SÄnstleitung: Nathaivsqanc Wr. 6. SMntri« Hr. >1, tntrnit«a. c»tc«nt »»»«> zigif« rat! ■»•ivitjmc.- In tarn- ». ffkter-ugc) tra 11—it nti Mtm. gcaMAnrb» ofrttn mchl ituirnKi)« Ein-lUnrgm ni«t tCTiltfdatijt. > »tttitl|uno»« H-n« ! * • . . k i i, Wcruqstfi« . . . K J-— Huldjildri, . ... K «•_ WMUjiW« . . . . K 1*-- 8an «ttiian» nuten fta tu t)ii£l|KtifUpen um 6ir tät>gramme hätten sich die zum Teile auch durch die Einführung der zweijährigen Dienstzeit bedingten Mehrausgaben für Heer und Marine folgendermaßen gestaltet: wolltest, der Dich zur Höhe führen sollte. Vielleicht — doch waS will ich mäkeln und denken? Ich grüße Dich, jungen Dichter, und grüße Deinen Sarg, der zur Erde kehrt, wo Du gelebt, gehofft und gedichtet hast! Wolfhart GustavSson. Die veste Mitgift für ein Mädchen. „Und drinnen waltet die züchtige HauSfrau!" Schiller. (Schluß). Drei Gründe sind es somit, die jedem Mäd-chen ein Anrecht auf hauswirtschaftliche Ausbildung geben: 1. Jedes Mädchen soll ausnahmslos alle jene Fertigkeiten und Kenntnisse besitzen, von denen zum großen Teile der wirtschaftliche Wohlstand einer Familie abhängt. 2. Jedes Mädchen soll sich auch jenes Wissen aneignen und zunutze machen, von dem das gesund-heitliche Wohl der Familie abhängt. In jedem Mädchen soll aber auch jene echt weibliche Gesinnungsrichtung erweckt und belebt werden, die es als ihr Hauptziel ansieht, den häus-lichen Herd zum tranlichsten Platz für Mann und Kinder zu gestalten. Diesen drei Gründen entspricht die Hausfrauen^ schule dadurch, d,ß sie zum größten Teile eine Schule der Fertigkeiten ist, die die Mädchen in einer Menge wichtiger und im Leben hochbewerteter Ar-beit tüchtig macht. Aus dieser nützlichen Beschästi-gung heraus werden verschiedene häusliche Tugenden wie: Wirtschasllichkeit, Sparsamkeit, Fleiß, Ordnungsliebe und verschiedenes andere in hohem Maße angeregt. Die HanSsrauenschule ist aber auch rne Bereits bewilligt ist ein einmaliger außeror-deutlicher Artilleriekredit von 12 Millionen Kronen, von dem noch 8 Millionen Kronen zur Verfügung stehen. Bewilligt sind für die Kosten für den Bau neuer Schlachtschiffe ein Betrag von 307-4 Millionen Kronen, von denen für 1913 bis 1915 noch drei Raten zu 68 4, 68 beziehungsweise 49 Mil-lionen Kron:n fällig werden. Nach dem erwähnten Fünfjahreprogramm sollen die weiteren MehrauS-gaben von 200 Millionen Kronen in entsprechender Weise ausgeteilt worden: Jahr: I. 2. 3. 4. 5. Steigerung deS normalen Heeresbudgets . . 27-3 20*2 17 5 15.5 12 „• Einmalig, außerordentl. £ Heereskredit ... 20 19 19 19 1905 Steigerung des normalen g Marinebudgei» . . 7 5 §5 Einmalig, außerordentl. Kredit..........4 Demnach sollte also bis zum Jahre 1916 da« ordentliche, lausende Heeresbudget eine Steigerung von 92 5 und das der Marine nm 7-5 Millionen ersahren, während in dieser Zeit an einmaligen Ausgaben für die Armee 96 und zuzüglich des restlichen Artilleriekredites 104 und für die Marine 4 Millionen Kronen, und mit Einschluß der rest-lichen drei Schlachtschiffraten 189 4 Millionen Kronen in Aussicht genommen waren. Nichtberück-sichtigt sind dabei jedoch die nach 1915 durch die fortschreitende Einführung der zweijährigen Dienst-zeit bedingten einmaligen Ausgaben von 36 4 Mil-lionen Kronen sowie die ebenfalls dadurch bewirkte Erhöhung der jährlichen Ausgaben um 20-7 Mil-lionen Kronen. — Diese hinzugerechnet hat man also alles in allem bis 1916 zu rechnen mit einer Steigerung des Kriegsbudgets um 120 7 Millionen Kronen, sowie mit einmaligen Mehrausgaben von 140-4 Millionen Kronen und für die Flotte von 189 4 Millionen Kronen. DaS Kriegsministerium will nun einerseits die Einführung der zweijährigen Dienstzeit rascher durchführen, so daß die im Schönaichschen Pro-gramme noch nicht berücksichtigten 57 Millionen Kronen noch vor 1916 flüssig gemacht werden müß* ten, anderseits fordert eS aber außerdem noch 200 Millionen Kronen zur rascheren Ausrüstung der Armee, beziehungsweise zur Umwandlung der Artil-leriewaffe aus Stahlbronze in Gußstahl. Das offizielle Kommunique über die gemein-samen Ministerkonserenzen meldet, daß alle Borde-reitungen für die Herbsttagung der Delegationen ge-troffen seien und das nächstjährige gemeinsame Bnd-get und insbesondere das des Kriegsministeriums ganz im Rahmen deS Schönaichschen Programmes sich bewege. Diese etwas lakonische Mitteilung ist Schule zur Vermittluug anderer wichtiger allgemei-ner Kenntnisse. So werden der Frau durch die Vertrautheit mit den Vorschriften der GefundheitS-lehre und Krankenpflege gewiß manche aufregende Stunden erspart bleiben, wenn sie bei den vielen unvermeidlichen Unfällen und Krankheiten, denen insbesondere die Kinder ausgesetzt sind, die zutreffen-den Linderungsmittel und — bis zum Eintreffen des Arztes — die entsprechende VorbehandlungS-weise anwenden kann. In den Dienst des Gesin« nnngsunterrichteS, dieses wichtigsten Zweiges aller Erziehung, stellt sich die Hausfrauenschule in ein planvolles Ineinandergreifen aller ihrer Unterrichts-fächer zu dem Zwecke, das Mädchen von der Wich-tigkeit und Erhabenheit des Berufes der Hausmutter ganz zu durchdringen. Wenn auch aus den vorangehenden Zeilen hervorgeht, daß eine gründliche Ausbildung zum Hausfrauenberufe unseren Mädchen nicht genug warm ans Herz gelegt werden kann, damit sie die schöne und hehre Aufgabe ganz erfüllen können, die ihnen der Schöpfungswitle vorgeschrieben hat, so soll damit durchaus nicht gesagt sein, daß die Vorbereitung zu einem Berufe, der Erwerbszwecke im Auge hat, als verfehlt anzusehen wäre; im Gegenteile : trotz ihrer notwendigen Vorbereitung zum Hausfrauenberufe sollen sie vorher auch noch eine selbständige, besondere BernssanSbildung nicht ver-säumen. Die Gründe hicfür sind einleuchtend. Bleibt einem Mädchen, das eine besondere Berufs-auSbildung nicht genossen hat, die Ehe versagt, so gibt es für sie gewiß nichts Traurigeres, als nach dem Tode der Eltern vom Gnadenbrote der Ver-wandten zu zehren; ist sie dagegen befähigt, einen Beruf zu ergreifen, so ist sie für alle möglichen Lagen deS Lebens gewappnet; denn es bürgt ja auch eine auf einer glänzenden Zukunft gegründete dahin zu ergänzen, daß die Mehrforderungen det Kriegsministeriums wohl sich nicht auf die Aende« rung des Budget« bezogen haben, sondern auf ein« Aenderung deS Programmes über die einmalig« außerordentlichen Kredite und daß die Beratung» darüber in den letzten Ministerkonferenzen nicht z» Abschlüsse gelangt sind. Politische Rundschau. Amtliche Geographie. Eine merkwürdige Neueinteilung des vstena« chischen Staatsgebietes hat sich das Laibacher Am» blatt, die „Laibacher Zeitung" zurechtgelegt. Ja da Ausweisen, die in diesem Amtsblatte (dieser (Fha> rakter muß besonders hervorgehoben werden) über die Fremdenbewegung in Krain veröffentlicht nxr den, wird der Anteil der einzelnen Gebiete an da das Krainer Gebiet besuchenden Fremden nach fot genden Schema vorgenommen. Das Antftot spricht von Fremden, die gekommen sind „aus da von Slowenen bewohnten Gebieten", aus den bifr mischen Ländern" und aus den „restlichen banden! von Oesterreich*. DaS ist wohl eine recht tnrf. würdige Form, in der man die HeimatSzugehSch» keit der Krain besuchenden Touristen angibt. Noch merkwürdiger wird aber die Geschichte dadurch, tat daS Amtsblatt, die „Laibacher Zeitung", in dils» Art nicht etwa erst Heuer zum erstenmal die »4 Krain kommenden Fremden bucht, sondern daß bei zu einer Art ständiger Einrichtung gemacht ist, fe sich Heuer wiederholt. Sozialdemokratische Brüderlichkeit. Ueber die letzte Sitzung des Abgeo>-d«at: Hauses, die unter großer Nervosität der bereit» rasenden Abgeordneten zu Ende ging und bei welche über beanständete Wahlen berichtet wurde, ep.timrft das Organ der