Echristleitung: N>tha»»gafi« Wr. 5. (tfOMi Ri. *1, tatmrtas. »»,«ch»»»k« ■atiutmc dcr € om- n. ftcwi- ■40 Ma 11—1» Wx D*rm. tS»ll#li»ifit-on ircrtfTl Ml»I ■ÜltflUltttt. »amtnloW E>»-otsnte« iri&t ■ ■ t 8 g k i g l « « « l «ant ku «er«,»,»« gmf» •«(*■■■!) kn KB ist frit> ((•cBtca »«»ührni tUjitj«. Ba nutaftalmtni Vr«tk- Mt .txatdk« wacht-!«k», KiltnaiD unk tsmltai »otftwtfoWra-toii:« st»« LerwaUunci: RathauSgasse Wr. &. Xcltpkui St. XI, taimttas vt,llgSde»tllso»ge» Int Mi ?»ft ktiejm : »CTiflimrlj ...MIM tlUiM« ....Kr** naiafc ii g. . . . K 1*"» §ft « i tl I rtt AistUl»»» li I H«»< -tK»*»tti(J . . . . R l't* Wifttcljöknj . . . K »— ....»»-»oniiW^J . . . • * 1'"— Kitt «alias» R»«K1 M H» Ge>p>g«qe»lttzren »» d>« kktze»»» Vc,Iok»i>»»-G«»II>r«». Kr. 05 Eilli. Mittwoch den 26. Yovemöcr 1913 CU«cldUct »tonsanret« prlun kil tut «kkrtttt«*» 38. Iayrgang. Zur liosnischrn Bahn-norlugr. vom ReichSralSabgeordneten Richard Marckhl. ES ist schwer, in eine freimütige Besprechung und Eharaktensierung der bosnischen Bahnvorlagt einzugehen, ohne sich dem Vorwürfe der Schars-«achern und Einseitigkeit auszusetzen. Ich bemerke, daß ich mir schon einmal wegen meiner Stellung-«ahm« zur Lika-Bahnfrage einen ähnlichen Borwurf zugezogen habe. Wie sehr ich damals — es liegen schon Jahre dazwischen — recht hatte, ergibt sich am deutlichsten auS dem Umstände, daß Ungarn bis heute seiner im Jahre 1907 übernommenen Der« pflichtung zum Baue dieser für unsere Reich«hälf>e und insbesondere auch für Krain und Steiermaik in vielfacher Beziehung wichtigen Bahnlinie nicht nachgekommen ist. W:nn man nun in das Wesen der bosnischen Bahnvorlage auch nur halbwegs eindringt, so kann man sich trotz allergrößter Objektivität und Rücksicht-nähme aus die notwendige wirtschaftliche Förderung Botnien« und der Herzegowina gewissen fchwerwie« genden Bedenken nicht verschließen, daß die österrei« chischen Interessen gegenüber jenen Ungarns auch diesmal wieder eine arge Zurücksetzung erfahren ha-den. Inwiefern unsere innerpolitischen Verhältnisse dem Vorschub leisteten, will ich nicht untersuche». (Charakteristisch und für unsere Parlamentarismen Verhältnisse kennzeichnend ist i«, daß die Annexion«-vorläge im österreichifchen Parlamente bis heute noch nicht erledigt worden ist.) In der Sache selbst erinnere ich daran, daß am 2. Mai 1912 der ge-meinsame Ministerrat ein Bauprogramm für die Ausgestaltung de« bosnischen BahnnetzeS beschlossen und daß dieser Beschluß die Zustimmung der Mini fterräle der beiden ReichShälften gefunden hat. In der Rede, die der gemeinsame Finanzminister Ritter von BilinSki in der Sitzung veS Delegationsau» fchufse« für die Aigelegenheiien Bosnien« und Her« zegowina am 3. Oktober 1912 gehalten hat, wurde von ihm diese« Programm näher erörtert. Er selbst schied die nach diesem Bauprogramm in zwei Bau tNichdrock verditeo.) Kelles Licht in dunklen Hagen. Novellelte von E. H. Longen. »Stolz grüß' ich den Pseudospanier! Willkom men, willkommen in den heimischen Penaten l Habe in treuem Deingedenken mir