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Dienstag den 19. Februar 1822.                   V^
L   a   i   b   a   ch.
^>^t. k. k. Majestät haben, über cincn allcrunterthä-nigstcn Vortrug der hohen Commerzhofconnnission, mit allklhöchstor Elltschlirßu^g vom i5. v. M.,dcm in W^cn l>!N Oocincustift in der Feldgasse Nr. 2i6 woynhciftcn bnrZerlichsn Posamennrir Isscph Neyl, auf die Oni-declliNZ : „scidkne H^senträgel-Bauder, sogenannte Treß-. Hosenträger, aUcl ?lrt, sowohl glatt als fa^onirt, auf Mühisiühlen zu elzeuge,,;" ein fünfjäbrigcä Privitc? gium.nach dcn Bestimmungen de<3 allcihcchften Palcntcs Vvin  9.   December 1820, zu ucrlcihcn gcruhct.
Welche a. l). Knifchlicßung, inFolge des eingelangt ten hohcn Hoscan^leyde-crfti'E vom 25. ?., Erhalt 4. !. M., Z. 228h, hie:nit  zur aüssl'nu'lucn Kenntniß geblacht w^rd.
Vom k.  k. lllyrischcn  Oubernium.   Laldach am L.
Se. k. k. Majestät hab?,,, nder eincn allerunterlba-nigstön Vorn-ag >>cl hohen Commerzhofcommifsitm, mit aUerhöcystor ^ntschlttßung vom iZ.v.M., dem Cajctcm Nosi»'a, approdirten Pyarmaccuten in Mailand, auf dic Erfindung: „anöden im lvmdardifch '.ocnitianN'i cn Kölngr^ch^' vorhandenen Thoncrdcn auf eine neue,'.'>«>-her Daftldst wcdcr cingesüt'.rt? noch sonst bekannte, uni) d!,os 5ur.y s,ine besondern Fcrschi.nigen und chemischc^ Analysen entdeckte Art und Verfahrungeweise
") Töpfergeschirre und öconomische Qfen zum gemeinen Gebrauche in Küchen und Familien dergestalt zu elzeugcn, daß sie einem lange anhaltenden Feuer widerstehen, wie nicht minder
d) sogenannte Gratzer Vvuteillcn und Schiffsfla« scken, dle dcr Oewnll der m Gahrung begriffenen Flüssigkeiten gehörig Widerstand leiftcn, und geeignet seyen, Wein,Bier und andere dergleichen Getränke inguiem Zuftandc zu erhalten, und endlich
c) auch andere dcrley Gefäße fo zu verfertigen, daß sie wcdcr von d^'N sauren, noch sämigen Zlüsslgkei: ten durchdrutigen, und ^u chemischen, wie auch andern Arbelttn, in 0<^ Künsten gcdraucht werden l'ouncn i"
tin ausschließendes fünfjahnges Pnv'llcgiuM, nach den Bcstnnmmlgen des a. h. Patentes vom S. Dec. ib2o< zu verleihen  geruhet.
Welch«- a. h. Entschließung, in Folge des eingelang; ttn hohen Hoscanztendccretesvom 25. u., Erh. ^i. l. M., Z. 22Ü5. hiemit zur allgemeinen Kenntniß gebracht wlrd.
Vom k. k, illyrischen Gubernium- Laibach am 9. Februar 1822.
Wien, den n. Februar.
Se. k. k. Majestät haben dcn Secretär deZ Laiba« ch?r Gubcrniums, korenz Kaiser, in Rücksicht auf seine dcm Staate durch drey und Vierzig Jahre eifrig gelei» stnen D'rnfte und besondere Anhänglichkeit, in den Adelstand di5 österreichischenKftiserstaatts taxfrcy aller, gnädigst zu erhcden geruhet.
