Schriistltitimg: ffctbbMKflofc Nr. 5 Cm«V «tz»»chO»»»> IbM (■" U«Ma Mi »«w- n- «H«n-t>K> in li—u u»« «m. AMkMTttftni mlra «!•< WtidMilttirni. uacslok El». i«B»mi««i wcht tntMAtiot' _»»«> ,»«,»»,«» •ta taMlmg i. Sfrtoaltmifl: Vtarvdausgan. Nr.S <£nracr*t6rt v»,uil»dedw«ii>gt>: tont Mc t"«ft »«,«»«»! «Utttimtri« . . i (l. I M &an>tdfrrit . . . I'tt •«JUlMtl» S'4U ftut < im mit s*t«o«na im H«II> ! •uaatua . I . . tu —«1 BtHtcIlä&rlg . . . ft. I-MJ MMitiii. . . . i. r— • inuOtkg : i i f. »■-8*«'» SMI»» li«»d-» si» »!, vn»»«aed«drc» »m i i,, leitn d» zur »tibfltHljna. Kr. 35. Gissi, Donnerstag, 1. Wai 1902. 27. Jayrgang. Windische „Zlrohnngen". Am 3. Mai wird der steirifche Landtag zu einer kurzen Tagung zusammentreten, um die formelle Aaranlieerklärung für das 14 Millionen-Darlehen der Stadt Graz abzugeben. Dem Vernehmen »ach wird diese Session sehr heiter sein, weil die rasen» den Ajasse von Uniersteiermark. die Herren Deöko und Sernec mit den sech« anderen erleuchteten Kopsen der Abstinenzhydra im Landtage erscheinen wollen, um mit Instruktionen de» Herrn Koroschetz (Macher der»Südsteirischen" und rechte Hand deS Fürstbischof« Napotnik) .Eindruck' zu machen. Die „Südsteirische', für welche hochwürdig ge» fchrieben und — gesessen wird, diktiert feierlich slo» venische Obstruklion. Diese Feststellung genügt für unsere unletst.irischen Leser, um jene» frohe Lachen hervorzurufen, mit welchem die paralytischen Ge-hirnau«strahlungen unserer windischen Gernegroße stet« aufgenommen werden. Die Grazer Blätter thun der .Südsteirischen" wohl zu viel Ehre an. wenn sie sich in eine allerding« sehr treffende Polemik gegen da« Marburger Psaffenblatt einlassen. Wenn ein dummer Junge in der Ecke schmollt, s.o lacht man ihn au«, wenn er aber dann frech wird, dann holt man einfach den Ha«linger au« dem Winkel —für gewisse Cillier Herren wird diese Behandlung nicht neu fein. Da« ist da« Rezept zur Heilung etwaiger Un» arten ter windifchen Abstinenzkomödianten; an vor» nehmere Mittel .glauben" sie nicht. Da bemerkt übrigen« da« .Grazer Tagblatt" sehr richtig: „Der roindische Moniteur, der an anderer Stelle sich mir der spaßhaften Einbildung schmeichelt, un« sei beim Anrücken der Herren Sernec. Decko und Z)er verkaufte Ieistrich. Als der städtischen Tagsqreiber Josef Meier am letzten Tage eine« eben vergangenen Monat« nach Schluß der Ämisttun'en die Siälte feiner Täligkeit verließ, um fein bescheidene« Heim auf» zumcheni, sah er sich im Besitze eine« Kapital« von dreißig Gulden, ein Ereign,«, welche« ihm während eine« J.'ahre« zwölimal in die kaum beneiden«werte Lage wersetzle, sich mit der Höve seine« Hau«» haUung,«dtfizile« beschäftigen zu müssen. Tiief in Gedanken betrat er die Straße. Er sann mämlich mit einer wahren Tyde«oerachtung über diie Lösung eine« imaginären Rechenexempel« nach, »welche« ihm die Mittel an die Hand geben sollte, seine Gläubiger für diese«mal derart zu be« friedig«!?, daß ihm noch ein bescheidener Rest ver» bliebe, der die Anschaffung einiger fast unbedingt nötig ggewordener Ulensilien in da« Bereich irdischer Möglicichkeit zu ziehen vermocht hätte. DZie kalte Luft der Straße wehte ihn ein wenig au« fennen Träumereien. Er hüllte sich fester in seinen lUeberrock, stülpte fröstelnd den Rockkragen in die Höhhe und wollte eben eine beschleunigtere Gang» an wäählen, al« sich eine schwere Hand aus feine Schulte« legte, die ihn veranlaßte, sein Borhaben vorläusifig aufzugeben, Er blieb also stehen, sah sich umn und erschrak heftig, al« er den Besitzer der Haand erkannt hatte. Diese Hand nämlich ge» hörte e einem Individuum an. welche« ihn für den bescheididenen Betrag von monatlich fünf Gulden in den SlZland setzte, sich in Bezug aus die äußere Hülle von den Eingeborenen der Süds««» Inseln Comp. (Herr Radaj ist leider nicht mehr Londe«» hauplmann-Stellvenreter!) bereit« ponischer Schrecken in die Glieder gefahren, wird e« erleben, wie nett und einfach der deutsche Landtag mit den Eisen» sceffern sertig werden wird! Wenn e« sie gelüstet, au«g«lacht wie begossene Pudel nach Hause zu ziehen, möge» sie nur ihr« Tollwut arrangieren Auf jeden Fall möchten wir aber empfehlen, die windifchen Imposanten im Landtage so zu be-handeln, wie sie die deutsche Minderheit in der Cillier Bezirk»vertretung behandeln. Da wird dem Deutschen da« Wort einfach nicht erteilt und ihm bei der harmlosesten freimütigen Aeußerung mit der Entziehung de« Worte« gedroht. Erklärungen der deutschen Partei werden im Protokolle einfach aus» gelassen unv der LandeShauptmannstellvertreter Dr. Sernec, welcher durch kaiserliche Gnade zur Au«» Übung de« ihn überraschend auszeichnenden Amte« berufen wurde, schwänzt die Landlag«sitzungen und besitzt, während er in der Landstube seine Pflicht ersüllen sollte, den traurigen Mut. den deutschen Bezirk«oertreiung«mitglitdkrn, die durch Erwägungen der Ehie zur Abstinenz gezwungen sind, Abwesen-heitSstrasen zu diktieren. Mit welch bescheidenen und sachlichen Absichten die Windischen in den Landtag einziehen werden, zeigt ein AuSspruch, den Dr. Deiko jüngst in einer politischen Versammlung zu Cilli getan hat. Er sagte, daß „die Cillier Deutschen sich ihren Kamm werden scheren lassen müssen, wenn sie in Cilli werden leben wollen — sonst werde» wir ihnen den Rücken zeigen und dann werden auch ste ihren Kram aus den Rücken nehmen müssen und ihn den Berliner Bi«marcken anbieten." Der Landtag wird wohl in erster Linie Herrn Dr. Decko begreiflich machen müssen, das« er sich seine nach europäischen Begnssea voriheilhast zu unier» scheiden. Die Unterredung, die sich nunmehr zwisch'N Meier und dessen Schreiber, welcher ersteren in offenbarer Kenmni« von dessen heutiger Vermögen«» Vergrößerung vor dem Ami«hause abgewartet halte, entspann, schien sowohl für Meier al« auch für dessen Kapital nicht von den erfreulichsten Folgen begleitet gewesen zu sein, denn die Miene de« Tag» schr?iber« erschien um ein Erhebliche« trübseliger, al« er seinen Weg allein fortsetzen konnte. Er that die« mit sehr gemischten Gesühlen, denn durch die Verringerung de« bewußten Kapital« war die Lösung de« erwähnten Rechenexempel« um ein Be» deutende« schwieriger geworden. Aber die Erkennt»,« vollständiger Unfähigkeit, ein Halbweg« menschenwürdige« Resultat herauSzu» rechnen, erwartete ihn vor dem Thore des Hause«, welche« da« Glück halte, ihn zu siinen Bewohnern zu zählen. Daselbst hatte nämlich ein zweite» Individuum Posto gefaßt, seine« Zeichen« ein Viktualienhändler, der in Meier« Nahrung«leben eine äußerst wichtige Rolle zu spielen berufen war. und in dessen Ge» schäftSbüchern — einer schwarzen Holztafel — Meier stark belastet erschien. Die nun folgende zweite Unterredung war für letzteren von derart herabstimm-nder Wirkung, daß sich derselbe, in seiner Behausung angekommen, ziemlich erschöpft auf ein daselbst sich befindliche« Kanapee warf. Aber damit war e« noch nicht abgethan. Im nächsten Augenblick sah er selbstverständlich seine Hau«wirtia vor sich, bei welcher er eingemietet war. die »negisch die Einhaltung de« Mietvertrage« forderte, und al« dummdreisten Bemerkungen in einer anständigen Gesellschaft abgewöhne. "O «tasti? ivdpwico; oii T7*l8jlisTXl. Eine bemerkenswerte Rede. Am letzten Samstag fand in St. Pölten eine Versammlung statt, die von hervorragenden Abge-ordneten der Deutschen VolkSpartei besucht war. Hiebei hielt Abg. Dr. v. D e r s ch a t t a eine auS-gezeichnete Rede, der wir folgende bemerkenswerte Stellen entnehmen: Es ist im österreichischen Reichsrate wahrlich nicht leicht, Politik zu machen, und insbesondere deutsche Politik zu mckchen. Wir haben es am ersten Tage nach dem Zusammentritt des Parlamentes ge-sehen, alS wir vor die Alternative gestellt waren, an eine Periode der scharfen Obstruktion anzu-knüpfen, was für unS populärer gewesen wäre, oder eine Politik zu verfolgen, die vorläufige bestimmt war, den Reichsrat zu erhalten. Wir haben bei dieser Wahl nicht auf uns, sondern auf unser Volk gesehen. Wir wollten daS Parlament erhalten, weil wir den Bestand desselben für nothwendig gesunden haben im Interesse