§"*- jffrfn D«»»nst», »»» eiuli| «M|»l u) f»*rt fft «II aiit >»'« £*ul BiMU»Ld) II. — .M, uictUliiiltig II. I.M. ynll-i-hri, fl. }.—, ft. ».— l'lil ««»„,««! »-^ tririictii^nj f. j.w, Ulbtä$itj k» ».» faiuMiii JL I.Ü Sie it-,,!»< Rmninrt T lt. 3nlo.tr Mit Z«vt|; dti ötmc« ßictd^lunufn tnHIpmtaAn »»bitt. 3u«uMcte n<0«fn 3i»f««i« tilr ««kt «:,I! «St br,\»itn»rc «»luicrmiUxCiLmfn !(l 3s- »t Sulitntel »». RrtocUm uct «»»iaiftl.ti»» H»upl»I«y 104. e»rc^st»l>dr» 6rt N,»«cl<7>ia »glich. M>I -l'-ta niljutt ka Sunn- I>»d »«» II - I» »»> »><".. ntM Ute Dutaitlag«. — N«I»m»l>«»e» Hotl.siti. — ».nulnilrti mit«» nidil »utMäricntxi. - ilitoRliinc »ul;n«una'ii mai l-ür unreife Backfische oder überreise alle Jungfer» zu nennen. Der Blick, mit welchem sie mich sür diese unüberlegten Worte strafte, wird mir ewig unvergeßlich bleiben." „Armer Junge!" meinte der Assessor mit einem bedenklichen Kopsschütteln. „Wenn Dn Tante Dorette nicht auf Deiner Seite hast, wird Grctchen Haberkorn allerdings niemals die Deine werden. Du mußt sie wieder versöhnen, das iit »»erläßlich." „Ach, Du weißt erst den Ansang meines Mißgeschickes. Georg! WaS später kam, war ja noch viel schlimmer! — Ich habe ihren Kana-rienvogel todtgetrelen !" „Unglücksmensch! —Du hast das Wunderthier umgebracht, welches die heroische Selbst-überwinduiig besaß, dieser alte» Schachtel auf Befehl ein Ku-chen zu geben. Das verzeiht 1891 die Erleichterung der Volksernäbrung de» oer-bündeten Regierungen ebensosehr am Herzen liege, wie irgend einer Partei. sIn Berlinj scheinen sich hinter den parlamentarischen Coulissen gegenwärtig allerlei Vorgänge abzuspielen, die allerdings einen neuen CnrS andeuleu würde». So schreiben die „Hbg. Nachr." : „Verschiedentlich verlautet, daß die Unterredung, welche Herr v. Caprivi mit Herrn Dr. Windthorst vor einiger Zeit tKtte, nicht nur die Frqge des Sperrgelderfouds, sondern auch die des Welfeufouds betroffen habe. ES scheint, daß nach b'iden Richtungen hin ein Einoer-ständniS erzielt ist, denn es verlautet, daß außer einer neuen Vorlage über die Verwendung d.'S Sperrgelderfonds dem Landtag auch eine Vor-läge wegen Aufhebung des Welsenfonds. w> 4 wohl nach den Verhandlungen mit Windtho.sl auf eine Herausgabe des Fonds hinauöla»'''n dürfte, zugehen soll. Der Reichstag wird sich in diesem Falle, wenn auch nur indirect. mit der Frage zu besassen haben, insofern bei ihm ^.'r Antrag auf Gewährung eines besondere» Dis-positionsfondS in Höhe von mehreren hundert-taufend Mark für den Reichskanzler eingebracht werden würde." — Die „Tägl. Rundfch." be-merkt hiezu: „Wir vermögen diese Meldung nicht auf ihre Richtigkeit zu prüfen, aber un-glaublich klingt sie uns nicht. Die ganze innere Lage hat den Anstrich, als ob sich merkwürdige Wandlungen vorbereiten. Zunächst muß man sich aber mit dem tiefsinnigen Worte Saboc'S begnügen: ES geht etwas vor, man weiß nur nicht was." [E i n Artikel der „Hamburger Nachrichte n,"j nach welchem in neuerer Zei: die wissenschaftliche Ausbildung der Officiere de» deutscheu Heeres auf Anordnung vo» oben zu gunste« von Schneidigkeit und körperlicher Ab' Härtung herabgedrückt werde, hat in Dcutschlanv allgemein peinlich berührt. Ein Münchener Blatt ist nun i» der Lage mitzutheilen, daß Anordnungen, welche einen Rückgang des geistige« StrebenS der Officiere zur Fol^e haben konnten, nicht erlasse» wurden. Ebenso wenig haben sich irgend welche Verhältnisse un) Zustande heran»-gebildet, aus welchen sich mit einiger Berechn gung auf einen solchen Rückgang schließe» ließe. „Wenn aus dem Umstände, daß unsere militärische Fachliteratnr i» neuerer Zeit i» der That weniger productiv an Artikeln über militärische — auch den Laien mehr oder weniger interessierende — Tagessragen sich erweist, als noch vor wenig Jahre», und im Allgemeinen auch weniger vro- sie Dir nie; denn dazu läßt sich kein anderer Vogel mehr dressiere»." Doctor Mertelnian» stützte den Kopf tu die Haud und blickle düster vor sich hin. . „Es war ein Verhängnis, Georg! iött konnte ich auch ahnen, daß das Thier neben meinem Stuhl aus der Erde saß! Als da» Entsetzliche geschehen war, verfiel die Dame m Weinkrämpse, und ich glaube, sie hat mich soga: einen brutalen Mörder genannt. Der ctaötratl) machte eine Handbewegung gegen die Thür, welche ich unmöglich mißverstehen konnte, und als ich mich in furchtbarster Verlegenheit zuruck-zog. sah ich mein angebetetes Greichen drauße» auf dem Corridor vor mir stehen. Ich glaub« beinahe, sie balle ein wenig gehorcht, denn in ihren schönen Augen funkelten Thränen — ach. 5;: Thränen deS Zorne«! — und mit halb erstickt» Stimme rief sie mir zu: „Was l>abeu Sie an-gerichtet! — Run ist natürlich Alles auS!" — Weinend lies sie davon, und ich — nun, ich stürze wie sinnlos auf die Straße hinaus und verfluche die Stunde, da ich meinen Fuß ü jenes HauS gesetzt!" Der Assessor schwieg eine kleine Weile, dann aber trat er. einer plötzlichen Eingebu»-! folgend, aus de» Doctor zu und legte ihm d» Hand auf die Schulter. „Du hast schauderhaftes Pech gehabt, auikf. das läßt sich nicht leugne»; aber »och ist