D V e r ( i^n i F "t e ^^^^> Laibachcr Zeit/M. Gedruckt ber ) gnaz Aloys Edlen r. Kle, nmayr. F sei tag den 2. Jänner 1817'. Au s l a n d. ^z.^ I talie n. » ' Nom, den l . Dez. «^^ach einer letzthin vorgenommenen Zahlung hat die stidc^io,, 2^»,;,)9 Eini :v>obner, und die g^nze Beuölkcr»,,, d?r p.ldstllcheil Staaten »nit Einsch'uh von ?ic>m belauft si^ nuf »,^2?,^22 Seelen — D«e o.^erliche Sorgfalt init welcher S ->., H. die Herstellung und, Emporbrlng >n.^ der Wo'ls.ltuch - Manufacturen schon sei: d.'-n 10. Sept. »8l6 zu bctrcib»!!, s»lck»t',', lind wobei H> ck'ldieselbcn von dem die Aussicht über.die Knuste und Man'^actnren fül)ren^ den Kardinal Pacca u„d von d m Bcs l>ützer d^'r Fabriken dem Kardinal 5(Uffo^ t^at qst „ntersiützt wurden, hat sckon die herrlichsten Resultate herbeigeführt An ^onntaq den 7. d. wuldcn von den Fabrikanten Mnster.von ibre« verschiedenen Arbeiten, nämlich wollene Tücher ro > der g?ni?n,sten his zur feinsten Gattung, ferner allerhand a,dcre Zeuge, als Casimirs Castors zc. öffentlich zilr Schau aus^ele^t, welche j'owokl an Feinheit , t'n^rer Güte, Lcbbafti.qk,.'it der Farbe,', Mäßigkeit der Preiße ?e. die Er, wactung Aller übertrafen. Jetzt geht mcht nur die WoUe, welche von so viele« Schasherdcn ll» den padstlichcu Provi zen ge.v». vT.) Deutschland. Fsinkfnrt»'r Vlä^er vom 3. d. M welden 5 Oie in der jüng,!c<» Sitzung der bohen Vuildcsversammlung bewirlte Akkreditirung des konigl. Englischen Gesandten, Hcrrl, Lamd, in der Eigenschaft eines bevollmäch« jen Ministers Zr. Großbritanilischen ?)?aj. bei dem durchlauchtigsten Deutsch?,, Bunde, ist heute bei Sr. Erz. dem prasidirendei» Gesandten, Grafen v. Buol-Scl-üuciisteil» dnrck ein diplomatisches Gastmahl von 40 Gedecken gcfeyert worden. (W. Z ) Großbritan nien. Der Courier widerspricht dem Gerüchte, daß der Herzog von Porf seine stelle als Oberbefehlshader der Englischen Truppen, verlassen wird Die Rußische Flotte, welche nach Eadil LeMe, war an der englische;: Küste angekommen, und ein aus Neval zu London eingetroffener Russischer Kommissar hat sie bereits dem dafigen Spanischen Gesandten übergeben. Nach den neuesten Nachrichten aus Malta war das Schiff Weymouth von da nach Tripolis gesegelt, um die kostbaren Alter-tbümer des ehemaligen Karthago, welche der Dsy bekanntlich zum Geschenk für den Prinzen-R"genten bestimmt hat, in Emp-fang zu nehmen. Die Sammlung ist unter Leitung des See-EapitainS Smith gemacht worden, welcher von dem Dey sehr begünstiget wurde. Bei einer der Audienzen, welche ihm der Dey ertheilte, war auch der Dey »on Fezzan gegenwärtig, und erzählte, wie vor etwa 17 Jahren ein Engländer südlich von Fezjan mit ibm gereist und an einem 3tebee gestorben sey; er habe de? Beerdigung selbst beigewohnt. Dieser sogenannte Engländer war ohne Zweifel der bekannte F, Hornemann, der bekanntlich in Auftrag dcr Sozietät eine Entdeckungsreise in das Innere von Afrika unternahm. In der City wurde am 22. November eine Versammlung gehalten, um über die zweckmässigsten Mittel zn berathschlagen , durch welche den Verheerungen des anstecken« den Fiebers eine Gränze gesetzt werden könnte. (W. 3.) Niederlande. Der Aufstand der Tingebornen in den Molukken gegen die Holländer soll zuerst durch die harte Behandlung veranlaßt worden seyn, welche die eingeborne» Regierungs, beamten sie fühlen liehe«, vorzüglich aber durch die Grausamkeit, nomit die Holländer 900 Eingeborne, die nach Inbramago sich zu beklagen zogen, theils ans dem Wege dahin zn Lebenar angegriffen und gefangen nahmen, theils nachmahls in den Gesang« nißen vertheidigungslos niedermachten, weil sie zweimal versucht batten, sich durch die Flucht zu retten. Man erwartet nähere Berichte von dieser traurigm Begebenheit. (W. Z.) Brüssel, vom 3n. November. Ein Reisender, Vananti, macht über das britttsche Bombardement von Algier folgende Bemerkungen: Man muß nicht glauben, daß der Tod von einigen tausend Männer!'