./<>! FFF. Donnerstag am NO. Mai FSH», Dir ^iil'acs,cr ^'itml>," erscheint, mit A!l^!!,ihm.> d.r Tmm- mid Feiertag?, täglich, und koüct sammt dm V.ila^n im C^m^'toir ganzjährig 1U si., hall'^ihriq 5 ,l., unt ,t'r/ull'and'im (5.,'Mvtt'ir qanljahriq N si., halbjährig .', si. :i<> kr. ^>r dlc> Zustsllmig Ms ^ans stiw hall'jählig ::<» fr. >mhr zu entricht.». Mit dcr Post porto-fr.l aa»nähriq. mitcr Kn.iiba.w u»o ^dnlcktcr ','lon^ l!l ft., halbjährig sä'alt.l». 3 fr snr zn'cimaligo 4 kr., snr dreimalige 5 lr. C. M. Inserate b.^ ,2 Zeilen 1 si. snr 3 Mal einzuschalten. Aemtlicher Theil ^^m 15. Mai 1850 wird in der k. k. Hof-Und Staatsdruckerei in Wien dl^s fünfte Stück des des allgemeinen Ncichsgesetz- und Regierungsblattes, Welches am 9. Jänner I«50 vorläufig bloß in der deutschen Allcin-Ausgabe erschienen war, nunmehr auch in der sloveniscd - deutschen Doppel-Ausgabe ausgegeben und versendet werden: Dasselbe enthält uncer Nr. 8. Das kaiserliche Patent vom 30. December 1849, wodurch die Landesverfassung für das Her-zogthum Kärntcn sammt der dazu gehörigen Land.-tags.Wahlordnung erlassen und verkündet wird. Wien, am 14. Mai 1850. Vom k. k. Redactions ^Bureau des allgemeinen Aeichsgcsek. und Regierungsblattes. III. Das Associationsrecht. Dr. r... Wurden die Preßfreiheit, die uns Meistens unreif getroffen, und die mißverstandene Nationalgarde nicht zu beabsichtigten Quellen des Gute», sondern meistens Veranlassungen, die Wirrender beiden letzte», I^hre zu chaolisiren, so können wir Vun dem angestrebten und ertheilten Associations-rechte kühn behaupten, daß es vicl faule Früchte ^ug. — Der Staat ist die erste, größte und helllgste Association, welcher der Bürger angehört, alle späteren Einzelnverbindungen, die er eingeht, sollen und dürfen die Rücksicht sür den Staat nicht außer Achl lassen; thun sie es aber, gehen sie auf letzteren Zweck «us, so fallen wir in die geöffneten Molochs-Arme des C lu bb.Wesens, die denn leider mehr als viele und darunter nicht die übelsten Opfer verbrannte,,. Das Associationsrecht brachte sclbst vom ersten Tage an, in I n n e r ö st e r r e i ch besonders, da Mau unter Gleichberechtigung der Nationalsten nut Gewalt Erhebung der einen über die andere verste-heu wollte, die heillosesten Zerwürfnisse hervor. Association und Clubb galten gleich, es ha"-dclte sich nicht um Verbindungen zu etwas Noth-wendigen oder Guten, sondern nur um Verbindungen überhaupt, die um so mehr reizten, als vor den! Märztagen nur der leise Verdacht, einer stabilen Biergesellschast stabiles Mitglied zu seyn, häusig als ^>'lln«n Iu«8»o galt. Jetzt begann man plötzlich ein Recht zu üben, das diöher nur als Unrecht bekannt war; patriotische Zwecke in Dingen, oder richtiger, in Worten zu sehen, Zeiche bisher zu den gröbsten politischen Verbrechen Nehörten; man begann Democrats» zu spielen mit bä'nwgogischer Umbildung; man träumt, von Frei b"t, dem schönen Götterwcibe, und huldigte — einer Ph'yne. Familien und Freundschaften wurden bei u>,ö dm'ch die Preßsreihcit wenig gefährdet, dcun unsere ^sewelt war schwach — die schreibende noch schwächer ""trete,,; die Garde konnte höchstens die Weiber är-2"", weil der liebe Mann bewachend beim Glase die Er-^"'genschastcn entsetzlich viel verbrauchte, und entsetzlich '"°"'g verdiente, aber das Associations- oder richtiger, ^lubdlvcsen, das drang in Verbindung mit der che-Elchen, bis zur Auflösung poteuzirten Zersetzung der ^lionalitäten zerstörend selbst in das innerste hä'uS-. " Leben, und sür manche dadurch geschlagene, noch ""'"er frische Wunden wäre das Callodimn der Be- lehrung viel heilender, als Pfeffer und Salz pikanter Erinnerungen, oder die Schwefelsäure boshafter Rüge. Manches ehrliche Hauswesen ging durch lauter Asso ciation zu Grunde, und im Zerstören des bestehenden Guteil zcigt sich doch nur ein diabolischer Sinn. Die Verbindung Vieler zu gemeinsame» Zwecken erleich-tert scgcnbringend von jeher jegliches Unternehmen, der Staat selbst, die Erzichungsanstalten, Handels' und Assccuranz-Compagnicn sind die redenden Beispiele, aber der Zweck der Verbindung muß ein guter, die Mitglieder müssen gut, die Mittel müssen gut seyn; ohne diesen drei Grundlagen artet jede Asso^ ciation aus zu fremdem lind zu eigenem Verderben. Die meisten Clubbs machten lm dämagogischcn Fanatismus von ihrer Association nur gegen dc» Staat