Pole» nicht verloren! Dn mußt die Scharte wiedn auswetzen, mußt dem alten Drachen Abbitte leisten —" „Nein, nein, ich kann das Haus nicht wieder betreten, denn selbst, wenn man mich ~—~—~--*—n~ ~~v ductiv, als bei unseren Nachbarn in West und Lst, aus einen Nachlas? der geistige» Thätigkeit in den betr. Kreise» geschlossen werben wollte, so wär«' dies grundfalsch. Jene-? ernstliche wissen-schastliche Streben, wie es sich seit einer langen Reihe von Jahren in unseren Osficierstreise» eingelebt hat und da» nur in neuerer Zrii i»-folge der aus naheliegenden Gründen den mili-tärifchen Autoren auserlegten Einschränkung etwas welliger in die Erscheinung tritt, als früher — eS besteht ungeschwächt fort. In dieser Richtung anordnend, fördernd, überwachend und leilend einzuwirken, ist eine der so wichtigen BerufSpflichle» der Commandeure und daß dieser mii Eifer und erfolgreich aüfeit« nachgekommen wird. daS muß mit Enlschicdenheit festgestellt werden." sT i e G e f a u g e n n a h m e L u tz k i's in C o » st a n l i n o p e I| wird von russischer Seite dahin erklärt, daß eS sich um die Vereitlung eines nihilistischen AttentaleS gegen den russischen Thronfolger gehandelt habe, welcher deiiinächst in Constantinop.'l eintreffen soll. Die Hauptver-schworen?» seien neben Lutzki der grusenische Fürst Nachodjivje nnd ein gewisser Barzew ge-wesen, in welch letzterem nian den Mörder deS Generals Celivcstrow. Padlewski, vermuthet. Lutzki und zwanzig Mitoerfchworene seien am 24. v. Bits, in Constantinopel in der Thal vv>: russischen Organen festgenommen und entführt worden, Nachodjidje befinde sich in den Händen der türkischen Polizei, Barzew fei jedoch ent-kommen. fPobedonoazew) wurde, wie man aus Petersburg berichtet, vom Czar zum Minister sür Volksausklärung ernannt. IDer russische Finanzminister Wyschnegradskis soll es beim Czaren durchgesetzt haben, daß die neuen Gesetze gegen die Juden auf drei Jahre sistiert werden. Begründet wurde ber betreffende Antrag damit, daß es g?gem»griig im Interesse der russischen Finanzen nicht räthlich sei. den jüdischen Banquiers vor den Kopf zu stoße». fF r a u k r e i ch.) wo man die Einführung des Schutzzoll - Systems vorbereitet, dürfte, wie man aus Paris berichtet, die im nächsten Jahre ablauseiidenHandelSverlrägemitTariseii sämmtlich kündige». [D e u t s ch e S ch i s f S o s f i c i e r es wurden jüngst in Nordamerika insultiert. Polizeileute von New-Iork drangen, um mehrere an einer Schlägerei betheiligt gewesene Matrosen festzunehmen, in den Dampfer des Norddeutschen Lloyd, .Elbe", schlugen die Officiere mit Knütteln »icht ohneweiters hinauswerfen würde. was doch daS Wahrscheinlichste ist. fände ich doch niemals den Muth, Fräulein Dorette Haberkorn noch einmal Auge in Auge gegenüberzustehen. Du ahnst nicht, wie schrecklich sie war in ihrem Zorn." „Nun. wenn es Dir dazu also an Courage fehlt, wirst Du doch wenigstens den Wunsch haben. Dich mit Deinem Grelchen auszusprechen. Im Hause des Stadtraths darf das allerdings nicht geschehen, denn nach den heutigen Vor-sällen möchte auch ich Dir für einen freundlichen Empfang nicht garantieren. Aber ich will Dir trotzdem Gelegenheit verschaffen, »och heute uu-gestört mit ihr zu reden." Ein schwacher Hoffnungsschimmer breitete sich übcr Doctor Mertelmaun's wehmutsvolles Antlitz. „Ich fürchte. Du versprichst mir Unmögli-ches, Georg", sagte er zaghast; „wie in aller Welt wolltest Du das Ungeheuerliche voll-bringen." „Sehr einfach, indem ich Dich auf den Fastnachls-Maskeuball einführe, welcher heute in der Ressource stattfindet. Der Stadtrath mit seinen Damen ist auch da. uud unter der schützen-den Luroe kannst Du Dich Deinem Gretchen nähern, ohne daß Tante Dorelte Deine Anwesenheit auch nur zu ahnen braucht." Doctor Emmerich Mertelmann hatte zwar eine ganze Reihe sehr ernster Bedenken gegen den Vorschlag des Freundes, denn er hatte nie in seinem Leben eine Maskerade besucht, und das Her; klopfte ihm bei dem Gedanken, wie er sich ~--„ft»i|n|r wiiHj»------- zn Boden mit) schleppl.cn die Verhafteten ge-waltfam fort. Der dentsche Gesandte protestierte und forderte Genugthuung. Die amerikauifche Regierung hat strenge Nntersuchung eingeleitet. iccast'o und Arovinciates. CiUi, 17. Jänner. HMier Kemeiuderath. Nachdem in der gestrigen Sitzung unserer Siadtväter da« Protokoll der letzten Sitzung, an welchem Herr GR. Bobisut eine Ergänzung vernehmen ließ, verlesen und verificiert worden war, theilte der Vorsitzende, Herr Bürgermeister Dr. Ne. ckermann . die Einlaufe mit. darunter eine Zuschrift, mit welcher die Firma Scherbauni in Marburg durch Herr» Alois Walland je einen Sack Mehl für die Stadl-arme» und für die Wärmstube widmet, was mit Beifall zur Kenntnis genommen wurde »itD wofür durch das Stadtanit der Dank abgestattet werden wird. Ueber eine Eingabe des Stadt-Wachtmeisters, welcher berichtet, daß die vorge-nommene Schneeräumung in allen Straßen der Stadt die Passage freigemacht habe, und welcher daran eine Anfrage bezüglich der Ausfuhr des SchneeS knüpft, werden die Baufection und das Stadtamt Erhebungen