Deutsche Macht (IrüKer „ßiMer Zeitung"). Grlchei»! jede» nl »«kWkB» „» kostn >Al >ivt »ll >»» {•» miutlM st. —.66, st. IAO. frMkpttit st. 6.— . taa|jj«rij t. I.—. fflltt Wo«»rr1m»u«( mmc(la*rt| >. >■■*. st. UO, st. fctt. Dit einzeln« stammt T h. Jlirralt M« Zins; toi fftma catfprKtcrrt« Kobalt. «ul»SiU nc^mrn fiii min Platt »llk kcKalralca ■MMeaKrKMIMat» M 9a- aal IittoW •>. RcMctiaa Hern»,, u. »artalsttatUa Hkttew,. «, «»rechstti-diii M Rctiictnitl tttjlidi. mit Kjlna&inc in ®»ntt- an» griertoa«, tu t—II litt «it- <>i S—4 Ut fto4wttUg«. - ÜKUautiHca H*t»ltri. — Wnrtufcrutf «tdk» ntai iutil4äf gen. Es fällt wohl Niemandem bei, zu glauben, daß dadurch jenes goldene Zeitalter, von dem der romische Dichter fo schön sabulirt. anbrechen werde, allein eine Veriohnung zwischen den ZwillingSschwestern Reichthum und Armuth würde dadurch mindestens angebahnt werden. Welch tiefes entsetzliches Elend gerade in jenen Ländern herrscht, in denen der Staat die rücksichtslose Ausbeutung der Arbeitskräfte zu-läßt, sehen wir in Englands Hauptstadt, im reiche» London. ES ist noch nicht lange der, daß zum Aerger der stolzen Briten eine Schrift „Der bittere schrei der Verstoßenen Londons" erschien. Weitere Veröffentlichungen folgten und der Schleier der die Stätten verschuldeter und unverkchu deter Armuth deckte, wurde gelüstet. Aus Grund dieser Schriften dringt das December-heft der „Deutschen Rundichau" ausführliche Mittheilungen, welche lebendig die Gefahren vor Augen halten, welche die Entwicklung der großen Städte mit sich bring». Wehe, wenn einmal über eine Nation der Augenblick kommt, in dem die Staatsgewalt den Muth verliert, denn dann kriecht Alles, was sich scheu ver-bergen mußte, ans L'ät. ein willkommenes Heer für verbrecherische Demagogen, wie eS die erste französische Revolution zeigte, durch welche die Unschuldigen unter der Rache der Ver-stoßenen büßen mußten. Es fehlt uns leider an Raum die Schilde-rungen des genannten Blattes über jene Stätten des Jammer» und Elends der Millionenstadt iu reproduciren, in denen Thür an Thür mit Verbrechern von Profession und den niedrigsten, ekelhaftesten Dirnen, Familien, au« Witwen und Kindern bestehend, wohnen, die mit äußerster Anstrengung die Mittel sür Miethe und für die unsäglich dürftig«, nur eben vor dem Hungertode bewahrend« Nahrung erarbeiten. Wer kennt nicht aus Romanen jene Logirhäuser, in denen Diebe, Dirnen und anderes im Lande umherziehendes, von Bettel und Betrug lebendes Lumpengesindtl täglich übernachten. Diese Logirhänser sind nicht Ersindungen einer krankhaften Phantasie, sie existiren wirklich, nur ist daS für die Benützung derselben zu entrichtende Quartierst« ld für die Aerniften d«r Armen auch unerschwinglich. All-nächtlich füllen sich daher die Treppen solcher und anderer offen stehender Häuser mit gespensterhasten Gestalten, kaum in Lumpen ge-hüllt, bis auf die Knochen abgemagert, erdfahl, wilden scheuen Blicks. „Glückliche Schläfer" nennt sie der Witz der im Logirhaus heimischen Diebe, die, wenn das Geräusch auf der Trepp« sie im Schlafe stört, hinausgehen und die Ein» dringlinge mit Fußstößen zur Ruhe verweisen. Z)ie Kotgen einer Zerstreutheit. Nach i em Französischen. Eines Abends im vergangenen Winter ging ich meine tausend Schritte auf d Der ehemalige Minister des Aeußern. Graf Andrassy. macht wieder von sich reden, und da es bekannt ist, daß die Ungarn auch die Strömungen der inner-n Politik dies-feits der Leitha zu lenken im Stande sind, so sind Enunciationen ihrer Staatsmänner immer von Bedeutung. Man w,rd sich »oh erinnern, daß Graf Andrassy vor etw i einem Monate, als die Delegationen in Pest versammelt waren, plötzlich mit Enthüllungen über das deutsch-österreichische Bundniß hervortrat. Allgemein vermuthete man damals, es sei sein Einver-nehmen mit dem gegenwärtigen Minister des Aeußern, dem Grafen Kalnoky, kein besonder» gutes. Diese Vermuthung wird nun in Pest offen ausgesprochen. Man erzählt sich in der ungarischen Hauptstadt, Graf Andrassy habe eine Schwenkung gemacht, er soll angeblich weder die auswärtige, noch die innere Politik billigen, sondern beide bekämpfen. Die „Presse" will indessen nicht glauben, daß die Meinung»-Verschiedenheiten zwischen Andraffy einerseits und Kolnoky und Tisza andererseits tiefgehende feien. — Daß zwischen Andrassy und TiSza keine bedeutenden Meinungsverschiedenheiten be-stehen mögen, ist fehr glaubwürdig, denn beide sind aufrichtig liberale Staatsmänner, dagegen hat man allen Grund anzunehmen, daß zwischen dem Grafen Andrassy einerseits und den Grasen Kalnoky und Taaffe andererseits nicht das beste Einvernehmen bestehe, denn ersterer wird ganz sicher wenig Freude Über die von dem Grasen Taaffe befolgte und von dem Grasen Kalnoky unterstützte reactionäre und slavenfreuudliche Politik in Oesterreich haben. Die von dem Ver-föhnungs-Cabinet völlig abhängig« „Presse" scheute ab«r, ihre Glossen richtig zu adreffiren. Daß die Slaven theilweise sich den Anschein geben, sie seien mit der gegenwärtigen Regierung zufrieden, ist wohl ziemlich erklärlich, allein die Deutschen sind es nicht, uid dürsten es kaum je werden, mag auch die deutjchgeschriebene Lärmtrompete Pane Riegers die parlamentari-,'chen Erfolge de» Grasen Taaffe über jene des Fürsten BiSmarck stellen. Verständigen Diplomaten, denen die Sonne der Hosgunst den Muth des eigenen Urtheils nicht trübte, beginnen die Dinge denn doch zu bunt zu werden. Deutschland. fSocialreform. — Diäten für Reichstag s-A b g e o r d- machen. Ja freilich, wenn das so ginge, wie Du meinst! Man betrachtet mich mit durch-dringenden Blicken, man richtet Fragen an mich und will mich mit einer Predigt darüber, wie unziemlich es sei, zerstreut