Gebrauch, und glichen so unbescheidenen Thoren , die, wenn il)nen der Eisenbahnbetrieb erlaubt, frei in die Halle einzutreten, lim Bekannte zu finden und sich mit ihnen zu besprechen, von den» freien Rechte vorerst dahin Gebrauch machen, Bahn und Maschinen durch Wort und That sogleich umandem zu wollen. Diesen Thoren glich auf ein Haar die Mehrzahl der österreichischen Elubdistcn, am meisten die überspannten R edncr derselben. Und Redner gab es drnn doch mehr als Mitglieder, denn das durch Nesiroy in das lächerliche gezogene: »Meine Hcvrn" mit obligatem Bravo! war mehr als bloß poetische (5arricatur. Die Folge hat gelehrt, wie wenig Nutzen, wie viel Schaden, auch sogar die sentimentalen volksbeglückeudcn Tiradcn sclbst besserer Männer gebracht. Meint doch schon Friedlich von Preußen: »Er könne eine aufrührerische Provinz nicht härter bestra^ sen, als wenn er sie durch einen Gelehrten regieren ließe." Indeß auch hier liegt der Urgrund alles Bösen nur in der leidigen N a ch a h m u n g s su ch t der Franzosen; die guten Deutschen, wollten insbo sondere um jcdcn Preis auch in diesem Fache ihre! Vorbilder über dem NHeine erreichen, oder, richtiger, ülxrholcn, und eilten und stürmten darauf los, wie Schmetterlinge in Eurierstieseln. Man könnte über sie, ihre Elubbs und ihre Redner sagen, was sich über das moderne französische Drama sagen läßt i »Ein seltsames Amalga.-ma von Verbrechen und königlicher Würde, so viele Galanterien ohne Liede, so vicl Haß ohne Motive, so vicl Leichtsinn ohne Leidenschaft, so vicl kaltblütiges Morden ohne Ursache." Anfangs ging die Sache noch so ziemlich alt-österreichisch ehrlich zu, hie und da im Associations-wcsen eine Krähwiukliadc, Verbrüderungen von Ständen, die sich früher nie angefeindet hatten, und nach der Verbrüderung nie geliebt, Wciberclubbs, die nur den obligaten Kasschplausch in Verhandlungen umtauften, all überall viele Worte und wenig That, gar wunderschöne Reden auf die Freiheit, aber eine hascnherzigc Furcht: für selbe nur einen Pfennig zu opfern fremdem Ucbcrmuthe gegenüber! Aber bald sollte es nach französischer Norm ganz anders werden. Die ärgsten Lobredncr der Freiheit waren ja immer ihre ärgsten Feinde, so wie der größte Lobrcdncr der Ehe — Hippcl immer ledig blieb. Bald konnte man zwei scharf geschiedene Gruppen in Oesterreich unterscheiden, beide darauf bedacht, die große, wackere Menge, echte Ocsterrcichcr an sich zu ziehen, die (Zlubbisten und die Feiglinge, die ängstlich verzagten, sclbcn kräftig entgegen zu tte-ten. Auf beide fällt die Schmach, auf beide der Fluch des Volkcs. Die Ersten übten sich im Zerstören des Bestehenden und im Schassen solcher Dinge, die nie bestehen sollten — die Letztcn sahen dem Treiben in erbärmlicher Unthätigkeit zu und wurden der befruchtende faule Humus dafür. Die Unschuldigsten unter den Elubbisten waren noch die lauten Wahnsinnigen, welche die Freiheit für einen steten Karneval mit täglich obligatem Rausch hielten. Zu ihnen gehörten die ersten democratischcn Frauenvemne, die sich nicht mit der freien Presse, wohl ader mit den, Spiele mit Freiwilligen, und mit dem freien Worte — richtiger Geschnatter bc° schäftigten, gerade um zu zeigen, daß cmancipirte Frauen so gut als Dämigogcn jedes historische Recht auch den Anspruch auf die Eapitolrettung durch ihre Ahnen, mit dem Gansekicl über Bord werfen, daß jede nur dem freien Worte des Mundes lebt, lmd freudig mit dem historischen Rechte auch dem Ruhme eines Blaustrumpfes entsagt, den doch schon 145 Jahre vor Christo die chinesische Schriftstellerin 'l'oo-kll lu genoß. (Schluß folgt.) Politische Nachrichten. O c st e r r e i ch Laibach, den I<>. Mai. Heute Morgens um 8 Uhr verließ Seine Exc. der unsterbliche Feldmarschall Graf Radetzky un-fcrc Stadt, in welchcr Hochdemselbcn täglich die sprechendsten Beweise der höchsten Verehrung darge. bracht wurden. Unser H. Gestern langten Seine Eminenz dcr Herr Cardinal Amichio, päpstlicher Nuntius, von 314 Trieft hier an, und stiegen im «Hotel zum österrei-schen Hof," wo sich auch der Herr Marschall Graf Radetzky befindet, und welchem der hohe Besuch galt, ab. «aibach, den !6. Mai, In der „Wiener Zeitung« Nr. il5 vom 14. d. erscheint der Ort Tri fail als an der Gränze zwischen Kärnten und Stcicrmark gelegen, aufgeführt. Wir glauben dieß dahin berichtigen zu sollen, daß Trisail