LllibacherWMtllng. Nr. 213. Pränumerationspre««: Im üomptolr ganzj. N. li, halbj. fl. 5.5'i. sslir dicZilstülluiiss ,n» H. September d. I. cine Ober-Wwuzrathsstcllc bei der Tiroler Finanzlandcsdircetiou l'rm bisherigen FinanzbczirtSdircctor in Krakan, Ober-W'an^athc Rudolf Edlen v. Krem er allcrguädigst zn ^'lcihm gcruht. Nichtamtlicher Theil. Mit Beziehung ans die Kundmachung vom 27tcn ^a, i,^l>7^ ^^. .^777^ ,„it welcher von der nutcrzcich-mteil Vandcörcgieruug die Preise für gute Zucht nnd psl^c von Stuten nnd für die Haltung von Privat-Schälhengsten iu Krain für das' Jahr 1^67 ansgc-!N)ncbcn wurden, wird nachdem die Prcisvcrthciluug mn ''». Scptciuber 1^<',7 in der einzigen EoncurSstaliou u-aiuburg vollzogen worden ist, - - das Ergebniß der-'"ben hicmit vorschriftgcmäß zur öffentlichen Kenntniß -„, .Es sind 14 Mnttcrstnten mit Fohlen nnd 15 drei' "N'igc Stuten, dann .^ Privatbcschälhcugstc zur Con. ''U'cnz vorgeführt worden. Davon wurden 4 Mutter- "l.c". <> dreijährige Stntcu und 4 Privatbcschälhcugstc ^"A'iirdig defuudcu. Eö sind sohin von den auSgcsctz- ".' '' Prälnicu für Muttcrstutcu nur 4, von den Prä. ^" für dreijährige Sluttn alle , uuigcbung Vaibach's mit tt Dncatcn und der Wlcdaillc; ^. Okorn Josef aus Vrückl im Bezirke Gnrkfcld mit ^ttcatcu nnd der Medaille; mil ,. ^"' "meuz ans Sucha im Bezirke Krainburg '^ Ducatcn und der Medaille; mit <> ^Mitz ^corg auö St. Martin bei Krainburg ^Dncatcn und dcr Medaille: fcld , ^"lcl Autou auö Kroiscnbach im Bezirke Gurl- 'Uit ^ Du raten und dcr Medaille; ^, streut Valentin aus Prcvojc in, Bezirke Stein ' '^ Ducntcn uud dcr Medaille. "" Privatbcschälhengstc wurden bethcilt: du'» ^"'p'har Josef miö Olicrfcld im Bezirke Krain- ^ "ut ,50 fl. ö. N.; dn,f ^ "^cnz aus Cerniuc im Bezirke NadinaunS- ">it 1^°/^ I°sef aus Vclbcn im Bezirke 3tadmannsdorf ^'"fl. ii. N.; ^^>. '"""tt Matthäus ans Uutcrotok im Bezirke ""Nmwsdorf niit W0 st. ö. W. °cr, t. f. Landesregierung für Krain. Lcnbnch, c>m 12. September 1867. Die Erhaltung dcr Türkei. Corrcs^ ^" '" orientalischen Dingen gut bewanderten ^latt °i.'""' ^"' ..^. Mg. Ztg." wurden iu diesem tima i„ ^ ^„/"""sscussragcn gestellt, deren Bcantwor^ für im« ^'^'l"a.c zur ..A. Allg. Ztg." vom 1Z. d.M. todt aci.,„7^?"'")"'. nls nächste ^tachbarn des so oft sein nuts- !?> ""l Ätnnucs, von besonderem Interesse Tiu-lci süv "^k" lauten: „Ist die Erhaltung der sie auch ^^'^ lange Zcit überhaupt möglich, nnd kann scili? l)p"? >"'""'c Ziel für eine weitblickende Politik ?"r ftcrr.'^^ "^ Znsmnmcustur; dcr Türlei nothwendig fl'lhrcu... ^ . ' ^"l'"l ^'l ^'"' Gebiete derselben ^c ruben^^l^^ ^ dagegen eine auf andcrcr Oruud< M'dc Politik Oesterreichs nnd dcr Staaten, dcrcn l Interessen init den scinigcn im europäischen Südosten nicht collidircn?" Darauf wird erwidert: Wir erachten die Erhaltung dcr Türkei nicht allein für möglich, sondern halten eine Auflösung dcrftlbcu, eine Bcscitiguug dcr Pfortcnhcrr-fchaft nntcr den obwaltenden europäischen Machtvcrhält-nisscu für nahczn unansführbar. Die thatsächliche Zer-slöruug dcr Türtci herbeizuführen, läge ausschließlich' im Interesse Rußlands, das sein Nachfolgcrccht zu beiden Seiten des Balkans in folchcm Falle wohl zu bchauptcu vermöchte. Die allein corrcctc Politik Oesterreichs im Orient wäre die, welche scincn ökonomischen wie staatlichen Bedürfnissen entspricht: die Rnssenabwchr. Wir fühlen uns nicht berufen, dem auf dem Erdnadel thronenden Dclphitcr gleich zu orakeln. Wir köuncn nur aus dcu vorhandenen Elementen eine Wahr-schciulichkcitsrcchuung durchführen. Und auf Grund dcr-sclbcu stellen wir es entschieden in Abrede, daß die Existenz dcr Türkei in sich selbst bedroht sei. Bedroht ist sie, jedoch nur durch dcu rastlos wirkcndcn Mincnkricg, dcn die nordischen Ingenieure seit Jahrzehnten führen. Daß man zahlreiche Sappen nnd Flatterminen seit Jahresfrist nach allen Nichtnugeu auffliegen läßt, kann aller« dings nicht zur Eonsolidirnng der Pfortcuherrschaft bei« tragen. Seit Ignaticff über thcssalischc Schlachtfelder zum AthoS-Fricdcu wallfahrtctc, hat dcr kretische Bulcan sciuc Lavamassc über die unglückliche Insel geschüttet, Ranb und Mord haben sich unter politischer Larve an beiden Ufern des schwarzen Drin eingebürgert, und eben ist mau darau, zwischen Douau und Hämus die tollsten Phantasien eines Höllcnbreughcl zu verwirklichen. Während man dcn Pcchlranz auf dic Strohdächer wirft, klagt man mit scheinheiligem Ernst übcr die Unachtsamkeit des Hauswirlhc-?. Und dennoch finden wir gcradc in diesen Schaucr-sccucu einen Velcg für die Widerstandskraft dcr oömani-schcn iltcgicrung. Bestürmt von zahllosen Feinden und von weit gcfärlichcrcu Frcuudcu, wußte sie bisher all« überall ihre Autorität aufrecht zu erhalten. Sie vermochte Kreta gegen dic schmachvoUc Intcrucntionsmclhodc dcr Ellbinctc, gegen hellenische Nanbzügc, gegcu russisches Gold nnd napoleonischc Tarlüsfcric zu bchauptcu. Sie hat uutcr Miriditcu nnd Epirotcn den Polizcistock gc-, schwnngcn. Nnu ist sie im Begriffe, dcu bulgarische» Schmcrzcnsschrci zn ersticken. Ferne sei cS von nns, die in jenen Gegenden beliebte Ausübuugsart des Kricgs-rcchtcs zu rcchlfcrtigcu. Ferne sei es, die blutigcu Schritte Midhat Pascha'S zu billigen oder auch nur gelten zn lassen. Allein die Möglichkeit einer Rc» gicrnng, die solche Krisen thatkräftig überdauert, bleibt für nns unbestreitbar. Wir wiederholen es: nur von außen ist dlc Er> stcnz dcr Türkei bedroht. Man hat dcn kretischen Auf. stand als Porwand gcuommcn, um die Pforte zu dräu. gen und zu schwächen. Man hat die vollständige Unabhängigkeit Serbiens, Rumäniens und Montenegro's crzwnngcn. Gcfchicktc Staatsmänner haben das Ehaos des abgelanfcncn Jahres ausgenützt, um ihre eigenen Zwecke 'durch fremde Häudc zu verwirklichen. Mau hat von allen Seiten Keile in den 5'clb des TürkcnrcichcS getrieben Man hat die Herrschaft des Sultans für voaclfrci erklärt und sich daran gemacht, dcn noch lebenden Körper zn zerstückeln. Wäre überhaupt eine Thci-luug der Türkei'praktisch ausführbar, so wäre sie bereits ausgeführt worden. Gerade iu dcr Unmöglichkeit solcher Thc'ilnng liegt die sicherste Garantie gcgcu äußeru Sturm und Drang ' Dcu inneren Drang aber wii,cn dle Männer im Serail zu bewältigen. Die Amputation dcs vermodernden Vojarcnstaatcs war nichts weniger, deuu ciuc Schwächung dcr Sultausmacht. Die Nänmnng der serbischen Eitadcllen gefährdctc das cmrathcnde Oestcr-rcick l?) nicht aber die Pforte. Dle Flagge dcs Vladlta im adriatischcu Hafen bedroht Dalmalicn, sowie die Füh-lnug Deutschlands mit dem Meer aber^mcht den Bosporus. Daß diese Siege autouounschcn Gebens m deu auderen Proviuzeu tciuerle. ^cachso^ge ftudeu werdeu, dafür bürat Omcr's Degen uud quad's ^-chlautops. Gmcu dic'pscudo^mtioualcn Regungen in Bosnien und ^ dcr Adria nntcr dcu PiuduS'Wlachen nnd in dcn .^ämusthälcr/liegt die furchtbarste Waffe iu der reli' cZiöseu Zerfahrenheit jener Bevoltcrung^. ,^cber als dcu Ea^iualShnt n.