zu sein, abspeisen. Kurz, da ich, wie Du weißt, nicht geduldig bin. werde ich böse und schickte sie sämmtlich zum Teufel. Zur rechten Zeit erinnere ich mich eines meiner Kameraden, der eine einflußreiche Stellung bei der Post hat. Ich springe in einen Fiaker und lasse mich in die Rue Grenelle führen. Mein Freund befand sich in der Jean-Jaques-Rousseau-Straße. mit der Einrichtung»-Angelegenheit einer neuen Wohnung beschäftigt. Ich renne in die Rue Jean-Jaques. ES dauert eine halbe Stunde, bis ich meinen Mann finde. Endlich fasse ich ihn. Wir kehren in die Gre-nelle-Straße zurück und ich entferne mich bald darauf mit einem Briefe au« dem Ministerium, der mir alle Briefkastkn im Bereiche der Re» publik öffnen soll. Run war e» aber 5 Uhr 40 Minuten, al» ich wieder in der Marignanstraße anlangte und ich sehe noch den Postwagen, der in das Een-tralbureau in den Tuilerien fuhr. Mein Brief war natürlich im Postwagen. Ich befehle meinem Fiaker, dem ministe-riellen Fuhrwerk nachzufolgen. Wir erreichen „Deutsch- Macht." n e t ej Die Socialr«form wird in di«i«r Reichs» tagSsession nur langsam fortschreiten können. An eine gesetzgeberifche Förderung der Arbeiter» Altersversorgung wird vorläufig nicht 'gedacht? man wird viel erreicht haben, wenn eS gelingt dir Ausdehnung des ranken-Cassen und Unfall-Versicherungsgesetze« anf die TranSportgewerbe. sowie auf landwirthschaftliche und Forstbetriebe durchzusetzen. Räch den neuesten Meldungen hat derBundesrathdenEntwurf nochmals denAusschüs-sen überwies««. — Räch einer Mittheilung eine» Berliner Blattes, beabsichtigen die verbündeten Regierungen dem freisinnigen Antrage auf Ge-Währung von Diäten an die Mitglieder des Reichstages nicht nur nicht zuzustimmen — was nach der Erklärung des Herrn Reichskanzlers in der ReichStagssitzung vom 26. November nicht auffallend erscheint —, sondern es soll zugleich in der Absicht liegin. eine Deklaration des Artikels 31 der Reichsversasiung dahin zu beantragen, daß es den Mitgliedern des Reich«-tages auch nicht gestattet sei, irgend welche Ent« schädignng für die Uebernahme deS Mandats von welcher Seite sie auch kommen möge, bei Verlust von Mitgliedschaft anzunehmen. Arankreich. IA r b e i t s n o t H.J In Paris tritt das sociale vlend immer drohender in den Vordergrund. Im Bauhandwerk sind etwa von 23.000 Maurer» — soweit ist ihre Zahl von 45.000 gesunken — etwa 9000 arbeits- und obdachlos. Die öffentliche wie die Privat-Ban-thätigkeit stockt gänzlich. Daher sind auch 10.000 Bautischler nur aus Flickarbeit ange-wiesen. Auch 1500 Plasterer haben nichts zu thun, da das Holzpflaster und Asphalt das Steinpflaster immer mehr verdrängen. Von 12.000 Schlossern sollen ferner 3000 und von 15.000 Anstreichern 10.000 vergeblich nach Be-schästigung suchen. Spanien. ^D i e U n i v e r s i t ä t s k r i> s i«.] Die Professoren der Universität in Mad« rid haben gegen das köni gliche Decret, welches eine Untersuchung über das Verhalten der Po-lizei bei den bekannten Vorgängen ablehnt, pro-testirt. Alle Professoren der Provinz schlössen sich diesen, Proteste an. — Die Polizei trifft inzwischen noch immer Ausnahmsniaßregeln in der Umgebung des UniversitätSpalasie». Die Situation hat sich bedeutend verschlimmert, zumal ein am letzten v. M. erschienenes königliches Teeret die Erlaubniß zum Zusammentreten des höheren Universitätsrathes verweigert. Eine Studenten-Deputation hat sich den Professoren vorgestellt um zu erklären, daß sich angesichts der Haltung der Regierung all« Studenten wei-geilen, die Lehrcurfe wieder zu besuchen. Man fürchtet dieses Beispiel werd« in der Provinz Nachahmung finden. die Tuilerien. Ich zeige mein Papier. Man antwortet mir sehr hoflich: — Mein Herr, wir haben drei Viertel-stunden Zeit, um zwei- oder dreimalhundert-tausend Briefe zu sortiren, die in alle Länder der Welt gehen. Si« werde» eS leicht begreiflich finden, daß «S unmöglich ist, Ihren Brief in diesem Wirrwarr iu finden. Es existirt nur ein Mittel für Si«: Wenden Sie sich an das am« bulante Bureau am Lyoner Bahnhof. Dort wäre es möglich, und da Sie einen Ministerial-erlaß haben, wird die Sache gehen. Ich steige wieder in meinen Fiaker, der mich auf dem Boulevard Mazas absetzt und lange bald am Fuße der beiden rollenden Häuser an. die wir eben betrachteten. Zuerst will man mich zu allen Teufeln schicken, aber ich bin standhaft und zeige mein Papier. Darauf sagt der Chef, der mich ohne Zweifel für einen auf der Verfolgung einer Spur begriffenen Agenten der geheimen Polizei hält, zu mir: — Steigen Sie ein, mein Herr. Wir werden trachten, die Angelegenheit auf dem Wege zu ordnen. Für den Augenblick jedoch kann ich mich nicht länger mit Ihnen besassen. Ich steige in den Waggon, der fchon zur Hälfte mit Säcken angefüllt ist. und da» war erst der Anfang. Sie kamen von allen Seiten dutzendweise, von den Administrationen, von 1884 ßorresponden;en. Kaibach, 10. December. (O.