an der Gränze der beiden Kronländer Steier-mark lind Krain gelegen ist. Wir hätten uns an diesem Irrthume nicht gestoßen, wenn nicht schon zu wiederholten Malen selbst Laibach unter der Ucbcrschrift „Kä'rnten" in der obgenaunten Zeitung erschienen wäre. Auf unsere dicßfällige briefliche Verwendung an die verehrte Redaction erhielten wir zwar die Antwort, daß sür die Folge diese Fehler vermieden werden sollen; da es aber dessenungeachtet später wieder vorgekommen, so glauben wir der gedachten löblichen Redaction nochmals unsere Be-merkungcn ins Gedächtniß zurückrufen zu sollen. Wippach, 15. Mai. — I) — Gestern um 5'^ Uhr «bends blieb das Wasser bei allen Quellen des Wippachflusses aus, und kam erst in einer halben Stunde langsam zum Vorschein, an einer Quelle jedoch trübe, bei den andern aber rein wie gewöhnlich, was an eine Dessnung eines unterirdischen leeren Raumes deutet. Bei der Oessnung in Podscala vernahm man während der Austrocknungszeit ganz deutlich ein, dumpfem Donner ähnliches Geräusch, was wahr schcinlich ein Widerhall des fallenden Wassers war. Forellen und Aalsischc wurden von den herbeieilen, den Leuten aus dun trockenen Flußbeetc nur heraus^ genommen. Eine ähnliche Merkwürdigkeit ereignete sich bereits im Sommer l8N8, nur mit dem Unterschiede, daß jetzt der Wasserstand bedeutend größer war, und daß damals das Wasser aber über eine Stunde ausblieb. — AVien, 14. Mai. Zuverlässigem Vernehmen nach werden mehrere gegen Flüchtlinge der ungari. schen Insurection in <><»ili>,m:lli:m> gefällte Urtheile bekannt gemacht werden. Insurgrntengcncral Joseph Nein ist wegen in Ungarn verübten Hochvcrraths und Beförderung des Wiener Aufruhrs zum Tode durch den Strang verurtheilt worden und wird sein Name an den Galgen geschlagen werden. Gleichzeitig wird die Confiscation seines gesammtcn Vermögens verfügt. — Es soll dem k. k. Kriegsgerichte in Pesth von höherem Olle die Weisung zugekommen seyn, sich mit den Untersuchungen und Urtheilen der Com-promitirtcn möglichst zu beeilen, in der Art, daß bis »0. Juni l. I. die sämmtlichen dahin einschlagenden Prozesse erledigt seyen. — Gegen die von ihren Aemtern suspcndirtcn Beamten des Pcsthcr Arbeitshauses wird demnächst die gerichtliche Untersuchung beginnen; ihr Vermö.-gen ist einstweilen mit Bcschlag belegt worden. — Der Pcsther Magistrat hat ein Comite ernannt, um die zur Deckung der Militärbedürfnisse geleisteten Auslagen zu erheben. Der Magistrat will bei Seiner Majestät nicht nur um Ersatz dieser Auslagen, sondern auch um Bewilligung eines größeren Anleihens zu geringen Interessen bittlich einschreiten. — Nach einer Bestimmung des Ministeriums des Innern ist die Gensd'armerie zur Volkszählung bcizuzichen und hat die bezüglichen Conscriptions-und Classisicationslistcn, Ausweise u. dgl. mitzufcr-tigm. Auch ist jeder Militärurlauber vom Feldwebel und Wachtmeister abwärts verpflichtet, an jedem Orte, wo er einen längeren als 24stündigen Auf enthalt nimmt, seinen Paß dem Genöd'armerie-Stationscommando zur Vidirung vorzuweisen. Ferner werden zwei neue, die Gens'darmerie betreffende Verordnungen nächstens erscheinen und eine Dienst, instruction sür das Ncchnungs-Personale und die Pflichten der bezüglichen Beamten, dann die Normen über die Verwendung der Grnsd'armerie im Kriege enthalten. — Die Adjlistirung der Mannschaft dcr^traf compagnicn besteht in einer blauen Mütze, grauem Waffenrock ohne Aufschläge und Passepoil, blauen Pantalon, statt des Tornisters einen leinenen Sack, ohne Nicmzeug und ohne Waffen? (Wand.) — Die Venetians Handelsgesellschaft wird sich auflösen und hält am 10. Juli ihre letzte Generalversammlung, um das Liquidationsqeschäft zu schlie-ßen und über Vertheilung des Gesellschaftsfondes, sowie Aufbewahrung der Vereinsschristcn und Docu-mentc Beschlüsse zu fassen. — Aus Trieft wird gemeldet, daß in Folge der Lösung der griechisch-englischen Differenz die Ge-schäftc mit der Levante lebhaften Aufschwung genommen haben; sowohl im Handelsbetrieb als namentlich in der Nhederei beginnt sich's kräftig zu rühren und zu regen. Wie«, 13. Mai. Dem Handelsministerium wurde jüngst ein, eine neue Geheimschrift betreffender Vorschlag überreicht. Da aber das Ministerium, die Vorzüge dieser Geheimschrift wohl erkennend, doch nicht in der Lage ist, von derselben Gebrauch zu machen, weil die telegraphischen