&14M, 'VttMKi Jtbc» «omterfiag ««» Cotmtog morgen! unt lofrt f«t «Uli mit žnftetlnng in'1 #nn8 monatti<$ fl. -.55, tnerteflBfidg fl. 1,50, tjorbiä^rig fl. ».—, gtmslBSrlg fl. «.—. STO fe^ttftnBnag JrfertefOTrf» ftolbjä^ria fU 8.SI0, gonjJiHrij fl. 6.40. ZMe einzelne Stammet 7 tr. Onferate natfi lorif; bei öfteren ©iebetfiotnngen entfpreifienber Stoßatt. «nstoärt« net)men Onferate für unfer Statt alle bebentenbe» J>e8 3n- nnb Unltanfeee an. IRebaction nnb BbrniTtiftration 4>out>t*ilo? 104. g pred) (hinken be« Wtbacteut« tagtiifi, mit ausnähme ber Sonn- nnb Feiertage, «on 11—l» tU)? Cor- nnb H US* SRatfijnittngfl, — ffieclatnationen portofrei. — !Pian>Hcriste roerben nitfit juriidgefenbet. — Hnonfime gufenbungen nitfit berii«tfirfitierg, in roeffen |>anb erbitterte nicht ba§ S3Iatt Rapier, baS ihm »on biefem fd)red= lidjen Sobe unfereS geliebten .tronpringen ffunbe brachte! Sie Porftellung ift fo grauenerregend baß fie faft unglaubhaft wirb, llnb bennoch ! Pom erften Sage an fd)toirrten ©erüdjte burd) bie Suft, roelche mit Q3eftimnitheit gu erzählen mußten, ber Styronfolger DefterreidjS fei n i d) t eines natürlichen SobeS geftorben, ©erücfite, roelchen burch mehrfadje Umftänbe ber Stempel größter SBahrfcheinlichfeit aufgebriidt roorben roar. Sie Slngabe, Äronpring Rubolf fei einem £ergfd)lage erlegen, erfdjien alSbalb unhaltbar, benn roenn man Slergte gu Rathe gog, fo einigten fich bie Slnfichten berfelben ftetS in beut einen punfte, baß bei ber ©onftitutton beS Per« blichenen bie äftöglichfeit eines |>ergfcl)IageS ooll= ftäubig auSgefdjloffeu roar. Son anberen Sin* geidjen gang abgeben, genügte biefeS (Sine, um baS 9Jid)tige balb errathen gu laffen. Sie SRittheilung, baß 5ltonpring Rubolf mit einem Selbftmorb geenbet hat> ift in ber offiziellen Wiener B^itung erfolgt. SJian erfennt barin ben ritterlichen Sinn beS ßaiferS, ber, abholb ber Perl?eimlid)ung ber Wahrheit, effen= bar Pefe|l gegeben hat, ben SJölfern nid)tS »on bem »orguenthalten, roaS über baS blutige ©r« eignis, roeldjeS fich am SRirtroocl) auf Sdjloß SUieqerliug' gngetragen, nur überhaupt erforfcljt roerben fonnte. Sie „Wiener 3eitung" berid)« tet roie folgt: „Sie geftern »on unS über baS niebet* fdjmetternbe ©reignis beS £jinfd)eibenS Sr. f. unb f. Roheit beS burdjlauchtigften Herrn $ron= pringett ©rghergog Rubolf gebrachten 9Jiittf)ei= lungen ftiigten fid) auf bie erften Wahrnehmungen, bie »on ber uädjften Umgebung beS er= laudjten Saljingefd)iebenen, unter bem ©inbrnde beS fchidfalsfdperen PorfalleS tjiehergelangten. Pou biefer Seite rourbe, nad)bem bie Shüre beS SdjlafgimmerS erbrodjen roorben roar, bei beut ©intritte, S. f. unb f. Roheit entfeelt im Pette gefunbeu. 2luf biefem erften ©inbrude beruhten bie nach SBien gelangten SJiittheilungen unb bie Sinnahme eines SdjlaganfaHeS. 93on ben 2ln= roefenben rourbe ber !. f. $ofrath Profeffor S)r. SGBiberhofer in einem bringenben Selegram= nte nach SJiegerling berufen, rooljin fiih biefer mit bent nadjften alsbalb begab. §ofrath S)r. SBiberhofer conftatirte bei ber fofort uor< genommenen Unterfuchung, baß am Sopf be« Pereroigten eine beträchtlidje SBunbe mit auS= gebreiteter SoSlöfung ber Sdjčibelbede unb Sd)äbelfnocl)en »orhanben roar, roeldje ben fo« fortigen Sob gur g-olge gehabt haben mußte. S)iefelbe rourbe als Sdjußrouttbe conftatirt, unb an ber Seite beS PetteS, in unmittelbarer Rübe ber rechten f>aub befanb fid) ber entlabene 9?e-»ol»er. S)ie Sage ber Pkffe ließ feinen fei barüber, baß bie Söbtung mit eigener §anb erfolgt ift. Sei bem Umftänbe, als bieSDiener* fd^aft Sr. f. unb f. Roheit in ben Rebenhäu-fern »eitheilt ift, unb ber ber Perfon bei S3er= einigten gugetheilte 3)iener »on §od)bemfe!ben bie Aufträge gur Seftellung ber ^ag^ erhalten unb baS §auS für furge 3«it »erlaffen hatte, fonnte bie erfolgte Setonation »on Riemanbem gehört roerben. ®ie Slufgabe ber fofort nad) Sterling entfenbeten unb nach ben bieSfaüS beftehenöen formen ^nfammengefegten ©ommif= fion roar eS : ben Shatbeftanb unb bie Reben-umftänbe protocollarifd) attfgunehmen. 3Pir fönnen nicht »erfd)i»eigen, baß manche perfonen auS ber Umgebung Sr. f. unb f. Roheit in ben letjen Söochen mehrfache 3eict)ert »on franfhafter Sieruenaufregung an l)öd)ft= bemfelben roaljrnahmen, fo baß man bie Slu» fid)t fefthalten muß, biefeS fdjredliche ©reigitiS fei ein SluSfluß momentaner SinneSoerrotrrung geroefen. Slußerbem glauben roir anführen gu füllen, baß Se. f. unb f. Roheit feit einiger 3eit häufig über Sopfidjmerg flagte, ben er felbft auf einen Sturg mit bem Pf erbe im legten £>erbfte gurüdfül)rte. Siefer Unfall rourbe aber feinergeit auf auSbrüdtidjen Pefehl Sr. f. unb f. Roheit geheimgehalten." * * S)ie officielle ®epefd)e, mit roelcher baS ©reigniS »om legten SJiittiooch, ber Sob beS Sčronpringen Ritbolf nach ©illi, mitgetheilt rourbe, traf erft fpät in ber Stacht auf ben Donnerstag bei bem Sürgermeifter = Stelloertreter, §errn Stiger, ein. Sie lautete roie folgt: „©in erfchütternber UnglücfSfall hat baS SUIerhöchfte ÄaiferhauS unb bie öfterreid)ifd^» ungarifetje SRottarchie getroffen. Se. faiferliche §o|eit ber burdjlauchtigfte ßronpring, §err ©rghergog Rubolf, ift heute Borgens in 9fletjer= ling bei 93aben i: ber ©lütlje ber Q[ahre einem Schlaganfalle erlegen. S)ie Statthalterei." §err Stiger berief beit ©emeinberath auf j/212 Uhr Vormittags gu einer außerorbentticljen Sigung ein uub hielt, nadjbem bie ,§erren »er3 fammelt roaren, an biefelben eine Slnfprache, roeldje ftehenb entgegengenommen rourbe. ©r fagte ungefähr ^olgenbeS: „Steine Herren! So außergeroöhnlich bie Stunbe ift, gu roeld)er ich Sie einberufen, fo außergeroöhnlich ift baS Unglüd, roeldjeS mid) bagu »eranlaßt. SEßie ein 53ligftrahl auS heiterem Gimmel ift es gefommeu, faum »ermag man eS gu faffett! ŠDer erlaubte Kronpring, ber Shronfolger unfereS erhabenen SOtortardjen, ber oor faum ^ahreSfrift auch unf.re Stabt mit feinem ©efudje geehrt, er ift nicht mehr! Söie oiele Hoffnungen roerben ba gu ©rabe getragen ! ®ie allgeit getreue Stabt ©illi, roelche fo oft im greubenfleibe geprangt, umfaßt heute bie tieffte Stauer. Unterftügen Sie mich, jene $orm gu finben, roelche ein PeroeiS ber tiefergebenften unbegrengten Sheiltiahme für baS erhabene 9Jio« nart^enpaar fein uub geigen foil, roie bie Sreue ber Stabt ©illi unerfcl)ütterlid) fefthält an ßaifet unb Sfiron, iit frol)en, roie in ben Sagen beS tiefften SdjmeTgeS!' Stadlern ber Porfigenbe hierauf bie oben roiebergegebene SDepefdie mitgetheilt hatte, rourbe ber 33efchluß gefaßt, im 2Bege ber ©tatthalterei eine PeiletbS=ßunbgeSmng au ben ßaifer abgu« fenben. SDer Sejt beS betreffenben SelegrammeS rourbe roie folgt feftgeftellt: „Sin Seine ©jcelleng Statthalter Paron Äübed in ©rag. Stuf baS Sieffte erfd>ütttrt »Ott berffiunbe beS unfaßbaren UnglüdeS, roel^eS baS SlUet* hödjfte J?aiferhauS unb bie Pölfer ber 3JIoitar* dEjie burd) baS £)infchetbeu Sr. faiferl. unb fönigl. Roheit, beS unoergeßltchen bur^lauch= tigften Äronpringen, ©rghergog Rubolf, ^eimfle-fud)t hat, bringt h'emit bie treugehorfame Pe= »ölferung ber Stabt ©illi burch il)reit ©emeinbe» rath beu SluSbrud innigfter St)filnahme »or bie Stufen beS aUerl)öd)ften ShroneS; ©Ott fchüge Se. SRajeftät ben Äaifer, Shre ÜRajeftÖt bie Äaiferitt unb bte gange fatjerli^e gamilie ! Der Pice=58ürgermeifter: ©uftao Stiger. Sie Sigung rourbe hietauf gefd)loffeu. Sie Stauer ift in