MUZIKOLOŠKI ZBORNIK • MUSICOLOGICAL ANNUAL XL Mitteleuropa — unsere musikalische Heimat Ansprache Sehr verehrte Damen und Herren! Erlauben Sie mir bitte, Sie alle, also die Symposiumsteilnehmer aus dem In- und Ausland, unsere lieben Gäste und unsere Besucher, im Namen des Organisators, des Musikwissenschaftlichen Instituts des Wissenschaftlichen Forschungszentrums der Slowenischen Akademie der Wissenschaften und Künste, ganz herzlich zu begrüßen. In diesem Zusammenhang freut mich besonders das sehr gute Echo der aktiven Teilnehmer, die aus allen mitteleuropäischen Ländern, wie auch aus England und den Vereinigten Staaten von Amerika kommen; das gibt unserer Veranstaltung die notwendige Breite und Glaubwürdigkeit bei der Vorstellung der Lage und der Problematik, dadurch aber auch der Diskussion über die Musik Mitteleuropas unter dem gemeinsamen Titel »Musikalische Identität Mitteleuropas«. Anders gesagt, es geht um ein Symposium aus der Reihe der vom Musikwissenschaftlichen Institut dreijährlich organisierten internationalen wissenschaftlichen Treffen, diesmal mit der bisher größten Zahl von Besuchern und mit einer neuen Konzeption; alle bisherigen Treffen seit 1982 waren der slowenischen Musik, ihren einzelnen Zeitaltern, Komponistenpersönlichkeiten und Institutionen gewidmet, allerdings immer im Kontext der europäischen Musik, vor allem der mitteleuropäischen, überwiegend mit der Thematik und den Teilnehmern aus diesem Raum. Die diesjährige Veranstaltung geht zum ersten Mal über eine solche Konzeption hinaus durch ein grundsätzliches Expandieren der Thematik auf die internationale Ebene, sich dabei auf eine natürliche Weise Konzentrierend auf die Nähe unserer weiteren Heimat, Mitteleuropa. In der neuen europäischen Realität, nach dem Fall der Berliner Mauer, ist die Thematik Mitteleuropas überhaupt möglich geworden, dabei aber auch besonders aktuell. Wir verstehen sie als eine komplexe politische, historiographische und insbesondere kulturelle Frage, als eine Herausforderung an der Schwelle des neuen Frühlings der europäischen Völker, als einen Blick zurück, dadurch aber auch als einen Blick nach vorne. Und das im Kontext sowohl des neuen Optimismus als hie und da auch einer unausweichlichen Konfrontation mit dem Erbe der letzten Jahrhunderthälfte, d.h. mit den mehr oder weniger starken Rezidiven seiner Ideologie und mit einer Abgestumpftheit, aus der jede Einzelperson, früher ein Objekt der Politik, in ein neues Leben, in die neue Autonomie eines neuen Subjektes wird erwachen müssen. Auf dem Gebiet der Musikkunst bedeutet diese Herausforderung eine Möglichkeit der Auseinandersetzung aus einer gewissen historischen Entfernung mit unserer gemeinsamen musikalischen Vergangenheit und eine Bewußtmachung des gemeinsamen Daseins, dessen Rahmen lange vom Habsburgreich bestimmt wurde. Diese Herausforderung soll einen realistischen Blick ohne Idealisieren fördern, aus einer kritischen Entfernung, in Übereinstimmung mit der Wahrheit, was das Kennenlernen der Werte dieser Koexistenz herbeiführen soll. Wir sprechen natürlich über eine besondere Verdichtung des Geistes in Mitteleuropa, über dessen speziellen, außergewöhnlich wichtigen Platz im musikalischen Europa, über den Reichtum seiner 22 MUZIKOLOŠKI ZBORNIK ® MUSICOLOGICAL ANNUAL XL musikalischen Kulturen. Noch in der Zeit der ideologischen Trennungen sprach der slowenische Komponist Marijan Lipovšek nicht umsonst über unsere wahre Heimat und den »Humanismus Mitteleuropas, dieser wunderbaren Heimat, die in sich die noch immer kaum angetasteten Reichtümer der Kulturgüter ihrer Völker beherbergt.