündigung des Stimmenverhältnisses wurde von beiden Seilen des Hauses mit Zurufen begrüßt. Außer den Liberalen stimmten gegen 20 Unionisten und alle irischen Nationalisten gegen die Regierung. Zum Schlüsse der Debatte hatte der Staatssekretär des Innern, Akers Douglas, noch erklärt, die Regierung befolge jene Politik, welche Premierminister Balfour in seiner in Sheffield gehaltenen Rede klargelegt habe. Zwischen den Niederlanden und Dänemark wurde laut einer Mitteilung des niederländischen Amtsblattes am vergangenen Samstag ein Vertrag unterzeichnet, wonach Streitigkeiten zwischen beiden Staaten dein Haagcr Schiedsgerichtshofe unter-breitet werden sollen. Die vom Washingtoner Kabinette ausgegangene Anregung, betreffend die allseitige Respektierung der Neutralität Chinas während der militärischen Operationen zwischen Rußland und I'pau, hat zu einem lebhaften Meinungsaustausche zwnchen den Mächten Anlaß gegeben. Der Vorschlag d>r Unionsregierung hat nach dem bisherigen V^laufc alle Aussicht, zu dem angestrebten Erfolge zu fnhvl'n. Die Art der Umschreibung, welche die Anerkennung d r Neutralität Chinas in den hierauf bezüglichen, nach der Natur der Sache einander gegenseitig bedingenden Akten der Anerkennung der Neutralität Chinas seitens der beiden kriegführenden Staaten, Rußland und Japan, finden soll, scheint bis zur Stunde noch leine feste Form gewonnen zu haben; nichtsdestoweniger glaubt man jedoch das Zustandekommen dieser Akte in nächster Zeit mit Bestimmtheit erwarten zu können. Im Zusammenhange mit der geplanten Reorganisierung des chinesischen Heeres hat der vor kurzem errichtete chinesische Generalstab, bestehend aus dem Prinzen Tsching, dem Vizetönig Yuan-Schillai und einem hohen Funktionär des Kriegsministeriums, beschlossen, in jeder der neunzehn Provinzen des Reiches einen besonderen Stab zu errichten. In diesen neunzehn Provinzen sind jedoch weder die Mongolei, noch die drei Provinzen der Mandschurei inbegriffen. Diese Stäbe werden mit dem Gcneralstabe in Peking die Spitzen von zwanzig Divisionen bilden, deren jeweiliger Sitz in den Hauptstädten der neunzehn Provinzen sich befinden wird. Jeder Stab soll die Bildung von 25 Bataillonen zu je 500 Mann in die Hand nehmen. Außer den erwähnten Organisationen, die zusammen etwa 250.000 Mann ausmachen würden, sollen besondere chinesische und mandschurische Truppenabteilungen für die Stadt und die Provinz Peking gebildet werden. Tagcsneuigleiten. , — (Ein Näuberveteran) ist dieses seinem Pachtgute in Calabrien gestorben, und M.^ ein 70jähriger Greis, den jeder nach seinem M^ sür eineil alten ehrlichen Biedermann gehal^" ^. Und doch war der ehrwürdig aussehende Palrial^ anderer als ein ehemals berüchtigter Vrigant, eii« schrecklichsten, die Calabrien je heimgesucht haben. Geschichte verdient erzählt zu werden, denn sie s"?^ Vild einer ganzen aufgeregten Epoche der süditane". Provinzen. Nachdem sich Gaeta den vereinigten ^,, Viktor Emanuels II. und Garibaldis ergeben ' bildeten die Trümmer drs Heeres der Bourbons Neapel gefährliche Vngantenbandm, denen sich "" ^ zahlreiche Verbrecher und Unzufriedene anschlösse"' > allen diescn Banden war die berüchtigteste die der ^ führer Giuseppe Caruso und Ferdinand Croclo, i", Jünger und Nach iserer Fra Diavolos, die «'^ tausend Mann zusammengebracht hatten und dctt^ folge ein wahres Näubcrheer bildete. Der erste '" ^ der beiden Haupllenle war ein gewisser Anloin" , cella, der wegen seiner Grausamkeit weit und bn ,,, kannt und gefürchtet war; eben dieser Noccella >'., als wilrdiger Greis in Calabrim gestorben. M' Artillerist im Heere der Bourbouen, fand er,". nach dem Kriege nach Hause kam, seine Familie l" . und verfolgt von halbaicrigcn Privatfeindcn, ^., Einsetzung der neuen Regierung benutzten, ">" > allen Rachedurst zu stillen. Antonio Roccclla mB,, sehen, wie sein Vater eines Tages unter saW.^ klage ins Gefängnis geschleppt wurde. Diese Ungl" v keit erbitterte ihn derart, daß er als Näubel' , Busch zog und einen furchtbaren Racheschwnl , Er hielt Wort. Bei einem ersten IusanimeM', den Carabinieri nahm er einen Versaglierl-Osl>^ s fangen und fchicklc ihn mit abgeschnittener Nase . Garnison zurück. Diese eigenartige Art d.r Rache", ihn bald im ganzen Lande bekannt. Man nan'"^ sofort «Mozzanafi» (Nasenabschneider), und M»^ Beinamen, der ihn offenbar ganz stolz machte, . mehr zu verdienen, machte sich Antonio Roa'^, Stund an ein wahres Vergnügen daraus, alle" .. lichen Soldaten, die ihm in die Hände fielen, d»e , abzuschneiden. Die Zahl der Gesichtscrker, die ^ diese Weise während seiner Näubcrlausbahn <^L Verkehre zog», betrug mindestens fünfundzwanzig' fchließlich nimmt auch das schönste Räubers Ende. Eines Tageo wurde Mozzanasi in einein ^ verwundet und gefangengenommen. Nachdell^ Wunde ausgeheilt war, verurteilte ihn das ^ gericht zum Tode, und zwar sollte er von h^ F,' schössen werden — eine entehrende Strafe, ll'^,. abend des Tages, der für feine Hinrichtung 'H, war, zeigte der Nafenabschneider, daß er se^ feine Nafe hatte: er ließ sich dem Bezirkskom"'"'' ' General Fontana vorführen und versprach dies^. Aufenthali des Räuberhauptmannes Giuseppe ^ zu verraten, wenn man sich verpflichtete, s"^^ strafe in Zuchthausstrafe umzuwandeln. Das^/ tea. Roman von E. G. Sanderson. Autorisierte Uebersetzung aus dem Englischen von N. Vrauns. (94. