33^ Kamstag den w. August 1828. Grabes Grscheinungen. (Eingesendet). ^mschlcyert schau' ich des Gebirges Säume, Der Nachtwind weht aus seinem grauen Thor, Der Negen deckt de3 Tages lichte Räume, Und traurig ruht die Unkt auf dem Moor. So steh' ich einsam, keines Freundes Laute, Sie dringen tröstend nicht zu mir heran , Nur was ich selbst in meinem Vufen baute. Begleitet mich auf dieser dunkeln Bah». Des Schmerzens Dornen muß ich riuqßum schauen, Selbst einen lindert meine Klage kaum; Denn die Vernichtung hebt die «hrnen Klauen, Nur Silberthranen biethet mir der Baum. Vv steh' ich einsam zwischen Grabeshügcln Mit morschen Kreuzen kümmerlich geschmückt: »Herauf, ihr Geister auf den Zanberfiügel» ,Deb WahnS, herauf! der feuchten Gruft entrückt I" ^«uftwesen Du? in modernden Gewändern? »Warst Du der Freund, der cmst die Hand mir gab ? »AIs mit der Freude rosenfarbnen Bändern »Umwunden wa» des Lebenö Wa»d«rstab?" «Nist Du'e vielleicht, Du theure Vielgeliebte, ,'Oi» mir zum Kuß die Noscnwauge both, /Ali stch der Freude Himmel nie umnübte, »Bn stiller Lieb« schönem Morgl!,roch?' »Bist Du's vielleicht mein Kind, ein th«ur«ß Wtsen, ^Entsprossen mir aus meinem eignen Seyn? — »In euern Zügen lasset doch mich lesen, »War'l Ihr denn nicht in diesem Lebeu mein?' Hin schwinden sie die neblichteu Gestalten, Ein Klang nur hämisch aus den Doden zischt- «Erkenn' des Dämons ungestörtes Walte» ,Dcr deiner Hoffnung thöricht Bild verwischt.« Wilhelm Freiherr». Ey b. Aosciusco unv ver NiemeT. (Alis dcm Polüischcn.) Vor mehr als dreißig Jahren wohnte in Warschau auf dcr Fretagasse ein ehrlicher Riemer, der bei dem besten Willen seine zahlreiche Familie nicht ernähren konnte, wenig bekannt, hatte er nicht viel Arbeit, und groß war dazumal die Theuerung in dem durch Krirg und Abgaben erschöpften Lande. Das drückendste Elend herrschte in semer Wohnung; Kinder, die unablässig nach Brod schrieen,- sein Weib, durch Arbeit und Mangel auf das Krankenlager gestreckt; der alte Vater, den Tod zu Hülfe rufend, um seinen Kindern nicht länger zur Last zu seyn — solch ein trauriger Anblick stellt« sich in dieser Behausung dar! Da der unglückliche Riemer kesne Hoffnung mehr sah, die Lage so vieler geliebten Wesen zu verbessern, auch von Gläubigern hart bedrängt wurde, fiel er in Verzweiflung. Dem Hause enteilend, ohne auf Vater, Weib und Kinder zu sehen , durchirrte er die Straßen Warschau's, bis plötzlich an der heil. Kreuzkirch, ekn tausendfaches Iubelgeschrei um ihn her ertönte. Tief «rshattert, unb gleichsam verwundert, daß es auf dieser Welt noch frohe Menschen geben kö'nne, stand der Riemer still und fragte die Umstehenden nach der Ursache ihrer Lust. — .Weißt Du nicht,« riefen ihm mehrere Stimmen zu, »daß heute der Feldherr in Warschau einzieht? Sieh^ sieh, da kommt er schon geritten!« —> »Der Feldherr, der Feldherr!" wiederhotten tausend Stimmen, und »Vivat! Vivat!« erschallte eS von allen Seiten. — Vom dichten Gedränge aufgehalten, mußte der Riemer stehen bleiben. ,Gat," dachte er, »ich werde ihn noch ein Mal sehen!