« Heute, im postmodernen Europa der bewältigten Kriege und Feindseligkeiten, mit demokratischer Meinungsverschiedenheit und breiter Möglichkeit der Zusammenarbeit, stehen uns alle Türen offen. Außerdem beginnen wir dabei nicht ganz bei Null. Die Idee vom musikalischen Mitteleuropa war auf die eine oder andere Weise doch bereits früher anwesend. Was die entsprechende Unterstützung und Anregung angeht, können wir nicht die Bemühungen unseres Wiener Kollegen Franz Zagiba und seine allerdings unvollendete Musikgeschichte Mitteleuropas, deren erster Band von 1976 bis zum 10. Jahrhundert reichte, ignorieren. Oder die zwei Symposien, die in den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts die Kollegen aus Preßburg veranstalteten und die nicht nur mit ihren jeweiligen Titeln über das Thema der slowakischen Musik im Zeitalter des Barock und des Klassizismus hinausgingen; die Symposiumsberichte aus den Jahren 1993 und 1997 sprechen, wie es ihren Titeln zu entnehmen ist, über die Musik Mitteleuropas in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts und über die Mitteleuropäischen Kontexte der Barockmusik. Weiter in diese Richtung ging mit der Abhandlung der geistlichen Musik Mitteleuropas der hier anwesende slowakische Musikwissenschaftler Ladislav Kade (s. seine Symposiumsberichte aus den Jahren 1997, 2000 und 2002). Der unmittelbare Vorgänger des Ljubljanaer Symposiums war der 2001 von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften organisierte und vom hier anwesenden Kollegen Rudolf Flotzinger - in Zusammenhang mit dem Österreichischen Musiklexikon und unmittelbar vor dem Beginn von dessen Herausgabe — konzipierte Wiener »Workshop«, dessen Motto die grenzüberschreitende Musikgeschichtsschreibung war. Eingeladen dazu waren wir, Vertreter der Nachbarländer, später Autoren für Stichwörter, die die Zeitperiode des gemeinsamen Habsburgstaates - aber nicht nur diese - betreffen. Auf diese Weise entsteht mit den zwei bisher erschienenen Bänden unter Flotzingers Redaktion bereits ein Entwurf der Musikgeschichte Mitteleuropas, also der Geschichte, die wir früher oder später als unsere Dankesschuld werden akzeptieren müssen, vielleicht als unsere erste gemeinsame Pflicht. Auch für uns in Slowenien bedeutet dieses Symposium nicht einen absoluten Anfang. Wie bereits angedeutet wurde, konnte man den mitteleuropäischen Geist bereits auf den vom Musikwissenschaftlichen Institut organisierten Symposien spüren, im breiteren Sinne aber auch auf historischem und literarischem Gebiet. Von diesem Geist zeugt unmittelbar die interdisziplinär konzipierte Anthologie mit dem aufschlußreichen Titel Srednja Evropa [Mitteleuropa], die der auch hier anwesende Kollege, der Historiker Peter Vodopivec, noch vor dem Fall der Berliner Mauer zusammenzustellen anfing und 1991 herausgab; darin veröffentlichte er neben einer Reihe slowenischer Autoren auch Texte von Kundera, Busek, Magris; er schloß auch eine Polemik aus der zweiten Hälfte der achtziger Jahre zwischen dem slowenischen Schriftsteller Drago Jančar und Peter Handke ein, in der der erstere den österreichischen