Gestern in der zweyten Nachmiltagsftundeverschied hier an Altersschwache in^ vier und achtzigsten Lebens« jähre Sc. konig!. Hoheit der durchlauchtigste Herzog A l-brecht von S a ch se n ^ T e sch e n (zurückgelassener Gemakl weil. Ihrer königl. Hoheit dce durchlauchtigsten Frau Erzherzoginn Marie Christine), Nitttr dcs spani, sch<-n goldstien Vließes. Grotzkreuz des konigl. ungarl' fu,in St. Stephan-und des österr. kaiserlichen Leopolo» Ordens (G.C. E..^.)'Fcl0mar!chall und Inhaber des Cürassier-Regiments Nr. 3.
Die Leiche Sr. köt;igl. Hoheit wurde am i3. Aöends lim 5 Uhr mit den bey Bestattung von Gliedern der Allerhöchsten kaiserlichen Familie üblichen Feyerlichkeiten hcvqcieht. AUgemnncmnige Vctrübniß und Theilnahme hsgleitcten den Verewigten m die Gruft. Span!    e   n.
Den neuesten Nachrichten aus Madrid vom 21, Männer zufsl^e, waren im Ministerium wieder neue Veränderungen vorgefallen. Don Icancisco de Pl.ula Osorio ist zum Marineminister ernannt; er war es bereits ,8i4; der Erkriegzmmil'ter, D. Sanchez Salvador, hat wieder die Verrichtungen eines Cbefs des Generalftabs übernommen; der Exfinanzminister. Don AnZcl Valejo, geht als X«fe politics nach Cata«
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lWlkN, und das Portefeuille der Finanzen, das Dsn Jose deImazaolehnte, wurde dem Don Francisco Bat» lesteros, Exgeneraldirector der Staatseinkünfte, über-> tragen. Dem Brigadier Don Sebastian, so wie dem bisherigen General-Commandanten von ScvillH, Ve» lasco, soll der König seine Zufrieoendcit ilderihr beyder-ftitisies Benehmen bezeigt haben. — D'.e Corte,s bc, schäftigen sich fortwährend mit Erörterung des neu<n Strafg<fötzbuchs.Am l2.Iä«. nahmen fic dcn§. 2Z des« selben an, nach welchem jeder Spanier, der we römisch-katholisch« apostolische Religion abschwört, a»er seiner Amter, Würden, Einkünfte, und selbst des Titels eines Spaniers verlustig erklärt wird, und Nachlaß dieser Strafen nur bey seiner Rückkehr in dm Schooff der Kirche erhält. — Seit einigen Tagen haben gcheime Sitzungen Statt, de«n Gegenstand theils die Festsetzung der Verhältnisse zu den amerikanischen Colonl«n , theils dcr gegenwärtige Zustand Spaniens ist. In letzterer Hinsicht kam nun auch das Betragen dcZ Gcneralcoun mg«5«nten von Cadix, Iaurcguy, zur Sprache, und e» wnrd mit ?c> geg»» ^6 Stimmen beschlossen, daß er wegen Ungehorsam gtgcn die Befehle der Obrigkeit in Anklagestands sitzen sey. ES geht das Gerücht, daß die neuen,so eben zu Cadix und Sevilla eingesetzten Civil--und Militärbehörden vom Volke genöthigt wor-den waren, ihre Posten Personen abzutreten, welche das Volk selbst gewählt habe.
5^>eotat«ur    Orient«!.