-C.) sW o ch e n-b l a t t. Politische V e r h ä l t n i s s e.j Wie ich Ihnen bereits mittheilte, beabsichtigte man die Herausgabe des „Laibacher Wochen» blattes" aus pecuniären Bedenken aufzulassen. Glücklicher Weife wird diese Absicht nicht au«-geführt werden. Das Wochenblatt wird weiter-erscheinen; ob unter dem gegenwärtigen Namen als Wochenblatt oder mehrmals in der Woche ist allerdings noch nicht bestimmt. Jedenfalls kann ein deutfches Wochenblatt in Laiba.b die ihm gestellten Aufgaben nicht leicht erfüllen, denn es steht dreien täglich erscheinenden flo-venisch-nationalen Blättern gegenüber, es kann also gegen dieselben, ganz abgesehen von ande-rcn Preßerzeugnissen des nationalen Chauvini«-mus, nicht ankämpfen. Dieser große und sehr nachtheilige Uebelstand ließe sich nur dadurch beseitigen, daß man den derzeitigen „Conftnu-tionellen Verein" in einen deutschen Ver-e i n umwandelte. Jeder, der sich deuisch nennt und deutsch sühll, würde einem solchen Vereine gewiß gerne beitreten, denn mit wasserfärbigen Parteirichtuogeu will das Gros der Deutschen in Krain nicht» mehr zu schaffen haben. Ein deutscher Verein könnte sicher auf taufeud Mit-glieder rechnen und durch die Mitgliederbeiträge könnte dann ein zwei- bis dreimal wöchentlich er-scheinendes Blatt ausgiebig subventionirt, be-ziehungsweise erhalten werden. Es war auch ein taui pas daS „Laibacker Wochenblatt" in Graz drucken zu lassen. Man hatte doch nicht Noth in die Ferne zu schweifen; man hätte ganz gut das Beispiel der politischen Gegner befol-gen und eine eigene Druckerei ä !a »Slover.ee* einrichten können, und wenn schon solches wirk-lich unmöglich gewesen wäre, dann hätte man das Wochenblatt in dem so nahen deutschen Cilli drucken lassen sollen. Doch geschehen, ist leider nun aeschehen. Es ist keine Zeit zu derartigen Reflexionen. Die immer tolleren nationalen Afpi» rationell verlangen kräf'ige Abwehr. Clericale und Nationale rüsten bereits zu den kommen-den Reichsrahtswahlen. Ihr Wahlcomitö. daß sie gleich nach Schluß der Lan? tagssaison bilde-ten, arbeitet unermüdlich. Wie günstig auch ihr« Chancen stehen, die Deutschen brauchen deshalb keine Enthaltsamkeit übe»; sie sind, wenn sie einig zusammen stehen, ein Factor mit dem eine ihnen nicht besonder» wohlwollend ge-sinnte Regierung rechnen muß. Hoffen wir ba-her. daß noch vor Schluß des Jahres die no-thigen Vorkehrungen getroffen werden, damit mit dem neuen Jahre die Deutschen, welche man heute erstickt glaubt, ein neues und kräftiges Lebenszeichen durch eine ihren Intentionen wirk» samer dienende Presse geben könne». Verloren ist nur der, der sich selbst aufgiebt, und sich als den Zeitungen und von den anderen Bahn-Höfen. Manchmal bedürfte e» zweier Männer, um eine» jener Säcke zu heben. Der Packet» wagen war übervoll und scho.» begann der In» halt de» Waggons, ohne Uebertreibung gesagt, bis an die Deck« zu reichen. Die fünf Beamten und ich wußten nicht mehr, wohin wir kriechen sollten. Und da sollte ein Brief gefunden werden! Ich war in einer Lage, um den Muth zu verlieren; doch daran war nicht zu denken. Wenn die Gräfin den für Louise bestimmten Brief bekam, dann war meine Angelegenheil beendet. Bedenke, ich war sehr verliebt und eS handelte sich um eine glänzende Heirath für mich. Endlich hörten die Säcke auf. zu kommen. ES war hohe Zeit! Ich hatte mich in eine Ecke gezwängt, wo ich erstickte zwischen riesigen mit Schmutz aus allen Gegenden Europa's bedeckten Ledertaschen; ich konnte nicht» sehen, als die Lampe am Plafond und unzählige Brief-behälter. Auf einmal fühlte ich, daß wir rollten, der Zug Halle sich in Bewegung gesetzt. Da fragte mich der Chef de» ambulanten Corps, was ich wollte. Ich erklärte ihm. daß es sich darum handelte, wieder in den Besitz eines Briefe» zu gelangen, der nech dem Schloß Beillans via Barjol«, Var. addressirt war. — Ihr Brief, mein Herr, geht also über Lyon. Wir werden uns erst nach Dijon mit 1884 Partei aufzugeben, haben auch die Deutschen in Kruin noch lange keinen Grund. Darum an die Arbeit! Bon der steiermlirkifch ■ kroatischen Grenze. 9. December. (U.-C.) [Sonderbare K o st-gänger. Wink für Handln ngSr^i» sende. CitalnicagründunginSt. Peter d. St. (Sin national gewordener Schulmeister.] Unser Herrgott hat bekanntlich verschiedene Kostgänger; ein ganz besonderes Exemplar eine« solchen — feine» Zeichens ein lebzeltener Wachszieher oder wäch-fener Lcbzelter — bereiste unlängst die Grenz-gegend dies- und jenseits; sein Ziel waren selbstverständlich die Pfarrhöfe. um seine wach-fernen Tauf-. Sterbe- und Altarkerzen an Mann Mi bringen. Dabei ist allerdings nichts Beson-dereS; daß sich aber dieser Reiter-, Kinder-und Herzfabrikant aus der Residenz des unver-wüstlichen BibelprofefforS. Dr. Gregor«, zum Partisan des letzteren auswarf, dessen jüngste Verurteilung als eine ungerechte und Himmel-schreiende vorstellte und die angeblich unter-drückten Slovenen bemitleidete — allerdings weil ein Pfarrer in der Gesellschaft anwesend war — hat schon deshalb überrascht, w.il sich dersel t früher als ein Fortschritismann declarirt hatte. Eine derbe Zurechtweisung von einem deutschen Manne, die ihm sofort zu Theil wurde, hat ihm nichts geschadet und so kam er viel-leicht ohne weiteres Mißgeschick in die freund-liche Draustadt zurück, um dort weiter den „Auchdeutschen" zu spielen. — Anders erging es jedoch einem anderen Reisenden „in Kirchen» paramenten" in der kroatischen Grenzgemeinde Desenic, allwo de'selbe von dem dortigen kö-niglichen Gendarmerie - Posten - Commandanten zur AuSweiSleistung aufgefordert wurde; trotz, dem er dieser Aufforderung nachkam und sich legitimirte, wurde er. weil Paramentenmukter im Werthe von mehr wie tausend Gulden sowie Baargeld bei seiner Visitation vorgefunden wur> den, von der Gendarmerie arretirt, ihm seine Waarenmuster, Kleider und Baargeld abgenom-men, der hochlichst überraschte Reisende in den Gemeir.dekotter gesteckt und deS anderen TageS mittelst handfester Begleitung nach der nächsten steiermärkischen Schubstation Windisch - Lands-berg erpedirt. Wie athmete der gute Mann auf. als er das liebliche Crvatien hinter seinem Rücken wußte und sich hier auf altem Rechts-boden wieder unter Menschen fühlte. Da gar kein Grund zu einer solchen verletzenden Be-Handlung vorlag, so wird der Betroffene gegen die königl. Gendarmerie, die sich nach 'einer Freilassung von ihm noch ordentlich bewirthen ließ, sowie die Ortsbehörde Beschwerde führen. Hand«lSreifende. die ihre Schritte