« — Und bald darauf erblickte er, in der Mitte zahlreicher Bewaffneter und der wogenden Volksmenge, den Oder-Anführer des damaligen Aufgebotes. Er ritt ein stattliches Pferd; er selbst war ländlich gekleidet, eine emfache Mütze auf dem Haupte, ahes sein edles Ansehen verrieth den großen Mann, seine Waffen und sein kühner Blick bezeichneten den Krieger, und ein sanftes Lächeln auf seinem Antlitz« verkündete die Güte seines Herzens. Der arme Riemer erhoo die Augen und es traf sich, daß sn den Augen des Helden begegneten. Tief durchdrungen von ihrem Blicks, fühlte er in sich eine wunderbare Heränderung/ gehoben war die drückende Last von seinem Herzen, und unwillkührUch ,önte es von seinen Lippen: »Kosciusko!" Thaddäus Kosciusko war seinen Mitbürgern und Waffengenoffen ein Muster, Monarchen und Völkern ein Gegenstand der Achtung. Ein Bild treuer Freundschaft, seltener Bescheidenheit und der edelsten Gesinnungen; hatte dieser Name für Arme und Unglückliche noch einen besondern Zauber; er war gleichsam die Zusage der Linderung und des Trostes; denn obgleich Kos-«wsko nie begütert war, nahm er es doch im Wohlthun mit den Reichen auf,- zu einem tieffühlenden und theilnehmenden Herzen gesellte sich bei ihm ein llchter Verstand, und sogelang es ihm oft, durch sinnreiche Mittel da auszuhelftn, wo sein Vermögen nicht zureichte. Jeder im Volke wußte davon, und kaum hatte be? unglückliche Riemer den Namen dieses Freundes der Measchheit ausgesprochen, kaum war er von seinem Blicke getroffen, da wich alsbald die Verzweiflung cms seinem Herzen und machte der Hoffnung Raum. Scatt weiter darauf zu sinnen, wie er sich das Leben nehmen sollte, kehrte er eilends nach Häuft. ,Vaterl Hrau! Kinder!« rief er eintretend, »Gott wird unsere Leiden enden, Kosciusko ist in Warschau!« — »Kosciusko!" wiederholten Alle, und Tröstung erfüllte ihre Herzen. »Ja, KoöciuZkol'l rkf der Riemer lebhaft aus; »ich hab' ihn geleyen, er hat mich angeblickt! Von der Krakauer Scca^e her ist er eingezogen, an der Spitze unserer Krieger, und das ganze Volk hat sie jubelnd bcgrüßt. Heute wag' ich es nicht, ihn zu belästigen, es ist schon spat, und er ist erst ang,kommen, und hat so wichtige Angelegenheiten im Kopfe; aber morgen, in aller Hrüh«, laufe ich zu ihm, er wird uns gewiß helfen, er ist ja so wohlthätig als tapfer!' — >O gewiß," rief der alte Vater, »such' ihn auf, m«in Sohn; es ist ohne Beispiel, daß Kosciusko Einem sei» ne Hülfe versagt hätte. Niemand weiß, wie er so viel Gutes zu thun im Stande ist; denn rechtschaffen ist er, aber nicht reich I Gott, der für die Armen sorgt, verleiht ihm dazu die Mittel. Danken wir dem HiM' mel, baß er angekommen ist, und hoffen wir das Beste!" Am nächsten Morgen stand der Riemer sehr früh auf, und eilte nach der Wohnung des Feldherrn. 13c war schon von Mitgliedern des höchsten Rathes umgeben; aber der Niedrigste und der Aermste hatte ft freien Zutritt zu ihm, daß auch unser Riemer mit Leichtigkeit Gehör fand. «Was begehrst Du, mein Lieber i« fragte Kosciusko freundlich. — »Ich flehe um Hülfe,« entgeglMe der Arine und verneigte sich ihm dis zu den Füßen. — .Verbeuge dich nicht so, mein Freund, sondern erzähle mir dreist Deine Noth: ich bin ein Mensch wie Du!" — »Ich bin ein armer Riemer,« erwiderte b,e,r ÄMenbe; »ich habe zu Hause einen alten Vacer, ein krankes Weib und einige kleine Kinder, und yicht die mindeste Arbeit; ich bin bei.den Nachbaren in Schulden gerathen, und so wcrdcn wir bei dieser Theuerung bald Hungers stcrdcn müsscnl^ — „Arme Leute,« rief der Held gerührt aus; >nch, warum bin ich nicht rnch! — Nimm wenigstens, was ich bei mir habe; hier hast Du vierzig Gulden;') kauf' Brod für Pater, Weib und Hmder; mehr kann ich Dir nicht geben!