öchtc ich Mnra.s Turw, nbcr der, 'Pforte dcr .wgia Sophia schcn," fchwnr Älotaras der Archout kurz" vor dcr Eroberung Eon,lnnt!nopcls. Dieselbe Zwietracht trcinit hculc uoch das russische Gold vom romanischen. Die Geister zu versöhnen, Katholiken und Orthodoxe auf ein gleiches Ziel zu führen, sic auch nur momentan für gcmeinfame Rechnung zu betrügen, ist platterdings unmöglich. Nicht Nationalfeind ist der Türke, sondern nnr dcr Fcind dcSjcnigcn, dcn er zur Ruhe verweist. Der, dem er Recht gibt, sei er Pope oder ^azarist, dcr bcugt sich demüthig von dem Aga. Dcr katholische Miridit und Bosniake lcnnt als Feind nur dcn orthodoxen Schtypctarcn, der bulgarische Ni-siate (?) nur dcn Slavo-Bnlgarcn. Diese inneren Unruhen und Kämpfe tosten Blut und Geld, sie verheeren blühcndc Landstriche, fie färben die ^tröme roth rnd schädigen empfindlich die StaatSfinanz. Aber den Be« stand dcr Pforte vermögen sie nicht zu erschüttern. Erblickt jedoch Ihr Fragesteller die eigentliche Gefahr in dcn „Rissen, welche in den Bau dcr türkischen Theotratie — und nicht blos von Außen — eindringen," so bitten wir ihn diesen Standpunkt als veraltet aufzu» gcbcn. Daß die türkische Regicrnngsform längst nicht mehr die Thcotratic sei, braucht wohl nicht erwiesen zu wcrdcn. Schon ehe Mahmud dic Iauitscharen vernichtete und das türkische LchenSwescn cassirtc, halte der Koran aufgehört, politische Verfassung zn sein. Der Hat-Hnmajun hat die letzten Wirkungen dcS Korans im Wcchsclverkehr zwischen Mohamcdancrn und Ehristen be» scitigt. Die Zulassung der Ehristcn zum Staats, und Kricgsdicust, dic Anuahme christlichen Zeugnisses vor Gericht, die Aufhebung dcr Todesstrafe "für den Abfall vom Islam genügten, um die Ucbcrbleibftl thcokratischer Einflüsse zu vernichten. Man beschäftigt fich eben jetzt damit, die Moschccngütcr dcm StaatSzwecte dienstbar zu machen, die Besitz- und Rechtsverhältnisse der Christen zu ordnen, gcmifchtc Gerichte einzusetzen, die trefflich befundene Vilayct-Verfassung in den noch nicht rcformirten Paschaliks zn organisircn. Nur dcr Widerstand der ausländischen Lcgationen hcmmt die raschere Entwicklung, indem dieselben ihre Svnderprivilcgien dem wirklichen Fortschritte vorziehen. Es sind somit rein administra» tiuc uud diplomatische Schwierigkeiten zu besiegen, und nicht religiöse. Daß aber ein Stant an wirthschaftlichen Krisen und an dcn Hindernissen vornrthcilsvollcr Pc» dantcric zn Gruudc gehen müssc, habcn wir in Oestcr. rcich zu bchaufttcu nicht nöthig. Auch wir mußten gewaltsame Amputation n erdulden. Auch wir haben uuscrc Sondcrbüudlcr, unsere religiösen und politischen Gegensätze. Auch wir habcu ökonomische nnd administrative Klippen dcr gefährlichsten Art zu umsegeln. Die Krumpfe, in denen seit 20 Jahren unsere Glieder sich krümmen, die Zustüudc uuscrcr Bcrwaltuug, uuscres FiSeuS, die militärischen uud diplomatischen Niederlagen, die thcokra« tische Ringmauer, die bis heute jedem Auprallc trotzt -sie berechtigen wohl zur Parallele. Auch wir siud kraut uud kampfcSlnüdc, Dennoch darf niemand wagcn, au nuscrcm Rcchtc auf Eristcuz zu zweifeln. Daß wi/ am Rechte nnscrcS Leidensgefährten zweifelten, hat uns bit. tcrc Früchte getragen. Die Politik dcr Halbheit, dic man in französisch - russischer Connivcnz getrieben/ hat unsere Stellung uach Osten unheilbar geschädigt ' Wir haben daS Schwert dcs Don Quixote ergriffen, indem wir für Serben, Tschcrnagorzcn und Insclgricchcn in die Schranken traten. Belgrad und Nowoscln heißen die Siege, dic wir erfochten. Unblutige, unrühmliche Siege! Noch einige solche nnd wir sind verloren. Aus' dem Gesagten erhellt, daß wir die Stclluug der Türkei im europäischen Staatcnbuno für rechtlich begründet halten und daß wir ihr Lebensfähigkeit in je-dcm Sinn zuerkennen. Beides — Fähigkeit nnd Recht — darf weder durch administrative nnd ökonomische Mißsländc, noch dnrch die an ungarische, spani'chc und russische Kriegsgerichte erinnernde Härte bulgarischer Repression beeinträchtigt werden. Die Realpolitik Oesterreichs fordert gebieterisch die Erhaltuug dcr Türkei. Tie bildct dic ciu;igc Schranke gcgcn russische Ucbermnckt die einzig mögliche Garantie freier Donaumündnimp« nnd freien Verkehrs im adriatischcu Merc Nni's abwchr und die Handelsbeziehungen uach Ostcn und ^ 5"' sind nicht specifisch-österreichische, sond rn d /^^ ^" csscn. ES dcn dic Wcllcn der Donau nach Osw 5 '^ ^'", die deutsche Seemacht, welche m>« ^!. >«! ^"' " ist ins Weltmeer greift. DaS ni^ ^" chr'schcn ten. Was dem Briten dr I'^" "n ^ behal. Deutschen dcr Ostcn w^.. ^?'^" war, das sollte uns Blüthe, geistiger Entn^s ' Schatzhans materieller lu'gt nnftre^ co mnen^l? !!^/ """^" ^"^' ^rt M tlw^ ^ ? ' "'^"l! maritime Zukunft, wenig ^ russischer Staatsiunst ^ in britischen ^' c/ ^"^'" ausgesprochen, als cr cin.i dcn ^^!.Munstern gcgcnübcr die schwierige Stellung "" ^urtci tcuuzcichncu wollte: „D^o^'mi^l' I'^ni^ii-r 1436 Ottoman, I'imioimii'il- situ' lau« I<^ llnl)^n,^ ^ci^^ibl^, llümcmlxel' 8on lmllil'il<> v»oliliqu<; »U8«i l»i<>n czu0 5<'8 con!u,! l-egulicl', l«l u <>!»,', l>l «n^oro I« l'li'li i<>.« lDas otto-manische Kaiscrthum dcsorganisircn, cö durch allc möglichen Mittel verkleinern, seine staatliche Autorität, sowie seine Provinzen zerstückeln und darnach sich in diesen Gegenden niederzulassen, wo die Verwirrung an die Stelle aller regelmäßigen Ordnung getreten wäre, das war, das i st noch der Plan Nußlands.) (Memorandum vom 13. Mai 1855) bei Eichmann, Reformen des türkischen Reiches. S. 374.) Reform icr Realschulen. I^Wien, 14. September. Die über die Reorganisation der Realschulen von Seite der kais. Regierung eingeleiteten Verhandlungen haben dargcthan, daß durchgreifende Reformen des Realschnlwescns mit der Lösung anderer organisatorischer Fragen im Zusammenhange stehen, über welche die fortgeführten Verhandlungen bisher nicht zum Abschluß gebracht werden konnten. Um jedoch schon mit Beginn des Studienjahres 1867/68 durch Modification des seither geltenden gesetzlichen Lchrftlcmcs den von mehreren Ncalschnldircctorcn und Lehrkörpern, sowie vom Untcrrichtsrathc gestellten Anträgen zu entsprechen, fand das Unterrichtsministerium mittelst Erlaß vom 21. August d. I. zu verordnen, daß an die Stelle des gegenwärtig geltenden, bei Or-ganisirung der selbständigen Realschulen hinansgcge-bcuen Stundenplanes für die selbständigen Realschulen in Zukunft bis auf weiteres nachstehender Stundenplan trete, als: S t n u d e n ! " II, "! "'....... Gegenstände I, 1. 2. NI. ^ lV. ! V. ^ VI. Scmrster , ^ ^ Elassc ........... Rcligiouelrhrc ,... 2 2 > 2 ! 2 ! 2 > 2 ! 2 Unterrichtssprache n. zweite ! ^ -lebende Sprache ... 8 8 «78 0 7 Ocoqrafthie nnd Geschichte 4 3 4 4 4 4 4 Arithmetic..... 4 4 4 3 7 5> 5 Ocometricnud geometrisches ^ Zeichnen, Vauconstnic- , ! liunölchre..... 8 4^433^4 3 3lllturgeschichte .... 3 3— ,— 2!2 2 Pbysil.......^ 2 3 3 — 3 ! 5 Ehcmie......- — — > 4 ^ 3 ! 