3K. 286. Donnerstag, 14. December 1893. 112. Jahrgang. 1 »^li^^li^ Mum. «r«nu«trat»on«p«l«: M« P ° stver, t „ duna : «anzjHhrw st. l5. halbMr<« fl. ? 50. 3" « ° » p t °u«gebi,r: Für lle!..e Inlrr» e b!« »u 4 «eil«, L5 lr,. «rötere vlr «"'l, « lr.: bei öl»«c.. W!edcrl>°lu„ncn per Mle 8 ,i. Die «Laib. Ztg.» »Ichelnt tügltch, mit »u»n»l,me d« Vonn» und Feiertag«. Die U>»i»«ftr»N»n beslnb,» fich Ionzrel«v>ah ^ir,», die Ntbaltio» Vahnhnfgasse «r, 1L. sprtchftunben ber Nedartton v«n » bl« ll Uhl vormittnll» nd von 3 bil 4 Uhr nachmittag«. - Unfrankierte Nriese werden nich» »ngsnnmmeli, Vlanu^rtvte nicht zurÄckyeftellt. Umtlicher Mil. Se. l. und l. Apostolische Majestät haben dem Gutsbesitzer Stefan Boronkay von Boron la Und Nezette die Kämmererswürde taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 23. November d. I. den ^bermgenieur und Director-Stellvertreter bei der Firma ^ PH- Waaqner in Wien Josef Eecerle zum ordeut-uchen Professor des Brückenbaues an der technischen Hochschule in Graz allergnädigst zu ernennen geruht. Madeys li m. p. ^ Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 4. December d. I. ^M Oberlehrer Johann Gritsch acher in V'llach ^°s goldene Verdienstkreuz allergnädigst zu verleiheil aeruht. Nichtamtlicher Mil. Die Verhandlungen des Reichsrathes. In ihrem Resume' der Nothstandsdebatte des Ab» seordnetenhauses schreibt die «Neue freie Presse. : A« den Aueführungen der beiden Herren Minister Marquis Bacquehem und Dr. Edlen v. Plener geht ^rvor, dass die Regierung mit dem größten Wohl-bollen den Bedürfnissen der durch Elementar-Ereignisse ^schädigten Länder entgegengekommen ist und gerade "u vorliegenden Falle weitgehende Liberalität hat Halten lassen____Das erste Auftreten des Herrn von plener von der Ministcrbank war ein sehr glückliches, "ne Nuiführunqen wurden auf allen Seilen mit Zu-'lminung und Befriedigung aufgenommen, und es fand Uhche'Anerkennung.'dass der Finanzminlster rinen '"a'M. her ihm oft als politischer Gegner a/genüber-standen war. den Statthalter von Böhmen Grafen 5l)U". in diesem Falle gegen die tendenziösen Angriffe ^ 9»ngczechen veltheidigte. ^. Tus .Fremdenblatt» äuß tt sich folaendermahen: "'k Auzführui'gen der beiden Herren Minister Mar» ^"'s V.isqueli.m und Dr. Edl.n v. Plener waren von ^" grich„n Wohlwollen für die vom Nothstände be. ^fs'mn B mens gegen die ungerechten und parteiischen Anschul-digungen in Schuh zu nehmen. Das «Neue Wiener Tagblatt» sagt: Die Angriffe, welche von jun^czechischer Seite geqen den Statt» Halter von Böhmen sielen, fanden an Ort und Stelle sofort ihre Remedur. Mit der ihm in klassischem Maße eigenen Loyalität trat wie vor ihm Minister Marquis B.cqoehem nun auch Finanzminister Dr. Eoler von Plener für den Statthalter ein. Die «Deutsche Zeitung» betont, dass die beiden Herren Minister Marq lis Bacq iehem und Dr. Edler v. Plener den böhrnnchen Statthalter Grafen Thun gegen die vi.lfachen gegen ihn gerichteten Angriffe vertheidigten. Sie betonten, dass das wesentliche Ver-dienst, wenn Böhmen so bevorzugt wurde, besonders dem Statthalter gebüre und dass er es gewesen, der mit Eifer und Eile die Erhebungen pflegen ließ, auf Grund deren die Beträge vertheilt werden. Dr. Edler v. Plener gab ferner eine Reihe von Mahnahmen bekannt, die er getroffen, um, abgesehen von den Unter» stützungen durch Geld, die Nothlage zu lindern; diese Stellen seiner Rede fanden allseitigen Beifall. Der von der Regierung im Abgeordnetenhaus eingebrachte Gesetzentwurf betreffend die Herabsehung der Stempelgebüren bei der Kündigung lleiner Wohnungen wird von den Wiener Blättern beifälligst begrüßt. Das «Wiener Tagblatt» bemerkt: Die Hausherren und Parteien in den RingstraßenpalaiS hatten für die Kündigung nicht mehr zu bezahlen als die Vermieter und Mieter der allerlleinsten Wohnungen in den Vorstädten und Vororten, und bei dem häusigen Wechsel, welcher namentlich bei Monatswohnungen stattfindet, wurden gerade die ärmsten Leute durch die Höhe der Stempelgebüren am empfindlichsten betroffen. »Nunmehr hat die Regierung dem Abgeordnetenhause den Entwurf eines Gesetzes vorgelegt, nach welchem der Kündigungsstempel bei jenen Wohnungen, deren Kündigungsfrist einen Monat nicht übersteigt, auf 12 kr. herabgesetzt wird. Der Entgang, welcher hiedurch dem Fiscus erwächst, wird auf 40. bis 50.000 fl. geschätzt, eine Summe, welche bisher zum größten Theile von armen Leuten aufgebracht worden ist. Die «Deutsche Zeitung» sagt: «Dem Herrn Finanzminister Dr. Ehlen v. Plener gebürt das Verdienst, im Abgeordnetenhause einen Gesetzentwurf ein» gebracht zu haben, welcher diese Stempelgebür, die in schreiendem Missoerhältnisse zu dem Mietzinse kleinerer Wohnungen stand und für deren Mieter und Vermieter oft eine drückende Abgabe bildete, auf den Betrag von 12 kr. herabseht.» Mlt Bezug auf die von der Regierung zugestandenen Erleichterungen für den Geschäftsverkehr am Sonntag den 24. d. M. fchreibt die «Neue frne Presse»: Die «Wiener Zeitung» veröffentlichte eine Verordnung der Regierung, durch welche die von der niederösterreichischen Handels« und Gewerbekammer sowie dem größten Theile der Wiener Kaufmannschaft angestrebte Aufhebung der Sonntagsruhe für den 24. December gestattet wird. Diese Verordnung wird gewiss nicht verfehlen, in der Geschäftswelt Befriedigung her» vorzurufen, denn bekanntermaßen fällt ein nicht unerheblicher Theil der Weihnachtseinläufe in die Nach» Mittagsstunden des «heiligen Abends». Feuilleton. Cine Besteigung des Großsslollner (3757 m). Von Ioslf Vesel. VIII. 9,,,. Der Rückblick auf den Glockner bot ein herrliches "l'd voll Schönheit und Majestät. Prächtige Baum-puppen sowie einzelne Bäume und Felsen als Vorder-uu'Ndnwtive hätten einem Maler alles geboten, was !" N»ld vollständig macht. Auch an Staffage hätt' es ^ nicht gefehlt. Wir sahen schöne Kühe auf den ^abhängen weiden nnd die Leute, denen wir begegneten, "len wahre Typen von Gebirgsbewohnern. ^ Ich habe so herkulische Leute, wie sie es hier im "a/meinen sind, noch nirgends gesehen. Welt über U/elgroß. ja viele sehr groß. sind sie doch stark unter- vl' sehen blühend aus und tragen durchgehenbs derbe, 'Hwere Kleider. ff, Auf einem steilen Wege kamen drei Weiber mit N^ umfangreichen Lasten Heu hinabgestiegen. Eine ibr Aaxen, die auf dem Kopf und auf dem Rücken gs^Stütze findet und auf welche das Heu mit Stricken W'urt wird, erleichterte ihnen das Tragen. Dem bi« . sielen die Trägerinnen sofort auf, und er meinte, i»n A6en mehr auf dem Kopfe, als bei un« ein Mann ^ Winter auf dem Handschlitten vom