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) «Es bedarf keines Dankes. Ich habe nur meine Pflicht als Mensch und Geistlicher getan», erwiderte er ernst und fuhr dann fort: «Man hat Sie, wie es scheint, über Ihr Herkommen in Unkenntnis gehalten ?» «Gänzlich.» «Und auch über die Lebensstellung Ihrer Mutter?» Beim Sprechen glitt sein Blick unwillkürlich an ihrem einfachen fchwarzen Wollkleide hinab bis auf die derben Stiefelchen unter dem fußfreien Rocke. «Jawohl, Herr Pastor, ich bin ein Vauern-mädchen,» versetzte sie mit unbewußtem Stolze. «Von der einen Seite,» lächelte der Vastor mit einem bewundernden Blicke, «von der anderen aber entstammen Sie einer der ältesten Adelsfamilien.' Das Wesen und der Takt des jungen Mädchens waren dem Geistlichen gestern schon aufgefallen. Trotz der derben Schuhe und des leisen Anklanges des Greenshirer Dialektes in dem weichen Wohllaute der Stimme war ihr Benehmen ganz das einer vornehmen Dame. «Ihres Vaters Grab finden Sie hier nicht,, lenkte der Pastor das Gespräch auf seine erste Frage zurück. «Es ist auf der anderen Seite des Gottes« ackers.» Sie gingen nach der anderen Seite, und in der Nähe jener Stelle, an welcher sie gestern des Wiedererscheinens des Detektives geharrt hatte, blieb Pastor Fenne stehen. Ringsum erhoben sich fchmale Hügel, und einer davon war Archibald Tollemaches Ruhe-statte. «Den wirklichen Platz lann ich Ihnen gar nicht bezeichnen,» erklärte der Pastor, «es ist eine so lange Reihe von Jahren verstrichen, und mittlerweile sind fo viele neue Gräber entstanden. Irgendwo hier herum ist es, mehr aber kann ich Ihnen nicht sagen.» «Es ist ihm also lein Grabstein gesetzt?» fragte Lea verwundert. «Nein. Mr. Frederic Tollemache fagte mir daMaK wohl, er habe mit einem Bildhauer in Ryde darüber Rücksprache genommen. Möglicherweise ist es aber nicht geschehen, oder der Auftrag ist vergessen worden.» «Und seine Mutter ist nie gekommen, sein Grab zu besuchen?» «Sie hat sich nie hier sehen lassen!» rief der Pastor mit sichtlichem Unwillen. «Als es mit chrem Sohne zu Ende ging, schickte er zu ihr und ließ sie bitten, zu ihm zu kommen, er wünsche sie vor seinem Abscheiden noch einmal zu sehen und sich mit ihr zu ver-söhnen; die Mutter aber erfüllte seine Bitte nicht. Es war ein trauriges Sterben, und der junge Mann zählte bei seinem Tode erst 23 Jahre. «Wissen Sie vielleicht, ob seine Mutter noch lebt?» fragte Lea, «es muß schrecklich für sie sein, wenn sie das Entsetzliche erfährt.» «Ich weiß nicht, ob sie noch lebt. Seit dein Tode Ihres Vaters habe ich von den Tollemaches nichts wieder gehört. Aber warum sagen Sie, es würde schrecklich für sie sein? Meinen Sie damit die Tatsache Ihrer Existenz, die sie wie ein Schlag treffen würde? Das würde fehr bitter für sie fein, Miß Tollemache l» «Nein, nein; das meine ich nicht. Sie wissen also das Fürchterlichste von allem nicht, Herr Pastor, der Detektive hat es Ihnen nicht mitgeteilt?» «Ich verstehe Sie nicht. Daß das ungeheure Besitztum Ihres Vaters, in dessen Genuß Mr. Frederic Tollemache sich so lange Zeit unrechtmäßig^^ befunden hat, nun an Sie übergehen wird, .l" p natürlich. Das kann es aber auch nicht sc^ Sie meinen,» setzte er nach einem Blick aus ^ regte Züge hinzu. ,F «Das ist es auch nicht,» hauchte Lea. 1^^ sollte ich jetzt noch, selbst Ihnen gegenüber, Ss' ^ über die Sache beobachten. In wenigen TM wird es die ganze Welt erfahren.» ^i> Das auf dem Antlitze des alten Geisu'A' deutlich ausgeprägte Wohlwollen wie auch sei^ ,^ Güte zu ihrer Mutter hatten ihm Leas ^ Wonnen: und so vertraute sie ihn: denn a" ' was fich seit Tollemaches erstem Besuche ' ^ Cottage-Farm zugetragen hatte. Und als I ^ schließlich zum Abschiede die Hand reichte, da P es mit der Ueberzeugung, daß der würdige ^ auch ihr Freund geworden sei. >/> Um zwei Uhr befand sie sich auf der La^ brücke in Ryde. Knowles war schon früh" / troffen und kam, fowie er ihrer ansichtig lval" auf sie zu. , ' «In 5 Minuten fährt ein Dampfer "^ trifft sich ungemeiu günstig,» äußerte er, !^he, leise hinzu: «Und auf dem Standesamte y ^s mir die nötige Abschrift Ihres GeburtU" geh"".' _.K «Und damit ist alles, was zu Lord W^ Freilassung erforderlich ist, herbeigeschafft-wortete Lea lebhaft. .« ^ «Daß er morgen seine Freiheit erlangt, ^ ^ mit voller Gewißheit anzunehmen. Hosfentl'^ ich den Staatsanwalt noch heute sprechen .^ dann werden die Entlastungsbeweise dem V^ und den Anwälten noch vorgelegt und l"' Nötige angeordnet.» (Fortsetzung folgt.) _________________________311______________________________________I^Febnmr 1904. Crater 5 ' ° °" ^""b^r Mozzauasi wmde zu,n genoinme», "^ ""^^ lin Hause seiner Geliebten fest« We Tn^s<"^M, hingerichtet, und Noccella sah lwandelt m"? ^" ^"b'g Jahre Zwangsarbeit um-lehrte d?r < ^^'" " aus dem Bagno entlassen war, zurück ^/^"alige Nasenabschneider in seine Heimat Hand'u,k ^b"' den Pflug und die Mistgabel zur "at ist er ^ ""^ ^" Volksheros, nnd in der Hei-Lchdlben ^ ^^ °" Jahren und mit Ruhm beladen, ^anil^ !5.""a!sch belämpfte Theater-das PM', ""^ Newyorl mitgeteilt wird, verdankte sehr der^ "^^"^ dortigen Theaters nur dcm freilich ^'"kr»veb ". ^?'len ^r dortigen Polizisten und ^W bl,s ' b es vor einem großen Unglücke be-Pluhllch !. während einer Mittagsvorstcllung erscholl ätzten n„^ '^"Ue Nuf «Feuer!» dnrch den dicht be-Eiltse^, .'^uerrailin. Einen Moment schien starres sich eine ^ '""'"' zu lahmen. Dann aber bemächtigte Gz drä "" .^^"slnn grenzende Angst der Leute und ili, Die 3 . ^^"' "llt>cr Hast dem Hauptausgange ^'olutes 5 lohenden Schutzleute erkannten, daß nur 2°i°rt ^""drlu die Panik im Keime ersticken konnte, '^rch. ^^' sich die Beamten mit dem donnernden klicr!.' '^'uck! Auf den Plätzen bleiben! Es ist lein Tciteil m l^ kopflosen Mmge entgegen. Nach allen ^ PoliM ^^"ll^n Händen dreinsch'agend, drängten Ü'braM^ " "l Vereine mit den ebenfalls ihre Fäuste den H,"°^ Feuerwehrleuten die ersten der Anstürmm-^°ben u,? i ^^'ielne Personen wurden dann hoch-l>l>d?re b's? ^^'l'ch unsanft auf den Sitz zurückbcfördert, bissen h' "'"" gewaltsam an ihrem Platze fest. Bei ^»bten dl ?- ^^^ ^ benehmendeu jungen Männern ll'^ttel an '^" ^" öffentlichen Ordnung sogar ihre ^sllichen m) ^"" Venlühnngen, die ohne Grund ^n sä,.<^"'^" ^ur Raison zu bringen, leisteten "lUng ?^ anwesenden Thcalerbcdiensteten Unter-^l>"ctcn a.s "^ Flüche, Prügel und Faustschlägc lallen i c^'^ Zuschauer, die sich noch nicht siig-n Mehlich 5 1^ verschwenderischer Weise herab, daß sie Verruf s ? .