3 ! — Freihandzeichnen . . - 6 « t> 4 l. Elassc gelehrt wurdcu, hat gänzlich zu entfallen. Ans das Maschiucnzcichncn ist bei Erthci-lung des Zcichnungsnntcrrichtcs dadurch entsprechend Rücksicht zu nehmen, daß unter anderen auch Maschincnbc-standthcile als Objecte gewählt werden, an welchen die Lehren der darstellenden Geometrie zur Anwendung gebracht werden. Die Banconstructionslehrc ist, wie bis-her die Baukunst, in der ül, Elassc der Unterrealschule in wöchentlich 3 Stuudcn zu lehren. Die Unterrichtsstunden für Geographie und Geschichte wurden in den unteren 3 Easscn sdcn ersten Semester der ll. Elassc ausgenommen) um je Eine Stunde wöchentlich im Interesse des historischen Unterrichtes vermehrt. Der Unterricht in der Mathematik an den 3 oberen Elasscn erhielt eine größere Stundenzahl nnd wird auf alle 3 Elasscn vcr< theilt, indem 7 Stunden für die lV. und je 5 Stunden für die V. und Vl. Classe bestimmt werden. Dem Unterrichte des geometrischen Zeichnens wurden in der l. Elassc im Vergleiche zn dein bisherigen gesetzlichen Lchrftlanc 2 Stnndcn wöchentlich entzogen. Die bisher dem geometrischen Zeichnen an den 3 oberen Classen zugewendete Gesammtstundcnzahl ist nn-vcrüudert geblieben; doch erhielt diese Stundenzahl für darstellende Geometrie und das damit in Verbindung stehende Zeichnen cine andere Vcrthcilung in den oberen Classen. Der Naturgeschichte wurden an der Unterrealschule statt der bisherigen 2 wöchentlichen Lchrstunden 3 zugewendet. Der Unterricht in der Physik an der Unter-realschulc, welcher nach dem bisherigen Normal-Lehrplanc in der l. und lll. Classe ertheilt wurde, wurde in die ll. und lll. Classe verlegt. Dem Unterrichte in der Chemie wurden in der ül. Classe der Unterrcalschnlc 2 Stunden wöchentlich cnt-zugen. An den 3 oberen Classen wurde die der Physik und Chemie bisher zugewiesene Gesammtstundenzahl beibehalten, jedoch anders vertheilt. Dem Unterrichte im Freihandzeichnen wurde in der III. Classe der Untcrrealschule 1 Stunde entzogen, in den übrigen Classen wurden jedoch die für diesen Gegenstand bestimmten Unterrichtsstunden in der bisherigen Ausdehnung beibehalten. Der Kalligraphie ist nach dem obigen neuen Stundenplane an der Oberrealschulc nur 1 Stunde wöchentlich zugewiesen worden. An den 3 unteren Elasscn behält das Schönschrei« ben seine bisherige Stundenzahl. Was die Behandlung der einzelnen Lchrgegenstände anbelangt, so enthält der gesetzliche Lchrplan, insoweit derselbe nicht durch obige Anordnungen abgeändert er» scheint, die erforderlichen Bestimmungen; zum H 26 des» selben wird jedoch insbesondere bemerkt, daß dem obigen neuen Stundenpläne gemäß der Lehrstoff der Mathematik ans die oberen 3 Elasscn entsprechend zu verthei» len ist. Die Gesammtstnndenzahl für den an den 6 Real< classcn zu vcrtheilenocn Unterricht weicht zwar nach dem neuen Stuudcnplane nur höchst uubcdeutend von der dcS gesetzlichen Lehrplanes ab. Es kann aber nicht verkannt werden, daß selbe für das jugendliche Alter der Schüler eine große ist. Das Unterrichtsministerium betrachtet daher die Ansätze des ncncn Stundenplanes als ein Maximum, welches uamcntlich bezüglich des Zcichnungs-nnterrichtS unter besonderen Verhältnissen einer Verringerung fähig ist. Es wird daher in Aussicht gestellt, über Antrag der Lehrkörper die Verminderung der dem Freihandzeichnen zugewiesenen Gcsammtstundcnzahl, jedoch um nicht mehr als vier Lehrstundcn wöchentlich, uud zwar um 2 Stunden an der Unterrealschulc, und um 2 Stnnden zusam-men für die 3 obcrcu Classcn, sowie eine zulässige Verminderung der dem geometrischen Zeichnen zugewiesenen Stundenzahl von Fall zu Fall zn genehmigen. Der obige neue Stundenplan hat mit Beginn des Schuljahres 1867/1868 insoweit in Wirksamkeit zu treten, als die für 1866/1867 genehmigten LcctionSplünc einen sogleich eintretenden Ucbcrgang zu dem ncncu Stundenpläne gestatten, und können die Übergangsbestimmungen im eigenen Wirkungskreise der Anstalt vor-geschrieben werden. Für 1868/186!) und die folgenden Jahre werden die Lectionsplänc wic bisher dem Unterrichtsministerium zur Genehmigung vorzulegen sein und sind etwa beantragte Abweichungen von dem ueucn Stundenpläne gehörig zu motivircn. Doch ist bei solchen Anträgen stets im Auge zu behalten, daß daö gesetzlich vorgeschriebene Lchrzicl sicher erreicht werden muß, sowie, daß behufs bes Uebertrilts der Schüler au audcre Realschulen die möglichste Gemeinsamkeit des Lchrplanes keinen Abbruch erleiden darf. Der Chegefthentwurf. (Fortsetzung.) § 6. Ueber den Vollzug der mündlichen und schriftlichen Verkündigungen ist von dem Gemeinde-, rücksichtlich Bezirksvorstände den Verlobten das entsprechende schriftliche Zeugniß (Aufgcbotözcugniß) auszufolgen, wcl-chcS die verkündigten Angaben zu enthalten hat. Jeder Gemeinde- uud Bezirksvorstand hat über die durch ihn geschehenen Aufgebote von Ehen ein eigenes Buch (Aufgcbotsbuch) zu führen, in welches diese der Zeitfolge nach, wic sie vorkommen, milden verkündigten Angaben und mit bcr Vestätignng der Zeitpunkte, an denen die einzelnen mündlichen Verkündigungen erfolgten, und des Zeitraumes, dnrch den die schriftliche Verkündigung angeheftet war, unter seiner Fcrtignng einzutragen sind. Wenn über einzelne Umstände der verküudigtcn Angaben leine Urkunden oder Zeugnisse beigebracht oder solche selbst nicht gemacht werden könnten, so ist dies auch in dem Aufgebotszeugnissc und bei der Eintragung in dem Aufgebotsbuche anzumerken. § 7. Wird binnen sechs Monaten nach dem Ansge-böte die Ehe nicht geschlossen, so sind die vorgeschriebenen Verkündigungen zn wiederholen. § 8. Ein in der Zahl oder Form der Verkündigungen einer bevorstehenden Ehe unterlaufener Man» gcl, ja selbst die gänzliche Unterlassung des Aufgebotes machen die dennoch abgeschlossene Ehe nicht ungültig, es sind aber theils die Brautleute und ihre Vertreter, theils die Gemeinde oder Bezirksvorstände, welche bei dem Aufgebote einer Ehe einzuschreiten haben, unter ihrer Verantwortung uud bei angemessener Strafe verpflichtet, dafür zu sorgen, daß die vorgeschriebenen Verkündigungen in gehöriger Zahl und Form vorgenom' men werden. § 9. Die feierliche Erklärung der Einwilligung zur Ehe, muß vor dem Vorstände derjenigen Gemeinde nnd rücksichtlich desjenigen Bezirkes, in dessen Gebiet das eine oder das andere der Brautleute seinen Wohnsitz hat, und einem beeidigten Schriftführer in Gegenwart zweier Zeugen geschehen. Der Gemeinde- oder Bezirksvorstand eröffnet die Handlnng mit einem kurzen Vortrage über die rechtliche uud sittliche Bcdcutuug dcr Ehe, fordert hierauf die Brautleute auf, sich gegenseitig die feierliche Ertlärnng zu geben, daß sie sich zur Ehe annehmen wollen, und spricht sofort, nachdem diese Erkläruug gegeben ist, aus, daß die Ehe nuumchr als rechtlich geschlossen und wirksam zu betrachten und daß die bisherigen Brautleute von nun an als Ehegatten sich zu behandeln verpflichtet sind. § 10. Die Erwägung, inwieferuc die Brautleute, um ihrer Ehe die Spenden der Religion nach Maßgabe der Glaubensbckeuntnissc, welchen sie angehören, zu verschaffen, fich, nachdem die Anfnahme der feierlichen Erklärung ihrer Einwilligung zur Ehe vor dem Gemcinoe- oder Bezirksvorstände erfolgte, nach den Vorschriften ihrer Kirche oder Neligionsgcnosscnschaft dnrch den dazu bernfcnen Geistlichen oder Rcligionsdicncr trauen lassen sollen, ist Sache dcr Religion uud des