Berge fchleppt. zvllte ihnen die hoch^chlmig?vollst? Bewunderung, h^. Je tiefer wir ins Thal lamen. desto reichlicher ar? b" Baumwuchs. Auf den Lehnen sitzen in Wen Gehöften scheinbar vermögende Vauern. Die l°°ude sind alle groß, im echten Tiroler Holzstil ge- baut, und von jener schönen, rothbra nen F irbe, wie sie Nadelholzer, lange Zit den Einwirkungen dcs Regens und de- Eonnenstraklen ausgesetzt, anzunehmen pfl.gen. D,e B'bauung der Felder mag hier s hr schwierig sein, denn alle Acker liegen auf steilen Lehnen. Die einzelnen Häuser sind miteinander durch gut erhaltene W ge verbunden, wie man sie in so gebirgigem Gelände nicht erwarten würde. Als man endlich an der Einmündung des Ködnitz- in das Kalferthal den Kirchthurm von Kals erblickte, da überkam mich eine große Sehnsucht nach dem Wirtshaustisch, denn, aufrichtig gestanden, ich fühlte schon viel Müdigkeit in den Gliedern, Haupt-sächlich durch den Mangel an Schlaf hervorgerufen,, auch stand mein Sinn nach gewohnte? Speise und stärkendem T?^??. Beim Anblick des Kirchthurmes kamen wir denn auch alle in ein Schnellschrlttempo, welches cmch bä--behalten wurde, bis uns das gastliche Dach des Alpen-VereinSaasthcms-H empfieng. Ich lud den Führer ein. mein Gast zu few und bei einigen Krügeln Vier — wie viele es waren, verschweige ich bescheidenerweise — und ausgezeichnetem Gemsenbraten hielten wir in rosigster Stimmung unsere Mahlzeit. Sie war wohl verdient. Mir hatten an diesem Tage 300 Meter Höhe erstiegen und bis Kals 2476 Meter bergab gemacht. Für den ganzen Weg von der Stüdlhülte bis Kals brauchten wir gerade drei Stunden. Wir mögen gut eine Stunde gerastet haben, dann verabschiedeten wir uns von unserem Kalser Führer und schlugen d^n Weg thalabwärts ein. Als wir beim zweiten Gehäuse vorüber kamen, begrüßte uns der Berlin r; er war prattischerweise ins billigere Local gegangen. Marschlähig war er nicht; das Fahren ist aus den dortigen Wegen eine Qual, so musste er nothgedrungen einige Stunden ausruhen. Die Wanderung von Kals bis in «Die Huben» liwnte man am besten mit unserem Vratathal vergleichen. Die Straße führt imn'er neben dem Kalser Vach, d e Thalhänge sind mit Nadelholz bestanden; über diesen sicht man die felsigen Kuppen emporragen. Die Landschaft ist schön und die Wanderung fehr an» genehm; nachmittags giengen wir fast durchgehends lm ? Schatten. Auf dem halben Wege von Kals noch der Huben sieht man zur linken Hand einen herrlichen Wasserfall; mitten aus dem dichtesten Walde heraus stürzt eine bedeutende Wassermafse mit Tofen nnd Brausen über eine Felswand, die man auf 30 bist 40 Mef?r Höhe ^hatze^ 5ann. 5)ie Wand hat ewe Menge Zacken und Nasen, auf welchen das Hasser z^stäubt in vielfachen, immer wechselnden Formen hinabstürzt. Wir setzten uns auf die Bank vor einem diese? Häufer und betrachteten das herrliche Schaufel durch längere Zeit. Kaum waren mir fo weit aetonmen, dass daß Brausen des Wasserfalle« in der Ferne verhclltc, so standen wir schon an der Ausmündung de5 Kalser in das Lienzer Thal. Die Sohle desselben ist star? bewaldet, die Straße schlangelt sich am jenseitigen Thalrand, und halbrechts am Flusse liegt das gelobte Land «Die Huben». Wenn nur der Weg den Hang hinunter nicht so entsetzlich schlecht gewesen wäre. Er ist nämlich über Latbacher Zettung Nr. 286. 2454 14 December 18^. Das «Nme Wiener Tagblatt» sagt: Die Ent« scheidung der drei Ministerien wird in den Kreisen der Handels- und Gewerbetreibenden, welchem politischen Bekenntnisse und welcher socialen Schattierung sie immer angehören, große Genugthuung erwecken. Es wäre eine laum zu berechnende Summe an entgangenem Gewinne gewesen, wäre diese Verordnung nicht erfolgt. Ihre so rasche und rechtzeitige Publicierung thut dar, wie ernst es die Regierung auch in Einzelfragen mit der Durchführung ihres Wohlfahrtsprogrammes meint. Die «Oesterreichische Volkszeitunq» bespricht die Debatte über die Besserung der Verhältnisse der Bezirksrichter und bemerkt u. a.: Es ist gerecht und billig, dass den dienstälteren Bezirksrichtern ein höherer Rang und Gehalt mit Belassung auf ihren Dienstposten gewährt werde. D'ese Förderung der persönlichen Interessen der Bezirksrichter wird auch der Gerichtspflege wesentliche Vortheile bringen. ... Die Vorlage, welche auch theilweise einem langjährigen Wunsche des Abgeordnetenhauses entspricht, fand selbstverständlich keinerlei Opposition, sondern wurde allseits freudigst begrüßt. ^^^^__ DaS Bombenattentat in der französischen Kammer. Mit der imposanten Mehrheit von 413 gegen 63 Stimmen hat Montag die französische Kammer zunächst den ersten der Anträge angenommen, die von der Regierung zur Bekämpfung der anarchistischen Gefahr eingebracht worden sind. Der Eindruck, den das Attentat gemacht hat, ist so gröh, dass weder die Aufschiebung der Berathung auf Dienstag noch die Vor-berathung durch einen Ausschuss zugelassen wurde, und man, ungeachtet der radicalen und socialistischen Proteste, sofort die Discussion der Vorschläge begann, wie die Regierung es verlangt hatte. Die Minderheit von etwa 150 Stimmen, die gegen die sofortige Berathung gestimmt hatte, schmolz, als es sich um die Annahme des ersten Antrages selbst handelte, um mehr als die Hälfte zusammen. Der Antrag betrifft die Abänderung des Pressgesetzes vom Jahre 1881. das allerdings eine ganz grenzenlose Freiheit der Meinungsäußerung ge-> stattet und von den Anarchisten vollauf ausgenützt "worden ist. Sie ließen in ihren Blättern.leidenschaftliche Aufforderungen zu Dynamitanschlägen, Anleitungen zur Herstellung von Bomben u. s. w. erscheinen, und es war unmöglich, die Veröffentlichung zu verhindern. Schon im November vorigen Jahre« hatte daS Ministerium Loubet eine Aenderung des Gesetzes verlangt; der Senat bewilligte sie, die Kammer nahm aber solche Streichungen vor, dass nichts zustande kam. Montag wurde alles, was die Regierung forderte, geradezu mit Begeisterung votiert. Führer der Opposition war Goblet, der die Freiheit für bedroht erklärte. Es bleiben jetzt noch drei Gesetzentwürfe zu erledigen: Die Abänderung des Strafgesetzbuchartikels 256 und der nachfolgenden, betreffend verbrecherische Vereinigungen, die Abänderung des Artikels 3 des Gesetzes vom 19. Juni 1871 betreffend die Sprengstoffe ' und die Eröffnung eines Credites von 800.0Commissariate, wird verstärkt werden. Außerdem soll Raynal eine ernstliche Reform der Special'Polizei beabsichtigt'«. Noch immer kann der Abschluss der italient« schen Ministerkrisis als vollendete Thatsache nicht gemeldet werden. Crispi conferiert fortwährend