unseres deutschen Volkes; weil nur auf dem Boden des österreichifchm Reichsrates dasjenige ausgeübt werden kann, was am wichtigsten und entscheidendsten für uns ist: die Controle und die Einflußnahme auf die Verwaltung. (Lebhafte Zu-stimmung.) Wir haben es für besser gefunden, im Parlament zu arbeiten, weil wir einsehen mussten, dass Oesterreich, stets auf wirtschaftlichem Gebiete rückständig, durch eine Reihe von Jahren des parla-mentarischen Kampfes in einer Weife rückständig ge-worden ist, daß sämtliche wirtschaftlichen Beziehungen nach einer Thätigkeit des österreichischen ReichsrateS mit dringendster Notwendigkeit verlangten. Die Kugel gebürt dem Führer, welcher seine Truppen geschwächt in den Kampf führt. DaS Volk muß gestärkt werden; so lange es möglich ist, muß wirtschaftlich gearbeitet werden, vorgearbeitet werden für eine Zeit, wo wieder der Kampf beginnt. Von diesem Gesichts punkte aus haben wir durch Monate im Parlament' dieselbe nach Weile teilweise befriedigt den Ruck» zug antrat, halle Meier aufgehört — Kapitalist zu sein.... E» dunkelte schon ziemlich stark, al« der Tag» schreibe?, der »ine Weile noch trübselig vor sich hin» starrend sitzen geblieben war. sich erhob und mit starken Schritten im Kämmerlein auf- und abzugeben begann. Draußen halte sich ein heftige« Schnee-gestöber erhoben, und die weißen Flocken, von mallem Lichtschein« gegenüberliegender Fenster be» schienen, leuchleten gleichmüthig durch die Scheiben. Da die Temperatur de« Zimmerchen« sich von der aus der Straße nichl befände.S hochgradig unter» schied, fing Meier an. den etwa« schadhaften Ofen de« Näheren zu untersuchen. Bald flackerte ein helle«, vielversprechende« Feuerlein auf. und al« der Tagschreiber aus de» Gesimse eine noch halb-volle Rumflasche entdeckte, mi« welcher sich bei einiger Selbstverleugnun« noch ganz gut »in ver» nünsltige« Wort reden li»ß, da holte «r schUuniast »inen Schnellsteder herbei und machte sich daraz, einen allerding« nicht ganz st»is»n Grog zu brau»n. Beschäftigung vertreibt den Trübsinn. Seine Miene erhellte sich ein wenig, und al« da« Wasser über der SpiriluSflamme zu brodeln begann, da« Feuer» lein eine ziemlich behagliche Wärme zu verbreilen anfing, während draußen ein eisiger Sturm mit den weißen Flocken ein böse» Spiel zu treiben sich an» schickte, da schwand sein Mißmul völlig dahin. Er Holle sich eine mächtige Sludentenpseise, da« Ueber» bleibst! besserer Tage, von der Wand, und bald mischte sich der würzige Qualm der Tabakblätter mit dem Dufte de« h«ißen Rume«. Seite 2 mitgearbeitet. Wir haben auch mitgearbeitet an einem Staatsvoranschlage, welcher eine große Anzahl von Posten enthält, die den Deutschen in Oesterreich die schwersten Opfer auferlegen. Wir haben aber nie vergessen, dass die gegenwärtige Zeit nur eine vor-übergehende ist, daß es in Oesterreich immer wieder einen Moment geben wird, in welchem die Deutschen in den Kampf ziehen müssen, und dass dieser Mo-ment in jenem Augenblicke gegeben sein wird, in welchem unsere nationale Ehre auf dem Spiele steht. So ist es auch gekommen. Mit der Abstimmung über die bekannte Resolution Cilli war jener Augen-blick eingetreten, in welchem unsere nationale Ehre neuerdings in mutwilliger Weise aus das tiefste ver-letzt worden ist. Wir sind in die Opposition ge-gangen, weil wir in die Opposition gehen mußten, nicht deshalb, wie die christlichsoziale Presse mit be-wußter Irreführung behauptet, weil wir von den Alldeutschen kommandiert worden sind. Diese Be-hauptung ist ebenso dumm wie lächerlich und beweist nur, daß die christlichsoziale Partei in ihrem ewigen parteipolitischen Kampf eines verloren hat: daS Ge-fühl für die nationalen Beschwerden, für die »atio-nalen Schmerzen und für die nationale Ehre, denn sonst hätte sie nie zweiseln können, daß deutsche Abgeordnete auS der Abstimmung über Cilli jene Konsequenz ziehet» werden, die wir gezogen haben. (Stürmischer Beifall.) Wir sind in die Opposition gegangen nicht nur aus national durchtränktem Ehr-gefühl, wir haben mit der Stellung, die wir be-zogei» haben, einfach eine nationale Pflicht erfüllt, weil die Abstimmung über Citli gezeigt hat, daß man auch dieSinal die Deutschen in Oesterreich bagatellisieren wollte, weil man in Oesterreich ge-wohnt ist, über die Forderungen der Deutschen, seien sie noch so bescheiden, hinwegzugehen, in der Boraus-setzung, der gute, dumme Deutsch« werde sich das gefallen lassen. Da mussten wir zeigen, dass wir uns das nicht gefallen lassen; wir mußten vor-beugen, daß man künftig auf diese Abstimmung ver-weist und sagt: „Wer sich ein Cilli hat gefallen lassen, läßt sich auch anderes gefallen." (Stürmischer Beifall.) Darum sind wir in die Opposition ge-gangen und verbleibe» in derselben. In logischer Konsequenz dessen haben wir die deutsche Obmännerkonferenz verlassen. Dieselbe hatte nicht den Zweck, die einzelnen Parteiverbände zu binden, sondern ihr Zweck war die Vorbereitung des taktischen Verhaltens, und für Jeden, der die Verhältnisse unbefangen betrachtet, war eS klar, daß ein einheitlicbes taktisches Vorgehen einer Partei, die sich in der Oppositioi» befindet mit Parteien, die nicht in der Opposition sind, sich ebenso wenig verträgt wie Feuer und Wasser. (Stürmisch« Zu-stimmung) Wir haben die Obmännerkonferenz ver-lasseit, es mit Freude begrüßend, wenn in nationalen Fragen andere deutsche Parteien uns zur Seite stehen. Vor wenigen Tagen wurde in einer Ver-sammlung iin Wiener Rathause der Deutschen Volkspartei die schärsste Entrüstung ausgesprochen, dass sie die deutsche Gemeinbürgschaft gebrochen habe. Wir Abgeordnete stehen einem solchen Ent- Da der Tagschrridtr vem dumpsenden Gebräu eifriger zusprach, al« er sonst gewohnt war, trank er sich nach und nach doch in eine gewisse Behag» zichkeit hinein, aber nur in eine gewisse. Tie Er-jnnerung an seine leidige Lage ließ keinen rechten Frohsinn aufkommen, immer und immer mußte er an seinen absoluten Mangel an irdischen Glück«» gütern denken. E« war aber auch arg aenug. .Und mit lumpigen hundert Gulden wäre mir geholfen 1" rief er aus einmal laut au« und schlug heftig aus den Tisch. »Wer zum Teufel verschafft mir da« Geld?" Da ereignet« sich «twa« höchst Absonderliches. „Ich!' antwortet« plötzlich «in« zart« Stimm«. „Wer sprach da?" fuhr M«i«r, der feinen Ohren nicht traut«, «rschrock«n auf. „Ich!" wiederHolle dieselbe Stimme, und die«» mil konnte der Tagfchr«ib«r der Richtung folgen, au« welcher sie ertönte. Sie kam au« der Gebend de« Tintenfafse«, welche« unter anderen Dingen vor ihm auf vem Tische stand, und al« er genau hinsah, bemerkt« «r. daß au« demselben ein kleine«, liesschwarze« Männ-chen stieg, welche« zusehend« größer wurde und aus» fallend nach Alizarin roch. Meier rieb sich staunend di« Augen. „Wer bist du. und wo kommst du her?' fragte er zaghaft, nachdem er sich einigermaßen erhol« hatte. „Ich bin Scribisac, der Schreibteufel." ant« waltete da« Männchen selbstbewußt, .und komme direkt au« deinem Tintensasse. Ich will deinen Wunsch von vornhin erfüllen, will dir die so heiß-ersehnten hundert Gulden verschaffen.' rüstungSrummel kühl gegenüber, aber ist einmal biefe Komödie ausgeführt, so erkläre ich hier, dass die Christlichsocialen für immer das Recht verwirkt haben, unS den Bruch der Gemeinbürgschaft vorzu-werfen. Ich gehe damit wieder auf die Frage von Cilli über. ES hat alle, welche die parlamentarischen Verbältniff« verfolgen, merkwürdig berührt, dass die italienischen Abgeordneten bei der Abstimmung über Cilli gegen unS und für die Kroaten gestimmt haben. In der Aera Badeni wurde in Pisino ein kroatisches Gymnasium errichtet. Die italienischen Abgeordneten sind an uns herangetreten mit der Bitte, eine ähn-liche Entschließung, wie sie für das Gymnasium in Cilli eingebracht war, auch für das Gymnasium in Pisino anzunehmen. Für Keinen von uns unterlag es einem Zweifel, dass wir sür Pisino stimmen müffen, wenn wir die Unterstützung der Italiener für Cilli verlangen. Nur eine Partei weigerte sich: daS waren die Christlichsozialen. (Stürmische Pfui-rufe ) Sie weigerten sich mit der