tschechischen Separatisten ein rch anschauliches Bild. Es heißt da unter andere»: „Es entspann sich eine unendliche Debatte, die M lich schon zum verzweifeln war. Alles wurde a LegitimationSausfchusse festgestellt. Aber es wot« gesprochen und gesprochen, vollkommen ins L«a hinein. Es fanden sich noch Redner, die eine m einhalbstündige Rede zu den Wahlen in Galijia hielten. Nur ein Häuflein Abgeordneter hörte p, aber diese tapferen Redner ließen sich nicht abhalia und redeten und redeten weiter. ES versteht sich, daß die ganze Überschwemmung mit Reden 1$ ein Tüpfelchen änderte. So schreibt über die lqil Sitzung des Abgeordnetenhauses ein sozialdemok» tisches Blatt. Im allgemeinen stimmt daS Seil, Ehe nicht dafür, daß unerwartet eintretende SSet- Hältnisse die Frau zwingen könnten, sich selbst ihm Unterhalt zu verdienen. Man bedenke ferner, heutzutage nur deshalb viele Ehen unmöglich sind, weil der Mann über ein zu geringes Eintonnm verfügt, daher keinen eigenen Hausstand zrflito kann; doch wäre in vielen solchen Fällen eme Sjj möglich, wenn die Frau zur Vergrößerung deS S». kommend beitragen könnte, sei es auch dadurch, daj sie zum Beispiel ihrem Manne im HandelSzemck zufolge ihrer Mithilfe eine Arbeitskraft erspam. Es gibt eine ganze Reihe von Anstalte», to die vorbezeichneten wichtigen Ausgaben im N^h«i der Schule zu lösen suchen; es sragt sich ant, welche Schulgattunz den allgemeinen Bedürfnis am besten entspricht. Diese Schule scheint der entsprechenden GegenftandSverteilung wegen 5« Mädchen-Handelsschule zu sein. Sie hat. ähiM wie die Hausfrauenschule, im letzten JahrM! einen erfreulich?» Ausschwung genommen und bt reit« Tausende mittelloser Mädchen den Lebentaq geebnet, daß sie ihnen Stellungen ermöglichte, d» sie weit über den Stand der gewerblichen Ärdeiietis emporheben. Ja. es erscheint durchaus nicht auj-geschloffen, daß sich ihnen bei besonderer BMizniz auch aus dem Gebiete deS Handels höhere Stellagen erschließen werden; gewisse Ansätze hiezu Ijfttj sich schon heute verfolgen. Die verhältn-sm^ kurze Ausbildungszeit — zwei Jahre — und nai> her die vielseitige Verwendungsmöglichkeit sind teile, welche nur die Handelsschule bieten; badnrch zeichnen sie sich auch vor ollen anderen BerusSbil-dungSanstalten aus. Hiezu kommt noch, daß I« Unterricht der MädchenHandelSschule auch die ati gemeine Ausbildung im weitesten Maße beriiefity tigt; denn der Handel ist mit so vielen Seiten täglich?» Lebens eng verknüpft, daß auS bieder in Nuonm.: 57 ober man kann immerhin verschiedener Meinung darüdeer sein, ob die Reden, wo es sich um b«ut-stände, te Wahlen handelte, wirklich gar so über-flüssig; waren, wie cS »den daS sozialdemokratische Blatt der tschechischen Separatisten darstellt. Voll-kommen begreiflich aber findet man den Aerger der »Arbeiter Zeitung" über diese Darstellung des tschechischem Bruderblattes, denn die da so viel „redeten »nd redeten, die da die «Ueberschwemmuug" mit Reden in der letzten Sitzung des Abgeordnete». tzauseK verursacht hatten, waren nämlich durchwegs Genomen. Der Haß der Separatisten gegen die »enossscn deutscher Zunge läßt sich wohl nicht mehr überbieten. Aus dieser Darstellung spricht er mit voller Schärse. Die Sozialdemokraten deutscher und amch polnischer Zunge kämpften einen allerdings aussichtslosen Jtamps um die bei den letzte» Reichs-ratSwachlen verlorenen Mandate, sie glaubten durch allerhand behauptete Unrichtigkeiten und Gesetzwid-rigfeiten eine Annullierung der Wahlen herbeiführen zu können, sie kämpften aber in diesem Falle jeden-falls von ihrem Standpunkte aus einen gerechtser-tigten Kampf, den sicher auch der Gegner achtet, nur b« Separatist nicht. Der separatistische Ge-nossc fallt den Sozialdemokraten deutscher Zunge auch b-n diesem Anlasse in den Rücken und ver» höhnt fte. Das Bild von der sozialdemokratischen Eittacht im österreichischen Abgeordnetenhaus? wird immer lieblicher. Die Gemeinde Wien und die Umgangs-spräche ihrer Angestellten. Der Wiener Stadtrat bat mit Rücksicht auf das ihim vorgelegte Verzeichnis jener städtischen Be-biensleven und Angestellten, die bei der Volkszählung nicht Deutsch alö Umgangssprache angegeben haben, solgend«en Beschluß gefaßt: Der Stodrat gibt den städtischen Aemtern neuerdings bekannt, daß das BtkennilniS zur deutschen Nationalität ein Elforder, nis ffflr den Eintritt in den Dienst der Gemeinde Wien ist. Gleichzeitig wird den Vorständen der städtischen Aemter ein Verzeichnis der diesen Aemtern unterfteelllen Aemter mit dem Auftragt übermittelt, ans d»iesem Anlasse die geeigneten Anträge zu stillen. Ans 5tui)t und Land. Cillier Gemeinderat. B bestimmter Kenntnisse und Fertigkeiten durch die HanmtxlSschule vermittelt wird, so sollten eS für-sorgliche )t Eltern nicht versäumen, sie von ihren Tvchtermn besuchen zu lassen. So vorbereitet, werden , dit Mädchtn auch eine HanSsrauenschule mit wrait größerem Erfolge zurücklegen als sonst. Untitb »mi die Kosten! Vo^orschläge, die aus dem Gebiete der praktischen Erziehumng gemacht werden, haben nur dann ent-sprechendllteii Wert, wenn sie sich verwirklichen lassen. Sine grqrc&e Rolle spielt hiebei die Kvstensrage; sie sei deShahalb hier nur kurz gestreift: Wieöie hoch stellt sich die Ausbildung eines Mäd-chens in in der vorbtzeichneten Weise, vorausgesetzt, daß sich ich im Wohnorte eine Handels- und HauS-ftanenschfchiile befindet? l. Schul,Bigelb für 2 Jahre Handelsschule. 200 K. .... »1 Jahr Weißnähen . 100 K. *• » . „1 Jahr Schneidern . 100 K. 4. Schul^l- u. Kostgeld für 1 Jahr Kochen 200 K. 5. Allerlnlei NtbenauSlagen.....100 K. Gesamtkosten . 700 K. über die nachfolgenden Berhandlungsgegenstände selbst berichtete. Der Bürgermeister erinnert an den mil JuliuS Rakusch vereinbarten Kaufvertrag, laut welchem die Stadtgemeinde Eilli von demfeldt» einen Grundkomplex auf der Insel im Ausmaße von 4190 Geviertmeter zum Preise von 3 50 K., daher zusammen um den Kausschilling v»n 14.665 K. zum Zwecke der Erbauung eines Gymnasiums erwirbt. Utberdics hatte sich Julius Rakusch bereit erklärt, den für Straßenzwecke erforderlichen Gründ der Stadtgemeinde unentgeltlich zur Veriügung zu stellen. Dieser Kausvertrag sei seinerzeit bereits genehmigt worden und wurde bedungen, daß die Stadtgemeinde den e>kauften Grund mit Ende Dezember 1910 übernehme und den KausfchiUing zu tiefem Zeit-vunkl erlege. Da sich jedoch die bezüglichen Ver-Handlungen zwischen der Stadtgemeinde und der Unterrichtsverwaltung wegen deS Grundtausches für das Gymnasialgebäude in die Läiige zogen und Herr Julius Rakusch inzwischen gestorben ist, so sei dieser Bertrag nach dem vorliegenden Entwürfe mit den Rechtsnachfolgen!, das ist den Herren Daniel und Wilhelm Rakusch abzuschließen, welche sich hiezu auch bereit erklärt haben. Der Bürgermeister stellt den Antrag auf Genehmigung diefeS Vertrages, welcher Antrag einstimmig angenommen wird. Ferner berichtet der Bürgermeister über den mit der k. k. Unterrichlsverwaltung abzuschließenden Tauschvertrag, laut welchem die Stadtgemeinde Cilli der k. f. Unterrichtsveiwaltung den sür den Bau des StaatSgymnasiums mit ausschließlich deutscher Unterrichtssprache erforderlichen Baugrund auf der Insel gegen dem überläßt, daß der Stadtgemeinde der ehemals Webersche Baugrund am Franz Josesskai ins Eigentum übergeben wird, welcher Tauschver-trag ebenfalls einstimmig genehmigt wird. Weilers weist der Bürgermeister darauf hin, daß eine Ergänzung der Verhandlungsschrift der Gemeindeausschußsitzung vom 29. Dezember 1911 in nachstehender Richtung notwendig ist. Es wurde nämlich anläßlich der Beratung deS Voranschlages für das Jahr 1912 in dieser Sitzung beschlossen, zur Deckung der aus der außerordentlichen G/barung notwendig werdenden