zu pflegen haben. — Ein Ansuchen des Diurniften Hoffmann um Erhöhung seines Diurnums wurde der ersten Scction zu-gewiesen. Aus der Tagesordnung stand in erster Reih« der Bericht der R e ch t s s e c t i o n (Ref. Herr GR. Dr. S a j o w i c) über eine Einladung der LebenSversichernngS - Gesellschaft „Phönix" zur Versicherung der Sicherheitswachmannschaft gegen körperliche Unfälle. Im Sinne des Sec-liousantragcs wurde die Offerte mit der Be-grüttduilg abgelehnt, daß für die definitiv an-gestellte Wachmannschaft ohnehin ausreichend gesorgt sei. Die zweite Scction berichtete durch Herrn GR. Dr. Tarbauer über das schon mehrmals aus der Tagesordnung gestandene Ansuchen der Schulschwesteru, einen Schweinestall errichte» zu dürfe«. Referent sprach seine An-ficht dahin aus. daß bei den verschiedenen, in dieser Sache bereits vorgenommenen Coniniissio-nicruugeu wohl das Interesse d>'r Schulschwester», nicht aber auch jenes der Gemeinde im Auge behalten wurde, erhob gegen 'die Beivilliguug deS Gesuches vom sanitätspolizeiliche» Standpunkte mehrere Einwendungen, erinnerte daran, daß sich in der nächsten Uinxebung des Gebäudes in irgend einem phantastischen Costüm ansneh-men und bewegen würde. Aber der Assessor ließ ihm gar nicht Zeit, seine bänglichen Ein-Wendungen vorzubringen, und die Stimme der Liebe war es, welche seine UeberredungSkvnst mächtig unterstützte. Beklommen gab der Doctor endlich seine Zustimmung, und Breitschwert machte sich sogleich aus den Weg, um die MaSkevanzllge zu beschaffen----- Um die neunte Abendstunde war es, als die beiden Freunde über die breite Treppe zum. Festsaal der Ressource emporstiegen; hätte et sich »icht vor seinem Begleiter geschämt, so wäre Doctor Mertelmann sicherlich »och hart vor der Thür umgekehrt, den» er halte sich noch nie so hilflos und unbehaolich gefühlt, als in dem Costüm, daS der Assessor da sür ihn besorgt hatte. Nach der Behauptung desselben stellte eS die Tracht eines jungen venezianischen Edelmannes dar, — ein geschlitztes und gepuffles EainmetwaniS, ein winziges Pluderhöscheu und ein ultramarinblaues Tricot, das war neben dem kecken Barett uud dem lange» Stoßdegen die ganze Herrlichkeit. Und wenn auch der Assessor hundertmal der Wahrheit gemäß ver-sichert hatte, daß sich der Doctor darin ganz iamoS ausnehme, so hatte er doch die grenzen-lose Verlegenheit seines ungewandten Studien-genossen damit nicht aus dem Felde schlagen können. Und diese Verlegenheit steigerte sich in'S Ungemessene, als sich nun der glänzend erleuchtete Saal mit seinem bunten Gewühl mannigfach maskierter Männlein und Weiblein vor ihnen aufthat. Mit beinahe krampfhaftem der Schulschwestern das Thealer, die Chemail-caferne uud zahlreiche Wohnhäuser befinden und daß süt den Schweinestall kein Abzugzcan'al vor-Handen wäre, und stellte schließlich den Antrag, die Beschlußfassung über die Angelegenheit zu vertagen, welcher Antrag auch angenommen wurde. Herr Dr. Tarbaner theilte sodann noch mit, daß er hinsichtlich der in der Stadt be-sindlicheii Schweineställungeu demnächst allgemeine Anträge einbringen werde. Herr GR. Ferjen berichlete sodann für die F l n a n z s e c t i o n über einen Antrag der ' Firma Wörl in Würzburg, betreffend die Herausgabe eines „Führers durch Cilli", und beantragte den Uebergang zur Tagesordnung, iraS genehmigt wurdet — Ein Ansuchen des MauthuerS Neumeier, ihm auch Heuer eine Re-mnneratiou von 2V fl. zu bewilligen, gab den Herren GR. S t i g e r und Josef Rakufch Veranlassung, sich in scharfen Worte» darüber a»Szusprechen, wie sehr der Säckel der Gemeinde von gewissen Seilen inanspruch genommen werde. Die Herren GR. W a l l a n d und Skoberne sprachen dagegen für den SectionSantrag, uud die Remuneration wurde im Sinne dieses letzteren bewilligt. — Die Anträge der Seclion. die Ansuchen der Firmen Franz Zangger, Traun und Sliger. und Peler Majdit um Pauschallierung der von denselben uu laufenden Jahre zu ent-richtende» Mautgebühren mit je 40 fl. zu ge-nehmigen, wurden angenommen. DaS Friedhofs-Comitö berichtete durch Herr» GR. Bobisut über eine Zuschrift der evangelischen Gemeinde, in welcher Zuschrift mitgetheilt wird, daß die Gemeinde auf die Er-Werbung des Bettes in der nordöstlichen Ecke des stadtische» Friedhoies besonderen Werth lege nnd daß sie geneigt sei, sür dasselbe der bereits angebotenen Summe von 500 fl. einen weiteren Betrag zuzulegen. Nach d>m vom Gemeinde-räche genehmigten Antrage des Cömitö'S wird der evangelischen Gemeinde eröffnet werden, daß das Eckbett nicht abgetreten werden könne, da es sür Grüfte bestimmt sei. Das Theater-Comite referierte durch Herr» GR. M a r e ck über das Ansuchen der Firma Kun, Rietschl und Henneberg in Wien um Flüßigmachung der 2260 fl. betragenden Kosten der neuen Heiz-Einrichtnng im städtischen Theater. Reserent führte aus, daß das Gutachten des städtische» Ingenieurs über die Heiz-Cinrichtuug sehr günstig (ante, legte den Garantiebrief vor, mit welchem kich die Firma verpflichtet, die im Lause der Saison 1891/92 sich ergebenden, nicht blos auf Abnützung zurück« Druck erfaßte Doctor