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Kroaten un» E l o o e n e n sind die Köche und.Kossuthiste», denen Rebellion«gelüste in den Adern freiten und heißdlüiige Italiener, die sich nach einem Aderlaß sehnen, geben da« Salz und Gewürze zu dem Gebräu, da« für un« Oeiterreicher bestimmt ist. Und auch da« peifide Albion will sein Süppchen an dem balkani chen Feuerherde kochen; e« erblickt in Oesterreich, dem soviel« Feiade im listigen Süoen erstand,n sind, den Verbündeten Deutschland«, da« den englischen Krämerseelen mit seinen industriellen Siegen nach dem Magen und Geldsäckel zielt, gleichwie e« der „grande nation* mi« seinen Waffentaten nach der .Qloire* zielte. Darum hat der englische Vetter über dem Kanal seine Freude dran, wenn Deutschland« Verbündeter gegen eine vielköpfige Hy»ra anzukämpfen hat und womöglich maiigesetzt wird. Und noch jemand tu» in der ausgebreiteten Verschwörung gegen Oesterreich lie Hand mit im Spiele. Da« jämmerlich verdläule Russenreich will auch seinen Teil an der Hatze haben, e« glaubt > billig seine Waffenehre wiederherstellen zu können in einem ungleichen Kamp'e mit einem Oesterreich, da« innerlich zermürbt und mit Reichsfeind«n durchsetzt ist und an vielen Stellen zugleich an» Gegriffen wird. Nicht umsonst steigt der unheil» »erkundende Rabe „Slavische Wohltätig» AlKoijot « die un« freundlich gesinnten Albanesen nieder, von denen sie annehmen können, daß sie un« bei einem notwendig werdenden F«ldzuge nützlich werden könnten. Erst kürzlich hat »ine bulgarisch« „Tscheta" einen „Ingenieur", dessen nähere Beschreibung den österreichisch«» Kundschaster erkennen läßt, meuchlings überfallen. Und in unserem Reich» selbst? Warum wersen sich auf »inmal Kroaten und Serben in die Arm« der Magyaren? Warum mag der Kroate aus ein» 676.470.vvv Lit:r Brannlwein (zu 33 Prozent Alkoholgehalt) 5,455.600.000 , Bier. 322.000.000 „ Wein. Da« macht auf Männer, Weiber und Kiiid«r, Alt« und Jung«, gleichmäßig verteil«: 13 5 Liier Branntwein, 107-8 Liter Bier und 6-44 Liter Wein. Für diese aus jeden Kopf enifallenven Getränke b«r«chnen wir zusammen nur lumpige 50 Mark etwa, so daß wir von einer Familie, die au« sä^f Personen besteht, durchschnittlich nur 250 Mark im Jadre. vom ganzen deutschen Volte nur 2.500,000.000 Mark un« zahlen lassen. Wic scheuen keine Mühen und Kosten andrer, um unser« Wartn und die dazu nötigen Roh-Produkte u. s. w. zu beschaffen. Wir stellen Bi«r und Branntwtin nur au« gu««n Nabrung«mitteln her die wir eigen« zu unseien Zwecken zerstören und verdetben lassen. So verbrauchen wir etwa: 13 Millionen Doppelzentner Gersten, 3'/, . » Roggen, 21 „ , Kartoffeln. xlt i m Rüben, außer eitlen lausenden Doppelzentnern andrer zur Ernährung von M«nsch«n oder Vieh gr«ign'l«r Stoff«. Di« Felder. auf denen die« alle« hergestellt wird, würden zusammen 17.795 Quadratkilometer einnehmen, also ein Land bilden, da« zwischen Württemberg und Baden etwa die Mitte hiel«». Ließe man auf diesem Riesenselde Brotkorn wachsen, so würden darauf etwa 1700 Millionen Kilogramm Roggen wachsen, wa« aus jeden Bewohner di« Reiche« nur 65 Pfund Brot au«machen würd«, mal wieder d«n Serben leiben? Wer den teuf» lisch«» Haß kannte, der all« Beziehung«» zwischen den feindlichen Brüdern ver» giftete, der ist versucht an ein Wunder zu glauben. Am 4. Juni d. I. fand in A g r a m ein Volk«»ag statt, auf w«lch«m die kroatische Fortschrittspartei ihr Programm den neue» Verhältnissen anpaßte. Punkt 4 der Grund» gesetzt, zu denen man sich dort bekannt«, besagt: „Kroaten und Gerben fühlen sich nun al« e > n Volk, mit zwei v«rschikd«nkn Namen." Z, den Grunvzügen der zu befolgenden Politik lesen wir von dem Bestreben, den kroatisch-serbischen Zwist gänzlich au«zulöschen, von dem zu voll« ziehenden Zusammenschluß« mit den S l o o e n e n und Bulgaren und von dem Bündniss« mit den Balkanvölkern zum Zwtcke wirksamer Adwthr fremdrr Erroberergelüste. Damit wurde gegen Oesterreich gezielt, dem »an ja in Südslav«nkr«isen kri«g«rische Gelüste andichtet, um die eigen n kriege» rischen Vorbereitungen besser rechtfertigen zu könne». Ein Blick aus Bo«nien genügt, um zu erkenne», wie tief die südslavische Pflugschar hier die Ge» müter aufgewühlt hat. Da« Land starrt von «in» g«schmugg«ltk>i Wofftn wit zur Z«it d»« .Spazier» ganges nach Sarajevo". Und immer anmaßender wird die Sprache der serbischen Rajah, die un« dankbar die Hände küssen sollt», daß wir sie mit dem Blut« unserer braven Soldaten von dem Joche der Beg« erlöst haben. Aus b«m Bankette, da« dieser Tag» in Belgrad zu Ehr»n der magyarischen Verbündeten und 48iger Nebellen gegeben würd«, sprach sich «in Bo«ni«r in einen wahren Wutkoll-r ««gen Oester» reich hinein und mit dem ganzen Fanati«mu« der für eine Familie von fünf Köpfen also noch kein ganze« Pjund B:oi am Tag«, km wi«vi«l nützlichst verwenden wir die Ernte diese« Riesenf.lde«! F rner unterstütze» wir auch da« Au«land, um den deutschen Gaumen zu befriedigen. Wir kauften vom Au«lande im Jahre 1893 für: 6 v Millionen Mark Bier, 8-7 » , Branntwein, 4 4 „ , Schaumweine, 36 l „ „ andern Wein, zusammen für 56 Millionen Mark Alkoholaetränke. An Steuern und Zöllen legten wir an Reich und Einzelstaatin 1892/93 rund 240 Millionen Mark aus. außerdem noch große Summen für die Gemeindetassen. Unsere Au«gab n für Frachten und Fuhren sind sehr bedeutend; so liegen wir 1891 aus den deutschen Bahnen 18 Millionen Doppelzentner Getränke befördern. W>r sind die größten Arbeitgeber im Reiche, da wir etwa 1'/, Millionen Menschen beschäftigen: Im Weinbau, bei der Bearbeitung de« Bierlande«, in den Brauerei«», in den Brenn«r«ikn, im Berg» bau. soweit er den Brauereien Kohlen liefert, in der Bearbkitung d«S Schnap«lande«, in d«n Wirt«» Häusern u. s. w. Wir schonen selbst Leben »nd Gesundheit unserer Leute nicht, um unsern Kunden einen guten Tropfen zu liefern. Die Herstellung deutschen Branntwein« koste»« 1892 nach der Reich«-Unfallstatistik 68b Leichtverletzte, 266 Schwet» vtrletzt« und 28 Tot«; die Herstellung de« Bieres 4629 Leichtverletzte, 1033 Schwerverletzt« »nd 85 Tot». Htebei find die eiusptecheaden landwirt» schaftlichen »nd Bergarbeiter nicht »itgerechne«. Hier ein« Probe au« de« SlovenSki Narod > vo« 6. d. M.: Es ist nur ein« Stichprobe, wir könnten au« einer nahen Vergang«nh«it noch kräf-tigere Ausbrüche de« Haffe« hervorholen, allein auch l>ie bärste genüge«: „Serbien tritt dieser Tage in den Zollkrieg mit Oesterreich Ungarn ein, weil aus keine Weise eine Verständigung erzielt werden konnte. Die öfter, reichische Regierung beharrte frech auf ihrer Förde« ruug, Sir'aie, möge die neuen Geschütze von den österreichischen Skodawerken kaufen, sonst verweigere sie die Abschließung de« HandelSverlrages. Die serbische Regierung konnte auf diesen imperlinenten Angriff hin, in keiner Weile den Nacken demütig unier da« Joch beugen, e« gab vielmehr die würdige Antwort, die österreichischen Anträge um keinen Preis annehmen zu können. Serbien ist doch nicht deshalb auf der Welt, damit <« mit seinen Millionen eine schon halb bankerott gewordene Fabrik Oesterreichs unterstütze! .... Oesterreich wollte eben Serbien erniedrigen und nur deshalb stellte e« so anmaßend» Forderungen auf denen e« so hartnäckig bestand. Allein Oesterreich hat hiedei nicht daran gedacht, daß die Serbe» ein stolze« Volk sind, da« sich nicht so ohneweiier« von irgend einer Regierung herabsetzen läßt, ober schon gar nicht von Oesterreich, dieser größten Feindin nicht allein der Serben, sondern auch aller Südslaven. Serbien wehrte diesen Angriff der alten Bettel Oesterreich auf seine Würde stolz ab und ist bereit für den Zollkrieg mit Oesterreich» Ungain . . . ." Glückliches Laibach! Glückliche Novenische Presse! Dir braucht Herr Beschlagnahm«? wohl wtiiig auf den Nerven zu liegen I Die Brust der im „Südslaoentum' unter-getauchten Peroak-n birgt einen wahren Vulkan de« Hasse« gegen Oesterreich. Welch eine Welt trennt sie doch von ihren Gegensüßlern. den fff Alldeutschen. Auch diese Vielgeschmähten und Vielgelästerten haben ihrer Abneigung gegen da« herrschende System sehr oft und sehr kräftig Au«-druck verliehen, aber Oesterreich in den Kot zu zu zerren, aus jene Stimmen de« Hasse« in der Brust zu lauschen, di« da« gemeinste, pöbel-h a s t e st e Schmähworl gegen den Habsburger» staal eingeben könnten, das haben die .Preußen« Heuchler" doch nicht zuwege gebracht. Sie sühlen sich im letzten Grunde doch mit dem Donau- Nürn&cz 46 staaie durch Geschichte «nd H imatslieb« allzusehr verknüpft; ist doch säst jede Scholle des gewalligen Reiche« mit deutsch« Helveadlute getränkt. Anüer« Die Pervaken. Für sie hört Oesterreich mit der sloveniich.n Sprachgrenze auf; was darüber hinan« lieg», ist der Erzfeind, gegen den man sich mit serbischen Körnigsmördern. bulgarischen Bomde«-schleuderern und dem „Allen vom Berge" mit seinen Assasfinens Hären verbündet. Man unterschätze doch nicht die Bedeuiuug, die die südslavische Bewegung unier den Slooenen bereits erlangt hat. Diese verbrecht, iiche Bewegung hat eine Schmutzwelle bereits über unser Land geworfen. Das R a n n e r Sokalfest wurde als „s ü d -slavisches Fest' gefeitrt und tatsächlich nahmen auch daran außer den slooenischen, kroatisch» und serbisch» Sokolverein» »eil; es wurde da« Hohelied von serbischer Heldengtöße gesungen und di- „Tomovina" finde» sich zu folgender Fest« stelluiig begeistert: »Der Gedanke der Einheit der Südslav n durchdrang alle mit elementarer Gewalt, sie wurden sehend und aus dem Angesicht« »ine« jeden stand in Flammenzügen zu lesen: „Der Serbe. Kroate und Slowene bilden ein einig Volk, beseelt von einem Geiste." So hüten wir Deutsche denn wieder einmal die Grenze von „Ostanchi" und der Mark Steyer gegen den giftigen Süden hin. Und die «Deutsch» Wacht", der Gardist an der Sann, wird nicht erlahmen und scharfen Au«lug hallen nach den südslavischkn Giersalken, die immer näher kreise». Teuiwar» Wede. Stovenifche Zeitungsstimmen. Mieder ei» Kerzeuserguß »er „getreue, ?