täglich vorgesungen: „Fern im Süd' da« schöne Spanien!" — Aber — aber, Freund, Dummheiten hast Du dort gemach», wie ich höre! Wollt' nicht glauben, al» die anderen erzählten, daß Du Dir das „Talent" aufgepackt hast! Kommt mir da aber eben auf der Treppe so ein Mordsbengel entgegen: leichtgelockie«, raben schwarzes Haar, Augen wie kohlen, Zähne wie Elsenbein und dazu, hum, so eine gewisse, vornehme Gebundenheit und angeborene Grazie — da« Gemeingut der spanischen Rasse, — da wußte ich Be scheid. Wenn nur der junge „Caruso" Deine Mühe auch lohnt! Kreuzunglücklich sah er aus, gerade wie der ..Zigeunerbub' im Norden" mit seinem Heimweh Wo hast Du ihn denn aufgegabelt? Erzähle — Ohne den Redefluß seine« Gaste« zu unter brechon, hatte Musikprofessor Cenne, in dessen Woh nung e« war, zugehört. Nach einem längeren Aufenthalt in Spanien war er in die deutsche Hei-maistadt zurückgekehrt, und zwar hatte der fünfzig-jährige, unverheiratete Meister der Musik sich auS dem sonnigen Süden einen Sohn mitgebracht, den zwanzigjährigen Paolo SentoS, ein Kind des Volkes. Perioden zu erstellenden Bahnlinien nach Maßgabe ihre« Zusammenhange« mit der österreichischen und mit der ungarischen Einflußsphäre in zwei «atego> rien. Zur westlichen, das ist der österreichischen, Ein-flußsphäre rechnete er die neu zu erbauende Linie Banjaluka—Jajee, die Normalisierung der Linie Jajce—Dolnji Bakus, den Bau der Linie Bugojno — Rama, die Normalisierung der Linie Rama— Mostar, den Bau der Linie Bugojno—Arzano, die Einlegung einer dritten Schiene auf der Strecke Bu-gojno—Dolich Bakus; weite,« stellte er s0r die zweite Bauperiode, da die Normalisierung der Streck« von Dolnji Bakus nach La«va kaum zu empfehlen sei, den Bau der Linie Gon^i Bakus—Sarajewo in Aussicht. Für die ungarische Einflußsphäre kam in die-sem Bauprogramm in Betracht zunächst da« Zunk-tim zwischen dem Bau einer normalspurigen Bahn von Samac nach Doboji mit der Linie Bugojino — Arzano, wobei sestgel«gt wurde, daß womöglich gleich« zeitig mit dem «usbau der Linien Banjaluka-Jajc« und Camac-Doboj begonnen werden soll. Ferner sällt in die ungarische Interessensphäre die wichlig« Normalisirrung der Linie Doboj Sarajewo, dann der Ausbau der Posavina-Linien, wobei die Ort« Bje-lina, Brcka und Tuzla von den zu erbauenden Li« nien berührt werden sollen. Auch wurde damals eine direkte Berbindung von Tuzla mit «arajewo über Kladanf in Aussicht genommen. Schließlich wurde der Bau der Linie Nooi Bihac au« dem Komplex der auf Kosten der beiden ReichShälften zu erstellen« den Eisenbahnen herausgenommen, da diese Linie — so lautet die Begründunz — lokalen Charakter habe, im Lande sehr gewünscht und sich hoffentlich sehr rentieren werde. Au« diesem Grunde sollte der Bau dieser Lini« der Legislative Bosniens vorbe-halten werden. Bei einem Blick auf die Karte und b?i einer auch nur flüchtigen Beurteilung aller in Betracht kommenden Verhältnisse mußte e« schon für jeden Laien klar sein, welche ungeh«urrn Vorteile dieses Bauprogramm für Ungarn enthielt und wie