Auslagen im Jahre 1912 in den Voranschlag zur Bezahlung der Zinsen von einem aufzunehmenden Darlehen von 160 000 K. einen Betrag von 3500 K. (halbjährige Zinsen) ein-zustellen. Dieser Beschluß wurde im Voranschlage berück>tchi!gt, doch wurde unterlassen anzuführen, sür welche Auslagen dieses Darlehen dienen solle. Der Bürgermeister stellt nun folgenden Antrag: Es sei die Ver Handlungsschrift vom 29. Dezember 1911 dahiu zu ergänzen, daß das aufzunehmende Darlehen von 160.000 st., für welche der Zinsen-betrag von 350» K in den Voranschlag eingestellt ist, zu folgenden Zwecken verwendet werden soll: Durch diese kleine Kapitalsanlage, die noch da-durch erleichtert wird, daß sie sich aus fünf Jahre verteilt, erlangt das Mädchen die Fähigkeit, zwei Berufe mit Sicherheit auszuüben: einen besonderen Beruf als Erwerbsmittel und den wichtigen Beruf einer Hausfrau. Betrachten wir nun, welche Ersparnisse ein entsprechend vorgebildetes Mädchen allein schon als Hausfrau machen kann, also ohne Rücksicht darauf, ob sie auch noch zur AitSübung eines besonderen Berufes befähigt ist oder nicht. Sie kann sich ihre Aussteuer an Weißwäfche größtenteils in der Schule anfertigen; sie ist be-fähigt, sich später ibren Bedarf an Kleidern selbst zu decken, ebenso ist sie zur Anfertigung von Kin-dcrwäsche und Kinderkleidern gesch'ckt; sie braucht sich keine Köchin zu halten, es genügt eine Bedie-nenn. Je nach den Bedürfnissen eines größeren oder kleineren Haushaltes kann sie sich dadurch jährlich mindestens 600 bis 1000 K. ersparen, was der vierprozentigen Verzinsung einer Mitgift von 15.000 bis 25.000 K entspricht. Gegen biese Aufstellung könnte zwar der Ein-wand erhoben werden, daß zum Beispiel ein ange-legte« Kapital von 15.000 K. tatsächlich das Ein-kommen um 600 K. jährlich erhöhe, während gege-bcnensalls durch die Ersparnisse von 600 K. keine Erhöhung des Wirtschaftsgeldes eintrete. Eine solche Ansicht entspränge jedoch einer ganz falschen Bor-stellung. Die Arbeit der Frau pflegt man nämlich gewöhnlich nicht zu bewerten, weil man sie nur dann „sieht", wenn sie nicht geleistet wird. Der wirtschaftlichen Frau muß man aber billigerweife eine zahlenmäßige Bewertung ihrer Arbeitsleistung zusprechen ; beim Manne versteht sich das von selbst. Das größte Einkommen kann nun durch eine schlechte und lässige Verwaltung der Frau so ausgezehrt Sctte 3 Ankaus der ZpitalSkaserne 48.000 K.; Beistellung eines Injektors beim Landwehrmarodenhause 2000 Kronen; Erwerbung des Gymnasialbaugrundes 15.000 K.; Pflasterung der Grabengasse 10.000 Kronen; Kanalherstellungen in der Sch'llerstraße 6000 K. und in der Hermanngasse 2000 K.; Herstellungen an der Kapuzinerbiücke 16.000 K.; für die Wagenremise der LeichenbestaltungSanstall öuOO Kronen; für die Erbauung des Kindergartengebäudes 30.000 K. und für verschiedene Zwecke 25.00rt K, welcher Antrag einstimmig angenommen wird. Nachdem der Bürgermeister hierauf den Vorsitz wieder übernommen hat. berichtet für den Fischerei-ausschuß dessen Obmann Karl Mörtl und es wird über die gestellten Anträge, nach einer sehr lebhaf» ten Wechselrede, an der sich die S.-A. Karl Teppej, Robert Zangger, Dr. August Schnrbi, Dr. Gregor Jefenko, Bürgermeisterstellvertreler Max Rauscher und der Berichterstatter beteiligen, beschlossen, dem Hischereibezirksvereine „Südsteiermark in Eilli" die der Gemeinde gehörigen noch nicht verpachteten Fisch, wässer um den jährlichen Pachtschilling von 250 K. zu überlassen und den Pachtvertrag auf die Dauer adzu'chließen, auf welche der Pachtvertrag mit Robert Zangger lautet, dessen Vertragsbedingungen auch dem Vertrage mit dem Fischerei>Bezirksvereine Züdsteier-marf zugrunde zu legen siud. Der Fischereiverein erbietet sich, über Wunsch der Gemeindevertretung oder des Bürgermeisters an hiezu namhaft gemachte Personen Ehrenkarten zur Verfügung zu steüen. Hieraus erklärt der Bürgermeister die Sitzung für geschlossen. Promotion. Am 12. d. wurde Herr Rechts-Praktikant Albert Riha, i. a. B. der akademischen Burschenschaft ..Carolina" zu Prag, an der k. k. deutschen Karl Ferdinands-Universität in Prag zum Doktor der Rechte promoviert. Veränderungen im Personalstand der Südbahn. Versetzt wurden: Konrad Tercek. Ltationschet, von Prestranek als Revtdent nach Trieft; Franz Gornik, Adjunkt, von Rakek als Sta-tionSchef nach Prestranek; Eduard Schulz. Assistent, von Pragerhof nach Villach Hauplbahnhof; Johann Zapecnik, Assistent, von Pragerhof nach Steindruck; Joses Hlawa, Assistent, von Wörgl nach Rakek; Egon Tancig. Adjunkt, von Abbazia-Mattuglie nach Lpcina; Richard Uhl, Beamtenaspirant, von Dorn« cgg'Feistritz nach Sesana; Gustav Marterer, provi-sorischer Assistent, von Ehrenhausen nach Pragerhof! Lothar Ritter v. Kolilscher. Assistent, von Eilli nach Wiener,Neustadt; Richard Köchler. provisorischer Assistent, von Nabresina nach Abbazia-Mattuglie; Friedrich Suske, Beamtenaspirant, von Prävali noch Pörtschach am See; Johann Kasfon, Assistent, von St. Peter in Krain nach Nabresina; Josef Balen- werden, daß Not im Haufe herrscht. ES bleibt sich daher offenbar gleich, ob die Frau 600 K. als Zinsen ihrer Mitgift zur Bestreitung der früher ge» nannten Auslagen verwenden muß oder ob sie einen ebenso großen Betrag durch die Art ihrer Wirt-schastSsührung ersprrt. Dazu kommt noch die Tat-s^che, daß nicht alle Eltern ihren heiratsfähigen Töchtern eine Mitgift von 15.000 K. geben können; dagegen werden sie meist in der Lage sein, den ver-hältnismäßig geringen Beirag von 700 K. inner, halb fünf Jahren als Ausbildungskapital aufzu« bringen. UebrigenS läßt sich der Wert des Wirkens einer tüchtigen Hausfrau durch Zahlen nnr sehr unvollkommen ausdrücken. Ihr Walten bei der Erziehung dec Kinder und in der Krankenstube zum Beispiel ist überhaupt unbezahlbar, denn hier ist eS nicht die Menge der Arbeit, die sie leistet, was der Frau den Wert verleiht, sondern die Art, wie sie die Arbeit leistet. Selbstlose Liebe und gemütvolle Anteilnahme sind die Triebfedern der Frau — Eigenschaften, die bezahlten Leuten zumeist immer fehlen. Aus dem allen geht nun ein Dreifaches zur Genüg« hervor: 1. Die Mädchen haben das volle Anrecht auf eine gründliche Ausbildung. .... 2' 3,lJ$bitoung soll sie sowohl zur Aus bildung eines besonderen Brotberufes als auch zur Ausübung des HauSfrauenberuseS tauglich machcn. 3. Diese zweifache Ausbildung vermitteln am zweckmäßigsten die Handels- und Hausfraueufchule Ernst Mühlbauer. Seite 4 Deutsche Nummer 57 cic, provisorischer Assistent, von Nabresina nach St. Peier in Krain. Anerkennung im Schuldienste. Der Siadtfchulrat Eilli hat der Bürgerschullehrerin der Mädchenbürgerschule in Cilli Fräulein Melanie Premschak anläßlich deS JnspektionSberichte« deS BezirkSschuIinspeklorS Herrn Anton Stering sür ihre glänzenden Unterrichtserfolgt und ihren regen Pflicht-ciser die Anerkennung ausgesprochen. Vermahlung. Herr Franz Petrick, Han. delsangestellter in Cilli, hat sich mit Fräulein Resi Obrefa vermählt. Ernst Goll 1°. Samstag nachmittag hat sich in einem Anfalle von SinneSverrvirrung der 24« jährige Phil:soph Ernst Goll in Graz vom zweiten Stocke des Universitätsgebände» in den Hos gestürzt und blieb tot liegen. Ernst Goll. ein hosfnungSvoller Lyriker, dessen Bedeutung wir an anderer Stelle würdigen, war ein Sohn der angesehenen Windisch-grazer Bürgersamilie Goll und berechtigte mit seiner bedeutenden Begabung zu den schönsten Hoffnungen. Die Betreuung des literarischen Nachlasses hat er durch letztwilliger Verfügung seinem Freunde, dem Schriftsteller Julius Franz Schütz in Graz über« «ragen. Die letzte Hülle des jungen Dichter« wurde in seine Heimat nach Windifchgraz zur Bestattung überführt. Die Gemeindevertretung in der Um-gebung