Schreibapparate bereits nach einer älteren Methode vorgerichtet worden sind, so wünscht der Erfinder nun, seine Ersin dung anderweitig gemeinnützig zu machen. Die vielfältigen Vorzüge dieser wirklich unlösbaren Geheim-schrift übergehend, mag nur erwähnt werden, daß es wünjchcnswerth ware, wenn das Ministerium die wirklich sehr sinnreiche Erfindung für den Staat nicht verloren gehen ließe und für den Fall reservi. ren würde, wenn es allenfalls gelingen sollte, das Geheimniß der jcht üblichen ministeriellen Gehtimschrift aus irgend eine Weise zu enthüllen. Trieft, ü. Mai. Unserer Handelsmarine steht eine große nnd verdiente Auszcichmmg bevc>r. In Anerkennung ihrer Verdienste um den vaterländischen Verkehr, sowie der ehrenhaften Gesinnung der öste» rcichischcn Schiffsführer und Seeleute, die sich besonders in der jüngsten Zeit durch unerschütterliche Treue für das Kaiserhaus osscubarte, wodurch sie zugleich die Ehre unserer Flagge auf allen Meeren unbcfllckt zu bewahren wußten, hat Se. Majestät auf den Vorschlag des HandelsmimstelS und nach Einvernehmen des Ministcrralhes beschlossen, als Beweis wahrer Hochschätzung und Gewogenheit, sowie zur Aneifcrung auf der bisherigen Bahn fort-zuwandern, der Handelsmarine eine eigene Ehren-siagge zur Belohnung ausa/zcichnetcr seemännischer Leistungen zu verleihen. Dieselbe wird aus einer weißen und rothen bestehen, und so zwei Classen bilden. Jene ist zur Belohnung solcher österreichischer Capitäne bestimmt, welche zuerst einen neuen Handels weg nach entfernten Himmelsgegenden eröffnen, und sich überhaupt durch Förderung der österreichischen Schifffahrt in hohem Grade verdient machen, oder sich durch Rettung von Schiffbrüchigen und ähnliche lobenswerthe Thaten auszeichnen. Die rothe Flagge ist für solche österreichische Capitäne bestimmt, welche ihr Schiff gegen feindlichen oder secräubcrischen Angriff erfolgreich vertheidigt, oder während eines Seekrieges ein ruhmvolles Gefecht bestehen oder unseren Kriegsschiffen wirksamen Beistand leisten. — Die aus Seidenstoss verfertigte Eh-rcnflagge führt in der Mitte den kaiserlichen Dop. pelaar. Auf der weißen stehen in einem schwarzen Qucrstrciscn die in Gold gestickten Worte: „Um-iln illlvilli)" und ebenso auf der rothen: »i<'()l'lilul1ini iluvuü," und auf der Rückseite: »Vil'ilnl» unitili.« Der Besitz der Ehrenflagge berechtigt zum Ansprüche auf das Verdicnstkrcuz u»d solche Posten, für welche der Inhaber seine Befähigung nachzuweisen vermag. Die Mannschaft, welche an der rühmlichen Hand. lung Theil nahm, wegen welcher die Ehrensiagge ertheilt wird, erhalt nebst einem Ehrcnzcugniffe cine Summe von 500 bis 2000 Gulden. Die Schiffs-führer wie die Mannschaft der betreffenden Schisse werden, wenn sie dienstuntauglich werden, bei Pen sivnen oder Provisionen aus dem Marinepensions-sond besonders berücksichtigt. Von der Leitha, 12. Mai. (1>l>) Man hat schon so viel von der Colonisa-tion der Deutschen in Ungarn gesprochen und geschrieben, und besonders die slavischen und Magyars schen Journale haben so energisch dagegen opponirt, daß ich nichl umhin kann, Ihnen einen Auszug aus dem Briefe eines eben so verständigen, als emflusi-reichcn Mannes aus Württemberg mitzutheilen: „Uud nun," sagt Schreil'er des Briefes unter Anderem — ,,^l dem inhaltschweren Capitel Eures Colonisationspla-nes im ungarischen Süden. Euch Herren da drinnen scheint's zu gehen, wie jenem Jäger, der das Fell des Bären verkaufte, ehe er Meister Betz noch besaß. Ihr schmiedet Projette, hadert in öffentlichen Blättern mit einander, leider auf Kosten der gemüthlichen deutschen Natur, ohne daß Ihr auch nur gefragt hättet, ob denn w ir D e u t sch e n Lu st tragen, in Euer Magyarien, das, mit Verlaub — vor der Hand aufgehört hat, das Canaan zu seyn, wo Milch und Honig fließt, zu kommen? Wer hat Euch Herren denn gesagt, daß ! Million Deutscher sehnsüchtig auf den Augenblick harrt, wo ihm die Scholle Erde angewiesen wird, die er im Schweiße des Angesichts bebauen soll, und zum freundlichen Willkommen sich den mit Slaven- und Magyarcnhaß vergifteten Becher gereicht sieht Zwischen der Zeit, wo unsere Vorfahren nach Ungarn schifften, und der jetzigen, liegt die Historie einiger Jahrhunderte, die dem aufmerksamen Beobachter eben nicht viel Trost beut. W«'s der deutsche Fleiß sich mühsam errungen, was der Großvater seinen