^"^ Besinnung kamen. Den gellenden "'it einem !r "" l"^" Ausländer ausgestoßen, der l"'t diesem . ""lkancr im Foyer zurückgeblieben nnd "^Nend./"^"Ml' schließlich in Handgreiflichkeiten ^lde lw ' . reit ^"^" ""' ^er Unheilstifter ^lrast c>,.^u Schntzlentcn gleich au Ort und Stelle ^ Nub, ??!> Minuten nach dem falschen Alarm war ^'wieder hergestellt. k Äffen " ^ erSchule.) Lehrer: «Warum werden '"eil sie /?ch Vierhänder genanut?> Schüler: «Bitte, ""nen., ^ '"it den Füßen etwas in die Hand nehmen Was die Schönheit kostet. ,^lt od'^r d.?^'e Pflege der Schönheit fo eifrig stu- °" Frauen „^"""^ ewiger Jugend fo unermüdlich '"waae äm ^"k für ihre Toilette, sonderu etwa ?"^len a,,! ^ Summe sür die Erhaltung ihres j ^lheiie,, 7"^ben. ^ ist zunächst selten, eine in allen ^ ' ein «.! , ""^ne Schönheit zu finden. So war °?°"°ts V^ä^iges Mädchen, die Tochter eines f^»>ten' ?/ "h "ne Schönheit, aber ihre wunderbar In"^"uua 5, 5 ^""^" "üt Haaren dicht bedeckt. Die s?^' und ki ^> Elektrolyse war schwierig und dauerte n Sp^ial- .> ^" ^afür betrugen 2000 Mark. Die-5 '^nigen Ä>""' ^ diese Ausgabe erfüllt hatte, uahm ^'"en v^,^°"aten 20.000 Mark ein, weil sie einige ^ einen 3^"« °uf Gesicht nnd Armen befreit hatte, ^is. ^unen Teint bezahlt die Schönheit jeden ^°^ der Gesellschaft hat ihre eigene V wird?' ^^ wenigstens einmal wöchentlich auf- b?? ^iten i?^^ame wird felbst der besten Freundin !l ^rursaH. ^ bie Kosten, die die Pflege der Schön- H« ^ <<' "acht eine diefer Spezialistinnen folgende lve?l und w^°^ Behandlung des Gesichts durch 2.? «och A,NM kostet 20 Mark wöchentlich, und L? ? ^l°r! ^?"^itswasscr dazu kommen, so sind ^i r?' Ein N>V sür Gesichtsbehandlung schnell an«. "ich ^ "eueV^m ^" Schönhütsspezialistin erfordert W i'vei >,j^ ?e Auslagen für kosmetische Mittel, da b" > in Mm Mittel gebrauchen. Die erste Aus- ba L bei e?/"^ltswassern und kosmetischen Mitteln Rss7 lilipn^nl^^beitsspezialistin 215 Mark. und <". "nf - " lH"' haschen bald erschöpft sind, so ilr ^gerech,. Wlederfüllung wenigstens 256 Mark "c.s<7^ Tch'ch e?^"' Manche Dame bezahlt 60 Mark ' ° ist le n " ^ouge, und 10 Mark für eine Pulver- "" ungewöhnlicher Preis. Ferner muß jetzt jede Dame sür ihre Vesuch^ auf dem Lande, wo ihr leine Spezialistin zur Verfügung steht, ihre eigenen elektrischen Geräte haben. Für 100 Ml. erhält sie eine elektrische Batterie, vier verschiedene Bürsten, einen elektrischen Kamm und einen elektrischen «Gesichts-roller.» Sie muh auch ihre elektrischen und heilkräftigen Ääder haben, die jährlich 1000 bis 1600 Mark kosten. Farben- und Lichtbäder kosten wenigstens 10 Mark bei jed.m Besuch, und für eine befonders beliebte Be< Handlungsart bezahlen die Damen 200 Mark monatlich oder 2000 Mail jährlich. Für die Väder im eigenen Hause brauchen sie Vadesachets. 43 Mark für 20 Sachets ist ein fehr gewöhnlicher Preis. Da sie aber bei dem Morgen« und Abendbad sowie zu Gesichtswafchungen gebraucht werden, lann sehr viel dafür ausgegeben werden. Viele Damen brauchen zum Beispiel für jedes Morgeu-bad einen halben Liter Can de Cologne. Dazu lommen die luxuriösen und kostspieligen Äadegeräte. Seife sür 10 Marl das Stück, Froltierbürsten zu je 10 Mark, Schwämme für 7 50 Mark, die teuersten Badetücher, allcs das lostet wenigstens 400 Marl jährlich. Die Haarpflege mit Haarwasser, Haarcrüme, Shampionleren und Besuche beim Friseur kosten 400 bis 600 Mark jährlich, wozu noch die jetzt so beliebten künstlichen Zöpfe kommen. Der Manikurelasten lostet 100 Mark und 200 Marl jährlich die Besuche bei der Maniküre. Natürlich fährt eine Schönheit mehrmals jährlich noch nach Paris, um sich von einer berühmten Spezialistin behandeln zu lassen. Dis «Abhäuten» des Gesichtes lostet Tansende, das Emaillieren vo« Hals und Armen für den Abend wenigstens 400 Marl jährlich allein für das Material. Zur Entwicklung der Figur dienen noch gewisse Körperübungen wie Fechten. Eine Gesamtaufstcllung der Kosten ergibt, daß diese Ausgaben für die Pflege der Schönheit jährlich über 10.000 Marl betragen. Lolal- und Provinzial-Nachrichtelt. — (Tierärztliche Diplome.) Das l. l. Mi-nisterium des Innern hat, wie dem am 15. d. M. ausgegebenen «Verordnungsblatt des l. l. Ministeriums des Innern» zu entnehmen ist, am 6. d. M, folgenden Erlaß, betreffend die Gleichwertigkeit der tierärztlichen Diplome alter und neuer Ordnung hinausgegeben: Das Ministerium des Innern ist in Kenntnis gelangt, daß einige im öffentlichen städtischen Veterinärdienste stehende Tierärzte, welche nach der früheren Studienordnung diplomiert worden waren, um Zulassung zu den durch die neue Studienordnung vom 27. März 1897 vorgeschriebenen Rigorosen aus dem Grunde eingeschritten sind, weil ihnen hiedurch in dienstlicher Beziehung Begünstigungen erwachsen. Die l. l. Statthalter« (Landesregierung) wird aus diesem Anlasse im Einvernehmen mit dem Ministerium für Kultus und Unterricht unter Berufung auf die Bestimmungen des § 10, Absatz 1, des Gesetzes vom 27. September 1901 angewiesen, einer allfälligen Auslegung des Gesetzes in dem Sinne, daß Tierärzten neuer Ordnung prinzipiell eine andere Stel-lung zugewiesen werden soll als jenen alten Stils, in geeigneter Weise entgegenzutreten, weil die tierärztlichen Diplome alter wie neuer Ordnung — ungeachtet der Verschiedenheit in den Bedingungen ihrer Erwerbung — doch rechtlich mit den gleichen Wirlungen und Gerechtsamen ausgestat'et find. — (Ablassungsbeträge in Gefälls-strafsachen.) Das Publikum wird hiemit aufmerksam gemacht, daß laut Erlasses des k. k. Finanzministeriums vom 26. November 1903, Z. 73.917, zur EinHebung von Ablassuugsbeträgen in Gesällsstraffachen in Hinkunft die Finanzwachorgane, die Finanzwachmannschast, sowie die Fina nzwach-Kontrollsbezirksleiter nicht mehr berechtigt erscheinen. Derlei Geldbeträge können fortan nur bei den zuständigen Perzeptionsämtern (Stcuerämtern sowie, beim l. l. Hauptzolllimte in Laibach) oder eventuell im Laufe der