kindischen Be-gründung, dass sür die Deutschen in Oesterreich nicht die Kioaten, sondern nur die Italiener ge-fährlich feien. Wir haben in der Obmännerkonferenz die Christlichsozialen aus Grundlage der deutschen Gemeinbürgschaft gebeten, sür Pisino zu stimme», ! sie haben es uns verweigert. (Hört! Hört!) Die Folge davon war, dass die Italiener gegen uns stimmen, daß wir 3L Stimmen verloren haben. Die deutsche Gemeinbürgschaft wurde in jenem Momente von den Christlichsozialen gebrochen, und die Ge-meinbürgschaft hatte den Wert sür uns verloren, alS die Christlichsozialen in einer nationalen Frage, wo sie mit unS stehen sollten, uns unter nichtigen Vorwänden verlassen hatten. Wir sind jetzt eine Partei der freien Hand. Ob das gut ist und Erfolge hat. hat unsere Hal-tung gelegentlich der Budgetvost von 16 Millionen sür die Assanierung von Prag bewiesen. Wir haben diese Post benützt, um unter einer moralischen Zwangslage alle Parteien und die Regierung zu zwingen, eine Forderung, die seit Jahren von allen Städten und Gemeinden gestellt wird, die Forderung nach der Entschädigung der Agenden des übertragenen Wirkungskreises aufzustellen, allein und gegen die Warnung anderer Parteien. Und wir haben sie auch durchgesetzt, und ich erkläre schon heute, daß, wenn In der nächsten Zeit ein solches Gesetz den Reichsrot beschäftigt, ich sür unsere Partei das ausschließliche Verdienst hiefür in Anspruch nehme. (Stürmische Heilrufe.) Wir stehen in der Opposition, ohne den Willen, daS Parlament an sich zu zertrümmern. Wie wir früher den Wert des Parlamentes für das deutsche Volk erkannt haben, können wir ihn auch heute nicht verkennen, und insbesondere wünschen wir nicht, daß der ungarische Ausgleich, die Handelsverträge und der Zolltarif uns wieder im Wege des 8 auf» gezwungen werden. Wir werden die Vorlagen, welche kommen, sachlich prüfen; wir sind dazu bereit, so lange uns die Möglichkeit dazu geboten wird. Daß dies möglich wird, daß wir imstande sind, auf parlamentarischen Boden weiter zu arbeiten, dazu .Ah!" rief der Tagjchceider erfreut. .Jawohl, aber nicht umsonst; kein Teufel thut wa« umsonst. Ich will dir etwas abkaufen." „Aber ich besitze ja nicht«, wa« einer solchen Summe entspräche/ meinte Meier unter trübseligem Kopfschütteln. „Da irrst du dich gewaltig. Du hast Schätze, an die du gar nicht denkst Besitzest du nicht sämmtliche Interpunktionen? Verlause mir deinen Beistrich, ich gebe dir dasür hundert Gulden." .Meinen Beistrich? Ich verstehe dich nicht?* .Da wirst du mich gleich verstehen. Du hast doch, wie jeder Mensch, der schreiben kann, die Fähigkeit, Beistrich« zu machen, so viel du willst. Da« ist doch stldstoerständlich. nicht wahr?' „Natürlich l' .Nun also, die Fähigkeit kauf.- ich dir um hundert Gulden ab. In dem Augenblicke, da vu mit mir den dir so seltsam erscheinenden Kaufver» trag abgtschloffen hast, bist du nicht mehr imstande, einen Beistrich zu machen. Verstehst du mich jetzt?" „Allerdings!" „So besinne dich den», willst du? Hunden Gulden sür «ine solche Kleinigkeit!' „Aber mit dem größten Vergnügen! Wenn ich nur schon da« Geld hätte!" .Tu hast e« bereit«, sieh' nur in den Taschen deine« Rocke« nach, und nun lebe wohl und sieh' zu, wie du ia diesem Jammerthale ohne Beistrich dein Autkommen findest!' Hell auslachend verschwand da« Männchen. Der Tagschreiber aber untersucht« sofort fein« Tasche und fand einen blanken, funkelnagelneuen Hunderter stummer 35 gehört aber eine bestimmt« Demarkationslinie, welche von keiner anderen Partei und insbesondere nicht von der Regierung überschritten werdtii kann, solle» wir nicht in die schärsste Opposition gedrängt werd», über welche das Parlament zugrunde geht. Darum haben wir als loyale Partei der Regierung ;tn Festsetzung dieser Demarkationslinie jene Beschwerde» übergebe», welche das deutsche Volk in Oesterreich aus politischem, nationalem und wirtschaftlichem Ge-biete seit einer Reihe von Jahren unerhört und im-erfüllt erhoben hat. Wir treiben keine Postulaten Politik. Es liegt uns ferne. u»S unsere Haltung in klingender Münze bezahlen zu lassen. WaS noch kommen wird, liegt in der Zeiten Schoß. Wir tragen die Verantwortung für alles im BewufSlfei» und in der Ueberzeugung, daß wir das Beste sin unser deutsches Volk tu» und wünschen. Wir werdeil es begrüßen, wenn das Parlament erhalten bleibt. Ist es nicht möglich, werde» wir eS beklagen, aber doch die Konsequenzen ziehen. Wir wissen, was wir wollen, und gehen den Weg, den uns unsere Ueber» zeugung weist, ohne Rücksicht auf rechts oder linkS. Wir werden es begrüßen, wenn ant er« Partei«» uns aus diesem Wege begleiten. Wir gehe» ihn ab« auch allein als Deutsche VolkSpartei. Nur Eiiuj hoffen und wünsche» wir, daß unS auf diesem Weg« daS Vertrauen unserer Wähler begleiten werde, und die heutige Versammlung hat uns gezeigt, daß imi aus diesem Boden dieses Vertrauen entgegengebrncht wird. Wir danken Ihnen deshalb dasür mid bitte» Sie, mit uns zusammenzustehen in gemeinsamer nationaler Ueberzeugung als treue Hüter unserej deutschen Volkes, und wenn es überall so geht, wie hier, dann braucht uns nicht bange zu sein. Der Sieg wird unser sein, wenn wir es vielleicht auch nicht erleben. (Minutenlanger stürmischer Beifall.) politische Wundschau. Z>er WernichtungsKampf gegen Wolf. Sei» klerikaler Volk«oerräler, kein lücki>cher nationaler Geaner ist von Deutschen je mit so scheußliche» Hasse bekämpft worden, al« der um die deuiche Sache in Oesterrrich so hochverdiente deulschriaiionale Abgeordnete Wols. Und dies nur, weil er di« zur modern«» .Unbedingheit" nötige Selbst-tnlmannung nicht vornehmen wollte. Mit de» Anschuldigungen, die heut« g«g«n Wolf «rhobtn werden, wollen wir un« ebensowenig de-fassen, al« wir un« jemal« mit der Bordellgeschichlt Schönerer«, der Ehrenwortgeschichte JroS und der Denunciantenaeschichte Herzog« besaßt haben. Solche Geschichten auszuforschen und wenn nötig zu er-sinnen, bleibe den .Unbedingten' vorbehalten. Z>i< deutsche Amtssprache. Die Alldeutsche V-reinigung im Abgeordnetenhaus« richtet ein vorn 25. d. M. datierte« Rundschreiben an lämtliche Abgeordnete deutscher Nationalität (die Klerikale» inbegriffen) mit dem Ersuchen um Mitfertigiulg eine« von den Alldeutschen einzubringenden ®e» sktztniwursi« betreffend dir Festlegung d«r deutsche» Amtssprache. Der Eniwurs deckt sich im wesentliche» _ -i in einer derselben. Staunend besah er di« Not« von allen Seiten. So reich war er schon lange nicht gewesen. Er kleide» sich daher eilig an, und al« «r da»» spät nachiS wieder heimkehrte, ließ seine Nüchtira« heit viel zu wünschen übrig. Am anderen Morgen saß er mit ziemlich schwerem Kopfe vor seinem Arbeit«lische im ftäbti-fchen Amte und konnie sich nur mit Mühe wieder in sein« bisherig« Tätigkeit finden. Nicht mit be-sondern Freude bemerkt« er, daß, so oft er in Die Lage kam, einen Beistrich hinler ein Wort setzen z» müssen, die Tinte nicht au« der Feder floß, so baß, trotzdem er die zum Malen eine« Beistriche« nötige Bewegung mit der Feder au«sührte — mochte « noch so stark ausdrücken — keinerlei Zeichen «in. stand. Er war also in der Tat nicht imstande, einen Beistrich zu machen. Doch schenkle er diesem merkwürdigen Umstände einstweilen noch keine B«-achtung und lieferte, als et fein« erst« Arbeit fertig-gestillt hatte, da« beistrichlose Schriftstück feine» AmlSvorstand« ab, der aus da«f«lbe bereit« wartete. Nun lernte er aber die Kehrseite de« fo«der» baren Geschäfte« kennen, da« er mit dem Schreit-leuftl abgeschlossen hatte. Nach kurzer Z«it ward er vor s«in«n Vorgtsetzten beschiede», der ihn mit folgenden Worten empfieng: „Wa« sind da« für Dummheiten, Herr Mein, in der vier Seilen langen Abichrist, die ©ie mir vorhin aus den Tisch legten, haben Ei« ja alle Bei« striche »»«gelassen? — Ich habe während de« Lese«« die fehlenden Beistriche die«mal selber gesetzt. Sehe» „Aetttfche Macht" «enden hätte. E« wird jedenfalls versuchen, zuerst mit egyptifchen Truppen den Feind niederzuwerfen, «ird aber heute damit ebenso schlecht« Erfahrungen «achen. »l« vor 20 Jahren mit dem Mahdi Mo» hamed Achmed. Wenn der neue Mahdi wirklich Grnst «acht, muß England entweder de* Sudan preisgeben oder aber mit den Buren um jeden Iprei« Frieden schließen. Aus Stadt und Land. ßiliee Ke«-?inderat. Am Freitag den 2. Mai 1902 um 5 Uhr nachmittag» ftilvtt «ine ordentliche öff«ntlich« Grm«indeau«schußs,tzung statt mit folgender Tagesordnung: Nach Mitteilung der Einlaufe Berichte der Recht«f>1tion über: 1. eine Zuschrift deS Ablti-Vtavipfarramt«« Cilli um Neuwahl der beiden Kirchenkämm«r«r für die deutsche Marienkirche; 2. eine Aeußerung de« Dr. Ernst Mravlag als Vertreib des Johann von Zandonatti in Angelegenheit der Alleewegobsperr-ung; 3. die Gesuche und Zuerkennung deS HeimalS-rech««» und zwar: de« Georg Bratschitsch, de« Rudolf P«hl, der Josefin« Pirter, de« Franz M-counit, d,S Kaspar Struß, der Agne«P°Snitsch, der Anna Wirth und be« Johann Preoolschek. 