(V e fch l,u ß).                 ,
^Frägt man nun weiter nach dem Anfangendem Fort« gange und dem letzten Ziele der griechischen Unttlneh» n'.ung, so wird heute wshl schon Mancher, der sie früher ,n einem günstigen Lichte sah, seine Meinung geän» dert haben. Was war der Anfang? Eine Empörung gegen die rechtmäßige Oberherrschaft. Ein Abenteurer, der aus Rußland entwischte, erscheint auf türkischem Gebieth, reißt mit Hüls« groberTäufchungen, und durchMißbrauch eines erhabenenNahmens,leicht ftuerfangen0eKspf< zum Enthusiasmus hin, und entzündet auf allen Seiten den Durft nachHügellosigkeit und allgemeinen Umsturz. Was ist der Fortgang? Mord, Plünderung, Verwüstung, Krieg« aufLeben und Tod, alle Gräuel, welche die Mensch, heit empören. Was ist das Ziel? Man nennt es Unad» hängigkelt. Hier zerfällt die Feag« in mehrere. Wir stellen zuerst die Alternative auf: Die Griechen, sich selbst überlassen, werden entweder besiegt, oder siegen. In jenem Fall haben sie «in umsonst den Hecher des Unglücks bis auf di» Hefen ausgeleert; in diesem Fall G noch nichts für ihre Sache geleistet. Wie könnten die
Moreoien flch schmeicheln, ohne den Beystand «iner nus» wättigen Macht, ihre Haldinsel, wenn auch alle festen Platze in ihrem Besitze wären, zu behaupten? Die Tül» ken sind nicht gewohnt, zu weichen; sie verfolgen ihre Plane mit Beharrlichkeit. Wenn eine stxpeditiott fehl« schlagen sollre, wetden sie cme zweyc«.', und «in« dritte versuchen. Der Pclopones ist ein «icl zu wichtiges Ob' je^t, als daß dis Pforte je oarauf Verzicht thun sollte; und an Mitteln kann und wird es ihr nicht mangeln, frä« her ode? später wieder Meister desselben zu werden. Die größten augenblicklichen Siiccessc, mit Strömen von Blut erkauft, werden also m« etwas anderes bewirkn, als abermaylige Ströme von Blut. l,l dcaen zulcht d cr Traum Ve« Unabhängigkeit rettungslos untergehen wlci). Prüfen wir den Erfolg in «mer zweyteii Alternause: Die Griechen werden in ihrem Kamfif gegen dic P^rlc entweder aNein stehen, oder von ««nec frsmoen M«chl unterstützt werden. In o<r ersten Hypothese müssen üe N«H aller menschlichen Wahrschcinlichttit, wie oben vc« wiesen worden ist, unterliegen; in i)?e andtrn tvnncn sie obsiegen. Was geschicyt dann? Die Macht, welchs sie unterstützt hat, unterwirft sie entweder ihrer Herrschaft, oder erklärt sie für unabhängig. Ist jenes dcr Fall, ss hatten sie zuletzt nur den alttn Obe'rherrn gegen einen neuen vertauscht. Wo wir5 sich aber der So»° vera« finden, der das Unglück eines Andern, mit wc'-chcm di« feyerlichstcn Tractate ihn verbinden, zu «iner Eroberung benutzen, der eine n«ue Herrschaft auf Rebellion gegen die alte gründen wollte? Wird ytn'gegen dee Pelopones für unabhängig erklärt, so muß die Macht, die seine Unabhängigkeit erfochten, si« auch fort' dauernd vertheidigen; sie muß entschlossen s«yn, sich gt' gen die Pforte im immerwährenden Kriegesstand zu vcr« sehen, und einigen hundert Taufend wirklichen »de< so» gen«nnten Griechen zu Li«b«, auf immer aUe Vattde de« Freundschaft und des wechselseitigen Nutzens mit elnel Nstion vvn «5 Millionen zerreißen. — W,r wollen «nb« lich da»HöchstK vor<mssehe«. Die Pforte, durch dl« llm» stand« g«zwu«g«n, solldtlt Errichtung eines Freysta«t«< <mf Morea kein Hinderniß mehr entgegen stellen, ihr» «usdrücklich« Einwilligung geben. Mit den streitenden Elementen, die diesen St»at bilden würden, müßte «r nnauMelblich im ersten Iah« wiedtr zu.Grunde gehen^ und der Monarchie, die ihn durch ihren Beystand gestiftet hatte, emye«leibt werden. Das N«sul.tat war« folg» lich immer nu<t, daß d,e Griechen aufgehört hätten , Pro» »inz elnes Reiches zu seyn, um Prooinz eines andel» zu werden, und zw«r auf Kosten aller übrigen Reiche z denn für dicfe ist es mch« ptniger alz gleichgültig, ov
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Morea den Türken»  oder  emem andern Ve'herrsch« ssehört."