mit politischeu Notabilitäten aller und neuer Factur, ohne zu einem Abschlüsse gelangt zu sein. Es scheint, dass ihm die Besetzung des Portefeuilles des Aeuhern, Krieges und der Marine noch einigen Kummer verursacht. Indes ist es bei seiner Autorität kaum noch zweifelhaft, dcss er auch da Rath zu schassen und die richtigen Männel zu finden wissen werde. Im rumänischen Senate marschiert der alte Demeter Sturdza, der einst neben Joan Bratiano m der neueren politischen Entwicklungsgeschichte Rumäniens eine rühmliche Rolle spielte, jetzt an der Spltze der Missvergnügten und begeht in dem Gefühle der Ohnmacht, zu welcher er und seine Partei verdammt stud, die ärgsten Missgriffe. Ein solcher war es, dass er im Senate der Regieruug heftige Anklagen zuschleu-derte, weil sie sich nicht der siebenbi'ngischen Rumänen annehme. Diese unglaubliche Taktlosigkeit, welche lediglich einen agitatorischen Zweck haben konnte, ist von dem Minister Lahovary nach den telegraphischen Berichten nach Gebür gebrandmarkt worden. Aus Buenos-A yres meldet man vom 11. d.; Der oberste Gerichtshof wird die Freilassung Alem» verfügen. — Gerüchtweise verlautet, dass Admiral oe Mello sich des argentinischen Dampfers «Parahlba" bemächtigt habe. Tagesneuigleiten. — (Die Sammlungen des Erzherzog» Franz Ferdinand.) Eine hochinteressante Ausstellung ist btreits für die nächste geit in Aussicht genommen. Wie man nämlich mittheilt, sind die großartigen unl, überaus reichhaltigen Sammlungen zumeist nalurhistorische und ethnographischer Art, welche Seine k. Hoheit Erzherzog Franz Ferdinand d'Este auf seiner Reise um d« Welt angelegt hat, bereits in Wien eingetroffen und " da« Belvedere gebracht worden, wo sie gesichtet werde«. Es wird geplant, die Sammlungen im Belvedere üffentUG auszustellen, doch ist darüber ein endgiltiger Entschl"' noch nicht gefasst worden. So viel ist jedoch gewiss, da'" ein kleinerer Theil der Sammlungen dem nalurhistonsche Hofmufeum überwiesen werden soll, während der groß" Theil der Objecte vorläufig auf dem Gute Konopistht o« Erzherzog« untergebracht werden dürfte. Einige h"vo ragende Fachmänner hatten bereits Gelegenheit, die Sa"" lungen zu besichtigen und sind von deren Mannigfamgle' und dem Werte überrascht. Demnächst soll auch nut " Abfassung des projectierten Riesenwerkes begonnen werve ' Die fachmännischen Theilnehmer an der Weltreise werven zu demselben Beiträge liefern. x -(Erzherzog Josef August in Egypte^ Wie man aus Kairo schreibt, stattete Herr ^^ ° » Josef August alsbald nach seiner Ankunft in der egYP" schen Hauptstadt dem Khedive einen Besuch ab, den or Vicelömg sofort erwiderte. Der Erzherzog Mdseme^ und über mit Steinen gepflastert, welche als Zacken emporstehen oder glatte Platten bilden, auf denen unsere eisenbeschlagenen Bergschuhe keinen Halt fanden. Aber auch das wurde überstanden, die Huben rückte immer näher, und bald warf ich erlöst in der Gartenlaube den schweren Rucksack von den Schultern. Das vortreffliche Bier, welches dort geschenkt wird, erfrischte die ausgedörrten Kehlen in angenehmster Weise, wobei uns ein Wiener Landschaftsmaler, der sich Studien halber in den dortigen Bergen herumtrieb, auf das kräftigste secundirrte. Ueber Land und Leute wusste er vieles zu erzählen, Interessantes und Pikantes, so dass uns die Zeit im Fluge vergieng. Um acht Uhr beiläufig erschien auch unser Berliner auf dem Plan, sehr müde. aber noch mehr durstig, wie er in der Folge bewies, immer aber bei gutem Humor. So kam eine gemischte Tafelrunde zusammen, die aufs beste harmonierte und sich s>hr gut unterhielt. Zwischen dem Wiener und Berliner entstand natürlich ein stiller Wettstreit in puncto Witz. Einer suchte den andern zu foppen. Der Zufall hatte es für diesen Tag übernommen, uns an Amüsement das möglichste zu bieten, denn spät am Abend erschien noch ein Jüngling auf der B'ldfiäch«'. Seine brünette Gesichtsfarbe ließ mich an» fangS einen Ungarn in ihm vermuthen. Die aufschneiderische Ned?'.veise, seine Säbelbeine und jener gewisse, ganz eigene Tonfall in der Aussprache verrieth ihn je« doch "'.if Z?".s bestimmteste als einen «von unsern Leut». Der W^'.'er hatte e? kaum heraus, so hatte er ihn alsbald in der Arbeit und eine halbe Stunde später empfahl sich d« liebe Junge. Er hatte doch den Braten Herochen. Wir konnten uns wieder ganz gemüthlich unter-halten und thaten dies in ausgiebigster Weise. Es war schon spät, als wir uns schlafen legten. Als um 6 Uhr früh der Knecht an die Thür klopfte und zum Aufstehen mahnte, da waren wir gar schnell angezogen und auch schon vor dem Hause. Ein Blick zum Firmament ließ mich vor A»ra/r erstarren, der Himmel blau, wie er blauer nicht sein kann; nicht das geringste Wölkchen weit und breit, und ich hier in der Huben, anstatt auf der Spitze des Glöckner. Die Führer hatten schlecht prophezeit, es soll sie drr und jener, dachte ich mir im stillen. Mit Resignation sich ergeben, war das beste. Nach dem Frühstück fuhren wir auf der schönen Straße gegen Lienz zu. Hätte uns nicht der Berliner mit wirtlich originellen Witzen die Zeit vertrieben, meine Laune wäre sehr schlecht gewesen, so aber musste ich heiter werden. Eher, als ich geglaubt hätte, waren wir in Lienz, wo wir Abschied nehmen mussten, da der Berliner über Innsbruck, München nach Magdeburg zur Waffenübung zog, ich und Nabic aber den heimatlichen Gefilden zueilten. Auf dem Bahnhöfe in Lengenfeld war großer Empfang. Des Feiertages wegen waren die Leute frei; unsere Ankunft geschah vollkommen programmgemäß und daher fanden wir Rabic's Vater und die meisten Triqlavführer unser harrend. Sie übernahmen die Rucksäcke und Pickel und wir zogen in ihrer Begleitung nach Mojstrana. Schon unterwegs wurde Rabic mit Fragen bestürmt; zu Hause giengs erst recht an. Durch mehrere Tage war jeden Abend das ganze Haus voll und «Ianez» musste stundenlang erzählen. Dafür wurde er auch von allen beneidet. Entlarvt. Vine amerilanische Dorfgeschichte. Von P. . . . (Fortsetzung.) <")" n, mehr daran. Nicht einmal Jack Fischer erfuhr o ^ obwohl sie allabendlich mit dem Verlobten unic blühenden Bäumen im Obstgarten saß und vo" ^ baldigen Hochzeit plauderte Bald genug ""^nes, Ella erfahren, dass es auf dieser Welt lew ^ ungetrübtes Liebesglück gibt, und dass aeraoe ^ die Sonne am hellsten scheint, die Schatten am kelsteu sind. _________^ Lalbsschll Zeilunss Nr. 286. 