Unterfuchung bei dem für das ganze Kronland bestellten Untersuchnngskommissär der l. l. Finanzdireltion eingezahlt werdeu. * (Telegraphendienst in Wocheiner-Vellach) Das l. l. Handelsministerium in Wien hat die Einrichtung des Telegraphendienstes beim Postamts in Wocheiner-Vellach bewilligt. —1>. — (Vom Sanitätsdienste.) Mit der Führung der Amtsgeschäfte des Sanltätsreferenten bei der k. l. B«>zirlshauptmannfchast Littai wurde bis zur Er-nennung des neuen Amtsarztes Herr Oberbezirlsarzt Dr. Sterger in Laibach betraut. —ik. — (Vollsschulwesen) Wegen Erweiterung der vierklassigen Volksschule in Mariafeld und Unter-bringung der fünften Klasse wird am 25. d. M. die kommifsionelle Verhandlung im dortigen Schulhause stattfinden. —o. — (Die nächste öffentliche Weinlost) im hiesigen Landes-Welnteller findet Samstag, den 20. d. M, von 7 bis 10 Uhr abends statt. —m — — (Weinbauer-Versammlung in Mar< bürg) Laut einer uns zugekommenen Einladung veranstaltet am 6. und 7. Mai l. I. ein »ä Koo zu- sam!neugcstcllterAuZschußstcll,'rittärklscherW'i',gi'.tenhl'sitzcr eine Beratungs- und zugleich Protestversammlung betreffend die Aufhebung der jetzigen, refpektlve eine nicht-zeitgemäße Erneuerung der italienifchen Weinzollllausel. ---IN--- ^ (Zur Faschingschron i'k.) Wir erhalten folgende Mitteilung: Es wäre ungerecht, wenn man von dem am verflossenen Montage in der Tollhalle der Philharmonischen Gesellschaft abgehaltenen Schlußlränz-chen eines Tanzlurses der hiesigen Gesellschaft keine Erwähnung machen würde, weil es zumeist jene Tanz« lustigen vereinigte, die nach den Vorschriften für Mittelschulen die Ocffeutlichkeit meiden müssen. Wenn auch alles die Gestalt und den Ton eines Familienabendes hatte, so sagt man gewiß nicht zu viel, wenn man diese Veranstaltung einen ganz vornehmen Ball nennt. Beim Elnlritte in die Tonhalle merkte man sofort die kunstsinnige Hand, die mit auserlesenem Geschmacke diesen schönen Raum in einen Ballsaal verwandelt hatte, wo« selbst für alles in der vortrefflichsten Weise Vorsorge getroffen war. Der eigentliche Tanzplatz war durch üppige Pstanzengruppen abgegrenzt, der sich bald nach 7 Uhr abends mit einer großen Anzahl von Gästen füllte, unter denen wir neben vielen jugendfrischen und anmutigen Tänzerinnen und tanzlustigen Jünglingen auch die Ehrengäste Seine Exzellenz dcn Herrn Feld-marschilleutnant von Chavanne und di? Herren Generalmajore v, Angerholzer und v, Manussi bemerkten. Bei den ersten Klängen der Musik drehten sich sch)n 60 Paare in lebhaftem Tanz?, und der Meister des Tanzes, Herr G. Morterra, hatte große Mühe, bei den mit bekannter Tüchtigkeit und geschmackvoll geleiteten Quadrillen, sowie beim Kotlllon die Tanzenden zu beherrschen. Die Vorführungen der stcirisch'n Quadrille, des spanischen Tanzes und des Boston zcigtm überdies gute Erfolge feiner Schule. — Eine Pause im Tanze wurde von den Tanzenden dazu benützt, um der Begründerin dieses Tanzkurses und der Veranstalterin des Echlußkränzchens, Fran Sanitätsrat Renate Bock, den ergebenden Dank durch Ucberreichung eines sinnigen Geschenkes auszusprechen. Diesen Dank wiederholte namens aller Gäste in der Ruhepause Herr Dr. Alfred Mahr in einer herzlichen Ansprache, die in ew stürmisches Hoch auf Frau Dr. Bock ausklang, welche ja die liebenswürdigste Hausfran, die besorgteste, freigebigste und unermüdliche Wirtin des Abends wir. — H?rr Restaurateur Lorber h^tte mit gewähltem Geschmacke nach den Anordnungen der Frau Dr. Bock das Büffet für die Tanzenden hergestellt und auch für eine vortreffliche Bedienung der übrigen Gästc vorgesorgt. — Hiernach erscheint es wohl begreiflich, daß die ganze Gesellschaft von der gemütlichsten Stimmung beherrscht wurde, und daß die Tanzlust erst mit dein Abzüge der Musik in später Morgenstunde erlosch. — (Laibacher Bicycle-Klub.) Die XIX. ordentliche Iahres-Hauptversammlung findet am 20. d. M. um 8 Uhr abends im Kasino-Klubzimmer statt. Sollte diese Hauptversammlung zur angrsetztm Stunde nicht beschlußfähig sein, fo wird um halb 9 Uhr desselben Tages eine neuerlich' Hauptversammlung abgehalten, welche ohne Rücksicht auf die Zahl der erfchicnenen Mitglieder beschlußfähig ist. — (Zur Volksbewegung in Krain.) Im Politischen Bezirke Radmannsdorf (29.448 Einwohner) fanden im IV. Quartale des verflossene,, Jahres 62 Ehefchließungen statt. Die Zahl der Geborenen belief sich auf 362, die der Verstorbenen auf 251, dar-unter 100 Kinder im Alter von der Geburt bis zu 5 Jahren. Todesursachen waren: bei 12 angeborene Lcbensschwäche, bei 48 Tuberkulose, bei 13 Lungenentzündung, bei 6 Diphtherie, bei 12 Gehirnschlagfluß, bei 8 organische Herzfehler, bei 5 bösartige Neubildungen, bei allen übrigen fonstige verfchiedene Krankheiten. Verunglückt sind 15 Perfonen (7 durch Kohlenoxydvcr-giftung, 2 erfroren, 1 durch Sturz von einer Brücke, 1 von einem Fasse erdrückt, 4 im Tunnel, beim Barackenbau und beim Baumfällen erschlagen). Ein Mord kam nicht vor, dagegen ereignete sich ein Totschlag und ein Selbstmord. — Im ganzen Jahre 1903 wurden in diesem Bezirke 259 Paare getraut. Die Zahl der Geborenen belief sich auf 1313, die der Verstorbenen auf 963. —". — (Fremdenverkehr.) Während des Jahres 1903 sind in Kr on au und Würzen 550 fremde Personen angekommen, von denen 123 bis 3 Tage ^ bis 7 Tage, 55 bis 14 Tage, 8« bis 3 Wochen, 125 bis 4 Wochen, 100 bis 5 Woch » und 50 b.s 6 Wochen dort verweilten, Von diese., Fremwi waren 220 aus Krain selbst, 319 aus anderen /e ich schm Provinzen, 2 aus U.'garn, 4 aus dem Deutschen Reiche und 5 aus Italien. - Weißenfels zahlte ,m von-aen Jahre 101 Fremde, davon 18 aus Kram selbst, 56 aus anderen österreichischen Provinzen, 5 aus den Ländern der ungarischen Krone, 12 ans dem Deutschen Reiche, 10 auz Italien. Von diesen verblieben dortselbst 45 bis 3 Tage, 3 bis 7 Tage. 20 bis 3 Wochen, 21 bis 4 Wochen und 12 bis 6 Wochen. —0. Laibacher Zeitung Nr. 39._____________________________________312____________________________ 