Schriftsteller - dessen Mutter Slowenin und mitteleuropäerin ist - abweist, der 23 MUZIKOLOŠKI ZBORNIK « MUSICOLOGICAL ANNUAL XL den Geist Mitteleuropas ironisch als einen meteorologischen Begriff negierte. Auch in dieser schriftstellerischen Anerkennung Mitteleuropas als Wert finden wir eine Bestätigung dafür, daß Slowenien trotz seiner vorübergehenden politischen Verbindungen während des 20. Jahrhunderts, die heute einigen Leuten den Blick vernebeln, nie nach dem Balkan tendierte, auf jeden Fall nie hinsichtlich der Kultur, und damit auch der Musik. Ganz im Gegenteil, es war unmittelbar, mindestens seit dem Mittelalter, wenn nicht länger, ein Teil - man kann sagen, im musikalischen Sinne entsprechend den eigenen Kräften ein mitgestaltender Teil - des mitteleuropäischen Raumes und damit der katholisch-protestantischen Version der christlichen zivilisatorischen Tradition. Die Herausforderung steht also vor uns. Ich glaube und hoffe, daß die Symposiumsveranstaltung, die wir jetzt als, sagen wir, die erste ihrer Art beginnen, nicht auch die letzte sein wird. Also, daß sie sich im neuen, sich vereinigenden Europa in eine fachliche Zusammenarbeit entwickeln wird, mit konstanten und systematischen Kontakten, die wahrscheinlich parallel mit politischen und wirtschaftlichen Verbindungen Zustandekommen werden und mit ziemlicher Sicherheit auf eine natürliche Weise zur Formung einer mitteleuropäischen Untergruppe der europäischen Völker und Länder führen werden. Das ist um so verständlicher, als man von so einem musikwissenschaftlichen Treffen nicht endgültige Resultate und Einsichten erwarten kann; wie die Forschung auf der nationalen Ebene sollte es als ein sich ständig entwickelndes Projekt entworfen sein. Das Symposium möchte sein Ziel bereits erreicht haben, wenn es ein neues Bewußtsein von Mitteleuropa erweckt, es in musikalischer Hin-sichts ins Bewußtsein ruft, entweder beim Abhandeln individueller Errungenschaften in dessen Kontext oder gegenseitiger Kontakte und Befruchtungen, dabei vielleicht sogar bis hin zu den feineren Ausdrücken der Musikkunst reichend, den Konsequenzen des Kreisens und Strömens von dessen kreativem Geist. In Kürze, wenn es sich authentisch auf die mitteleuropäische musikalische Identität konzentriert, auf das Gemeinsame im Unterschiedlichen und das Unterschiedliche im Gemeinsamen. Ich wünsche den Teilnehmern des Symposiums eine fruchtbare Arbeit, eine erfolgreiche Auseinandersetzung mit den Werten dieses mitteleuropäischen Geistes, der aus der Vergangenheit in die Gegenwart weht und auch in die Zukunft weiterwehen wird und uns kreativ verbinden kann. Ivan Klemenčič, Vorsteher des Musikwissenschaftlichen Institutes des Wissenschaftlichen Forschungszentrums der Slowenischen Akademie der Wissenschaft und Künste 24 MUZIKOLOŠKI ZBORNIK • MUSICOLOGICAL ANNUAL XL Srednja Evropa — naša glasbena domovina Pozdravni nagovor Spoštovani, dovolite mi, da vas v imenu organizatorja, Muzikološkega inštituta Znanstvenoraziskovalnega centra Slovenske akademije znanosti in umetnosti, prav prisrčno pozdravim, se pravi udeležence simpozija iz domovine in tujine, naše drage goste, in naše obiskovalce. Ob tem me še posebno veseli zelo dober odziv aktivnih udeležencev, ki prihajajo iz vseh srednjeevropskih držav in še iz Anglije in Združenih držav Amerike; to daje naši prireditvi potrebno