Mertelmann des Assessors Arm. „Um Gotteswillen, Georg — laß mich nicht allein! — Ich sagte ja gleich, daß es ein unsinniges Unternehmen sei. Wie in aller Welt soll ich Gretcheu in dieser verlarvteu Menge aussiudig machen?" „Laß daS nur meine Sorge sei»",, tröstete der Andere. „Ich werde sie schon entdecken und Euch als der Schutzgeist Eurer Liebe zusammen-sühreu. Aber Du mußt hier auf dieser Seite des Saale? meine Rückkehr erwarten. Hoffentlich wandelt Dich nicht inzwischen die Lust an, auf eigne Hand einige kleine Abenteuer zu be-stehen." Er hätte sich die Warnung gewiß erspart, wenn er geahnt hätte, wie wenig abenteuer-lustig dem Doclor zu Muthe war. Au die Wand deS Saales gelehnt, bot er ganz daS Bild eines armen Opfers, das in der nächsten Minute unter irgend einer fürchterlichen Anklage vor den grausamen Rath der Zehn geführt werde» soll. Die munteren Klänge der Musik, «ach denen sich vor feinen Augen die fröhlichen Paare im Tanze drehte», gellte» ihm wie teufli-sches Hohngelächter in die Ohren, und jede der Secunden, die bis zu der Rückkehr des Assessors vergiengen, dehnte sich ihm zu einer qualvollen Ewigkeit. Endlich steuene der Freund wieder auf ihn zu und ergriff feinen Arm, um ihn nach dem anderen Ende deS Saales zu ziehen. „Nuu nimm Dich zusammen flüsterte er ihm zu. „Sei so liebenswürdig als Du eS zuführenden Schäden aus eigene Kosten auszubessern.' und stellte den Antrag, der Firma den Betrag von L'000 fl. zu erfolgen, den Rest von 260 fl. aber vorläufig zurückzubehalten. Der Antrag wurde angenommen. — Ein weilerer Antrag deS Comitv'S, der von Herrn GR. Josef Rakusch vertreten wurde und die Anstellung eines Heizers mit einem Lohne von 4V Kreuzer für jeden Theaterabend betraf, fand ebenfalls Zustimmung. Der öffentlichen Sitzung folgte eine ver-trauliche. sPersoualnachrichte it.] Dr. Camillo Schmirger wurde zum Sekundär-Arzte des Krankenhauses in Leoben und Dr. Martin Bertha zum ordinierenden Arzte der chirur-gischen Abtheilung im Rudolsspitale in Brück a. d. Mur ernannt. — Dem Vorstände der Landes - HilfSämter, JnliuS Kratochwill, wurde der Titel eines landschaftliche» HilsS-ämier-DirectorS verliehen. fDer C i l l i e r - M ä n n e r g e s a n g -Vereins hielt am >4. d. M. seine statuten-gemäße Hauptversammlung ab und wurde bei der in derselben vorgenommenen Wahl Herr Dr. August S ch u r b i einstimmig zum Vor« stände wiedergewählt, ein neuer Beweis der großen Beliebtheit, deren sich der Gewählte unter den Sängern erfreut. Die Wahl der Vereins« leitung ergab im Nebrigen folgendes Resultat: Heinrich W e i d t, Chormeister; Professor Paul Plouer, Chormeisterstellvertreter; Ferdinand D o m i n i g, Secretär ; Leopold W a m b r e ch t -s a m er, Casfier ; Ferdinand Wolf, Archivar, und Franz P a c ch i a f f o. Ausschußmitglied. In kurzer Zeit wird der Verein eine Liedertafel „heiteren Inhaltes" geben und so das neue Vereinsjahr mit Sang und Klang einleiten. sDie Mitglieder der Kapelle des Cillier MusitvereineSj beab-sichtigen, im Laufe des Faschings ein Kränzchen zu geben, welchem ein auS sehr gewählten Piecen bestehendes Concert vorangehen soll. Wir wünschen gutes Gelingen. s V e r e i n S ü d m a r k. 1 Die Vereins-leitung berichtet: Montag den 5. d. M. fand im Gasthose zum „Erzherzog Johann" in Marburg die gründende Vesammlung der dortigen Ortsgruppe des Vereines „Südmart" statt. Diese Versammlung, an der Director Feichtinger und Abg. Dr. G. Kokoschinegg als Vertreter der Vereinsleitung, LandesauSschuß Dr. Schmi* derer, Landtagsabg. Dr. Surkel und Vertreter der Grazer Burschenschaften Alemania und vermagst und bereue vor allem in tiefer Zer-knirschung Deine Verbrechen von heute Mittag." Roch ehe Emmerich Mertelmann antworten konnte, stand er vor einer schlanken, weiblichen Gestalt mit blauseidenem Domino. „Hier. schöne Maske. bringe ich einen Ccwalier, der sich in Sehnsucht verzehrt, diesen Walzer mit Dir zu tanzen! — Erbarme Dich huldvoll seiner jugendlichen Schüchiernheit!" Mit diesen Woiten hatte sich der Assessor artig vor dem Doniino verbeugt, um gleich daraus im Gewühl zu verschwinden. Für eine» Moment stand der Doctor völlig ralhloS, dann aber nahm er sein Herz muthig in beide Hände und legte den Arm um die schlanke Gestalt des angebeteten Mädchens. Er war niemals ein hervorragender Tänzer gewesen. heute aber machte ihn di: Verwirrung noch ungeschickter als sonst, und da auch Gretchen sich nicht gerade al» eine Meisterin in der Kunst Terpsichorens erwies, rannten sie wiederholt ziemlich unsanft mit anderen Paaren zusammen. ..ES geht nicht", sagte er mit einen« leisen Seufzer. als er sich und seine Tänzerin einmal mit genauer Roth von einem Fall be-wahrt hatte; „wollen wir nicht lieber ein wenig plaudern i" Der blaue Domino stimmte schweigend zu nnv in der nächsten Minute saßen sie hinter einem der dicken Pfeiler nahe bei einander. Ohne auch nur im geringsten an den Charakter zn denken, welchen er seinem Costüni »ach dar« zustellen halte, eröffnete der Doctor »ach einer langen Verlegenheitspause das Gespräch. Franconia wie der Ferialverbindung