nach dem fefchen Defenic leiten, wo eine solche Willkührherrfchaft demselben befassen. Bis dorthin können Sie nichts thun, als warten. Ich wartete, auf einem Sack sitzend, der, nach der Natur der Eindrücke, welche die Be-rührnng mit ihm verursachte, zu urtheilen, wahrscheinlich hölzerne Musterschachteln enthielt. Die fünf Beamten standen aufrecht, und arbeiteten wüthend. Es roch nach Tinte, Druckerschwärze, Tabak, Siegellack, feuchtem Leder „und noch ein anderer Brief war fühlbar," wie Flanbert gesagt hätte, denn einige jener Herren hatten die Stiestetten ausgezogen und dieselben behnfs größerer Bequemlichkeit mit Pantoffeln vertauscht. Ich starb an Verschiedenern, hauptsächlich HungerS, denn ich hatte seit dem aus Cotelette und Eiern bestehenden Frühstück nichts gegessen. Ich trug einen Hut von hoher Form, weiße Weste, Lackschuhe und einen Stock, welche Dinge durchaus kein bequemes Reifecostüm bilden. Ah ! mein Freund, welch eine Nacht war daS! Ich verweile nicht länger bei der Befchrei-bung meiner Leiden. Am nächsten Morgen um 10 Uhr kam ,ch. Du erräthst in welchem Zu-stand, im Bahnhof in Saint-Maximin an. Hier wurde der für Barjols bestimmte Sack adge-laden. Mein Brief war nicht gefun-den worden! Ah! In dem Augenblick, wo die Ge- „peutsche Wacht Platz gegriffen, mögen wohl anf ihrer Huih sein, daß sie nicht ein gleiches Schicksal ereilt! Endlich, endlich haben die biederen Bewohner von St. Peter bei Königsberg ihre Citalnica! Der 7. December d. I. war der große Tag, an welchem die Gründung im Locale de» sogenannten Jammerwirthes stattfand. Den unab-läßigen Bemühungen des gelockten C aplanS Smolle ist eS denn doch gelungen, den wirklich fühlbaren Bedürfnissen der St. Peterer Bewohner gerecht und sie der Segnungen der Citalnica theilhaftig werden zu lassen. Gevatter stand dabei der unlängst von Tüffer dahin übersetzte Oberlehrer Schmiedinger. dem wohl unverdienter» massen der Ruf eines freisinnigen deutschge-sinnten Mannes vorausging! Die dortige fried-liche Clerifei war daher ganz außer sich, als dieser Oberlehrer nach St. Peter versetzt wurde. — nun ist sie wohl äußerst angenehm enttäuscht. Slava ! Der Herr Oberlehrer Schmiedinger gab sich nicht nur herzu, die Einladungen zur Er> Öffnungsfeier für den Caplan-Obmann zu schreiben, sondern vertheilte diese auch eigen-händig in der Schule an die Kinder zur Ueber-gäbe on die Eltern! Und wenn wir auf unfern Schulmeister blicken, so fällt uns unwillkürlich das Dichterwort ein: „Wo Alles liebt, kann Carl allein nicht hassen", und so durfte auch das liebliche Carlchen, jener bekannte krainische Agitator und Rosinantenbesitzer aus Drachen-bürg, bei der epochemachenden Eröffnung dieser Citalnica nicht fehlen, welcher im Vereine mit dem Caplan-Obmanne. dem genannten Schul-meister gewiß ein würdiges Trifolium. unter den übrigen geistreichen Citalnicagenossen, die übrigens mit allen erdenklichen Mitteln dazu gepreßt wurden, — bildete! Nochmals ein donnerndes Slava dem Obmanne und dem Ge-vatter-Schulmeister der Citalnica! Kleine Hyronik. s 5 0 jährige « Amtsjubiläum des Fürsten B i S m a r ck.] Im wenigen Monaten findet zugleich mit dem 70. Geburts-lag« des Reichskanzlers dessen fünfzigjährige» Amtöjubiläum statt. Zu Ostern 1835 wurde der junge Herr von Bismarck nach abgelegtem Exa-men als AuScultaltor vereidigt un) trat beim Berliner Stadtgerichte feinea mtliche Laufbahn an. AuS dieser Periode datirt auch folgende Anec» dote: Der junge Richter-Gehilfe fungirt als Protokollführer und vernimmt einen Menschen, d r durch fein unverschämtes Betragen die Faf-su"g deS jungen AuScultatorS so erschüttert, duß dieser aufspringt und auSruft: «Herr, me-niiiren Sie sich, oder ich werfe Sie hinaus." Freundschaftlich klopft der anwesende Stadtge-richtSrath dem erhitzten Protokollführer auf die Schulter und iagt beruhigend: „Herr Ausculta- schwindigkeit des Zuges nach zulassen begann, erklärte sich Alles. Die Beamten der Ambulanz hatten aus der Wichtigkeit, die dem Unglück-seligen Briefe beigelegt wurde, geschlossen, daß es sich um einen recommandirten Brief handle und hatten die gewöhnlichen Sendungen gar nicht durchsucht. Nun war eS zu spät. Der Zug stand bereits still. Eine grüne Leinentasche mit der Ausschrist: BarjolS wurde auf das Trottoir geworfen, ich folgte der grünen Tasche, die meine Prosa, meine von Gott verfluchte Prosa enthielt; ich war entschlossen, ihr bis ans Ende aller Dinge zu folgen. Wir nahmen fast gleichzeitig in einem etwas schwankenden und vollständig effenen Tilbnri, Platz: die grüne Tasche und ich. Es regnete. Mein Stock, meine weiße Weste und mein hoher Hut . . . Du siehst von hier anS, wie ich zugerichtet war. Ich erfuhr vom Conductenr. daß Saint-Maximin sechsundzwanzig Kilometer von BarjolS entfernt war. Uebrigen« sprachen wir wenig mit einander, theils, weil ich das Provencalische nicht ver-s ehe, theils, weil ich in Reflexionen vertieft war. So legten wir eine wüste Strecke von zwei Meilen zurück und ich war nur durch «in äußerst hartes Brett, auf welchem ich faß. von meinem entsetzlichen Brief getrennt. Ich konnte den Courier nach meiner Wahl erwürgen oder 3 . tot, da» Hinauswerfen ist meine Sache." Di Vernehmung wird fortg'setzt, eS dauert ade gar nicht lange, so springt Bismarck wieder auf und donner,: „Herr, menagiren si« sich, oder ich lasse Sie durch den Herrn StadtgerichtSrath hinauswerfen \" (Ein geistlicher 9iath.J Angesichts des famosen Beschlusses der Laidacher Ge-meinde-Vertretnng. keine deutsche Schule zu errichten, ertheilt daS mit diesem Beschlusse hochzusriedene clericule Blatt „Slovenec" den Deutschen den Rath, ihre Kinder in die prote-stantifche Schule zu ,chicken. einen Rath, der sogar das Entsetzen