«trt»te»" Wir haben bereit« des öfteren ll bers»tzung»n au« führenden slooenitchen Blättern gebracht, in welchen der abgrundliefe Haß gegen Oesterreich, der in Wahrheit ulle PalriotiSmu« heuchelnden Peroake» erfüllt, so r»chi zum A»«drucke gelang«, und fügen »«serer bi«herigen Blütenlese folgende U bersetzuna au« dem Sloo. Njioö vom 6. d. M. hinzu: „Die Borhut Deutschlands, die österreichisch-ungarische Monarchie, die doch genug Arbeit z« Hause hätte, will nicht von der abenteuerliche» Idee abkommen, ihre Soldaten gegen Saloniki marschier?» zu lassen und ebne» b reit« der getähr-lichen Exkurlion mit vi«l Fl^iß d-n Weg. Als Pioni«r«, die Weg» «nd Brücken Herrichten solle», Seite 2 Südslaven reklamierte er Bosnien und die Herzegowina als serbische Länder. „Wie werde man die Stunde preisen, da endlich die öfter» reichlichen Bajonette nicht mehr in dem Lande der Bosna blitzen werden.^ Die Leidenschaften der bosnischen Be ölterung werden bis zur Siedehitze gesteigert durch die südslavisch« Pc«ss«. Auch di« slooenische Press« hat ihr r«dlich Stück Arbrit aus sich genommen und selbst die klerikale slooenische Press«, die, wi« man meinen sollte, im wohl-verstandenen Interesse der katholischen kroatischen Bosnier an der Befestigung der österreichischen Herrschaft im Land» ardeilen sollte, mach« in Verh«tzung, wie der Slovtnec vom 6. d. beweist, der ditsbtzüglich mit den Slooenijchlid«ral«n an demstlbtn Slrang« zieht und in Voransttllung der südslaoischen nationalen Sache vor de« Jnreress« d«r Kirche, erklärt: „daß der slavische Süden von einer Zeniralisikrung nicht« wissen wolle. Wenn Wien diesen Wünschen riicht »nt« gegenkomm«, so werbe man sich eben »ach Ofen-p e st wenden. Bosnien sei k«ine Miliiärprenz», wo pensionierte Oberste «in absolutistisch«« Regi» ««nt aufrichten könnten. Bo«ni«n müsst vielmehr zu dem Bande ausgestaltet w rden, da« den österreichischen Süden mit den Balkanslaatkn orga-«lisch verknüpf. WaS jetzt in Bosnien geschehe, müsse dem österreichische!» Na«en nur Feindschaft erweckend Immer deutlicher ist zu erkennn», daß jene recht behalte« werden, di« man Schwarzs«h«r schalt, uu? die erklärten, die Besetzung Bosniens werd« ein militärisches Aben»euer bleib«» und gltichwi« in d«r Lombard», werden unsere Söhne dort solang« g«m«uch»lt werdrn, di« un« d«r U«b«rdruß übermannt und wir selbst unsere kost» spieligen Bahnbauten und Treibbau«kultur im Stich« lassen, nur um d«r Maglaj-M«uchl«r «in-«al lo« und ledig zu werden. Wa« hat die südslavische Idee doch aus drn S l o v « n «n gemacht! In ihren Adern kreist das südslavische Gist; bet ganze VolkSkörper ist durchseucht davon und täglich reicht die peroakische Presse de« Volk« neuerdings den südslavischen Schierlingsbecher. Außer d«n Serben hat sich kein anderer Eüdslavenstam« so vollgesogen an dem Hasse gegen Oesterreich, wie gerade die Slooenen. Ein Haß so groß, wie die heimischen Berge, bricht bei jed«r Gefühlsäußerung hervor. Alle diese großen Opser sind aber unsere Getränke wert l Wie wunderbar ist doch ihte Wirkung! Mit Alkohol kann man Leichen konser-vieren »nd lkbendig« Menschen zerstören. Durch «äßige Dosen werden Ernste in Fröhliche, Stumm« in Redner. Schwerfällige in gewandte Gesellschafter ««gewandelt. Durch «äßige Dosen erlangen Er-«üdet« sür «in« Zkitlang neues Kraftgefühl. Aber die großartigsten Effekte zeigen sich erst, wenn stärkere Gaben der stärkeren Getränke angewandt werden. Man kann damit ans Weisen Narren machen, ous unbescholtenen Menschen Verbrecher, a«s Menschen Tiere. Und in vielen tausenden Fällen beweisen wir jede« Jahr, daß die« keine leere Reklame, sondern lauter« Wahrh«it ist. Wir sind e« besonders, die den Richtern, Staatsanwälien, Rechtsanwälten und Gerichts-schreibern Beschäftigung und damit Brot geben. 'Ohne «ns müßte die Hälsle der Gendarmen und Polizisten z« dem großen Heer der Arbeilslosen Übergehen; ohn« uns würde mind«st«ns die Hälsle der schönen Gefängnisse und Zuchthäuser leirstthtn. «benso dit Hälsle der Waisenhäuser, Irrenhäuser, Krankenhäuser und vieler andrer Anstatt««. Wir v«rwand«ln fern«r durch sortgesktzt« Gaben «nserer Krasigetränke Reiche in Arme, tüchiige Arbeiter in Vagabunden und Lumpen, Gesunde in Kranke. Junge in zitternde Greise. Di« so wohltätigen Arbeiterkolonien hätten ohne uns keine Möglichkeit, zu bestehen, ebenso di» Korrektion«-Häuser und ander« B«ss«rungSanstalt»n. Der Pro-stiiulion, der so v»«le Mädchen mitsamt ihren Beschützern «in« r«ich« Einnahm« verdanken, geben wir erst die recht« Leb«nssähigk«it. Ebenso machen wir es aus der andern Seit« «rst möglich, daß sich die Wohlläligkeit recht reich und schön entfaltet; ohne uns hätten Tausend« guter Menschen viel weniger Gelegenheit zu den milden Gaben, welche auszuteilen doch so selig «ach». Um nur einen großen Segen zu erwähnen, der von unserer Fitma ausgebt, so wollen wir hervorheben, daß wir die Uebervölkerung des Rtiches hininidalten. Wenn sie nicht tränken, würdtn viel mehr Mtnschtn die normale Lebensdauer von 70 bis 80 Jähr n erreichen, während sie jetzt sich durch den Trunk eine tödliche Krankheit zuziehen oder sich doch so schwächen, daß sie der ersten Pest, die über da« Land fährt, oder dem ersten Unsall, der ihnen zustößt, erliegen. E« worden viel weniger Unfälle und Selbstmorde vorkommen. E« würden taus.nde von Kindern, die jetzt alljährlich sterben, weil sie Trinkerblut geerbt haben oder weil sie in elenden Trinkerwodnunrien existieren, am Leben bleiben. So stände un« eine schreckliche Ueber-völkerung bevor. Die Totengräber und Leichenträger würd-n dem Müßiggange verfallen. Und wenn die Armen, die Arbeiter und alle, denen e« nicht fo gut in der Welt geht, wie sie möchten, sich nicht in unseren Geiränken betäuben könnte«, wa« sollten sie dann machen? Sie müßten nüchtern aus eine allmähliche Besserung ihrer Lag« hinarbeiten! Die Poesi« des Elends und di« Porst« d«r Utopien würde verschwinden. Wir brechen ab. Wir haben nicht nötig, unsti/ Waren zu empfehlen, denn unser imposanter Umsatz versichert un« zur Genüge, daß diejenigen wirklich noch nicht «»«gestorben sind, von rene» schon ei» alte« Sprichwort sagt, daß sie nicht alle werde». Wir haben Diele Millionen bezahlter und unbezahlter Fürsprecher. Wir haben ausgezeichnete Gönner in allen einflußreichen Kreisen. Wir verwalten viele Milliarden b»uisch»n Kapitals. Die Gesetzgebung ach»« auf unsere Wünsche.' Da« valbe Volt dien» uns. Wir haben drn virlfachen Segen, der vo» einem fleißigen Gebrauch« unstrer Waren herrührt, nur deshalb anirdtutet. weil di« neu« S«kt« der sogenannten Mäßigktitsfliund« un« jetzt zu dis-kreditieren sucht. Hütet «uch vor bitftn Wölfen in Schassklride! Di«s« Lügn«r sagrn, das Trink«» bringt nichts «in. S«ht un« und unsere Vertreter in Stadt und Lano an. ob ihnen wirklich das Trinken nichts einbringt. Diese Fanatiker gönnen euch hötltens leich «« Bier, Kaffee, Tee un» (horibile dictu I) Wasser. Wollt ihr Wasser trinke« wie da« liebe Vieh, wie di« Pflanz«» auf d«« Feldern? Die Na««r oder die Gottheit mag e« z« einem Getränk bestimmt haben, der Menschenwitz ist aber längst darüb«r hinau«. Gehl vo« Wasser nur ein Hundertstel des E«gen» au«, den wir hi«r vo« Alkohol auSsag«n konnten? Darum hütet euch d^oor, warnt andere davor, bringt un« euer Geld, opfert uns eure Zeit, eure Kraft, euren Verstand, euren Charakter, euer Glück? Trinkl! Trinkl! Siumuitr 46 devützt Oesterreich käuflicht. nichl«würdige «nd straßenräuberrsche Arnaulen. Pack findet sich »den zu Pack! — ist ja doch die ganze Exkurnon nicht« »»der»« al« ein aewöhnllcher, straßenräuderischer Ueberfall auf die Südslaoen, die einzig und allein ein Rech» aus Allserbien und Makedonien baden. Der bekannte österreichische Apent. v»r albanisch» Thronanwärter Castrioto, hall» biefrt Tag» in Ca»laro »ine Un»»rred«ng »it arnantische« Füdrern und e« warb beschlossen, Albanien soviel wie möglich «it Waffen zu versehen. damit da« Land sich er-hebe» könne. Die Flinten wird naiürlich — Oester» reich liefern. — d e österreichischen Ste«»rträger haben ja genug Selb, um di« arnautischen Wege» lagerer in idrem Treiben zu unierstiitzen. Aber die Sache hat doch ihren Haken. Die „Vorhin" soll e« nur versuchen mit ihrer Exkursion! Ei« wird auf die Bajonette der serbischen. Monte» n»grischen. bulgarischen «nd — türkischen Soldaten stoßen. In diesem Falle müßten sich eben die süd» slavischen Staaten mit der Türkei vereinigen, denn sie ist bei weitem nicht so gefährlich wie die „Vorhut". So der Slov. Narod. Da« ist die Spracht de« wahrrn Patriotta! ptn ?ervake» Krains »ollen die Kumpsruie gegen Unparn gor nicht behagen. Natürlich! Lu« ihrer Tasche wird ja der österreichische Tribut an Ungarn nicht bezahl» «nd überdie« sind Magyaren und Südslaoen dicke Freunde geworden, die gemeinsame Sache gegen Oesterreich