Enkeln, der Vater seinen Kindern hinter-ließ, hat in der jüngsten Epoche der Fanatismus der Slaven und Magyaren zerstört. Und Ihr haltet uns, Ihr Herren! für so gutmüthig, oder — rundheraus -^ für so albern, daß wir um die Ehre eisern und auf derselben Statte, die deutsches Blut gedüngt, unsere Aeckcr aus's Neue bauen, an demselben Orte, wo der Nalionalitätshaß unter der Asche glimmt, unseren Herd errichten werden? Ihr seyd auf dem Holzwege! Wir bekommen allwöchentlich Briefe aus Siebe"' bürgen und dem Banatc, die uns dringend abrate" von solch' thörichtem Beginnen. Habt Ihr Fricdc" -Er steht bloß in Eueren Zeitungen. W^ven wir nut offenen Armen empfangen? So stcht's m Eueren Zeitungen, aber auch '"" da. Zum Glück werden uns auch die slavischen und magyarischen Blätter gesandt und — übersetzt. Ihr könnt uns nichts, gar nichts bieten, — keine Garantie für die Sicherheit, keine für den allgemeinen und noch weniger für den Hausfrieden; Ihr habt enorme Theuerung, habt Seuchen zu erwarten. Da mag allenfalls ein verzweifeltes deutsches Proletariat sich einnisten, aber nimmermehr der solide Kern!"-------- Deutschland. München, 7. Mai. Die Soldaten der Garnison haben sich, nachdem es ihnen gelungen ist, alle Excesse des Bocktrinkenden Publikums zu verhindern, gestern Abend unter einander eine Schlacht geliefert, bei welcher die herbeieilenden Patrouillen, mit dem Stadtcommandantcn an der Spitze, «ut dem Bajonnct einschreiten mußten. Magdeburg, l l.Mai. Am Himmclfahrtstoge hat an einem Vergnügungsorte bei Wernigerode, V«e Himmelpfotte genannt, eine ausgedehnte Schlägctt' zwischen Jägern des 4. Jäger-Bataillons und Civil' personen Statt gefunden, l'ei welcher aus beive" Seiten Verwundungen vorgekommen sind, u>id "' deren Folge die in Wernigerode cautonirende :;. C»>"' pagnie des 4. Jäger-Bataillons alarmirt worden >>' Bei dem hierdurch veranlaßten größeren ZusaM>"e>'' lauf von Menschen sind indessen weitere Erzcssc "lw vorgekommen, und war um 9 Uhr Abends vollst"^ dige Nuhe hergestellt. Die Untersuchung ist s"l^ eingcleitel. Aus Nheinhesse«, «- Mai, meldet die ,, ' Nes.": Die Democratic entwickelt aller Orte" Rührigkeit, Consequenz und zugleich eine um,>c) ^ Berechnung ihrer Kräfte und Mittel, daß '" dieser Beziehung allen Parteien als Muster a"^ stellt werden darf. Es sind neuerdings eimgc 5-") ben bekannt geworden, welche das »Director«"" 3l3 bemocratischen Bezirksvcrbandcs von Nheinhcssen" an b'e democralische» Vereine dieses Bezirks gerichtet l)at, und diese Actenstückc sind wohl geeignet, die obige Behauptung neuerdings zli bestätigen. Eines birsrr Actcnstückc ruft, in Ausführung cincs auf dem lohten ordentlichen Bezirkstage in Wörrstadt gefaßten Beschlusses, eine förmliche democratischc Postverbin-^ung in's Leben. In der ganzen Rhcinprooinz werden behuss schnellster Beförderung von Personen und Sendungen ini Interesse der Brzirks-Angelcgrnhlitcn Ugcne Stationen errichtet, und zwar Bczirksstatio-"en, Hauptstalionen, Zwischcnstationcn und Neben-Galionen. An der Bezirksstation werden zu jeder Zeit genügende Mittel bereit gehalten, um den Bezirk zu ieder Zeit nach allen Nichtlinge» beschicken zn können; ">1 den Hauplstationcn stehen fortwährend mindestens dtei Pferde, drei Fuhrwerke und drei Fußbotcn zur , Verfügung; an den Zwischcnstationen mindestens zwei Pferde, zwei Fuhrwerke und zwei Fnßboten; an den Nebenstationen ein Pferd, ein Fuhrwerk und ein Flißbotc. An jeder Station befindet sich, vom Bc-zirksdirectonum dazu ernannt, ein zuverlässiger Mann, ^er die Leitung der gcsammten Anstalten besorgt. ^l>f verlangen werden alle Dienstleistungen vergütet, ^nd zwar wird für den Fuhrdienst sl'ir eine Entser' 'Wng von einer Stunde pro Pferd 10 kr. vergütet, für den Depcschendienst die Hälfte dieses Satzes, in den Stunden von Abends 9 Uhr bis Morgens 4 Uhr 'Mmcr das Doppelte. Die Kosten des Fuhrdienstcs lrä'gt die Bezittöcasse, die des D.pcschcndienstcs die vereine der H^upt- und Adrcssenstationcn. Gespanne werden übrigens nur auf Vorzeigung einer vom Bc !