Professor Schuklje'S her» vorruft. Man sieht, wie schnell der slovenische CleruS confessionelle Bedenken hintansetzt, wenn es gilt dem nationalen Götzen ein Opfer zu bringen. sDie Höhe des Schulgelde» an den S t a a t« m i 11 e l \ 'se-Ausschuss.s auch dir Bauluft Privater wecken. ; und da urch so manche« Ueberbleibsel aus der guten alten Zeit verschwinde». [C i 11 i e x 9)1 u {i f t> e r e i n.] Groß sind die Schwierigkeiten, welche sich in unserer an activen Musikkrästen keineswegs reichen Stadt der Abhal'ung jedes Concertes entgegenstellen. Der Berein kann auf die Mitwirkung von nur wenigen Dilettanten rechnen; es fehlen wesentlich nothwendige Jnstrumeate. welche nur Mangel-haft durch andere ersetzt werden müssen; daS Publicum stellt verschiedenartige und mitunter so hohe Ansprüche, daß die Zusammensetzung und Durchführung eines richtigen Programmes kein« kleine Ausgabe ist. Alle diese Schwierig-leiten hat der Cillier Musilverein bei dem am 7. December d. I. im großen Casinosaale statt-gefundenen Vereinsconcerte überwunden und sowohl mit dem Programme als auch dessen Executrung ist er sicherlich allen Ansprüchen gerecht geworden. Das Concert wurde mit der Ouvcrlure zu „König Stefau" von L. v. Beet' hoven eröffnet, einem mächtigen Tonbilde, welches unS Einblicke in den höheren musikali-schen Geist seines Schöpfers gestattete. Daß ge-rade Beethoven der schwerste Probirstein für eine kleine Capelle ist. steht außer Zweifel und unser Musikverein hat diese Probe mit allen Ehren bestanden. Hoffentlich wird auch in oen ferneren Programmen der Heros aller Ton-meister nicht fehlen. Die zweite Nummer „Die junge Mutter" von F. Schubert bot dem Cellisten Hr. Präger Gklegenheit. Verständniß und präcises Spiel zu beweisen, und auch die Quartettbeglei-tung hielt sich in den vorgeschriebenen discreten Grenzen. Der Entre-Act aus WagnerS „Lohen-grin" wurde mit seltener Verve und Sicherheit wiedergegeben und verfehlte selbstverständlich auch diesmal seine gewaltige Wirkung nicht. Wie der wohlduslende Hauch einer zarten Blume berührte uns Schumann'S „Träumerei" für Streichorchester; lieblich sind alle seine Kinder-und Waldscenen und wir werden auch fernerhin denselben gerne begegnen, besonders wenn sie so fein nuancirt vorgetragen werden, wie es diesmal der Fall war. Wie die zweite Rum« mer war auch die fünfte eine Concession, welche nur unter besonderen Umständen bei einem Con-certe gestattet sein darf, hier aber um so mehr am Platze war, als der Flötist Herr Pichler seine ganze Virtuosität zeigen konnte. Die Variationen über das Thema: „Hoch am Dach-stein" von Strobinger sind gefällig zusammen-gestellt und sowohl Solist als Begleitung waren gleich vorzüglich. Den Schluß bildete: „Sou-venir de Mendelssohn-Bartholdy," eine geschickte Aneinanderreihung vieler der beliebtesten Com-Positionen und Lieder dieses bedeutenden Ton-dichters; auch die Vorführung dieses Gemäldes ließ nichts zu wünschen übrig. Der große Eifer des Kapellmeister« Herrn Mayer, die opferwillige Mitwirkung einiger Kunstfreunde und der Fleiß der Kapellenmitglieder haben den überaus zahlreich versammelten und mit muster-hafter Ruhe lauschenden Zuhörern eine sehr ge- W«cht." nußreiche Stunde verschafft, und wenn noch ein Wunsch ausgesprochen werden darf, so wäre es der. daß bei den nächsten Programmen nicht ausschließlich Orchesternummer» vorgeführt, sondern durch Heranziehung von Solokräften, fei es im Quartett oder Trio, ja vielleicht auch vocalen Charakters, eine wünschenswende Ab-wechslung bereitet werden möge, was der ohne-hin rührigen Direction gewiß gelingen wird. [Cillier Gemeinderat h.) Freitag, den 12. d. findet eine Sitzung deS Gemeinde-Ausschusses statt. [Kunstnachrich t.] Mehreren uns vorliegenden Brünner Blättern entnehmen wir, daß unsere Landsmännin Fräulein Gabriele Lichten-egg von Erfolg zu Erfolg schreitet. Ueber ihre Leistung als Recha in Halevy'S Oper die Jü-din schreibt ein dortiger Kritiker: „Fräulein Lichtenegg halte als Recha großen Ersolg, setzen wir hinzu, wohlverdinten Die Sängerin macht einen wohlthuenden Eindruck was die Noblesse des VortrageS betrifft: sie vermeidet formte Stimm-Effrcte und bemüht sich durch Nuan-cirung und intensiveren Ausdruck die drama-tische Gestaltung zu erreichen. ES gelang ihr dies in der Romanze, besonders aber in der Scene mit dem Comthur im vierten Acte. We-nige Recha'S haben sich in dieser Todesresigna-tion Ausdruck gebenden Stelle Beifall ersungen, wie diesmal Frl. Lichtenegg." [W ä r m st u b «» für Schulkinder.] Der Appell edler Frauen an den Wohlthätig-keitssinn unserer Einwohnerschaft behufs Spei-sung und Unterbringung armer Schulkinder während der Winterszeit hat lauten Anklang gefunden. Schon gestern konnte die Wärmstube im Schulgebäude eröffnet und in derselben an 45 Knaben und Mädchen der MittagStisch verabfolgt werden. [Gut Ding braucht Weile.] Die aus neun Personen bestehend« Zigeunerfamilie Simon, welche seit 8. December v. I. beim hiesigen Sladtamie internirt ist. weiß noch immer nichl wohin sie zuständig ist. Wie einst sieben Städte sich um die Ehre stritten, die G.burtsstätte Homers gewesen zu sein, so ver-wahren sich heute eine gleiche Anzahl von Or-ten vor der Ehre die Zuständigkeit der genann-ten Familie anzuerkennen. Wir sind neugieiig ob die ZuständigkeitSsrage noch im Lause dieses DecenniumS gelost werden wird. [B e st r a f 1e M e n s ch e n f x e u n d ! i ch> feit.] Als am 7. d. der Besitzer und Gast-wirth Valentin Pirz in St. Peter im Sann-thale bei der keusche der Maria Paik in Doder-tetsch«ndors vorbeiging, hörte er in derselben Hilserufe. Er betrat die Keusche und sah eine wenig erbauliche Ehestandsscene. Maria Paik lag am Boden und