širino kakor tudi verodostojnost pri predstavitvi stanja in problematike in s tem razpravi o glasbi Srednje Evrope pod skupnim naslovom Glasbena identiteta Srednje Evrope. Drugače povedano, gre za simpozij v vrsti takšnih mednarodnih znanstvenih srečanj v organizaciji Muzikološkega inštituta vsaka tri leta, tokrat z največ udeleženci in z novo zasnovo; vsa doslej od 1982 so bila posvečena slovenski glasbi, njenim posameznim obdobjem, skladateljskim osebnostim in ustanovam, čeprav vedno v kontekstu evropske glasbe, kar pomeni še predvsem srednjeevropske s prevladujočo tematiko in udeleženci s tega prostora. Letošnja prireditev prvič presega takšno zasnovo z načelno širitvijo tematike na mednarodno raven, naravno se osredotočajoč na bližino naše širše domovine Srednje Evrope. V novi evropski stvarnosti po padcu berlinskega zidu je tematika Srednje Evrope postala sploh možna in še posebno aktualna. Razumevamo jo kot kompleksno politično, zgodovinsko in še posebej kulturno vprašanje, kot izziv na pragu nove pomladi evropskih narodov, kot pogled nazaj in s tem pogled naprej. In to tako v kontekstu novega optimizma kot ponekod neizbežnega soočenja z nasledstvom polsto-letnega polpreteklega obdobja, se pravi z bolj ali manj močnimi recidivi njegove ideološkosti, z otopelostjo, iz katere se bo moral prebuditi v novo življenje vsak posameznik, prejšnji objekt politike, v novo avtonomnost novega subjekta. Na področju glasbene umetnosti pomeni ta izziv možnost soočenja z našo skupno glasbeno preteklostjo iz zgodovinske razdalje, pomeni osveščanje o skupnem bivanju, ki mu je dolgo dajala okvire habsburška država. Ta izziv naj spodbudi stvarno gledanje brez idealiziranja, s kritično razdaljo v skladu z resnico, kar naj vodi v spoznavanje vrednot tega sobivanja. Govorimo seveda o posebni zgoščenosti duha v Srednji Evropi, o njenem posebnem, posebno pomembnem mestu v glasbeni Evropi, o bogastvu njenih glasbenih kultur. Slovenski skladatelj Marijan Lipovšek ni še v času ideoloških delitev zaman govoril o naši pravi domovini, o »humanizmu Srednje Evrope, te čudovite domovine, ki nosi v sebi še vedno komaj načeta bogastva kulturnih dobrin svojih narodov.« Danes, v postmoderni Evropi preseženih vojn in sovražnosti, z demokratično različnostjo mnenj in široko možnostjo sodelovanja, so nam odprta vsa vrata. Poleg tega ne začenjamo povsem iz nič. Misel na glasbeno Srednjo Evropo je bila tako ali drugače vendarle že navzoča. V podporo in spodbudo ne moremo denimo mimo prizadevanj našega dunajskega kolega Franza Zagibe, njegove sicer nedokončane Musikgeschichte Mitteleuropas, kije v prvem zvezku l. 1976 segla do 10. stoletja. Ali 25 MUZIKOLOŠKI ZBORNIK • MUSICOLQGICAL ANNUAL XL dveh simpozijev, ki so ju v devetdesetih letih prejšnjega stoletja priredili kolegi iz Bratislave, ki nista le z naslovoma presegala zgolj pozornost slovaški glasbi v obdobjih baroka in klasicizma; simpozijska zbornika iz let 1993 in 1997zamejujeta, kot beremo v naslovu, Musik Mitteleuropas in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts in Mitteleuropäische Kontexte der Barockmusik. V tej smeri je nadaljeval z duhovno glasbo Srednje Evrope tu navzoči slovaški muzikolog Ladislav Kačic (simpozijski zborniki iz let 1997, 2000 in 2002). Neposredni predhodnik ljubljanskemu simpoziju je bil 2001 dunajski Workshop v organizaciji Avstrijske