., Weibern und Kindern oder die Einäscherung einer großen Zahl Wohnungen und Vor« rathshäuser friedlicher Einwohner i» den Augen eines afrikanischen Tyrannen für ein Nationalunglück gelte. Er sieht darin anders nichts, als einen ihm angethanen Schimpf, der um so kränkender wird, als er von eine« Ra,)e berrührt, die er Ungläubige heißt und verachtet. Von jenem Augenblicke an rüste« er sich demnach auch zur Rache. Die dishee stets unter sich in Fehde lebenden afrikams. Regierungen hoben ein enges Bündniß geschlossen, die laugst nicht mehr anerkannt« Oberherrschaft der hohen Pforte war neuer^. dings angerufen, um sich ihres SchuA? bedienen zu können. Mit ausnehmend«. Thätigkeit wird an Verstärkung der Festungs« werke, an neuen Truppenaushebungen, am Bau neuer Schiffe ge^rbettet nnd der Zeitt puukt dürfte vieUeickt nicht mebr ferne seyn, wo die europäischen Konsuln in Algier umgebracht, die dort angesessenen Kaufieute in Kerker geworfen und wo neue Korsaren» schwärme die Meere beunruhigen und ihre Nauberzüge erneuern werden. Es ill ein Reliqionstrieg, welchen die drei Staaten der Barbarei unausgesetzt gegen die Christen zu führen glauben. Sie 'durchspähen mil thren Fahrzeugen ohne Unterlaß die Meere, verletzen kaum geschlossene Traktate, leiken sich gegenftitlg ihre Flaggen und heißen sich wechselseitig Lunesec Trlpolitauer und Als gierer so oft ihnen die Namensveranderung f:r ihren Zwtck der Christenoerfolgung dienlich erscheint. (S. 2.) Spanien. Um den auswärtigen Geistlichen oder Mönchen, welche nnter religiösem Vorwande die Wohlthätigkeit der Gäudiger in Anspruch nehmen, den Eingang in das stönizreick» zu verschliessen, bat der ^hohe Rath ^von Casti-lien die genaue Ausübung der über diesen Gegenskwd in K-raft besuldliche» Gesetze an-b^soblin. Diese Gesetze sind sehr strenge. Es ist j?d?m fremden Geistlichen oder Minc5e verbothen, sich in Spanien einzuschleichen, ln„ daselbst, unter welchem Vmwande es auch scy, ohne eine Ermächtigung des Königs, oder des Hoden Rathes''Almosen einzusammeln, und Se. Maj. ve bierhen eben.» falls d-n Erzoischöfen, Bischöfen und jeder andern eine geistliche Würde bekleidenden Person, dazn eine Privat-Erlaubniß zu ertheilen, weil varaus weiter nichts als ein schändliches Landstrcicherleben entsieht, das den Landeseingebornen sehr schlechte - Beispiele gibt. (W. 3) Ge, Majestät der König laßt in einer eigenen Bekanntmachung dis Europäer ei»« laden, sich auf der schönen und fruchtbaren Insel Euda, unter den vortheilhaftesten Bedingungen , niederzulassen. Jeder , der sich zur katholischen Religion bekennt, und bewetsen kann, daß er uoch keine gerichtliche Strafe srlittcn hat, oder übel berich« tigt ist, «bält Ländereyen, welche mil set« nem Vermögen in ^erbälnijse stehen, und. üver welche «e schalten und walten kann. Diese Ländereyen find für i'nmer vo>? der Alcavala und mehreren andern Grundsteuern, so wie auch auf i5 Jahre von den Zehnten befreit. Die neuen Kolonisten erhalten nach Verlauf von 5 Jahren , die vollen Rechte Spanischer Bürger , und können sich alsdann , wie die alten Gutsbesitzer, Handels, schiffe lc. anschaffen. Diese Verfügungen gelten auch fur die Inseln Porto Rico und St. Domingo. Eilf Transportschisse, welche bestimmt sind, 35oo Manu nach 'Amerika zu bringen, liegen in dem Hafen von Cadir dereit, und haben sch^n lhee Lebensmittel an Bord. Aas von iiima kommende K auffahrter» schiff Todos los SantoS, ist am 