ihr EhegesponS bearbeitete sie mit Fußtritten. Al« Pirz der Mißhandelten beistehen wollte, erhielt er von dem rüden Ehe-manne einen derartigen Stoß, daß er zu Boden stürzte und sich den rechten Unterschenkel brach. Literarisches. [Afrika,] der dunkle Erdtheil, ist ein Schlagwort unserer Zeit geworden ; ein Culturkampf. wie ihn Cvlumbns mit der Entdeckung Amerika'S vor vier Jahrhunderten angeregt, dringt jetzt von dort herauf, doch nicht mit den Waffen in der Hand, an Europa'S kriegerischen Einfall in Central- und Nordamerika gemah-nend. nein, mit dem Oelzweige de« Friedens und der Civilisation zieht Europa in's Herz des dunklen WelttheileS, Licht und Segen spendend unseren schwarzen Brüdern am Aequator. Die Kolonisation und Civilisation Afrika's ist die Hauptaufgabe unserer Zeit, es gilt dem alle tesseln sprengenden Geist« der europäischen ultur ein Feld neuen Wirkens und Schaffens zu bieten, und da« liegt in dem von der Natur so reich gesegneten Afrika. Das lebhafte Jnter-esse, das Afrika sich errungen, will befriedigt, die mangelhaste Kenntniß von Land und Leu-ten erweitert sein und begrüßen wir eS daher mit lebhafter Freude, daß A. Hartleben'S Ver-lag in Wien, einer jener deutschen Buchhändler, die Herz und Sinn für den Pulsschlag der Zeit offen halten, uns anzeigt, daß in seinem Ver- 5 läge ein umfassend«?, reich illustrirte« Werk über Afrika in Kurzem zu erscheinen beginnt. Verfasser ist der durch seinen glänzenden und gediegenen Styl berühmte A. von Schweiger-Lerchenfeld, in dessen Händen der gewaltige Stoff sich einer sicherlich eleganten und würdi-gen Behandlung erfreuen wird. Das Werk führt den Titel: „Afrika. Der dunkle Erdtheil im Lichte unserer Zeit. Mit 300 Illustrationen in Holzschnitt und 18 colorirten Karten und wird in 30 Lieferungen ä 30 Kr. = 60 Pf. im Januar 1885 zu erscheinen beginnen. Wir wer» den später selbstverständlich aus das hervorragende Werk zu sprechen kommen, dem wir mit Spannung entgegensehen. L„D eutsche Wochenschrif <",] Or-gan für die gemeinsamen nationalen Interessen Oesterreich« und Deutschlands. Herausgegeben von Dr. Heinrich Friedjung, Wien I. Teiufalt-straße Nr. 11. Inhalt von Nr. 49 vom 7. December 1884. (Zweite Auflage): Wien und die Regierung. Von H. Fr. — Deutsche und französische Socialisten. Von F. A. Bac-ciocco. — Einspruchsverhandlung der „Deutschen Wochenschrift." — Socialpolitische Rund-schau XXVI. — Die Fragen des Tages. — Feuilleton: Marianne - Suleika. — Eine Festrede von Erich Schmidt. Gehalte» zu Linz, den 20. November 1884. — Literatur, Theater und Kunst: DarvinismuS. Knittelverse von Adolf Pichler. — Lißt und Heine. Von Professor Ludwig Nohl in Heidelberg. — Von den Wiener Theatern. Von M.-G. — Novelle: Anathema sit! Novelle von Emil Marriot. (Fortsetzung). — Büchersch >u — (Die erste Auflage wurde von der Staatsanwaltschaft mit Beschlag belegt.) — Provenummern gratis und franco. Gerichtslaat. s'n bisken Gefetzkenntniß.] „'Morsen, Herr JerichtShos," sagte der Former B. in Berlin mit einer höflichen Verbeugung gegen das Schöffengericht, lehnte sich dann bequem an die Brüstung der Anklagebank und lächelte mit der größten Seelenruhe vor sich hin, als ob er seiner Sache ganz gewiß wäre. — Sie sind wegen groben Unfugs angeklagt, sagte der Vorsitzende. — Von wejen jroben Unfug, erwiderte der Angeklagte erstaunt, bet wird woll nich janz stimmen. — Vois.: Sie sollen sich in der Elsasser Straße geprügelt haben. — Angekl.: Na. bet is doch so schlimm nich, un dadrum jleich jrober Unfug? — Bors.: Sie geben also zu, waS Ihnen zur Last gelegt wird? — Angekl.: Ick habe mir nur nothje-wehrt. Herr JerichtShof. — Vors.: Erzählen Sie den Vorfall. — Angekl.: Ick jeh' also in der Elsasser Straße un hab' mir eijentlich jarnischt bei jedacht. Da seh' ick us eenmal 'n Kutscher Schulze, un wie ick zu ihm kommen duh', da haben wir uns jleich mit Wörtern zerschmissen. — Vors.: Wer hat den Streit begonnen ? — Angekl.: Natürlich er. indem er mir zuerst anjeblasen hat. — Vors.: Ist das wirklich so? — Angekl.: Uf Ehre. Herr JerichtSlios, ick möcht' et fonsten ja nich sagen, denn ick weeß janz jenau, bat so wat ja nich so leich zu conschdadiren iS. — Vors. : Also weiter. — A»g«kl.: Wie er mir jeschumpsen hat, war ick selbstredend ooch nich us'n Kopp jesallen un dadraus hat «r mir nu dreist« an» jestoßen. — Vors: Fassen Sie sich etwas kür-zer. — Angekl.: Ick muß Sie bet mit Umständlichkeit erzählen, damit Sie wissen, wat '« Thatbestand is, un dann urtheilen, wie t Jesetz et vorschreiben duht. Also wo war ick bloS ? Ick weeß schon. Wie er mir also jestoßen hat, da sagt' ick: D«t mir man die Hand nicht ausrutscht, sagt' ick und stellte mir in Positur, aber hab ihm ja nich anj«rührt. Sttck man keen« Bilder auS, sagt' er, saules Back-feifenjefichte. sagt' er, un so wie der Kerl det sagt, da hol ick aus — un da haut er mir eene — ick nich faul — da haut er mir wie-der eene. Det konnt' ick aber doch uf mich nich sitzen lassen und hab' ick ihm ooch die Fa?ade jlattjebiegelt. Det war aber man blo« Noth k jewehr, Herr JerichtShof — Der Angeklagte wurde freigesprochen. — Det hab' ick jleich jesagt, erwiderte der Angeklagte nach Verkün-digung deS Urtheils, det et so kommen muß. Nothjewehr iS doch nich strafbar, »ich wahr? Ick weeß d t, indem ick ooch 'n bisken 't Je-fetz kennen duh. Sprach'S und verließ stolz die Anklagebank. FoMswirMchastlichcs. lEin neues Reglement für die S p a r c a f f e n.f Man berichtet, daß di: Re-gienlng im Januar dem ReichSrathe ein neues Sparcafsen-Reglement vorlegen werde. Unter Anderem sollen Bestimmungen stipulirt werden, in welchem Verhältnisse die Spareinlagen in unbkweglichen Jnoestirungen zu denen in be-weglichen stehen