Cilli hielt Sonntag vormittags ihre erste ordentliche Sitzung ab, bei welcher zu allgemeiner Verwunderung und — Befriedigung der Störes rieb und Oberobftruktionist Dr. Ivan Benkovic durch seine Abwesenheit glänzte. Be: den Beratungen zeigte es sich, daß der ursprüngliche Plan der slo« wenischen Mehrheit, die zehn beutschcn Vertreter vollkommen links liegen zn lassen und „wie Luft-zu behandeln, in das Gegenteil verwandelt worden ist und daß man die fachliche Mitarbeit der deut-fchcn Vertreter vollauf würdigt und schätzt. Die ganze Sitzung stand im Zeichen ruhiger, fachlicher Arbeit und nur bei einem Punkte, in der Frage der Erbauung einer slowenischen Mädchenschule, kam eS zu ziemlich heftigen Auseinandersetzungen — unter den Slowenen selbst. Der slowenischliberale Oberlehrer Thomas Grah stellte den Antrag, daß die Gemeindevertretung an den Ortsschulrat, der die Errichtung der Mädchenschule in Gaberje auf dem Gologranzischeu Grunde nächst der Reichs-straße beschlossen hat, mit der Aufforderung heran-trete, diesen Beschluß abzuändern und die Erbauung der Schule auf der sogenannten Skoberneischen Wiese an der Decko-Straße in« Auge zu fassen. Die Ausschußmitglieder Dr. Bo»ic und Omladic sprachen sich für den Beschluß deS OrtSschulrateS aus, während die Deutschen Strentschan und Bann auf die vielen Unzukömmlichkeiten hinwiesen, die sich bei Erbauung deS Schulhauses auf dem Golograuzischen Grunde in Gaberje herausstellen müßten. Der Antrag des Herrn Omladic, dem Plane des OrtSschulrateS zuzustimmen, erhielt jedoch nur acht Stimmen und wurde daher abgelehnt, da« gegen wurde der Antrag des Oberlehrers Grah mit den Stimmen der Deutschen und vier sloweni-scheu Stimmen angenommen, so daß man heute schon sagen kann, daß die Gemeindevertretung ihrem OrlSschulrate ein Mißtrauensvotum ausgesprochen hat für den Fall, als er sich mit dem MehrheitS-befchlufse der Gemeindevertretung in Gegensatz stellen sollte. Bemerkenswert ist, daß auch der gegenwär-tige Bürgermeister Fasarinz mit dem Antrage Grah einverstanden war. Die übrigen Gegenstände der Tagesordnung sind zum Teil von geringer Bedeu-tung. Ein Ansuchen des Jakob Janitfch, Besitzers des Parthofes, um Flüssigmachung einer Kaution für die ihm obliegende Erhaltung eines Wasser-abzugSkanaleS wurde abgewiesen, ebenso das Kauf-anbot des gewissen Schwifchei, der von der Ge-wände ein Grundstück, das früher für Friedhofs-anlagen bestimmt war, zum Preise von einer Krone für den Quadratmeter abkaufen wollte. Ferner wu°.de eine FriedhofSordnung beschlossen mit den Tarifen für Gräber und FricdhofSarbeiten, die dem LandesauSfchuffe zur Genehmigung vorgelegt wer-den. Auch wurde beschlossen, eine Erhöhung des der Gemeinde Eilli Umgebung zusallendeu Anteiles an der sür die Stadt und die Umgebung bemessene» BerzehrungSsteuer anzustreben, da angeblich bei der Austeilung der BerzehrungSsteuer die Gemeinde Um-gebung Eilli gegenüber der Stadt benachteiligt sei. Ferner wurde noch eine größere Anzahl von Hei-matsrechtansuchen erledigt. Behnfs etwaiger Einführung der Hundesteuer werden vorher noch Er-Hebungen gepflogen über die Anzahl der Hunde, die bei der Besteuerung in Betracht kommen könn-ten. Die Anträge der Herren Jarmer, daß an der Reichsstraße in Gaberje einige Laternen ganznächtig brennen sollen, serner daß die neuen Straßenzüge in Gaberje auSgesteckt werden sollen, sowie der An« trag des Herrn Wobner, daß der Köttingbach. in dem sich »ach dem letzten Wolkenbruche daS Hoch-wasser so staute, daß eine bedeutende Ueberschwem-mung verursacht wurde, entsprechend gereinigt werde, wurde den bezüglichen Ausschüssen zugewiesen. Cillier Deutsches Studentenheim. Der Verein Deutsches Studentenheim Eilli hielt am Montag nachmittags im BeratungSzimmer des Se« meinderates eine ordentliche Hauptversammlung ab, in welcher an Stelle des von Eilli geschiedenen Ob-mannes Herrn Oberlandesgerichtsra es Adalbert Kotzian dessen Stellvertreter Herr Dr. Gregor Jesenko den Borsitz führte. Der Vorsitzende wies auf den schweren Verlust hin, den der Verein durch daS Sckeiven seines langjährigen ObmanneS aus Eilli erlitten habe. Er hob mit beredten Worten die unvergänglichen Verdienste hervor, die sich Herr OberlandesgerichtSrat Adalbert Kotzian um die Ent« Wicklung des Deutschen Studentenheims, daS heute auf eine so hohe Stufe gebracht ist, erworben hat. Im Sinne der Ausführungen des Herrn Dr. Jefenko wurde Herr Oderlandesgerichtsrat Adalbert Kotzian einstimmig zum Ehrenmitgliede deS Vereines ernannt. WeiterS widmete Herr Dr. Jesenko der im heurigen Frühling Heimgegangenen Mutter des Deutschen Studentenheims, Frau Wilhelmine Dusf-k, in bewegte» Worten einen herzlichen Nachruf. Er gedachte ihrer ausgezeichneten Tätigkeit als Haus-frau und Wirtschafterin, als Erzieherin und liebe« voller Mutter der Zöglinge und gedachte ihres so hervorragenden Anteiles an dem Aufblühen und innerem Erstarken unseres Studentenheimes. Die nächste für den Verein „Deutsches Studentenheim" schwerwiegende Folge des Heimganges dieser seltenen Frau ist der Rücktritt deS bisherigen Direktors der Anstalt, Herrn Professor Karl Dusfek. Ihm, dem Mitgründer des Deutschen Studentenheime«, ist in allererster Linie zu danken, was unser Studenten« heim geworden ist: eine ausgezeichnete deutsche Er-ziehu.igSanstalt, die sich in weiten Gauen eines ehren-vollen Rufe« erfreut und zu der so viele Eltern vertrauensvoll Hinblicken, an die sich so viele deutsche Männer, die hier ihre Erziehung genossen haben, dankbar erinnern. In Würdigung feiner aufopfern-den, umsichtigen und gewissenhaften Tätigkeit wurde Herr Professor Karl Dusfek zum Ehrenmitgliede des Deutschen Studentenheimes ernannt. Zum Nachsol-ger deS Herrn Karl Duffek in der Leitung deS Deutschen Studentenheimes wurde Herr Piofeffor Alfred Greil gewählt. Der Rechenschaftsbericht, den Herr Dr. Jesenko über den gegenwärtigen Stand deS Deutschen Studentenheimes erstattete, bot den Mitgliedern «in überaus günstiges Bild von der Entwicklung dLftr für das Deutschtum Eillis hoch« bedeutenden Anstalt. Hierauf wurden Ergänzung«-wählen in d«n Ausschuß vorgenommen und zwar wurden Herr SanitätSrat Dr. Gregor Jesenko zum Obmann, Herr Dr. Walter Negri, Arzt in Eilli, zum Odmannstellvertreter und Herr Erich Negri zum Ausschußmitglied? gewählt. Der Cillier Deutsche Gewerbund hielt Sonntag den 14. d. eine Vollversammlung ab, in welcher der ReichsratSabgeordnete August Einspinne? in dankbarer Würdigung feiner hohen Verdienste um di« Jnterrffen des GewerdestandeS im Allgemeinen und deS deutschen unt«rsteirifchen Gtwerbcstandes im Besonderen durch einstimmigen Beschluß zum Ehren-mitgliede ernannt wurde. In der gleichen Bersamm« lung wurde beschlossen, zur Kräftigung des gewerb-lichen UnterstützungSfondS im nächsten Jahre ei» großes Volksfest abzuhalten. Die steiermärkische Landesbllrger-schule war im abgelaufene» Schuljahre von 119 Schülern besucht, von denen 6 VorzuzSklasse, 89 erste, 9 ziveite und 3 dritte Fortgangsklasse erhielten. 3 Schüler blieben ungeprüft, 9 wurden zur Wiederholungsprüfung zugelassen. 95 Schüler stammten aus Steiermark, der Nitivnalität nach waren 65 Deutsche und 5l Slowenen. Aus der Stadt Eilli waren 42, aus der Umgebung Eilli 24, aus anderen Schulsprengeln 53 Schüler. Der Un-terstützungSfond schließt mit einem Kafsarest von 1226*06 Kronen gegen 917 64 Kronen im Vor-jähre ab. Die städtische Mädchenbürgerschule besuchte» am Schluss« des Schuljahres 1911/12 118 Schülerinnen, von denen nur 8 das Le^rziel nicht erreichten. 