« — Hierauf sann der wohlthätige Mann betrübt nach; in wenigen Augenblicken aber «heuerte sich plötzlich sein Angesicht. »Weißt Du wa«, Freund?« sprach er freudig; „wenn nicht mit Geld, vermag ich Dir viellucht auf andere Weise zu helfen. Wo wohnst Du i« — »An dem Eck« der Fretagaff«, linker Hand!" -^ »Gut! Mache auf das schnellst« «i-nige Dutzend kurzer Reitpeitschen, wie sie bei uns gebräuchlich sind; zu Morgen früh aber müssen sie fertig seyn, ich werde dort vorbeireiten. Vergiß es ja nicht! Lebe wohl, Gott helft Dir! Laß das Danken, D« hast keine Ursache!" Der Rlemer ging, entzückt übe^das Geschenk und die gütigen Worte des Feldherrn, aber verwundert über seinen Auftrag. Nachdem er. Nahrung für die ,Seinigen gekauft, ihnen den ganzen Vorgang erzählt hatte, schritt er eilig an die besteilte Arbeit. Er nahm einen Gesehen an, und hatte bald eine ziemlicht An' zahl Reitpeitschen fertig. Ganz früh stellte er sich sw ') Ein polnischer Guldo» beträgt ll lr. E. M. nächsten Tage mit dcm Vater in die Ladenthüre; die Kinder, von Kosciusko's Versprcchm wissend, liefen Ym und her; sogar die Frau, durch Speise und Freude gestärtt, hatte das Bett verlassen und saß am Fenster, ihren Retter zu sehen. Sie brauchten nicht lange zu warten. Bei allen seinen Sorgen und Geschäften Vergaß Kosciusko nie des Unglücklichen, dem er Hülfe zugesagt. Indem er nach den Schanzen ritt, nahm er absichtlich den Weg über die Fretagasse, und langte erst bei dem Thore der Neustadt an, als schon des Riemers Kinder herbeiliefen und seine Ankunft verkündeten,- bald zeigte sich ein zahlreicher Haufe zu Pferde und zu ^uß, hieraus wurde auch der Feldherr sichtbar. Ihn umgaben nicht wenige'vom höchsten Adel des Landes. Von fern schon erkannte Kosciusko den Riemer Md hielt vor seinem ^adcn an; seine Begleiter fragten ihn, ob er etwas wünsche. — »Hier wohnt ein Riemer," entgegnete cr^ »ich möchte mir eine Reitpeitsche kaufen!« — Darauf befahl er, chm einige zur Auswahl zu zeigen. Dex folgsame Handwerker brachte deren ein ganzes Bündel und überreichte es ihm ehrerbietig. — »Bedeck' Dein Haupt!'< spruch der Feldherr; »dann wollen wlc Handels eins werden. Was willst Du für eine solche Peitsche?« setzte er hinzu, indem er ein.e nahm und versuchte. — »Nach Ew. Exzellenz Belieben!« antwortete der Bestürzte. — ^Ich habe keine Zeit zudi,ngm," fuhr Kosciusko fort; »nimm das Freund!« und gab ihm ein Achtgultenstück. — Der Riemer wollte Geld herausgeben, das ließ aber der Feldherr nicht zu, ftndern sprach zu seimn Begleitern gewendet: «Auf mein Wort, Ihr Herrn, das sind tüchtige Reitpeitschen l« — Darauf versetzte er s«>nem Pferde einen'leichten Hieb Ham^t, und rilt weiter. Alle, die mit ihm waren, ließen sich nun gleich-faNK solche Peitschen gehen> Keiner zahlte unter einem Thaler, und Mancher gab mchr. Nach wenigen Mi-nucen fehlte es an Peitschenj DiejMgcn, welche keine mehr bekamen, bestellten sich solche aus den folgenden Tagj dann ritten sie Alle dem Feldherrn nach, und der Riemer blieb wie versteinert stehen. Im ersten Augenblicke schien es ihm unbegreiflich, durch welch' ein Wunder in so kurzer Zeit Taschen, Hut und Hände wit Silber und Gold angefüllt worden,- der versammelte Volkshaufe, Kinder, Weib, Vater, Nachbarn standen gleichfalls staunend da. »Das sieht dem Kos-"usko ganz ähnlich!