unferer Stabt unb in Unterfteiermarf eine tiefe unb allgemeine. !JHe* manb »ermochte fid) ber überroältigenben 3J2acht ber unerroarteten Äuube, bie roie ein Plig auS heiterm Gimmel gefommen roar, gu entgieljen, unb roo man immer hmfah* ll«b hinzieht, überall befchäftigt man fich wit bent tobten ffronpringen, beut oielgeprüften Äaifer, ber Slaiferin, unb ber Äroitpringeffin, bie, fo jung noch unb fo fdjön, gum SBitroenfcQIeier greifen muß. ©ingelne ©ebäube unferer Stabt, fo bie SegirfShauptmannfchaft, baS ^reiSgoridjt, baS StabtamtSgebäube, baS ©afino, baS §otel Strauß, tragen fchtoarge gähnen. Sie angefünbigten gafchingSunterhaltungen finben felbftoerftänblich nicht ftatt. * SBeldjen tiefen ©inbrud baS ©reigniS im ©entrum beS Reiches, in SBien, hervorgerufen hat, roo bie Seidje beS Äronpringen am Sou= nerStag, in ben erften Stunben nach SRitternacfjt anlangte unb angefiditS einet »ielleic^t nad) 3ehutau|'enben gäl)lenben SWenfchenmenge »om Sübbahnhofe nach ber $ofburg gebracht rourbe, geht auS einem unS gugefommenen Pe« ridjte h«roor, in roelchem eS heißt: „SBiire ber StephanSthurm plöglich eingeftürgt, fähen bie Wiener an feiner Stelle nur mehr einen Srüm« merberg unb müßte man fid) ba§ geroohnte 93ilb ber ßaiferftabt ohne ber fd)tanfen Pgra» mibe im SJlittelpunfte beS roeiten ^»äufermeereS »orftellen: SBien unb Oefterreid) formten nicht überrafd)ter, entfegter fein, als fie eS oon ber Rachridjt beS plöglidjen §infcheibenS ihres Äron« priugen roaren. Schred roar bie erfte @mpfin= bung, als man enblid) baS Unglaubliche gu glauben gegroungen roar, inniges, t)erglid^e§ Mitgefühl bie näcfjfte." ©in junges hoffnungSoolleS SJZanneSleben in ber Plüthe gefällt! ©S beburfte gar nid^t e,ft ber 3utf)at, baß eS baSjenige eines prin» gen, unfereS geliebten Jlronpringen Rubolf, roar, um jebeS ^erg ift Oefterreich gu beroegen. Söir ade fahett beu Sohn beS ÄaiferS in unferer Sftitte aufroadhfen. SluS bem Unbeftimm* baren beS garten ßnabenlebenS, baS harter Sernarbeit geroibmet roar, fal)en roir uad) unb nadh bie ©igenfd)aften beS fünftigen SRauneS fich entroideln. 2Jlit ^reube rourben rotr'S ge-roahr, baß ber ^eranretfenbe ferne gehalten roarb, »on jener ©infeitigfeit, roelte fd)on Bauchem, beu baS Sdjidfat an bie Spige eines Reiches berufen hatte, »erhängniSooll ge* roorben ift. 3Bol)l aber fatjen roir Rubolf ad bie Sugenben feiner 2Xl)tien in fich oereinigen: 2 ©ie Seutfeligfeit, baS offene ©emüth, baS tfeiU ne^ntenbe §erj, bie ungenierten Umgangsformen, ©er greunb ber Natur rourbe jum SBerehrer unb Pfleger ber Naturroiffeufchaften, ber SJten» fdjenfreunb jum (Ethnographen. Sftan füllte in feiner Nähe ben $aud} eineS ftarfen ©eifteS, ber fetbftftänbigen $lug nahm unb in fdjrift« ftetterifdjen Arbeiten foroot)!, als audj in geift= reiben Sßenbungen gelegentlicher Neben burd^ feine ©d)ärfe überragte. ©cf)on ftanb ber fertige 9Jlann uor unS, ber baS allgemein 2J?enfchlid)e erfaßt hatte, &er frommer ©efinnung roar, ohne bem bunflen ©range ber gröntmlinge nadjjuhängen, ber ©olbat roar, unb boch auch mit hohem VerftänbniS ben fünften be§ $rie= benS hulbigte uub mit gleift unb GSifer ben (Shrenfrattj be? ©d)riftfteHerS erftrebte. @r roar erfüllt »on bem SBiffen unferer 3ei* unb — roaS nod) mehr — con ben Qbecn berfelben. @o ftanb ber junge 9Jiamt »or unS, unb ba» rum roecfte er fo frohe Hoffnungen bei ben Völfern beS Meiches. äßir ©eutfdje in Defterreiity regneten ihn iiberbieS nicht bloS ju unferen engeren ©tammeS* genoffen, ju einem Mitarbeiter an unferem ©chriftthum, roir erquicken uns auch an jenen 2lnjeid)en, bie unS ju oerfünben fdjienen, Kron= prinj Üiubolf fei oon bentfelben SBeroufttfeitt er* füllt, baS einft fein erlaubter Sßater betätigte, als er in ViHafranca bem $errfd)et ber %tan* jofen baS berühmt geroorbene 2öort jurief: „©tre, ich bin ein b e u t f ch e r gürft!" Unb mit ©enugthuung fatten roir Nubolf mit inniger $reunbfd)aft einem anberen ^rinjen jugethan, ben ein tragifdjeS @efd)id feines $aufeS nun* mehr an bie ©pitje beS beutfehen VolfeS geftellt hat, unb teir begrüßten biefen greunbfchaftSbunb al« eine fernhinroirfenbe Vürgfdiaft für baS VünbniS Defterreich ž mit Seutfchlanb, £>ab§= burg=Sotl)ringen'S mit |>ohenjollera. „Kronprinj Nubolf ift nidjt mel)r!' tönt bie herjjerreiftenbe Klage burd; Defterreich. 3U tafd) Iain baS Verhängnis, als baft man in ber Sage roäre, fchon heute ju ermeffen, roeld)eS bie folgen traurigen ©reigniffeS fein roer= ben. Nod) fteht ber faiferlid)e Vater beS ©a= htngefd)iebenen, auf ber $öhe beS 3Jtanne3alterS unb reidh an Erfahrung burch manche herbe Prüfung, oon roelchen ber Sob beS einjigen ©oljneS roohl bie fchroerfte ift, aufregt mitten unter unS. Gr roirb »orauSftchtlich bie ©en= bung paben, baS Neid) über bie nächftett großen ©chidfale, benen eine bunfle 2lh"ung »oraneilt, mit fixerer $anb hinüberjulenfen, aber er roirb eS thun muffen, ohne an bem geliebten ©ohne bie ©tütje ju JjaOen, auf roelche er gewählt hat. SBie glänjenb er biefe auch an einem anbereu STOtgfiebe beS KaiferhaufeS finben möge, bem Vatertjerjen roirb ber @ol)n unerfet)licf) fein, roie er — Nubolf — Sitten unoergeftlid) fein roirb, bie mit ihm gelebt haben. * * * $infid)tlid) ber 5l'age, roelcheS SNitglleb beS KaiferhaufeS jur Sljroufolge berufen fein roirb, haben roir unfere Slnfchauungen fd)on in ber bem Sobe beS Kronprinjeit geroibmeten Vet: läge unferer legten Kummer Dargelegt. Safe baS Shronfolgeredjt junächft auf ben Bruber beS KaiferS, ©rjherjog ©arl Subroig, übergeht, fteht aufter 3meifel. ffielcher ber ©ohne beSfel* ben barauf jeboc^ nach bem 93ater Slnfpruch hat, barüber t>errf(^t nod) Un£larl)eit. ©er ältefte ©ohn bež (Srjherjog« Sari Subroig, 6rj= herzog granj gerbinanb, foil auf baS 2|ron= folgerest, roie roir gemelbet, in ber ©hat oer* pichtet haben, unb tmax, als er bie (Srbfdjaft nach bem nerftorbenen ^erjog »on SRobena an= trat. 2lber eS ift mögli4 bal er nur unter bem Vorbehalte renuncirt hat, baS Shronfolgerrecht eoentuell mit ber Verpflichtung roieber in Sin« fpruch gu nehmen, ba§ er jene @rbfd)aft in biefem galle feinem jüngeren SSruber Dtto über-laffe. UebrigenS roill ein ©erücht roiffen, ba| aud) erjher^oß Dtto auf bie Thronfolge uer= pichtet habe. 35er brittgeborene ©ohn beS herjogs ©arl Subroig ift ©raherjog gerbinanb Sari Subroig, ber gegenwärtig im 21. SebenS= jähre fte^t. * * ©ie irbijdjett Ueberrefte beS heimgegangen neu Kronprinzen JRubolf roerben uächften SienS= tag, um 4 Ul)r Nachmittag, in ber Äaifergruft bei ben Kapuzinern in SSJiert beigefetjt. ©ie §3eftattung erfolgt ohne baS iiblii^e ©epränge, fonbern mit möglichfter (Siufachheit, unb auch oon einer SSevtretung ber fremben .Ööfe foil, auf fpeciellen Sßunfch beS KaiferS, Umgang ge= nommen roerben. * ie * ©er Kaifer hat angeorbnet, baft baS fanterie=iRegimcut 9ir. 19, ju beffen Inhaber Kronprinz Ütubolf gleich nad) feiner ©eburt ernannt rourbe, ben Namen beS S3erftorbenen auf imnterroährcnbe ßeiten ju tragen habe. * Sen iftadjtuf, roelchen bem Kronprinzen bie Regierung in ber officiellen „SBiener ßeitung" roibntet, tautet: „SRamenlofež 2Be^ ift über ba« aHertjßd)fte Äaifcr|auS unb bte aüer^ö^ftbemietben in ßtefie unb Sreue tiefergebenen Sßölfer Defterretd6=ltngarnž herein» gebrochen : Ärcn^rinj Siubolf, ber ebte ©obn, ber ©tolj unb bte Hoffnung feiner erhabenen ©ttern, ber tiebeüotfe @atte unb jartltcfee ißater, bie 3icrbe bež ift nidjt me&r ! ©in ti'tcfifcbe« ©efd^ief fyit if;n in ber 331ütlje ber 3a^rc, in ber SSoHEraft beS ©Raffen« unerbittlich babtngerafft, jum grenjens lofen ©d&merje ber faiferlidjen ©Itcrn, ber tiefges beugten SBitme, ber eblen ©efc&rcifter, be« etnjigen garten SEßdjterc^en« unb ber gefantmten Sebijlferung Oefterxetc&4tngarn«. 