Gewissens. Es bleibt den Brautleuten anheimgestellt, ihrer dies-fälligen Pflicht dcr Religion und des Gewissens zu entsprechen und bei Eingchnug dcr Ehe neben den Vor« schriften dcs bürgerlichen Rechtes auch jene der Kirche oder ReligionSgcnossenschaft, welcher das Eine und An« derc angehört, zn beobachten uud die dadurch geforderten Bedingungen zu erfüllen uud nach dem in bürgerlicher Hinsicht rechtsgiltig erfolgten Eheabfchlussc auch den gwccl ihrer Trauung durch den Geistlichen oder RcligionSdiemr zu erreichen. Sowohl der Gemeinde- oder Bezirksvorstand, wel-cher das Aufgebot einer Ehe vornimmt, als derjenige, vor welchem die feierliche Erkläruug dcr Einwillignnst zur Ehe gegeben wird, hat die verlobten nnd bczichnngS-weise Brautleute hierauf aufmerksam zu machen. § 11. Wenn die feierliche Ertlärnng dcr Einwilligung zur Ehe durch den Vorstand eines anderen Gemeinde- oder Bczirksgcbictcs, als in welchem eines dcr Brautleute wohnt, geschlossen werden soll, muß derselbe von dem Gemeinde- oder Bezirksvorstände, dcr nach dein Wohnsitze beider oder eines dcr Verlobten berufen war, hierum angegangen werden, was über Anlangen der Brautleute zu geschehen hat. Die Angchung des einen Gc> meindc- oder Bezirksvorstandes durch den anderen hat schriftlich zn erfolgen uud ist von diesem, dessen Stelle jener vertreten soll, über seine Ermächtigung eine Urkunde den Brautleuten hinanszugebcn, welche dicse bei dem angegangenen Gemeinde- oder Bezirksvorstände zn über reichen haben. ß 12. Die feierliche Erklärung dcr Einwilligung zur Ehe kann auch mittelst eines Bevollmächtigten gc< schehen, doch muß hiczu die Bewilligung derjenigen ftoli' tischen Landcsbchördc, in deren Gebiete der Verlobte, nm welchen cs sich fragt, seinen Wohnsitz hat, und falls er ohne einen Wohnsitz in einem dcr Königreiche und Länder, für welche das gegenwärtige Gesetz Giltigkeit hat, außerhalb derselben sich anfhält, die Bewilligung deS Ministeriums des Innern erwirkt und in dcr Vollmacht die Person, mit welcher die Ehe einzugehen ist, bestimmt werden. Die ohne cine solche besondere Vollmacht geschlossene Ehe ist ungiltig. Wnrdc die Vollmacht üor dem Abschlüsse der Ehe widerrufen, so ist zwar dic Ehe ungiltig, aber der Machtgeber für den durch seinen Widerruf vcrnrsachtcu Schaden verantwortlich. § 13. Dem Gemeinde- oder Bezirksvorstände, welcher die feierliche Erklärung dcr Einwillignng zur Ehe aufnehmen soll, sind von den Brautleuten: «.die Urkunden oder Zeugnisse, welche über die bei den Verkündigungen angegebenen Umstände beigebracht wurden; l>. daö Aufgcbotszcuguiß und in den Fällen dcr tztz N und 12 die für solche erforderliche Stellvertretmigs« urtnnde und bcziehnngswcisc Vollmacht; c. insoweit nach den tzß 40 bis inclusive 52, daü» 5)4 a. b. G. V. oder nach sonstigen bestehenden Vorschriften eine Erlaubuiß oder Bewilligung znr Ei«' gchung dcr Ehe erfordert wird, die bezügliche Urkunde, für die Fälle, in denen es sich um den M' weis der persönlichen Fähigkeit eines keinem dcr Königreiche uud Länder, für welche das gegenwärtige Gesetz Giltiglcit hat, Angehörigen, dcr Aüftb' sung dcs bestandenen Ehebandes von Seite cincs schon Verehelichten oder dcr Volljährigkeit eines nicht offenbar großjährigen EhcwcrbcrS handelt: . wcnu ein Ehehinocrniß angeregt wnrdc, die znr ^ seitigung der erhobenen Anstände dienlichen ^ helfe und >'. insoweit Dispensen von einem Ehchindernissc dcl Vornahme einer oder dcr anderen oder aller VA lündigungcn, von welchen die §H 85 bis incl. '^ a. b. G. B. handeln, oder von Beibringung cu^ Taufscheines, in welcher Hinsicht das hierüber " lasscnc Hofdccrct vom 22. December 1826, I. G> ^' Nr. 2242, aufrecht crhaltcn wird, ertheilt wurde^ dic bezüglichen Bewilligungsurkundcn vorzulc^ ' Die nach :, vorgelegten Urkunden und Z^a"^ soweit sie nicht eigens zum Zwecke des Eheabschll''.! ausgefertigt wurden, siud dcu Parteien wieder zu bcp ^ digcn, in diesem Falle aber sollen sic so wic dic "^1 biö incl. l' beigebrachten Belege znrückbchaltcn wcrdc"' Bevor diese Behelfe vorgelegt und dic allfäU>8,. Auslande, welche sich ergaben, behoben worden si»d, ° ein Gemeinde- oder Bezirksvorstand bei sonstiger ^ antwortung dic feierliche Erklärung der EinwilligM « Ehe nicht aufnehmen. ^c Dagegen hat cs von Beibringung irgend ^ .^ RcligionSzcuguissc sowohl, alö eines politischen oder o ^ keitlichcn Ehcconsenscs von Seile dcr Ehcwerbcr ga"ü abzukommen. (Fortsetzung folgt.) 1437 Oesterreich. Ävien, 14. September (Die K i r ch c u c; ü t c r.) -0lc ,.Wr. Abdpst." schreibt: Das hiesige ..Vaterland" lmnyt hcntc einen heftigen Artilcl über „die Gclnstc auf d"S 5tirchcna.ut" mit der unvcrlcnnbarcn Tendenz, cinc ^cußerunq unsererseits zn provociren. Wir schcn uns demgemäß zu der tnrzcn und bündiqcn ^rkläruuss ucr< «maßt, daft die bisherige Haltung der laiserlichcn Regie-, wng auch uicht die lcischc Veranlassung gegeben hat, ^ U)r ein derartiges Project zu uuterschicbc'u, und hoffen damn dic Sache ciu für alle mal abgethan zu haben. — (V o m ^1l c i ch srat h c.) Sofort beim Wicdcr< zuMnmcntritte des Rcichsrathes wcrdcn seitens des Vcr-z >"lslüigSausschusscs dic drei gestern erwähnten Vorlagen^ au das Hnnß der Abgeordneten gelangen. Ausicr jenen ^ ^'c> Vorlagen beschäftigt sich der VcrfassmicMusschiiß ^sscuwavtig noch mit den Gcsctzcntwürfcil übcr 4. den i-taat5gcricht. über dic NciclMcrtretung. Wic ucrlai,,^^ wird das Haus sogleich nach Wiederaufnahme inner Sitzungen in die Berathung der Gesetze 1-^l kU'gchm; das Gesetz über dic Zufamuielisctznng und dic ""ch'gnissc des Ttaaldgcrichlsl^'ses dürfte ebenfalls bin-"cn ^»rzein der (5rledignng zugeführt ftin. Dem Ver-'M)>»cn li,^z, wcrdcn, nachdem dirs geschehen, beide Hänscr ^ ^tcich^-athcs sofort zur Wahl der Mitglieder dcö ^taatsgcrichtshofes schreiten. , ' - (Hübncr und Antonclli.) „Schon seit längerer Zeit. schreibt dic „Wr. Abdpst.", figurirt in dcn ,6ntl>»gcn nls ncucstc Sccschlangc der Acricht uon einer ""geblichen Nntcrrednng dcs strcihcrrn lion H übn er 'N't dem Cardinal Antonclli übcr dic Garantien der weltlichen Macht des heiligen Vaters. Wir haben die ^nhlnng gelegentlich bcrcits dcmcntirt. Da sie aber 'uchbdcstowcnigcr uud dicsmal in dcr pilantcn Variante wicdcrtchrt, Freiherr o. Hübner habe dcn Kardinal durch einen Sccrctär dcr österreichischen Botschaft und cincn llhlaüenofficicr fordern lassen -^ dem in Gcnua cr> scheinenden ..