2455 14 Dernnbn' 1893. Mahlin, Erzherzogin Auguste, die im sirengsten Incognito unter dem Namen Graf und Gräfin Miklos reisen, beabsichtigen, ihre Fahrt bis zum ersten Nillataralt auszudehnen. — (Ordonnanzofficiere bei denKaiser-Manövern.) Iu den diesjährigen großen Schlussmanövern in Galizien und Ungarn musste eine un-gewöhnlich große Zahl von Reserve-Officieren einberufen werden, welche bei den verschiedenen Stäben und Com-wanden als Ordonnanzofficiere ihre Eintheilung fanden. Wie nun die «Militärzeitung» erfahrt, lauten die Relationen über die Verwendung dieser Officiere fast durchwegs überaus günstig. Die Officiere haben mit anerkennenswertem Eifer selbst unter den schwierigsten Ver« Hältnissen den an sie gestellten Anforderungen vollkommen entsprochen; sie waren zumeist gut beritten, erwiesen sich als gewandte Reiter und bekundeten stets eine rasche Orientierung im Terrain. Es ist dies eine umso er-lreulichere Thalsache, als an die Leistungsfähigkeit der Drdonnanzofflciere bei den großen Manövern in Galizien Und Ungarn, ebenso wie im Krieg?, oft ganz außergewöhnliche Ansorderungm gestellt wurden. — (Vom russischen Hofe.) Aus Petersburg wird vom 4. d. M. geschrieben: Die neuesten Berichte über den Gesundheitszustand des Großfürsten Georg lauten wieder günstiger. Wie seinerzeit gemeldet, war ihm die Ilühjahrsreise nach der Krim zur Begrüßung seiner laiscr-l'chen Eltern nicht gut bekommen; er lehrte nach seinem im Kaulasus 4000 Fuß hoch gelegenen ständigen Wohn« she Abbas-Tuman recht angegriffen zurück. Auch den »anzen Sommer über lkß das Bcfinden des jetzt 22jährigfn Prinzen viel zu wünschen übrig, so dass bereits von einem grplanten Besuche der Kaiserin in Abbas-Tuman selbst gesprochen wurde. Im herbste dagegen trat ein entschiedener Umschlag zur Besserung ein; bcr Großsürst erholte sich zusehends und vermochte sogar schließlich weitere Ausflüge zu Pferde in das dhagestanische Gebiet zu unternehmen. — (Theuerungsbeitrag.) Wie das «Präger Tagblatt» meldet, hat Finanzminister Dr. v. Plener den in das Budget eingestellten Betrag von einer Million dulden, der als Aushilfe für Staatsbeamte bestimmt war, gestrichen und dagegen für die Beamten der neunten, ahnten und eilften Rangsclasse einen Theuerungsbeitrag Von 10 fl. pro Monat in das Budget eingestrllt, welche schon vom 1. Jänner 1894 angefangen zur Auszahlung gelangen sollen. Hiedurch werde ein Mehrersordernis von zwei Millionen Gulden beansprucht. — (Selbstmord.) Aus Trieft mird gemeldet: In «den hat, wie private Telegramme melden, Herr Angelo Gentilli, österreichischer Consular-Agent und zuletzt während der Abwesenheit des Viceconsuls Escher Dirigent be« österreichischen Viceconsulales, einen Selbstmord begangen. Gentilli, ein 36jähriger Mann, entstammt einer hiesigen angesehenen Familie und erfreute sich in Aden allgemeiner Beliebtheit. Derselbe war Einkäufer hiesiger büuser in Colonial-Artileln und arbeitete auch auf eigene Rechnung. Im Jahre 1888 hatte er durch verfehlte GliMlni'Speculationen große Verluste erlitten; erst lürz-l'ch machte er durch seine großen Kaffee-Consignationen "ach Marseille viel von sich sprechen, und der abermalige Ungünstige Erfolg seiner Speculation, die über seine Kräfte hinausreichte, trieb ihn in den Tod. . _. — (Unruhen in Italien.) In der Gememde Aardinello (Sicilien) lamen ernste Unruhen gegen d«e -"unicipalität vor. Die Demonstranten, darunter zahl« 5/iche Arbeiter, drangen in das Ralhhaus ein und zer-l'ilrten dortselbst die Archive. Sodann wendeten sie sich "it den Waffen in der Hand gegen eine aus Monte ^pre ankommende Abtheilung Versaglieri. welche letztere ^ Eines Morgens ward Ella recht unsanft aus dem Mafe zweckt, obwohl sie. so lange sie ihren Dienst ""den Robothans versah, noch stets ungelm'ckt auf-Manden und an ihre Arbeit gegangen war. Zu chrer "?ch größeren Überraschung stand ihre alte rhcuma-Me Herrin neben ihrem Vette und lamentierte aus ""bestraften. , ^. w «Ella, Ella, steh auf. Mädchen! Es nulss d,e -"acht etwas sehr Schlinnms passiert sein. Das Fenster Üben der Hausthür ist ausgebrochen und mem Sohn ^ M der Kammer eingeschlosfen. Er gibt keine Ant-?°", so viel ich ihn rufe. Großer Gott, ich denke, es Nnd Einbrecher hier gewesen.» „ . Ella war mit einem Sprunge aus dem Bette, Ue'dete sich hastig an und eilte die Treppe hinunter. U.e fand leider alles so, wie es die alte Dame ge-Mdert hatte. Auf dem Hausflur lagen die zertrüm-3"ten Fensterscheiben, nnd Ben war eingeschlossen, ^a klopfte heftig gegen die Thür, aber keine Antwort lsvlgte. c> Icht kam eine schreckliche Angst über die beiden Mauenzimmer. Während die Alte sich in ihren Schaukel-^uyl warf und jammernd die Hände über dem Kopfe «"Wnmenschlug, eilte Ella zur Stallwohnung. um Jack Mer zu rufen. Aber auch dieser war nicht aus dem ^Hlafe zu bringen. Dann rief sie die nächsten Nach-b°rn herbei. in der Hitze des Zusammenstoßes, das Commando ihres Officiers missdeutend, Feuer gaben. Von den Demonstranten wurden acht Personen getödtet und vierzehn, bar» unter vier, schwer verwundet. Auf Seite der Truppe wurde niemand verletzt. Die fpäter ankommenden Truppenverstärkungen fanden Giardinello verlassen. Die Gerichtsbehörde hat die Untersuchung eingeleitet. Eine Privat» depesche meldet zu den Unruhen in Giardinello: «Wahrend die Truppe, die Feuer gegeben hatte, sich in einen befestigten Platz zurückzog, um Verstärkungen zu erwarten, kehrten die Meuterer in höchster Erbitterung nach Giardinello zurück, bemächtigten sich eines Gemeindebeamten und seiner Frau, tödteten beide und pflanzten ihre Köpfe auf Spieße auf.» — (Ein Enkel Tizians gestorben) Man berichtet aus Venedig: Im Alter von siebenundfünfzig Jahren ist hier der Nobile Antonio Bacelli, ein Abkömmling des Malers Tizian, gestorben. Gleich seinem großen Ahnherrn wurde auch er in Cadore geboren; er hatte sich die Arzneikunst zum Lebensberufe gewählt. Vor circa zwanzig Jahren kam er aus seinem Geburtsorte Hieher, um im hiesigen Spitale als Arzt und Chirurg zu wirken. Er bekleidete auch mehrere Ehrenämter, und als Arzt war er ein wahrer Vater der Armen. Die Bevölkerung betheiligte sich sehr zahlreich an seinem Leichenbegängnisse. — (Schiffs-Untergang.) Der ungarische Dreimaster «Dampierre» stieß auf der Fahrt von Tunis nach Fiume mit dem mit einer Iuteladung aus Tal« cutta kommenden englischen Dampfer «Lamingston» in der Nähe der Isola Grossa zufammen und wurde schwer beschädigt. Der «Dampierre» sank in wenigen Minuten. Die Mannschaft wurde gerettet und von dem Dampfer «Lamingston» nach Fiume gebracht. — (Erkrankung des Heiligen Vaters.) Aus Rom meldet man vom 11. December: Das heute abends verbreitete Gerücht von einer Erkrankung des Papstes entbehrt vollständig der Begründung. Der