Germania tlieilnahmen. war zahlreich besucht. In den AuS-schuf; wurden die nachbenannten Herren gewählt. Obmann: StatiouSvorstand i. R. Wallner, l. Obmannstellvertreter: Bürgermeister Dr. Raay. 2. Obmannstellvertreter: Swaty, Schriftführer : ^Schriftleiter Max Besozzi. Stellvertreter: Lehrer Sedlatschek, Zahlmeister: Buchdruckereibesitzer Kralik, Stellvertreter: Johann Leeb. Für einen bedrängten Baner in Ober S. Knnigund wurden an diesem Abende 3V Gulden gesammelt. Dies, wie die kernigen Ansprachen und der ganze Verlauf der Versammlung legten Zeugnis dafür ad, daß die Marburger als Hilfe-bereite und thatkräftige Mitstreiter in die Reihen der .Südmark" eingetreten sind. Die Ortsgruppe zählt bereits gegen 100 Mtlieder. — Am 20. December des Vorjahres wurde zu Luttenberg eine Ortsgruppe der „Südmark" gegründet. Zii deren Obmann wurde H. Dr. Alexander R o s-s i t s ch gewählt, dessen rastlosem Bemühen das Zustandekommen dieser Ortsgruppe zu danken ist, zum Schriftführer H. Otto Huber, zum Zahlmeister H. Mar HönigSmann. Die Ortsgruppe zählt 50 Mitglieder. — Das Unter« nehmen des Vereines, den Grundbesitzern des Unterlandes deutsche Dienstboten zu vermitteln, ist bereits von Erfolg begleitet; es sind schon mehrfache Anfragen uud Anbote dieser Art an den Verein gelangt. Es ist nur zu wünschen, daß diese Thätigkeit des Vereines »ich zu einer sehr umfangreichen gestalte. — Dem verdienst-vollen rührigen Obmann der Ortsgruppe „Graz. linkes Muruser" ist sür sein ersprießliches Wirken der Dank der Vereinsleitung ausgesprochen worden. — Die Vorarbeiten sür daS im Monate März d. I. zn veranstaltende F.st zugunsten der „Eüdmark" sind im vollem Gange. (AuS N e u h a u S ] schreibt man uns : „Ein Comiiä, welches sich erst vor Kurzen« ge-bildet, veranstaltete am 12. d. in Orosel's Gast» hos eine Abend - Unterhaltung mit Tanz und einem Glückshafen, der ein Erträgnis von 20 fl. abwarf. Dieser Betrag wurde von einer Dame auf 50 fl. ergänzt, und werden sür dieses Geld während der Wintermvnate dreißig arme Schulkinder täglich mit MitiagSkost versorgt werden. Verdient Nachahnung." sS ch a d e n s e li'c r.) In Pöltschach brannte letzte» Montag ein G-bäude der Neuß'scheu Möbelfabrik nieder, und zwar griff daS Feuer, lurch die vorhandenen Holzvorräihe reichlich genährt, so rasch um sich, daß das ungeniein lange Object binnen sehr kurzer Zeit vollständig vernichtet wurde. Den ungewöhnlich vielen „Ach. Fräulein Haberkorn, ich weiß nicht — * „Wie? klang es mit gedämpfter Stimme unter der seidenen Larve hervor. „Sie kenuen mich, nicin Herr „O. ich würde Sie unter Tausenden erkannt haben", .log Emmerich Mertelmann mit plötzlich erwachendem Muthe, „und wen» ich auch weiß, daß Sie mir zürnen, so hege ich doch noch imnier die schwache Hoffnung, daß es meiner aufrichtigen Reue gelingen werde, Sie zn ver-söhnen." Der blaue Domino machte eine hastige Bewegung. „Ach Sie sind doch nicht etwa —" „Ich bin Doctor Emmerich Mertelmann". bekannte er demüthig, ..der unselige Mörder des herrlichste» aller Kanarienvögel." Der Domino schien willens, sich ungestüm zu erheben. Mit einer Kühnheit aber, die er sich selber niemals zugetraut habe» würde, er-griff der Doctor feine Hand. „Nein, nein, Sie dürfen sich nicht so von mir wenden und mich damit der bittersten Ver-zweifluug preisgeben". flehte er inbrünstig. „Wenn die Thräne» heißer Reue einen todten Kanarienvogel zum Lebe» erwecken könnten, so flöge der Dahingeschiedene längst wieder fröhlich zwitschernd umher. Aber ich kann leider nichts anderes thun, als da» grausame Verhängnis beklagen welches mich zwang, gerade derjenigen bitteres Leid zuzufügen, die — der — deren — nun. die ich so über alles gern glücklich machen möchte." Schneemassen, die auf alle« Dächern lagern, ist eS zu verdanken, daß alle andere» zur Fabrik gehörenden Objecte vom Feuer verschont blieben. sS a n c t i o n i e r tj wurde das vom steier-märkischen Landtage beschlossene Gesetz, mir welchem der Stadtgemeinde Pettau die Bewilli-gung zur EinHebung einer dem 20procentige» Zuschlage zur ärarischeu V>rzevrungSsteuer gleich-kommenden selbständigen Auflage von jenem Fleische, welches von auswärtigen Gemeinden in das Gemeindegebiet der Stadt Pettau zum Consum eingebracht wird, sür die Dauer von fünf Jahren, daS ist sür die Jahre 1801 bis einschließlich 1895, ertheilt wird. [Ersatz der S t r a f k o st e n. 1 Der Ersatz welcher räch § 388 der Strafproceß-Ordnung von den zu einer Freiheitsstrafe Ver-urtheilten für die Vollstreckung des StrafurtheileS zu leisten ist. wurde sür daS Jahr 1891 im Sprengel des Kreisgerichtes Cillt mit 31'/, kr. per Kopf nnd Tag festgesetzt. sV o m st e i e r m ä r k i s ch e u Landes-sch u l r a t h.