Äiovimcnto" gebührt die Ehre.dieser Bcrci' MNing dcr politischen Märchcnlitcratur — so sehen wir WS doch veranlaßt, wic überflüssig das nach dieser neue--"u Pvodc auch jcdcm vernünftigen Zcitnngslcscr crschei< "".' "!c>g, noch cinmal auf das Bestimmteste zu crllärcn, ^") an dcr gauzcu Erzählung uud allcu dcu Details, 'Nlt welchen mau sie bereits ansgcstattct hat oder aus' Mallen vielleicht lünstig noch für gnt hält, anch nicht c>» wahres Wort ist." Ausland. ^ousiantiliupel, 1!',. September. (Amnestie.) ">c Negicruug hat in Vczng anf 5treta soeben Fol' Mdcs verfügt: In Vcs<ätignng feiner früheren Procla«, nationcn bewilligt der Sultan noch einmal dcn Bewohn ncru dcr Iuscl itrcta volle und uuvcrlürztc Amnestie, "lcn durch dic Ercianisse comprouuttirtcn Personen, welche von hcutc an nach Hanse znrücktchrcn und nachtu si» il)rc Waffcn abgeliefert, sich ruhig verhalten "?''en, wird vollste Sicherheit nnd Scl'utz zugesichert, ^'uc mit dem ^<>. October erlöschende Frist wird dcn Mmdcii Freiwilligen gcstcllt, damit fic dic Insel an Bord "' M'iidcn ^cr ottomanischcn Schiffe, nach ihrer Wahl, V'lasscn können. Anch wird dcr Answandcrnng dcr ^uigcborcnen und ihrcr Familien kein Hinderniß in dcn '^ aclcgt wcrdcn, wcnn sie sich alles dcsscn, was sic c^°" Insel besitzen, entäußern. Sie wcrdcn ohnc bc< nies ^ ^^aubnis; dcr kaiserlichen Ncgicrnng jedoch nicht ^ ^' ''nch dcr Insel znrückfchrcn dürfen. Die Truppen ilili '^"^ wcrdcn die öffentliche Ruhe anf allen von j^". ^'setzten Pnuktcn anfrcchtzncrhaltcn fortfahren nnd bor, ^^^Nl»!g gegen die Fremden und ihre ciugc«! sttsv v^"'^" ^'^'^ während dcr obcrwähulcu Frist ^ v'^U't, so lauge fic uicht augriffswcisc vorgehen, vun V- "l ^^' gestellten Frist wcrdcn Jene, welche dt^ ,!'^"'Begünstigung lcincn Gebrauch gemacht haben,! Xwn.s ssls derselben verlustig. Die Alocadc wird in-' ''"leu niis^^^vhaltcn wic d'ishcr. ! weii,7 ^'^"- (Der Fall v on Q n c rct a r o.) (5in verösf '.?^^ ^l"lt, dcr „Monitcur dc la Ncpübliqnc", "nhine ^ "'^ umfangreiche Denkschrift übcr die Ein' illicit -^" Qncrctaro aus dcr Feder Migucl ^opcz, nn d, "'"'' "Miguel Lopcz an feine Mitbürger und das M "'^ ^"t". Dcr Verfasser leugnet darin auf beg„ " ^"lschicdeustc, daß cr irgend wclchcn Verrath zwcif,.?" ^^- Die i'agc dcr 5iaiscrlichcn sei cinc vcr' »lilim,.. ^"^'^" ' ""'^bcns habc dcr „nnglücklichc V.'az-i-Auiida» "" ^" ^'"'^ ^'^ Beispiele dcr Tapferkeit und bcr Vlm ""slhwcndct; zlilctzt habc cr ringcschcn, daß "erslicl, , "' ^""^"' ^ haltcn sci und cin Ansfall Newiinon »^ ' '""ls^ "^"' bcsscn Gnnst man dic itüslc Mich >,,' ^'">tc. „In dcr ?iacht vom i l.Mai fragte "cinc Vi."'" '^^ '^"lcr, ob ich dcn Muth hätte, "Ut mit !^" ^' "erlasscli z,„h ^„ ^j,^ aufzusuchen, Antwort s^^ "^ untcrhandcln. Anf uicinc bejahende gellen ' ^. "^ '"'^ ""l, iln tiefsten Geheimniß hinaus-Plnl/mi/^ ^^ 'l)" dic Erlaubniß zu erwirken, den s°"cn sc 1.. '^^'^'^"^ d" Kaiserin nnd einigen Per-'""rdc a! ^. ^"^'s zu verlassen. Ich gehorchte. Ich ""pfmiacn ^"^ncntär mit dcn üblichcu Förmlichkeiten geführt c> .^n dem Obergcucral Mariano Escobcdo ""eil dau^ -.""."' Ulttcrrcduug, wclchc nicht fünf Mi-"""c, setzte ich ihm dcu Wunsch dcs Kaisers auseinander, und Escobedo beauftragte mich. dem Erzherzog zu sagen, daß er von seiner Regierung zu Unterhandlungen nicht ermächtigt sei, und daß dcr Kaiser sich auf Discretion ergeben müsse. Ich zog mich mit diesem Bescheide zurück und tau, gcgcu Mitternacht in unserem ^llger wieder cm Wider seine Gewohnheit war dcr Kaiser noch wach. Er hatte mehrmals uach mir verlaugt uud mich durch die Adjutanten dcs Generals Lastcllo suchen lassen. Gleich nach meiner Ankunft ließ cr mich iu Gegenwart dcs Fürsten Salm uud des Obcrstcu Pradillo zu sich kommen. Er fragte mich mit Spannung uach dem Resultat, uud als cr es erfuhr, ob ich dcu Obcrgcucral sclbst gcschcn hättc. Als ich ihm dics bcjahtc, befahl cr mit sichtlicher Verstimmung, feine Pferde und dic feines Gefolges uud dcs Regiments dcr Kaiserin, wclchc zurecht gehalten worden waren, wieder absatteln zu lassen uud begab sich zur Ruhe. Besorgt um das ^os dcr Armee, blieb ich wach uud durchschritt mcinc Neihcn. An dem Thorc dc la Eruz, dcui Haupt-puuklc mcincr Wachsamkeit angelangt, sah ich muh vou Osficicrcn nnd Soldaten umringt, welche mir die Pistole an dic Kehle setzten; ich crtannic in ihncu sogleich Feinde, und sie nahmen mich, überrascht und kampfnn-fähig wic ich war, gefangen und richteten ihre Schritte uach dem Orte, wo dcr Kaiser schlief. Zcit gewinnen und dcn Kaiser benachrichtigen, damit cr entfliehen tönnc, das war mein ciuzigcr Gcdautc. Ich giug also zum General Vclez und bemerkte ihm, daß es menschlich wäre, Blutvergießen zu vermeiden. Dcr Oberst ^ablonsti wurdc beauftragt, dcu Kaifcr zu benachrichtigen, daß cr nur dic Zcit hätte zu cutflichcu, und ich begreife nicht, wic cr so vicl Zcit brauchen lonntc, sich dicscö Auftrages zu cutlcdigcu. Bei Tagcsaubruch erschien Maxi^ milian mit einigen Personen seines Gefolges, mit Soldaten verschiedener Eorps und mehreren nicht zur Armcc gehörigen Personen. Der Kaiser war zu Fuß in der Straße und folgte ganz nahe denjenigen, wclchc mich gefangen genommen hatten. Einen Augenblick dcr Vcr« wirruug benutzend, wclchc durch dic unter Francisco heranrückenden rcpnblicanischcn Soldaten vcrnrsacht wnrdc, entfloh ich anf einem schlechten Pferde dem unglücklichen Fürsten voran. Dann nahm ich wieder die Nichtuug der Soldaten. Dies trug sich vor dem Hotel zum ..rolhcu Adler" zu. Alle diese Angaben können dcr Fürst Salm, ^ablonsti, Pradillo, dcr Dr. Basch, Don Iosc dc Blasio und mehrere anwesende Beamte uud Officicrc dcr Republik bezeugen" . . . „Warum hättc ich ciucu Verrath bcgangcu?" schließt ^opcz. „AuS Feigheit? Ich habc Bcwcisc mcines Mnths gegeben. Aus Ehrgeiz? Ich gcnoß dic Protcction uud dic ^licbc dcs Kaisers. Aus Noth? Ich habc zu lcbcn. Aus Haß? Gcgcu wcu? Aus Habsucht'^ Mau hat gesagt, daß ich 10- bis 00,000 Piaster als Preis mciucr Schurkerei erhallen hättc. Ich stelle dic Eigcnthumspapicrc, wclchc ich besitze, zur Verfügung dcsjcuigen, wclchcr dcn Bcwcis licfcrt, daß ich mich verlauft habc. Im Gegentheil bin ich aber Gcsangcncr, habc mciuc Pscrdc, mcinc Monti-rnngcn und das Gcld, wclchcS ich haltc, verloren, darun^ tcr 100 Piaster, wclchc mir Herr Blasio anf Befehl dcs Kaisers gegeben hatte, als Rcst der 1600 Piaster, dic ich erhalten haltc, um dcn Ausfall iu dcr vcr-hüuguißvolleu Nacht vom 14. Mai vorzubereiten. Um mcincr pcrföulichcu Sichcrhcit willen? Ich bin Gefangener, wic mcinc Waffcngcfährtcn, uud mein ^cbcu stcht zur Dispofiliou dcr Republik."____________________ Kagesneuigkeiten. — (Auswanderung n a ch U „ g a r n.) In Prag ist cin Benin in dcr Giilurung bca'iffc», wtlcher dt>r Aus» Wanderung nach A>m,ika dadurch ftcucin will, daß er zunächst die an (wvcrl? veszwcifclndcn Landröbcwohncr untrl-slilljen oder aber die Auswanderung in andere Aahnen Ien> k'n soll. Dcr Verein bcadsichligt nämlich Auswand.'rungelu-sligc zur Ulbelsiedlung nach Ungarn zu veranlassen, wo noch manche colonisalionofäbigen Dislncte voihanden sind, die Auswandenr nach Ui'garn aber so auszuslaltcn, daß si^ nicht allcr Mittel bar in il)le neue Hcimat tummcn, sondcln in d^r Lage sind, s'ch sofort cinrn ligenc» Herd zu giün-dcn. Dcr ungaiilche Min'slcr Horuath soll sich in ssa.Isvad schr bciMig üocr daö Project geciuhclt und allseitige For-oelung vetsplochen haben. — (Der Nest dcs 0 st er r c «chts ch > m exi c a n i-schen Freiwilligencorpö), welcher in Mexico bis zuc Kalasttophe geblieben war, tchrt in den nächslen Tagrn theils übcr Marscitlc und St. Nazairc, lbcils übcr Hamburg und Tticsl in die Heimat zutiicl. Bereits langte ein Lasl-,lia mit ^8 Ojficieren uud 187 Mann meiicanischcr Frei« Mligen in Plag an. Die Angekommenen gchü.ten durch-achcnds dcr Cavalc.ie (Hußaicn) an. Tus.lbcn waien meist in gut erhaltener Montur gcllcidet und batten trotz dcr 43täaigen Neise (sie ware,- am ^ August mit dcn, l. t. .ssiieac-dampscr ..Elisabeth" von Vera-Cruz abgegangen) cin aclundcö und gutes Aussehen. Olfnicre sowohl als die ManiM-asl gehüren den verschndcnslen österreichischen Nalio. „alüülcn an. MeÜ'l s'"d es Vöhmcn und Ungarn, auch ciniae Wiener nnd Oberolierrcicher sino unter ihnen. Ein Olsicier Herr Major V.rger, lam mit jeincr Gemali», cincr Unaann welche cr in Mezico gchcircilet hatle, mit dcm Tianipollc a". Anck ein Theil des Musittolps dcs Negi« mcnis tam mit an, der große« Thcil demselben, b.slrhcnd aus Franzoscn "i'd Algier", dlicb freiwillig in Mcj'ico zurück. — (Cholera.) In Tuest vom 13. bis 14. v M 3 Erkrankungen in der Stadt, 2 in den Vorstädten. 