4. di« Eingaben d«S Siadiratr« in Marburg um Anerkennung de« HeimalSrechte« und zwar: de« Gustav Sch«idi, Josef Makesch und Franz Voll-gruber. Berichte der Sektion sür Gesundheit«» und Unterricht«angelegenheiie« über einen Siatthalterei-erlaß, betreffend die Errichtung einer Tuberkulose-Heilanstalt in Steiermark und eine Eingabe de« Stadlamte» in Pettau in Angelegenheit der zu er-lernende« fremde» Sprachen an den Gymnasien. Lerichte der Bausektion «der «inen Rekui« de« Dr. Jostjf S«rn«c gegen die Austräge bezüglich ferner Tüugergrube und ein Bau«esuch de« Josef Tabor. Berichte der Finanzsetuon üver einen Erlaß de« Lande«au«schusse» betreffeud den Grundantauf vo« Frau Larolin« Ferjen, ei« VersicherungSanbot der ersten österreich<>chen Versicherungsgesellschaft gegen Einbruch und einen Amtibericht in Ange-lepenhett der für die Volkszählung anerlaufenen Koste«. Berichte der Gewerbesettion über die Ge-suche deS We«zel Pissig und Johann Ra«nikar um Verleihung von Brantweiiischank-Konzeifionen. A»rn»ko««a»i»ant Zf. A. A»«ke t« ßiSi. Der von der gesamten deuttchen Bevölkerung Cilli« mit Spannung erwartete Vonrag de« Burenkom» «andante« Joost« fand Sam«tag abend« im Kasinosaale unter massenhafter Beteiligung statt. Burenkommandant Jooste traf Sam«tag vormittag« au« Windtsch-Feistritz hier ein und wurde am Bahn« Hof« vom v«ranstalt«ndtn OrtSau«schusf«, an deffen Spitze Herr Vizcbürkermeister Juliu« R a kusch stand, empfangen. Der schöne Frühling«tag bot willkommene Gelegenheit, dem hochgeschätzten Gaste da« herrliche Landschaf,«bild Cilli« im beste» Lichte zu zeigen. Wie schon erwähnt, hatte sich zum Vorirage selbst eine überau« zahlreiche Zuhörerschaft Seite 3 eingefunden. I« Auftrage de« veranstaltenden Ort«au«schusse» stellte Schriftleiter Ambrofchitfch Herrn Jooste. dem beim Erscheinen im Saale eine begeistern Huldigung dargebracht wurde, den Ver-sammelten vor. Schriftleiter Ambrofchitsch führte au«, daß die Deutfchen der Südmart an dem Schicksale und den Heldenthaten de« Burenvolke« ganz besonder« warmen Antheil nehmen; wenn sonst in den weiten deutschen Gauen die Antheilnahme für die Buren von der Menschenliebe, vom Ge-rechtigkeii«gefühl« und d«m Gefühle der Stamme»« verwandschast bestimmt werde, so fei für un« Deuische in der Südmark außerdem noch der Ge-danke maßgebend, daß die Buren so wie wir einen heißen Kampf auf Leben und Tod »m die Er« Haltung der angestammten Heimat und die völkische Eigenart kämpfen. Hierauf lud der Redner Herrn Jooste ein, mit feinem Vortrage zu beginnen. Herr I o o st e, welcher die deutsche Sprache bi» auf einige Eigenthümlichkeiten fließend behtrrscht, leitete seinen gediegenen Vortrag — e« war bereit« der 263. — mit einer anschaulichen Schilderung der Unterschiede zwischen dem Leben in Tran«vaal «nd jenem in Mittel-Europa ein. Die Buren hätten zu Beginn d«« Kriege« übrrhaupt k«in Militär gehabt; ihr „Heer* bestand zur Zeit de« Jamefon'schon Ein-falle« au« 200 Artilleristen in Prätoria. Diese wurden bi« zum Beginne deS Kriege« aus 800 vermehrt ; fönst war kein stehende« Heer da, und die Buren, welche von ihren Pflügen weg und au» ihrem bürgerlichen Erwerbe heran« zu den Fabnen eilten, mussten erst die harte Schule des Kriege« mitmachen, um kriegSgeübte Soldaten zu werden. So sei eS zu erklären, daß England trotz der eisten Burensiege die Zeit finden konnte, um seine Ueber-macht zu enifalien, wenn auch nicht zu feiner Ehre. Wenn eS wirklich wahr wäre, daß Englands Armee die beste, mächtigste Europa« ist. so wäre da« eine Schande sür Europa, wie e« auch eine Schande für die kultivierte Welt wäre, wenn England wirklich an der Spitze der Cultur marschieren würde. Eng-land habe sich aus den Culturträger hinau«gespielt, um dem Burenvolte die Freiheit zu rauben und e« dem Geldteufel auszuliefern; die Buren aber tun am besten, wenn sie an ihren Ochsenwagen fest-halten, die sie zwar langsam, aber doch sehr sicher weilerbringen. Der Redner, welcher häufig seinen urwüchsigen Humor wirkungsvoll zur Geltung brachte, schilderte nun, um wie viel .bequemer' den Buren heute die KriegSsührung gemacht worden sei. Munition und Kleider bekämen sie in reicher Fälle von den Engländern, Pferde — leider nicht be-fonderS „gute' — liefern ihnen Oesterreich, da« durch feine Pserdelieferungen an England die weitere Kriegführung überhaupt erst möglich mach«; denn ohne Pferde kann in Südafrika überhaupt kein Krieg geführt werden. Und wenn in de» «rst«n Z«iten deS Krieges der Bure gar oft, einem Notrufe seiner Familie folgend, aus den Kämpferreihen nach Haufe eilte, fo ist auch da« jetzt unmöglich geworden, weil «r ja kein Heim und kein H >u« mehr hat, weil olle Numoner 35 »it den einschlägigen Bestimmungen de« Pfingst-Programme», weist jedoch recht fühlbare Lücken auf. So z. B. ist von der Sprache der autonomen Behörden! »nd der Verhandlungssprache der Land-tage nirgend« die Rede, daher könnte in Böhmen und Mähren die tschechische Verhandlungssprache «it einfacher Mehrheit beschlossen werden usw. Wir wiffen noch nicht, wie die Deutsch« Volk«part«i sich zv diesem Sprachgefetzemwurfe st llen wird, hallen e« aber für verfehlt, daß die Alldeutsche Vereini-gung sich an die einzelne« deutschen Abgeordneten direkt und nicht an den brtreffenden parlamentari« -fchen Verband (Klub) gewendet hat. Gerade in diesem Falle wäre eS angezngt gewesen, wenn die Alldeutsche Vereinigunp sich mit den Leitungen der übrigen deutschen Vereinigungen in« Einvernehmen gefetzt hätte, so aber hat e« den Anschein, al« würden di« Alldeutschen außer ihrer Vereinigung kein« andere deutsche ' Vereinigung anerkennen. Jedenfall« wird sich die Deutsche Volktpariei mit dem Antrage -der Alldeutschen eingehend beschäfti-gen unt> werden wir dann auf diesen Gegenstand «och zurückkommen. Z>«» Sch«lkrecht des Hrzherzegs. Wie der Lemberger „Nowo Slowo polStie" berichtet, hat der -Erzherzog Karl Stephan in seiner Eigenschaft als Brennerei« und BrauhauSbesitzer in Saybusch bei dem Krakauer Magistrat« um die Verleihung d«s Echankrechte» sür eine in Krakau an der Ecke der Bastei- und Pfauengaffe zu errichtende Restau-ration angesucht. DaS Gesuch de« Erzherzog« wurde jedoch von dem Krakauer Magistrale ab-schlägig beschieden. In den AbweisungSgründeu «ird angerührt, das« die Zahl der bereit« ver-liehtnen Konzessionen d«n Lokalbedarf übersteigt, daher neu« Konzessionen überhaupt nicht mehr ver« liehen werden. Ferner ist da« Lokal, wo der Erz-Herzog da« Schankrecht auszuüben beabsichtigt, biestr nicht geeignet. Ebenso befitzt die Person, die der Erzherzog al« feinen Stellvertreter namhaft ge«acht Hot. nicht die «ach dem Gewerbegesetze er» forderliche Qualifikation. Schließlich hat sich der Erzherzwj, nicht darüber au«gewiefen, daß er der Genossenschaft der Schänter und Gastwirte a.l« ordentliiche« Mitglied beigetreten ist. K«ieg im Sttdan! Au« Kairo kommt die Nachrickhi. daß der Beherrscher der Senussistäme i« französtischen Sudan, der Scheikh Sid el Mahdi, zu deutssch der Herr Erlöser, die Absicht hab«, den heiligen Krieg gegrn alle Europäer zu verkünden. Er hat 20.000 geschulte, mit Mmtinigewehre« be-waffnetee Soldaten, 10—12 Feldgeschütze und oirl Biünitioon. Außerd«« ziehen ihm Tausende fana-tisch« Muselmänner