Heilige Vater unternahm heute einen Spazicrgang in den vatica-nischen Gärten. — (Per Orientalist Professor von der Gabelenz) ist in Berlin gestorben. Local- und Provinzial-Nachrichten. Verein zur Gründung eines Nettungs- und Erzichungs-Inftitutes in Laibach. * Durch die Begründung dieses humanitären Vereines, der den Zweck hat, in das zu gründende Institut erziehlich verwahrloste Knaben, die an anderen Lehr-anstalten nicht geduldet werden, aufzunehmen und die in allen Vollsschul-Lchrgegenständen unterrichtet und je nach ihrer individuellen Veranlagung zu Handwerkern ober zu einem anderen Berufe herangebildet werden, wird ein neuer Baustein in das Gebäude der allgemeinen Wohl« fahrt eingefügt. Wie die Statuten besagen, soll Haupt» sächlich dafür gesorgt werden, dass die Zöglinge nach Möglichkeit moralisch gebrssert und zu ehrlichen, gesitteten Menschen erzogen werden. Nichts rächt sich mehr, als wenn man gleichgiltig an halboerkommenen Kindern vorbeigeht, denn die Gefahren, die auS der Entsittlichung der Armut entspringen, die Gefahren der Verrohung, welche man in gewissen Schichten der Bevölkerung zu beklagen hat, stehen in tiesschmerzlichen warnenden Beispielen täglich vor unseren Aussen. Es muss daher die Begründung eines Vereines, der im edelsten, echt menschenfreundlichen Sinne bestrebt ist, dem Unheil vorzubeugen, als eine der bemerkenswertesten Schöpfungen auf dem Gebiete gemeinnütziger Thätigkeit begrüßt werden. Als von den herbeigeeilten Nachbarn nun zunächst Bens Schlafzimmer aufgebrochen ward. fanden sie diesen halb entkleidet auf dem Fußboden liegen. Todt war er nicht; aber der Chloroformgeruch, welcher das Zimmer füllte, überzmgte die Eintretenden bald, dass die Einbrecher den unglücklichen Mann betäubt und dann im Zimmer arg gehuust hatten. Der feuerfeste Geldfchrank, welcher seinen Platz neben dem Bette hatte, stand weit offen, und eine Menge Wertpapiere lagen auf dem Fnßbodm verstreut umher. Der Schlüssel zur Thür der Schlafkammer war nirgends zu finden, die Diebe mussten denselben, als sie Ben eingeschlossen hatten, mitgenommen haben. Als frische Luft durch das Zimmer strömte, kam Benjamin bald wieder zu sich. Er erzählte dann. dass der Ueberfall sich ereignet habe, als er halb entkleidet gewesen sei. Den Ucbelthäter — es sei nur einer ge-wesen — habe er nicht erkannt, da er zu schnell die Besinnung verloren und jener maskiert gewrsen. Nach. drm Ben die Papiere aufgelesen und den Geldschranl untersucht hatte, vel sicherte er, dass ihm nicht weniger als fünftausend Dollars gestohlen seien. Während Benjamin Robothan nun mit den Nachbarn nach den Ställen hinübergieng, hörte Ella ihn sagen : «Ich bin sehr besorgt um Jack Fischer, hoffentlich wird dem armen Burschen nichts geschehen sein!» (Fortsetzung folgt.) In letzterer Zeit haben mehrfache Sanitätsfragen die Gesellfchaft unserer Stadt beschäftigt — wir weisen nur auf die Gründung des UnterstühungSvereines für entlassene Sträflinge hin — und zur Ehre unserer Bürgerschaft sei es gesagt, dass sie mit Freuden die Gelegenheit ergreift, ihren menschenfreundlichen, edlen Sinn zu beweisen. Dies zeigte auch die lebhafte Theilnahme an der gestrigen constituierenden Versammlung des Vereines und die zahlreichen Anmeldungen unterstützender Mitglieder. Herr Regierungsrath Merk eröffnete die Versammlung mit einer Ansprache, worin er einen kurzen Rückblick aus die Thätigkeit des konstituierenden Comites warf, dankbar der Männer, insbesondere des hochw. Katecheten Hrn. Smrelar, gedachte, welche die Anregung zur Gründung des Vereines, der zum Wohle der Stadt und des Landes seine segensreiche Thätigkeit entwickeln soll, gegeben, und dankte den Anwesenden sür ihre rege Theilnahme. Im Sinne der Statuten wurde sodann die Wahl von vierzehn Nusschussmitgliedern vorgenommen und mit Acclamation folgende Herren gewählt: Franz Vahovec, Hausbesitzer und Lehrer; Ferdinand Bradaska, Stadtcassier; Se. Hochw. Herr Johann Flis, Canonicus; Joses Hubad. l. k. Professor; Alfred Ledenig. Kaufmann; Josef Merk, k. l. Regierungsralh; Johann Murnik, lais. Rath, Landes-ausschussbeisiher; Johann Perdan, Handelskammer-Präsident ; Johann Plantan, l. l. Notar; Josef Rihar. k. k. Vc-zirkscommissär; S?. Hochwürden Johann Smrelar, Katechet; Baron Somaruga, Domänenverwalter in Görz; Johann Subic, l. l. Direktor; Se. Hochwürden Andreas Iamejic, Canonicus. Ins Schiedsgericht wurden gewählt die Herren: Mathias Iamida, Landesrath; Andreas Humer, Schulinspector und Oberlehrer, und Dr. Ianfjik. Die V?reinsleitung wählte sodann aus ihrer Mitte: zum Präsidenten Herrn k. k. Regierungsrath Josef Merk. zum ersten Stellvertreter Herrn Notar Johann Plantan, zum zweiten Stellvertreter den hochw. Canonicus H.rrn Johann Flis; zum Secretär den hochw. Katecheten Herrn Johann Smrelar, zu dessen Stellvertreter Herrn Professor Josef Hubad; zum Cassier den Stadtcassier Herrn Ferdinand Vradaschka, zu dessen Stellvertreter den Lehrer und Hausbesitzer Herrn Franz Vahovec. Als Mitglied ist jeder willkommen, der an dem gemeinnützigen Vereine mitarbeiten will und sich in den Dienst des Gemeinsinnes und der christlichen Liebesarbeit stellt. __________ 1. — (Die Weltreise des Erzherzogs Franz Ferdinand von Oesterreich-Este.) Erzherzog Franz Ferdinand hat mit der Ausarbeitung des großen Werkes über die Weltreise, welche er an Bord des Kreuzers «Kaiserin Elisabeth» vollführte, die Marine-Section des Krikgsminifteriums betraut. In die Rebaction des Werkes ist auch Linienschiffs-Fähnrich Franz Rcmsnyi, welcher die Reise mitgemacht hat, nach Wien berusen worden. — (Beamtenbauverein in Laibach.) In Bezug aus die von uns gebrachte diesfällige Notiz erfucht das vorbereitende Comite' alle jene, denen Beitrittsbögen zugekommen sind, dieselben längstens bis Freitag den 15. d.M. mittags in der Vereinskanzlei, Congressplah Nr. 17, im neuen Ursulinnengebäude (Bureau «Phönix»), abgeben zu wollen. Jene Herren, denen diese Bögen zufällig nicht zugekommen sind, wollen ihren Veitritt bis zum an-gegebenen Zeitpunkte in der Vereinslanzlei mündlich oder schriftlich bekanntgeben. Ordentliches Mitglied des Vereines kann jeder, ohne Unterschied des Geschlechtes, in activer Stellung oder Pension, mit fixen Bezügen, gegen Honorar oder im Ehrcnamte stehende öffentliche oder Privatbeamte sein. Hieher werden gezählt: Reichs-, Landesund Gemeindevertreter; Reichs-, Landes-, Gemeinde-, Fabrils-, Bahn«, Oelonomie-, Forst-, Privat- und Aushilfs-beamte, serner Beamte und Bedienstete der Geld-, Versicherung«-, Credit- und Handluna>Institute und Privat« dienstgcbcr; Officicre, Seelsorger, Advocatcn. Notare, Aerzte, Professoren und Lehrer und endlich die Witwen und Angehörigen der vorerwähnten Kategorien. Außerordentliches Mitglied kann jedcr sein, der wenigstens einen Antheil-schein zeichnet und einzahlt. Die Antheilscheine lauten auf Namen der Mitglieder, und beträgt ihr Nominalwert 200 Kronen. — (Concert.) Die philharmonische Gesellschaft veranstaltet zur Erinnerung an L. v. Beethovens Geburts» tag (Beethoven geb. am 16. December 1770) Sonntag den 17. Drcembcr 1893 im großen Saale der Thonhalle ihr erstes Mitglieder-Concert unter der Leitung ihres Musil-directors Herrn Joses Zöhrer. Sämmtliche Programm-Nummern sind Werke L. v. Beethovens. Beginn des Concertes präcise hab 5 Uhr nachmittags, Ende halb 7 Uhr abends. Programm: 1.) Ouvertüre, ODui- ozi. 124. 