sollen, was für die Cassenbe-reitfchaft in Fällen intensiver Kündigungen von nicht zu verkennender Bedeutung ist. ^Geänderte Stempel marken.] Bekanntlich werden vom l. Jänner 1884 an geänderte Stempelmarken aller Categorien mit Ausnahme der Zeitungsstempelmarken zu I kr. und 2 kr. in den Verschleiß gesetzt. Dieselben unterscheiden sich von den gegenwärtig im Ver-schlnß befindlichen in der Farbe und dadurch, daß in dem unteren farbigen Felde die Jahres-zahl der Ausgabe (1885) ausgedruckt erscheint. Die gegenwärtig im Verschleiße befindlichen Stempelmarken werden mit 28. Februar 1885 gänzlich außer Verschleiß gesetzt. Die Verwen-dung der außer Gebrauch gesetzten Stempel--marken nach dem 28. Februar 1885 ist der Nichterfüllung der gesetzlichen Stempelpflicht pleichzuhalten und zieht die auf Grund der Ge-bührengefetze damit verbundenen nachtheiligen Folgen nach sich. Die außer Gebrauch gesetzten unverwendet gebliebenen Stempelmarken werden unter Beobachtung der gesetzlichen Bestimmungen und Vorschriften vom 1. März bis einschließlich 30. April 1885 bei ten StempelmagazinSämtern gegen neue Stempelmarken unentgeltlich ousge-wechselt. Nach dem 30. April 1885 findet weder die UmwechSlung, noch eine Vergütung bezüglich der aus dem Verschleiße gezogenen Stempel-marken statt. Gewcrbs- und Handelsbücher, dann Blanquette von Wechseln. Rechnungen und der-gleichen, aus denen ältere Stempelmarken durch vorschriftsmäßige, vor dem 1. März 1885 erfolgte ämtliche Ueberstempelung zur Verwendung ge-langt sind, können auch nach dem 28. Februar 1885 unbeanstandet in Gebrauch genommen werdni. Auch in daS auf den Postbegleitungs-adreffen befindliche Stempelzeichen wird die Jahreszahl 1885 eingedruckt, jedoch können die gegenwärtigen Vorräthe bis zu deren gänzlichen Aufbrauch verwendet werden. Aus dem Amtsötatte. Kundmachungen. Dritte Pachtoer-steigerung der Verzehrungssteuer für die Section Wornal im Bezirke Luttenberg. Fiscalpreis 2500 fl. für Wein und Most, 300 fl. für Fleisch am 11. December 1884, Vorm. 10 Uhr. Fin.-Bez.-Dir. Marburg. L i c i t a t i o n e n. 3. executive Feilbiethun-gen der Realitäten der Marie Snpanz in Neu-dorf. Sch.-W. 1367 fl. 79 kr. am 13. Decem-ber. Stadt.» del. BezirkS-Gericht Cilli. Des Mathias Zormann in Vuckovcen. Schätz-Werth 1254 fl. 44 kr. am 23. December. B.-G. Lut-tenberg. — Der Maria Haupimann in Pößnitz Sch.-W. 14.380 fl. am 18. December. Bez. G Marburg l. D U. — DeS Franz und der Maria Holzer in Kohlberg. Sch.-W. 8200 fl. am 17. December B.-G. Wind.-Feistritz. — Re-licitation der Realitäten des Anton Klaujer und von Maria Klauzer entstanden. Sch.-W. 280 fl. DeS Anton Zavisnek in Nußdorf von Michael Schniderschitsch erstanden. Sch.-W. 87 fl. Meist-both 260 fl. — Des Josef und der Maria Sa-miö von Ivan Tamsek in Rann erstanden. Sch.-W. 917 fl. — bei allen drei Tagsatzungen am 20. December. B.-G. Rann. „Zutsche Macht." E rinnerungen. VerjährungSanerken-nung und LöschungSgestattung von Rechten und Forderungen nach Juliana Klosta. Tags 16. December, B.-G. Oberradkersburg. — Anton Roßbacher Tags. 19. December Städt. del. B.-G. Cilli. Curatorbeft llung für die Rechts-Nachfolger deS Frl. Johanna Stallner. Curator ad acturn Dr. Schurbi Kr.-G. Cilli. Unserer heutigen Gesammt-Auflage liegt ein Prospect de« Herrn Fabrikbesitzers Adolph Winter in Stettin bei, betitelt: „Sicherste Hülfe gegen Gicht, RhematismuS und deren Folgen." welchen wir der genauen Beachtung unserer geehrten Leser angelegentlichst empfehlen. Unterricht im Flötenspiel ertheilt Anilrca« PUrhlcr. Anzufragen im Musik-Verein. 386—1 Ein Lehrlings wird aufgenommen bei Hehearhrrhn, Gemiachtwaarenhandlmig in Montpreis. Nähere Auskunft ertheilen die Herren 6. Schmidt & Co. in Cilli. 838—3 1884 ♦ Die Trifailer Kohlenwerka-Gesellgchaft offerirt ihr« Libojer Schachtkohle iu nachfol- ch genden Preisen in Wagenladungen zum Haus J gestellt ch Stückkohle pr. Met.-Ctr. fl. —.66 kr. ch Grobkohle „ . , —60 . ^ krodgrie» „ „ . — so . ch und ab Rampe Liboje 4 Stückkohle pr. Met.-Ctr. fl. —.52 kr. ch Grobkoh'e . . . —.46 , J Grobgries . „ , —.36 » ch Anmeldungen nimmt entgegen di« Firma 4 Wogg & Radakovits in Cilli ▼ und die ♦ WcrkNlPltuiit Liboje. Für norgf<igste und prompteste AusfQh- ▼ rung der Aufträge sorgt die Werksleitung Liboje-Buchberg. ? ««1—2 = Hiolor Sprotten hoehfeine goldgelbe geräucherte Waare ans eigener neuerbanter Räucherei per »/, Npei-kbiicklinge per 5 Ko. Packet Speckflnndern „ „ „ Laclishiiringe „ Klb-Aal „ „ SchellliHch ger. „ „ „ Klippfisch „ „ Holt. VollhKringe„ Fass Jam. Rum I „ „ „ .1 am Rnm II „ ,. Kisten » X». Fl. 1.20 bis FL 2.20 kr. n 0.99 „ „ 1.50 «. . PL 1,80 kr. Hammer per 8 Dosen..... . „ 1,90 „ do. „5 „ . . . . . . » 2,— „ Lach» „8 ....... . „ 6,25 „ do. „5 „ ..... . 1,90 „ .Sardinen i. Oel per ■*/, I)»»e» . . ^ 2.7'» „ Appetit-Süd „ „ . „ 1.H0 „ Caviar grbk. „ 5 Ko. Fass . „ 3,70 . do. „ 2'/, . „ . „ 2,60 „ Aal in Gelee „ 5 „ „ . Fl. 3J4 kr. . „ 2,34 . . „ 3.96 „ . „ 2,58 . . » 5.50 „ . n 6,50 „ . « 8.40 . . 4.oO ,. . „ 3,60 .. Vorstehende Preise verstehen »ich franco. dagegen ist von dem Empfänger der österreichische Lande.» zoll xu entrichten. Für Porto und Verpackung werden keine Gebühren, wie unsere Herren College« dies tu thun pflegen, berechnet 827— C. öjiiHor aV: Co. Hamburg a. d. Elbe. ir. Attßut Kautlchitlch. Ädvolaturs Candidat und Nealitätenbrlifter in Wien. |jJ gibt im eigenen und im Namen seiner Frau Marie Sautschitsch. geborne »yß K»nwaM», und seiner Tochter chsse Kautschitsch alle» verwandten. Freunden und Äckauiiteu die betrübende Nachricht, dak sein unvergleichlicher, innigst geliebter Vater. Herr Eduard Kautschitsch, chutsHMer zu A»terfichte»wal>. am k. vecember 1884. Nachmittag 3'/» Uljr, im 60. Lebensjahre nach fünfwöchentlicher ürankheit, welche durch atheromatöfe Entartung der Slutgefäße bedingt war. zu leben aufhörte. Nie Gestaltung wird am il. verember 1884, Nachmittag 2 Nhr. nach eigener Äesttmmullg des verblichenen in der Familiengruft bei Fichtenwald stattfinden. Anterlichtenward. am k. December 1884. 