3u jäfj, ju ift ber entfetjlicfye @^(ag erfolgt, als bafe ntan bie ganje furi$tBare ©röße be<3 Sertufte«, ben bie erlaubte Stynaftie, ba« 9teii^, ja bie 2BeIt erlitten ^at, je^t fd;cn bödig ju iiber= bliefeu im ©tanbe wäre; ju betaubenb ift ber ©cfjmerj, ber Slile erfüllt, ju gewaltig bie ßücfe, welche ber jä§e Eintritt be« mit allen 2Sorjügen be« ©eifte« unb Serjen« auf'« reidjfte au«geftatteten ^rtnjen juriidCIäßt, al« bag Sßorte im ©taube wären, ba« wieberjugeben, wa« tjcxtte alle ©emittier in Defierrcid)=Ungarn bewegt. 3tt« I;eute itt ben fri'tljeften Jüacöinittagöftunben bte erfte äftelbung boit ber erfcpttevnbeu ftata= ftro^e in äßatterling al« ein burnpfe«, faum faf?= Bare« @erüd&t bte ©tabt burd^eilte, ba gab e« 9tie= manben, ber biefer ©djrec!en«funbe ©tauben bei= meffen wollte. 9J?it at^emfofer Spannung forfeftte man nad) beglaubigten SKacfcric&ten, mit ängftlic^er ©djeu ^ord&te ntan ber ©tintmen, wclcfye 9fä^ere« über ba« (£rttfei}ltd£>c, über ba« für unmöglich ©e= l;altene mitt^eilen füllten. Unb cl« fidj bann ba« ©djrecftidje beftätigte, ba bemächtigte fich unenbli^er ©camera aller ^erjeit, tiefe, unge^euc^elte Trauer war auf aßen ©efid&tern ju lefen. 2111er 3lugen füllten fich mit Shränen. SDa« war ber wahre, auf: richtige ©chmet'j einer ganjen ©tabt, ba« tief au« bem §erjett quellettbe Setb eine« genjen SSolfe« um ben SBerluft feine« fiiebling«. ltnb Wie in SBien, fo wirb e« im ganjen Sfatdje unb weit über beffen ©renjen hinau« fein fühlenbe« Serj geben, ba« nicht fchmerjltdh anfjudfen würbe bei ber SDielbung, baß ber erlauchte Äronprinj, ber ©rbe aller Sugetiben feine« faiferltcheit SBater«, ber ritterliche ©önner ber 2Biffen= fchaft, in ber SBoüfraft ber Sugenb oom Sobe bahingerafft würbe. 5Ba« Äronprinj SRuboIf feinen fatferlic^en ©Itern, feiner engeren ^amtlie wie bem ganjen Äaifcrhaufe, Wa« er beu SSölFerit Defterreich: Ungarn«, bie ihn au« ganjetit Serjen liebten unb berehrten, wa« er ber äBiffenfchaft ur.b Äunft War, al« bereu großherjigen görberer ihn bie SBelt fannte unb bewunberte, ba« Wirb bie ©efdjichte »erjeichnen. Seute möge nur bie SBehmuth um ben in ber Stiite ber 3fahre bom Sobe ereilten ho«hBegnabeten uub begabten SJJrinjen in ihre SWechte treten. Unb wenn irgenb etwa« ben herben ©chmerj, bte unfagbare Srauer ber erhabenen eitern, ber erlauchten Äron= prtnjeffin unb be« gefammten Äaiferhaufe« ju mit: bern bermag, fo möge e« bie gerabeju beif(3telIofe Shetl« nähme fein, Welche ber furchtbare ©chicffal«fdblag nicht nur in allen Sheileit ber ffltonarchte, fonbern in ber ganjen 2Belt herborgerufen h«t. 2Köge ba« erhabene Äaiferhau« in biefer allgemeinen Xrauer um ben ebten ©ahingefdjiebeneu jenen Sroft ftnben, ben fonft nicht« auf (Srben bieten ju bermag 1" * * * ©a« tragifdje SreigniS hat natürlich auch in ber auswärtigen Sßreffe bie fguxpat^ifc^efte 18S9 Söürbignng erfahren. S3on ben oorliegenbett ©tintmen oerbient eine ©.merfung beS ruffifcfjeu ©rafdjbaniu heroorgehoben ju roerben, roelch?r, fich auf beit Sob griebridjS III. beüiehenb, auS= ruft: ,,©aS ©eltgef^jid roill offenbar feine V^ilofophen auf fürftii^en S[)r»rten !" ©ie Norbbeutfche Allgemeine ßeitung fd)r«ibt: „Sin tteffd^tnerjlidher, erfchütternber ©chlag hat ba« öfterreichifche £aiferhau« unb mit beut: felhen bie öfterreichifdjnmgarifche Monarchie be« troffen. 3n ber fchönften, hoffnung«reichften getibbliithe ift Äronprinj ©rjherjog 9iubolf burdh einen jähen, in feiner Sßlöfclid&feit um fo erfchüt: ternberen Sob bem 2eben entriffen »orten. Ueberatt, wohin bie Srauerfunbe gelangt, bor Slttent aber ttt bem »erbiiitbeten beutfehen Meii^e, wirb btefelbe mit aufrichtigem tiefen ©chtnerje uernommen werben, überall wirb fte ba« herjlidjfte DWitgefüht *cd(en. 3J2öge bie ®orfehuitg, beren SEBalten itnerforfchltch ift, in biefen fchweren ©tunben bem fehler geprüften. Äaifer ^rgnj Sofeph nnb feinen Sßölfern Äraft unb 3uberficht leihen unb bie Ueberjeugung fie ftärfen, ba§ fie im ©djmerje unb in ber Stauer mit alleit SJeutfdhen fidh ebenfo berhunbeu fühlen fönnen, wie bie traurigen ©tunben, bie im »ergangenen Sahre über ba« beutfehe iftetch hiujogeti, in bent Kerbütt: beten faiferftaate treu unb ehrlich mitempfunbett werben finb." * * ©inent Üöiener blatte entnehmen roir fol= genbe ©djilberung : „lieber bie SobeSftunbe beS Kronprinjeit ift felbft in ^offreifeu nid)t§ ©enaueS befanut. ©ie amtliche „SBiener Bettung" melbet bloS, ber ©ob fei jioifchen 7 unb 8 Uhr SJlorgenš eingetreten, ©eroip ift, baft Kronprinj iHubolf nod) um V48 Uhr lebte. SU« ©raf ,§ot;oS in ba§ ©d)lafjimnter eintrat, roo ber Kronprinj auf feinem 33ette lag, roar berfelbe im Sterben. 2ltS bie Kataftrophe eingetreten roar, oerlieft bec ©raf, anfS tieffte erregt über baS entfehlid)e ©efchehniS, ba§ ©d)loft, eilte nach Vaben unb fam um 11 Uhr Vormittags itt ber ^ofburg an, roo er junächft jum Dberfthofmeifter beS Kronprinjeit, ©rafett VombetleS, eilte uub biefent oottt Sobe beSfelbett ÜJiittheilung machte. SOiatt farm fich ^aS (Sntfe^en beS ©rafen uorftellen, als er biefe Srauerbotfchaft oernahm 2lber nun trat an bte Herren bie fchwere Pflicht heran, baS @ntfet}lid)e an a. h- ©teile mitjutheilen. ©raf VotnbelleS rieth, beu Dberfthofmeifter ber Saiferin, ben 53aron Nopcftr, mit ju sJiatt)e ju jiehen, roie bie ©d)redeuSbotfchaft ju überbringen fei. SJtan rief bie Dberfthofineiftenn ber Kaiferin unb bie übrigen §ofbamen jufammen uub be« fd)loft, junächft ber Kaiferin uoit bent ©efeheh« niffe 2Jtittl)eilung ju inachen, ©er ganje roeib= licf)e ^offtaat begab fich '"'t ^e"1 Varoit Nopcfa iu bie ©entächer ber Kaiferin, roelcher nad) einigen oorbereitenben fflenbintgeu ber Soö be« Kronprinjen gemelbet rourbe. 6S roar eine herj» jerreiftenbe ©cene; als bie ÜUiutter beS Kron* prinjen bie ©djrecfenSntelbuug erhielt, überfiel fie ein 3Beinframpf, ber fich lange nicht legen roollte. Sangfam erholte fie fi<^ oon biefem ge* roaltigen ©eeleitfd)uterje, ber itjr baS $erj frampfhaft erfdjütterte. ©ie fReaftion trat bann ein, eine plö^ltche eisfalte 5Rnl)e überfam bte Ä (iferin. ©ie erhob fidh oon ihrem ©ige, jebet Blutstropfen fdjieu auS ihrem 2lntli& geroichen, marmorbleich ftanb fie oor ben tief erf^iitterten grauen ihren $offtaateS. „^ch roerbe ©r. 3Jla= jeftät felbft SDlittheilung machen," fagte fie unb begab fich in bie ©entächer beS KaiferS, bei bent fie allein eintrat. (Sine bange halbe ©tunbe üerftricl), roäljrenb roelcher bie Kaiferin im @e« rnadje beS KaiferS roeilte. ®«nn trat fie heraus, um bie erften ttothroenbigen 2lnorbnungen ju treffen, fetjrte bann roieber in beS KaiferS @e= mach jurücf, in bem fie mit geringen Unter« brechungen, roeldjc bie Erfüllung ber fchroeren ißfli^ten ber roeiteren Verfügungen für ben SrauerfaH erforberten, ben gattjen Wadjmittag unb Slbenb oerblieb. SUlit gerabeju berouttbernS» roürbiger ©eelenftärfe unb Nuhe ertheilte bie Kaiferin bie Söefeljle an ihren £>offiaat. Söte matt oernimmt, hat bie ©dfjrecfenänachricht auf Iben Kaifer nieberfchmetternb geroirft. ©er Vater beS Kronprinjen roar »on ber SobeSnac^rid^t roie gebrochen; ber namenlofefte ©chmerj hielt 1889 j uerft fein» ff raft gelähmt, unb er gab fidj gang bem tiefen Jammer bi«/ ben ein unerforfchlicbeS @efcf)t a I b] ift, roie bieS oont ffönig* reid^e ©djroarjenberg nicljt anberS ju erroarten roar, ju ©unften ber Stfdjecben aufgefallen. Ser ©anbibat berfelben, ber ^ßrofeffor am afa* bemifcben ©tjmnafiunt in SSien, SBolbrid), blieb bei ber SGöabl gegenüber bent ©anbibaten ber Seutfd)eit, ^ofef Safdjef, mit 20 ©timmen in ber Wajorität. [IX n f a II t) e r f i d) e r u n g ber 2t r= beiter.] Surd) bie „SBiener3eitung" gelangte eine ffunbma^ung beS WinifteriumS beS ^nneru oont 22. b. jur SSeröffentlic^uno, betreffenb bie territoriale Slbgreujutig ber Bejirfeunb bie Be* ftimmung ber ©ige ber für bie Utifalloerfid)e* rung ber Arbeiter ju errid)tenben BeriicherungS* anftalten. Siefe ffunbmadjung lautet: „3>n Surcbfübrung beS § 8 beš ©efegeS oom 28. Secember 1887 (R.