machen. Einen Einblick, wie sich in ptrvokischen Köpfen die jüngsten Geschehnisse malen, »erschafft die folgende Betrachiung v»« „Slov. Narod': „Wir Slovenen können wohl kein Ver» trauen zu dem »eugedildeten Ministerium fassen «nd wir haben auch gar keinen Grund, un« für da«felbe zu erwärmen, und die« ganz besonder« deshalb, weil es un« ziemlich »in« fein kann, wie e« mit d«m Ausgleiche fein wird, und weil wir weiter« keinen Anlaß haben, für die Deutschen und ihre Industrie in den Kampf gegen die Magyaren zu ziehen." politische Rundschau. Die Erklärung de» Leitminiflers. Endlich einige mannhaste Worte entschiedener Abwehr der ungarischen Herrschgelüfte auch vom Ministerstuhle her. Sie fielen wie Manna vom Himmel, nachdem man schon zu hoffen aufgehört hatte. Wenn man nicht wiederum umfällt, so wie nach Chlopy, so acht« in einen frischen und fröhlichen Befreiung«» krieg gexei» die magyarischen Bluisauger. An dem guten Eindruck der Rede Baron Beck« zehrt einzig die Erwähnung der mährischen Hochschulfrage und da« gänzliche Unbeachtetlassen der deutschen Haupt» sorderung: »Deutscht Staatssprache." Z»ie Wetterscheiden im Anterlavde. Ab» geordneier Waftian hat in der Sitzung de« Ab-georbnetenhaufe« vom 7. d. einen Dringlich-teit«antray in No«stand«angelegen-heilen eingebracht, in welchem die Regierung aufgefordert wird, den vom Unwetter so schwer heimgesuchten Kolosnn sofort eine Nolstand«-Unter-stützung zu überweisen. Z>er deutsche Kaiser in Mit«. Am 6. d. ist Kaiser Wilhem II. al« Gast unsere« Kaiser« in Wien eingetroffen. Der Empfang war schlicht und einfach, nich» von dem üblichen Gepränge begleitet, da« sonst Fürstenbesuche «»«zeichnet, aber dasür war er ums» herzlicher und jeder Deutschbewußte mag sich an ihm mitRtfttu» haben. In den schweren Kämpfen unsere« Volke« aus vorgeschobenen Grenz-posten de« Deutschtum« verleiht uns da« Bewußt-ftin, an dem mächtigen Deulfchen Reiche einen treuen Bunde«ge>>offen zu haben, Trost und Z«-verficht zugleich. Die Ursache de« Kaiferbesuche« ist wohl in dem freien Entschlüsse Kaiser Wilhelm« z« suchen, persönlich seinen Dank dem befreundeten Staate für fein Verhalten in der Marokko-Angelegen» heit abzustatten und vor aller Welt damit z« be» zeugen, daß Deutschland und Oesterreich auch wtimhin an d»m Bündni« zum Wohle ihrer Staaten unverbrüchlich festzuhalten gewillt sind. Ei«« finnige Gabe soll fich dem Besuche anreihen; e« ist dit Prägung tinrr Erinnern» g«mebaille be-abstchtigt, welche die Köpfe beider Monarchen «it der Inschrift tragen »ird: „Schönbrunn — 6. Juni 1906." Sie wird ein dauerndes Gedenk-zeichen an diese Kaiferbegegn«ng fein. Möge fit auch ein Unte, pfand de« Fortbestehen« de« guten Einoerneh«en» zwischen beiben Fürstin sein und mög» sie in Stunden der Not unsere« Volke« «ns«re« Herrscher auch ein guter Mahner werden. w>< er dkuischer Erd« entsproß und eine« Großteil« d«« deutschen Volke« da« Blühen und Gedeihen sei»»« Reiche« verdank», auch für diesen deutschen Stamm väterlich zu sorgen und für feine Erhaltung sein Können einzufeyen. Die Medaille soll nicht einmal wehmütig fti««e«, fit soll nicht sagen: „So war »S einmal." Wir wünschen, sie soll die Sprache der Zukunft auch reden: Wie jetzt, so w«rden auch weitn Deutschland «nd Oesterreich gemeinsam denselben Weg im Dienste und zum Segen de« aroßen deutschen Bolke« gehen. Die Mieuer Yeise des deutsche» Kaisers «ad die slovenische« Politiker. Die klerikalen Pervaken, die sich in Sachen de« „LÜZslaventu««" und dtr „Strbenseuchrlti" völlig ein« mit ihren sreisinnigen Widersachern fühlen, haben e« für not-wendig erachte», ihren schwarzgelben Anstrich wieder einmal e»wa« aufzufrischen. Dit Reist dt« deutschen Kaiser« nach Wien dünkt ihnen hiezu al« passende Gelegenheit; an dem zur Schau gestellten Preußenhaße und an dem großen Aufwand» von Entrüstung g»g»nüb«r den .alldeutlchen Hoch» verräitrn" soll man „oben" die Stärkt dtr patriotischen Gesinnung de« Slovenenoolke» ermessen. Diese Methode hat eine verzweifelte Ähnlichkeit mit der Praktik de« Spitzbuben, der feine Verfolger auf eine falsche Spur leiten will, indem er am lautesten von all« Nam« „Kossuth" anführt. Aus Vorschlag dtr Magyaren faßt« man d«n Beschluß, sich gegenseitig da« Duwort zu g«b«n. P. Serbieu» Anschluß au die „Tulpe»". Wie d«m „A Nap" au« Belgrad ge«eld«t wird, hat di« T«lpenbewrg«ng nunmehr ouch aus Serbien übergegriffen. Immer offener treten die Bestrebungen zu Tag», all« österreichischen Erzeugnisse in Verruf z« bringen «nd dit Einläuft ausschließlich in Ungarn Seite 3 zu decken. Viel« Leute tragen schon Tulpenabzeichen aus der Straß». Ferner hat sich ein A««sch«ß gebildet, welcher die Veranstaltung einer serbisch» ungarischen L««stellung in Belgrad betreibt, welche im nächsten Jahre abgehalten werden soll. 7a»slu»il!ische ZvKytarßeit. In der Sitzung be« slavischen Wohl»ütigkeit«oerrine«, di« am Pfingst» fonntag in Mo«kau abgehalten wurde, berichtete d«r Präsident üb«? seine Reift nach Westeuropa, weicht dit Eröffnung von ntUtn Zweigoereinen zur Folge hatte, und teilte «it, daß auch in Trieft »in Zweigverein gegründet worden sei. Er beklagte sich darüber, daß in Prag kein russische« Konsulat existier», wodurch der russische Handel stark g»> schädig» werd». Er b»z»ichn»»» weiter ein» Revision de« Berliner B»r»rage« al« notwendig, da«it ein europäischer Krieg vermieden werbt «nd «rklärl« schließlich, daß Bo«nitn und di« Herzegooina geräumt werden müssen; in Maze-donien aber sei die Autonomi« z« »,klären. Aus Stadt und Land. Kodesfalk. Am 8. d. M. verschikd in Franz Fra« Luvovika Edle von Schildenfeld im 68. Lebensjahre nach langjährigen, schweren Leiden. St« Glückwunschschreiben au de« deutsche» Landsmannminister ?rade. Uns««« Stadt, die man den „b«hüm«n Augapfel der Nation" g«nannt hat, hat in einem Schreiben be« Bürgermeister« dem deutschen >a»d«mann»inister ihr« Glück-wünsche en»g«gengebracht und fich zugl«ich seiner be-sonderen Obhut »mpfovlen. Diese« Schreiben hat folgend«» Wortlaut: Cilli, 6. Juni 1906. Surr Exzellenz! Anläßlich der ehrenvollen Berufung in« Ministerium, in dem Eurer Exzellenz die Wahrung der Rechte de« deutschen Volke« in Oesterreich an-vertraut ist, bitte ich Eure Exzellenz im Namen der Gemeindevertretung ver deutschen Stadt Cilli die freudigsten Glückwünsche «ntgegenzunehmen. Zugleich richte ich an Eure Exzellenz die herzliche Bitte, der Stadt Cilli. die seit Jahrzthmen im Kämpft mit tintm rücksichi«lofen und von oben maßlo« begünstigten slavischen Gegner sich zäh «nd «»geschwächt deutsch erhalten hat. im Rate der Krone ein Freun» «nd Schützer zu sein. Gtnebmigen Eure Exzellenz den Ausdruck ausgezeichneter Hoch-achiung, mit welcher ich zeichne al« Eu>er Erzellenz ergebenster Jul. Rakusch, Bürgermeister der Stad» Cilli. Kuavgetische Gemeinde. Heule, Sonniag den 10. Juni finde» in dtr evangelisch«!» Kirche in der Gartengasse vormittag« um a/49 Uhr ein K i n-dergotteSdienst und um 10 Uhr der Hauptgottesdienst (Predigt Vikar Ring«-dorss) statt. Keszert Kotel Mohr. Sonntag abend« 8 Uhr finde« im Hotel Mohr ein Konzert der vollständigen Cillier MusikvereinSkapelle unter der Leit«ng des Kapellmeister«. Herrn Moriz Schachenhofer mit folgender Vortrag«ordn«ng statt: 1. „Fanfaren-Marfch" von *h. Wagner. 2. a) ,Dit Modeaehrrin", Polka frav^aift von Ludw. Schachenhofer; b) .Die Post kommt", Charakterstück von R. Eilenberg. 3. „Brüderlein und Schwesterlein", Wiener-Lied von I. F. Wagner. 4. Ouvertüre zur Oper .Raymond" von T. Thoma«. ö. „Frühltng«stimmen". Walzer von Joh. Strauß. 6. Potpourri au« der Oper „Faust" von Ch. Gouiod. 7. Ouverlure zur Operette „Der Schatzmeister" von C. M. Ziehrer. 8. Sirenenzauber", Walzer von E. Waldteufel. 9. „Wiener Leben", große« Potpourri von R. Komzak. 10. Marsch «nd Finale au« der Oper „Aisa" von G. Verdi. 11. a) „Ich h,k>' in den Himmel ge» sth'n", Litd von Josef Hellme«berger; d) Auf Verlangen: „Im Waldt". Polka concertante von Ludwig Schachenhofer. Eintritt für di» Person 50 h. per engere Sonnwendfeier Ansschnh beruft seine ^iitglieder am Montag den 11. d., '/,9 Uhr abend« zu einer Sitzung im Hoiel »Erzherzog Johann". Ki«e Jeuerlöschprobe. Ueber Ersuchen de« hiesigen Mililär-Station«kommando« sind Mann» schoflen von der Cillier Freiwilligen Fmerwehr im Löschdienste unterwiesen worden. Die Au«» bildung der Soldaten ist nun abgeschlossen und es wird am Montag bereit« eine Probe aus ihre Manövrierfähigkeit gemacht. Um 2 Uhr findet zunächst i« Hofe b»« Rathaus»« eine Schulübung statt, sodann wird Alarm geblasen «nd »in Brand» Seite 4 objtli markiert, an welche« die geschulte Mannschaft ihre Tüchtigkeit erproben soll. Angkjügelte Mtldheit. Der Feldarbeit« Johann öetar schewt zur Tobsucht veranlagt zu sein, anderswie läßt sich der Aulbruch ungezügelter Wilddeii, der einen seiner Kameraden an den Rand der Grube brachte, fast nicht erklären. Am 3. d. kam 2ekar etwa» angeheitert von Sachsens«!» in feinen Dienstort Arndorf, wo er bei di« «roß-grundbesiger Herr« Han« Jeschounig in Stellung war, zurück. Bei einer Neckerei mit eine« seiner Ärde,i«genossen kehrte er sosort den blutigen Ernkt hervor unv obwohl selbst der Herausforderer, griff er doch gleich zu Gewalttaten, mißhandelte den Gegenstand seiner Neckerei und warf einen Dritten, der vermittelnd tingreisen wollte, zu Bob«», hiebei dessen Hem» zersetzend. Schließlich bewaffnete er sich mit einer Mistzabel und lief