| I» Ausführung der Bestimmung des § 18, Alinea 2 des steierm. LandeSgesetzeS vom 4. Februar 1870, Abschnitt II. hat der Landcsschulrath die bisherige Eintheilung der Volksschulen in Gehaltsclasse» einer Revision unterzogen und, in Untersteiermark, die Schulen von Tüchern, Hörberg, Fraßlau, Weitenstein, St. George» (Bez. St. Leonhard), Blanca (Bez. Lichienivald), Zween (Bez. Luttenberg). Wuchern. Gams, Fraubeim uud Lechen (Bez. Umgebung Marburg), Lausen. Haidin bei Pettau. Halben-rai» und Umgebung Radkersburg (Bez. RadkerS-burg).Artic, Globoko. Pifchätz und Videm (Bez. Rann). Kostreinitz (Bez. Rohitsch), St. Martin und Pültschach (Bez. Wiudisch-Feistritz) auS der vierten in die dritte Gekaltsclasse versetzt. Hin-gegen wurde die.Mädchenoolks- und Bürger-schule in Marburg aus der ersten in die zweite Gehaltsclasse zurückversetzt. Die Revision der bestehenden GedaliSeintheilungw rücksichtlich mehrerer anderen Volksschule» (so jener in der Magdalena - Vorstadt in Marburg) behielt sich der LandeS-Schulrath für jene» Zeitpunkt vor. in welchem die dort in Aussicht geuommeneEr-richtung eigener Mädchenschulen zur Ausführung gelangt. sDie Landeshauptstadt Grazf zählt, wie die Volkszählung ergeben Hai. 106.940 Bewohner in 4646 Häusern. Die Volks-zählung vom Jadce 1880 ergab 92.881 B.» wohuer in 4149 Häuser«. Es ist demnach am Schlüsse des abgelaufenen DecenuiumS ein Zu-wachs von 14.065 Bewohnern und die Ver- ES war' heraus und Doctor Mertelmann hatte keinen Gruud, mit der Wirk»»g feines verwegenen Bekenntnisses unzufrieden zu sein. Der blaue Doniino senkte wie in holder Mädchen-haster Beschämung das Köpschen. und leise, kaum vernehmlich tönte es »nter der MaSte hervor. „Ist es nur ein Maskeuscherz, niein Herr, was Sie so zu mir sprechen läßt?" „Nein, Fräuleiu Haderkorn, kein Scherz, sondern heiligster Ernst! Die Entscheidung über meine Znknnst liegt in Ihrer Hand. Mit einem einzigen Wort können Sie niich zum seligsten oder zum unglücklichsten aller Menschen machen. „Aber bei einer so flüchtigen Bekannt-schalt —" lispelte der Domino verschämt. „Sie haben ja noch kauni Gelegenheit gehabt, mich kennen zu lernen." „Und sprich: Wie kommt denn Liebe? „Sie kommt nicht — sie ist da!" recitierte Doctor Mertelmann gefühlvoll, und die» poetische Argument mußie wirklich hinreichend gewesen sein, alle Bedenklichkeiten seiner schönen Nach-darin aus dem Felde zu schlagen. Mit namen-loser Wonne fühlte er eine» sausten Druck der weiß behandschuhten Finger, die noch immer in seiner Rechten lagen, und als er sich nun dicht an ihr Ohr neigte, um mit bebender Stimme zu flüstern: ..So darf ich also »och heute — aleich hier — mit dem Herr» Stadtrath sprechen T" Da hauchte es voll süßer Innigkeit von ihren Lippen zurück. „Sprechen Sie mit ihm, mein theurer Freund!" gröjjerung der^ Stadt um 497 Wohngebäude zu lonftatiercn, was einet 15-14:3pn>centige» Bc-völkerungSzunahme entspricht. Die Zähluugs-Ec-gebnisse lassen folgende Verkeilung der Be-völterung auf die einzelnen Bezirke übersehen: Bewohner in Häusern I. Bezirk innere Stadt 15.160 496 II. „ Jakomini *36.831 1583 III. . Geidorf 13.814 925 IV. .. Lend 20.257 837 V. . Änci 20.884 805 Einen Abgang an Bevölkerung gegenüber der Volkszählung vom Jahre 1880 zeigt nur 5er I. Bezirk (innere Stadt) und zwar um'597 Bewohner. Dieser Rückgang der Bevölkerung?-ziffer im I. Bezirke findet seiile Erklärung in dem Umstände, daß im letzten Decennium in der inneren Stadt mehrere Wohnhäuser demoliert und auch eine Anzahl - Wohnräume in Geschäftslocale und Gewölbe umgewandelt wurden. De» größten Zuwachs erfuhr der Be-zirk Jakomini, und wurde auch bereits die i^rage wegen Theilung dieses Bezirkes in zwei Bezirke angeregt. — In obiger Gesammizifser der Bevölkerung find die activen Militärperfonen nicht inbegriffen. Die Gesamnitzahl der activen Militärpersonen betrug bei der Volkszählung im Jahre 1880 4919 uud dürfte auch diese Ziffer bei der jetzigen Volkszählung in Rechnung zu ziehen fein: mithin beträgt die Gesammtzahl der Be-wohner von Graz, der Civilbevölkerung und des Militärs zusammen über 112.000 Personen. |Bei den letzten Gemeinde wählen in R e u m a r k t 1,1 bei welchen die Deutschen in zwei Wahlkörpern geschlagen wurden, muß eS doch recht buul zugegangen sein, nachdem sich Baron Winkler gezwungen sah, der Beschwerde der denschen Wahler stattzugeben und die Wahlen zn annullieren. [K l a g e n s u r t> zählt nach dem Ergeb-nisse der legten Volkszählung ungefähr 17.200 Einwohner gegen 16.592 int Jahre 1880. [Da» kärntische Infanterie-Regiment GrafKhevenhüller?! r.7j feierte am letzten Montag den zweihundertsten Jahrestag feiner Errichtung. Eine öffentliche Jubiläumsfeier wird am 24. Juni folgen, dem Äcdenktuge der letzten Schlacht bei Cnstozza, au welcher daS Regiment so rühmliche» Antheil genommen. ch • ♦ [In der Hütte j u S t o r tS] ereignete ci sich am Montaz, daß der Puddler Jakob Pofsinek, Einige Minuten lang saßen sie so Hand in Hand in seligem Schweigen. Dann seufzte der blaue Domino plötzlich. ..Ach. wie heiß mir geworden ist! Wenn ich nur für einen einzigen Augenblick diese schreckliche MaSkc lüften könnte!" Sie waren hinter ihrem Pfeiler so gut wie ganz unbeachtet, und die Aussicht, endlich einen vollen Blick in GretchenS liebreizendes Antlitz iliun zu dürfen, war für Doctor Mertelmann viel zu verlickend. als daß er nicht feine ganze Beredsamkeit aufgeboten hätt?, den blauen Domino zur Ausführung feincS Wunsches zu bestimmen. Er