*©.=Bl. Rr. lex 1888), betreffenb bie Itnfalluerficberung ber Arbeiter, toirb nacb Slnpmng be§ BerficherungS*BeirateS unb ©inboluug beS ©utacljtenS ber betreffenben SanbeS*2luSfdt)üffe bie ©rridjtung oon fieben BerficberuitgSanftalteu angeorbnet, unb werben beren Bejtrfe unb ©ige beftimmt roie folgt : 1. ©ine BerfidjerungSanftalt für Böhmen mit bem ©ige itt Brag; 2. eine BerficherungSan* ftatt für Rieberöfterreid) mit bem ©ige in SBien ; 3. eine BerficherungSanftatt für Dberöfterreid)* ©aljburg, Sirol unb Borarlberg mit bem ©ige in ©aljburg; 4. eine BerfidjerungSanftalt für ©teiermarf unb ffärnten mit bem, ©ige in ©raj; 5. eine BerficherungSanftalt für Währen unb Sdjlcfien mit bem ©ige in Brünn; 6. eine BerficherungSanftatt für ©ali* jien unb bie Butoioina mit bem ©ige in Sern* berg; 7. eine BerficherungSanftatt für bie ©tabt Srieft mit ibrem ©ebiete/ ©örj unb ©rabiSca, Sftrien, ffrain unb Salmatien mit bem ©ige in Srieft." [Bejüglid) ber Haltung ber beutfcben Dppofition gegenüber bem SCßebrgefege] äußerte ber färntifche ReidjSratbSabgeorbnete Hocf in einer am 26. o. W. in ©t. Beit an ber ©lau abgehaltenen SBähleroerfammluttg ungefähr biefelbeu Sltifdjau* ungen, roeldheu feinerjeit auch roir baS ©ort aerebet haben, ©r meinte, eS fei ein großer politifdjer gehler geroefen, baß man eS oerfäumt bat, bem Winifterium Saaffe bei bem auf bie geftfegung beS RecrutencontingenteS auf jehn §ahre bejüglicheu Barographen eine Schlappe beijubringert. 2ln bem Patriotismus ber Seut* fdjett ju jroeifeln, habe Riem finb baS Recht. 2lllein eben ber Patriotismus lege bett beutfchen Stbgeorbneten noch nicht bie jpflid)t auf, einer ihnen feinblich gegenüberftehenben Regierung ein foldjeS ©efeg fo ganj ohne SöeitereS ju be* willigen. Sie Secretirung ber ©elb* unb Blut* fteuer fei ja eine« ber roidjtigften Diente beS Parlamentes, unb ber Slbgeorbnete fönne barum eine fo tief ins BolfSleben einfdjneibenbe ©efeg« Borlage roohl nur einer Regierung bereinigen, ju roelcher er Bertrauen hat- »Hätte bie Dppo* fitien gefdjloffen gegen baS SBetjrgefeg geftimmt, waS roäre roohl bie golge baoon geroefen ? Sie Regierung roäre nicht gegangen; bie flammere fich ja oiel ju ängftlid) an ihre ^ortefeuilleS. Silber auch ber Reusrath roäre nicht aufgelöft roorben, fonbern bie Regierung hätte eiufadj Slbftanb genommen oon jener gorberung im Sffiehrgefege, ju beren Sur^bringung fie ber 3wcibrittel*Wajorität beburfte. 3ur Sluflöfung beS ReichSratbeS roäre bieRegiermtggegenroärtig geroiß uidht gefdjritten unb jroar auS gurdbt oor ben — Sung-Sfdjedjen. ©ine gefchloffene, energifdj oorgehenbe, roenn auch fleine Partei imponirt immer unb mit beu 7 3mtg=£fchecben muß bie Regierung berjeit mehr rechnen, als mit ber gefammten beutfdtjen Dppofition." [©in reoolutionäre§ ©omite.] Ste galijifche ©tabthalterei erhielt oon oerfchie* benen ©eiten ben 3lufruf eines reoolutionären ffontite'S eingefanbt. Siefer 2lufruf, ber be* fannten polnifd^en Batrioten jugefommen roar, oerlangt bie ©inberufung eines polnifchen ©on* greffeS im SluSlanbe. ©egeuftanb 8er Berathung biefeS ©ongreffeS roäre baS Berhaltett ber pol« nifdjen Nation im gälte eines beutfch*öfterrei» chifch'ruffifie ^"he roieber eingeteert. * * * [©tue ©rinnerungan bteffon« fliftSjeit in Breußen.] ©ehr bemerft roirb eine ©teile ber Rebe, roeldje BiSmard legten ©amStag im beutfdjen ReidjStage roäh* renb ber ©olonial-Sebatte hielt. ©r erinnerte an feinen einftmaligen ffampf gegen bie öffent* liehe Weinung unb fagte hiebei unter 3lnberem, baß er als Winifter roohl bered^tigt roar, „fein eigenes Qdj bem ganjen Sanbe unb feiner Wa« jorität gegenüberstellen," roenn bie Befürdhtung beftanb, „baß bie Wajorität be« SanbeS in einer oerberblichen Richtung fich beroege." Sann fuhr er fort: „Sa§ fann ich wenn ich mich roie bamais gegenüber ber SlbbifationSurfunbe meines ffönigS unb Herra befinbe, ber mir fagr: Sollen ©ie mir beiftel)en ? Ober foil id) j abbijiren ? Sann fann ich bergleidjen unter* j nehmen unb SBtberftanb leiften gegen eine SBelt oon Saffen." 2luS biefem erfährt man mit Ueberrafchung, baß ffönig ÜBilhelm I. uii^t nur mit bem ©ebanfen ber Slbbanfung fidh trug, fonbern baß auch bie Slbbifattonaurfunbe be* reitS oorlag. 3 [U e S e r b i e SB a b 1 B o u l a n g e r'S] berichtet ein reicbSbeutfd)ež Blatt roie folgt z „Sange fdjon hat eine Rachridbt aus granfreich nidjt folcheS Sluffehen gemacht, roie baS ©rgeb* ui§ ber Saht in Baris. SBeniger ber Umftanb, baß Boulanger überhaupt gefiegt hat, als baß er mit einer fo furchtbaren Wajorität auS ber Urne heroorgegangen, macht baS Refultat fo bebeutungsuoll. 3ugegebett, baß gar Wander au« „Ulf" für ben brav' general feine ©timmc abgegeben, baß 3ufälligfeiten untergeorbneter Ratur bei ber Sffiabl mitgefpielt haben: bamit fönnte man roohl eine fleine Wajorität erftären, aber SlngeficbtS ber imponirenben ©timmenjahl, bte Boulanger auf fid) oereinigt, 3lngefid)tS ber Sbatfadje, baß ber ©aitbibat ber Sictatur in allen SBahlbejirfen mit einer einjigen SluSnabme bie Wajorität erhalten hat, genügen folche äußere ©rflärungSoerfuche nid^t mehr. Sie Barifer 2Bal)t ift mehr als ein fpontaner ©rfolg Boulattger'S, e§ ift eineoollfommene uttb oerttid)tenbe Rieberlage ber gegeuroärtigen Wad)thaber, eS ift ein B^ebiSjit. Saß man audh in Baris barüber nicht im 3roeifel ift, beroeift bi^ oollftänbige Seroute, bie in ben Reiben ber Regierungsanhänger ein* getreten ift. Wan roeiß nicht, roaS man eigent* Itch thun foil. gloquet roill bemiffiontren, aber ©arnot roill ihn nid)t gehen laffen, fdhoit auS bem ©rttnbe, roeil er nidjt recht roeiß, toer beS Winifterpräfibenten Radjfotger roerben foH. Qn ben republifantfd)en Barteien ift bie Ber« roirruttg noch größer. ©S foil etroaS gefcheheu, um ben ©chlag ju milbern, aber roaS, barüber ift man ntdE)t einig. ©oll man bie ffammer auflöfen ober nidjt ? ©oll man Boulanger oer* haften ober auSroeifen ober in Ruhe laffen ? ©oll man bie Batriotenliga auflöfen ttnb anbere äljnlidje fleine Sdjerje machen ? 