zu. Auch der Sultan von Sotow soll mit 12.000 vorzüglicher Soldaten be« rett seio>, in die Bewegung einzugreifen, welche nicht« andere«i zum Zwecke hat, al« die Gründung eine« großen «ohamedauischen Reiche« in Zeatralafrita. Englandd leugnet zwar olle« ab, weil die Buren ficherlichh nicht Frieden schließe« würden, wenn sich Englandd gegen diesen neuen furchtbaren Feind zu E»e nur c zu, daß Ihnen fo elwa« nicht noch einmal passiert/' Eckchweigend setzte sich der Tagschreiber wieder an feineien Platz und begann eine zweite Abschrift. Die verdammten Beistriche! Er brachte keinen zu. wege. 5Der Angstschweiß stand ihm auf der Stirne, al« er z zum zweitenmale vor seinen Vorgesetzten ge« rufen mvurde und denselben purpurrot vor Aus-regung s fand. .Hherr!' schrie dieser, „wollen Sie mich reizen? Wa« sololl denn da« heißen? Sie haben ja wieder keine Veleistnche gemacht. Wenn Sie sich noch einmal einen fofolchen Spaß erlauben, find Sie entlassen!' „HHerr Vorstand." lifpelte der Tagschreiber zit« terud, „i.ich wollte mir durchau« keinen Scherz er« lauben; ; gestatten Sie mir, Ihnen ein Geständni« «achen i zu dürsen . . ." „EsEni Geständnis?!" „JlJaivohl, ein Geständnis. Ich habe nämlich gestern «einen Beistrich verkauft und kann daher keinen « «ehr machen." WcLa« der für Augen machte, fprachlo« starrte er den o on»en, beistrichlosen Meier an. Selbstver-ständlichich stand e« bei ihm fest, das« er e« mit einem BerrücktiÄen zu thun habe. dessen er sich so bald al« «öglich ch entl«dig«n müff«. Er ging also fchtinbar auf deff«fsen Jde« ein und sagte: „6,6o, fo, Sie haben Ihren Beistrich verkauft. Da« wiim sehr unklug von Ihnen, lieber Meier, und ich ich habe Ei« für «in«n so besonnenen, ver» nünftigeigkn Menschen g«halt«n..... Wa« werden Si« j«tztetzt beginnen? Ich kann Sie natürlich nicht «ehr di brauchen . . . «inen Tagschreiber ohne Bei-strich .... lächerlich!' .Herr Vorstand," ins Meier fl.hend. „Wollen Si« Beistrich« mach«»?' «ntgtgnkte dieser. .Ich kann ja nicht!' stöhnte der Tagschreiber. „Dann kann ich Jhnrn nicht h«lsen. Leben Sie wohl." Meier ging, er hatte seinen Posten verloren, der ihn bisher schlecht, aber doch ernährt hatte. Mit vollen Zügen genoß er seine Freiheit. Da ihm noch der größte Teil seine« Gelde« geblieben war, lebte er einige Tage so recht in den Tag hinein, ohne zu rechnen. Aber auch hundert Gulden nehmen «in Ende und bald sah sich der Tagschreiber wieder auf dem Trockenen, so daß er gezwungen war, sich um eine neue Stellung umzusehen. Alle feine Probeschristen wurden ihm jedoch mit dem Bemerken zurückgeschickt, daß man ihn nicht brauchen könne, da au« den» selben deutlich hervorgehe, daß e« mit der Schul-bildung de« Bewerber« nicht weit her sein müsse, weil derselbe jedem Beistrich« g«fliff«ntlich au» dem Wege zu gehen scheine. Dadurch vorsichtiger gemacht, schickte er seine Probeschristen erst dann ab. nachdem diese von einem Bekannten mit den nötigen Beistrichen versehen waren. Endlich hatte er Ersolg — er war Schreiber in der Kanzlei eine» Advokaten. Kaum aber hatt« dieser von der merkwürdigen Eigenschaft feine« neuen Schreiber« Kennt»,« genommen, fo entließ er ihn aus der Stelle. Einen Schreiber ohne Beistrich tonnte er eben auch nicht verwenden. So kam der Tagschreiber endlich zur Erkenntnis, daß er ohne Beistrich jede Existenzberechtigung v«t-loren hab« und darum befchloß er zu sterben. Da «r nicht Die nöthigen Mittel besaß, sich geeignete Mordwe,kzeuge zu verschaffen, so sollte der Donaukanal ihn in ein bessere« Jenseit« befördern und so kam e«, daß er eine« schönen Abend« am Donau-Ufer auf- und niederwandelte, um sich eine paffend« S«lbstmorbst«lle au«zusuch»n. Endlich hatt« er sie gefunden. Noch einmal warf er einen Blick gegen die Stadt, deren Mitbewohner er ohne Beistrich nicht sein konnte, dann schloß er di« Augen und sprang in die eisigen Fluten, die plätschernd über ihn zusammenschlugen. „Aber, Herr Meier, Sie versäumen ja die AmtSstundeI' rief die HauSwirtin de« Tagschreiber«, al« sie am anderen Morgen in da« Zimmer de«» selben trat und ihn am Tische sitzend im festen Schlafe fand. Mit einem Ruck sprang dieser in die Höh« und blickte verwirrt um sich, dann rieb er sich die Augen und saate erstaunt, indem «r kopfschüttelnd die Reste de« Grog« auf dem Tische betrachtet«: „Also nur ein Trau«?" Ich bin nicht in die Donau gesprungen, habe meinen Beistrich also nicht vertaust?' Und wie von einer plötzlichen Eingebung er« faßt, eilte er zum Tische, tauchte eine Feder in die Tinte und verfertigte einige Dutzend Beistriche auf dem nächsten Papierstreisen, der ihm in den Wurf kam. Schön und leicht floß die Tinte au« der Feder und wie ein Kind freute er sich über seine Kunst . . . Seite 4 Farmen niedergebrannt, die Rinder getödtet, die Saaten vernichtet sind. Die Blockhautlinie, so lange al» der Weg von Berlin nach Barcelona, biete den Buren den großen Vorteil, daß sie jetzt ganz genau wissen, wo die „Englischen" stecken, denn diese wagen sich ja au« ihrem Blockhauigesängnisse nicht hinaus. Zu Weib und Kind kann der Bure deshalb nicht, weil ja die Mütter und die Kinder in dm Kon-zentrationSlagern zusammengepfercht sind und von England langsam hingemordet werden. In diesen Lagern lebt kein Kind mehr unter zwei Jahren. Mit den Worten: „ES ist kein Krieg mehr, sondern Mord!" fchlos» Herr Jooste den ersten Theil seine« Vortrage«, worauf er die Anwesenden herzlich bat, durch Ankaus der von ihm mitgebrachten Ansicht«karten und Burenschriften «in Scherstein bei-zutragen, um dem Elende der armen Frauen und Kinder in den englischen „Sdjutzlagern" zu steuern. Die erwähnten Verkauf«gegenstände fanden reißen-den Absatz. Im zweiten Theile seine« Vortrage« trat Herr Jooste mit schlagenden Gründen der falschen Annahme entgegen, daß die Buren ihr traurige« Schicksal dadurch selbst verschuldet hätten, daß sie einst die Kaffern unmenschlich behandelt hätten. In der Zeit, die der Besiedlung Tran«-vaal« und de« Oranje-Freistaate« folgte, feien die Kaffern mordend und brennend über die einsamen Burensarmen hergefallen und gewöhnten sich erst, nachdem viele Exempel statuiert werden mußten, an ein friedliche« Nebeneinanderleben, an die Achtung vor Recht und Eigenthum. Sie seien die Arbeiter der Buren geworden, da sei e« ihnen viel besser er-gangen al« den europäischen Lohnsklaoen. Daß der Bure mit den Kaffern in keinerlei gesellschaftliche und familiäre Beziehung trete, sei doch ebenso kein Unrecht wie der Umstand, daß den Kaffern da« Branntweintrinken verboten ist, denn d«r Branni-wein mach« auch d«n arbeitsamen Kaff«r faul und stumpfsinnig, wecke in ihm scheußliche Triebe. Ein breite« Feld räumte der Vortragende der gegen-wänigen Kriegsführung ein. Während die Buren-scharen au« krieg«geübten Männern bestehen, die für ihre Freiheit und sür ihre Familien bi« zum letzten Herzschlagt kämpfen werden, sind von dem großen englischen Heere nur mehr wertlose Söldern übrig-geblieber, für di« da« G«ld di« Hauptfach« ist. Di« tapfer«» Engländtr find schon längst in Südafrika begraben, am Tugela und in Maggerifoniein. Die englischen Söldlinge verabscheuen den ernsten Kampf, gerathen sie in Kampse«noth, so machen sie ,hands op*, lassen sich willig einsangen, geben bereitwillig ihre Pferde, Waffen, Schuhe und Kleider sür die Buren her und kehren dann ganz vergnügt zu Vater Kitchener zurück, um sich dort sür da« nächste »hands op* neu ausstaffieren zu lassen. Würden die Buren gegen diese Söldner rücksichtslos vor-geben, so würden sie sich nicht nur ihrer Au«-rustung«quellen selbst berauben, sondern diese eng-tischen „Soldaten' auch zwingen, den Buren gesahr-bringenden Widerstand zu leisten. Andererseit« würde aber ein rücksichi«lojereS Auftreten der Buren der englischen Regierung den Schein eine« Rechte« geben, gegen die Tausende von vurengefangenen. die jenseit« der Meere auf Bermuda, St. Helena und Ceylon schmachten, grausam vorzugehen. Da« wollen die Buren vermeiden, ebenso wie sie e« vermeiden wollen, da« Schicksal von „Mutter und Kind" in den Konzentration«» lagern noch trauriger zu gtstaltm. Al« in dtr ersten