damit wi« der rasende Roland im Hofe umher, jeden mit dem Erstechen- bedrohtnd, dtr ihm in den Weg komme. Da« Unglück wollte e«, daß d* Stallknecht Matthäu« Sip einen Gang nach dem Stalle zu »achen halte. Sip sprach begütigend aus dtn Rastftd-n (in. goß aber damit nur Oel in« Feuer. Der Wüterich versetzte ihm alsbald mit der Mist» gabel einen so wuchtigen Hieb über den Kops, daß der Stiel in Stücke brach und Sip wie vom Blitz getroffen nitderstiirztt. Au« der klaffenden Wunde schoß da« Blut in Strömen hervor. Dennoch ist Hoffnung vorhanden, da« bevauern«werie Opfer de« Wüterich« am Leben erhalten zu können. Der Hut scheint tie Gewalt de« Schlage« doch etwa« gebrochen zu habe». An dem eine« Opfer hatte der den Hosraum wie ein Karnpsbulle dir Arena durch» messend« 2ekar noch immer nicht genug; er brachte noch einem Kutscher mit dem abgebrochenen Mist-gabelstielt eint Siirnwundt bei und st eh. begleitet von de« Liebling«fluche der flooenischen Landbevölkerung: „Per moj du»!", die Drohung au», daß beut« noch «inrr hin fein müsse. Erst al« Gendaimeri« am Platz« «rfchit». nahm ÄtUt Vernunft an, er kapituliert« vor der höheren Gewalt und ist bereit« in sestem Gewahrsam. Hinter den Gitt«rstäben de« Cillier Gesangenbause« wird er genugiam Muse finden, ü»«r seine dies irae nachzudenken. „per Ausdruck des wahre« AMswilkens". Da« Hirschauerstückchen der jteierischen Slooenisch-liberalen, da« .politisch« Hascher!" Rebek zu« Wahlwerb«r sür den R«ich«rat zu machen, muß der ehrgeizig« Schlossermeister teuer bezahlen. Er ist nämlich zur Zielscheibe de« Spalte« der slove-nischklerikale» Sieger geworden, die in ihrer Eiegerlaune den DurchfallSkandidaten Rebek nicht übel auf« Korn nehmen und ihm nicht eine ruhige Minute gönnen. In feiner Dien«iagnu«mer ver» höhnt Slovenec unseren Mann in solgender Weise: „Herr Johann Rebek bedankt sich in der .Domovina' sür die bei der lrtzten Wahl sür ihn abgegeben«« Stimmen. Da« ist r«cht und H«rr Rebek bewei«t damit, daß er «in fchö"«« Be-nehmen hat. Etwa« zu hoch versteigt er sich jedoch. w«nn er sich auf den Richierstuhl setzt und ver-kündet, daß «an die sür idn abgegebenen Stimmen al« „Au«oruck de« wahren Volkswillen«" annehmen könn«. Herr Rebek! Ander« denken darüber ander«, werden sich aber diesbezüglich mit Ihnen in keine Fehde einlassen. Vielleicht aber werden Sie sich erinnern, daß ein gewisser Schloss-r Rebek au« Cilli am 29. Mai seinen Parl«igäng«rn in der U«g«bung Cilli« vor d«rn Wahllokale dit Stimm-zettel ausfüllt« ... sür R«b«k. War da« auch «in Ausdruck de« wahren Volkswillen«? Doch wir hoffrn nicht, daß Herr Rebek sich dessen «rinn«rn wird, denn schon am Tag« d«r Wahl war da« vergessen und Herr Rebek hat.angenehm berührt" in den Gasthäusern herumgeschritn: „Volke« Stimm«. Gott«« Stimme* und noch immer feinet EcwZblung geharrt! P- Aäßlt das a«ch }« de« Strafgerichte» Hottes? Lm Nachmittag de« 2. ginz abermal« «in überau« hesiige« Gewitter über Heilensiein nieder. Der Donner rollte, die Blitz« sprühten und die Elemente befanden sich in wilde« Ausruhr. Ein W tterftrahl suhr auch in den Kirchturm. E« war ein sogenannter laller Schlag, d«r wohl nicht zündet«, ab«r doch groß« Verwüstungen im Gefolge hatte. Infolge d«r aussteigendenden großen Rauch« faul« ward auch di» Feuerwehr ala>rniert. Durch die Gewalt de« Blitze« wurde da« Turmkrruz ver-bogrn und d«r Leitung«dradt de« Blitzableiter« geschmolzen! außerdem 68 Fensterscheiben. sowie mehrere der Nachbarhäuser zersplittert. Ob h>«r < wohl auch der zürnende Gott die Hand im Spiele hatt«, wi« in allen jen«n Fällen, wenn «in«« evangelischen Got«e«hause «twa« widerfährt? Ker«-«« Ale«»!. Der frühere Hauptschrist-leitet sie« „Grazer Tagblatte« Herr Her«, «inzel ist in Gemeinschaft «tt de« b«kan»t«n Dichter und Schriftsteller Dr. Heinrich Jlg«nst«in H«rau«. g«b«r der Berliner Wochv'schrifr »Da« Blaubuch" geworden. Die Zeitschrift, die sich rasch als ernster Faktor i« geistigen Leben Deutschland« Aner-kennung erworben hat. wurde von d«« hervor-ragenden Sozialethiker Dr. Albert Kalihoff in« Leben g«rus«n. An di« durch Dr. Kalihoff« Tod frei gewordene St«ll« tritt nun Herr Kienzl, dessen i» „Blaubuch" veröffentlichte literarische und th«at«rkrilische Aufsätze weitgthend« Beachtung g«-funden hatten und dessen von «in«« vornehmen und «rltsrnen Geschmack b«ral«nrn Feder auch in dem so kritischen Spreeathen Beifall gezollt wird. Die Wochenschrift führt mit vornehmen Waffen d«n Kamps für den freien Geist auf allen G«bi«ien de« öffentlichen Leben«; sie ist im besten Sinne modern und will, unabhängig von Partei- und Lande«grenzen. ein kulturelle« Bindemittel aller Deutschen sein. Sie ist um den Preis von 3 M. 50 Pf. im Vierteljahr durch den Verlag (Konkordia. Deutsche Verlag«anstalt, Berlin W. 50), sowie durch alle Buchhandlungen und Post» ämter zu beziehen. Mitarbeiter der Zeitschrift sind u. a.: Peier Baum, Han« Bethge, Wilhelm Bölsche, Michael Conra», Han« Heinz Ewer«, Gustav Falke. Ludwig Falda, Eduard Goldbeck, Ludwig Gurlitt. Gerhart Haupirnann, Hugo v. Hosmann«thal, Wilhelm Kienz, M»e Kremeih, Hans Ostwald, Karl Mönckederg, Rudols Pr««ber, Heinrich Pudor. Richard Schaukal. Helene Stöcker. August Sirindberg, Hermann Sudermann und Frank Wedekind. Aremdenverkeyr ^«sschaß i« ßtlkt. Da die Zeit der V«rmi«iu»g von Sommerwohnungen all-mälig herannaht und die Anfragen vo.i au«wäri« fedr stark «inlausrn, «rg«ht hicftiit an all« ?ar-teien, die b«r«i>« Sommerwohnung«» zu vergeben gedenken, da« Ersuchen, sie bei d«n unt«n ange-««denen Au«kunft«stellen. wo «ntsprechend« Druck-fort«« aufliegt«, unverzüglich zur Anmeldung zu bring««. Auch jene Parttien, dit überhaupt die Absicht baden, im Laufe drs Sommer« Räumlich-keilen an Fremde zu vermieten, wenn auch der Vermiet«rt«rmin im Juni und Juli erst erfolgen kann, werden «rfucht, ihr« Anmtldungen schon j-tzt zu machen, da sich die meisten Fremden schon langt vor ihrem Eintreffen turch Brieswechsel passend« Wohnungen sichern. Di« Wohnung«ver-mittlung geschieht kostenlos, nur ersucht der Frenivtnverkkdrs-Auischuß jene Parteien, die eine bereit« angemeldm Wohnung vergeben oder an derw«itig« Verfügungen getroffen haben, diese sosort bei der AnmeldungSstkll« abzumelden, um dem Ausschüsse in rücksichlsroller Weise seine Auf-gäbe zu erleichtern. Auskunf,«stellen sind: Fritz Rafch, Buchhandlung; Kaff,«Haus Merkur und Joses Kr«ll, Stadiami. Aerei« Südmark Hraz AuSweiK über er-haltkne Spenden unv gegebene Unterstützungen und Darleihen in der Zeit vom 17. Mai bis 5. Juni 1906. Spenden führten ab: M.-O.-G. Hanberg 16 K; akad. O.-G. Leoben (von den Alten Herren de« Korps „Schacht" anstatt eine« Kranze«) 66 O.'G. Oberdrautal (Greifenburn) 12 K und sür da« Deutsche Hau« in Rann 5 K; O.-G. Frohn-leiten (Festertrag) 15 K ; Kegelgefellichaft „D'Solide»" in Wien. Hotel „Roter Hadn", 5 K 80 h; Sammlung bei der Spritzfahrt der akad. Bur-schenschast „Marcho-Teutonia" nich Frohnl iten 50 K; Gemeinde lkindberg 20 K; O.-G. Fürstenfeld (Liieranscher Klub) 10 IL; O.-G. Wink-lern 10 X; F..O.-G. Wien-Favoriten (Spende de« Dr. Franz Jser anläßlich de« Adsckieds-abende« de« Dokiorkollegium») 6 K 10 h; O.-G. Gröbming (Sü^markabend) 23 K 28 k; Ueber» schuß der Anastasius Grün-Feier in Graz 346 K 94 h; Werksdirekior Simon Rieger in Ferlach (statt eines Kranzes für den verstorbenen Altbür-«er«eistkr Ludwig Herbst in Bleiburg) 20 X; O.-G. Kremsmünster 12 K; Professor Dr. Sieger in Graz (anstatt eines Kranzes für den verstor-denen Professor Banholzer in Wien) 5 X; Tiiel-runde deuticher Hochfchüler .Odin" in Wien 10 X; akad. Ortsgruppe Wien (obeiösterr. Unierstützuna«-verein statt eines Kranze« sür E. Gärtner) 25 X; Geza Kodella anläßlich der Promotion de« Herrn Dr. Paul kniely 20 L. Gründer: Tischgesell-schaft „Deutsche Ecke" in Villach 50 X; Dr. Alexander Brenner in Linz a. D. 50 K; akad. Stummer 46 Burschenschaft „Marcho-Teutonia" in Graz 50 X. Spenden erhielte«: eine Schule in Kärvten 300 K; das Deutsch« Siudknienheiai in Goltjche« (die Einnahmen der Männer- u. Frau««Ortsgruppe Gotisch«« 844 X 50 50 b; ein d«utschvölktsch«r Turnverein in Uniersteiermark 50 K; «in Kindergart«» kbtndort 400 K; weiter« wurden an Siudienunterftützungen 270 K ausbezahlt. Darleihen wurdtn gegeben: ei»«« Gewerbetreibenden in Unterfteiennark 1200 X; «ine« Beamte« eben-dort 100 X. Ausnahme i« die k. &. Landwehr-Aadette«-schüfe i« Wie«. Mit Begi«n des Sch»ljahre» 1906/07 (1. Oktober) werden in die Landwehr-ikadettenschule in Wien, die au« drei Jahrgängen und einem einjährigen Vorbernlungskur« besteht, in den erste» Jahrgang und den Vorbereitung«-kur« zusammen beiläufig 130 Aspiranten zur »uf-nähme gelangen. Z> den zweiten Jahrgang können nur insoweit Aspiranten ausgenommen werden, al« Plätze versügdar sind. Eine Ausnahme in den driiien Jahrgang stuoet nicht statt. « Zur Erhöhung der Nostgebüßre«. Von der Absicht, das Briefporto von 10 auf 12 Heller zu erhöhen, ist «an,! wie der Generaldirektor der Posten und Telegraphen, Sektionsch f Dr. Wagner v. Jauregg. einem Mitarbeiter der «Zeit" «it-teilte, wieder abgegangen, dagegen soll die Be-günstigung der Lokalbriese aushören: Da« Porto sür Lokaldriese, das bisher 6 Heller beträgt, wird aus 10 Heller erhöht. Auch die Aviso- und Be-stellgebühren bei Geldanweisungen. Frachten usw. sollen erhöht werden. Bon der geplanten Refor« der Postgebühren werbe» auch Telegramme be-rührt, und zwar ist die Einhebung einer Gebuh« von 2 Hellern sür Telegrammblanketlte, wie sie z. B. in Ungarn besteht, und eine Zustellung«-gebühr für Telegramm« im vermutlichen Ausmaße von 10 Hellern geplant. Auch eine Erhöhung des Telephonabonnement« ist in Aussicht genommen. Mititärtaze. Die Regierung hat de« Reichs-rate «in neues Gesetz bezüglich der Zahlung der Mili äctax« vorgelegt. Nach diesem neu.