„Die Griechen der Moldau und Wallache», von de> «len im Peloponts durch große Ströme urid Lander ge» trennt, könnten stlb^ ihren unabhängigen Brüdern nie die Hand distyen. Jene beyden Provinzen find ein für alle Mahl bestimmt, einir ode« der andern Vet großen Monarch'.«», di« sle umringen, altz Oest«ndthril« zu die« nen. Dort einen Fr,yft«c,t bilden zu wollen, v»are eine reine Schimäre."
,,'O:c Griechen in Scrvien , N'^melien. Macedonk'N -mV c^'n übrigen europä.fchen Ploo^zenkönncn sich der '^'^schaft dec Pforte niemals cr.tzichen. Ihre Kräfte sind !o ?iel als nichts gegen das Üdergüwi6)t ven vicr Millw' n<n europäische? Tüiien, vcestärkc durch die asiZ^fchcn Truppen, denen die Hauptstadt jederzeit den freyen Übergang sichert."
„Wir haben oben schon gcsthen, daß die Griechen n, Asien, unttr allen erdencUchen Hypothesen, an dasSchick« sal des heirschenden Volker geknüpft stuo. Wir wissen fcrnci, daß die G-icchen des Archipels vom ?lrft!N'.l zn Constannnop^, niiehln von br.; Tü^en. f2 lange di^^ Herren desselben sind, abhängen. Was vie Insel C a N' d i a betrifft, so ist unsre, auf eigene Kenntniß des Landes gegründete Übzrzeugungs daß cZ ücn Gcbirg^dewoyr.crn ine gelingen wird, die festen Platze Candia und Ca-n e a, zu nehmen, nnc» daß vsn dicftn aus, wie in frühern ähnlichen Fäücn, die Türken stets im Stande seyn wcrvcn, jcder Infurccctwn ein Endc zu machen."
»Der Pelopones ist also dic cinzigc türkische Pro-. «Wz, die sich eme Zeit ^ng, im Zustande nahmenloser VenvirrunZ k gegen die Macht der Pforte behaupten könnce. Wohin auch aieß führen würde, haben wir hier mit wahrer B^'trübmß gesagt. Wcnn man aber in Eu° ropa von der hellenischen Fleyheit spricht, l» erspare man sich wtmgsttnS unnütz« Täuschungen. Auf dsn Pelovones wögen einig« traurige Blicke gerichtet, die, übrigen Griechen müssen 'gauzlich aus d« Rechnung gestrichen werden. Denn dieft sind ««twede« von vemH«uptfchau. platz der Insurrection so getrennt, oder so ohnmächtig, und auf so v«l«n Puncten zerstreut, daß sie nicht eher aufhören können, tüllische Unterthanen zu seyn, <n« bi« das turkifche Reich ftlvst in Tlümmer zerfällt." Molda u und Waltachcy.
Die  neuesten officittlen Berichte,von der sicbenbürg.
Gränze sowohl,als von dcrGran^e dtrBukowina enthalten nichtö b-sondtrs M rkwürdiges. Seit dem letzten, in den
beybenFürftenthü »crn(Moldau u. Wallachey) eingetrcft jenen Fevman sind du lürNtchen sehr schwachenPesfttzun^
Zen auf dem Näckmarsche gegen die Don au. So »ss am er» stcn v. ?)I. ein aus Iassy nach Ibrail ziehender Artillerie-Train, unter Begleitung von 4c>o Ianitscharen. zu Fokschan angekommen. In wenigen Tagen sollte die zweyte ArMtcrie-Abtheilung folgen. Die gesummte, in oc» dcydcn Fürstenthümern befindliche t!<rklfckie Kriegsmacht dürfte wohl kaum die Zahl von 2aoo streitbarer Mann» schaft übersteigen.
In Vesfarabien bewerkt man gar keine Bewegungen unter dem in diescr Pro^nz diölocirten russisches Armee : Corps.