2.) Clavier Concert, I^-Dur op. 73, Herr Joses Zöhrer. Xlie^ro; 3.) Pastoral - Symphonie, ^Onr <»,). l;8. il) Erwachrn heiterer Empfindungen bei der Ankunft auf dem Lande. (^Iic^i-o nm non ti-o^o.) d) Scene am Bach. (^nällnto molw mow.) c) Lustiges Zusammensein der Üandleute. (Mo^i-o) ä) Gewitter, Tturm l^i-I^ro) und Hirtrngcsang, srohe und dankbare Nesühle nach dem Sturm. (Mc^rstto.) Llltbllcher Zeitung «r. 286 2456 14. December 1893. — (Allerhöchste Auszeichnung) Wie wir erfahren, haben Seine t. und l. Apostolische Majestät der Kaiser dem Landeshauptmann Otto Detela den Orden der eisernen Krone dritter Classe allergnädigst zu verleihen geruht. — (Slo venisch es Theater.) Die gestrige Ausführung des «Nachtlagers von Granada» schloss sich würdig der Premiere dieser Oper an. Mit Hinblick auf die beiden Hauptdarsteller, Fräulein Leitinsla und Herrn Nolli, müssen wir unser Lob nicht nur vollends aufrecht erhalten, sondern hinzufügen, dass sich deren gesanglicher Vortrag durch eine noch feinere Nuancierung als bei der Erstausführung auszeichnete. Da auch Herr Nemi, wie wir dies mit Befriedigung wahrnahmen, diesmal viel zum schönen Gelingen des Ganzen beitrug, so wollen wir mit Außerachtlassung einiger weniger bedeutenden Unsicher hiten im Chore in den lebhaften Veifall, welcher den Solisten zu wiederholtenmalen zutheil wurde, gern einstimmen. Pas Theater war im Vergleiche zur Premiere etwas schwächer, immerhin aber, besonders im Parterre, recht gut besucht. — n— — (Deutsches Theater.) Heute und Freitag werden bis auf weiteres die zwei letzten Vorstelungen der erfolgreichen Oper «Bajazzo» bei normalen Eintrittspreisen gegeben. In Vorbereitung ist die große Weih» nacht« Nusstattungspantomime «Die goldene Märchenwelt», die mit durchaus neuer Ausstattung und dem scenischen, decorative« sowie maschinellen Apparate eines großen Ballettes in Scene gesetzt wird. Zum Ein« studieren dieser Novität trifft Montag Ballettmeister I. Vundlach von Berlin ein, der da« Ballett in Berlin in Scene sehte und in letzter Zeit an den Bühnen zu Troppau und Innsbruck einstudierte. Samstag wird das effectreiche Schauspiel «Soboms Ende» von Sudermann, in der kommenden Woche das anmuthige und wirksame Lustspiel «Zwei Rosen», das am Dury Lane-Theater in London über 300 Aufführungen erlebte, insceniert. De» weiteren findet in der nächsten Woche die Aufführung einer neu einstudierten Oper statt. — (Sanität« - Wochenbericht.) In der Ieit vom 3. bis incl. 9. December kamen zur Welt l8 Kinder, dagegen starben 15 Personen, Ulid zwar: an Tuber-culose 6, Magenkatarrh 1, Altersschwäche 1 und sonstigen Krankheiten 7. Unter den Verstorbenen befanden sich drei Ortsfremde und 5 Personen aus Anstalten. Infections» lranlheiten wurden gemeldet: drei Fälle an Keuchhusten und zwei Fälle an Diphtheritis. — (Aus Nbelsberg) geht uns die Nachricht zu, dass die dortselbst ausgetretene Influenza-Epidemie nunmehr so gut als erloschen betrachtet werden kann, indem der Krankenstand nur noch 3 Personen beträgt. Im ganzen erkrankten in Ndelsberg selbst 33, in Prestranek 16 und in Tlavma 2, fast ausnahmslos den besseren Ständen ungehörige Personen, darunter jedoch 27 Kinder. Der Kranlheitscharalter ist durchweg« ein milder und hat diese Epidemie bisher lein Opser ge« fordert. —o. — (Meldepflicht der Landstur»pflich« tigen.) Die vorgestern vom Landesvertheidigungs'Minister vorgelegte Regierungsvorlage betreffend die Meldepflicht von Landsturmpflichtigen hat folgenden Wortlaut: «Diejenigen Landsturmpflichtigen, welche Angehörige des Heeres, der Kriegsmarine, der Landwehr, einschließlich deren Ersayreserven, oder der Gendarmerie waren, sowie sonstige Landsturmpflichtige, welche für den Fall der Auf« bietung des Landsturmes zu besonderen Dienstleistungen designiert und zu folchem Zwecke mit Widmungslarten betheilt sind, sind verpflichtet, einmal in jedem Jahre zu einem unter Vedachtnahme auf die Erwerbsverhältnisse im allgemeinen anzuberaumenden Zeitpunkte, bei der mit Berücksichtigung des Ausenthaltes zu bestimmenden Person oder Behörde sich vorzustellen. Mit Widmungskarten betheilte Landsturm Pflichtige sind überdies ver< pflichtet, jede Veränderung ihres ordentlichen Wohnfitzes innerhalb 14 Tagen der berufenen Behörde persönlich oder schriftlich anzuzeigen.» — (Ein Bischof ertrunken.) Cine Depesche aus Fiume meldet, dass daselbst der katholische Bischof von Nanjaluka, Monsignor Vonaventura, welcher von bort gekommen war und nach Zara Weiterreisen wollte, vorgestern um 8 Uhr abends am Molo Szapary, vom elektrischen Lichte geblendet, einen Fehltritt machte und ins Meer fiel. Monsignor Vonaventura wurde zwar noch lebend aus dem Meere gezogen, verschied aber schon nach einigen Minuten. Der Tod wurde von Dr Ghira constatiert. Die Leiche wurde an der Riva von den ??. Kapuzinern und vom Clerus eingesegmt. Der Po-defta und andere Spitzen der Behörden waren Zeugen des Unglückzialles, wrlcher grrße Theilnahme hervorrief. — (Vom Büchermärkte.) Josef Wolf, Sl> venisch'deutsches Wörterbuch, ist das 8. Heft zur Nusqabe gelangt, enthaltend Seite 561 bis 640, moaosijunwn bis naj. Plänumerationen auf dieses übernimmt und liefert die Fortsetzungen prompt die Buchhandlung von Kleinmoyr -nisse nnd dem Geschmacke des gebildeten Publicums entspricht, beweist die stets wachsende Zahl ihrer Abonnenten. Alles in dieser Rubrik Besprochene kann durch die hieM Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr H Fed. Bam -berg bezogen werden. ^ Angekommene Fremde. Am 12. December. Hotel Stadt Wieu. Carmine, Braun, Schwarz, Grünhut, Strauß, Kolbl und Priegl, Me., Wien. — Pctric, Obcr.Laibach. Hotel Elefant. Pollal u. Monsheim, Wien. — Weimershemer, Icheuhausen. — Schrimmer, Kaufm., und Polgar