« Gesetz-entwuife zahlen diejenigen keine Militärtoxe, die nicht ttder ein jährliches Einkommen von 1200 It verfüg««, während bisher jeder vom Miluärdicust Befreite zur Zahlung einer Miliiärtaxe je nach s«in«m Einkommen verpflichtet war. Von einem Einkommen von 1200 b>« 1300 K entfallen sür die Militärtoxe 6 K, von 1300—1400 7 K, von 1400—1600 9 K u. s. w. Bei 11000 K Einkommen betragt die Militärtaxe 232 X. bei 100.000 2866 X, von 100 0 )0—196 000 K er-höhi sich die Taxe bei je 3000 X um 300 It. von 196.000—230.000 K Einkommen beträgt die Miliiärtaxe 6833 K Von 230.000 jährl. Ein-kommen wächst die Taxe für je weitere 20.000 um 750 K. Nach diesem Gesetzentwurf« würde also die Zahlung der Militärtoxe sür die ärmeren Klassen enifallen, wa« auch a» Platze ist. Xftz gegenwärtige Stand der Los »»« Zlom Bewegung iu der Steiermark. Von R. ' M. Klüger. (Stricht- über den Fortgang der Lo« von Rom-Bewegung. 2. Reihe, 9. Heft.) München. Lehmann« Verlag. 60 Pfg. Die Lo« von Rom-Bewegung „flaut ab", verkündet Rom in allen-Tonarien. Dirs« B-oichür« liefert tau ganz merkwürdige Beleuchtung dieser römischen Behauptung, denn sie zeigt, daß in der Steiermark im letzten Jahre 883 Personen Übertraten, die größte Z,hl die je da war. Statt 6 Geistlichen wirken jetzt 26. zu den 5 alten Kirchen kommen 10 neue bereit« fertige oder im Bau befindliche dazu, in 60 Orien wird ,Riligion«umerricht erteilt. Die politiichen Parteien stellen sich, soweit sie deutsch», sreiheiilich fühlen, durchaus wohlwollend zu der Bewegung und auch in den Kreisen der Sozial-demokratie nimmt die Erkenntnis immer mehr über-Hand, daß nur der Protestanti«mu« die Entwickiuig zur freien Persönlichkeit gestattet. So gibt die« neue Heft einen hocherfreulichen Einblick in die stet« fortschreitende Bewegung Ministerpräsident Aara« Zieck t« N»-tersteiermark begütert. Baron Beck hat in Plewna bei Sachsenfeld eine größere Besitzung. Dem langjährigen Aufenthalte im steinfchen Uitterlande verdankt rr auch feine Vertrautheit mit den Verhältnissen de« Lande« und seine Kenntnis der flooenit&en Umgang«jprache. Wald- und Wiese»fea i« ?rageryaf. Heu?» Sonntag findet am Festplatze der Tonwaren-sabrik Pragerhos ein Wald- und Wiefenfest de« deutschen Ort«fchulvereines von Pragerhos unier Mitwirkung der dortigen Südmark>Ort«grnppe 9iumuier 46 ..Vent^ibe y»«ckt- Seite 5 statt. Auf dem Programme stehen unter ander« Musikvorträge der Marburger Südbahnwerkstätten-kapell«. Gtsanpsvorträg«. Iuxpoft. Schießstand, Kvnsettischlacht, Tanzboden, Aufsteigen eine« Riesen« lxfldallov«. Wellsahren aus dem Teiche, ein prächtige« Feuerwerk, Champaaner», Wurst- und Bäckerbuden u. s. w. Beginn 3 Uhr nachmittag«. Eintritt 50 Heller. ft Aie»e»z»cht. Heute Sonntag den 10. d. M. um 3 Uhr nachmittag« werden in Sl-neckendors sehr wohl zur Bienenzucht eignet, beweist wohl am besten der Umstaad, daß dem Grundbesitzer Zounec in Klenowo vier Mutiervölter bi« zum 2. d. siebe» Schwärme gaben, wa« bisher an anderen Orten nicht zu v«r» zeichnen war. Aad Mcuhaus. Die Ungunst de« Wett«rS hat drm Bruche unsere« Bade« wenii Eintrag gtan. Für die .allzeit getrrurn" Kurgäst« gab k« einige Ued«rrafchunn«n; um nur «ine c«r Neue« rungen hervorzuheben fei auf da« Cafö „Zur Milchmariandl" verwiesen, da« jetzt in größer«»! Maßstabe geführt wird und cllieitige» Ansorde» rungen entgegenkommt. Die Kurmusik liegt in be» tväiteu Händen; «« sind lauter gut geschult«, dem Musiterbunde angehörende Kräsie und ihr Kapell» m 'ster Herr Czerny erfreut siä, ve« Rufe« eine« Viriuosen auf der Violin«. D«r Umstanv, vaß hier geistig« und leidlich« Genüsse in bester Au-wahl geboten werden, läßt unseren Kurort «ür unsere E'llitt Nachbarn al« einen lohuei den Aa«flug«ort «rjcheineu. Kurtiste VoYitschHauervrunu. In der Lande«-Kuranstalt sind b>« 6. Juni 273 Parteien »it 387 Person«» zum Kurliebrauche «ingttrvssen. Honobitz. (Neue V i e h m ä r k > e.) In Gonoditz Markt finden außer den gewöhnlichen Jahr- und Viehmärkten vier neue Viehmärkie statt und zwar am 5. Jänner. I. März, 31. August und 4. November. Der erste wird am 31. August am gewöhnlichen Viehplatze abgehalten. Sollte einer dieser Tage auf einen Sonn- oder Feiertag fallen, so wird ver Markt am nächsten Wochentage abgehalten. 3Unn. (Tödliche Unfälle.) Am. 3 d. ging ver Lljährige Grundd«siyer«sodn Johann 'Joancic in Alirndorf, Gemeinde Vivem, mit dem Jagdaufseher Franz »oritnik au« Loib«nberg aus die Jagd. Koritnik gab sein geladene« Gewehr dem Joanc!c. welcher unier einem Baume auf die Krähen paßte, und begab sich in Lohnangelegen-heilen zu einem Keujchnr. Nicht lanae hernach kam eine Verwandt« di« Joanc>c, die in Loiben-berg diente, auf de« Fußsteige. Joancic ging ihr «ntgegen und lehnte sich nach der Zusammenkunft auf die Gewehrmünduna um ein Gespräch anzu-knüpfen. In diesem Augenblicke entlud sich da« Gewehr unv die Ladung drang ihm >n den Brustko.b. Die Verrvandtt eilte um Hilfe; bevor jedoch der Jagdaufseher Kommt kam. war Joancic bereit« toi. — Der 37jährige Vorarbeiter J-ritsch der Firma Philipp Wagner au« Graz. welcher mit der Herstellung eine« Gerüste« zur Montierung der Eisenkonstruktion der in Bau begriffenen Save-Gurk-Brücke bei Rann tätig war, fiel am 5. d. bei Beginn der Nachmittag«arbeit vom Gerüste unv blieb aus der Stelle tot. Er hinterläßt eine Witwe und «in kleines Kind, di« gegenwärtig in Rann wohnen. 'Aanu. (Peroaktfch« Arbeit.)' Von ein«« Freunde unsere« Blatt,« erhalten wir folgend« Zeilen: E« ist zur Genüge besannt, mii welchen erbärmlichen Miiteln unsere Pervaken de« Unier» lande« arbeiten, um die Herrschast an sich zu reißen. Hanüelt e« sich ja, da sie nar Säckelpoliiit treiben, »ichl nur um ihr politische«, sondern auch um ihr materielle« Dasein. E* ist bekannt, mit welcher Wut sie in den »indischen Sudeldläitern ihren Geifer aegtn Bürger. Beamte. Geschäftlleuie, di» sich ihre» Jakobin'rtume nich« fü-zen. verspritzen. Selbst da« Parlament muß zu Jnteipellatione» herhalien, die ein durch da« „Schnallendrücke«' empor-gekommener Hofrai gegen mißliebige deutsche Beamte lo«läßt. Unsere Rauaer Pervaken sind nichi um ein Haac besser, sondern eher noch schlechter. Auch sie, Die di« Entwicklung drr Dtuge in Sorge ver» setzt, arbeiten «it fi?d«r haste« Eiser und schrecken vor keinen, auch den erbärmlichsten und nieder-trächtigsten Mitteln nicht zurück. Die« muß seit einiger Zeit ein Siaat«beamter der polnischen töe Horde «rfahrkn, üd«r den die windische Presse die schamlosistkn Lügen verbreitn, wa» ihn aber wohl u«so weniger ansechien kann, da wir ja ganz genau wissen, daß diese Berichte von Leu».» stammen, die wohl vor ihrer Türe a»i meiste» zu kehren hätten. Da ist zum Beispiel ein Siaat«bea«ler, der mit einem Ädookaienschreider, ver durch seine ruhmreichen Taten weit und breit berüchtigt ist. Arm in Arm durch die Straßen spaziert und die Nächte bei verbotenem Kartenspiele durchbringt, oder mit ve« Bankuottnkünftler Z. bei Sokalsesten die Beine schwingt. Außer dieser edlen Schreiber-je«le haben wir noch manche interessante Persönlich» feit unter unseren Ranner Pervaken. Da ist einmal der „rote Mich»' mit seiner hinterlistigen Aus» sührung. d,n ein innige« Verhältni« mit seinem Leibarzt verbindet. Der Lleblin^ta«psrus «ine« weiteren pe.vakischen Helden, der aus v«n Namen „Benjamin" hört, ist ,Lo« von Graz". Wenn wir daran denken, daß diesem Bauerngroscheri anvertraut werden, so möchten wir diesem Ehrenmanne un» ehemaligen Wmschosi«beamien am liebsten .Lo« von Kroatien" zurus-n, wa« «r sehr ungern hören soll. Uebrixen« können wir einem gewissen Institute, da« den Bock zum Gärtner gemacht hat, zu diesem Manne nur gratulieren. Ein lieber Mensch ist von un« gegangen und wir wünschen ihm alle« beste in seiner Berus«steUung. Nun wird er nicht mehr wie ein „Maulesel" die schwer e» Gesetzbücher feine« Ches« herumschleppen brauchen. Ost hat man wohl nicht gewußi, wer eigentlich der Ches der Pisarna in der „\!