2 genasen 4 starben.- vom 14. bis 15. d. 5 Eclcantlmgen in der Stadt, 1 im Territonum, 2 genasen, 3 starben/ 20 i>, Be« Handlung. — Aus Constantinopel wiro belichtet, baß in Folge der zu Teheran mit großer Hcltigtrit ausa/biochenen Cholera-Epidemie alle Proocnilnzcn aus Persien an der per» sisch.türtischen Grenze der reglcmentmäßigcn Quarantäne un,-terzogen werden. — (Noch ein W ° rlburgse st.) In Jena hat sich ein Vurschenschafls-Comit«' gebildet, um ein Fest auf der Wartburg sür den nächsten 18. October zu arrangiren. (3s soll oicses Fest der Erinnerung an den Itz. October 1817 an die Feier des Jubiläums der Reformation, des Sieges bei Leipzig und der Gründung einer allgemeinen deutschen Burschenschaft aus der WaUbnrg gelten. — (Kaiserin Charlotte.) Aus Tewueren wird berichtet, daft das V.findcn der Kaiserin Charlotte sich soweit gcb.ssen habe, daß dcr Doctor Boollens seine Anwesenheit mcht wcner nöthig hielt uno aus seinen Posten in Gtiecl zurückgekehrt ist. — (GeschichtedeZ mericc.,,. Kaiserreichs) ^>, wenigen Woche» wird in Leipzig cin interessantes Werl elschcincn, die französische und deutsche OriginaL-Ausgabe e,ner attenniähigen Grschichle des meiicanischen Kaiserreichs insonderheit Sammlung der Korrespondenz zwischen tou'is Napoleon und Maximilian. Der Redacteur diessr Veröffentlichung ist Keratry in Paris. Bereits hat derselbe in der „Revue Contemporainc" cinen Thcil seiner Arbeit, natürlich mit wesentlichen Lensurstrichen, snr die französischen Leser veröffentlichen dürfen und wild auch nocb in dem nächsten Hlfle dieser Monatsschrift Einzelnes dara>,s mittheilen. Die vollständige und ungeschminkte Darstellung dcs Dramas wird erst in drr Leipziger Ausgabe geboten werd „. Die letztere soll längstens bis zum 25. d. erscheinen. — (Verbesserungen in der preußischen Armee.) Die „Köln. Ztg." berichtet in ihren „militari« schcn Vliesen", daß der Sold der Mannschan wie aller Chargen bis zum Feldwebel inclusive um 0 Thlr. jährlich erhöht wurde. Auch für Herstellung nahrhafteren und schmackhafteren Brotes sci gesorgt worden. In der Uniformirung erwartet man zweckmäßige Veränderungen; so sollen die engen Waffenrücte wliter, die Krägen niedriger und vorn geöffnet, die Tornister leichter und die Pickelhauben niedriger und mit weniger Mctallbeschlag gemacht werden. Besondere Ersparnisse werden durch die um zwei Monate slllher als es sonst üblich war, stallsinoende Entlassung der Reservisten erzielt. Aus gleichem Grunde wurde auch für gut befunden, per Compagnie je tz bis 10 Mann schon nach zweijähriger Dienstzeit auf unbestimmten Urlaub zu entlassen u»d die ausrangiitcn Pferde um zwei Monate siiiher zu ocrtaufcn. — (Die Insel Cuba), bekanntlich Spanien ge< hörig, welche aber die Nordamerikaner gar gerne in ihrem Äcsche sähen, hat General Prim der Washingtoner Regierung antragen lassen. Cin Paiisrr Correspondent meldet wenigstens der „Presse," daß cin Agent des Generals Prim den amerikanischen Äehördcn vcn Antrag gestellt habe, ihnen, im Falle rincs Sieges der Revolution, die Insel Cuba gegen sinen von einer gemischten Commission zu normirenden Preis käuflich abzutreten. England winde sich bei dem Geschäft« vorauösichllich neutral verhallen, da die Kaufsumme zur Be« friedigung der englischen Staatsgläubiger Spaniens dienen solle. Herr Scwaro habe vor etwa einem Monate den betreffenden Antrag erhalten, aber darüber keinen Beschluß gefaßt: da er aber voraussichtlich bald aus dem Cabinet scheiden werde, so würden die Unterhandlungen Wahlschein, lich jetzt wieder ausgegriffen werden. — (Erzwingung von höheren Löhnen) Die bei der Ausrüstung dcs nach Abyssinien bestimmten englischen TranSportgeschwaoers beschäftigten Kohlenträger haben Plötzlich und in sehr kategorischer Weise eine Lobn« erhöhung von nicht weniger als 25 pCt. verlangt. Die Admiralität mußte nachgeben, wenn sie die Expedition nicht verzögert sehen wollte. Unter den englischen Matrosen macht sich ebenfalls eine Agitation fühlbar: es werden Circulare verbreitet, worin sämmtliche Seeleute, die Dienst annehmen sollten, ausgcfordert werden, sich nicht unter 4 Pfd. St. monatlich zu verdingen. Gegenwärtig wird nur 2 Pfo. 10 Sh. gezahlt, und fo weit man die Sache übersehen kann wird anch in diesem Punkte die Regierung genöthigt sein" die Forderung zuzugestehen. Endlich versammelt? sich auch die viclgeplagte Echaar der Londoner Vriefträgcr in nnem Meeting: man einigte sich in dun Beschlusse, dem Post. mastcr.-General i» einer Dentschrift folgende Veränderunacil zur Annahme und Einführung zu empfehlen: Das Gehalls« minimum ist 20 Sh. per Woche und sleiqt mit iäkrli^ Zuschuß von wöchentlich 2 Sh. bis auf 35 Sh cv ' " " " träger erhält den Zuschlag »ach dcr Zahl der'^V .' ' bci der Post dient. Ein Comit^ wurde bestimm '. " leren Schritte in dieser Angelegenheit zu thun °"'° Locales. " ^ (Nüeic'scher Einbr,,^ ^ der dem Herrn Nacic cnlw^ . ^- ^ ^" ^ßle Theil "cbe der " "'"""< Standc gebracht. AM i. ^ ^" """ '« der Spur. ^ " "'"" ^>, Thätern bereits auf folaendl M!.^'."^'"' Hundewa gen) erhalle., wir Von compctenler Seite.- Der Hund, "»cn die „Laib. Ztg." vom 11. d. M. Erwähnung macht, 1438 war kein Vulldog, sondern cm Wolfshund und allerdings mit einem Maulkorb versehen, welcher jedoch den tödtlichen Biß nicht hintanbiclt. Der Eigenthümer des .Hundes wurde daher auch unverzüglich vom Sladtmagislrctte unter Hinweis auf die Vcslnnmuna, des tz 391 St. G. N. aufgefordert, seinen Hund künftighin sorgfältig zu verwahren. — (Cholera-Humor.) Das den „Novice" ent» nommene, in der „Laib. Ztg," vom 14. d. M. abgedruckte Schreiben („Cholera-Humor") ist dem Herrn Bürgermeister von Laibach nicht zugegangen, daher wahrscheinlich an eine Gcmeindcvorstehnug am Lande gerichtet gewesen. *" (Schulen an fang.) Veim hiesigen Gymna« sium wird das Schuljahr 1607/8 am 1. October eröffnet. Neu eint,elende Schüler haben sich am 80. und 27. d. M. zu melden, während die Wiedcranmcldung früherer Schüler bis 30. zulässig ist. Die Wiederholung«- und Aufnahme« plüsunqcn finden am 28. und folgende Tage statt, für die eiste Classe aber erst am 30. d. M. — Die Obcrreal-fchule beginnt ihr neuc-3 Schuljahr ebenfalls am 1. October. Aufnahme der Schüler vom 20. bis 