18. Februar 1904^ -* (Unterhaltuugsabend der Osfiziere der Garnison.) Nachdem sich naturgemäß jeder be-elt halte, am «Kehraus», wie der letzte Tag der Faschingssreude an vielen Orten genannt wird, noch recht tief in den Strudel der ssarnevalslollhelt kopfüber hinab« zutauchen, wenn er auch bei diesem Sprunge so viel schlucken mußte, daß der physische, moralische oder materielle Katzenjammer ihn noch lange hinterher belehrt, wie gut uud gründlich er sich eigentlich amüsiert hat, l,,m der ernüchterude Aschermittwoch, mit ihm das Ende der Faschiugslust und als wehmütiger Abschluß der traditionelle Heringsschmaus, an dem warme Dankesworte dem scheidenden Prinzen Karneval und ein herzliches «Auf Wiedersehen im nächsten Jahre» bri Vecherllang und frohen Weisen zugerufen wurden. Aeußerst gemütlich und anregend gestaltete sich der Heringsschmaus mit Konzert, den die Ojfiziere der Garnison in den oberen Räumlichkeiten des Kasino veranstalteten. Bei zahlreichem Besuche herrschte die animierteste Stimmung, die durch die trefflichen Vorträge der Regimentskapelle uuter Leitung des Herrn Militärkapellmeisters Theodor Christoph wesentlich gehoben wurde. Unter dem abwechslungsreichen Programme fand insbesondere das Potpourri aus dem Ballett «Der faule Hans» von Nedbal lebhaftes Interesse. Viele Honoratioren aus Zivil« und Militär-leisen beehrten den Unterhaltungsabend, dem noch andere, an Ueberraschungen reiche Veranstaltungen folgen follen, mit ihrer Anwesenheit. ^. — (Vortrag.) In dcr hiesigen Leo-Gesellschaft hielt gestern abends Herr Prof. Eugen Iarc ans Krainburg den angelündiglen Vortrag über Maeterlinck. Der Vortragende berührte zunächst die Tätigkeit Maeterlincks als lyrischen Impressionisten, besprach die bekannten Dramolets «Der Eindringling» uud «Die Blinden», weiters dessen «Drei kleine Dramen für Marionette«», «Monna Vanna» :c. Prof. Iarc flocht in seinen Vortrag wirkungsvolle Stellen aus den Werken des Dichters ein und schloß mit einen: längeren interessanten Auszüge aus dem «Leben der Bienen», wovon insbesondere die Drohnenschlacht lebhaften Eindruck übte. Im übrigen bezeichnete der Vortragende den Dichter als einen neurologischen Dramatiker, der in der modernen Literatur eine interessante Erscheinung bilde, aber bei allem Talente keine neue Ideen geschaffen habe — An diesen Vortrag schloß sich eine angeregte Dis-lussion, an welcher sich mehrere der Anwesenden be« teiligten. — Der nächste Vortragsabend findet am 2. März statt, Hlebei wird Herr Dr. Ivan E. Krek über die italienische Dichterin Adda Negri sprechen. — (Fünfzig Jahre Doktor der Medizin.) Herr Negierungsrat Professor Dr. Alois Va-leuta von Marchthurnin Laibach begeht demnächst seiu 50jähriges Doktorjublläum. Wie wir in Wiener Blättern lesen, hat der akademische Senat der Wiener Universität dcr Erneuerung des Doltordlplomes für den Jubilar seine Zustimmuug erteilt. Das erneuerte Doltor-diplom wird mit den Glückwünschen dcr Fakultät an den Herrn Regierungsrat abgehen, * (Ueb erfahren) Vorgestern nachmittag? wurde^in der Kopitargasse das Fräulein Mary Perdan, wohnhaft Kaiser Iosefplah 13, von einem unbekannten Kutscher überfahren. Sie erlitt am rechten Arm und am rechten Fuße nicht unbedeutende Verletzungen. * (Verhaftung.) Die städtische Polizei verhaftete gestern die diensilose Magd Johanna Slefe, wohnhaft Schiehftätgasse 2, die am 14. d. M. dem Schuhmacher Josef Zupauc am Auerspergplah 1 auf deu Nameu einer Kaufmannsgattin ein paar Schuhe entlockt hatte. Die Verhaftete wurde dem Gerichte eingeliefert. * (Tierquälerei.) Die Knechte Peter Marinko und Franz Arhar, wohnhaft Maria Theresienstraße 12, mißhandelten gestern nachmittags aus der Lasteu-slrahe zwei vor einen Lastwagen eingespannte Pferde derart, daß ein Pferd zu Vodm stürzte. Die Knechte wurden von einem herbeigerufenen Sicher hcitswachmanne verhaftet. * (Durch einen Hufschlag getötet) Ms der beim Frachter Johann Plcvuik in Unterla^lj, politischer Bezilk Umgebung Laibach, bedienstete Franz KleZnil mit einem schwer beladenen Kohlenwagen gegen Iosefslal fuhr, wurde eines seiner Pferde stutzig. Kleänit suchte es durch Peitschenhiebe zum Weitergehe« zu veranlassen. Das Pferd reagierte darauf mit Hufschlägen, von denen einer den Knecht so unglücklich traf, baß er bald darauf starb. —r. — (Ständchen.) Dem am 14. b. M. zum Bürgermeister von Idria gewählten Herrn Iofes Se-petavec, Handelsmann und Hausbesitzer in Idria, zu Ehren veranstalteten am Abeude des Wahltages der Arbeiter-Leseverein, der Idrianer Turnverein Sokol und ddr freiwillige Feuerwehrverelu ein Ständchen, wobei mehrere Gesangs- und Musitnummern zum Vortrage gelangten. N. — (Von den Tunnelbauten.) Dem «Ver-ordnuuaMatte für Eisenbahnen und Schiffahrt» zufolge betrug bis 31. Dezember 1903 der Sohlstollenvortrieb beim Karawanlen-Tunnel Nordseite 2933 5 Meter und fertige Tunnelmauerung 1792 Meter und Südseite 20201 Meter uud fertige Tunnelmauerung 1419 Meter; beim Wocheiner Tunnel Nordselte 2848-3 Meter und fertige Tunuelmauerung 1915 Meter uud Südseite 2396 2 Meter und fertige Tunnelmauerung 1193 M^tcr Die Installationsbauten sind bei beid.n Tunnrlen nahezu fertig. — (Die Schule der «Glasbena Matica» in Rudolfswert) beschließt ihr erstes Schulsemester Dienstag, den 23. d. M. Am selben Tage findet auch in den Schulräumen eine offmtliche Prüfung von 4 bis 6 Uhr statt, zu der alle Mitglieder und Gönner der «Glasbena Mattca» Zutritt haben. tt. — (Verloren.) Auf dem Wege Hauptplatz, Spitalgasse und Franziskanerbrücke wurde gcheru nach< mittags zwischen '/,3 und ^/^ ^' eine silberne Ne-montolruhr samt Doppeldeckel und silberner Offizicrslclte mit einem Talcr verloren. Der redliche Finder wird gebeten, dieselbe in der Administration dieser Zeltung abzugeben. Theater, Kunst und Literatur. " (Deutsche Bühne) Gestern fand die zweite Aufführung des Lustspieles «Die Notbrücke» bei schwach besuchtem