93 Schülerinnen stammten aus Steiermark, der Muttersprache nach waren 84 deutsch und 30 slowenisch. Aus der Stadt Eilli waren 67 Schülerinnen, aus der Gemeinde Eilli Umgebung 17, aus anderen Schulsprengel» 3i. Der wähl- freie Kochunterrichl wurde von 14 Schülerinn» besucht. Die städtische Handelsschule umfaß,- 2 Abteilungen, eine zweiklasstge für Mädchen, iit 46 Schülerinnen zählte und eine einklassige für Knaben, die von l4 Schülern besucht wurde. 3» der Mädchenhandelsschule habe» nur 2 Schülerinn« daS Lehrziel nicht erreicht, in der Knadenhandelt-schule 4 Schüler; in jener waren 26 Deutsche «t 19 Slowenen, in der Knabenabteilung 13 Deutscht und 1 Slowene. AuS der Stadt Eilli waren 21 bezw. 12, aus der Umgebung Eilli 9 bezw. 2. Die städtische Hausfrauenschule bes-ch ten heuer 17 Schülerinnen, die alle das Lehrziil erreichten. Davon waren 15 deutsch und zwei flo-we»i>ch. 11 aus der Stadt Eilli und 3 aus da Umgebung. Maturitäts-Prüfungen. Die Milmi. tätsprüsungen fanden unter dem Vorsitze des Reg» rungsrates Andreas Gubo vom 9. bi« 15. b statt. Von 44 Prüflingen erhielten 11 ein Zeugnis w Reife mit Auszeichnung, nämlich die Herren: Ch«> fürst Friedrich. Geiger Ludwig, Krajjek Anton, ger Viktor, Pifchely Ernst, Polotfchnik Erwin tot 8 a Klaff« und Galtringer Franz. Geiger Rich-ck Juchart Franz, Raj Georg und Kittel Walter 8.b Klaffe. 21 Prüflinge wurden mit Stimmen«-Helligkeit, II mit Stimmenmehrheit für reif bes-» den. Einem wurde die Erlaubnis erteilt, die Aeis«> Prüfung in einem halben Jahre zu wiederhole«. Sommerliedertafel. Im lauschigen Hause fand am 13. d. die Sommerliebertafel da beiden Gesangvereine .Männergesanzverein" oft „Liederkranz" in begrüßenswerter Eintracht stot Gegen 70 Sänger vereinigten sich im Dienste deutschen Liedes. Die Borträge leitete der kraft- u) klangvoll gebrachte Chor „Grün" von A. «wrz ein. Er brachte — begleitet von Hörnern und saunen — jene Stimmung zum Ausdruck, in nxlfc sich der Zuhörer schon durch die herrlich ih» in» gebende Waldlandschaft versetzt fühlt. Die m Empfindung in den Biolinvorträgen des Hm» Hans Sabatin teilte sich auch der Zuhörerschaft«« und zeigte von einer meisterhaften Beherrschung te Saite. Herr Sabatin spielte — von Herrn fr. Horak meisterhaft begleitet — die Romanze ii F-dur von Beethoven, zwei Stücke aus den Sindc-fzenen von Schumann und das reizende, feelenwil.' „Traumbild" des in Eilli lebenden Tondichtett Oskar Rieding. Die Zuhörerschaft war entzück n) auS dem warmen Beifall klang ein kräftiges „8ss Wiedersehen!" hervor. Musterhaft und unzemcn stimmungsvoll klangen die beiden ewig schönen ihm „Waldabendschein' von Schmölzer uiid „Lmda bäum" von Schubert-Silcher. Den Schluß un) Höhepunkt der Vorträgt bildete der Chor „3« Dunkeln" von E Engelsberg. Dieses Werk, weichet einen ereignisreichen Lebensabschnitt eines Baun»-jünglings, seine Liebe zum Schatz, des König« ins Feld (1870/71), den Sieg, die glückliche Hea> kehr und Hochzeit, endlich d»,S Andenken an die a der Ferne gefallenen Kameraden und die glüheite Liebe zur deutschen Heimat schildert, wurde fr prächtig und lebensvoll vorgetragen, daß sich dich Aufführung der vielen gebrachten größeren werke anreihen kann. Die heikle Klavierbegleiwz hiezu besorgte in liebenswürdiger und meisterhafia Weife Herr Dr. Horak. Zn die Leitung teilte» sich die Ehormeister der beiden Gesangvereine, Hm Gustav Fischer und Herr Dr. Zangger. unU habet sich die beiden Herren durch ihre äußerst aufopfe» rungsvolle Müht dtn herzlichsten Dank aller «• worden. Die Pause» füllte die Kapelle deS 5iH» Musikvereines unter der Leitung des Kapellmeistat Herrn Gustav Fischer in wirkungsvoller Art ail In dem langanhaltenden stürmischen Beifall, ic namentlich dem letzten Musikstücke folgte, druckte fich! nicht nur die allgemeine Beliebtheit und Hochachtmij auS, deren sich Herr Fischer beim Cillier Pututi» erfreut, sondern der Dank, auf den Herr Fisch« für feine vortreffliche und erfolgreiche Tätigkeit all Leiter der Kapelle vollauf Anspruch hat. Zweite öffentliche Schülerausführnilj der Klavierschule der Frau Sophie Laon. Am Sonntag den 14. d.M. um 3 Uhr nachimllazt fand im Gartenfaale des Hotels „Mohr" die jsc* Schüleraufführung statt. Der ziemlich große «hI, der mit Palmen und Cypreffen geschmackvoll aas-geschmückt war, war bt» aus das letz!« von Kunst- und Musikfreunden dicht besetzt. £«• sprach ja doch die äußerst sinnig zufamnungejBl!# Bortragsordnung mit ihren leichten und schwierig»! Meisterstücken je nach dem Fortschritte der einzelia Schüler den Genuß einiger wirklich echtden!« Stunden. Zuerst kamen die jungen Schülewoa N;unnncr 57 Deutsche Dacht Seile 5 an Ibic Reihe, die kaum eine siebenmonatliche Uebmngszeit hinter sich haben. Anna Jicha, Grete Puta-n, Hermine Jicha und Mizzi Speglitsch spielten ihre VortragSstücke mit Rücksicht -auf die UebungS-zeit mit sicherem Anschlage und festem Takt. Anna Del'Orto brachte ihr VortragSstück, desgleichen Eugenie Jicha, begleitet von Fräulein Marta Putan, das Allegro moderato und Andante aus der vierten Lonatine von Schmidt, op. 208, vortrefflich zu Gehör. Eine schöne Leistung bot Hetta Wenedikter durch dni sicheren und schönen Pottrag von Rosen-Hains „Andante et Rondo*, op. 39. Nr. l. Fräu-lein Aennie von Fanningcr (Schubert: Nr> 2, Zcherzo", Allegrctio) zeigte in ihrem Spiel einen bedeutenden Fortschritt seit dem vorigen Jahre und entledigte sich ihrer gewiß nicht leichien Aufgabe mit Verständnis und Sicherheit. Auch Fräulein Ludmilla «offär ergötzte durch den Portrag des Presto, An. dante, Allegro aus der 4. Sonate von Elements mil ihrem schönen Spiel die Zuhörer in angenehmster Weise. Den Schluß des ersten Teiles der Vottrags-ordnung bildete Händels „Halleluja" aus dem Messias, für zwei Klaviere zu acht Händen, vor-getragen von den Schülerinnen Hetta Wenedikter, Olga Wenedikter, Anna Del'Otto und Aennie von Fanninger. Das Zusammenspiel war exakt, die ein-zelnen schwierigen Akkorde klangen rein, kurz gesagt, dieses VortragSstück wurde vorzüglich wiedergegeben. Oito Josek (Mozart: „Rondo alla Turca" auS der A-dur Sonate) und Fräulein Hilda Derganz (Wrede: op. 3L. Nr. 7, „Spinn! Spinn!' ent-zückten durch den sinnvollen Bortrag die Zuhörer. Das von Fräulein Olga Wenedikter (Solo) und von Fräulein Matta Putan (Begleitung) vorgetragene Beeihovensche Konzert 1, Allegro. op. 15, ließ erkennen, daß die beiden Schülerinnen eine hohe Stufe technischen Könnens inne haben. Freudig überrascht, zollten die Zuhörer den beiden genannten Schülerinnen den gebüren^en Beifall. Gleich lobend müssen wir bemerken, daß die entzückende Wieder-gäbe der 8. Sonate von Beethoven, op. 13, durch Fräulein Olga Wenedikter und des „Präludiums und Toccata" in D-moll von Lachner durch Fräulein Marta Putan eine allgemeine Anerkennung hervor-rief. Auch Diabellis Adagio, Allegro, Andante, Alle» grettv. op. 32, aus der l. Souatine, vorgetragen ron Firäulein Aennie von Fanninger und Fräulein Olga Wenedikter, entfesselte durch die vortreffliche Wiedergabe des Tempowechsels einen stürmischen Beifall!. Den Glanzpunkt der Schüleranfführung bildete Mendelssohns „Hochzeitsmarsch" aus dem LomimernachtStraum. für zwei Klaviere zu acht Händein, vorgetragen von Fräulein Marta Putan, Otto Joffek, Fräulein Hilda Derganz und Fräulein Ludmillla Koffär. Diese ganze Schüleraufführung hat den denillichen Beweis erbracht, welch' schöne Er. gebnissse erzielt werden können, wenn natürliche Gaben i von einer kundigen Hand gehütet und ge-pflegt werden. Die Zuhörer lauschten mit gespannter Aufmerksamkeit dem Bortrage der einzelnen Stücke, spendet»» den Schülerinnen und der Lehrerin den gebührreiiden Dank und waren mit dem Dargebotenen hochbefsriedigt. Zum Danke sür die aufopfernde Mühe überreinchlen die Schülerinnen ihrer Lehrerin Frau SophieeLaun einen herrlichen Blumenkorb mit Rosen und einner Lyra geschmückt. Die beiden Konzertflügel hatte iiin bereitwilligster Weise die Firma