öwenßrubt" war. Wr wünschen nur er möge nicht «ehr kommen. Nun komm« auch das Alier an dir Reihe. Wir können den in Ehren ergrauien Hörer der Recht«. d«r «b«nsall» in d«r Pisarna wirtschaft«», all»rding« Nicht» andere» nachsagen, al« daß er gute Freund» schast mit einem ebensall« ergrauten „Krimina» listen" hält — vielleicht weil er wa» leinen will. Wa« nun den von Bauerngroschen gefüllten Opferstock .Posijilnica* betrifft, so wird darüber wohl einmal am Besten die Zukunft sprechen. Vorderhand wundert un« nur die Ecgiediqkeit desselben, denn »« saugen gar viele daran. Vom .Benjamin" wissen wir. von Kroatien her. daß er feine zerissenen Taschen hat und wir werden seinerzeit auf diese« interessante Kapitel noch zu sprechen kommen. E« gäd« da noch viel zu er-zählen, wir behalten un« die« aber für da« nächstemal vor. Heute woll » wir nur noch er-wähnen, daß zu dieser Perv-kengilde auch der Tonwarenerzeuger M. im stillen Gäßchen und sein Freund der zweimal verehelichte I gehört. Du« sind die Männer, die di» pervikische Schrecktn«Herrschaft in Rann ausrichten wollin. Ihnen danken wir die ewigen Streitigkeiten, ihr Verdienst ist auch da« Züstanvebringen de« letz'en großen Svkolseste«, du« mt einem solchem Fiasko endete. Wir glauben aber nicht, vaß diese« jüngste P ödchen ihrer Hegaroeit geeignet ist. da« Ansehen derselben bei des slooenische» Bevölkerung zu erhöhen. Hin weibliche» Ainavzgenie. Ein politisch-finanzielle» Rief.ngeschäst, das eiue uniernehmenv« Amerikanerin zwischen zwei R«iierung«n abschließe» wollte, wurde eben verei>«lt; di« Kunde hiervon hat aber die geschickt« Dame in den Bor-vergrund des Interesse« gestellt. Diese« weibliche F nanzgeni« ist di« typisch« Vertreterin ein«« neue» ^rauenbrruse«. der sich in Amerika entwickelt hat. Au« einer kleinen Landstadt im Süden der Ver-einigten Staaten, nach New-Dark gekommen, be-kann si«. wi« die meist n ihrer Kolleginnen, al« Stenographin und Maichinschreibmn. I > dieser Stellung gewann sie Einblick in di« Ar», wir groß« Gefräst« und Börsencoup« gemacht werdtn. und kam fchU«ßlich auf den Gedanken, daß sie ebenfalls im Handumdrehen Millionen gewinnen könnt,. Von ih'en kleinen E-'parnissen lauste si« Sp.'kulation«papier«. hatt« Glück und begann nun völlig auf »ig'iie Faust zu spekulieren. Ihr finanzieller Ausstieg erkundete sich durch die Zahl und KaVao-u.Bcholtal* i iheSepSSsösempfohlen!^ Johann » Kandol-Kakao hat den *«rtog.L»n Pattrahkit. Iit Haber lattttMl T«rd«altoh. »*riu»»obl ni» Vtritop.'UBg und tat bat lalnatasi WoMf••uhtnaok auBorordaatUah bUU*. Bebt nur mit dem Kaoai Jobaaa Baff \ und dar LÖvea-Scbutcmarba }i]j Pakete » V. kg 90 Heller • » '/i » 50 • Oberail un bmb»o die Größe der Brillanten, mit d«n«n si« sich schmückt», und die ihrerseits nicht verfehlt«», si« bei ihren Operationen zu fördern. Schließlich wagte sie sich auch an Geschäfte von politischen Charakter b'ran. Sie schloß mit d«r Regierung von San Domingo einen Vertrag, dessen Au«» führuna ihr einen Gewinn von mehreren Million«» Dollar« gebracht hätte. Sie übernahm «8, die Regierung der V«r«:niattn Staaten zu veranlassen, die Sa«ana-Bai al« Kohlenstation und Basi« sür Flottenoperaiioren anzukaufen. Die Kauffumme sollte zur Deckuna der Nationalschuld verwendet werden. Für di» Vermittlung diese« Kaufe« wurden der Dame wertvolle Eisenbahnkonzessionen und Ländereien für Einwanderer zugesagt. Der Plan, bereit« in allen Detail« au«gearbeiiet, kam jedoch vorzeitig zur K-nntni« der Regierung der Ver-einigten Staaten, di« all« Verhandlung«» mit Sa» Domingo sofort abbrach. Da di« Dam« noch f«hr jung ist, dürft« si« wahrscheinlich bald «i< einem anderen Riesengischäft bkssiren Erfolg haben. Hin« Weillersch«tt i« Treppensteigen. Der Konkurrenzkampf der d«iden Parifrr Sportblätter ,8'Aulo" und .L«S Sport«" treibt wundersame Älüten. E« gibt nicht so viele Spartarten, al« die beiden Blätter Meisterschaften ausschreiben möchten. Die lächerlichste Konkurrenz, welche «an sich bi«her geleistet, dürfte inde« die von „Le« Sport«" au«gefchriebene Meisterschaft im Trepp?nsteigeu sin Doch in Pari« wird auch sie anscheinend «rnst gfnojimfn, denn zahlreiche Läufer von Rui haben N«nnung«n abg«a«bkn, und da« Trai» ning aus den Treppen de« Eiseliurm«, dem künf-tigen Schauplatz de« Kamps»«, ist «isrig im Gang». G:oßvat«r und Enltl, Marathon-Sitger und Britsträgkr b«r«it«n sich für d»n groß»n Spaß vor, der durch die Teilnahme von einigen „MiZi-nette«", den fo tapferen Paris«? Laufmädel«. erst die richtige Weihe erhalten würde. Hetreide aus de« Aktertum. Bei Haltern an der Lippe bemerkt? man. wie die .Allgem. D. Mühlenzeitung" mitteilt, während der Au«« qrabungen der alt»n Römertastelle eine Menge kleiner, schwarzer, länglicher Krümel, die sich, wo der R»q»n auf si» gewirkt hatt», al« Körn»rr,ste »rkennen ließen; bi« öotnn baue man si« sür Holzasche gthaltkn. Aufmerksam darauf geworden, fand fters-llcrvxm- un» MagenleiSsnV« eben^owe n«! ri»!c Kinder dürjru den stark c*-»i gtuöijt Bohnenkaffee trinken. Bohne»-I ,ce iollre flbeitjaupt von niemand un> vcrniischt flftninken werden. TerbciühniteHerzspezialistSr.Fs.Stoll in Bid Naubrim schreibt u. a.: »Gcpen die JatEodte, daß nach tedem Pohrrenkaffergenuit mn'^matiich eine kiinstüche Erweiterung, ,e-r>. Be>g>ös«erung des Herzen» statifindet, p l>t >» keinen Wiste^pruch mebr »c.- rmd b weift,dost dies? beständ ge-He^schioüchung» ebenso gesahstich jbr »niere reijsunktioa, wie sür uniei Nervensystem und unsere Lrr-dauurg ist. Aa tire'ncrS irneipp-Malzkaffee mit nur einem kleinen Zusatz von Bohnenkaffe gibt sür jedermann ein schmack^iaste», wohlige», die »eiundheit sSrdeiude« Kaffeegetränk. Jür Leidende und Kr der ist jedoch Sathrciner« Kneipp.Ualjkoffre. ganz pur getrunken, unbedingt vorjujrehe». .'Aaraung »,r alle» «i»der«erttOUKl» Wttrae verbeaaert dea GMekaxk tob Suppen, Graiira, Saaeea uiw. «an ein« Unmasse solcher Körner in fast allen Teilen de« Lager«, besonders im Nordgraben. Die llaterluchung ergab hauptsächtlich tritieum vulgäre — g«»«in«n Weizen — v«ri mit den übrige« Gebäuden auch die Kornspeicher in Fla«men aus-gegangen sein werden. Die Asche, über die sich Flugsand legie, bewahrte die Setreidereste, so daß sie nach 1900 Jahren unter scharfer chemischer Veobachlung nach Art und Bestandteilen genau festzustellen sind. Die interessanten Körnersunde sind vorläufig im Alierium«muieu» von Haltern untergebracht worden. «Haftet die Krau für die ihre« Manne »orgeschriebeue Steuer? Mit der Entscheidung dieser für ^lle Eteueriräger wichtigen Frage hatte sich kürzlich ver Verwal>ung«gericht«bof zu besassen. Eine« Wiener Advokat-» war sür da« Jahr IS00 eine Einkommensteuer von 180 X vorge» schrieben worden, nachdem seinem nur geringen Einkommen da« steuerpflichtige Einkommen seiner Frau zuaezählt worden war. Al« alle Versuche, die Steuer vom Avvokaten einzutreiben, «rsolUos geblieben waren, halte die SchätzungSkommiffion die subfidiäre Haftung der Ehegattin ausgesprochen und gegen diese einen Zahlungtoustrag erlassen. Die Kommission ging von der Erwägung au«, daß die de« Manne al« haushaltungSoorstand vorgeschriebene Steuer sich sast «»«schließlich aus da« Einkommen der Frau bezogen habe, da« nach de« Gesetze de« de« Hau«ha>tunttSvorstande« zu-zurechnen sei. Ge«en die vo» der Beruiunß«' kommissio» bestätigte Steueioorschreibung ergriss die Aookaten^atiia die Beschwerde an den Ver-«altungsgerichitdos, der die angefochtene Ent« fcheidung der Beruf«kom«>ss,on als ungesetzlich ausbod. In de« Gründen wurde beton«, dcß eine Hastung einer dritten Person für die von de« Eteuerflichligen zu entrichtende Perfonaleinko«-«ensteuer dem Ges.tze fremd sei. Auch die Ange-hörigen einer Haushaliunsi, deren Einkommen dem Gesetze ge«äß bei Veranlagung der Personalem-kommensteuer dem Einkommen de« Hau«haltung«-vorstand?« zuzurechnen ist. kann eine Haftung sür die dem HauShallungSvorstaude vorgeschriebene Steuer nicht treffen. AI« der Steuerpflichtige er-schein« im Falle oer Zurechnung lediglich der Vor-stand der Haushaltung. flucftalting, Kudmärkische Aolksvant in Hraz. Stand am 31. Mit 1906: Anteilsvermögen von 3787 Mitgliedern 383.680 K, Spareinlagen von 2469 Parteien zu 4 v. H. 3,858.447 K, Konto-Rorreni: Kr.diioren 219.464 K, Dtbitoren 767.928 K. Darleihen 1,571.515 K. Wechsel und Devisen 1.283.819 X. eigen« Einlagen 301.956 X. Wertpapiere 350 247 X. Bankgebäude 262.500 K, Reservefonds 42.321 K, Geldverkehr im Mai 1,870.483 K. Ennlorrl Coirin H? Hl (t. »70 m Itiri Hit I 0111HTU -06IQ6 an» stoben, graut« ant icbon ▼eraoilt In* H»u« jrlirfrrt. »tnch« naftrraa«»o|i aaig«tflaschrn versendet um 5 K franko der alleinine Erzeuger E. V. Feller in Stubica, Elsaplay Nr. 202 (Kroatien). BESTE zahn-CREME_ die Zähne ^e!n, weiss, gesund. lontgenitrahien, V Dr. H. Donnald raeluit für Haat- und Gruehleehtakraakkeltea Ural. Joaanenairiag lt. •ad hallet Das erste Gebot! Schonet Kuch tudckute »tfLn<1ig Fetlere wohlriechenden Kuenxen-Flnid mit der Mark* EIhh - Fluid, wall bol sichtlichen und rheumatische® Sch»erien, Glieder- reinen, Siechen, Krkmpfe, Hand-, ritt-, Kopf- «. 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Jwe Etiquette musfdie^e Sehnts-marke nnd den Nainenszug der Fabrik»- firma tragen, sonst sind es nicht die echten seit 35 Jahren ini Verkehre befindlichen. Eil (fron 6. Hell St Komp. Wie», L BiberstraM« Nr. 8. 