« rief endlich eine Stimme,' «das ch seine Art, wohl zu thun; auf solche Weise benützt " seine Gewalt über die Herzen! Er lebe!« — »Er Ub« hoch,« wiederholte die Menge. Durch das Gerücht, daß die unbedeutendsten Handlungen großer Männer zu verkünden pflegt, wurde der Vorfag mit dem Riemer in Warschau schnell bekannt; er verkaufte elne Menge solcher Ncitpelt'chen. viele Käufer bestellten auch andere Arbeit bei ihm, und so gelangte er bald zu einigem Vermögen. Sein Weib genaß, der alte Vater fühlte sich um mehrere Jahre verjüngt, die Schulden wurden bezahlt, die Kinder erzogen,' und als späterhin Kosciusko seinen alleinigen Trost in der Freundschaft, seinem Gewissen und der Hoffnung suchte, so mußte er bei der Erinnerung an die Vielen, die er glücklich gemacht, sein Herz ohne Zweifel oft süß bewegt fühlen, wenn er einmal auch des Warschauer Riemers dachte. A,. v. Drake. Hilistria sver Silistr». -nau, unterhalb Rustschuk; sie ist bic Hauptstadt eines Sands.haks, der von ihr den Namen führt, und der Sitz eines Paschas und Gouverneurs oder BeglerbegS. Die Einwohner bestehen aus Türken und Griechen, die jede ihr besonderes Quartier haben. In dem Quer^ tier der Letzteren erblickt man einige steinerne Gebäude,-die Türken bauen nur mit Holz, weil sie der Vorft, hung und demVerhängnißzu trotzen glauben, wenn sie dem Feuer, das sie für «ine Strafe des Himmels hal-tm, auszuweichen streben. Die Stadt bildet in ihrer Ausdehnung einen Zirkel-Ausschnitt, dessen Sehne das Ufer der Donau ist. Btinahe in der Mitte dieser Sehne liegt ein altes festes Schloß mit einer Mauer und viereckigten Thürmen, so wie einem Zwergwall nach der Stadtseite ;u, eben-falls mit Thürmen, jedoch von geringerer Größe. An der Wassersette wird das Schloß durch «inen gemaur^ ten Graben gedeckt. Eben dort befindet sich ein gemauerter Quai, der sich sieben Fuß über den gewöhnlichen Wasserstand erhebt, und von wo ein Seitenthor in das Innere des Schlosses führt. Der Haupt. Eingang liegt auf der Stadtseite, und wird durch eine Zugbrücke ge-deckt; allein eine von den fünf in der Stadt befindlichen Moskecn 'st hier zwifchen die Mauer und den Zwerg? wall gebaut, und dadurch die ganze Vertheidigung unnütz gemacht. Vor dem Schlosse, nach der.Stadt zu, befindet sich ein Platz von irregulärer Form, in einer abwechselnden Breite von 50 bis 75 Schritten; hier liege» in Friedenszeiten hie zur Vertheidigung der Festung gehörigen Kanonenröhre in unregelmäßigen Haufen durcheinander. Dicht neben dem Schloße ist die Wohnung des Pascha. Die Vertheidigungs-Wirksamkeit des Schlosse« befchrcmkt sicy blos auf den oberen Theil der Stadt) im Ganzen wird die Wasscrseite durch vier große Redouten «der Schanzen bestrichen. Nach der Landseite zu, bilden sechs Rebouten die Vertheidigung; sie sind mit Courtinen verbunden, und zwischen ihnen hat man Ca-valiers aufgeworfen, die eineslheils die Vertheidigung vermeinen, anderentheils aber auch als Traversen gegen den Ricochetschuß dienen. Der Fehler dieser For-tisication liegt besonders barm, daß die Courtinenmcht nach der Flanke, sondern nach der Face der Werke laufen, und zwar nach dem flankirten Winkel, so, daß folglich der Graben keine Vertheidigung hat, und der Angreifer darin gegen alles Feuer gedeckt ist. Überdieß ist