M. Ropa» deigestetllt. Konzert im Deutschen Hause. Sonntag abends> findet im Garten des Deutsche» Hauses (bei ungünststiger Witterung im Saale) ein Konzert der MusikvvcrciilSkapelle bei vollständig neuem Programme statt. Teutsche Cillier besucht diese Beranstaltung recht zqahlreich und bekundet damit, daß Ihr die Bedeunning des MnsikvereineS und des Deutschen Hauscss für unser völkisches Leben vollauf zu würdigen verstehet. AUbschiedsfeier. Am 15. d. veranstaltete die Ortsgruppe Cilli des Reichsverbandes „Anker" aulagliillch des aus Cilli scheidenden ObmanneS der Ottsgriruppe Herrn Daller. sowie de« Herrn F. Petrick k einen Abschiedsabend, welcher einen erheben-den Beserlaus nahm. Nach Begrüßung der vollzählig erschienene«» Mitglieder und Gäste durch de» Ob-mannsteslcvvertreler Herrn Scharlach eröffnete dieser den Abtbend und erteilte dem Sprecher der Orts« gruppe e Herrn Lex das Wort, welcher in beredten, herzlichern Worten die Verdienste DallerS um den „Anker''r" und die nationale Sache schilderte und ihm süriir seine Ansopserung und Mühewaltung wäh« rend sei seiner dreijährigen unermüdlichen Tätigkeit als Obmanonn innige Danke?worte zum Ausdrucke brachte und ihnhm in sein neues Domizil die besten Glück-wünscheche zu Geleite gab. Stürmische Beifalls- und Hnlrufeuse erschallten und nun dankte Herr Daller sichtlich gerührt für die Ehrung und versicherte, daß er auch in seiner neuen Stätte mit Eifer für seine Berufskollegen mitarbeiten werde und Cilli ihm un-vergeßlich sein werde. Auch Herrn Petrick als lang-jähriges Mitglied widmete Herr Scharlach herzliche Worte anläßlich seines Scheiden?. Ein vorzüglich geschultes heimisches Schrammelquartett brachte flott ihre Weisen zu Gehör und erntete immer reichen Beisall, so daß bald alles in die animierteste Slim-muug versetzt wurde. Kalischniggs humoristische Kupleitvorträge lösten so manche Lachsalve aus und so fand der Abend in fröhlichster Weise in vorge-schritten« Stunde seinen würdigen Abschluß. Parkmusik. Morgen Donnerstag 6 bis 7 Uhr Parkmuftk. WeiterS Sonntag ll bis 12 Uhr und Dienstag und Freitag 6 bis 7 Uhr. Verein der Staatsbeamten des Ruhe-stände?. Endlich eine befreiende Tat, die Zu-sammeuschließung der Staatsbeamten und Staats-lchrpersonen, die, schon längst ein tief gefühltes Be-dürsnis^ zur Ausführung gelangen soll. Sind doch in Steiermark. besonders aber in Graz, eine ganz erkleckliche Anzahl StandeSgenossen, die unter dem Drucke Itets sortschreitender Teuerung in allen Lebensbedürsnissen eine Verbesserung der wittscbast-lichen Verhältnisse längst erwünschten, aber weil alleinstehend, nicht in der Lage waren, dieselbe durchzuführen. Eine solche Verbesserung in gesetz-mäßiger Weise vorzubereiten und zum Ziele zu führen, dazu soll jener Verein in erster Linie dienen. Ein« kleine Zahl bewährter Männer in Graz, vertrauend auf den guten Zweck und das er-strebenSwerte Ziel, das nur durch gemeinsamen Zu-sammenschluß erreicht werden kann, unterzogen sich der Ausgabe, eine Versammlung aller Standes-genoffen einzuberufen und ihnen diesen Zweck und die Ziele einer geplanten Vereinigung vorzutragen. Der Zweck lag klar zu Tage, in ethischer sowohl als wirtschaftlicher Beziehung. Zn ethischer, um das Standesbewußtsein auch im Ruhestaude wach zu erhalten und .durch Schaffung eines Zentral-Punktes der Bereinigung das ZnsammcngehörigkeitS-gesühl zu stärken. In wirtschaftlicher, durch Zuwen-dung von Vorteilen, die der Stand der Staats-beamten der Ruhe gegenwärtig noch entbehrt, der Stellenvermittlung für noch arbeitsfähige Witwen unv Waisen sowie Verbesserung des Loses derselben und Einflußnahme aus die Gemeinderatswahlen mit Ausschluß jeglicher Agitation. Der erste Ausruf die-ser wackere» Männer siel bereits auf fruchtbare» Boden, in einer zu diesem Zivecke einberufenen Ver-sammhing wurde die Notwendigkeit der Gründung einer Vereinigung allseits lebhaft begrüßt und zu gleicher Zeit zum Zwecke der Borarbeiten ein vorbereitender Ausschuß eingesetzt, der sich vor allem mit der Ausarbeitung der Satzungen zu befaffen hatte. Unter der unermüdlichen Förderung der Ein-bernfer wurden die Tatznngen fertig gestellt und in einer zweiten zu diesem Zwecke einberufenen Ber» sammlnng auch angenommen. Nun gilt es, nach Genehmigung der Satzungen durch die k. k. Statt-Halter«, die in den nächsten Tagen zu erwarten ist, den Berein inS Leben zu rufen, zu welchem Zwecke im Monate September die gründende Versammlung in Graz einberufen werden wird. Daß diese steier-märkische VereinSgründung ein Gebot der Nolwen-digkeit wird, ergibt sich bereits aus dem Verhalten unserer StandeSgenossen in anderen Ländern Oester-reichS. So besteht schon durch längere Zeit in Prag ein derartiger Verein, wozu sich nun auch Wien gesellte, ein Beweis, wie auch dort die stets zu-nehmende Teuerung zu wirtschaftlichem Anschluß drängt. Darum liebe StandeSgenossen im schönen Land der grünen Steiermark. die ihr durch Pflicht-bewußte Tätigkeit im Staatsdienste eure Kräfte aufgeopfett habt, unterstützt unsere Ziele durch euren Beitritt, den» nur durch gemeinsam uuter-nommene Schritte kann unsere und die Lage un-serer Witwen und Waisen mit der Zeit eine Ver-befferung erfahren, daher weg mit allem Pessimis-m»S, der nur die besten Kräfte lähmt, und aufge» rafft zu einem edlen Optimismus, der nur allein zum Ziele führen kann im Sinne des guten Zweckes, der uns allen vorschwebt. Rasten ist rosten. Leben heißt kämpfen und nnr der Kampf kann zum Siege führen. Möge uns die Montag den 8. d. in Graz stattgefundene Versammlung der Militärpeil-sionisten in ihrer Slrammheit, Geschlossenheit und in ihrem zielbewußten Austreten ein leuchtendes Vorbild sein. Der gegenwärtige Obmann des vor-bereitenden AuSschuffeS, Herr Professor E. Nedwed, Graz, Klosterwiesgasse 32, hat sich mit Vergnügen bereit erklärt, Beitrittserklärungen entgegen zu neh-nie». Ein Staatsbeamter des Ruhestandes im Namen vieler. Blitzschläge. Während des Gewitters, das am ll. d. über die Eillier Umgebung niederging, schlug der Blih in das Wohnhaus des Besitzers Josef Lukovec in Zadobrova ein. Er zündete zwar nicht, traf aber den Besitzer, der lebensgefährlich verletzt, bewußtlos darniederliegt. Die Frau des verunglückten, die an der HauStüre stand, wurde durch den Luftdruck in das Freie geschleudert. — Ferner fuhr der Blitz in die gemauerte Harpfe deS Besitzers Josef Eater in St. Margarethen, ohne zu zünden. — In Svetina wurde der Bauer Joses Gorisek, der während deS Gewitters auf einem Baume Kirschen pflückte, vom Blitze getroffen und erschlagen. Der Körper des Erschlagenen war voll-kommen geschwärzt. Disziplinierung flowenifch-liberaler Staatsbeamten. Aus Laibach wird unterm 12. d. berichtet: Auf Beranlaffung der Landes-regierung wurde gegen die Staatsbeamten, welche au der letzten Bertraucnsmännerversammlung der slowenisch-liberalen Partei teilgenommen haben, eine Disziplinaruntersuchung eingeleitet. Totschlag. Am 10. d. M. zechten in Bertec, Gemeinde Gairach, mehrere Burschen, darunter auch die Bauernburschen Franz Berini, Joses Kreze und die Brüder Franz und Josef Golavfek. Zwischen Franz Golavsek und Berini bestand aber schon seit längerer Zeit Feindschaft, welche am genannten Tage wieder zum AuSbruche kam. Golavsek beschimpfte den Berini und wollt? sich auf diesen stürzen; die Rauferei wurde jedoch durch den Wirt verhindert. Sodann verließen Verini und Kreze das Gasthaus. Ihnen folgten die beiden Brüder und als diese mit ihren Gegnern zusammentrafen, entstand sofort eine Rauserei, wobei Franz Golavsek ein Messer zog, um sich mit diesem auf Beriui und Kreze zu stürzen. Ihm kamen aber die beiden zuvor und versetzten ihm einen Stich in die Brust und den Unterleib. Die beiden Stiche waren