1 Für die vielen herzlichen Theilnahmsbeweise während der Krankheit und bei dem Tode unseres unvergeßlichen Gatten und Vaters, des Herrn JOSEF In Wöllaii, sowie für die zahlreichen, schönen Kranzspenden und die überaus grosse Betheiligung am Leichenbegingniaee ans Nah und Fern, sagen wir unsern aufrichtigsten, tiefgefühlten Dank Die trauernd Hinterbliebenen. 1884 „ Deutsche 7 Zur VVeihnachts-Saison empfehle ich mich xur Ausnrioritirung von Galanterie-Gegenständen und bringe gleichzeitig den P. T. Kunden nieine B-u.cln.'bind.erei in Erinnerung, in welcher «II« Gattungen Einbände billig, dauerhaft, geschmackvoll n. schnellstens ausgelertigt werden. Wrt.*' Minder, Cilli, Herrengasse Nr. 117. J. Herbabny's Pflanzen - Eiiracl: anerkannt vor<üglickirs Mittel gegen M. Ne» und Nerascliiera jeder Art. als: rheumatischer und nervöser i?estchts-fchtnrn. WtjreiirciRfit, Migräne. 3ahn-, fireuj-, ®c-irnksschrarrjen, firämpfr, aügrweine Muskels», wache, Zittern. Kieifheit »er Glieder in F,lge von längeren Marsche» «der vorqerückiem Aller. Schmer»?» In verheilten Wunden, LalimunArn. Nenroxvlin dient als Linreidnng und ist dessen .Htilwukung in Militär-und einilfpitairrn erprodl. Anefkennungssekreiden. Herrn Äpilhrker Zul. ^rrbabny, Wien. Zch fu(|s< mich t»em s»h»c f« gut nftmrft UN« bu vii» dn Steifheit der Kniee befreit Hat, an meldtet er »u ««»-jihr cikan» > alle »n»e ««»iitzun^ett idm Hilfe »a »er-Muffe», warm leibet uet jrttnf. ta> Ich cuMllfl 3la«s? lfiW. Fraiut Mika. Cecoaoai. Xa ich u»t ausgezeichnetes Neuroxylin tatl »elir gutem Erfolge bei Kbea«iali»mii» an^ettea&et labe. Iveedic ich .ihae« hieaiu bttt I«st-n laut au* »»» Wtte ater«ol» um Nachnahme. W. lialota, P-fteafildeee. Zaieadaaa eiaet fSlafie stattetet 4*r«e »et ! 'fett«. P. Saat, iliä^ien. 1. Aptt! S»IIeti tml Pastaach»ad»e 3 »lasche» Neuroxyliij Itofa rmhaUirtj (Hiideit. wo immer es bisher angewendet Wurde, halse«, e» wird als vortreffliches Mittelaarrtamt Uaittja. 9. 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Montag. 29. December 1884. Adrianzen............ Bratonetii............ Brebrovnik........ . , . Frankofzen........ . . . Friedan........... . . Gross-Sonntag . ......... Hardeg............. Hernwnec............ Jastrovec............ Kaag.............. Koracic ............. Kalmberg............ Lahonec............ Littenberg ........... Mihalofzen........... St. Nikolai........... Obrisch ............. Podgoraen ............ Puschdorf........ . . . , Knutschen............ Salzen............. Satnuschen.......... , Schalofzen........... Scharding............ Scherovinzen .......... Sodinec............ ToanU ... ......... Velifan............. Vicanec . . . .......... Vitan.............. Dienstag. 30. December 1884. St. Andrä............ St. Barbara in der Kolos..... Dolena............. 120 68C 1454 uoo 148 155 «Ml 1941 ö3»j 117 855 211 1183 275 345 550 731 962 881 578 W? 464 475 172 479 1114 387 401 783 4-.'. 729 1271 906 289 569 758 594 668 l. Uhr Vormittage und wird nach der obigen Reihenfolge der Gemeinden vorgenommen. Jeder Llcitant hat als Vadium den Betrag des Aasrasspreises, und der Ersteher einen zweijährigen Pachtschilling, sowie die Stempelgebühr für das Protokoll gleich zu bezahlen. Die übrigen allgemeinen Bedingungen werden zu Beginn der Licitation, sodann aber ftlr die einzelnen Gemeinden blos die sie betreffenden Bedingungen bekannt gegeben. K. k. Bezirkshauptmannschaft Pettau, 880—3 den 4. December 1884. Der k. k. Bezirkshauptuiann: Premerstein. Allen ähnlichen Präparaten in jeder Beziehung vorzuziehen, sind diese Pastillen frei von allen schädlichen Substanzen; mit grösstem Erfolge angewendet bei Krankheiten der Un-terlcibsorgane, Hautkrankheiten. Krankheiten des Gehirnes. Frauenkrankheiten: sind leicht abführend, blutreinigend; kein Heilmittel ist günstiger und dabei völlig unschädlicher, am TrjTTrrrirzTrrfrrTzrTrzTfrjrrrTr EUSTEIN'S B 9 DER HEIL.ELISABETRi Yeritops ii ii^en zn bekämpfen, die gewiss« Quelle der meisten Krankheiten. Der verzuckerten Form wegen werden sie selbst von Kindern gerne genommen. Diese Pillen «ind durch ein sehr ehrendes Zeugnis« des Hofrathes Professors Pltha aasgezeichnet. Eine Schachtel. 16 Pillen enthaltend, kostet 15 kr.: eine Rolle, die 8 Sehachteln, demnach 120 Pillen enthält, kostet nur 1 fl. (lest. Währ. Warnnnnf Schachtel, auf der die Firm». Apotheke ,,zum heiligen Leopold" nicht 1¥ al MUliy . „teht. und die auf der Rückseite unsere Schutzmarke nicht trägt, Ist ein Falslfloat, vor dessen Ankauf das Pablicum gewarnt wird. ZU Ist genau zu beachten, dass man nicht ein schlechtes, gar keinen Erfolg habendes, ja geradezu schädliches Präparat erhalte. Man verlange ausdrücklich Neu-stein's Elisabeth-Pillen; diese sind auf dem Umschlag und der Gebrauchsanweisung mit meiner Unterschrift verseben. 621— Hanpt-Depöt in Wien: Ph. Nenstein's Apotheke „zum heiligen Leopold", Stadt, Ecke der Planken- und Spiegelgaaae. Depöt in Gilll: Bisuiitbnrli'N Apotheke. 8 Deutsch, Wacht. 188* Wegen vorgerückter Saison Loibclicn, Untcrliosou und Socken. Hrstjjpii. Muiichctton Chapeanx u. Rochen. sehr herabgesetzten Preisen empfehlen G. Schmidl & Co Horronhcmdon, Cravaten, Cachonez, Woll- und Soiden-Regenschirme. Bett-Couven- und Tischdecken in Wolle n. Jute, Spitzen- und Jute-Vorhänge. 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