2We biefe Bor* fd)läge finb ernftl)aft erroogen roorben, aber auf RidjtS fonnte man fich einigen. Saju fornmt nod), baß natürlich jegt aud) bie gegenfeitigen Borroürfe nicht ausbleiben, baß ^eber bem Slnbern bie ©d^ulb in bie ©chuhe ju Rieben rerfudht. ffurj, eS Ejerrfd^t baS fc|önfte Surdjs einanber, unb bie geeinigten ©egner lad)cn fidh ins gäuftd)en unb finb babei fo oorfidjtig, nicht burch eine gar ju fd)neibige Berfolgung ihres ©iegeS bie ©eftijlagenen f^ließlich boch f° bie ©uge ju treiben, baß fie ficb notljgebrungen einigen müffen; fie laffen jene fich oielmehr untereinanber bie fföpfe oerroirren uub flauen ruhig ju. [Ser brittfebe Botfdhafter in BererSburg, ©ir Robert Worier,] gab jüngft einen Ball, ber beSbalb oon befott* berem ^ntereffe roar uitb oon bortigen Blättern jum Sheil fogar tn Seitartifeln befprodhen rourbe, roeil an ihm ber hohe unb böd)fte ruffifche 9lbel in bemonftratioer SBeife theilttahm, roährenb bie beutfchen ffreife oollftänbig ferngeblieben roaren. Bon fonft fehr gut unterrid)tetev ©eite roirb übrigens gemelbet, ©ir Robert fühle fich in feiner „©efunbljeit erfchüttert," roeSbalb er balb ein „milbereS fflima" auffuchett roerbe. [^n ©erbien] foil bie Bilbung eines neuen ©abinetS unmittelbar beoorftehen. ©hef beSfelben bürfte ber gührer beS gemäßigten rabicalen glügelS ©aoa ©ruitfeh werben, bem bejüglich ber ©abinetSmitglieber freie Hanb ge* laffen werben wirb, bis auf ben Winifter beS Sleußern unb ben ffriegSmiitifter, beren ©rnen* nung ber ffönig fid) vorbehalten hat. ©S ift möglich, baß Wijatooitfdh bie Seitung beS 2!uS* roärtigen behält. iorrefponbensett. 2tuö &cm ©dfjattt^alc, 30." Sänner. [Drig.*Ber.j (U n f e r e © l e r i c a l e nj na* mentiid) bie ftaoifdj*nationaten, finb unerbitt* lidhe ©egner ber Seutfchen. ©ie fönnen eS nicht oergeffen, baß bie legteren bie Sebrerfdjaft oon ihrer Bormunbfchaft befreit, baß fie berfelben eine menfd)enroürbige ©jiftenj gegeben unb bie ©rjiehung ber Qugenb ber ©eiftlichfeit ent* riffen haben, ©ie haben oon ber beutfdjeu ©ultur einen gewaltigen Refpeft, unb fie roollen ihren ©d)afett feine beffere geiftige Rafjruug jufommeit laffen, als jene, roelche oon ihnen felbft ftammt. Sie Hauptfüd)e für biefe Rahrung ift 4 in Klageufurt. Sort hat ber Verein „Mohorsko družtvowelcher bei 40.000 Mitglieber gäl)lt, feinen ©ig. 3ebe« Mitglieb jatytt 1 ff. jähclich unb erhält bafiir fed()S Vücfjer. ©egen bie ©djulgeituttg „Schule uttb HauS", roelclje nur bie JBahrheit fchreiht, haben bie Vifdjöfe fufort Stellung genommen. Säre eg nicht euch ange= geigt, gegen Vücher ©teHung ju nehmen, roelche fo grobe llntoahrheiten unter baS flooenifcfje Volf Bringen, rote eS bei ben Vüdjern beS genannten -Vereine« ber gaH ift. fann nicht umhin, ber Deffentlichfeit eine Strebe ju übergeben, ©in oom Vereine „Mohorsko družtvo" itt baS Volf gebrauten Sefeftüd hat in beutfd&er Ueber= fegung folgenben Sortlaut: „©in Vriefter auS Salmatien, roeiter bie 9Jiaria Sauret fehr oer« ehrte, gerieth in bie ©efangenfdjaft ber Sürfen. Siefe oerfpotteten, oerflud)ten ihn unb brohten ihm mii ber fd)limmften ©träfe, roenn er nicht aus ber fatholifdf)en Religion aus* unb ^ut wohamebanifchen übertreten roürbe. Ser Vriefter roiberfegte fich energifd). SllS bie Ungläubigen hörten, bag er oft bie Namen „$efuS Maria" auSfpradf), fragten fie ihn, roarum er ftetS biefe SBoite gebraute? „SeSljalb, roeil ich fie im Hergen habe," entgegnete er ihnen. „Seghalb ?" antworteten fie ihm. „Senn Su nicht tljuft, roaS roir oerlangen unb bie 3met, bie Su im bergen trägft, nicht oerleugneft, fo roerben roir fie bit fammt beinem bergen herauSteigen!" ©ofort bereiteten fie fich oor, biefen Vorfag aug* guführen. Set Vriefter rief Maria gu Hilfe, uerfpradj, roenn er am Sehen erhalten bleibe, in ihr Haugd)en nach Maria Sauret roattfahrten gu gehen, fie allerorten angubeteit unb fich P er* fönlich gu bebauten. Sie Ungläubigen, barüber noch mehr ergürnt, überfielen ihn, öffneten ihm ben Seih, nahmen ihm ba? Herg u"b bie ©in-geroeibe heraus, legten biefelbeit bent halbtobten Vriefter in bie Jpanb unb gaben ihm mit höh* nifchem Sachen ben Vefeljl, fein Her} unb feine ©ebärme nuit nach Maria Sauret gu tragen, roie er oeefptodjen. ©ehr grog ift baS Suttber, roelcljeS baraitf gefdjah. SIber roaS ift bei ©Ott unmöglich! Sie oiele Sunber hat ©Ott feinet Mutter gu ©hreit fcfjon gethau! ©Ott hat bie ©eele im offenen Seibe beS $riefterS erhalten, er fieng gu ge$en an unb fam, mit bem Hergen unb beu ©ebärmen in ber §anb, nad)bem mehrere Sagreifen eutfernten Maria Sautet. Sott attgefommen, ergählte er einer grogett Menge baS Vorgefommeite, geigte bie ©ebärme unb bag $ erg, begab fich i" bie Kirche, bebahfte fid) bei ber heiligen Maria, beichtete unb em= pfing bie heilig« ©ommuniou. ©r umarmte bag Vilb ber Mutter ©otteS in ©egenroart aller Seute uub ftarh bann. Sag Herg unb bie ©e* barme hat bag VolE gur Vefräftigung beg oor» gefommenett SuuberS in ber Kapelle aufge* ijäugt unb fo lange aufberoahrt, bis fie oer« trodneten. ©obann hat bag Volf auf bem Vlage eine ©ebenftafel errietet, roelche ben Vriefter in bem 3"ftanbe barftellte, in roeldjem er nach Saureta fam, too er bag Sunber bem Volfe ergählte. Surgelt fchreiht: „Siefeg Sun= ber ift fo geroig unb ttadjgeroiefen, bag fein ©hrift baran groeifeln fann." Sleltere ßeute er* gählen, bag fie noch mit 3eugen gesprochen haben, roelche bie ©ebärme beg Vriefterg ge« fehen hätten V $ft biefe ©rgählungbeö „Moltorsko družtvo" nicht hübfch ? 3©icn, 31. fanner. [® e u t f ebad&t, uttb für bte ©djule in Dtöf^a fatBoltfd^e Äate^i«nten aitgefdfjafft. ©d&tie§tic6 rourbe bie SBefteHuttg »Ott <5$uU uttb Äinbergarten*u8f<|üffen genehmigt, bie ^enftott«: angelegen^etten metjrcrer Se^rperfonen rourben bf ratzen unb DerWiebene 3ttrgetegcnBeiten ber herein«; anftalten tn tonigSfelb, Hilfen, ©iWau, SJlaBr; 33ubtoi6 unb SRöfifca erlebigt. ^ocafes unb er Sßartfer Sräfect ber ©ehetmpbltsei, ®oron, ameifelte jebodh an ihrer ©chulblofigfeit nnb fanbte bertraulidj ihre Shotogra; phie an DJlr. Sprn«, feinen ^eroigjorfer ©oHegen, mit ber Sitte um etwaige Slufflärungen. ®iefe lauteten freiließ überrafdhenb genug. SDanacb ift bie Satemin Sranep Miemanb anber« al« bie Berüd&= tigte amerifanifdje ©aunerin ©ophie Shon«, beren fämmtlidje Singehörige ba« ®ieb«fcanbwerf betreiben, ©djon mit jwötf fahren Beging fie btrwegene ©treibe unb mit fed&jeljn Sauren beiratbete fie ben amerifanifchen „Sicfpocfet=Kömg" $arri«. äflit ihm unternahm fie eine §och3eit«reife burdj bie Sereinig= ten ©taaten, unb in biefe §onigmonbe fallen fester unjä^lige ßabenbiebftähle. £>arri« jebodj würbe in ©t. Soiii« gefaßt unb ift feitbem berfdjollen. ®a lenfte bie bilbfchöne Serbrecherin bie Slugen be« gefürchteten amerifanifdjen Sanffdjwinbler« i)ieb ßion« auf fidj unb berfjeirathete fich mit ihm. 9lach jmeijäBriger ©he hatten fie foöiel jufammengeftohlen, bafs fte ftch al« Rentier« in einem ibpllifcben Sanb= häufe in ©anaba mit ihren toter Kinbern „jur Stahe festen". ®ort galten fie weit uub Breit al« Brabe Seute, bi« enblich Sftabame Shon«, Wteber ben ihrem SDämou ergriffen, einen Sabenbiebftahl Beging, ber ihr fünf 3ahre ©efängni« einbrachte. 3br reicher ©atte jeboc^ beftadj ben ©efangni«wärter unb — entführte fie. Kurj barauf erfchien fie an ber ©pige einer ©aunerbanbe in 92ew=£)orf, wo fie bie fiihnften Sanffibwinbeleieit berübte. ©ine« Stage« fuhr fie mit ihrer ©quipage Bei einer Sauf bor, gerabe 31t einer ßeit, wo bafelbft nur jwei Seamte ®ienft Batten unb wäljrenb fie ben einen an ihren Sßagen rufen lieg, beraubten ihre Komplicen bie Sauf. Slucb in Seutfdhlanb Bat biefe StßerweltSgaunerin ©aftroHen gegeben, unb in faft allen größeren ©entren auf bent Kontinent fann man ihre ©pur »erfolgen. 3hr jegiger Slufenthalt ift unBefannt unb wirb bon allen ^olijeibeljörben erforfdjt. 