>>ksdirectorinm ausgefertigten Karte gestellt. Verlitt, 12. Mai. Die hiesige Genossenschaft sür Reform im Iudenthum hat, nachdem alle Vcr suche einer gütlichen Vereinigung und Auseinander--Atzung mit der älteren jüdischen Gemeinde fehlge-plagen, sich nunmehr als cinc von letzterer abge-änderte Gemeinde u.iter dem Nonnen »jüdische 3tc-fl'rmGemeinde in Berlin" constittmt und ihre An-ertcnnung als solche, sowie die Verleihung von Eor< ^rationsrechtcn, oder doch der Rechte einer juridischen ^fson bei der Staats-Negicmng nachgesucht. Däne m a r k. In Eupeuhastell stavb am 9. Mai Prinzessin ^llianc, Witwe des Prinzen Wilhelm von Hessen-^hilippsthal und Schwester des verstorbenen Königs Christian Vlll. und des Prinzen Ferdinand, in, 63. Jahre ihres Alters. Italien Turin, 8. Mai. Das „Nisorgimento" gibt in e'tlcm aus Cassolo (Lomcllina) vom «. datirten Pri^ ^tschreiben, Bericht über die dort vorgefallenen Un-^uhen. Ein Grundbesitzer von Lassolo, Namens' -^ossmo, hatte den Pächtern seiner Weinberge dcn ^''cht gekündigt, und da fast ganz Eassolo von Winzern bewohnt ist, die ein ähnliches Schicksal ^sorgten, so rotteten sich ungefähr 1000 derselben ""! 3. Mai zusammen, stürmten die Wohnung Bof-slno's, den sie in Stücke reißen wollten, aber glück-l>cher Weise nicht fanden, zogen hierauf unter dro-"enden Demonstrationen in die Wohnungen der an-"krn Grundbesitzer und ließen sich am Abende erst l'lch die Bemühungen des Drtsvorstandes :c. zur "llhc bewegen. AIs aber am Abende des folgenden ^"gcs einige der Rädelsführer von der mittlerweile herbeigerufenen Militärmacht verhaftet worden wa-^u, so begannen die Zusammenrottungen von Neuem, ^d nur das energische Benehmen des Militär.-Com-'^ndanten vermochte die gewaltsame Befreiung der kfcmgenen zu hindern. Am Morgen wurden diese nach Vigevano ab- ^lührt. Die Tumultuanten suchten sie ihrer Escortc uf der Straße zn entreißen, was ihnen jedoch nichl ^">'g. Nun wollten sie Sturm läuten; die Muni- ^"lität hatte jedoch in der Voraussicht eines sol- kU Vorhabens den Glockenthurm verrammeln las- ' ^iun legten die Wüthenden Feuer an ein klei' 2 Sudhaus, in der Hoffnung, daß die aufstci- ' ^ Flamme die Truppen in die Nähe derselben locken, und sie in der Verwirrung ihre Genossen be-freien würden. Aber auch dieser Versuch mißlang; das Feuer erlosch aus Mangel an Brennstoff, und die Ruhe ist weiter nicht gestört worden. Der in Neapel erscheinende „Omnibus" enthält einen Privatbericht aus Rom, in dem es heißt: Für den 30. April, dcn Jahrestag der Schlappe, welche die römische» Republikaner dcn Franzosen beigebracht hatten, waren verschiedene Demonstrationen vorbereitet! man wollte tricolore Luftballone stcigcn lassen, am Abende mit eben so buntfarbigem bengalischen Feuer bcltuchlen u. s. .w. Die römische Po-lizei war jedoch dem Projecte auf die Spur gckom-men, und hatte dessen Ausführung zu hindern gewußt, so, daß nur einige Signal raketc» aulstiegcn, die jeooch ohne weitere Erwiederung blieben. F r a n k r e i ch. Paris, 9. Mai. Das Organ Ooilon Barrel's enthält heute Morgens cinen längeren betrachtenden Artikel über das Auftreten Oesterreichs in Italien. Indem es alle Gerechtigkeit dcr Politik des Fürsten Schwarzenberg widerfahre», läßt, glaubt es doch nicht, daß Frankreich leiden könne, daß Oesterreich fortfahre, Propaganda in den römischen Staaten zu Gunsten dcr österreichischen constitutionellen Monarchie zu machen. Man könne das herzliche Ein-Verständniß mit Oesterreich nicht so weit hinausdch-nen, daß man sich zu der außerordentlich liberalen Propaganda dieser Macht, die ini Grunde jedoch nur gegen Frankreich gerichtet sey, und die darauf hinausgehe, die römischen Staaten den» österreichischen K^iftrstaate einzuverleiben, Glück wünsche. Die Taftetenarbeiter des Faubourg St. An-toine und St. Marcean h.ibcn die Arbeit eingestellt. Zahlreiche Gruppen derselben erblickt man in den Straßen dieser beiden Vorstädte, ohne daß bis jetzt jedoch unruhige Austritte vorgefallen wären. — Man begnügt sich nicht, die politischen Flüchtlinge durch Ausweisungen zu verfolgen, m>,n bemüht sich jetzt auch, n>,ch Art dcr Polizei unter üouis Philipp, durch den Verdacht polizeilicher Verbindungen sie untereinander zu entzweien und die zu entehren, die glücklich genug waren, sich zu retten. So wurden erst kürzlich z. B. über den Wiener Flüchtling Hafner, Redacteur dcr ehemaligen »Konstitution," allerlei Gerüchte verbreitet, die sich später als ganz u>>--gegründet herausstellten. Paris, 10. Mai, Abends 8 Uhr. Die Bureaux der Nacionalocrsamnllnng babcn vur dcr heutigen Sitzung zunächst die Commission zur Prüfung des Entwurfs in Betreff der W.ihlresorm