Zeit Panzerzüge von den Buren zer-stört und gknommtn wurden, da lieben die Eng-länder die Frauen und Kinder in den Lagern hungern unter dem Vorwande, das« die Buren die sür die Konzentration«lager bestimmte Nahrung weggenommen hätten. So müßten denn die Buren auf Gott und eine bessere Zukunft vertrauen, an der heutigen Kriegführung festhalten, nachdem Tausende ihrer Frauen und Kinder aus den weiten Gefilden Südafrika« begraben worden find, nachdem ihr Hab und Gut von den .Englischen" vernichtet worden ist. Die Buren glauben an ihren endlichen Sieg, sie führen den Kampf entschlossen fort: „Für die theure Heimat, sür Mutter und Kind und für da« köstliche Gut der FreiheitJ* Jubelnde Heil-rufe und stürmischer Beitall bekundeten, daß Herr Jooste vom Herzen zum Herzen gesprochen ha», und daß die Deutschen Cilli«, zu welchen sich auch viele Zuhörer au« den Vororten gesellt hatten, der Zu-kunft de« Burenvolke« die heißesten Segen«wünfche entgegentragen. Nach dem Vortrage fand im Saale de« Hotel« Terschek eine gesellige Zusammenkunst statt, bei welcher die einnehmende Persönlichkeit de« Redner« von den wärmsten Sympathien „um-zingelt" wurde. Herr Dr. Eugen Negri dankte ihm mit begeisternden Worten sür den prächtigen Vortrag, der so viel Aufklärung enthalten habe, und verwies auf die herzliche Anteilnahme, die im ganzen „grotfA* W«chi" deutschen Volke — wenn auch nur im Volke — sür die Buren herrsche, die einen in der Geschichte einzig dastehenden Heldenkampf kämpfen. Hätten wir einen Volk«raih, wie er in Transvaal besteht, fo wäre der Sieg der Buren schon längst zur Tat-fache geworden. Mit dem Hinweise darauf, daß auch di« Deutschen C lli» um ihr StammeSrecht zu kämpfen haben, brachte er namens der Deutschen CilliS dem wackeren Buren begeisterten Heilruf. Auch Herr Pfarrer M a y feierte in zündender Rede die Heldenthaten und echt germanischen Tugenden deS Burenvolke«, gedachte der schrecklichen Leiden, welche die Frauen und Kinder in den Konzentration«-lagern zu erdulden haben; er forderte die Anwesen-den auf, auch fernerhin durch opferwillige Taten zur Bekämpfung dieser Leiden beizutragen, und schloß mit einem jubelnd ausgenommen«» Heil auf daS h«ld«nkräftige Burenvolt. Kommandant Jooste dankte in feiner schlichten, urwüchsigen Art. DaS deutsche Volk habe sich an ein schöne», herrliches Liebe«werk gemacht. Er sei alS Fürsprecher seines Volkes in allen deutschen Landen freundlich aufge-nommen worden, freilich wohl selten wo so herzlich wie in diesem schönen deutschen Cilli. Er werde dessen stetS gedenken und brachte sein Heil dem Erstehen und Aufblühen einer großen deuifchen Kolonie in Südasrika. Bei diesen Worten hatte di« Begeisterung der Versammlung den Höhepunkt er-reicht, sie wurde genährt und gehoben von den prächtigen Weifen der Cillier MusikvereinS-kapelle, welche unter Leitung SchachenhoferS die Zeit zwischen den Reden durch den Vortrag nationaler Musikstücke ausfüllte. Der Ertrag deS AbendS ist ein namhafter, eS sind über 500 Kronen eingegangen, welche fast unverkürzt an den All-deutschen Verband eingeschickt werden konnten. IsdesfiKe. SamStag ist hier Frau Luise von Klein nach kurzem, schweren Leiden gestorben. — Montag, den 28. April, um 6 Uhr abend», ist die HauptkontrolorSwitwe Frau Fanni Leeb nach längerem Leiden im Alter von 82 Jahren gestorben. Frau Leeb. Mutter deS hiesigen HauptsteueramtS-kontrolorS, Herrn Otto Leeb. weilte fchon int vollen 50 Jahren in Ctlli und «rfr«ut« sich allgemein«? Hochachtung. DaS Leichenbegängnis fand heute, Mittwoch nachmittag unter großer Beteiligung statt. Kam»erm«stkabe«d. Der am Dienstag vom Cillier Musikvereine veranstaltete Kammermusikabend zähl« zu den hervorragendsten Leistungen de« Ver» eine«. Der Gast, Frl. Johanna L i e b m a n n, entzückte die Zuhörer durch d«n Vorirag herrlicher Lieder, und wir wünschen nur, das« wir sie in Cilli noch öfter« begrüßen könnten. Ein ausführlicher Bericht folgt. Zvuftkprüfung. Fräulein Hilda Fittz au« Cilli, Tochter des hi«sig«n Gymnasialprofessor« Albert Fietz, hat am 23. April in Wien die Staat«-Prüfung für da« Lehramt der Musik (Violine) mit gutem Erfolge bestanden. Ihren ersten musikalischen Unterricht erhielt sie in der Schule de« Cillier Musikverein«, in dessen Konzerten sie damal« auch schon wiederholt mitwirkte. In den letzten ändert-halb Jahren wurde sie in einer Wiener Privat-Musikschule weiter ausgebildet. Ar»ftgefahr. Da« am Sonntag plötzlich hereingebrochene Regenwetter hatte «ine derartige Abkühlung der Lust zur Folg«, dass «s am Mon-tag und DienStag schneite und die Berge bis tief hinab mit Schnee bedeckt waren. Da jedoch bis Mittwoch «in« Erwärmung der Luft eintrat, blieben die tieferen Lagen von Frostschäden befreit, während in den hohen Lagen die blühenden Obstbäume stark gelitten haben. Z>evtschvökKischer Hehilfenveröand. Sonn-abend, den 3. Mai, hält der Verband um 8 Uhr abends in seinem VereinSheime im Gasthose .zur Krone" seine MonatSoersammlung ab. Hiebei ist jeder deutsche Arbeiter und Freund der deutschen Arbeitersache herzlich willkommen. SSdmark AokKsbicherei. Am I.März 1901 wurde die hiesig« Südmark-VolkSbüchtrei. welch« die Werke der besten und beliebtesten Autoren in 1500 Banden umfasst, eröffnet. Die Bücherei ist im Stadtamte (Kasse) untergebracht. Die AuSleih-stunde ist vorläufig auf jeden Montag zwischen 1 und 2 Uhr nachmittag festgesetzt. Jeder Entlehn« hat monatlich den Beirag von 10 Hellern und außerdem für jede« entlehnte Buch einen Betrag von 2 Hellern zu bezahlen. Die Bücher müssen innerhalb 14 Tagen zurückgestellt werden. Da« ausführliche Bücherverzeichnis ist zum Preise von 4 Hellern erhältlich. Die Bücherei kann von jedem Deutschen benützt werden. Infolge deS großen ZudrangeS wird nun auch an jedem Freitag nach-mittags zwischen 1 und 2 Uhr eine AuSleihstunde abgehalten. Nummer 35 Kine Milliarde Minuten. Am Montag vor« mittag um 10 Uhr 40 Minuten waren S „gen»' taufend Millionen Minuten, seitdem Christ»« m Stalle zu Bethlehem geboren wurde. Der »große geschichtliche Augenblick" bot natürlich Anlaß jt tiefsinnigen wissenschaftlichen Betrachtung«!» w) würd« vielfach festlich begangen. Z>ie Aertret««g»vef»g»is der Advokat«» candidatev. Die .Wiener Zeitung' publiziert toi vom Kaiser sanktionierte Gesetz vom 17. April IM betreffend die VertretungSbefugniS der Advokatur«, candidaten im Verfahren bei UebettretungSW«, wonach al« Vertheidiger oder Vertreter bestellte Ld-vokalen befugt sind, sich im Verfahren in Hebet« trMngösällen durch in die AdookaiurSkandiuat»« liste eingetragene Kandidaten vertreten zu lasse». Fächern. (AuS der Gemein de-Aut-s ck u ß j i tz u n g.) Bei der am 25. v. M. statt« gefundenen GemeindevertretungSsttzung wurde uiur andern über Antrag deS GemeinderatheS Hrnt Josef Pfe.sser au« Slor6 auch tinstimmlq de> schlössen, sich dtn P«tition«n der Gemeinde« « Bezirke Hartberg an den k. k. steiermärtlscha Landesschulrai respektive steiermärkischen Landet-auSschuß vollinhaltlich anzuschließen, um der Lehrt» schast Steiermark« ein moderne« und gerechtet Di«ziplinargesetz zu erwirken. pie K«»ds»«t in Steiermark. Dies» i« Menschen und Tiere so gesahrliche Krankheit, welche bi«her in ver Regel auf die an Ungarn und Kroaiu» angrenzenden Bezirk« beschränkt blieb, hat in letz« lerer Zeit in erschreckender Weise zugenommen ui sich auch in da« Innere de« Lande« derart vev breitet, das« laut Mitteilung der steiermärkisch» Statthalter« im heurigen Jahre in den Moiaioi Januar 22, Februar 14, März 24, d. i. zusa» men 60 Hund«wutsälle und zwar in den politischen Bezirken Pettau 10, Graz Umgebung 9, Cilli und Radker«burg je 8, Ltibnitz 7, Feldbach und Mav bürg je 4, Rann 3, Voit«btrg 2 und Brück a. 9t Deuisch-LandSberg, Windischgraz, Stadt Cilli und Stadt Marburg je 1 Fall konstatiert worden ftnd. Angesicht« dieses Umsichgreifen« der Seuche ist «ß dringendst geboten, die Hundekontumaz-Vorschris» genau zu befolgen, nixt aber al« «in« zweck!» Belästigung oder gar al« Tierquäl«r«i zu betrachte». Jn«besondere sollten die Hundebesitzer sorgfältig daraus achten, daß sich ihre Hunde nie ohne 