3hre Kinber leben angeblich in einem Klofter Bei ÜDiontreal unb haben feine Kenntnt« bon bem treiben ihrer OJZutter. Sit ©riminaliftenfreifen wirb angenommen, bag biefe geluanbtefte aller ^odjftaplerinnen fich unter einem Bornehmen tarnen in ©nglanb ober in Seutfchlanb »erfteeft hält. o it f i e u r £ e r f u l e«.] ©in junger Stiefe beutfdjer ©eburt, ber 2ljjährige ©ebaftioit SDMer au« DMndhen, hat, wie bie „9iews2)orfer ©taatSjeitung" BericBtet, biefer Sage tn ber Klinif be« „spennfplöanta £>ofpital" in Sh«(abclphta SroBeit feiner traft unb OJJuSfelftärfe gegeBen. ©« war eine große, hauptfächlich au« ©tubenten Befteljenbe BuBörerfdh.rft anwefenb. Sluf beut foltbett tanneueit SEifche lagen eine große etferne Kugel, ein eiferner 9iiug unb einige fefte Ktefelfteine. ®«itn trat an ber Seite SDr. SKorton« ©eBaftiau SDMer herein, ©ein DBerförper war Bi« jum ©iirtel entBIößt. ©r nahm einen ber Kiefelfteine, legte ihn, boit beut 9iing gehalten, auf bie etferne Äuget, fchwenfte feinen Strm ein paar 3Wal im Greife herum unb ließ ihn Wie eilten -immer auf ben ßiefelftein nieberfallen. Seim britten ©dhlag War biefer in Heine ©tücfchen jertrümmert. Sffiä^renb biefer Sor= gänge machte Srof. Horton feine ©tubenten auf bie foßoffale ©ntwieflung ber ÜJtu«feln be« jungen SOJanne« aufmerffam, welche ihn, wie er fagt, an bie befannte ,§erfule«;©tatue erinnerten. Um feine Jpanb oor Serwutibung 31t fcfjüöen, pflegt SJiiaer fie mit SücBertt ju utitwicfelii, el;e er fchlagt. 9J?it freier §anb fann er 1800 gjfunb (?) aufheben; feine Sruftweite Beträgt 4730II. [ ® i e e v ft e i it r i dj t it it g mittel« © t e c t r i c i t ä t] hat bor Äurjem in Slmerifa ftatigefunben. @« war ein gewiffer ^eitfdh, ber eine $rau ermorbet ()atte, weldher ba« erfte Opfer ber neuen £iuriieb mit ber ©aBel lohnte unb ben £unb beranlaßte, heulenb in« §au« 31t flüchten. ®a fprang ber Kellner herau« unb fuhr ben an: „®u trottet, wie fannft bu ben §unb mit ber eifernen ©aBel fo fchlagen unb Befthäbigen ? SBarum haft bu ihn benn nicht mit bem Stiel gefchlagen?" SDarauf ber 3t0cuner: „®u trottet! — 2Bann $unb hätt' biffen mit ©djwaif, hätt' ich mit Stiel gefdjlag'n, weil aBer hat Biffen mit Bahn', hab' g'fdhlagen mit aiferne fflaBel." ®a fann man Wohl mit 3fupän fagen : „Ser .... Kerl! — S3a« i« au«ge3aichnet 1" [SD i e S o m B e.] ©anj Sftabrib wirb bon ber gureht bor Soinben = Sittentaten beherrfdjt. 3n ber ©alle Stlcala bafelbft (ehrten bor einigen SlBeit= ben 3Wei Herren, in etn eifrige« ©efprädj »erwicfelt, bon ihrem ©pasiergang auf bem Sßrabo ^eim. „ ^taß auf, je^t Wirb fie gleich plagen", fagt ber ©ine ber Seiben 3U bent Stnbern. Kaum war ba« 28ort bem SUlunbe entflohen, fo würben Seibe bon einem 3ufäüig in ber SRahe Befinblichen ^olijiften erfucht, ihm fofort nadh ber SBa^e 3U folgen. Sluf ein SBiefo ? SBarum ? ließ ber äBächter be« ©efefte« fich nicht ein. Sluf bem *Poli3eiamte werben bie Selben lumichft einer genauen 2)urchfuchuiij unter-3ogen unb bar*uf crfudjt, ansugcBeu, an welchem Orte fie bie Setarbe gelegt hätten. Seibe erflärten entrüftet, boit einer Sßetarbe nidhi^ ju wiffeu. ®cr Solijift aber Behauptet, er habe mit eigenen Ohren gehört, baß ber eine ber Herren foeben gefagt haBe: Saß «uf, jeljt Wirb fie gleich plagen, ©challenbe« ©elädhter War bie SlntWort ber Sefchulbigten. SDaß fte gleich plagen würbe, ba« hatten fie aHerbing« gefagt, aber nicht bie Setarbe, fonbern — eine auf= faltenb biefe unb fnapp in ihren Äleibertt ftecfenbe ®ame hatte biefe Sleußeruitg herborge rufen. [©in © e n f u r ft ü cf ch e n.J £u ©nbe ber aefetjigev Sahre be« borigen 3[ahrhunbert« würbe tit einer größeren JJiefibensftabt ®eutfchlaub« bem »0111 giirffeit „über bie ©ittrid;feit unb Sotio«geBrechen" ber aufjnführenben Sühnenftücfe gefegten ©enfor Sihiiler'« „S)on ©arlo«" jur Srüfuitg vorgelegt. S5er Scamte febiefte e« beut fieiter ber Gruppe mit folgenbem ^anbfehreiben äurücf : ,,®a« ©ti'trf ift red)t fchöit, nur eine .fleintgfeit muß barin geätibert We eben, wa« aber gar nidht biel SDlüBe machen Wirb. ®er iprinj barf burchau« nicht in feine ©tiefmutier oertiebt fetn." r e u n b l i dj e r 3B u u f d&.] „S'Jun Wieber biefer auswärtige Kontur« 1 ©« ift 311m Stafenbs werben, ich »erlier1 noch beu Serftanb barüber." — „SJtöge ber ^intntel ©ie bor größeren Serluften bewahren!" [SI u f r i ch t i g] ©ine £>albweltbame fragt ihre greuitbtn, Warum fte nicht heirate. Söiefe entgegnete : „SBeil ich nur einen 2JZann heiraten Werbe, ben ich achte. 2Bte aber fonnte ich ein Äameel adhten, ba« im ©taube wäre, eine Serfon meines ©dhlage« ju heiratheit!" IHa^ü'ag. SEBie uns au» SBicu berichtet lüirb, ift ber @efuubl)eitSjuftaub be§ KaiferS in golge beS entfetjticljen GreiguiffcS in ber faiferlidjen ^-a« milie ernftlic^ erfc^üttert. „^ttnfl'öefJerretfft" Betitelt ftch eine itt SGSien neu erfdjeineitbe ^eitfehrift, welche e« fich jur Stuf gäbe ftellt, ber beutfehen SMchtfunft eine §eimj ftätte ju gewähren, hauptfächlich aber jüngeren talen= tirien ©dhriftftellern, benen fonft ber 2Beg jur Oeffentlidhfeit befonber« erfchwert wirb, al« Math-geber unb ^örberer 3ur Seite ftehen. DJobellen, ©r; jählungen, Feuilleton«, ©ebtehte, Sefprechungen Iite= rarifdher ©rfcheinungen, frtttfehe SlBhanblungen, Theater; unb Kunft=Seridhte unb neben beu 5jßro= bueten jüngerer guter Kräfte auch Setträge Bes beutenber Slutoren erfdheinen im „Jjung^Oefterreich" in bortreffltdh rebigirter Slu«lefe, fo baß biefe« Journal al« Unterhaltung«hlatt einen erften Mang etnsunehmen berfpri^t. — ®ie SiuBrif Mäthfel ift befonber« iniereffant unb inhaltsreich unb werben audh jeitweilig für bte Sluflöfungen Werthbolle greife au«gefchrieben. — 3m Srteffaften wirb ben ©in= fenbern Kritif unb 9tatb ertheilt unb auf alle fragen genau SluSfunft gegeBen. 35a« Abonnement beträgt gansjährig fl. 5'—, halbjährig fl. 2-50, SroBe=Sierteljahr fl. 1*25. Svo&e^umroer grati« unb franco. Sibminiftration: SBien, II, ©3erningaffe 4. ^uigefeiibet als Heilquelle seit Hunderten von Jahren bewährt in allen Krankheiten der ,\tliimni£»-und Vertluiuiiigsoi'iCfiiie, bei Gicht, Magen- und Blasenkatarrch, Vorzüglich für Kinder, Reconvalescenten und während der Gravidität. Bestes fliätetiscües u. ErfriscMMS-Geträt. Heinrich Mattoni, Karlsbad und Wien. aide, bie mit SKagenlrampf unb nerfdjieben nannten iütagenleibeti behaftet fmb, oerfiiafft ber Scbcitöbalfant au« ber Slpottiefe be« S-5-ragner in ^rag eine fdjleuiiig? .§ilie. ^n (Volge ber großen Seliebtheit unb Scrbreitung wirb bn« $väparat oft nadigemacht, man adjte bcSljalb auf bie Sdiuf.marte. (S ruft leib e n ö e) foioie iTehlEopffrnnfe fühlen fid), wie betannt, am wohlften in einem SJaöelmalbe. Surdh ben ©ebrauch be« echten Sittner'ä tSoniferen^ Sprit eräugt man in ber SBoliuftube ben uituerfält'^ten giabelroalbgerud) unb bringt ben betebenben Sauer|tor5 fowie bie 'balfamifch^ai'äuieit, ätherif^=öligen Seftan»^ »heile in biefelbe. 2)er ©ebraud) biefe« SlrtifelS tann baber foldjen Seibenben foioie fiir jebe Kranfen= unb Kinberftube nicht briitgenb genug empfohlen wernen. Für Taube. Eine Person, welche durch ein einfaches Mittel von 23jähriger Taubheit uud Ohren-Lceriinsohen geheilt wurde, ist bereit, eine Beschreibung desselben in deutscher Sprache allen Ansuchern gratis zu übersenden. Adresse J. H Nicholson, Wien, IX., Ivolingas^e 4. 