ernannt. Die Beigpartei und ein Theil dcr Linken enthielten sich der Theilnahme an der Discussion und der Abstimmung, so daß von den 15 Mitgliedern der Com-mission vierzehn dcr Majorität angehören und sür das Gesetz gestimmt sind. In der öffentlichen Siz-zung berieth die Versammlung ihr besonderes Bud^ get. — Der »(5onstitutionel« dringt in seinem heu, tigen Blatte wieder auf zehnjährige Verlängerung der Präsidentschaft itouis Napoleons. Osmanischcs Reich. Das «Journal de Smyrna" vom 3. Mai be-richtet: Halct Effcndi ist an der Stelle Nasiz Pascha's zum Finanzministcr, der ehemalige Gesandte der Pforte in Wien und in Rom, und Minister des Auswärtigen ist zum interimistischen Iustizministcr ernannt worden. Sein Vorgänger Mazloum Bey, ist mit einer Mission nach Bosnien betraut; zum Conseil Präsidenten ist Risat Pascha an der Stelle des entlassenen Arif Pascha ernannt worden. Wie dasselbe Journal erwähnt, ist man in der letzten Ministcrsitzung über die Wendung dcr Dinge in Samos noch nicht ganz beruhigt gewesen. Der Ma-> rincministcr hat verordnet, d.,ß zwei Fregatten und ^ eine Brigg das Bcckcn des mittelländischen Meeres durchkreuzen, die italienischen, französischen und spanischen Häfen besuchen, und einen Abstecher nach England machen sollen. Graf Stürmer hat Freitag eine längere Konferenz mit dcm Minister des Aus. wärtigen gehabt. In Varna sind 5-! polnische und , ungarische Offiziere, welche den Islam angenommen haben, angekommen. Die Erderschütterungeil habcn in Smyrna zwar noch nicht gänzlich aufgehört; indessen verspürt man nur schwache Schläge. Die Sicherheit der Stadt hat durch die energischen Maßregeln des Gouverneurs bedeutend gewonnen; doch splikt es noch immer in dcr Uma/gend. schelle Neuve, 2::. Apnl. Dreißig an den Vorgängen von Samos bctheiügte Individuen, unter denen auch einige Führer, haben sich in Mara-lhocombo und :!7 Andere an einer andern Seite dcr Insel eingeschifft. Diese stlhen unter der Führung eines gewissen Bello, und habcn von Earena aus einen dcr Ihrigen in das Dorf Dalmatia geschickt, um brieflich von dem dortigen Primaten 25.000 Piaster zu fordern. Der über die Annäherung dieser Bande entsetzte Primat, dem keine Widerstandskräfte zu Gebote standen, eilte sogleich nach Socchia, um den dortigen Gouverneur, Elcz Aga, von dcm Vorgefallenen in Kenntniß zn setzen. Während dieser Zcit waren jedoch die Samioten bereits in das Dorf eingedrungen, hatten dessen friedliche Bewohner überfallen , ausgeplündert, und sich mit reicher Beute zurückgezogen, ohne von dcn zn spät aükommendcn und sie vcisolgendcn Truppen erreicht werden zu können. Wahrscheinlich haben sie sich einiger Barken bemächtigt und werden Piraterie treiben. Neues und Neuestes. — VZieu, I l, Mai. Die »Scrbskc Nov." bringen einen fulminanten Artikel über die Kirchen^ frage, in welchem auf die nun erwachsene Nothwendigkeit hingedeutet wird, dcn Häuptern der russischen Kirche die dircctc Korrespondenz mit den Obcrhäup-tlrn derselben, dem russischen Kaiser und dcn Erzbischöse» in Kicw zu gestatten. — Von Seite des hiesigen Gcmeindcraths wurde beantragt, die Verlosung der Münzschrinc ü t> und !0 kr. in so lange einzustellen, als es möglich seyn wird, sie ganz aus dcm Verkehr zu ziehen, einstweilen aber sür die Ausprägung einer genügenden Menge Kupfermünze Sorge zu tragen. — Der Preis des Rindfleisches ist sür die zweite Hälfte dieses Monats neuc>lich erhöht worden. Es kostet ein Pfund für diese Zeit vierzehn Kreuzer (5. M. — eine Theuerung, die in Wicn sc!t Men schengedenken nicht existirte. — Die Gemahlin des Erzherzogs Albrecht, Erzherzogin Hildegardc, ist in Begleitung der Gräsin Thu» und dcs Grase» Eappi aus Prag zurück, gekehrt. Telegraphische Depeschen. — Paris, 12. Mai. Man versichert, der Papst habe cinen Berichterstatter delegirt, um über die politischen Prozesse zu reserircn. Dcr Herzog von Parma hat von der englischen Capellc Wappen und Inschrift abnehmen lassen. In Paris herrschte Sonntagsruhe. Passage de l'op^ra: Fünfpcrcentigc Rente 88 Francs <<0 (^ent. Il u s x u f. Der Krämer Marcus Kosleuzhcr von Podgo-riza, im Bereiche der Vczirkshauptm.nuischaft Treffen, hat am l^. d. auf dcm Wege vom Gehsteig nächst St. Martin bis in dieS t ad t Krain-burg 400 si. in Banknoten verloren. Da der Genannte durch diesen Verlust um sein ganzes mühsam erworbenes Erlparniß gekommen ist, so appellircn wir an die Menschlichkeit dcs redlichen Finders, er möge den armen Verunglückten durch Rückstellung dcs besagten Fundes künftigen, Elcnde entreißen, wofür ihm mit Vergnüge» dcr gesetzliche Finderlohn ausbezahlt werden wird. — Wir ersu.