Lolnbardisch - V e ne ti a n ifch ss Königreich. Die allgemeine H an d e lv z e it u n g meldet Nachstehendes «us Ch iave nna über die. für den Han» del so wichtige, neue Straße übet den Splü« gen: ^Seit Jahrhunderten hat die Straße, welche von Chiavenna c»n stufenweise sich bis auf die Gipfel des Ber» ges Splügen erhebt und von da in das benachbarte Dorf gleichen Namens niedersttigt, zur HandelZstrafc für ei« nen großcnTheil feiner Waaren gedient, welche Deutschland mich Italien fendotoder von daher empfängt. Die SaM^!'"" ^cs^ ^lln^ - ^er jähe 2lbhang derselben, der an einigen Orten i5aufiaoüdcr,'^5^ und die furcht» baren Abgründe, welche die ganze Linie H^a für Zug umgadcn, machttn dieselbe im hohen Grade gefäy»^ch, Unglucksfällen unterworfen, und nur für Saumthiers gangbar.— Da die kaiserl.österreichische Regierung die Nothwendigkeit fühlte, soivohl für dcu Durchzug aus« wäitiger Waaren, als für den innern Verkehr dieser ihrer Provinz selbst, einen bequemeren, sicheren und weniger kostspieligen Verbindungsweg herzustellen, ss gliss sie den Plan mit Vergnügen auf, durch jene Al» pengegendeu eme Fahrstraß- zu führen, bey deren Bau Kunst und Genie alle die Hindernisse überwinden muß» ten, welche die natürliche Beschaffenheit und außerordentliche Steilheit des Bodens entgegen setzen könnte. DicßWcrk,vyt kaumzwcyIahren vegonnen.M nunmehr seiner Vollendung zugeführt, un» schon wurde der Gipfel des Vcrgeö Splügen, der2i3iMetrcs über 0>eOberfläche des Meeres erhaben ist, von mehreren Reisenden be-sucht, die dahin recht bequem in ihrer Kutsche fuhren.— Dic uielcn und geräumigen GaUericn, die.man auf der Linie dieser Bnaße findet, u«d die oerschiedencn gastli, chen Herbergen, dir daselbst erbaut wurde.,, bezeugen die Sorgfalt, welche die Regierung anwendefe, um die Reisenden »or Oefahren^ü sichern, unv Men in Noth« fä^eu schnellen und wirksamenBeystand zu Hiethen-Gleich« N'ohl wäre oas wohlthatige Resultat dieser Bauten sehr beschenkt, wenn man dieselben niHt von dem Gipfel
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Ves Berges bis an das Dorf Splügen selbst fortgeführt hatte, wo manaufdie Landstraße kommt, die nach Chur führt. Mit weiftr Umsicht hat man auch dafür gesorgt, und trotz aller Hcmmungcn ei^r st^ts stürmischen Ja!): rcüzeit wurde diele Elr^N' >cr Htr^ße mit so  üb^era-schender Schnelligkeit hcrgcslcl'l. d^ß sie schon seit emi>. gen Tagen mit vierspännigen Wagen befahren  werden kann. —Da nun auch die Ardetten an der ncuen Stra^ ße, welche die Regierung von Oraudündten schon groß, teutheils uon Splügen bis Ehnr ausgeführt, ihrei Voll-, endung nahe sind, so werden dic Waaren , wclche auö Deutschland und c»er Schweitz ko-nmen. oder aus Italien-dahin gesendet  werden,  auf ihrem Durchzugc  daselbst Erleichterungen, und alle die HülsZmtttel zur Beschleunigung deZTliinbportts finden, welche früher bey dem verderbten Zustand der Straße zu gewähren unmöglich war. Und da Verbesserungen dieser Art immer noch an^ dere wohlthätige Folgen nach Nl» pichen, so ist auch für den Hendel der doppelte Vorteil darau5 entsprungen, daß die Fracht «Kosten für Waaren-. Transporte  auf diesem Straßenzuge bereits   bedeutend  vermindert,   nno die Zcitfrist, die früher für Waarensendungen  »on  Chur nack Chiaoenna,  und   ^"^?^'^. "7^c?e^t war» be-. trächtlich abaek/','^i worden. DerHandfl^Üand nnrd also durch d<-^ Unternehmung nicht nur in H^si^t aiif E^ ^arniß, sondern auch in Vezug größer ^,ch^hcit  und SchneUiZkeit, wclche so oft die Grundlage  seincr Spe-eulationen machen, fühldiir gewinnen."