akademije znanosti, ki gaje zasnoval tu navzoči kolega Rudolf Flotzinger- v povezavi in neposredno pred začetkom izdajanja Avstrijskega glasbenega leksikona - z motom pisanja glasbene zgodovine prek meja. Nanj smo bili povabljeni predstavniki sosednjih dežel in poznejši pisci gesel za obdobje skupne habsburške države in ne le tega časa. Tako nastaja z doslej izšlima dvema zvezkoma pod Flotzingerjevim uredništvom že nek zasnutek glasbene zgodovine Srednje Evrope, zgodovine, ki jo bomo prej ali slej morali sprejeli kot naš dolg, nemara našo prvo skupno dolžnost. S tem simpozijem tudi na Slovenskem ne začenjamo povsem na novo. Kot je bilo nakazano, je bilo srednjeevropski duh čutiti že na simpozijih v organizaciji Muzikološkega inštituta, širše pa na zgodovinskem in literarnem področju. O tem duhu neposredno priča interdisciplinarno zasnovani zbornik z zgovornim naslovom Srednja Evropa, ki ga je začel pripravljati pred padcem berlinskega zidu in leta 1991 izdal prav tako tu navzoči kolega, zgodovinar Peter Vodopivec; v njem je poleg vrste slovenskih avtorjev objavil besedila Kundere, Buska, Magrisa, vključil pa tudi polemiko slovenskega pisatelja Draga Jančarja s Petrom Handkejem iz druge polovice osemdesetih let, v katerem je ta zavrnil avstrijskega pisatelja - katerega mati je nekam srednjeevropejsko Slovenka - kije ironično zanikal duha Srednje Evrope kot meteorološki pojem.Tudi v tem pisateljskem priznavanju Srednje Evrope kot vrednote najdemo potrditev, da Slovenija kjub prehodnim političnim povezavam v 20. stoletju, ki danes nekaterim meglijo pogled, ni nikoli gravitirala na Balkan, kulturno in s tem glasbeno nedvomno nikoli. Nasprotno, neposredno je bila vsaj od srednjega veka, če že ne prej, del- glasbeno lahko rečemo po svojih močeh - soustvarjalni del srednjeevropskega prostora in s tem tradicije krščanske civilizacije v njeni katoliško-protestantski različici. Izziv je tedaj pred nami. Verjamem in upam, da simpozijska prireditev, ki jo začenjamo recimo kot prvo takšno, ne bo tudi zadnja. Se pravi, da se bo v novi združujoči se Evropi razvila v strokovno druženje s stalnimi in sistematičnimi stiki, ki bodo šli najbrž v korak s političnimi in gospodarskimi povezavami in verjetno naravno privedli do oblikovanja srednjeevropske podskupine evropskih narodov in držav. Razumljivo tembolj, ker od takšnega muzikološkega srečanja ne moremo pričakovati že kar končnih rezultatov in dognanj; kot pri raziskavah na nacionalni ravni bi ga bilo treba zasnovati kot nenehno razvijajoči se projekt. Namen bo simpozij dosegel že, če bo prebudil novo zavest o Srednji Evropi, jo osvestil na glasbenem področju, ko bo obravnaval bodisi individualne dosežke v njenem kontekstu ali medsebojne stike in oplojevanja in nemara segel do finejših izrazov glasbene umetnosti kot posledice kroženja in pretakanja njenega ustvarjalnega duha. Če se 26 MUZIKOLOŠKI ZBORNIK « MUSICOLOGICAL ANNUAL XL bo skratka avtentično osredotočil na srednjeevropsko glasbeno identiteto, skupno v različnem in različno v skupnem. Udeležencem simpozija želim plodno delo, plodno soočanje z vrednotami tega duha Srednje Evrope, ki veje iz preteklosti v sedanjost in bo vel v prihodnost in ki nas lahko ustvarjalno povezuje. Ivan Klemenčič, predstojnik Muzikoloskega instituta Znanstvenoraziskovalnega centra Slovenske akademije znanosti in umetnosti 27