431) ^rftnnratratlDn^ffiinlflbBUör" STut 1. februar 1889 eröffneten mir ein neues Slboitnement auf bie „Seutfclje 3öacl)t" unb machen Ijiejn bie ergebenfte Ginlabung. Sie geehrten 2ibonnenten werben briugenb erfudjt, bie Pränumeration el)eften§ oorjuitet)^ men, barnit in ber 3ilienbung beS Blattes feine Störung eintritt. Sa§ 9lbonnement beträgt für Gilli mit ßuftelluug monatlicl) 55 fr., oterteljährig fl. 1.50, l)albjäl)rig fl. 3.— ; für 2luSioärtS mit Poftoev= fenbung uierteljaljrig fl, 1.G0, l)albjäl)rig fl. 3.20. pjT" iBi^erate ""^g finben bei ber ftetS fteigenben Stuflage unfereS Blattes bie roeitefte Verbreitung uub werben billigft berechnet. 9Bir erlauben unS befouberS ju bemerfen, baft ueueintreteube Abonnenten bie bis jetjt er^ fd)ienenen ^ortietjuugeu beS h°:f)ft fpattncnbeti Romanes „Berleuguet" gratis nachgeliefert erhalten. üte 5tl»mimflinti(»u ötr „Icutft^en ^ailjt" Stntrdft Pudrt" Besondere Danksagung der löblichen kaiserlich königlich privilegirten österreichischen Versicherungs-Gesellschaft „DONAU" itt Ipett, für fetter-, «ieGens-, Transport- unb gpietjefglas^erfteßernttgett, aus Anlass der mich äusserst befriedigenden Vergütung des Brandschadeus, von dem mein Besitz am 2. d. M. betroffen winde. St. I.«' (»11 Sa i» rci-11 ra*< lli^. im Jänner 1889. Joh. Mecke, Realitätenbesitzer und Kaufmann. Ferd. Roš, Zeuge. Franz Kalian, Zeuge. Die Richtigkeit bestätigt: (L-s-) Bürgermeisteramt Trifail: Loger, Gelegenheits-Sanf. 3$ Ijabe bit SBevtcetung bet elften utti! gtSSten Stötten* uub ®ffrtebeile«=3i»6ttt unb gete &&£)?>• qSfwbe = Seifen mit setf$ieb.5Borbütent)t. St. ((• 1-30, bie. feilten, ISO cm Breit, 190 cm tätig, fcr. St. fl. 1.75. kantige Seife» sc. €t. fl. 2.75. »iarerbcife« »t. St. K. 3.50. ©eirirtiaftSbecten pr. Et. 9. 4.—. Surret-Seibenbcden in ben tiräijjtigften garten, wie: rotfj, (tan, grün, •itnge ic. jc. geftreift Dt. St. (I. 3 50. Su SejieSen gegen SKadjnaljme ob. bor« letige ®affo burd) Export-Etablissement Weiss Wien, I., Seilergaese 7. F. Walton"b Patente. Korli-Topplolia. A.PvciehIe,Wicn,l.,KeIowratring3 A-ttf*®" UBmsn der .A.23T33I von SOULAC (aironde) Dom ZS.a.G'UJSX.OKrWE, Prior S goldne Medaillen : Brüssel, 1880 — London 188t DIE HÖCHSTEN AUSZEICHNUNGEN «Pft Durch den Prinr Pierre ^OÜHSAUD • Der taugliche Gebrauch des Zahn-Elixirs der RR. P.'. Benediotinsr, in der Dosis von einigen. Tropfen im (Ua>e Wasser verhindert und heilt das Höht «erden der, ÄiÄlÄ- « Wir leisten also unseren Lesernöiltöll tHatsaclillcheri Dienst indem wir die sie auf dieso alto und praktische IVaep.i ra tion aufmerksam machen, WölCÜe das ÖOStö 20 Jahre in einer Familie! (Sin fxmgmittef, toeldješ eine fo lange Qeit ftetž »orrätig gehalten wirb, bebarf feiner weiteren ©mpfet)hing; eS ntttf gut fein. 33ei bem edjten Sltt!cr=^ain=S^cUer ift bieS nachweislich ber galt, ©in Weiterer 33ewei$ bafitr, baß bicfeS rotte! botleS SBertrauen »erbient, liegt Wol barin, ba& Biete firaufe, nad)bem fie anbere pontpljaft angepriefene Heilmittel öerfttdjt, borf) wieber Jttnt altbewährten $ßin.@|})cller greifen, ©ie tjaben fiel) eben burd) SJergleidj baöon überzeugt, bafe bieš Hausmittel fomol bei ®id)t, JJiljciiiiiattžmuž unb QSUtbtmifttn, al§ atttS) bei SrtäUiUlftW, ftofif-, £erten, liefert 5 Äilo gegen 3tad)= ttabme oline weitere ©pefen tim' fl. 3-50 ÄaSparcf tn ^utnef, TOä^ren. Speck J Jeder Wehrpflichtige lese die ,,Oeüitcrr.-uiignr. Wehrzeitung", (Wien, V., Wehrgasse 16). 111—20 amaika -Rum ganz alt, abgelagert, beste Sorte, liefert zwei Liter gegen Nachnahme, ohne weitere Spesen, um fl. 4-40 H. Kasparek in Fulnek, Mähren. 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Ich bitte Bestellungen. 1889 Jetttrdj* itadjt" 7 IŠjahriges Renomee nič Ärgtlicl crprofitc'j mib bcftbetoal)i1cö |jctl= mittel für guitgetiftanfe, ;p'dd)füd)ft(je, blutarme, bei Siibcrculofe (Sd|tt>in&fud)t) in be« elften Stabien, bei accutcm unb djrontfdjem Sunjjeii=€atanl), jeber Slrt Ruften, £cnrf)ljiifteii, g>cifctfctt, fhirsatljmiqfcit, äkrfdjleintmtß, ferner bei Scrobljutofc, SHljadiitiö, ©djiuiirljc unb SHccBiibalcčeciij tieftet nur allein ber »om SlpotijeJer .1 U Si. 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Aiicrkcitiiiii^fischretlicn, £>erru ,3nl §crbat)iil), 2tpott)efer in SBien. - _ Tausend Dank für die Ge- 1 Tt-M ARKE nesung" meiner Tochter, da 1 .«/b», lioutn »> »in Julir. / miimÄC^Än vor, zehn Jahren Ihren unter-pl\09\)\i0i'tffsttu\'en U.alk -V.Uen- Hyr..p |,.1>U,. liUriu. lob klammerte mich an dieses Mittel und fand, wa» Ich bisher vef- gebon» t'onuoht. Nach Verbrauch von wenigon Fluaohon Hires Kalk - Eisen - Syrups wurde meino Tochter vollständig gesund und heute ist sie so gesund und stark, dass man staunt und Niemand glaubt, dass sie je krank ge-wesen. Alio stau uon über ihre Gonusuns'. Wollen Sie so gütl;» sein und diese Zellen veröirentliehen, zum Heile der Menschheit. Der Himmel lohne Ihre lliiha. B r e g a n a Post Samobor, Croatien, 17. Mai 1888. Mario Gr ebner. Durch don Gebrauch Ihres vortrefflichen unterphosphorig-ICaik - Eisen - Syrups wurde meino Tochter, welche früher nahezu zwei Jahre krank war und die Krankheit von uns Allen als unheilbar gehalten wurde, gänzlich hergestellt, wofür ich Ihnen meinen tiefsten Dank ausspreche. Trieben (Obersteiermark), 26. Februar 1888. 982 J. It a b i C. Ich kann nicht genug Dank finden für Ihren vorzüglichen Kalk-Eisen-Syrup, welcher meine Frau von Ihrem Lungenleiden fast ganz befreite, während alio anderen angewendeten Mittel fruchtlos waren. Bitte nochmals um sechs Flaschen per Nachnahme. Peilenstein (Untersteicr), S.Mai 1888. Josef Cižek, Oberlehrer. Von der ausgezeichneten Wirkung Ihres Kalk-Eisen-Syrups in den verschiedensten Stadien der Lungentuberculose, Bleichsucht, Blutarmuth und Scrophelsucht der Kinder schon lange überzeugt, ersuche mir postwendend zwölf Flaschen Ihres Präparates gegen Postnachnalnne einsenden zu wollen. Gallspach (per Wels), Oberösterreich, 21. April 1888. 983 Fr. Zadny, prakt. Arzt. Ich ersuche Sie freundlichst, mir abermals sechs Flaschen Ihres so wohlthucnden Kalk-Eisen-Syrups per Postnaehnahnie zusenden, da ich von der ausgezeichneten Wirkung desselben insbesonders überzeugt bin. Scitarjevo, Post: Gross-Goriza (Croatien), 26. Dec. 1887. Ludwig Ritter von Jcllencic, Ortspfarrer. Warnung! Ich warne vor den zahlreichen unter gleichem oder ähnlichem Namen vorkommenden Nachahmungen meines Kalk-Eisen-Syrups, weil dieselben von ganz verschiedener Zusammensetzung, völlig unerprobt sind und keineswegs die guten Wirkungen meines von zahlreichen Aerzten erprobten Original-Präparates besitzen, bitte daher stets ausdrücklich „Kalk-Eisen-Syrup von Herbabny" zu verlangen und darauf zu achten, dass die obige behördlich protokollirte Schutzmarke sich auf jeder Flasche befinde, sowie dieser die Broschüre von Dr. Schweizer beiliege, und ersuche, sich weder durch billigeren Preis noch sonst durch einen anderen Vorwand zum Ankaufe von Nachahmungen verleiten zu lassont Ccittrfll-Derfintnuigs-Ilrpot für bie finiomieit: SBtcu, Styotljefe „jitr «armljcrjigfcit" bei Jul. If crbnbny, Neubau, Saifcrftrafje 73 unb 75. ®et>ot$ ferner bei ben Herren 2lpotf)etern: Sitli: 3. Äupferfcftmib, 25aumbad>'$ @rbett, Slputlj. ©entfd).«anb«beffl: SKütler. bad): Äönig. ©oiiobilj: $ožpifc§il. @>ra$: Slnton Jtebroeb" geibuig: D. Dtußljeim. 2t)tar= bürg: 0. iönncatari. 9>ettau: Seljrbalf, 8-2JtUitor. ^nbfet«bura: Slnbrieu. gäHnbifd)= feiftritj: g. ßint. 3öint>ifd)gra$: @ £orbit. 