8is» ficht au« dem Haust entfernen, damit sie nicht etm mit einem herumfchweifenden wulkranken Hunt« zusammentreffen und von demselben gebiffen werdet können. gleich evberg, 26. April. Der holde Frühli», ist wiedergekommen mit seinem ganzen Gesvlge zwitschernder, pfeifender, jubelnder Vöglein in sem» frischen, neuen Gewandt, da« sich grün und blute»« weiß ausbreitet auf Wiesen und Feldern, an Hecket und Büschen, als Knospen an Bäumen und Sträucher» und al» feine duftige Blüten. Der goldig« Soi»»-schein gibt dazu feinen Glanz und Schimmer, dn bis tief in da« Herz hineinleuchtet und strahlt, da Luft warmen, milden Hauch, der Wald feinen wüt» zigen Nadelduft, Bienen und Käferlrin ihr heimizt« Gesumme und der Frühling«zauber ist fertig. Ver wandert jetzt nicht in« Freie, in Gotte« schöne ftatut, in die frische starkende FrühlingSluft! Selbst Schwache und Kranke können sie ertragen, doch wer frisch nd gesund, wer wandern kann, der ziehe hinaus i» die kühlen Wälder, die lieblichen Thäler, die sonnige» Höhen, die vielen Aussichtspunkte sind gelichtet, ut einen fchönen Ueberblick übet den Ort und bie nahen Bergkttten zu gewährtn und Üdrrall sind« na Ruhrplätzchtti. Soviel Bequemlichkeit behagt de» Spaziergänger und lockt thn weit übet fein Ziei hinau« in« Weite. Doch nicht die landschaftliche» ' Reize sind die Anziehungspunkte für die Frenbe»; der Ort selbst bietet alle« aus. e« seinen Säste» heimisch und behaglich zu machen. Die zahlreiche» Hotel«, Restaurationen, Pensionate, Villen sind «it allem nur denkbaren Komsort ausgestattet und ge» stalten den Auf«nthalt zu «in«m behaglichen. Wie überall, sind auch hier die Kurbehelse der Mittel-punkt deS Kurleb«nS. Gleichenberg hat großartige Kuranstalten. Die verschiedenartigen Inhalationen, sowohl die Qu«llsaalzerftäubung«n al« auch die Fichiennadtlinhalationen «rsreuen sich f«hr btdeute»-den Zuspruches; nicht minder gut besucht werde» die pneumatischen Kammern und der Respiration«-appatat. Ader auch all« anderen Kureinrichtunge», al» die verschiedenartigsten Bäder. Kaltwasserkurenic. nehmen an Umfang von Jahr zu Jahr zu. Die Trinkhallen «it ihr«» heilbringenden Quellen bilde» den Sammelplatz aller Kurbedürftigen. Ausgerüstet «it allen Neuerungen auf dem Gebiete der «edi» zinischen Wissenschaft, erfüllt Gleichenberg die wett-gehendsten Ansprüche aus dem F«ld« der Hygiene. Alle», wa» der Schöpfer der Anstalt, der damalige Nummer 35 M«Ot' Seite 5 Gouverneur Eteiennark». Graf Matthia» Constaniin v. Wickenbury. dessen Sohn, der «egenwänifle Prä» sldeni deS Aktienoereinet. Graf Ottokar o. Wicken-bürg, die hervorragendsten Aerzte det Lande» an Krankenlagern an Eriahrung gesammelt hatten, haben si« m idrem Werke hier niedergelegt. Für das Wohl der Kranken sorgen hier zahlreiche praktische Aerzte und mit ihn«n in erster Lini« d«r L«it«r der Kuranstalten. Herr Kurdirektor und Verein«-ingenieur Georg Bardel. An Vergnügunften und Zerstreuungen allerlei ist hier kein Mangel. Ueden doch Kui musik. Theaier, Tombola u. s. w. An-ziehungSkraf« auS. Für die Jugend steht außerdem ein Lawn-Tennisplatz zur Verfügung. Trotz der vorzüglichen Einrichtungen können wir nich« unter-lassen. daraus ausmerkiam zu machen, daß daS Leben in Gleichender^ im Verhälinifse zu dem Ge-botenen nicht übermäßig leuer ist und die Mieis-preise namentlich bei der ausgedehnten Konkurrenz zwile sind, dessen sich nur wenige Kurorte rühmen können. WohnungSbestellungen nimmt bereitwilligst die Direktion de« Gleichenberger und Johanni«. brunnen Aktiche« Genie. Ein geistreicher Einakter von Korn: »Kolombine" wird von Frl. Dewal und Herrn Mehuert hervorragend gemimt. Vermischtes. Krmsrduvg eines Kotekers. In Prag wurde vor einigen Tagen im Schaiizgrab-n hinier de« Hradfchin der Hotelier Wolf au» FranzenSbad er-j schlagen aufgefunden. Den emsiften Nachforschungen j der Polizei gelang eS, die Mörder dingfest zu . machen. ES waren dies dre, Trainfoldattn und zwar zwei Tschechin und ein Windischer. Die Untersuchung deS Falle« Wolf hat ergeben, daß der unmittelbare Mörder de« Wolf der Trainfolvat Franz Toutzka au« S>. Jakob bei Marburg ist. Er hatte mit zwei Kameraden, den Trainsoldaten Tellek und EtzowSki, mit Wolf «in Rtndezvou« am Hradfchin verabredet. Die drei Soldaten hatte» schon vorher die Ermordung deS Wolf beschlossen. Beim Erscheinen Wolf« im Hirschgraben betäubte Toutzka den Wolf durch Schläge mit einem Stein und erfchlug ihn dann vollends. Nach Beraubung de« Opfer« ergriffen die Soldaten die Flucht. Die «»«gesetzte Ergreiserprämie von 500 K fällt einem Mädchen zu, m.t welchem einer der Soldaten viel Geld verausgabt hatte, und welches hievon die Anzeige erstattete. Alle drei Thäter dienen schon längere Zeit und sind sämtliche fchon vorbestraft. Z>as lustige Protokoll. Die Interpellationen der Schönerianer zur Immunisierung beschlag-nahmier Bücher sollen fortgesetzt werden. Die nächste Immunisierung soll daS 800 Seiten starke Werk de« Grasen HoenSbroech über den Ultra-moniani«muS betreff««, und d«r Adgeordn«t« Ofner soll beabsichtig«», auf dem gleichen Weg« die »Phantasien eines Realisten" von LynkäuS (Popper). jene« in einer Rede Schönerer« erwähnte und ans seinen Hinwei« konfiszierte Werk, dem österreichischen Leser weiter zugänglich machen. So wird sich da« sonst so trockene stenographische Protokoll de» ReichSralheS zur „Biblioihek der Konfiszierten* er-weiter«. Die „National - Zeitung* bemerkt dazu: „Was dem einen recht ist. ist dem anderen billig, und die Regierung wird an die Druckkosten glauben müssen. Wenn daS so fortgeht, wird das Kon-fi«cieren von Büchern und Zeufchrifien für sie ein theuere« Veranagen werden, und dabei riskiert sie noch den Vorwurf de« unlauteren Wettbewerbe» au» Verlegerkreifen. Difficile est satirarn non scribere!" Pi< Arbeiteruummer de» .Scherer" gewährt einen tiefen Einblick in da» Reich der Essen und Fabriken, da» in unserer moderne» Zeit eine ganz eigenartige Strömung im Schrifttum gezeitigt hat. Ein wuchtiger Ambo» ziert den Titel dieser Nummer, und au» der Wucht desselben scheinen auch alle übrigen Bilder und Beiträge hervorgegangen zu sein. Zwei Leisten zeigen den Tod an der Hobel-dank und mit dem Hammer in der Hand. »Werk« führer Willen«* und „Die Hölle der Arbeit", die beiden Skizzen diefe» Hefte» entwerfen erschütternde Bilder au« der Welt sozialen Elend«. Kraftvolle Gedichte besingen den Sege» der Arbeit, e« zieht aber zumeist «in h«rb«r und w«h«r Ton durch die-selben, denn hart wie die Arbeit selbst, muß auch ihr Lied sein. 50.000 Krone« beträgt der Haupttreffer der Schauspieler-Louerie. Wir machen unsere geehrten Leser darauf aufmerksam, daß d «Ziehung unwider-ruflich am 19. Juni 1902 stattfindet und sammt-liche Treffer von den Lieferanten mit 10 #/0 Abzug bar eingelöst werden. Appetitlosigkeit, Kerdauuugsmüngel werden durch periodische« Trinken von Rohitscher Tempelquelle" am einfachsten behoben. Bei älteren oder chronischen Zuständen dieser Art ist »Styriaquelle* (stärker) vor» zuziehen. Sofoirtzii vermieten 1 grosses 1 Magazin mit Hofrantn in nächster X&he dorr Bahn, mehrere trockene Keller und eitine Wohnung mit 3 Zimmern. Anzufragen 70G7 l<(lt IC, 1. StOttic- TTiglich von 11—12 Uhr. 50 Meterzentner sind in der Brauerei Sachsenseid. abzugeben, per 100 Kilo 11 Kronen. Simon Kuketz 7064 Bierbrauerei in Hiiohnoiiiold. 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I : <» 't ^ 51 1 § £ 15 i. cd c S.= o i. ■ « s .2 r - Z ^ o ^ i0 £ i § i 1 HGZ 13 £> 0 3 ^ o S o Z z 'S L tu fr 3* 1 6513 Nummer 35 „gzntrttt Kracht- Seite 6 Aktenmäßige Widerlegung englischer Ureßtügen. Ein Tel»s>ramm von London, datiert vom 23. April 1902, meldet: „Englische Blätter be» Häupten, in Bloemfontein seien kürzlich die ersten deutschen Li>bk«aaben eingetroffen und da« sei fast nur schmutzige Wäsche gewesen." Demaeaenüder stellen wir fest, daß wir fol« gende fünf Empfangsbestätigungen au« Bloemfontein haben: 1.' Datiert vom 3. August 1901 von Herrn Dr. ©rill, königl. holl. Konsulat in Bloemfontein, durch da«MiddelburgerKomitee inMivdelburg. 