derselbe, so wie die Courtinen, ohne Bekleidung. Nur die Redouten sind gemauert. Oberhalb der Stadt, am Ufer der Donau , 20 bis «0 Schritt vom Graben, liegt ein steinernes Gebäude welches als Magazin für die Bedürfnisse der Schifffahrt auf dem Flusse dient. Auf der Westseite, wo sich der Brunnen des kleinen Musiapha, und die Begräbniß-Hlätze befinden, ist die Gegend frei, und unter dem Feuer der Festung; aufdcr entgegengesetzten Seite aber, wo Weinberge und Gärten von dem Fusse der umliegenden Berge sicl, bis an den Rand des Grabens erstrecken, wird der Wall von mehr als einem Puncte in wirksamer Schußweite beherrscht. Dk« Brustwehr besteht blos aus Schanzkorben nnt Erde gefüllt, und war im Frieden, so wie ber Graben, und alle übrigen unbekleideten Werke, sehr verfallen, so daß man nicht blos zu Pferde , sondern auch mit Fuhrwerk in die Stadt gelangen konnte, ohne die Thore zu passiven. Niterarische Dotif. Schon seit dem letzten Iahrzehend des vorigen Jahrhunderte« war besonders in Suddeutschland das Streben sichtbar,/>ie Volkspoesie zu heben, und selbst ausgezeichnete Dichter verschmäheten es nicht zur Mundart des Volkes herabzusteigen. So erschienen Grie-b e l's Gedichte in Nürnberger Mundart, und fanden nicht nur bei seinen Mitbürgern, sondern auch bei dem gebildeten Publicum großen Beifall. Noch mehr Aufsehen machten Hebels alemannische Gedichte; sie fanden so gerechte Würdigung in ganz Deutschland, daß man sich sogar bemühte sie ins Hochdeutsche zu übertragen. Unter allen Stämmen des deutschen Ge-sammtvolkes besitzt unstreitig der Oesterreicher das großteMalent für Volkspoesie. Für seine Lieder erfindet'er eigene Weisen; sie erschallen auf seinen Alpen , in seinen Thälern und dringen sogar in die Kai- serstadt. Es verdient unsere gerechte Anerkennung, daß die beiden ausgezeichneten Dichter Castelli und I. G. Seid! es nicht verschmäht haben, einigePro-ducte ihrer Muse auch im niederösterreichischen Dialec-te dem Publicum mitzutheilen. Mehrere Gedichte des Ersteren, als:daBaua baimKoasa sai« na Grang ad, da fiarbladladi Gle waren in zahlreichen Abschriften schon früher im Besitze des Publikums. Von Herrn I. G. Seidl kannte man nur eine Gleichniß, das in seinen Dichtungen (Wien bei Sollinger 1326) enthalten war. Das Morgenblatt von diesem Jahre enthält in dem Literaturblatte Nr. 6, eine ungemein günstige Kritik über Herrn Seidl's frühere Gedichte, und theilt sogar seinen Lesern ein im niederösterreichischen Dialecte verfaßtes Gleichniß mit, das auch Wir als Probe hersetzen: Schaub's nua, wia d'Schdearndaln So zimperli duan, Und mib'n Augerln koan'n Augablick ruahn! Is dos an Gschamikeib: Dös duad koann Mann! D'Iingferln dö blinzeln so, Schaud ma's z'schdark ann! Destweg'n biHaupt' l halb o Allawail no: D'Schdearndaln san Iingferln, Drum blmzeln's a so« Sowohl Castellis Gedichte in mebeiöfitl«ichi-scher Mundart, als I. G. Seibl's Flinsetln sin» in der Korn - und Licht'schen Buchhandlung zu haben, Anecvote. Ein Prediger eiferte vor einiger Zeil gegen bi« Spieler, die sich unter seiner Gemeinde fanden und sagte Folgendes. »Da sitzen sie und spielen die ganze Nacht, und wcnn's um und um kommt, weiß keiner wer die Karten gegeben hat.« Auflösung vcs Palindroms im Dllyr. Vlatte Or. 32. L « b < n — N e b » l. Nevacteur: Fr. Vav. Keinrich. Verleger:Dgna5 AI. Odler v. Rleinman».