Großbritannien undIrland. Ein sehr unglücklicher Vorfall fand kürzlich unfern Dardon in dcrGrafschaft Cork in Irlan) Statt. Die ^eomanryvon Clonakily wc>r nähmlich, oon dem Capi« tan Hurmerford ongefühn, au?.qegc>ngsn, nm einen Mann ;u verhasten, l?er heimlich in einer Blast' Vrannt-wein dcftiUiite, ohne der Accisc die Gefalle davon zu entrichten. Es glückte ihnen auch, denselben ftstzuneh-'wen, aber als sie ihn abführen wollten, hatten, sich lvenigstcns 5oo Vauern versammelt, welche mit Steinen nach der Peomanry warfcn und Miene machten, d:n Gefangenen zu befreien. Capitin Hungerford verlangt Gehör, und als ibm dieß gestattet wurde , erklärte er, ^aß, wenn die Bauern nichr ^on einem so ungesetzm.v. ß'gen Betragen abständen, er seinen Gefangenen auf der Gnll« erschießen würde. Di« Bauern hielten dieß indes»
ftn nur fär eine eitle Drohung un5 fuhren mit Steine würfen fort, aber der Capitän führte aus, waö zu thun er zuvor erklart hatt.-, und in einem Augenblick lag dcl^ unglückliche Mann, -Nahmens Bnck'cy, todt zu seinen Füßl'u. Nun erfolgte ein aUqemcin« Angriff; die^eo-men feuerten wenigstens sechzig MM ihre Gewchre ab< l'Nd trieben die aufrührerischen Dauern in die Flucht. Es wurde natürlich eine Anzahl von ihnen gnödtct und verwundet.
Frcniden - Anzeig -7. Angekommen dc u iZ. Fe d r u a r. Herr Ignaz Kcßler,  Expi-dttor   bey   der k. k. Tabak- und Siegelgefallcn 5 Administration ,  von   Wien. — Herr  Friedrich Knpn^'r,   Großhändler,   von  Wien nach Trieft.
Den i/,. Hr. Durinq, ^. ,grc>ßhrit5.nnischer Consul ln Trieft, alS Courier, von Wien nach Trieft. — Herr Anl^n Tobias Prcy, Handelsmann,, init Gattinn, v^'n K!c!genfnct.—Frau Clemcmme Flc^^ln von Di'grazia, gedohrue G'-^:'^.'. Toconini, Sternkreuz -. Ordenödame, mit ihlcr TochtcrÄmalia, von Gorz nach Wien. — Herr Joseph Zinke, und Hcrr Anton Schnöder, Han-d.lZleute, beyde »on Tricst nach N<ichcnburg, über Wien.
Den iö. Herr Fr.inz Savonitto, Handelsmann, von Görz naH Pett^u.
Den 16. Heir Johann Modotte, und Herr'Simon dl Lenardo, Händler, beyde von Gorz nach (Mi.
Abgereiset  den 16. I e b r u a r. Hcrr Franz Graf von Hoi^nwalth, pensionirter f. k. Gnd.",,'nialrath und Güt^:^'ftyec, n.ich W^<^'.
W e ch s e l c u r s.
Am »4. Februar war zu Wien derMittelprns der St2at3schuldverschreibungen zu ö pCt. rn CM. ?4Ä4 ; Bacl. mitVi.'rlos. vcnl 1.162«, für 10a fl. in CM. 112 dctto detto v.J. »821,für i«u fl.in EM. 9Z 5/8; Certif. f. d. D^rl. v.J. ^^i' 'ur ^oass.'n CM. 9? Ki; WienerStadt'Banco'Obllg. ;n2 1)2 pCt.inCM. Z5 78 z Conventtonsma^e pCt. 25c».
Bilnk'Actien pr. Hrück in CM. 658 ^10.
Ignaz Aloys Cdl. v. Kleinmayl, Verleger und Redacteur.