2. Datiert vom 15. Oktober 1901 vom kaiserlich deutscht» Konsulat in Bloemfontein durch da« kaiserlich deutsche General-Konsulat in Kapstadt. 3. Datiert vom 28. November 1991 von Herrn Dr. Brill in Bloemfontein durch da« General-konsulat de« Oranje-Freistaate« im Haag. 4. Datiert vom 14. Dezember 1991 vom kaiserl. deutschen Konsulat in Bloemiontein direkt. 5. Datiert vom 27. Februar 1992 vom kaiserl. deutschen Konsulat in Bloemfontein direkt. Von viesen Liebesgaben sind für 11.999 Mk. neue Wäsche, Kleiderstoffe, Strümpse. Schuhe:c. in da« Bloemfonteiner Lager eingeführt worden und zwar unter Kontrolle von den obigen zwei Kon» sulen. der Schwester de« Präsidenten Stein, Ma-dame Blignau», dem deutschen Pastor Großkopf und einer deutschen Dame, Fräulein Fleck, sämmt-liche in Bloemfontein. Ferner sind in obigen Quittungen 15.999 Mk. bare« Geld, welche« bi« jetzt noch nicht alle« ver-teil» ist. au« Bloemfontein quittiert worden, schließ-lich vom 3. August 1991 die über Amsterdam ge« schickten Kisten getragener Kleider. Die Bestäii-gungen der Konsulate nebst eingelegten Bestätiaungen der Empfänger liegen >m Original im Panzerkass,n-fach Nr. 597 ver Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank, München, al« aktenmaßige Belege in Aufbewadrung. Das« außer un« auch der alldeutsche Verband mehrere Tausend Mark nach Bloemsontein „«schickt hat. wissen wir genau. — Die englische Presse hat also wieder einmal niederträchtig gelogen, um gegen die Deutschen zu hetzen. Aber wir gedenken wachsam zu sein! Deutsche Auren Zentrale, M ü » ch e n 23. I. A. ®. Böhmer, Schriftführer und Schatzmeister. Deulschvölkische Stellenvermittlung in Cilli. Geschäft«stunden jeden Sonnabend ab 8 Uhr abend« im ersten Stock de« Gasthose« „zur goldenen Krone". Au« der Umgebung wolle man sich behus« Vermittlung von Arbeiter» schriftlich an die Stellenoermittlung wenden. Deutsche Ardeiter verschiedener Gewerbe können Stellung finden durch Vermittlung. Die Vermittlung erfolgt sowohl sür Arbeit-geber, al« für Aibeiinehmer unentgeltlich. Stellung suchen: 1 Stubenmädchen. Gesucht werden: 1 Tischler, l Bäcker. 1 Schneider, 1 Spengler, 1 Schneiderlehrling, 1 Epenglerlehrling, 1 Bürstenmacherlehrling, I Mäd-chen sür alle«. Alle Hkiinnuugggenosse« «nd Arevnde unseres Mattes werden gebeten: 1. Ans neue Abnehmer »nd Arevnde zuzuführen. 2. Aus Anschriften für ?rovesend»ngen anfzugeben. Z. Alusere Zeitung für diesen oder jenen Arennd '/» Jahr zur ?roöe zn bellelken. 4. gelesene Dummer» nicht «egz«werfe», sonder» dieselbe», mit ei»er 3 Keller-Marke »ersehe», a» beliebige ZSekauute z» senden, damit sich »»ser Leserkreis verdopple. 5. Aeim Aeinche von Hak- und Kaffee-linser« unsere Aeitnng zn verlangen nnd de« betreffenden ZVirt zum Bezüge derselbe« j« ver-an sau t u. 6. Heschästsleute uud Handwerker behufs Hinschaltung von Anzeigen ans »nser Matt aufmerksam z» mache». 7. Aei Einkäufen «ad Aeftellange« die in »»serem Matte angekündigtem Geschäfte i» erster Neihe z« berücksichtige« «ud z« besuche«. 8. Ans von allen wichtigeren ^orkomm-»issen in persönlichen, Aereins- nnd öffentlichen Angelegenheiten kurze Mittheilung darüber zn machen« S. Die Ztezngsgebüren pünktlich an nn» einznseude». 10. Anser Alatt auch in jeder anderen Aeziehnng werkthätiglt zu unterstützen nnd sich in allen völkischen Angelegenheiten vertranens-»oll an uns zn wenden. Krene nm Freue! Gingesendet. Attest Wien, 3. Juli 1887. unentbehrliche Zahn-Creme, erhält die Zähne rein, weias and £e«nnd. __6539-56 oa w ömer - Quelle feinster Alpenft&uerlingr, bewährt bei allen M I I Katarrhen, namentl. der Kinder, bei Ver-SJLI dauungsstörnnpen, Blasen- u. Nierenleiden. Depöt: Josef Matl4 in Cilli. 5507 R TH77W • • • • G • G Süssrahm-Theebutter Stets frischer St. Veiter Solo-Spargel Best. Marken Rheinweine Lissa Blutwein, 1 Litern. 40 kr. Kleinoschegg-Champagner Flasche fl. 1.60 empfiehlt • Alois Walland, Rathhausgasse. Etrohhutlack) eignet sich vor-züglich zum Modernisieren von Damenstrohhüten. — Keil'« blauer, schwarzer, rother und grüner Strohhuilack ist bei Traun ck Stiger in Cilli erdältlich. — 5908 Seit vielen Jahren bewährte Hausmittel ▼on Franz Wilhelm Apotheker 3c. und 2c. 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Bl-Hnngkn, Ücdetlkrit mil Erbrechen, die bei chrouilchrn (veralteten) Magrnlkidr« um so hestixzer auftreten, werden oft nach einigen Mal Trinken beseitigt. »nd deren unangenehme Folgen, wie Beklemmung, VlllytVtlstltplUllA Kolikschmene». Herzklopfen, Echlaflostgkeit, sowie Blutlanstauungen in Leber, Mil) und ^sortadersystem die«. . s»n» l» 6t» Slli 8 ui» mehr Klaichcil «taulctmtin |U O»igi»»l »triWra mit sHa Ort tu Oestt-rn-d-Ung-r»«. 6857 I Vor Nuehuhinunifen wird (fewarnt! im M»n »erlange »««drüSlich Hubert ClIrlch'Nchen "WU Kräuter-Wein. Frühjahrs- und Sommcrfaisoii M,« 1903. Echte Brünner Stoffe Ein Ciuvon Mtr. S.tv lanz, romplete» Herren-Anzug taftttUantt luchI-di>k».N>-»»l-z- in Brünn Mger ffratis n. fr-ic». MaHergetrene ^keserung g-r-nliert. T>>- v«rtd«ile der Prt»«lsnndi<»°sl. Stoff« »in« bei oM»rr Rirnw am S«»rt»,rle \a beftcllm. iin» dtdcuund. 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Stadtbaumeister. 'TttttffTfTTTTTfffTTfffTTTTTf* Josef Nagel gibt im eigenen, sowie im Namen der Kinder Maria, Elisabeth, Gisela tiefbetrübt Nachricht von dem Hinscheiden seiner innigstgeliebten Gattin bezw. Mutter, der Frau Agnes Hagel Musikersgattin welche am 28. April. 11 Uhr nachts, nach kurzem, schwerem Leiden im 37. Lebensjahr plötzlich gestorben ist. Das Begräbnis findet am 1. Mai, nachmittags 4 Uhr vom Giselaspital aus, auf dem städt. Friedhofe statt. Die hl. Seelenmesse wird am 2. Mai, 8 Uhr früh, in der deutschen Kirche gelesen. 7077 Ca. 1SOO I* amerik. Veredelungen Mosler, Sylvaner, Traminer, Riesling sind abzugeben bei: "078 Fruuz Zunn;or, Cilli. C1D 7072 «om Nicolaiberge, 1901er, wird, soltnge der Voirath reicht, Ton 56 Litergebinde aufwärt«, zum Preise von 28 bis 82 Heller per Liter verkauft. — Anzufragen am Holzplatze Teppei. Ein leichter, gebrauchter Itollwilgeil für eine grössere Person wird zn kaufen gesucht. — Anträge unter „Seh. IOO" an die Yerw<ur.g dieses Blattes. 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Juni 1902 Schauspieler-Lotterie 1 Haupttreffer . ä iOON K I m . k »»«« . 1 , . k SOO« . 2 . .4 '«»«'S . 5 Treffer. . . . k Iout , 10 „ . ... k SO« . 20 . . ... k 200 . 60 „ . . . . a lOO . 100 „ . ... k SO . 300 , . . . . ä 20 . 3500 „ . ... k 10 . W «nh h«1 «t.n h «n U Actien- Gesellschaft ck. 1 Kxone „MERCült" empfiehlt: Wien I, Wollxelle. Sämmtliche Treffer werden von den Lieferanten mit 10£ Abrag 7075 llaur eingelost Heu und Grummet mnl vorzüglicher Hafer nur an Private verkäuflich. Gutsverwaltung 7076 Sohloss Meyersberg. Vom tiefsten Schmerze gebeugt, geben die Unterzeichneten allen Verwandten und teilnehmenden Freunden Vachrrcht von dem sie tiefbetrübenden Hinscheiden ihrer innigstgeliebten, unvergeßlichen guten Mutter, bezw. Großmutter und Schwiegermutter, der Frau Fanni Leeb fo. fo. Hauptcontrolors-Witwr welche Montag, den 28. Mpril 1902, um 6 Uhr abends, nach längerem leiden, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, im 82. Lebensjahre selig in dem Herrn entschlafen ist. Die irdische Hülle der theuren Verblichenen wird Mittwoch, den 30. d. M. um 5 Uhr Nachmittag vom Trauerhause Hauptplalz20, nach dem städtischen Friedhose geführt und daselbst nach feierlicher Einsegnung zur ewigen Ruhe bestattet werden. Am 1. Mai. um 8 Uhr vormittags, werden in der Pfarrkirche zu St. Daniel heilige Wessen zum Seelentroste der Verstorbenen gelesen werden. Cilli, am 28. April 1902. Theodor Leeb Karoline Stipöiv R»chinnig»r«lh der Comnnnrr Wi»n, *♦ *• ?»«Ptm»i>n».WMwe, „ • Tochter. Hugo Leeb Marianne Leeb, geb. Weinwurm k. h. ?-str»nlr«l-r. Mizi Leeb. geb. Vodepp Vtio Leeb SchwirgrrtiZchtrr. SShnr. 7079 Iirhtochtrr. Josef Tschrepp Vrudrr. Cäsar Stipiii k. n. k. »bnlwattnmrt, Theodors. Hitda u. | Hugo Leeb Enkel. Herausgeber und Bnleger: Vereinebuchdruckerei „Geleja" in Cilli. Verantwortlicher Echnstleiter Otto Ambroschilsch. DiwI der Bereinsbuchdruckerei „(ketej«" m liiti.