selbst war ihr behilflich, daS «was verknotete Band der Larve zu lösen, — die neidische Hülle sank herab - das holde Antlitz wandte sich ihn, zu — und eiskalt rie-teile das Entsetzen durch deS Dsctors Glieder; den» der blaue Domino, dem er seine Liebe gestanden, war nicht Gretchen, sondern diejenige, welche er seit heute Mittag von allen lebenden Wlsen am meisten sürchtete — Tante Dorette! lind ne hatte niemals weniger verführerisch ausgesehen, als in diese»! Augenblick mit den erhitzten, dunkel gerötheten Wangen und den glanzenden Schweißtropfen auf der Nase. Eine iurchterlichc Pause folgte der vorzeitigen De-Maskierung, dann aber sprang der unglückliche Emmerich Mertelmai'.n mit der Geistesgegenwart der Verzweiflung von seinem Stuhle aus. ..Sie sehen sehr echauffiert auS. mein Fräulein", stieß er hervor, .gestatten Sie mir. Wie» ein Glas Limonade zu holen1" Ohne ihre Erwiderung abzuwarten, stürzte er fort; aber er dachte nicht an Limonade, jiitdcrn oicl eher .\;t Blni. We:i>: der Assessor „vrnnnjc ivnnji al« er ein Schaff Wasser« in den Puddelofen goß, von dem Dampf verbrüht wurde und lebensgefährliche Wunden erlitt. Weater. Kunst, Literatur. tztllier Stttdtthc.tkcr. Im Eillier Stadttheater gab es gestern wieder eii.mal eine wahre Mustervorstellung. Wir >! ollen mit diesem Ausspruche nicht eiwa dem Werke der Herren Zell und Genöe. deren „Donna Juanitta" eine Dutzend - Operette ist. besondere Anerkennung zollen. Wohl aber war die Operette sehr gut besetzt und vortrefflich studiert, und die Aufführung gicng glatt und in rasch fließendem Tempo vonstatten. Die Titelpartie war natürlich in den Händen des Fräuleins Schwarz, die im gesanglichen Vortrage außergewöhnliche Verve entwickelte, im Spiel aber durch herzig-neckischen Humor wahrhaft erquickend wirkte. Fräulein Eibenschütz sang die Petrita glanzvoll und spielte graziös, und Herr Eonrad führte de» Riego in ansprechen--dem Lustspiellone und gesanglich sehr resoeclabrl durch. Der Eapitaiu Dufaure wurde von Herrn Winter gegeben, welchen wir in den „Glocke» von Corneville" in einer kleinen Partie te»neu gelernt haben. Der Sänger — nebenbei gesagt, ein Steierniärker — besitzt ein wohlklingendes. sehr kräftiges und auch umsaug-reiches Organ, seine Vortragsweise zeugt sür tüchtige, sorgfältige Schulung und sein Spiel läßt groß: Vertrautheit mit der Bühne erkennen. Er zählt zu den hervorragendste» Kräften der Gesellschaft Frinke, und wir werden es freudig begrüße», wenn wir ihm aus den Brettern un> sereS Musentempels künftig öfter begegnen, als eS bisher der Fall gewesen. Liebenswürdig drastisch gab Herr Schmidt-Renner den Pont-vonio, während Herr Bednarcz als Douglas des Unschönen zuviel that; Frl. Calliano fand sich mit der Olympia sehr gut ab, nnd Frau Krug war als Anführerin der Estudiante» recht stramm. Zu den gelungenste» Theile» der Vor-stellung gehörten die beiden große» LiebeSduette. dcr Chor der Studenten nnd die Kinderscene, an wclch letzterer sich das gul gefüllte Hans ganz außergewöhnlich erlustigte. K. * • ch Für nächsten Mm,tag soll eine Aufführung der Operette ..Giroflö-Girosl» i» Aussicht ge- Breitfchwert geglaubt hatte, sich ungestraft solchen FastiiachiSscherz mit ihm erlauben zu dürfen, so sollte er sich wahrlich bitter getäuscht haben. Aus der Stelle sollte er Rede stehen, und wehe ihm. wenn er sich nicht zn rechtfertigen ver-mochte. Ein glücklicher Zufall ließ ihn den Gesuchten schon in der nächste» Minute sin-den. In anscheinend sehr traulichem Gespräch mit einer Dame im altdeutschen Greichencostüm saß er aus dem Sopha eines klnne» Neben-zimmers. Mertelmann aber war so wild erregt, daß er die Anwesenheit der weiblichen Maske kaum bemerkte. OhaeweiterS stürmte er aus den Treulose» zu: „Ist das Deine Freundschaft, Verräther? — Weißt Du, wer eS gewesen ist. zu welchem Du mich da driune» geführt hast?" .Ich denk«, eS zu wissen", erwiderte der Assessor mit unbegreiflicher Gelassenheit. , Es war Fräulein Dorette Haberkor», die Dir den Tod ihres durch Dich geopferten Kanarienvogels »un hoffentlich verziehen haben wird!" „.'ich, was kümmert mich de? verrückte Kanarienvogel! — Meine Liebe habe ich ihr gestanden, denn ich meinte ja nicht anders, als daß es Gretchen sei, mit der ich sprach\" Er sank völlig geknickt aus einen Stuhl. Die Dame im Grelcheneostüm, ans die Doctor Mertelmann so wenig Rücksicht genommen hatte, schien willens, sich hastig zu entfernen. Der Assessor aber hielt sie zurück. „Run haben Sie eS auS seinem eigenen Munde gehört, Fräulein Gretcheu! Werde» Sie mir jetzt glauben, daß ich die Wahrheit sprach?" Der unglückliche Emmerich horchte hoch nommen sein, und zwar zum Vortheile dcr sa beliebten und verdienstvolle» Sängerin Fräulein Eibei'schütz. Eine Bestätigung dieser Nachricht seitens der Direktion liegt uns bis zur Stunde jedoch nicht vor. Wotkswirtschast. sLocalbahn Cilli-Schönstein» W ö l l a n.