4 jgggg Belehrendes» Unterhaltendes. Heiteres etc Sinnspruch. Zur recht»« Stunde strahlt di« Sonne! Zur rechten Zeit die Wolken ziehn. Zur rechten Stunde kommt die Wonne: Zur rechten Zeit di« Freuden ftiehnl Was dir die Zeit befiehlt, vollende Mit Krast und unverdross'nem Mut, Und steh, du sprichst dann noch am Ende-„So wi« «S kam, so war e« gut." In» Album. « 3*'0 Ammoniak und bildet einen vorzüglichen Gariendünger. Namentlich für Rüben. Mohrrüben und Karotlte» ist der Osenruß sehr zu empfehlen. Die Samenbeete für Gemüsepflanzen kann man vor Ungeziefer, besonder« vor den Erdflöhen, durch Ver-wenvung von Ruß schlitzen, wenn man dietelben im Herdst oder im Winter mit einer Milchung bestreut, welche au« Ruß, Salz und Asche besteht. Diese Behandlung hat außerdem noch den Nutzen, daß die lungen Pflanzen ganz vorzüglich gedeihen. Einen besonder« günstigen Einfluß üdt der Steinkohlenruß auf den Graswuch«. Be-streut man dei feuchtem Weiter ein« Raf«n-fläch« mit «inrr dünnen Schicht Ruß, fo wird man bald einen üppigen GraSw ch« bemerken Das GraS zeichnet sich vor den auf nicht mit Ruß gedüngten Flächen durch ein« dunkelgrün« Färbung au«. Weniger wertvoll als d«r Steinkohlenruß ist der Holzruß, w«lch«r nur 1—2 Prozent Ammoniak enthält, dagegen aber ziemlich reich an Kalisalzen ist. Da« billigste «nd dauerhafteste Band für Bäume aller Art. Alle bisher gebräuchlichen Bänder sür Bäume, wie Riemen-. Stroh-, Binsen-, Segeltuch-bänder -c., haben fich nicht bewährt. Ihre Dauerhaftigkeit währt höchsten« 1—2 Jahr« w«nn ihnen «in heftiger Sturm durch Zerreißen nicht schon früher den Garau« macht. Fall« dann der beigesetzte Pfahl nicht an der Sturmseile steht, werden dem Baume während einer Nacht durch Reiben an dem Pfahl mitunter fast unheilbare Wunden beigebracht. Dieser Uebelstand kann in Zukunft beseitigt werden, wenn man nachfolgend beschriebene« Band an-wendet: Man nimmt einige altePsropsen (bei einem Baume von lo Zentimeter Umfang etwa 5—6 Stück), durchbohrt si», reiht sie aus einen überzinkten Eisendraht und umwickelt damit den Baum, so daß er mit dem Pfropsenring umgeben ist, schlingt den Draht einigemal um fich selbst, dann um den beigesetzten Pfahl und da« Sturm und Wetter.trotzende Band ist fertig, hält auch länger al« der beste Pfahls Mildernder Umstand. Richter: .Sie sollen dei der Rauferei Ihrem Gegner einen Rosenstock an den Kopf geworfen haben? W>« können Sie al« Milderung?» gründ anfahren?" — Angeklagter: .(*» war fein» Li»bling«blume, Herr Gerichtshof," Selbstkritik. A.: »Lassen Sie Ihren Sohn nur nicht studierenI" — B.: «Aber warum denn nicht?" — A.: „Ter Ueber-füllung wegen. E« ist wirklich ein Slanoal, wa« sich jetzt für Gelichter in die Gymnasien drängt! Früher war e« ander«. In meiner Zeit har nicht jeder Trottel studiert — ich war der einzige au« dem ganzen Bezirk I" Stilblüte. Der Zahn der Zeit, der alle Tränen trocknet, wird auch über dies» Wunde GraS wachs»n lassen. Doppelter Schaden. Frau Kom> merzienrat lim Theal«r): „Julius, d«nk« dir da« Unglück, ich hab' den Diamant-stein au« dem Kollier v«rloren!" — Kommerzienrat: .Um Gotte»willen, verlier nur nicht die Fassung." —.. »i ~ MM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie, Hovntagsbeilage der „Deutschen Wacht' in Ailli. OQ 1 »Die Süd mark" erscheint jeden Sonntag als unentgeltliche Beilage für die Lei« Ju2r. der .Teutschen Wacht". — (Sinjtln ist .Die ©öbmarl" nicht käuflich- lyUÜ Das rote Kenster. Roman von Fr. K. W h i t «. (FoHHui*«.) (KM6^IU die Schultern und schüttelte ihn heftig. „Kamen Sie ans irgend einem Grunde?" fragte er. „Erwarteten Sie Mitleid von . . ." Frank Littimer schüttelte di» Hand sanft ab, und blickt« zum erst»n Male auf. .Ich erwartete nichts, nicht» — ich kam nicht au« freiem Willen her. Ich schweige jetzt um meiner selbst willen, und weil eS im Interesse anderer nötig ist. Doch die Zeit wird kommen — Gott weiß, eS hat lange genug gedauert. Jetzt zwingt mich die Ehre zu schweigen.' Er warf einen Blick auf Henson, einen langen zor-nigen Blick. Littimer blickte einen Moment zögernd von einem zum an dem Die harten Linien zwischen seinen Brauen glätteten sich. «Vielleicht irre ich mich.' murmelt» er. .Vielleicht waltet hier wirklich ein Mißverständnis ob. Und wenn ich ie entdecke, daß ich . . . Pah. ich spreche wie ein sentimentales Schulmädcheu. Hätte ich nicht einen un-widerleglichen Beweis, daß . . . Gehen Sie mir aus den Augen, Ihre Anwesenheit bringt mich in Wut. Reginald. 2 £le waren sin Narr, diese» Burschen heute Abend mit-»»bringen. Bringen Sie ih» au» dem Hans» nnd ver« schließen Sie die Tür.' ..Aber,' unterbrach Ehristabel, .zu dieser vorgerückten Stunde —' »Sollten Sie im Bett liegen. Meine liebe, junge Dame, wenn wir beide Freunde bleiben wollen, so imtfc ich Sie bitte», sich um Ähre eigenen Angelegenheiten zu kümmern. Da« ist ja für eine Frau sehr schwierig, aber Sie müssen eS versuchen. Verstehen Sie?' Christabel muhte ihrer Zunge augenscheinlich großen Zwang auferlegen, doch sie verneigte sich und sagte nicht«, sie hatte gut« Gründe, sich für die Diplomatie des schweigen« zu entscheiden. Henson und Frank Littimer verschwanden in der Richtung nach dem Treppenhaus. -.Ich sag» nicht«" erklärte Ehristabel. „muh Ihnen aber doch vemerken, daß mir Ihr vortrefflicher Freund Reginald Henson nicht besonder« gefällt." Littimer lächelte. Seine ganze gute Laune war wieder zurückgekehrt. Doch die dunkln, Linien unter sein«? Augen traten noch schärfer hervor. „Sin elender, kriechender Hund." flüsterte er, „ein gemeiner Bursch«, und da« Beste dabei ist, er bildet sich ein. ich hätt« die größte Achtung vor ihm. Gut? Nacht." 28. Kapjtel. Ein Ritter der Damen. Kurz darauf saß Ehristabel vor ihrem Spiegel, wahrend ihr üppige« Haar ihre Schultern umwallte. Die Brille hatt« sie abgenommen, und ihre prächtigen Augen glänzten und funkelten. „Da« war ein aufgeregter Abend," sagt« si« läch«lnd zu sich selbst. „Jetzt, da die Gefahr vorüber ist, und ich das schreckliche Hau« verlassen habe, fühl« ich mich ganz ander«. S«ltfam. was doch wenige Stunden für einen Unterschied ausmache». Ich bedarf kaum einer Ver» kleidung — ich glaub«, in diesem Augenblick würde mich selbst Enid nicht »rkennen. ES würde ihr Freude machen wenn sie erführe, daß ihr Telegramm noch »ur rechttn Z«it gekommen ist. Nun, jetzt bin ich einmal hier, und ich glaub«, «S wird niemand erkennen, daß Ehristabel Lee und Chris Henson eine und dieselbe Person ist." Sie kämmte sich daS Haar und ließ di« Wedanken bet den Ereignissen de« Abend« verweilen. Rcginald Henson hätte sich weniger behaglich gefühlt, hätte er gewußt, welcher Art diese Gedanken waren. Bis jetzt hatte der Schurke sich der Illusion hiugegebeii, niemand außer ihm und Frank Litttmer wüßte, daß der zweite Abzug de» „roten Fenster«" in Bells Besitz übergegangen war. Doch Chris war da« wohlbekannt, und da Chris nach HensonS Anficht tot und begraben war, so konnte He als Ehristabel ihre Trümpfe nach Belieben aus-spielen. Bi« jetzt glaubt» fi». ihre Rolle ganz geschickt durchgeführt zu haben. Ein geheuneS Telegramm au« Longdean Grange hatte ihr mitgeteilt, daß Henson hier herkommen würde und ihr mehr al« einen Winkte-geben, waS er eigtntlich wollte; chr angeborener Witz dagegen hatt» ihr verraten, weshalb Henson dem Rem-brandt nachjagte. So gan» genan wußte sie allerdings noch nicht, wozu er das Gemälde brauchte, doch sie war uberzeugt, sie würde auch da« in Kürze herausbekommen. Und ebenso wußte sie, Henson würde den Stich in seine Gewalt zu bringen suche», ohne daß man ans ihn selbst Verdacht werfen konnt»; er hatte Frank Littimer mitgebracht, um den junge» Mann zu irgend einen, Schurken streiche zu benutzen. Daß Henson etwa« im Schilde führte, hatte EhriS von Anfang an gemerkt, nnd daß der Schurkenstreich mit dem Gemälde zusammenhing, wußte sie auch. So war e« denn auch gtivesen Wurde seine Anwesenheit verraten, so legte er di» Beschicht» spaßhaft aus, vrachte »r da« Bild dagegen durch Diebstahl Uj seinen Besitz, so wäre er sp»rlo« verschwunden, ohne daß man da« Ge-ringst« von seinem Erscheinen gemerkt hätte. Im Grunde war alleS noch günstig für Chri« ausgegangen. Henson hatte »in» lächerliche Rolle gespielt, er hatte zugeben müssen, er habe Littimer eine Lektion erieilen wollen, »ind wenn die Sache auch anscheinend harmlos anSsah, so konnte Chris sie doch immerhin als Zeugnis gegen ihn benutzen. „So weit ist alles gut." sagte si» zu sich selbst. „Ich muß eben wartm, wart»,,, warten — Und handeln, wenn di» Z»it gekommen ist. Doch »S war hart für mich. Frank zu seben und nichts sagen »u dürfen. Und wie elend er aussah. Run, wir wollen hoffen, daß auch für ihn di» gut» Zeit bald kommt." Chri« >var am nächst»» Morgen beizeiten auf und ging auf di« Terraffe. Si« fühlte sich jetzt in ihrer Verkleidung nicht mehr im geringsten unbehaglich. Henson würde sie sicher mit forschenden Blicken be-trachten, da» gehört» zu seiner Natur, aber er sollte nichts »rfahrrn. Chri« lächelt», al« si» H»nso» aus sich zuschleichen sah. „Die Rose blüht hier früh," sagte »r galant. ,,G«. statten sie mir. di« Hoffnung auSzusprrchen, daß ,Si« di« Furcht vergessen haben, die ich Ihnen gestern ein-g«iagt." »Ich weiß von keiner Furcht," sagte Chri«, „wenu von einer Furcht die Rede sein kann, so war sie wohl auf der andern Seite. Und wie geht'« Ihnen? Sie sehen aus, als hätten Sie den Krieg mitgemacht. Sie haben wohl etwa« an Ihrem Hals?" „Sine kleine Operalwn," versetzte Henson eifrig „Ich hab« kürzlich zu virl öffentlich gesprochen, nnd da >n»i;t« «in kleiuer Eingriff vorgenommen werde». Jetzt sühle ich mich viel besser." Die Lüge war oyeubar. doch Chri« lächelte. „Wissen Sie. Sie erinnern mich stark an jemand," whr er fort, ..dabei weiß ich nicht einmal weshalb, denn Sie sind von der Betreffenden stark verschieden Lord Littimer sagte mir, Sie wären eine Amerikanerin?" „Ja, ich bin eine Angehörige der „StarS and StripeS", lachte Chris, „unsere Ration ist die erst» auf d»r Welt Wenn Sie etwa jemand in Boston kennen?" „Ich war in meinem ganzen Leben nicht in Boston," versetzte Henson hastig. Der Name schien ihm unange-nehm zu sein. „Sind Sie schon sehr lange in England?" Chris erwiderte, sie beehre England zum ersten Mal. Doch sie war ja nicht hter, um Fragen zu beantworten, ihr» Aufgabe bestand darin, welche zu stellen. Plötzlich stieß si» einen leisen Freudenschrei aus. als ein prächtige« Exemplar »in»« Bluthundes auf die Terrasse sprang und zutraulich vor ihr stehen blieb. „Welch reizender Hund," rief