-chcn, dcn Betrag entweder an die k. k. Polizei-Di. rection in Laibach, oder a» das R eda cl i ons-Bu. rcau der Laibachcr Zeitung übermitteln zu wollen. Berichtigung. Äci dcm in Nr. 109 mid litt nschilüelle» Aussäe „Die Zustünde Oesterreichs" unterl'liel' mis " Vnfthm die Unterschrift dcs Hrn. (Kinsniderc!: „ <§arl l liobclli." Verantwortlicher Herausgeber und Verleger: Ign. Al. v< Kleinmayr. Telegraphischer <5ours-Vericht der Staalbpapiere voin 15. Mai I850. StaatSschuldverschreilmngtN zu 5 pCt. (>» CM.) 1»2 !»/>«'» Wicn. Stadt-Banco-Obl. zn 2 ptC. (in EM.) 40 Obligat, d«- allg. und uugar. lzu 3 l>^t. — Hossaniiiicr, dcrältcrcu l^'in- !„ 2 1/2 „ bardische, Schulden, dcr in ^ „ 2 <^ „ — Flormz und Gcuna ciufg^ l „ 2 „ ^v nominclil» Anlchni . . ^„1 .'t/^ ., ^ Aauk-Actill,, vr. Stück 10^'i in (5. M. Wechsel.-^ours vom 15. Mai I850. Amsterdam, fl,v 100 Thaler Current, Nthl. 1«« G. 2 Monat. Augsl'nr^, fnr 100 Gulden Cur., Mild. 1 ll» !>2 G. llso. Fnncksurt a.M,, fur 120,1. südd. Äcr- einS-Währ. im 2^ 1/i si. ssus;, Guld. 11!> G. 3 Monat. Genua, für 300 neue Pmiiont. i!ir.', ^!nld. 1 ^0 Vf. 2 Monat. Haml'urg, für 100 Thaler Banco. Rthl. 170 Äf. 2 Monat, «ivornu, fnr 300 Toscanische i!ire, Guld. 11« 3/4 G. 2 Monat, üoudon, fnr 1 Pfund Sterling, Gulden 12-2 3 Monat. Marseille, für 300 Fraule», . Guld. 14l 1/2 Bf. 2 Monat. Pcnis, für 300 Franken, . . Guld. 141 l^2 C'- 2 Monat. K. Münz - Ducatcn - A^io......25 7/8 pCt. Velv-Hgio nach don ^Lloyd" l>c»n 14. M>n 1550. Brief Gelb Kais. Münz-Dncateu Agio .... — 25 :i/4 dctto Rand- dto „ . . . . — 251/4 Napoleonsd'or „ . . . . — N.3U Souuerainsd'or „ . . . . — Kt.45» Fricdrich»3d'l.'r „ . . . . — '».3« Prcuß. D'urS ...... — l».4« <5ngi. Soveraings „ . . . . — t i.52 Ruß. Imperial ^ .... U.4al,dclslll,te, — u.Hr. Alphons Nitter o. Ja-darb, t. russ. Hosratl), alle 3 voi, Wicn mich Trieft. ^ Hr. i^arl 'paucr, Wcchselgnichts.^räsidcitt, voil Wiei, nach Filimc ^ Hr. Pllchi»cr, k. k. Odcrst-Licutcn^nt, von Trilst nach (»ratz. — Hr. Pfeifer, Doctor der Rechte, von Vencdig nach Wien. ^. Hr. (öall Pitroff, Handclsinann, von Tiicst nach Sissck. ^_ Hr. Parson, Rentier, von Trieft nach Wien. — Hr. Jacob .Bazini, Privatier, von Mailand nach Wien. — Hr. Gabriel i!^l, , Handelsmann, von Trieft nach Mailand. Z. 910. (2) Ankündigung. DieGwttttl-Vmvaltung in Adclsbcrg bringt zur allgemeinen Kenntniß, daß am Wngstmontage den 20. Mai d. I. die jährliche Feier ^ Orsttrusr/tes, mi r Beleuchtung der Grotte in allen Räumen und mit eilnr Tanz-Unterhaltung auf dem sogenannten Turnierplätze, Statt finden weide. Das Grotten fest beginnt um 3 Uhr Nachmittags und endet l die crecmivc Feilbietunc; der, dem Mathias Scusza gcdöliqen, im Grundbuche der Pfal^ gült Weirrl^crg erscheinenden ^iohalbhuoe, Rccs.^il. 5/ samml Wohn» und Wirlhschafisgebanden, ^.^Ilr. 2^ in Prevolle, und einiger Fährnisse, wegen dem Joseph Ücgan von ^iien schuldigen 103 ft. 40 kr. gcwilli^l, und zur Vornahme die erste Tagsahrl auf den 2?» Mai, die /,wc te anf den 27. Juni und die drille auf dcn 25. Juli l850, icdebm.il um IU Uhr im Orte Prcvolle mit dem Bcisa^e angeordnet worded daß obige Gegenstände etft bei der drillen T.,gf^l)lt auch unter demöchätzungswellhewelden hintangegedcn weiden. Der Grundbuchsertract und Schätzungsprotocoll können hicrgcrichls eingesehen weiden. .Bezirksgericht Sciscnberg den 22. April «85N. Z. 930. (I) K.K. sudliche ^^Staatseisenbahn. Vom 19 Mai d. I. bis zum Widerrufe dieser Aickmidigullg werdel,, jedoch bloß an allen Tonn nnd Feiertagen nnd nnr bei gnnstiger Witteeun,;, auf dcr Bahnstrecke zwischen ziaibach und ttittay, mit bedingter Anfnahme nach Zulässigkeit der vorhandenen Pelsonen'-Wagen, folgende Pcrsonenzüge verkehren: ^ ^ ^,, .. Ab f a h r t s - S tun d e "^l Von den Statrouen--------------------^--------------------------------^^ in der Richtung nach Littay in der Richtung nach ea,baa) > L a ib a ch 2 Uhr Nachmittags — — T a l l o ch 2 KM >, » «»»««»»' Blicher, Mnsitalie« und Fortepianos sind zu den billigsten Bedingnissen auszuleihe" bei Ioh- Giontini in Laibach am Hauptplatz.