9»olf«berfl: St. §utt). Siejett: @u|tao ©roßioatig. Schnelle und sichere Hilfe für Magien leiden tinti Ilire Folgen! I Das beste und wirksamste Mittel zur Erhaltung der Gesundheit, Reinigung; und Beinerhaltung der Säfte so auch des Blutes und zur Beförderung einer guten Verdauung ist der überall schon bekannte und beliebte „Dr. Rosa's Lebens-Balsam". 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I I Zeige hiermit dem P. T. Publikum an, dass ich das O^* CAFE CENT ü Jl. L "^es übernommen und bitte mir das Vertrauen und die Gunst, wolehes mein Vorgänger genossen hat, eben in demselben Maße schenken zu wollen. Werde stets bemüht sein, in jeder Beziehung bestens zu entsprechen und empfehle mich um geneigten Zuspruch. Hochachtungsvoll 108 Alois Putschek „Cafe Central". & singerstr, 15, l* „Zum sold. ; i Reicüsapfel". II ■ Blutreinigiiiigs-Pilleii. s Bittner's Gehör-Oel. Sr^roDtcö «Wittel gegen Dftreitlcihcn jebtr Strt. £%tnleiben gehören ju benjenigen (junteift djronitöeit) flrantfjeiten, roetdje bem bamit !Bel)nftetcn iiicljt nur ©iimetjen, fonbern aud) eine "Menge anbetet lluauttel)in[id)Ieitcu bereiten, inbem berfelbe auf < ie meiften burd) ba« @et)ii] organ mittelten Oeitilffe unb in uielen gälten fogar auf jer" SBctlefjr Benidjtext muß, balier and) ©dnoerbiirige tni ungefedig unb miitrifdi werben. Unb bod) finb Dtjven fo )cid)t ju belieben, wenn man fte itid)t beralteit läßt uub gleidi beim Entfielen bi e nötliigen SBorfiditSmnßregeln trifft. 3n ben meiften gälten finb Of)renleiben bie golge gel)inber-tet obet gänjtid) unterbrochener älbfoubctuug bee fogeuaunten Df}renfd)tnalje8, einet Srlilljtung, heftigen erfdjiitterung, einer übetftanbenen frfjuiereu ÄranUcit ober burd] mangel-Ijafte Steinigung lierteiijefiitjrten ©erftopfunn best <3c[)ör> organeS. 3ur «efeitigung boit Dl)renleibcit jeber Vlrt biettt Bittner's Gehör-Oel. ®ie auSgeicidjucte SHSitlurg biefe? @e^Br-Oete« befteljt ebeitbarin, baß e8 eine geregelte, gleidi-mäßige iBilbung uitb Slbfoiibcrutifl beS DIjreitfettcB befiirbett unb bauernb erljätt Preis per Flasche 50 kr. — 12 Flaschen kosten 5 fl. ö. W. ffieniget als 2 gtafd)en loci ben pet spoft nidjt »etfenbet. — spoftberfenbung gegen 9?ad)na5me tägUct) nur butd) baS Haupt-Depot: Julius Bittner's Apotheke in Gloggnitz, Niederösterreich. Gicht und Rheumatismus ff ftrfjerm ©cfotg burd; ben Engl. Speoial-Liqueur, 3{euefle «Dletljobe Sanieliu Sonbon. bcrtUjuUcu 6peat«l«SlrjreS De Slimclev, 0enera(=3X'pot: 3. ijkofpecte gratiž »ornial? Universal-Pillen genannt, betbienett leisteten Spanien mit bottftem 9ted|te, ba e8 in ber Sttiat beinntje teine &ranl()eit gibt, toeldier biefe Spillen nidjt fefion taufenbfadj ibre wiinbcrtfyätige äBirlung bewätjrt l)ätten. Ott ben (jattnadigften gälten, wo Diele anbete 2J!ei>icameitte bergeben« angeirenbet tourben, ift bitvd) biefe Spillen unjählige Mate unb uad) Iut3er 3eit »olle @e-nefung erfolgt. Eine Schachtel mit 15 Pillen 21 kr., 1 Rolle mit, 6 Schachteiii fl. 1.05. bei unftautirter SRadinabnie- fenbung fl. 1.10. S8ei »orljertger ©nfenbung be« ©elbbetrage« foftet fammt portofreier 3"fenbung : 1 9to(le Rillen 1 ft. 25 fr., 2 «Rotten ti. ;iO fr., 3 «Rollen 3 fl. 35 fr., 4 «Rotten 4 fl. 40 fr., 5 «Rotten 5 fl. 20 fr., 10 Stötten 9 ft. 20 fr. (SBeniger als eine Dtotte fann r.id&t »etfenbet werben.) flflF" Stiel ecftt finb nur jene Rillen ju betrachten, bereu 3lmt>cifuttg mit bem 9tecfel jeber Schachtel benfelben ■itfanten^ug tu rot Ii er Schrift tragen. -3M ©ne Unjaljl ©^reiben finb eingelaufen, iit beuen fidj bie Sonfumenten biefer Spillen filr i£jve tuicbetetlaitgte ©enefitng nadj ben toerfdjiebencirtigften uttb fdjtoeren firanfljeiten bebinfen. — 3eber, ber nuc einmal einen Sietfud) bamit gemadjt Ijat, emvfieljlt biefe? SDJittcl weiter. 10-12 Wir geben Isler mir einige »Jer fielen Daiilisehveibcn wieder: ißSienet-SUcuftabt, ant 9. ©ecembev 1887. Suer ^odjwoljlgeboreu ! S)en toiirmfteit ®ant ffc>red)e id; 3l)tien im Sßamen meiner GOjiitjrigen Saute auS. SDiefelbe litt fünf 3aljce an d)ronifd)ent 3Jlagentatarrlj unb Slöaffcrfudjt. ©d)tierbad|, am 17. gebruar 1888. Euer 28ot)lgeboren ! (Stgebeuft ©efertigter etfudjt um abermalige äufenbung oon Hier SR0[ten Stjrer wirtlid) fcljr niitjlidjcn unb auiflejeitfinetcn SBrntveinignugä^itlcn. $od)ad)tung?»oB 3g. Slcuteitcr, pract. Krjt. §rafd)e bei gtöbnig, am 12. Sebtember 1887. Sßoljlgcborner §err! ®ot!e8 iffiiHe War, bag mir 3l)te SJSillen in bie £>äube tarnen mtb fdjteibe id) Sbnen jeijt ben (Srfolg Ijiebon: 3d) ^otte mid) im 5!Bod)enbette bertii^It, fo baß id) meine ärteit nidjt me^t uerrid)ten lonnte unb wate gewiß fdioit tobt, wenn 3f)te wunberbaren filler midi nidit errettet liiitten. ©Ott fegue Sie taufenbmof bnfitr. 3d) Ijabe ®etttauen, baß mid) 31)'re Rillen ganj gefuitb inadjen werben, fowie fie aud; anbeten sut ©efunbljeit bereifen. ______Xljcufta Snifie. SDlitterinsercborf bei fiird)bovf, Dber-Defterr., am 10. 3äitner 1886. Suet SBoIjIgeboreu! SBolten ©ie mit gefäüigft per SPofl eilte SRoüe 3t)rer aužgejeidjneten SftttreinigungS-Spillen fenben. 3d) tann nidit uml)iii, 3tjuen meine Holtfte äinertennung l)in-fid)tlid) be« aBetttjež biefer !(Siaen aužjubriidett, unb werbe itfi iefelben , wo id) nut in tie Sage tomme, adelt Seibeitben auf a? Sßärmfte empfehlen. ®oit biefer meinet XanffaguUg er-mädjtige id) ©ie, jeben beliebigen i)ffentlid)en (äebraud) ju ma-. i^en. $od)ad)tung8i)oll Sliercfia Änftncr. X Für Zahnleideiide. Of «linatioii: Cilli, SparcasiSii^<;bäne«fat->3lciniöttnö§»®öljSJS^1fB. rid), ein borjüglid)c8 fiauSmittel gegen aüe golgen geftörtcr SBerbauung, nie: jiopfroet), ©d)Winbel, SDtagcnftampf, ©ob» brennen, ^ämort^oiballeibeit, SBerftopfung ic. 1 Spartet 1 fl. ein gläfd)d)cu ©itöUfcfeer Sßunöerb(»If<»m, 12 It., 12 gläfdid)en 1 fl. 20 tt. 1 neaeit Satarrt), §eifcrfett, Ruften oe. ItlTt l^SaIUI l, J ©djadjtet 35 fr , mit grancoj«-fenbung 60 It. mittel. 1 ®ofe 2 fl. bcfteS ^aatwud|8- Uitivcrfal'.^fißftcc bbeartigen ®efd|Wiireit an ben giißeu, bartiiädigen ®tüfenge-fdiwüreit, bei beu fdjmerjtjaften gurunleln, beim gingerwurm, Wunbeit unb eiitjünbeten sBtilften, @id)tfliißeit unb at)itltd)eit Sciben biclfad) bewährt. 1 Siegel 50 It., mit granco-3u|en-buitfl 75 It. SebeitS^itj WMÄ UnterlciböbefdjWerbeu alter Hct ein 1 otäilglidjeä ßauäniittet. 1 gläfdjdjcn 22 tr. Eine schöne Wohnung1 2. Stock, mit 2 Zimmern, saiamt Küche und Speisekammer, ist sogleich zu verraietben. Anfrage in der Bäckerei, Hauptplatz 106. If ä! B t tl Ii IM tlK®® |S3| f g p |:l!sjij|1||i|||||»| ^It-šlv^.l'» ift'lflis-Ii. f« IfV^.?!^ ** 5s. i^'lf g I« § i- r'-rc «-.Ö .^.o-ogu. = Stußer beu biet genannten Spräparntcn finb itod) fämmtlidie in bfterreid)ifd)eit 3eitungcn angeliinbigte in- unb auSlanbtfdje )j^armaceutifcf)e ©peeialitäten borrät^ig, unb Werben alle etwa itid)t ain üager befiitblidjen Slrtilel auf iBerlangen prompt unb bitligft befotgt. Versendungen per Post locviirn filjncllflrns effrrtitirt gegen wrljertge ©tlbfcitiutitg, Ii020 Vi gröffirc Öcjldlungtn nuilj grgm llniljttnijtitc öcs löttrngcs. '^Wi |3ei »o^eriget iinfejtbuug bes ^cfbßcfm5fs (aut ließen tnitfefft ^ojtantncifung) flellf ftd) bas "2vorto liebeufcnb liilTigcr afs bei fiadjnaljtueft'ubunflcu. Wein-Verkauf. Ich verkaufe circa SO Hektoliter alte steirische Weine zu billigen Preisen und liefere, nach Belieben, von 100 Liter aufwärts iti's Haus. Achtungsvoll 101 Perdinand Rakef.