[ Nachdem die Verhandlungen der Concessionäre mit der Credit-Anstalt »un ent. giltig gescheitert sind, hat sich der steierniärkische LandeSauSschuß wegen der Uebertragung der Concession an das Land Steiermark und wegen Zugestehung eines Staatsbeitrages an vie Re-gierung gewendet. [Stein kohle nlager bei Gott- ' schee.j Wie man auS Laibach meldet, wird im kommenden Frühjahre die Steinkohlen - Ge-winnnng auf dem ehemals Ranzinger'schen Grundcomplex bei Gottschee in großem Maß-stabe in Angriff genommen werden. Vorläufig sollen dort etwa achthundert Arbeiter Be-schästigung finden. [Ladefristen.] Die mit Genehmigung der General-Jnspectio» der österreichischen Eisen-bahnen mit dem 3. November 1890 verfügte Herabsetzung der den Parteien sür die Selbst-beladung, refpeciive Einladung von Güterwagen tarifmäßig zugestandenen Frist von zwölf auf sechs Tagesstunden ist von 15. d. Mtö. ange-fangen aufgehoben und sind demnach mit diesem Tage wieder die tarifmäßigen Belade- und Ent-ladefristen von zwölf Tagesstunden in Kraft getreten. |D a 8 ungarifcheHandelSmini-sterin m] hat die Bewilligung zum Bau einer elektrischen Bahn vo» Wien nach Pest - Ofen versagt. B untes. ^Erzherzogin Maria A n l o u i a.l die siebzehnjährige Tochter des Erzherzog» Karl Salvator mit Erzherzogin Maria Immaculata, ist am Mittwoch in Arco gestorben. Die junge Dame war schon seit Langem brustkrank, doch waren die Masern die unmittelbare TndeS- Ursache. - Hsrrespondenz der Redaction. Z. in M. Wie wir hören, gedenkt schon die renommierte Firma Gustav Thurner in Graz eine GeschäslSfiliale zu errichten. auf. Da traf ihn ein seelenvoller Blick auS den Augen der maskierten Dome, uud mit einem jubelnden Ausruf sprang rr auf, um ihre beide» Hände zu ergreifen. „Gretcheu — mein theures Gretcheu! — Wahrhaftig, diesmal täusche ich mich nicht! — Können Sie mir armen Unglücksmenschen den» verzeihen?" „Von ganzem H.rzeu!" flüsterte sie. uud sie sträubte sich «icht. als er ihre zierliche Ge-stalt überglücklich in seine Arme zog. „Na. da komme ich ja, wie eS scheint, gerade zur rechten Zeit", tönte in diesem Augen-blick eine tiefe Stimme von der Thüre her. „Nun weiß ich freilich, was es bedeuten sollte, als meine Schwester mir eben zuflüsterte: „Wen« Doctor Mertelmann mit Dir spricht, mußt Du ihm unbedingt Dein Jawort geben. Meine Einwilligung hat er bereits erhalten! — Na. in meine Arme denn, Schwiegersohn! — Mir. haben Sie von vornherein recht gut gefalle» !" ,Qratubr, gratulor !* schrie der Assessor daß man's fast im ganzen Saale hören konnte. In demselben Moment aber fiel aus der Schwelle deS kleinen Seitengemaches ein blauer Domino mit einem AnSruf des Entsetzens in Ohnmacht und mußte von hilfsbereiten Händen in daS Toilettenzimmer getragen werden. Dort erholie sich Tante Dorette zwar sehr bald; aber sie fuhr nach Haufe, ohuc ihre» Bruder oder ihre Nichte auch nnr eines Blickes zu würdigen — und die FaftnachtS-MaSkerade in der Ressource war die letzte, welche sie in ihrem Lebe» besuchte. Automatische Fallen für Ratten und Mäuse' Unter dielen Namen bring» die Firma Klos* Vertrieb patent, .\eiilielten In Urümi !Mäkren) Fallen sü> Ratten. Mäuse und Feldmäuse in den Handel, welche sich allerseits ungeteilten Bei ja lies erfreuen. Durch das un gemein Prall ische der Construclion sind sie aller Uedelstünde anderer Fallen gänzlich über-Koben und ermöglichen eS, das Hans svrnvährend jiet von den lästigen Thiere» zu kalten. 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Sie empfehlen es weiter als ein Mittel, welkes in Folge seiner schleimlösenden, den Hustenreiz mildernden Eigenschaften sehr günstig »us ertränktes Lungengewebe einwirkt und durch Verringerung und Vehrbnng der Nachtschweiße die Kräfteadnahme eindämmt: auch ferner durch eine angemessene Zufuhr von leicht verdaulichen Eisen in dem geschwächte», blntaruien Organismus die Blutbildung — und vermöge seines Gehaltes an löSliche» PhoSphor-Kalk Salzen bei schwächlichen Kindern die Knochen- bildnng — bedeutend fördert. Preis l Flasche fl. >.25, per Post 2» kr. mehr für Puckung. «Halbe Flaschen gibt es nicht». Warnuug! v»t frn li»ii(ka«i«>rr glfi'tk-in >*ti ädslickl«» Vlane» vo;fam-«enden Xatafcntaiuirit uitlttr« J«i Satire bclteixnbrit Hall. (rl|(n-6t|i»li4, »eil nur »»(er aOeln d»» Ctigii »i»»l>Vrii»»rs« Ist, welch«« ro» ialilrelchc« r>il<»kde»d |(MUt I ivwbt. (»Wir ciu»i»d>«» ant irriirönci wict. A>l «ukii oolin li.u < a 1 1 t ■ 4 I 1 ili .llorbabiiy'» Kalk-KUcii-Syriii«- ja n<(Uuo«i. (»rett b(in:il in artiKii, trnfl tu sriitafuixiiiK, »lh«rdt-td proto* («Uictlt «iSuKiBartc fini o.it jeder isUidie distnde. («nie dieser Mt Vroflfcarr »»a le öch>»elzer deilteac. un» ec'uilirti. ftöj wedle d»r« dil>i»ere»Preis nsch s»»n »sei« eisen »ndeie» vorisii:» jsi!l ilstssle via iinrfxitiiuiniii'K «erteSten zs Isffe»: Wien, Apotheke „zur Barmherzigkeit" dcs^i->i. Her)»»i»ny, "Jicubau, Kaiserftraßc 7H und T.i. D c p v t <> bei den Herren -Apothekern: Eilli: I. ,■ !)iusi!>cint. Marburg: W. Slanealari, I. M. Reiter. Pettau: B Maliior. Stadkersbura: E. Andrieu Z'.Uuvisebfeistriy : F Link. Windischqra;: M Kordik MolfSberg: A. H"t!'. i.'ie;en: Guitan ösiwa»^ ->'<— - Druck oud Verlag der Firma .Johann R&knsch in Cilli Herausgeber and verantwortlichevReilactenr A Khr'ieh.