Hause statt. Morgen wird zum Vorteile der Opern- und Operettensiingerin Fräulein Zinscnhofer Donizettis aumutlgeOper «DieNegimeutslochter» aufgeführt werden. Fräuleiu Zinsenhofer hat sich im Verlause von zwei Salsonen als schätzenswerte, pflichtgetreuc, vielverwendbare Sängerin erwiesen, dle viele schöne Erfolge aufzuweisen und daher gerechten Anspruch aus die Anerkennung des Publikums hat. Geschäftszeitung. — (Vieh mar lt.) Auf den am 16. d. M. in Nodolendorf abgehaltenen Viehmarkt wurden etwa 600 Stück Vieh aufgetrieben. Da es an fremden Viehkäufern nicht fehlte und auch die Laibacher Fleischhauer sowie dle aus der Umgebung sich eingefunden hatten, herrschte alsbald eine rege Kauflust. Von ersteren wurde eiue größere Zahl Mastochsen erworben, welche auf der Bahnstation Rodokendorf zur Verladung gelangten. Ein kleiner Teil des vorhandenen Viehes fand auch bei den Fleifch-hauern sowie bei heimischen Kaufkräften Abfatz Die erzielten Viehpreise variierten zwischen sehr gut und gut, je nach der Qualität des aufgetriebmen Viehes. Anch die zahlreich erschienenen Krämer erzielten elnen befriedigenden Absatz ihrer Waren. 8. Telegramme des k. k. Wlegraphen-Klirrespondenz'Sureaus. Der russisch-japanische Krieg. Petersburg, 17. Februar. In Port Artur wurde der Vclagerungszustaud proklamiert. In Gonsan sind 60.000 Japaner konzentriert, um in die Mandschurei einzurücken. London, 17. Februar. Das Bureau Reuter meldet aus Tokio: Flüchtlinge erklären, Vladivostok sei unvor» bereitet, einem Angriffe Widerstand zu leisten. Dort gebe es weder Torpedos noch Minen. Zehn Torpedoboote seien vom Eise eingeschlossen. Die Russen fahren fort, ihre Truppen nördlich vom Muflusse zusammenzuziehen, da sie bort den Hauptzusammenstoß mit deu Japanern er» warten und befürchten, es würde versucht, die Verbin-duug mit Port Artur uud Vladivostok abzuschneiden. Soeul, 17. Februar. Es verlautet, daß drei lnssische Schiffe in Jougampho von japanischen Kriegs-schiffen eingeschlossen seien. Tokio, 17. Februar. Die russischen Kreuzer «Bo« gatyr,» «Gromoboj,» «Rossija» uud «Njurik» solleu nach Vladivostok zurückgekehrt seiu. Die japanische Torpedo» flotille griff am 14. d. M. neuerdings die russische Flotte bei Port Artur an, wobei angeblich ein russisches Schiff beschädigt wurde. Port Artur, 17. Februar. Die Stadt ist ruhig. Die Truppen stehen in ihren Positionen. Es verlautet, Inauschilai habe den Truppen die Neutralität Chinas mitgeteilt uud ein kleines Dctachcmeut zum Schuh der chinesisch-mandschurischen Grenze abgeschickt. Weiters ver« lantet, es hetzen die Japaner durch Gelbunterstntzungen die Tungusen auf, der Eisenbahn in der Mandschurei Schaden zuzufügen. Die Mobilisierung macht ausgezcich» nete Fortschritte. Statthalter Alexejev erhielt Glückwunsch» telegrammc ans allen Teilen Rußlands. Am Mu» flusse herrscht Nuhe. Port Artur, 17. Februar. (Meldung der Russi. scheu Telegraphcnagentur.) Nach dem Kampfe bei Port Artur zog sich das japanische Geschwader mit einem Verluste von drei Schiffen südwärts nach Chemulpo zurück. In Gensan find gegen 60.000 Mann kouzcn< triert, welche in die Mandschurei einzurücken bestimmt sind. Fortgesetzt treffen Truppen ein. Uufere Mobilisie» ruug geht vorzüglich voustatteu. In der Festung t., Artur wurde der Vclagemngszustaud erklärt. Dl^ ist geeignet, Rußland als unzugängliche Feste z» b'" Kommandant General Stüßcl erließ an die Bevölle"" eine beruhigende Kundmachung. Petersburg, 16. Februar. Meldung der ^ schcn Telegraphcnagentur.) In Port Artnr ist keim'^ derung zu verzeichnen. In Tsenwantao hat keine -duug von Japanern stattgefunden. Bei Imkau ist U. Seegang. Das Ufer zwischen Takuschan und der ^. dung des Mn ist bis zu einer Äreitc von 20 ^ überflutet, weshalb eiue Landung schwer möM > Eine Rekognoszierung des Obersten Pavlov ergab, sich ober dem Muslussc von Tatungkau bis GalnD ' ^ Japaner befinden. Gerüchten zufolgc herrscht in G^ große Tätigkeit wegen Anschaffung vou Lebens und Vieh. Es wurde eine klcine Abteilung ausge^ nud an das linke Ufer des ?)alu eine reitende ^ trouille gesendet. Unter der Bevölkerung hl'"'s^^ bare Unruhe. Die Chinesen, welche cino rührige ^ « keit entwickeln, haben die Arbeit bei dcr Eise"^ eingestellt und weigern sich, Lebensmittel und Viey' verkaufen. Es wird daher beabsichtigt, eine streng^ trolle über das chinesische Post- und Telegraphen^ zu fühvcn. ., Tokio, 17. Februar. Drei Transftortdmnps" . Kulis und Kriegsmaterial, die in dcr vergab Woche von Nagasaki abgegangen waren, sind in ^ mnlpo eiugetroffcn und haben ihrc Ladnug g^ Ferner sind acht Tmnsportdampfer mit Truppe" ^, cinc Anzahl anderer Schiffe mit Kriegsmaterial ebe^ nach dcr Westküste Koreas abgegangen. Kava"' Patrouillen sind bereits iu Witschn ausgeschifft ^ Tokio, 17. Februar. Nach Aussagen cines f"". Offiziers, der sich vom 8. bis 11. d. in P^'t ^ aufhielt, lag zu dieser Zeit der «Retvisan» auf ,5, Untiefe aufgelaufen im inneren Hafen- dcr «Ccsa^, wurde in den Hafen eingebracht und die «^ ^ war an der Einfahrt aufgclanfcn. Alle Schiffe^ kampfunfähig. Bei dcr Bcschicßuug am nächsten M^ wurdc der «Novik» schwer beschädigt, während die ^ «Askold', «Diana» uud «Poltava» nur leicht schädigungcn erlitte«. ^ New-York, 17. Februar. Einc Depesche , Tokio über den ueuerlichcu Torpcdoangriff aw ^ Artur am 14. d. berichtet: Zufolge eines starten ^p, sturmes erreichten nur zwei japanische Fahrzeug Eingang des Hafens und selbst diese griffen einzel >, Man glaubt, daß eiu Kriegsschiff von einem ^? ^ getroffen worden fei. Der Torpedoboot-Zerstörer l 5,, derselben einen Torpedo ab, dcr auch explodicrte. ^" ^ Togo berichtet, daß diescr Angriff sicherlich cwcn 9 moralischen Eindrnck auf den Feind gemacht hal> ^ Irkutsk, 17. Februar. Gestern abends gi"s ^ erste Truppeuabteilung von hier nach Port Art"., St. Etienne, 17.Fcbruar. Auf dem soz'"^ Kongresse verlas Iaur^s einc längere Erklärung nl^F russisch'japanischen Krieg und die französisch'^^ Allianz, in welcher es heißt, wcnn die Umstände ^ fordern sollten, werde die sozialistische Partei dic "^ vor das Parlament bringen. Es ist der Frieds Wir wollen, wir erklären dem Kriege Krieg ""b > ,»' uns bemühen, an deu: Werte des Friedens und ^ zialen Gerechtigkeit zu arbeiten. ,5 Baku, 18. Februar. Auläßlich eines '" ^F menischcn Kirche für den Erfolg der russischen Hp abgehaltenen Gottesdienstes wurde gegen die Ocip> ^ eine Bombe geworfen. Die Bombe explodierte n>'^ wundetc einige Personen, vou denen zwei starbe" .