30. September. Diejenigen Sckülcr, welche sich einer Wiederholungsptüsung zu unterziehen haben, müssen sich derselben bis längstens 30. September unterziehen. — (Herrn Dessort's anatomisches Mn« scum, wird, wie wir lcider gestern bcmerltcn, nicht so slarl besucht, als cs verdiente. Eine solche Gelegenheit der leichtesten anschaulichen Studien übcr das gröhle Meisterwerk dcr Schöpfung — den menschlichen Körper, sollte sich das gcbildctc- Publicum Laibach? nicht entgehen la»en. Diese Gelegrnh'it wiid nicht Incht wiederkehren. Die Fülle des Gebo> tcnen ist so ^roh und so anrca/nd, daß Icder, der das Mustnm einmal besucht hat, ee, nicht unterlasse wird, wieder zu kommen, uin scine Studien fortzusetzen. Nicht nur den ganzen Van des menschlichen Körpers und seine wichtigsten Funclioucn lernen wir an den insliuctivslen, wahrhast tünst» lerisch ansgesühlten Präparaten kennen, auch in ethno. graphischer Vkzichung fcssclt uns z.B. die höchst interessante Sch ädcl sammlun g der verschiedenen Nationen, in wclcben wir auch einen Einblick in Dr. Gall's Schädel-lehre gewinne». Der Arzt, Anatom vom Fach, findet nicht weniger Befriedigung, als der Laie, dem sich ungeahnte Wunbcrwcltcn eröffnen. Doch — um Herrn Desforl's Museum zu würdigen, muh man cs sehen, öfter sehe», und wir empfehlen daher den Bcfuch Ielermann auf's wärmste mit dem Beisätze, daß Herrn Dessorl's Aufenthalt von kurzer Dauer sein wird. — (Theater.) Die Saison wurde gestern mit Hack-länder's Preislustspiel „Der geheime Agent" sehr glücklich cröffnlt. Wir lernten in den ncu cngagnten Mitgliedern sehr begabte Darsteller kennen. Herr Kraft (Herzog), dessen gewandtes und sicheres Spiel durch ein fchr wohlliinen-des Organ unterstützt wird, wuhte seine Nolle sehr wirlsam zu geslaltcn, und wurde vom Publicum nach der achten Scene des H. Actc^, in welcher er die Zügel aus dcn Händen dcr Herzogin nimmt, lebhast avplaudirt. Frau Leo, deren Wicdere«scheinen auf der Bühne das Publicum mit Beifall begrüßte, gab die Herzogin m!t jener verständigen Auffassung und maßvollen Durchführung, welche wir an dieser braven Schauspielerin gewohnt sind. Frl. Arthur (Prinzessin Eugenie) gelang cs, das Publicum in der 7. Scene des 3. Auszuges, in welcher sie der Herzogin ihre Liebe — zu dem geheimen Agenten bekennt, durch das Feuer ihres Spiels zu lebhaftem Hcrvorruf zu erwärmen. Die Herren Notier (Graf Steinhaufen) und Krosset (Obcrsthofmttster) erhielten das Hans durch ihr gewandtes Spiel in dcr besten Laune, uno zeigte insbesondere Herr Krossel eine vielversprechende vi-i <,'ülni<.'l>. Herr N o s e n b e r g (Graf Oskar), der durch gefällige Erscheinung und angenehmes Organ sür sich einnimmt, halte in seiner eben nicht sehr dankbaren Nolle wenig Gelegenheit, zu reussiren, wir erwarten aber von ihm das Beste in einer bedeutenderen, ihm zusagenden Nolle. Im Ganzen können wir sagen, dah man sich gut amusirte, und wir hosfen von dcr Saison das Beste. Neueste Post. Wien, 15. September. Die „Mgpst." schreibt: Wie wir iu vorgerückter Nuchtstnndc erfahren, ist in dcr gestern nittcr dem Vorsitze des Reichskanzlers stattgefun- dcnen großen Vcrathnng, wclchcr die Minister beider Rcichshälften fast vollzählig beiwohnten, binnen zwei Stunden eine vollständige Einigung über die finanzielle Ausgleichsfrage erzielt worden. Morgen um 11 Uhr Vormittags treten die beiden Deputationen zu gcsondcr» ten Sitzungen zusammen, in der auch die beiden Finanz-minister in den Endzielen einander ergänzende, textlich jedoch verschieden abgefaßte Vorschläge zur Beschlußfassung vorlegen werden. Professor Herbst uud Dr. Wascr, sowie dcr eben erst aus Neichenhall zurückgekehrte Dr. Verger in ihrer Begleitung, habcu sich heute in den Nachmittagsstundcn zu einer vorlünfigen privative« Confcrcnz beim Finanzministcr Hrn. v. Veckc in Vöslau zusammengefunden. In Ncgicruugskrciscn rechnet man ans die rascheste günstige Erledigung dcr ministeriellen Vorlagen. Paris, 12. September. Das .Mcm. Diftl." stellt in der allcrcutschicdcnstcn Weise in Abrede, daß Kaiser Maximilian irgendeinem Mitglicdc der Fauiilic Orleans Documcntc bezüglich feiner Thronbesteigung anvertraut habe, geschweige denn, daß von dieser eine hierauf bezügliche Veröffentlichung beabsichtigt werde. Die Corrcspondcnz dcS Kaisers Maximilian mit den Prinzen von Orleans beschränke sich auf Beileidschreiben an dieselben wegen des Todes dcr Königin Marie Anglic, dcr Wittwe des Königs ^ouis Philipp und Großmutter der Kaiserin Charlotte. „Ehe Kaiser Maximilian den Fcldzng gegen Juarez unternahm, der in Qucrctaro ein so tranriges Ende fand, hatte er dnrch einen Privat-courier ein großes, sorgfältig versiegeltes Paket Papiere nnd Documcnte an den Marqnis von Eorio, seinen bevollmächtigten Gesandten in Brüssel, gesandt, mit dcr Weisung cs aufzubewahren, bis er, dcr Kaiser, cs ihm wieder abfordcru werde, oder cs zu vcrbrcunen, sobald man seinen Tod erfahre. Marquis v. Eorio hat die ihm ertheilte Weifnng getreu erfüllt. Es ist im höchsten Grade wahrscheinlich, daß die Documentc, deren bevorstehende Veröffentlichung man meldete, in jenem Pnlct enthalten waren, jedoch dürfte cs dem Charakter des vcr< storbenen Kaisers Maximilian fern gelegen haben, die Vcfngniß zn ertheilen dnrch die Veröffentlichung dieser Schriften einem persönlichen Unwillen Genüge zu leisten." Telegramme. Vriinn, 10. September. (Tr. Ztg.) Benst wnrde auf dcr Durchreife nach Ncichciwcrg auf dem Bahnhöfe glänzend empfangen, und hielt eine längere Autwortsrcde auf die Begrüßung, worin er betonte, dcr Weg, den er wandle, werde wohl hie nnd da enger, mühsamer, iu solchen Augenblicken aber sei das öffentliche Vertrauen ein doppelt wcrthvollcs Unterpfand des Gelingens. Er betrachtet die Anöglcichsvcchandlnngen als einem gedeihlichen, glücklichen Ende zugeführt uud vertraut fest, daß wir iu kürzester Zeit dasjenige verloren haben werden, ruas alle beunruhigt, nämlich die Unsicherheit des Gewinns. Anch sonst seien die Verhältnisse so gestaltet, daß er für seinen Theil an dcr Erhaltung des Friedens nicht zweifle. Ein Beweis hicfür sei, daß die handclspoliti» schcn Beziehungen mit Prcnßcn wieder aufgenommen wurden. Die Rede wurde mit stürmischem Beifall aufgenommen. München, 15. September. Gutem Vernehmen znfolgc soll Eabinctschcf ^ntz bereits znm Iustizmi-nister ernannt sein. Der Polizcidircctor ^ipowsky soll znm Eabinctschef und zum Sccrctär des Königs bestimmt sein. Helearaphische Wechselcourse vom 16. Scvtcmbcr. 