mit Frau, Budapest. — Weißcnbeck, München. — Schadinger, Gottschee-— Korbar, not. eanö., Sittich, — Horsetzly Edler v. Hornthal, l. und l. Generalmajor, Klagenfurt. Hotel SUdbllhnhof. Lock, Beamter, Villach. — Marie Maicen, Nassenfufz. GasthofKaiser von Oesterreich. Kleinlercher, Tirol. — EulM, St. Gotthard. _________ Verstorbene. Den 12. December. Elisabeth Vreskvar, Inwohnerin, 71 I,, Kirchengasse 7, Magenkrebs. Den 13. December. Margaretha Selan, Inwohnerin, 60 I., Gartengasse 19. Altersschwäche. Wolkswirtschastliches. Lalbach, 13. December. Auf dem heutigen Markte sind er-schienen: 2 Wagen mit Getreide und 7 Wagen mit Holz. Durchschnitts10 6 50 Milch pr. Liter . . -10 — "^ Hafer » 6 70 7 50 Rindfleisch pr. Kilo — 64 ^"" Halbfrucht » ---------------Kalbfleisch » — 54 — ^ Heiden » 8 20 8 50 Schweinefleisch » -56-"" Hirse » 6 — 6— Schöpsenfleisch » 36^^ Kukuruz » 5 80 5 80 Hähndel pr. Stück — 40 - ^ Erdäpfel 100 Kilo 2 23-------Tauben » - 18 - ^ Linsen pr. Heltolit. 14-------Heu pr. M.-Ctr. . 3 57 ^ ^ Erbfen » 13-----------Stroh . . . 2 67 ^"^ Fisolen » 9-----------Holz, hartes pr. Rinbsschmalz Kilo —98 - — Klafter 7 — ^"^ Schweineschmalz » - 68-------— weiches, » 5 — "^ "" Speck, frifch , 56-------Wein,roth.,100 Lit.------24 -^ — aeräuchert » — 64-------— Weiher. » -------»«^ Meteorologische Veobachtungeu iu Laibach.___. T^lTMg. 7363 18 W. schwach Regen z A 13,2 »N. 736 8 4 2 O. schwach bewölkt g^ge« 9 » Ab. 7381 08 windstill Nebel Morgens Regen, trübe, »nachmittags und abends dicht", stark nässender Nebel. — Das Tagesmitttl der Temperatur <- " ' um 32" über dem Normale. _____^ Ritter von Wissrhrad. ___ ^ __ P>^ Meilage. "Wl> Der Gesanimtauflage der heutigen Nummer liegt ein V" zeichnis bei über (5480 V) Fromme's Kalender 1894 worauf wir unsere Leser besonders aufmerksam machen. Jg. v. Kleinmayr H. Frd. Bmnberg, Buchhandlung in Laibach, Congressplatz. Llltdllchrr Zettung «r.286____________________________________24b?______________________________________ 14Dernnber 18V3. Course an der Wiener Börse vom 13 December 1893. «»«d«« oMen«, Tou««»«« Slalll«.Anl«h»n. «"d Nan l°/n Einheitliche Nent? in Noten »eiz, Nta< member ... 9? 4N »?'«" ln Nolrn veiz, ssebruar Nilssi^t !'? »5 »? 5b „ Silber verz, Iännrr°I»l! 97 »N ?? 50 „ „ .. «pril-Oclober 9? 85 97 55 l»»4«l 4°/, Etaasslole »5N fi. <<5 —<<«' l»S«er »»/„ „ aanzc blX> l, l<5 75 '<« — l»»«ei ., „ Fünftel,»<> I. "!1 - '«1 ?b l8»4er Etaatslose . . ll>n I. 194 50 l!'5 50 bto. ,, . . 5U ft. 194 5N I955N >'/« Dom.'Pfbbl. 5 1»0 fl. . . 10? 10 ,08 10 »"/» vest. Volbrente. stencifrel ll« 25 118 45 5°/n Oest. Nnteniente, steuerfrei — — —'— <"/« dt«. Rente in Kloxeiiwähr. NeuerfieisülLOONroncnNom. 96 70 96 50 »°/»,blo. dallz,Nllrl»«>ldw,-N,200fi. Elisabethbahn, «N.,4l/,"/„ 124 70 ,85 7N dto. dto. Eilb. 100 fl,, 4'/,°/^ 100 90 101 90 dto. Vtaat«-Ooliz. (Ung. Obftu.) v. I. 1«7», 5"/, . . 1UU— >i>2i<0 oto.<'/,°/»Sch<,nl'resslll.»bl..-Obl. <,<» ?a ,n<> 70 dto. Präm.'Nnl. t. 100 fl. 0. W. 14» — i4» 50 dtll. dt°. ^ 5v fl, ö. W. 147 5« 148 59 Iht«h°Rt«.-U°l« 4°/^ 100 fl. . 141 75 142 ?5 Grundtntl.'Vbligationen (für 10« fl, «M,). 5"/, golizischt......—'---------- 5°/„ nieocrljslfn'tichilche . . . 109-75 1ln-?5 4°/^ troatische und slavonisch« - ^'25 i»9ü5 4°/n unaarische (100 fl. W.) . «4-45 ^»5 45 And«r» össentl. Hnl«h»n. Lonau-Reg.-Lose 5"/„ . . . 129 ?5> «30 »>5 dto, '«nlelhe 1878 . . 108-50 ^-— «lülehsn der Ntlldt Vörz . . —-- ! - - «lnlehen d. Stadtaemcinde Wien N ft'50 «,?-— Nnleyen d. Stadtaemcinbc Wien (Silber oder Volb). . . .129 25 130— PrämieuNnl. d, Vtabtam, Wien 175 — 17550 Vörlebau-Unlehen vcrlosb. 5°/„ 100 x0 1W-«N 4»/n Kralner Landei^Nnl. . . »7-60 98-«0 »tld «lass Pfandbrlts» (für ,NN fl.). Vodcr. all«, öft, in bN I.vl.4°/. 1«2^' "-'— dto, ,, in 50 .. 4'/,°/» —'— —'^ Nodcr. allg. üstr. in5NI. vl.4°/n »840 9» 20 dto, Pram.-Lchldn.8"/„,I.ltm. 114^50 1,5 — dto, ,, 8"/n,Il.Em. 114 b'115 — N,°vsterr. Lande«-Hyp.«nst. 4°/<> 39 «0 100 4C Oest,°ung. Van! verl. 4>/,°/° . ------- "^ dto. „ <°/n . . W-90 100 70 dtll. bNlähr. „ 4"/„ . . 99-9» 100-7« Spllicasle, l.öfl., 8»I. b»/,°/,vl, 1U0-ÜN 102— Priori! »t»»Vbliglltion»n (für 100 ft.). sscrdinand»°Norbbllhn Vm.»88« 93 40 «00 4" Oesterr. Nordweftbahn . . . '««— 108 80 Etaatsbahn.......«0«50,------- VÜdbahN K 3°/»..... 150 10!I51<0 „ il li°/..... ,LL «5!>L7 «5 Ung.-galiz. Vc»yn .... 105-2.^106 25 4°/„ Unterlrainer Nahnm . . 98-50 99 — Mv»rs« zos» (per Erück). Nubapest-Vllstlica (Vombau) . 9 50 9 80 «lreditlose 100 fi...... 197 50 198 — «llaiy Lose 40 fl. IM. ... 56 80 b? 50 4"/i,D°nll,l-DllNlpflch.i00fl.CM. IN« - 14N — Osenrr i>ose 40 fi..... 60 50 —-— PalffyLosc 4« ft. «M. . . . 5s> «l> 57 — Rothen Kreuz, ösl, Vts.v.,1«fi. 18 75 19 2' Rothen li^cuz, un^. Ges. v.,b st. l225 13-25 Mllbolph Lose IN ft..... 23-25 24 25 Salm Lose 4« ft. EM. . . . 70 50 71-KN St, Vrnnl« llole 40 fl, 92!> 70 25 Wnidstrin-üol!- 20 fl, LM. , . 4? 50 48'50 Windischaiäv Lolc 20 fl. «M. . —'- —'— Gcw.'Lch.d. 8«/„Präm.-Lchulov. b. Vobencredltanst, I.Em, '9-b0 20-ö« dto. ll. - G«compte«Ves., Ndrvst., 50« fl. 6«» — 66550 »iro°u. Lassend,, Wiener,LUttst. ü53 — 255 — Hl1p°thclrnl>„«ft,,2N(»fl.»5°/»» 78— »0— Länderbanl, «st., 200 fi. . . . 251 — 251 50 Orstrrr. Unaar. Vanl «00 fi. . 1005 1008 Unionbanl 200 fi...... 254 50 255 50 «erlel,r«banl, «lllz., 140 fi, , 178 — 174 — Allkn von Transport« DnUnuhmnngO» (per StÜ«l). «lbrech»°«ahn 200 fi. Gilb« . 95— l<5 75 «ussig-lepl. Eisenb. 300 fi. . . 1820 1840 VötM. Nordbahn 150 fi. . . 219 220 — „ Weftbahn »lXl fl. . . 874 — 8?« — Vuscht. (ltt. «) »00 fi. . 449 — 458 — Donau ° Dampfschiffahrt » V«s. vefterr, 500 fi. 2M. . . .408 — 41250 Drau-E,sNlltt..l!t>,.«.)«X)fi.V. —— —— Duz U°dei!bllchrrE.°B.»N0fi.V. —— -'- Fcidwanbz-«orbb.1000fl, CM. .880 »l»95 Uemb, ° Czernow-Iafsy-«ilenb.» »eselllch. 200 fl. E, . , »«1 — / fi.«M, 469 — 478 — Oefierr. Norbweftb, »00 fi. Lilb. 2N. 75 21k «5 dto. (lit. U) 200 fi. L. . , 240 25 240 50 Praa-Durer Eilend, 150 fi. Lilb. «9 b0 8975 Tiebenbilrqer Eisenbahn, erste. —— ..-— TtaatKeisenbahn 2NN ft, V, . . 8N« — 80« 50 Südbahn 200 fl. Silber . . . 106 25 107 25 Lütmordb. Verb.°V. 200 st. EM. 194 50 1^5— Ira»way°Ves,,Wr.,170fl.«.W. 278 !>0^275 — «M.1887.«X)fi. — . j — — <»eld «5 - »06 50 „Stevrerm.", Papiers, u. ».««. 2 75 l5» — lrifailer Kohlen».»Ves. ?0 fi, ,58 —«59 — W»fftnf.'V.,0est.ln«ien,l00fi. X4« — L4? — Wllggon-Leihanst., »U«. in Pest, 8V st......... S50—355 — »r. Vaugesellschaft lOO fi. . . lL? — 1»8 — «lennber,erZ!eael»«ctlen»««1. »88 — »8« — »»ViftN. «lmfterdam....... l08 50 <03 70 Deutsche Plätze...... «1 80 «i 40 llondlm........ 