^ London, 18. Februar. Ein Telegramm "^ ^' bestätigt, daß die japanischen Torpedoboote am 1^'^ Port Artur neuerlich angegriffen haben. Zwei )'./ Schiffe wurdcn beschossen. Dic japanischen Schi'^K sich unbeschädigt zurück, während ciu russisches ' ruugsschiff vernichtet wurdc. F Wieu, 18. Februar. Der österreichisch'""^^ Kreuzer «Kaiserin Elisabeth, wurde beanftt'"^' Unterbrechung der ihm übertragenen Mission des ^' ^' des Hafens von Vatavia unverzüglich in den H"' Pctfchili abzugehen. Deutsch-Eiidwestafrika. ^ Verlin, 17. Februar. Gouverucur Lcutnie^ ^ uuter dem 16. d.: Eine unter dem Befehle de>', ^ leutnauts Winkler stehende Abteilung überfiel "'^ Marfche nach Gobabis am 11. d. die Werft M^s erbeutete zahlreiches Vieh. Die Feinde hatten '' / Tote. Auf deutscher Seite sind zwci Mann "''" -^^Zeitnng Nr. 39. 313 18. Februar 1904. Alogische Beobachtungen in Laibach. ^------H^306^m. Mittl. Luftdruck 736-0 mm. K ^.L ^ ß«3" KZ ^, , Ansicht Z?.Z ^ W>-> ^3 ^'"" de« Himmels Z«Z l«!7ii^ ^^ 4-0 NW. schwach Negen Tas"'^ ^ ^" " > 4-4 ?!O. schwach , Regen > 11 8 "°lc: uy«. "2^mittel der gestrigen Temperatur 2-9°, Nor° ^"antwortlicher Redalleur: Anton Funtet. Sängerrunde des Laibacher deutschen Turnvereines. Die Vhorssesang - Vorbereitnngs- schnle beginnt Hivitag, don ^). d. m., um halb ^) Uhr alx'»d5, im Rasinogebäude, I. ^tock links, lind wird jeden Montag und Freitag fortgesetzt. Der Unterricht ist unentgeltlich; vor-kenntnisse sind nicht notwendig. (659) 2-1 Landestheater in Laibach. 83. Vorstellung. Gerader Tag. Freitag, den 19. Februar Benefiz der Opern- und Ofterettensängerin Henri ette Zinsenhofer Marie, die Tochter des Regiments. ^H^ ^— *^^" -. Kurse an der Wiener Oörse vom 17. Februar 1904. 3^1 dem °ffiMe„ Kursbwtte Die nolierten Kurle verstellen sick in ssronenwäln'nna, Die «ulleruna lämllicher «Me» und der 'Diversen Lose» versteht sich ver StNcl. ? < '^"l^iuld. Geld > Ware «^ '^! ,. " ^" " « 2"/« 182'- 192' ^ >U" ^ 3- ^« l^9'75 150 75 ^ 3" .' '"'ss' 4"/« I8N50,182'5» A z,, , '-" n ""/<> . 298 «5 299 «5. «> '",Vwi„,«^„, '' ..... "N,""" " ^'V"«««,r,,,,^"«°"«'° ^ H, ' -^ U'/,"/u 91's.u 91 70 I< ^hü "^"c.,!...'Al.ie,,. Geld Ware Bom ?taaic ,z«r Zahlung Übernommene lklscnb.-Prlor. Obligllliune». ENlal'sllibali« «0N », »s.W M. 4"/« ab !»"/„...... l25Ne2!. St,) Silb,, 4"/u..... ,N0 l0 lNl - Galizllchr itarl «»dwlg-Vahu j (did, C>,) Si!d, <"/„ - - - W'«5 l<><> .) Sild, 4"/u - - . KM'—!0N'8N Slaalüschuld der Länder der ungarischen Kline. 4"/„ ,!»„. Wulbrexle pcr iniss? , l<7 15 N7^.°> dtu. d!u. ^or lll!i»'l) .... l17<»ü N725> l"/„d!u üii'ntt' m,urm>e»wlllir., slriielftri, pcr Nasse , , . 90'»ü, 97'1l. 4"/., dto d!u. dlo, per UKinill . !»s. W i»7 l" U»ss, E:."(!>s,^»», Hold 1««> <<. —-- "'— dlo, dtu. Silber luo sl. . . . —'— —'— dto. Sttiatö-Obllg, (Uug, Ostli) u. li!. 187«.......— — — — d!o. Schaulll^U Ablüs, Ol>>ig. —'— -' — dl». Prä»,. A. tl 1<»<> sl. — 20!> li 2l>4'— 2>.8 — dtu. d Äiilr^'i! der VIabl Gürz . . —'—! —'— Aük'lM dcr Swdt Wc» . . . 103 75, 104 25 d!u. dw. ) lü3«n 124 «<' d!u. blo, (1»«4). . . . 98-3M «i!»0 dlu. d!o, (1898). . . . 98':j!> l»c> 85 V!>rl.'l'!,u-Anlclic,,. verlosb. ü"/» 38"?^ 9!, 7» 4'7„ znni»or Laiidl's'Vlüll'li,,'» . —'—! —'— Gelb Ware Pfandbrief« etc. Voblr. allss. üst,ln5»I.uerl.4"/u 89 2<» IUN'5!« N. üs>crr.Lal!dc«Hl,p,M!!st,4"/« ln«'8,4"/« 100 50 U>1 b<> Elsenbalin-Prioriläl«' Gbligatiollt». sserd!,ia»ds-^ordbali» >. 188<> KXi 40 INI 40 Oesterr. «orblucstuali!» . . . l«<> 75 — ^ Otaalslial,,,....... 41« 5U 4LN — ölibdll!)» il 3>/„ verz. IlliiN'I»» 284 75 29« 75 bw. ll5"/„...... 123 ^ 124 - U»g,'l,n>i,v Bahn..... Iw?ü1li?i, 4"/^, U»r Slücl). Veizluollche!>.«> 285 — 289 — 4"/u Nona» Dampssch, KW sl. . — — — — 5"/u Hu»a» ^l^ul ^us>' . - - 278 — 282' Nnuelzintzllche 1!ust. 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Die zur Versteigerung gelangenden Liegenschaften find auf 5372 l(, das Zu-behdr auf 540 X bewertet. Das geringste Gebot beträgt 3942 k; unter diesem Betrage findet ein Verkauf nicht statt. Die Versteigerungsbedingungen und die auf die Licgenfchaft fich beziehenden Urkunden können von den Kauflustigen bei dem unten bezeichneten Gerichte , Zimmer Nr. 4, während der Ge« schäftsstunden eingesehen werden. Nechte, welche diese Versteigerung unzulässig machen würden, sind spätestens im anberaumten Verstcigcrungstermine vor Beginn der Versteigerung bei Gericht anzumelden, widrigens sie in Ansehung der Liegenschaft selbst nicht mehr geltend gemacht werden könnten. Von den weiteren Vorkommnissen des Versteigerungsverfahrens werden die Personen, für welche zur Zeit an der Liegenschaft Rechte oder Lasten begründet find oder im Laufe des Versteigerungsverfahrens begründet werden, in dem Falle nur durch Anschlag bei Gericht in Kenntnis gesetzt, als sie weder im Sprengel des unten bezeichneten Gerichtes wohnen, noch diesem einen am Gerichts« orte wohnhaften Zustellungsbevollmäch-» tigten namhaft machen. K.k. Bezirksgericht Egg, Abteilung II, am 31. Jänner 1904. Geräte für iSeifenfabrik l werden zu kaufen gesucht. Anzufragen bei Konrad Karl Fxner i in Pola (btrien). (663) 3—1 Geld-Darlehen reell, rasch und sicher besorgt Kapital-Kreditburean fti- RIBia, Vrng, 696 — I. (652) 3—1 1 HQ.9.9.9.9.9.9.9.9.9.9.*. Welohes Koohbuuh 1st das beste ? ' Diese Frage wird nicht selten in Haus- ! frauenkreisen gestellt. Es gibt wohl kamn eine zutreffendere Antwort darauf als die Tatsache, daß das Kochbuch von Kathaima Die eben erschienene 32. 