tödlich. Franz Golavsek erlag am 11. d. feine» Verletzungen. Joses Golavsek, der Bruder des Erstochenen, ergriff noch rechtzeitig die Flucht und blieb unverletzt. Verini und Kreze wurden verhaftet und dem Kreisgerichte Eilli eingeliefert. Eine Bestie. Der Besitzer Anton EeHovin in TremerSfeld, der von seinem jetzt 90jährigui Vater BlasiuS Cehoviu einen Besitz im Werte von über 60.000 K übernommen hat. behandelte den Vater dasür in erbärmlichster Weise. So gab er seinem Vater täglich nur einen halben Liter Milch und wöchentlich zwei Stück Brot als Nahrung. Falls der Bale: feinen hartherzigen Sohn um Esien bat, wurde er mit einem Prügel in der schrecklichsten Weise mißhandelt, lim diesem Treibe» Einhalt zu tun. erbarmte sich der Nachbar Martin Svarnik des alten Mannes und erstattete die Anzeige. Als darauf am 9. Juli ein Gendarm in den Wohnraum des alten Cehovin kam, bot sich ihm ein schauer-licher Anblick dar. Der Greis lag hilflos und nackt auf einem Bettgestell, auf dem sich faules Slroh und Lumpen befanden und er war voll von Unge« ziefer und bis zum Skelett abgemagert. Als er den Gendarm bemerkte, bat er diesen, ihn von seinem Martyrium zu befreien und seine Aufnahme in ein Spital veranlaffen zu wollen, da er vor Schwäche selbst nicht mehr imstande sei, den Wea in ein sol-ches zurückzulegen. Der Gendarm erstattete gegen den unmenschlichen Sohn die Anzeige, infolgedessen sich Anton Cehovin wird gerichtlich verantworte» müssen. Der „Auszug" eines Baters. Am 10. d. abends kam der Auszügler Franz Dusic aus PauluSdorf bei Rann mit feiner Gattin nach Hause. Kaum hatte er daS Wohnhaus betrete«, (o versetzte ihm sein Sohn Josef mit einem Prügel einen so heftigen Hieb über den Kopf, daß er mit einer klaffenden Wunde bewußtlos zu Boden stürzte. Der liebevolle Sohn rief dem Bater noch zu: „Da hast jetzt Deinen Auszug!" Auf den Lärm kam auch die Schwiegettochler des alte» Auszüglers, Josefa, her» bei und mißhandelte ebenfalls den am Boden lie-genden Bater. Dieser erlitt schwere Verletzungen und mußte in daS Krankenhaus nach Rann gebracht werden. Gegen die pietätvollen Kinder wurde die Anzeige erstattet. Einbruchsdiebstahl. Am 8. d. wurde beim Besitzer Joses Mauric in Woifchna eingebrochen und Bargeld von beiläufig 400 Kronen gestohlen. Den Einbruchsdiebstahl dürfte ein auS der Strafanstalt Stein entsprungener Sträfling verübt habe», der sich längere Zeit in der Gegend herumtrieb. Brandschaden. I» der Nacht zum 9. d. kam in dem in Klein-Mißling gelegenen dem Keusch ler Eesar gehörige» Wohngebäude ein Feuer aus £ct:i 6 Kusche Macht mr-ttzzi 57 sine bisher ulianfgeklärte Weise zum AnSbrnch, wel» cheS dasselbe total einäscherte. DaS Gebäude, wel-ches Cefar auf 2400 Kronen bewertet hatte, war nur auf 1000 Kronen versichert. DaS Wohngebäude war auS Holz gebaut, mit Stroh gedeckt und seit dem Monate März nicht mehr bewohnt. Da« kaum acht Schritte vom Brandplatze entfernt stehende Wirtfchaftgebände blieb jedoch vom Feuer vollkommen verschont. Da daS Gebäude des Cesar ganz einsam und von den übrigen NachbarSobjekten über eine Viertelstunde entfernt steht, so hat niemand von den Nachbarn daS Feuer bemerkt und war daher auch niemand am Brandplatze erschienen. Da dortselbst kein öffentlicher Weg vorübersührt und eS ausgeschlossen erscheint, daß das Feuer auS irgendwelcher Unvor-sichtigkeit entstanden ist, so ist e« höchstwahrschein-lich, daß das Feuer gelegt worden ist. Die Eröffnung des Ursulaberghau- fes fand Sonntag unter überaus starker Beteiligung >>att und nahm einen glänzenden Bei lauf. ES war ein Ehrentag für den Gau Üarawar-kea des Deut-fchen und Oesterreichischen AlpenvereineS. Der Ob« mann desselben, Herr Fabriksdirekior Ludwig Zahne aus Klagensnrt, konnte folgende Herren beziehungs-weise Körperschaften begrüßen: ReichSratSabgeord-neten OderlandesgerichlSrot Richard Marfhl, Bc> zlrkehanptmann Regierungsrat Mayerhofer, den Ber-tret« des HaupiauSschufscS deS ÄlpenvereineS Äichin-ger aus Billach, Bürgermeister Dr. Hans Lchmide-rer auS Marburg, Bürgermeister Franz Wvschnagg, Schönstem, Bertreter der Gemeindevertretung von Windiichgroz, der Alpe?verei»Ssekno»en Essen im Rheinland, Graz. Krain. Eilli. WolsSberg und der akademischen Sektion Wien. deS Atademischen Al> penklnbs Innsbruck, der Sektion Eisenkappel des To«risten!ludS, deS Landesverbände« sür Fremden-Verkehr in Kä»nten, den Marbmger Mänuergesang-Dein, die Windischgrazer Liedertafel, den Männer-gesangverein Schönstein u. a. m. Zwei Musik-kapellen, darunter die vollständige Wertskapelle auS Liefcha ipielien lustige Weisen auf. Es herrschte ungezwungene Geselligkeit und die freudigste Slim-mung. Das „gleiche Matz". In Schönstem fand am Sonntag ein Sokolfest statt. Die Stadt Schön-stein ist deutsch, «ls UmgebungSfchule besteht dort eine „utraqnistische" Hribar-Schule. Deren Lehrer sind natürlich Slowenen, natürlich auch Sokolen. Die «scheinen im deutschen Schönstem in Sokol-tracht — öffentlich! — etliche Lehrerinnen aus Schönstein, Wöllan usw. desgleichen. Daran findet lein Mensch was auszusetzen, kein Deutscher be-heiligt sie usw. Gut! In Hochenegg sand kein Turnsest sta-t. Der Markt Hochenegg ist deutsch. Die Marktschule ist deutsch. Deren Lehrer sind Deutsche. Einer hat die Kühnheit, gelegentlich Korn-blnmen zu trafen, nicht unterm Rock verborgen, sogar — welche Frechheit! — außen, öffentlich! Daran findet ein Mensch — windischer Greisler und Bezirksschulratsmilglied — waS auszusetzen. Erfolg: Die keulenwuchtige Anklage deS Bezirks-schulrateS an den Lehrer: „Sie tragen öffentlich Kornblumen!" So wuchtig; jedes Wort zumindest einen Mord beinhaltend, könnte man meinen. »Sie" (— Sie Schurke! —) „tragen" (— es ist unfaßbar! —) .öffentlich" (— Sie Anarchist! —) „Kornblumen!" (— An den Galgen! —) Dieser unfaßbare Galgenanarchistfchnrke ist aber — hört! hört! — noch lebenslustig. Noch mehr! Er ist nicht einmal zerknirscht, er meint, er sei berechtigt, solche Schandtaten zu begehen! Er schreibt: „Ich trage allerdings öffentlich Kornblumen. Die Kornblume ist eine Blume wie alle anderen (— ich trage ge-legen'lich mit demselben Bergnügen Rosen, Mohn usw. —) und das Recht, öffentlich Blumen zu tragen, steht mir als sreiem Staatsbürger entschie-den zu!" Der „freie Staatsbürger" wird von der hochweisen Behörde natürlich eines Befferen belehrt: .....Sie werden mit 16. Juli des Dienstes ent- hoben, da Sie sich den gesetzlichen Anordnungen nicht fügen wollen nnd eine den Bezirksschulrat be-leidigende Rechtfertigung geschrieben haben." Wir warten auf die Enthebung der Schönsteiner „ntra-qnistischen" Lehrer und Lehrerinnen. Wir könnten lange warten! Denn erwähnte Schönsteiner Herr-schaffen sind jung und sind noch eine stattliche Zahl Jahre von ihrer — Pensionierung entfernt. — DaS „gleiche Maß!" Der Fall Zwerger bungt verschie» dene Fragen ins Rollen. Fürs erst«: Kann man einem laut Staatsgruudgesetz „freien Staatsbürger" (— o du geduldiges Papier! —) wirklich verbieten. öffentlich, das heißt als Privatmann, Korn-blnmen zu tragen? Oder ist das Blnmentrageu überhaupt staatsgefährlich? Oder wird zum Bei-spiel die rote Nelke nächstens behördlich aus der Botanik gestrichen und — etwa den natürlichen Be-kleidungSstückeil zugewiesen wenden? Dann: Kann ein Lehrer — wenn auch provisorisch — ohne Untersuchung, ohne DiSziplinarversahren einfach wie ein Taglöhner entlassen werden? Kann ferner an einer deutschen Schule ein Bezirksschulrat vorge-setzte Behörde sein, der nicht daS notdürftigste Deutsch versteh», der aus obiger Rechtfertigung eine „Beleidigung" herausliest? Kann schließlich ein Be-zirksjchulrat (wie der Cillier) ewige WirkenSdauer haben, statt alle sechs Jahre neu gewählt zu werden? Wir sind begierig der