184?5i,5 — Pari«......... 49 5«, 4» 57, Vt.°Peter»ur«...... — — — — ValuUn. Ducaten........ »90 5 98 LN-ssranc«-Trücke..... »»4. »9S Silber........ -— - — De»»<e Neichlbanlnoten . . «1'30 kl 87, Italienische Nanliloten ... 44 — 44-15 Papiei'Mubel..... 181,. 1« Oandes-Thoater in Lailmch. 51. Norst. (Abonil.'Nr. 47.) Ungerader Ta«. ^eute Donnerstag 1^4. D^'cnib^r Der Bajazzo (Pagliacci). Draiim in zwr, Acten und einem Proloq. Dich' tung und Musik von R. Leoncavallo; deutsch von Ludwig Hartmann. ! lliU- Texte ilnd Mnsilalien hiezu sind stct? vor. rälhig in der Äuchhandlunn I„. v. Mein» mayr H Fed. Namberg. Vorher: Der Mord in der Kohlmessergasse. Posse in einem Acte von A. Vergen. Morgen Freitag ^5. December Der Bajazzo Gagliacci.) Vorher: Am Wörther See. Grossen Erfolg ! !>at din Lanolin Seife der Parfumerlo ' Equitable, Wien, auszuweisen, indem sic j der Haut Glaste und Weichheit verleiht und dadurch für die Damenwelt ein unentbehr- liches Mittel geworden ist. Preis pro Sttiok 35 kr. Zu haben in Lal-¦jach bßi Vaao Petriölö, A. Eberhardt, ! *• 8poljarlè; in Krainburg bei Frau | Wartin Pettan; in Gottachee bei Ed. Hoffmann, in Reifnltz (Krain) bei M. «izzoli. (5392) 2—1 Mineralien Sammlunflen passend als Weihnachtsgeschenke für Studierende: *0 verschiedene Mineralien ... zu 5 fl. JQ > - ...» 10 » J.00 » ...» 25 . Urlon zu j« 20 Mineralien. ... > 1» '•'H'rt in beslnr Zusammenstellung Robert «ohreitter, Naturallen - Comptoir, <*r*z, SchillerstraOe 6, I. (5521) (5376) 3—2 Nr. 4065. Uebertragung zweiter ezec. Fcilbietunst. Vum k. k. Vrzirksgrrichtc' Idria wird dle mit Bescheid vom 4. St'ptl'mbcr ^9-i, Z- 6239, auf den 4. November 1893 angeordnete Weite exec. Feiibiewnn der dem Johann Vezelsak von Icln'eiwrh Menthnmlichcn, "llf 360 fl. bewerteten ^eMät Einlage Nr. 84 der Cat.-Gem. ^eliccnvrh übertragen nnd zur Vornahme t"e Tagfahung auf den 13.Iänner 1694, vormittags um 11 Uhr, hicrgerichts mit "^lll frühern Anhange angeordnet. äl. k. Bezirksgericht Idria a,n 9. November 1893. Eröffnungs-Anzeige. Erlaube mir hiemit höflichst bekanntzugeben, dass ich am hiesigen Platze Unter der Trantsche Nr. 2, Ecke der Hradetzky-Brücke ein Papier Geschäft unter der Firma H. Itteiringer eröffnet habe. Gleichzeitig lade ich das P. T. Publicurn zum Besuche meiner reichhaltigen Weih nachts - Ausstellung in Poesie-, Photographie- und Marken-Albums, von Con-feotlona Papieren in Cassetten, Correspondenzkarten, allen Kanzlei- und Sohul-Requlßlten höflichst ein. Langjährige Praxis am hiesigen Platze sowie die Verbindung mit den ersten Fabrikshäusern versetzen mich in die angenehme Lage, da» P. T. Publicum immer mit deu neuesten und besten Waren zu sehr billigen Preisen bedienen zu können. Uebernahme von Drucksorten und lithographischen Arbeiten. Um recht zahlreichen Zuspruch bittet hochachtungsvoll (5495) 4-1 H. Meiringer. (5414) 3—1 St. 10.805. Oklie. C. kr. deželno sodišèe v Ljubljani daje na znanje, da se je v izvršitvi MarijeJemc proti Josipu Tomen iz Ljub-ljane polo. 1100 gold, s pr. s lusodnirn odlokom dnö 14. oktobra 1893, st. 9383, na 27. novembra 1893 in na 8. janu-varija 1894 odrejena izvršilna dražba zemljišè. vl. St. 93 kaf. obèine Poljan-sko predmeslje in vl. St.. 625 in 752 kal. obèine Karlovsko predmeslje s prejšnjim pristavkom preložila na 15. januvarija in na 19. februvarija 1894, vsakikrat ob 10. uri dopoldne pri tem sodišèi. i C. kr. deželno sodisèe v Ljubljani dnè 28. novembra 1893. (5403) 3—1 Nr. iid.v»2. , Curatorsbestellunss. Voni k. k. städt -del. Bezirksgerichte in Laibach wird bekannt gemacht: Ueber die Gcfuchc cw pruks. 2. November 1893, ZZ. 25.682 und 25.683, «des Michael Pirman von Matena um lastenfreie Abfchreibnug von Parccllen von den Realitäten Einl. Nr. 82 Igglack und 340 Tomifchel wurde dein Tabular-gläubiger Johann Pirman, derzeit unbe« kannten Aufenthaltes, und dessen unbekannten Nechtsnachjolgcrn Herr Dr. Barth. Suppanz, k. k. Notar in Laibach, als Curator ncl aclum bestellt und diesem obige Bescheide zugestellt. K. k. städt.-del. Bezirksgericht Laibach am 3. November 1893. (5308) 3—3 St. 25.010. Oklic. C. kr. za m. del okrajno sodišèe v Ljubljani naznanja, da sta se neznano kje bivajoèima izvršenki Amaliji Jager in zemljeknjižni upnici Ivanki Jager \7. Ljubljane poslavila kuratorja ad aclum, in sicer prvej dr. Karol Aha-zhi/.h, drugi pa dr. Albin Suyer, oba odvetnika v Ljubljani, ler istima vro- I èila izvršilna odloka z dnè 16. sep- Uembra 1893, sl. 20.762. ; G. kr. za m. del. okrajno sodišèe v ; Ljubljani dne 8. novembra 1893. (5407) 3—1 Nr. 26.669. Bekanntmachung. Vom k. k. städt.-del. Bezirksgerichte in Laibach als Verlassinstanz der am 18. Jänner 1893 verstorbenen Elisabeth Roblek wird bekannt gemacht, dass das von der Universalerbin Maria Florijancik deponierte Sparcassebüchel Nr. 218.546, lautend auf den Betrag pr 29 fl., wörtlich ncunundzwanzig Gulden, als Legat des unbekannt wo befindlichen MatetH Roblel depositenamtlich hinterlegt wurde. K. k. städt.-del. Bezirksgericht Laibach am 20. November 1893. (5431) 3—1 Nr. 4219. Curatorsbestellung. Dem Executen Anton Podboj von ^ St. Michael, nun unbekannten Aufenthaltes, wird znr Wahruug dessen Inter-' essen in der Executionssache des t. k. ! Steueramtes Senosetsch snom. des Aerars) ! Josef Klemcn von St. Michael zum Acts-' curator unter Behändigung des dg. Exe-i cutionsbescheides vom 24. Juli 1893. ! Z. 2618, bestellt. ^ i K. k. Bezirksgericht Senosetsch, den ! 27. November 1883. (5043) 3-3 St. 6898, 6112, 6236, 6322, 6346, 6521. Razglas. Vsled tožeb: 1.) Josipa Lavrièa \z Jurjevice št. 1 proti Pavlu Fetku od ondot St.. 38 zaradi 104 gold, s pr.; 2.) Janeza Grebenca \z Hrovaèe St. 22 proti Francetu Ivancu in Neži Grebenc zaradi zastaranja terjatev s pr.; 3.) Josipa Kluna iz Ribnice proti Maliji Skubetu zaradi 109 gold. 23 kr. s pr.; 4.) Janeza Debelaka iz Hriba St. 12 proli Matiji Zbaftniku iz Mal. Loga 6t. 30 pclo. 4 gold. 50 kr.; 5.) Franceta Beligoja iz Hakitnice št. 26 proti Marjeti Beligo; zaradi za-staranja terjatev; 6.) Janeza Silca iz Nemfike Va«i st. 15 proti Jakobu Bojen iz Prigorice h. St. 49 zaradi 210 gold, s pr. doloèil se je narok za razpravo na 10. januvarja 1894 dopoldne ob 9. uri pri tem »odiäci, 1er so se vroèili tožbeni odloki radi nepoznategH bivalisèa tožencev nkrb-nikom na èin: ad 1 gosp.JanezuLesarju iz Jurjevice St. 7; ad 2, 3 in 4 gosp. Josipu Fleschu v Ribnici; ad 5 in 6 gosp. Ignaciju Mrbarju iz Prigorice. C. kr. okrajno sodiftöe v Ribnici dne 31. oktobra 1893.