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Gerührt durcli dio vielen Beweise von Achtung und Wohlwollen, die mir während dor nun beendeten Saison zuteil wurden, und he-friodigt von dem schönen Erfolge meiner 15e-mühungon, entbiete ich allen meinen goehrton Schülerinnen und Schülern meine hofl, Qriiße und rufe ihnen nicht Lebewohl zu, sondern: «Auf frohes Wiedersehon im Herbste»! Besonders sage ich Dank den hodiwohl-gübornen Frauen Reuato Dr.Bock, Marie Ilnnss, Fanny Dr. Tavèar, Fräulein Marie Wcssner und Frau I'crliauz für ihre hingebende Unterstützung sowie den Herren Direktor Artnr Muhr, JüNef Roger, Josef Vetter und der hochlöbl. Direktion des Kasinovereiiien für ihre liebenswürdige Förderung meiner bescheidenen Tätigkeit. (657) Mit aller Achtung und Ergebenheit Giulio Morterra Tanzlehrer. Monatzimmer ist Resselstrasse Nr. 30, II. Stock, sofort zu vermieten. (43U) 7 Professor Märker Samenerdäpfel sind erhältlich auf dem Gute Wertteliliu bei RudolfNwert. 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Tschinkels (4(9> 10 4 Kaffee -Gries (gesetzlich geschützt) anerkanni bester Kaffee-Zusatz nur zu beziehen von dem alleinigen Erzeuger Tschinkel, Laibach und seinen Vertretungen. f% Warnung! f« ^ Die Erfolge, welche dor anerkannt vorzügliche Alp«*11" rJ a gj kritulcr-I.ikttr (404) 10-J \ : | KLADEBS TBIGLAV | • flE errungen, haben bereits zu wertlosen Nachahmungen ut»tcr ¦ 3jl verschiedenen Bezeichnungen verleitet, die geeignet siu»> J^ f^; den guten Ruf meines Erzeugnisses zu schädigen. ,( r J& Ich warne nachdrücklichst vor diesen Pällschungen und bring6 J ^r zur Kenntnis, dass ich der alleinige Erzeuger dieses gesttmlesH"* }, [ sg aller Liköre bin. Hochachtungsvollst ; r Ä ,/. Klauer* { I Vom I». I»i* 2«. Februar wcrd.i ich in . | I ^^ Gnaz, „Hotel gold. Enge» ft^ künstliche Augen I fefW^I Ih\ Ad. 1*1 ix 11 er ,i3 * I ^^^kJL^BH^ Au^<'ulcüiiMtIer huh WieNbaricii. [CioV | E,.":::.. Wflllers Bsfoiman^*, K. k, jriY. allfl. österr. Boflsn-KreOit-Ansili -----'K9ax*----¦ , Bei der am 15. Februar 1004 statlRcsundenen hnndertdreizehntou ^ losniig der 3%igen Prämien-Schuldverschreibungen, Emission 1N8O( . k. k. priv. allg. österr. Bodun-Kredit-Anstalt wurden folgende Obligationen gezog In der Gewinstziehung: Serie 1460 Nummer 48 mit dem Treffer von K 90.000 .271 » 91 »» » » 4.000 I » 806 » 41 » » » » » 2.000 > 101G > 41 » » » » » 2.000 In der Tilgungsziehung: j Serie 110 Nr. 1—100, Serie 274 Nr. 1—100, Serie 474 Nr. 1—'[JJ1 675 » 1—100, » 829 » 1 — 100, » 870 » 1— JjJJ 947 » 1—100, » 1089 » 1—100, > 1509 » 1—lJJ» I > 1770 » 1 — 100, » 2184 » 1—100, » 2741 » l-4(Jv > 2940 » 1—100, » 3103 » 1-100, > 3449 » 1 —1(,f » 3019 » 1—100, » 3028 * 1-100, » 3823 » 1 1°°' i; Die Einlösung der gezogenen Prämien-Schuldverschreibungen erfolgt u 1. Juni 1904 an der Kasse der k. It. priv. allg. österr. Boden-Kredit-A"81^ in Wien. Mit diesem Termine erlisoht die weitore Verzinsung- Die Coupons verloster Prämien - Schuldversclireibuugen wßJ'.j ; zufolge Art. 144 der Statuten zwar fortan ausgezahlt, jedoch ^ :| der Betrag derselben bei der Einlösung der Schuldverschreibung ; vom Kapital in Abzug gebracht. ; Für die Prämien-Schuldverschreibungen, welche in obiger Tilgungszie'!1^ i gezogen wurden, erhält der Besitzer nebst dem Kapitalsbetrage von K 200 el^ mit derselben Serie und Nummer bezeichneten GewinstflOhein, welches * weiter an den Gewinstziehungen teilnimmt. Die nächste Verlosung findet am 10. Mai 1904 statt. Aus den früheren Ziehungen sind nachfolgende fallige 3°/o>'ge Prfc»1' Schuldverschreibungen bisher zur Einlösung nicht präsentiert worden: Aus den Gewinstziehungen: ^ I Serie 183 Nummor 00, Serie 208 Nummer 81, Serie *582 Nummer ^ Serie 080 Nummer 90, Serie *157i Nummer 79, Serie 2003 Nummer Serie 2G41 Nummer 35, Serie 2934 Nummer 20; j aus den Tilgungsziehungen ,..; sind von nachfolgenden Serien nocli Prämien-Schuldverschreibungen ausstü'1 Serie: 31, 35, 39, öl, 79. 90, 116, 139, 143, 145, 161, 188, 197, 230» JS 248, 338, 348, 357, 371. 386, 389, 390, 400, 407, 409, 415, 425, 440, 448, JJg, 453, 460, 498, 503, 618, 531, 537, 548, 582, 584, 604, 605, 613, 617, 6»i» Jff, 657, 665, 676, 684, 690, 711, 713, 714, 786, 742, 744, 753, 759, 773, 776, L* 784, 804, 830, 839. 844, 847, 851, 858, 882, 907, 917, 920, 933, 938, 974, JS 987, 1003, 1006, 1011, 1042, 1063, 1064, 1073, 1078, 1093, 1127, 1133, 1144, JL* 1202, 1214, 1218, 1228, 1233, 1268, 1284, 1810, 1312, 1315, 1318, 1330, JjJJ 1356, 1362, 1363, 1366, 1387, 1417, 1428, 1487, 1489, 1491, 1495, 1542, J^, 1655, 1558, 1559, 1561, 1563, 1602, 1612, 1627, 1640, 1657, 1668, 1696, ]tk 1714, 1717, 1719, 1722, 1725, 1759, 1768, 1773, 1776, 1789, 1803, 1825, Jjg 1839, 1841, 1846, 1860, 1890, 1912, 1935, 1943, 1949, 1976, 1982, 1995, % 2042, 2048, 2050, 2056, 2075, 2081, 2085, 2088, 2103, 2118, 2131, 2157, fl% 2180, 2197, 2210, 2214, 2215, 2216, 2232, 2249, 2265, 2282, 2283, 2291, %, 2306, 2313, 2334, 2374, 2381, 2390, 2398, 2403, 2406, 2407, 2412, 2422, »*S, 2439, 2474, 2484, 2491, 2495, 2505, 2513, 2514, 2528, 2534, 2544, 2555, &, 2564, 2571, 2609, 2615, 2621, 2628, 2650, 2652, 2672, 2683, 2725, 2737, *U 2753, 2756, 2759, 2767, 2784, 2796, 2798, 2799, 2828, 2835, 2840, 2843, jgjo, 2846, 2858, 2923, 2943, 2967, 2971, 2985, 2989, 3001, 3021, 3022, 3023. Jgj, 3062, 3078, 3103, 3112, 3117, 3123, 3143, 3148, 3152, 3188, 3194, 3199, «gk 3236, 3243, 3262, 3270, 3271, 3297, 3304, 3321, 3327, 3101, 3402, 3414, •**L 3456, 3457, 3467, 3489, 3493, 3507, 3509, 3510, 3516, 3531, 3538, 3575. jgU 3594, 3635, 3642, 3676, 3703, 3708, 3721, 3725, 3734, 3747, 3772, 3780, jgg, 3805, 3819, 3843, 3844, 3860, 3909, 3914, 3920, 3928, 3964, 3963, 3972, 3976. &° Wien, den 16. Februar 1904. (66*) * Gewinstschein. UMe H>il*elitiOJJ' J Druck ll nd Verlag von Ig. v. Kleinmayr K Fed. Vamberg.