5perc. PietalliqncS 56,50. — 5,pcrc. MttalliqneS mit Mai' nnd Nllvcmder-Hinscn 58.30,—5perc. National Änlchcn «15.40. — Baut acticu 082, — Eredüaclicii 18^,0, — 1800er Zlallts«»lcheii 83.40. — Silber 121.25, — ^,'oudou 123.50. — K. t, Ducatc» 5.90. chesaMs-Zeitung. Voltswirthschaftlicher (5o„stresz. Daö Wiener „Han. dclsblatt" vom Samstag vlaidirt in cnicm längeren Arlitcl fur die Errichtung eines vollsivirlhschasllichcu Longrcsscö. Es schreibt: Um dir Mäiigcl nild Gcbrcchcn zn bcsciligrn. die so dcprimircnd auf nüscru Haudcl, unsere Industrie wirlc», lind jcocu commcrz- lichcn Aufschwung hindern; um in unscrm connmrzlichcu Wirken cine Einheit, cin gcuimisaincS Aorgchcn ;>: crziclcn, ist wcdcr dic Macht cincs Miinslcriumo, noch die Macht dcr Vcrlrclunczcn a.c-nligcnd. Hier tümicn nicht Palliative hclfcn, cö muß cinc Nadic>>l-Eur cintrctcn. Dic Mittcl hic^t kaun nnr cinc Vcrsaminlnilg an dic Hand gcbcn, die daö Ucbcl tcnnt und i» dcicn Interesse dic Heilnnss liegt. Eine solche Versammlung taun abcr wicdcr nur durch die Berufung cincS üstcrrcichischcit vollonnrthschaftlichcn Lon-grcsscs gcschaffcn wcrdcn. Dic offcnc Darlcgnng dcr Ucbtlsläüdc, Aiitragstcllung und Bcschlußsnssnng zn dcrcn Vcscit>c>liii>;, so wie dic Wahnina, dcr allgcmciiml Intercssrii, ware dic Hanptausgalx' dcö Eungrcsscs, Dcm uollswivthschaftlichcn Conssrcssc wärc ss auch vmtichallcn < dic Ncgclnnss imscriö Ocü^ssrüschaftswcscü^ dnrch^nsiihrcn Es Iicsst hicrin cin weil^« Fcld der Thalisskci!. drnn das Genossülischaflswcscn ist bci uns noch im pliiniliuc» Zuslandc. ^tclledlsss (^olicurren; mit Trieft. Dic „Socitt» Adrialica-Onnitalc", wclchc frithcr wcgcil Gl'schästsnuin^lö das Anlaufen in Vcncdig auf ihrc» Fahrlcn nach EcMlcil l-iiigsstcll! haltc, hat mit Nllclsicht auf dic Erüffnniisj der Vrcniicr Aah» nnd auf diü bcnbsichlicitc Hcrslcttnug dcr Ur»c;ilinisch-cs>ypt>schc,! ^inic mit,clst dcr egyplischcn Ocsrllschaft „Azizich" dic Fahrtcn uo» Vcncdig »ach Alcxandric,,, mil Vcrührniisi uon Vrindisi, pvol'^-mcisc micdcr anfziiucliincil bcschlosscn, Dcr Dampfcr „Cairo," nncö dir dcstcn Schiff,- dcr Ocs>'llschaft, ha! a,» 2«, u, M, dic nncdcr ansHmummcnc Vinic zucrst bl'sal,,cn, und ^war niit Prsisc,!. niclchc lns zur äusjorstcn Grcii^c dcr Villiglcit und vil'Ilcicht anch nntcr dicscllic hcradssrdlilckt sind, Dic Pcrisc filr dil' Passagicr»' 1,, 2. nnd 3. Elasse sind z, N uun Pciüdifi iiacl, All'xandril'" lnif 1l!), 120 und «10 üaücnische Lirc licincssril, Ein ähnlichcs Pcrhälüns; slcllt sich cinch brim Tavifc filr dni Wcic,rcn!rc>»Spoil hcrcms, indcin dcispiclöwcisc 100 Kilc>c,r. Baninwollc uon Alc randricn nach Vmcdig „in 2 italicuischc Lirc ucrfrachlct wcrdc», während die lictrcfftndc Fracht dcS Ustcrrcichischci! i,'loyd nach Tricst 5 italicuischc ^'irc lictrcili<. Nll»kelrilbs,li!lcker fabrication it, Nordamerika. Ds» curopäischcn Nillicnzückcifadricantcn droht cinc ülächlisscEoii-cnnc»;. dic ihncil in dcn Wcslslaatcn von yiuvdnmcrita crwächöl Dcr „<^lc>ccr" mcldcl darüber, das; dcr schücsilichc Erfolg uon dcr Nildl'!i;>ic!crfabrita^ Nilbc» sabricir! wnrdc, dic inan dcn WiiUcr übcr in Miclcil ocm'ahrt c>fhal>l hatlc. DicscS ssaclum ficht dcr „Groccr" als wohl bcachlcilöwcrth an, wcil, dllbci die 3ccichhaltic,fci< an Znstcrstliff in dc» dort cr zcligtcn Rildcn nnd die ^äncic dcr Fabvicationöcainpacinc iin Per-glcich mit dcr curopäischc» dllrgcthan scin soll. Angekommene Fremde. A»! 15. Lcptcmbcr. Ttadt Wien. Dic Hcrrcn: Abndl, Nciscndcr, von Wic». -Nilbcnschuh, t. l. ^a»dcösscriihli!adj»»tt, »on Gra,, — Gon'iitz, Hcindclöm., uoii Nudolftwcrth. - Mnsqnillcr, Hmidclöm,, vo» Großtaiujcha. — Olobocnik. (hcwcrtübcs,, uc>» Ei<^ .') Aclcu von Äcrss. Morf> c !i Mittwoch: Norma. ___ Groszc Opcr in 2 Actcu von Vcllini. ^ »^ ,!- ^ l Z » «" K^u > 6 U. -Dig. 32? >,» ^i'il^ iüuidstill di!i!n bcw. 24 3>i I<;,l8 „ N. ^ 32«o,l ^-I9,<» SWschivach firüsilh. bcw Ocw,- jl0 „ Ab. , 32<; 2l -j-13,,i SW schwach ' Ncacu I Rsg"' Scit :j Uhr Nachmütagi! cnlliid sich übcr dcm Horizoulc v"» kaibach iit nnnülcrbrochsncr Folgc bis n/a,c>! 2 Uhr Morgciu' cinc Ncihl von lcbhaslcu <Äcwit!cr!!, dcrcu mizrlnc übcr dic Stadl zosscn, währcud die mcistcu bci «nßcrst grclicr, aiihallcndcr s>" leiichtmic, deö Horizontcö in 2Ü., NW., N. Nlcdcrssinssc». U'" 5 Uhr ;oss übcc i'aibach mit schr Gcsnhr bluhcndcm Gcwollc m'd startcm Platzrec>cn ci» Gcwittcr aus NW., cin Blitzstrahl zltudc" in cincm Dursc an dcr Scwc; dc>ö zwcüc Grwitlcr mil P>"^ rcgcn niid schr grcllcn Alil)cn tam um i! Uhr anö SW.', ^^ drillc nach 1 Uhr Nachls mit rollendem Donncr cbcnsallsauS S^ Verantwortlicher Ncdactrur: I^na, v. K l r i u m a t> r. HDHküV^!ü)l. Wien, 14. September. Fonds und Actien waren gedrllckt. Devise» uud Valuten blieben niweriludcrt. Geld flüssig. Gcschiifl srhr linbedeutcud. Veffentliche Tchuld. ^. dcö Staatcö (fiir 100 fl) Geld Waare I,i 0. W. zu 5pCt. silr 100 fl. b',W 52.- In östcrr, Währnnss stcncrfrci 53.- 5l>.20 ^^ Slcncranl. in ö. W. v. I. 1804 zu 5pEt. riichahlbar . 8^.20 55.40 Silbcr-Anlchcn von 1«'i4 . . ?3.^ 71.-Silbcraul.1805 (Frcs,) rüchahlb, m .!)(, 5?.- detto mit Mai-Eoup. „ 5 „ 5«,7«) 58.«0 detto.....„4^^ 4«,75 ^ft, ,. Mit Bcrlos. v. 1.1«W . . '. i38.— 139.-- „ „ „ „ 1854 ... 7Z.— 7:^.5u „ „ „ 1^0zu5»0fl. t,4.30 «4/0 „ „ „ ^»!c> „ 100,. W.b0 !<0.-. „ „ „ 1804 „ 100 „ ?5.t<(i 76 ._ «llMill-Neuteusch, zu 42 1.. »u«t. lft.zy i,<» _. L. der Kronliluder (für 100 fl.) Gr.-Eutl,.Oblig. siiederijficrrcich . . zu 5°/« 8l'- 90.-, Obeiöstcrreich ^ 5 „ 89.50 90.— Gcld Waare Salzburg .... zu 5°/° 8«.- 87.- Bohmcn .... „5 „ 8^.50 8!).50 Mährcn .... „ 5 „ ^!, - «?.-- Schlcsicn , . . . „ 5 „ 85.50^80.50 Etcicrmarl ... „ 5 „ 89.50^90. - Ungarn.....« 5 „ 08.75 0!».50 Temcscr-Vanat . . „ 5 „ 00.— 07. Crocitlcn und Slavonien „ 5 „ 08.— ,^'l.— 0^5,— K,Fcrd.-Nordl).zu1000fl. C,M. 1712.- 1715.— Krcdit-Austalt zu 200 fl, o. W, 183.40 183.(!0 N,ij,Eöcom.-Gcs.zli500fl.ä.W. 605.- «07.— S.-E.-G.zu200fl.CM,o.500Fr. ^9,50 2:^,70 Kc-is. Elis. Bahn zu 200 si. CM. 141.- I-N.5,0 Sild,-uordd,Pcr.-B.200 „ „ 124.50 l25.— Süb.St.-,l.-ueu,u.z,'.,.E.200fl. 188. -- 188.50 Gal. Karl-Lud.-V. z. 200 sl. EM. 214.- 214.50 Gcld Waare Böhm. Wcstbahll zu 200 fl. . 114,- 144 l>0 Orst.Dou.-Dampfsch.-Gcs. ^^ 480. - 482,— Ocsicrrcich. i!loyd in Trirst Z I 175..^ 1,^()._ W!cn.Dainpfm.-Aclg.500fl.^.W. 4^0.— 430.— Pcstcr Kcltcübrüclc .... 375.— 385.— Anglo-Austria- Banl zu 200 fl. 100,50 107.- i.'cmbcrgcr Ecrnowitzcr Acticn . 173.50 174.- Pfandbriefe (fllr 100 fl.) National- 1 baut auf >vcrlo«bar zu 5"/ l»7.- l»7 50 <5. M. j Natioualb.anfü.W vcrlosb.5„ l»2.l0 Ü2.60 Ung.Ood.-Ercd.-Anst. zn57, „ '.,<0.^ - !'!.--Allg. öst, Äodcu-Crcdit-!)lnstall vcrlosbar zu 5"/„ i» Silber 105.— 10«!.— Donmmcn-, 5pcrv. in Silber . 107.50 108 -- Uose (pr. Stitck.) Crcd,-A.f.Hu.O.z.100st. ü.W. 127. l" 127.00 D°n.-DmPfsch.-G.z.100st.EM. 85>.?5 80.75 Stadtgem. Ofcn „ 40 „ ü. W. 2^.— 24.— Estcrhazy « 40 „ EM. 97.- 100.— Salm „ 40 „ „ . 2!».- 29 50 Pallffy „ 40 ^ „ . 23.50 24.50 !^ '^Geld M"e Elary zu 40 fl. CM. 24.- 25-'' Sl. Ocnoiö „ ^0 „ „ 23.— 2" 5" WiüdisclMälj „ 20 „ „ . 17.- I">7, Waldstcii. „ 20 „ „ . ,8 50 ^"^ KcMich „ 10 „ „ . ,2.- ^H Nndolf-Sliftun!, IU „ „ . 12.- U"" Wechsel. (3 Monate) Ana,6bnra. silr 100 fl südd. W. 103.- 1^ 3 Frantfiirlll.M,100 st. dclto 103.15 1^' Hamburg, filr 100 Marl Banlo i'l,l0 ^/', London für 10 Pf. Stcrliug . 123^5 1"',., Paris für 100 Franlö . . . 49.-- "' <5ours der Weldsorten Gclb AM" K. Mliiiz-Ducatcu 5 fl. ;<0 lr. 5 si> ?/. ' NapolcoiiÄd'or . . 9 „ 90 „ " " ' .^ ,, Nuss. Imperial« . 10 „11 „ 10 " ^«., Vcrcinöthalcr . . 1 „ 82 „ ' " "5" Silber . . 121 „ 50 „1^ " " Krainischc GnüidentlaNnn^-Oblissatiolttü, ^ vatuollrulig: 8? Gcld, 93 Waa«,