20. v. M. nach einer Fahrt von «12 Tagen, zu Cadir ein-aetrossen; seine Ladung besteht in l^ooa 2entnern Eacao, und 280,000 Piastern. " (W. Z.) Portugal! und Brasilien. Nach Berichten ans Nio-Janeiro vom 27. Sept, will die Regierung die Em-unk Ausfuhrzolle erhöben, für Portugal! und Brasilien einen gemeinschaftlichen Tarif fesisiel-lcn, und das Privilegium der sompa^nie von Oporto, in Betreff des Weinbandels aufheben. Dieses Privilegium ist für Bra-slNen wie für Portugall gleich nachtheilig, indem die Weine dadurch so vertkeuert wurden, daß man hausig die wohlfeilen Epanischen Weine den inländischen vorzieht. Die neulich erschien ene Verordnung, nach welcher bei allen kieferungen für den Hof und das Militär den inlandischen Fabriken jederzeit der Vorzug eingeranmt werdensoll, hat, Englischen Blättern zufolge, dielen Beifall gefunden, und man kofft, daßisie we, sentlich dazu beitragen wten Entdekungen in derSi'dsee und in dcrBeringss Straße/ im Oktober des verflossen?,, Jahres in Californien war, ist schon ans den Zeitung,, lekannt. Nun bat dcr Direktor dcr amerikanischen Kompagnie, Hr. v. Baranoff, unter dem i<>. Juni d. I. aus ?)?en-Archangel san der sssordwest-Küste von A'nce rika) gemeldet, daß ssoii bue sich im März d. I. auf den Sandwich- Inse ^ befand, süd'vestsi'-li von dielen Inseln eine ncii', große, bewshnte Insel entdeckt hatte und dann weiter gekegelt war. Vermuthlich ist diese Nachricht dürcb ein Schiff Vcr anieri-kanischen Kompagnie von den Sandwich-Jubeln nack Neu Archangel gervmnicn, und obne Zweifel wurde« Kotzebue s lbst geschrieben haben, wenn er sich hatte einbilden können , daß seine Briefe, dnrch glückliches Znsämn«n treffen aünstiger Ninstände, »>'. fast unglaublicher Geschwindigkeit, in nicht viel me'ir als vier Monaten von der Nord.vestkunste von A'.nerika nach Peters, bürg gelangen würden. — Ata-.ai, eine der nordwestlichsten Sandwich-Inseln, datsich dem Kaiser )l!erander unteru>orftu. (S. Z.) F r a n k r,e i ch. In det Sitzung der Depntirten vom i3> Dec. wnrde der Kammer durch den Finanz' minister, Grafen Corvetto, das^neue Bnd' gelsnr 1^18 vorgelegt und durck> den Staats' ratb Barant? vorgelesen. D^e Grund - , Fenster^, Tbüren-'Patent-Stei,er :c. blei^ bcn wie im Jahre '8<7. Die S'taatscinnab-nie für das künstige Iabr wird aus767,7'?^9c> Fr , die Ar.sgaben anf 9NZ,2/,/,'">22 .>»r. , berechnet. Dev Gesel?vorschlag (c'.ilf welchen wir nächstens znrücklommcn werden) ent« halt Hie Mittel', das sich ergebende Dificit von 2 5,^55./,22 ^?r. '>u de.'ken. -— Hierauf wurden die Debatten üb,'r den Gesehvorschlacf lve-aen der P-elle fortgesetzt. Herr Vignon sprach für die Verwerfung desselben; die Minister der allgemeinen Polizei und des Innern suchten seine Glünde zu widerlegen. (Wdr) A 5 r i k a. Der Baiser von Marrkko scheint ernstlichere Masire.ieln gegen die Pest ergreifen' zu wollen, als man von einem Mabomedancr' envartet batte. Zwel Algi,rifcken Kav?r-schiffen, welchcam ii) ''! ^ in Tang'reinliefen wnrde alle Kommnnikanon mit den, Lande uUer'agt; es wnrde ibp.en blos gestattet? a,> einem auffer der Stgbt go!eqenvnOrt>?,, Nahmens Vrames, süßes Wafer e>nz»n,?l^ uiLn, wobei durch einer. ?rnppelckocdon ,ln-ter den Bci'eblen des dort r-t>, demselben legte I'ffl'rson^ her zuerst den Plan entwarf, die Indianer nach u'ld - ab zu zioilisi' n In Baltinw!-.' will sich jetzt, wie engli» sche Blatter? zablen, eine grosse Gesellschaft bilden, welche-nichts Geringeres im Werke hat/ als mit sehr bedeutenden Kapitalien ein ^ommiss'ons 5Etablissement zur Ver, schiffnng der Pvoducte.s Waaren^ Fabrikate und Manufaktnr-Artikel aus allen Tdeilcn von Europa nach allen Welt,zc.;en den zn grün» den.