sie. Sie blickte beim sprechen ior'chenb in fein Gesicht, sah, wie die feisten Züg« sich verdüsterten, und die Augen klein vor Aerger wurden. ..Ich hasse sie. und sie hassen mich," brummt« Hrnson. .,sehen Sie ihn sich an." Er deutete aus de« Hund, der mit zornigem Knurren seine Aäbue zeigte. Und doch lag der aroße, glatt» Kops vollständig vertrauensvoll an dem »in« des jung«« Mädchens. Henson blickte, nnbrhagltch berührt, auf da« Tier und wich zurück. Der Hund beobachtete jede seiner Bewegungen. „Sehen Sie nur. wie die Bestie mir die Hähne jeiflt/* sagte er, „schicken Sie ihn bitte weg, Miß Lee. Ich fürchte, er wird mich anfallen." Henson« Geficht war weiß und schweißbedeckt, nnd feine Kippen zitterten, (fr hatte offenbar schreckliche Angst. Chris streichelte ixn glatten Kopf »nd entlieh den Hund mit einem kurzen Kommandoworj. Sofort lief er mit klugem, verständnisvollem Blicke fort. „Wir werden gute freunde werde», dieser Hund und ick," sagte Chris heiter. „Und Sie gefallen mir deshalv nicht besser. Mr. Henson, weil Sie Hunde nicht leiden können, nnd die Hunde Ihnen das vergelten. Hunde können Charaktere besser beurteilen, als Sie glauben. Dr. Bell sagt, —'" ..WaS für ein Dr. Bell?" fragte Henson hastig. Chris hatte gerade zur rechten Zeit innegehalten, vielleicht halte ihre gelungene Verkleidung sie etwas sorglos gemacht. „Dr. Hatherly Bell," sagte sie. „Er war ein be« rühmt« Mann, bis er wegen irgend einer Geschichte in Ungnade siel. Ich habe einmal in Boston von ihm einen Bortrag über tierischen Instinkt gehört, und er sagte — aber da Sie sich für Hunde nicht interessieren, so werden auch seine Worte keinen Wert fiir Sie haben." „Wissen Sie vielleicht etwas Näheres über ihn?" fragte Henson. «Sehr wenig. Ich bin nie mit ihm zusammen Sefommen, aber ich hörte, er wäre vollständig aus dem sfentlichen Leben geschieden. Warum fragen Sie?" „Ach. nur ein reiner Zufall," versetzte Henson. „ES erscheint mir nur seltsam, daß Sie, nach dem. was gestern abend passiert ist. seinen Namen erwähnen. Ich vermute, daß Sie sich als Amerikanerin in den Rembrandt verliebt haben. Denn Sie kamen auf die Idee, ihn sicherer anzubringen, und haben auch meinen kleineu Scherz vereitelt. Jedenfalls haben Sie gehört, daß der Stich schon einmal gestohlen worden ist." „Die Zache ist so bekannt, wie das Verschwinden des BildeS von GainSborough." „Ganz recht. Nun, der Mann, der den Rembrandt gestohlen hat. war Dr. Hatherly Bell. Er stahl ihn. »m eine Spielschuld zu bezahlen, und man fand ihn in seinem Gepäck, bevor er ihn dem Käufer überbringen konnte. ES ist mir angenehm, daß Sie die Sache er-wähnten, weil der Name Bell nicht gerade im Schlosse sonderlich beliebt ist." „Ich bin Ihnen für die Auskunft sehr verpflichtet," sagte Chris ernst. „War Dr. Bell einmal ein Freund des Lord?" „Ein großer Freund. Er hatte großen Einfluß auf Lord Littimer. Er — aber dort kommt Littimer und anscheinend in übler Laune. Er scheint sich über etwas geärgert zu haben." Littimer erichie», mit gerunzelter Stirn, ein Telegramm in der Hand. Henson steckte eine teilnahmsvolle Miene ans. „Ich hoffe, es handelt sich um nichts Ernsthaftes," sagte er. „Sehr ernsthaft," versetzte Littimer. „Der Gipsel-punkt der Kühnheit. Hier, dieses Telegramm habe ich eben erhalten. „Muß Sie »i wichtige» Angelegenheiten heute noch spreche». Kann hoffentlich nach dem Abend-essen k»mmen." „Und wer ist der kühne Bewerber um eine Unter-redung?' fragte Chris. .Ein Mann, oessen Name ich nie mehr zu hören hoffte. Aber Henson kennt ihn ganz genau Es ist dieser Schurke Hatherly Bell.' .Allmächtiger,' rief Henso». »Ich — ich meine, welche ungeheure Unverschämtheit.' 29. Kapitel. Wieder der Mauu mit dein Daumen. ChriS ivais Henson einen scharfen Blick zu, bevor sie ihre Äugen wieder senkte. Lord Littimer dagegen schsen sich nur mit seinem eigene» Aerger zu beschäftigen Aber so schnell ChriS auch gewesen war, Henson war noch schneller. Ueber seine Lippen huschte das Lächeln einer mitfühlenden Seele. ..Und wann kommt Dr. Bell?' fragte er. „Er wird gar nicht kommen.' sagte Littimer zornig, „glauben ^ie vielleicht, ich werde diele» Schurken wieder unter mein Dich lasse»? DI« verblüffende Unverschämt, heit dieses Burschen übersteigt ja alles. Wahrscheinlich wird er mit dem Zehnnhrzugi aus der Station More ten eintreffe» Dann wird der Omnibus ihn herbringen, wenn ich das gestatte. Doch ich werde einen Reitknecht mit einein Brief an den Zug schicken. Wenn Bell diesen Brief gelesen hat. wird er nicht konimen." „Das würde ich nicht tun," sagte Henson ehr« surchtSvoll. - , „Wirklich? Und wa? wurden Sie dann tun?" „Ich würde Bell kommen lasse». Als Christ halte ich das für meine Pflicht. ES tut mir ja leid, aber ich kann Ihrer Behauptung, daß Bell ei» Schurke ist. nicht einmal widersprechen. Es tut mir leid, daß ich das sagen mng. aber die Beweise waren zu überwältigend. Trotz-dem ist noch immer eine Chance, eine kleine Chance, daß wir den Mann ans falschen Schein hin verurteilt haben." ..Was den»? Der Rembrandt ist doch tatsächlich in BellS Gepäck gesunden worden." „Lieber Freund, das weiß ich." sagte Henson mit milde»», ver- gebendem Lächeln. „Aber es komme» doch Fälle von Verrat nnd Tücke vor. schnrkische Komplotte . . . vielleicht hat Bell eine verblüffende Entdeckung gemacht. Ich möchte ihn sehe», Mylord, ich möchte ihn zweifellos sehen." „Ich auch," fügte Chris lebhaft hinzu. Littimer lächelt?, seine schlechte Laune war ver-fchwnnden. Er schien Henson von der Seite zu be-trachten, als wollte er seine Absichten ergründen. In seinem Blicke lag eine gewisse Verachtung. „Angesichts so viel Güte und Schönheit gebe ich mich vollständig gefangen." sagte er. „Nun gut. Heuso». ich werde Bell sprechen. Vielleicht gestaltet fich die Unterr« edung amüsant." Henson ging mit einem Seufzer augenscheinlichen Vergnügens fort. Als er auger Sehwette kam, eilie er in die Bibliothek, wo er 'ein paar Telegramme schrieb. Sie waren sorgfältig abgefaßt und bezogen sich aus ein Paket, daß er unverzüglich zu haben münschte. Ein Diener wurde damit nach dem Dorf geschickt. Henson hätte sich weniger behaglich gefühlt, hätte er gewußt, daß die reizende kleine Amerikanerin feinem Boten in den Weg getr«ten und feine Telegramme unter dem Vorwande sich von der Richtigkeit der Adressen überzeugen zu wolle», gelesen hatte. Wenige Augenblicke später, uud diese Adressen wäre» sorgfältig in ein Buchelchen notiert. Erst nach fünf Uhr hatte ChriS wieder sein wenig freie Zeit. Littimer hatte sie den ganzen Nachmittag in An« jprnch genommen, einerseits, weil viel zu tun war. anderer» seitS, weil er an der Gesellschast seiner Sekretärin Gesallen fand. Er benahm sich ihr gegenüber viel ungezwungener und freundlicher, als er eö sonst Damen gegenüber tat. Es war für sie eine Genugtuung, daß Littimer Henson afs einen kriechenden Heuchler ansah, und ihm Littimer Castle nur hinterlassen wollte, um seine^ anderen Ver» wandten zu ärgern. .So. jetzt gehen Sie ein bißchen in den Garlen, und schöpfen Sie frische Lust,' sagte Littimer schließlich, .ich spreche viel zu viel mit Ihnen. Ich glaube, Sie sind eine gefährliche kleine Perion.' . Nummer 46 Stellt 7 Hamburg-Amerika-Linie. Schnellste Hzeanfahrt. 6 Jage 7 Stunden 38 Minute». Strftcimäfetfi« direkte Verbindung wi. Toppelschraubci,-Schnell- u. 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Nähere Auskünfte erteilt die Direktion der lnnsbrncker Handela-Aktdemie. Kundmachung. Die gefertigte Kommune-Verwaltung vergibt mit 1. Juli 1906 den in ihrem Besitze befindlichen Steinbruch im abgegrenzten Raume im Offertwege an den Meistbietenden auf drei Jahre. Offerte sind bis 25. Juni 1. J. an die Kommune-Verwaltung Weitenstein einzubringen. • ~ Der Obmann: V. Jankovifi. ^ Seit dem Jahre 1868 In Verwendung. Berger's meäic. Theer-Seife, Immnnh «K|I« mWo, artrt ta b» Bflkn Ci tawl Mit (Usttabcai angetaeabd llautausscliläge aller Art, »e»» ttromtia« aab e4aw*a|Itt»tta II) paraflt *r» jcjta »Miffrnnt«. Pr«ftbo»le» echiacimtt, Kotz», ferner'* Hxrrtdf« nttba't 40 'Uroieat (ilil ftn MKltUia« ni >D----- — litt« «aftxtaabnr gc«n artiti1«e irt «4aH*aK«»t!ich,a «»darf biaal Berger's Glyzerln-Theerselfe Mt » Trtft ®l»trüi «achtII an* »arttnln |(L >11 brrDorrajmb«« Haatmittel Wirt lirae» artl CiMge aa«ea«»el: Berger's Borax-Seife aal iaat ftgra ttMaimrrla. Snnmbmb, t ■Nlfflft un» oabrre Hamtadal. frei» »er Crtif feVr «arte 70 H (am! lltTtor<(tma. iVaebtea eUbriw iiafautf aunnUlhb 'rbrn anadtbrl —. Ä» W<« la a(ra iMIbttal aab ra)«:j|t0ni «rMMlia. V h gro«: 6. Ucil & Comp., Wien, I., Illberatraue k. m # # # s # ; # S ►w< # # « 0 # G 1 M»? 2OT stY«V*W*Wi Kuchen und Mehlspeisen sind für manchen ein Gegenstand nicht zu stillender Sehnsucht, weil sie sein Magen nicht verträgt. Aber nur so lange, als sie nicht mitCERES-SPEISE" FETT zubereitet sind. Damit hergestellt, verträgt sie auch der schwächste Magen. „523 i I m teils !« .O-«tfch- Wacht" 4ti Wien, in/,, Hauptstrasse 120 K. k. Iat«rr, Patent. fttUnlgl. ungtr. Pnlrnl |" apade - Farben Wetterfest. Kalilöslich für Gebändeanstrich, in 49 Knancen, von 24 Heller per Kilogramm aufwärts. I Kilogramm reicht fUr 10 m2 zweimaligen Anstrich. Waschbare Anstriche 5 wie Email-Fa^ade-Farbe, trocken, und Lapidon-Farbe, teigförmig, lo 60 Huancen, wasserlöslich, in einem Strich deckend, nicht abfärbend. 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