Dinge, die da kommen. Deutsche Handwerker für die ?ln-siedlung gesucht. In mehreren Orten Süd-Österreichs könnten sich tüchtige deutsche Gewerbe-treibende zu günstigen Daseinsbcdingnngen ansie« dein, und zwar ein Bäcker in einem küstenländischen Kur- und Badeorte, je ein Gerbermeister in einer südsteirischen und südkärutnerischen Marktgemeinde, ein Schmied- sowie ein Wagnermeister in einer großen südsteirischen Stadt, serner ein Gastwirt und Fleischermeister mit slowenischen Sprachkenntnissen und einem Kapital von mindestens 25.000 Kronen zur Uebernahme eines gutgehenden Geschäfte» in einem südsteirischen Marktorte. Nähere Auskünste erteilt das Besiedlungsamt der Südmark in Graz, Joanneumriug ll. Die neuerlichen Volkszählungs ergebnisse für Triest und Görz. Das Amtsblatt L'Offervatore Trieilino v^röff.ntlicht das amt-liche Resultat der in Triest und Görz wiederholten Volkszählung. Demnach zählt Triest mit Ausschluß des Militär« und staatsfremder Personen samt Um- gebung 188 536 Einwohner. Hiervon sind der Na-tionalität nach: 113.353 Italiener, 56.071 Slowene«, 11.436 Deutsche und die übrigen sind Serbvkroaien n. s. w. Bei der vom Magistrat der Stadt Trieft vorgenommenen Volkszählung wurden sür Trieft und Umgebung inklusive Militär 142.113 Italiener, 37 063 Slowenen und 9689 Deutsche ermittelt. — Görz zählt nach der neuerlich vorgenommenen Bolks-zählung 26.750 Einwohner, von denen 14,720 Italiener, 9899 Slowenen und 2040 Deutsche sind. Eingesendet. Nun nimmst m 15 Sctiacoteln mit, M Hüte, Blusen und Galt weiß was alles noch. Ader ™ - oufe du dich ernsthaft gegen die Gefahr einer Eitäl. lu'g ichuyst — dar« di ntst du nicht. 3? n »im«sl du gejäUiqst auch die s«t>S Schachteln ffay» ächte Lodrner Mineral.Pastillen mir, die ich soeden sie-tauft hab«. Nie kannst du voibeugen» l>tiiflgt» und sie werden dir die sicher»?» Heiser sein, uen» du dich eiwa doch einmal ei kalten loUiell. — Faß» Achte Sodener losten Kr. 1.25 die Schachtel und stn# in jeder Apoih ke, Diogene «. eehätilich. Saxlehner'* 'r • " idk unyadl Jänos Natürliches Bitterwasser. ^ Das altbewährte Abführmittel. MEINE ALTE Ersabrung ist und bleibt, daß zur Bertreibung von Sommersprossen sowie zur Erlangung und Erkaltung einer zarien, weichen Haut und eine» weißen Teint« keine bessere Seife existiert als die weltbekannte Steckenpferd -Lilienmilchseis e. Marie Steckenpferd, von Bergmann & Co., Teilchen a/E. — Da« »lück zu »> erdättlich in Ap?ihet>n, Dr»-gerieir, Panilmeri». und allen einschlägigen Äes-täne». — Desgleichen bewährt sich Bergmann'S Liliencr. m« »Klantra" wunderbar zur Erha tung zaiter, weii>er Damenbände; in Tuben zu 70 h überall erbäilttch. Deutsche Volksgenossen! fördert das Deutsche Haus durch Spenden, Mitgliedschaft und regen Besuch. j Bmin§b«chhr«lkmi I = Druck auftrage = in jeder beliebigen Husfubrung bei massiger Preisanstellung. Postsparkasse Rechnung 30.900 Geschäftsstelle: Cilli Jnseratenaufträge für die Deutsche CCIacbt werden nach billigstem Carif berechnet. ♦4 Fernruf Nr. 21 ♦♦ Rathausgasse Nr. 5 Ntummer 57 Deutsche Dacht Seit« 7 Schl«I»»a>ea «»». einggfiHiTtr« fflclta In »annii CtOif-s Eingeführtes Fleisch in Kilogramm xtii '^2 Wohnung mit 4 Zimmern und Zugekör, im 2. Stock, Hauptplatz 3, ist sofort Zu vermieten. Anzufragen bei Gustav Stiger, Hauptplatz 19. 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Angebot unter .Wallfahrt 1000' an die Expedition dieses Blattes." — Wer sich also einer guten Einnahmsquelle versichern will, der greife zu. Referenzen zu Diensten. WaS ist Ewigkeit? Eine Anschauung von der Ewigkeit zu geben, hat schon so mancher versucht; aber originell ist der Vergleich eineS schwarzen Prediger?, der feiner farbigen Gemeinde den Begriff, über den sich die Philosophen so ost den Siops zerbrochen haben, unter folgendem Bilde darstellt: „Wenn «in Sperling. liebe Brüder, einen Trapsen Wasser auS dem Atlantischen Ozean bei Coney ZSland nehmen würde und mit diesem Troplen Wasser im Schnabel forthüpfen würde, bis er den Stillen Ozean bei San Francisco erreichte, und wenn er hier den Tropfen in den Stillen Ozeam fallen ließe, und wiederum, liebe Brüder, wenn er zurückkehrte und hüpfte den ganzen Weg zieht er auS, sein Weg wird immer steiler, fein Sinn immer schroffer und härter und er faßt, um den deutschen Gedanken, wie er ihn versteht, zu ret-ten. einen grandiosen Judasplan gegen daS deutsche Volk; titanenhaft, von den letzten Freunden, die selber wieder ihre eigenen hohen Ziele und LebenS-ginge haben, verlassen, haust er in einer steinernen Burg auf einer steirischen Hochalpe: hier vollzieht sich in düsterer Wintereinsamkeit die Krise in ihm, und da es Frühling wird, steigt er mit mildem, ge-nesenem, versöhnten Sinne wieder hinab zu den Seinen. Ein vornehmes Weib wirkt bedeutungsvoll aus die Wandlungen seiner Seele — Als ein Ro-man vom deutschen Volkslum, aufgebaut auf den wichtigten Gegenwartsfragen, durcherlebt von einer ungestümen Seele, gibt sich deS Verfasser« neueS Werk; ausgezeichnet durch unmittelbar ansprechendes Interesse, durch seine psychologische Kraft und Fein-hcit und durch fest geschlossenen? Komposition reiht es sich würdig, ja in größerer Reife, an d«S BersasserS früher erschienenen Roman „Deutscher Glaube.' Gedenket rungsveremes An SptneR» IBetten und Legate»! Ausweis über die im städtischen Schlachthause in der Woche vom 8. bis 14. Juli 1912 vorgenommenen Schlachtungen, sowie die Menge und Gattung des eingeführten Fleisches. FaMrtateii- ui Frachtscheine nach A.merika Bulschek Jakob..... Friedrich Johann . . . . Junger........ Snefl Kosiär Ludwiq..... Leskolchei Jakob . . . . Redeujcheqg Josef . . . . Reisner Josef...... Setta! Iranz...... Steiler........ Suppan........ Umegg Rudolf..... BoUgruber Franz . . . . ! Sweitl........ . Pustel......... Gastwirte....... Private........ bis Coneh Island und nähme wieder einen Tropfen, und täte dasselbe, und so fort, bis er den ganzen Atlantischen Ozean ausgeschöpft und in den Stillen Ozean gebracht hätte, dann wäre eS doch immer noch früh am Morgen in der Ewigkeit." BnchtiaBdliing, CILLI. Schrifttum. Der heilige ?udas Roman von Ernst Hladny, Dieterichsche Verlagsbuchhandlung, Theodor Weicher, 1912. Geheftet 3 Mk. Der Verfasser legt seinen Helden, der als kroatisches GeneralSkind in die Erscheinung tritt und sich nach schmerzhaftem Dulden, nach großer GewisienSnot als Sohn deut-scher Bauern erkennt, die Frage tief in die Seele: Was ist das Deutsche, das, was die Deutschen zu Deutschen macht? Die geistige Eigenart, die er für das deutsche Volk ergründet, auS dem Schlummer, aus dem Todesschlummer, wie er wähnt, zu wecken. isit-Karten liefert rasch und billigst Vereinsbuchdruckerei Celeja. Seife ist ein Vertraiiensarlikel! Hie kommt es, daß Schichtseifen die ganze Monarchie beherrschen ! Well sie unerreicht an Güte, Sparsamkeit nnd Reinheit sind. Huraus » Reimer's Yanillin-Zueker KMUak« Wfiro«, Maar and be- Qllffltr W10 Vanltu I Plekckaa Qual. prima . . lt h 1 . , eitrutlrk 14 , Dr. Zucker's Backpulver •ta 'orrAgltcbM, rorerliuigcs MmtU 1 Pletetn .... II b Concentrirte Citronen-E—en» Marke: Hai Elb tob a»»i i riutiter U«bllehk«lt nad VlC>«k« Amt 0— nhmirk—■ n**eiM ....ii- "fc...... IM tl MM w IIIM iMMeM IIMIMm. kOcltigL belgischer Poatdampfer der „Red i Star Linie von Antwerpen*' diivkt nach New-York um! Boston konzfgs.Bf, too d»r hub. kJc. Gtlerr. Begiemo^ Man an »end« «ich wegen Frachten nnd Fahricaraittn an die Rt><] Htur Linie ia k Wien, IV., WiednergUrtel 6 Jullua Popper ia k Itncbrnek, SfidbnhnMrHsse Franz Uolene in b Laibaih, Babnhosetrasae 41. Seite 8 Deutsche Macht '.'cummer 57 Geschäfts - Eröffnung. Wir beehren uns, den P. T. 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