bescheiden demgegenüber dasjenige war, was darin aus da« Konto der österreichischen Interessensphäre zu buchen ist. Nachdenklich glilt jetzt der Blick deS Musikers zum Fenster hinaus und über die Gegend hin. Es war «in« nüchterne Straße, mit hochstöckigen Häu-sern, die halb verfchwammen in den dichten Nebeln, die brauten, dazu die frühe Dämmerung des No vembertages. „Leicht wird dem Paolo der Wechsel natürlich nicht. Schon während der Reise, j« näher wir dem Norden kamen, ward er schweigsam. Aber er liebt seine Kunst, ist strebsam und bringt mir hingeben des Vertrauen entgegen. Er wird überwinden, wie so manch einer. Mir ist die Ausbildung diese« gott begnadeten Talente« ein helle« Licht in diesen dunklen Tagen, wo da« Jahr sich neigt — „Aber da« junge Blut, au« dem „Land voll Sonnenschein" l Wird seine Kunst — noch ist er aus der Stnsenleiter de« Lernen« — ihm alle« er« setzen, ihm die Tage hell machen?" „Du fragst, wo ich ihn entdeckt habe?" schnitt der Musikprosessor die Bedenken de« Freunde« ad. „Inmitten eine« Stücke« spanischer VolkSpoesie — beim Tanz auf einem Jahrmärkte, in einem kleine ren Orte." „Ah — solch sremde« Volksleben zu b«obachten muß hübsch und interessant sein." „Sehr. Zumal an dem spanischen Volk kann man seine Freude haben. Auch bei hellster Lust keine häßlichen Ausschreitungen, dagegen Anmut und Gra« zie, ja, oft eine hinreißende Rhythmik in den Br wegungen und Mienen auch des geringsten Buben Gewiß ist «S zu b«grüßen, daß dem berechtig« ten Wunfche nach Herstellung einer Bahnverbindung zwischen Banjaluka und Jajce Rechnung getragen «erden solle. Allein eine allzu hohe Einschätzung Dieser BerbindungSstrecke auch in Bezug auf den Fernverkehr wäre nicht am Platze. Dafür kann nie-mand, die« liegt in den örtlichen Verhältnissen. An» der« verhält e« sich aber mit der Art der in Au«-ich« gestellten Berbindung zwischen d«r Strecke Ban-aluka—Doluji Bakus mit Sarajewo, dem vielleicht wesentlichsten Teile in diesem Linienpropramm, da niese Verbindung mit dem Bau der normalspurigen Bahnlinie Banjaluka—Jajce und der Normalisierung der Linie Jajce—Dolnji Bakuf-Bugojno einem de» nötigen Anforderungen entsprechenden Anschlüsse de« diesseitigen BahnnetzeS und intbesonder« der alpen« ländischen Industrie-, Handels« und VerkehrSzentren mit Sarajewo Rechnung tragen sollte. Dieser Teil de« damaligen Programmes konnte unmöglich b«« friedigen. Der gemeinsame Finanzminister anerkannte zwar in seiner damaligen Rede da« hohe Interesse nnse« rer Reichshälste an der Herstellung einer den An« sorderungen «ntsprrchenven näheren Verbindung mit Sarajewo, indem er sagte, daß die österreichische Re« gierung und die politische Welt Oesterreichs mit voller Berechtigung eine normalspurige Verbindung von der Banjaluka-L'nie nach Sarajewo wünscht. Wie wenig in diesem Programm diesem begreiflichen Wunsch« Rechnung getragen wurde, ist klar und be» darf ktiner eingehenden Erörterung. Man geht vielleicht nicht zu weit, wenn man behauptet, daß schon dieses Bauprogramm danach angetan war, uns bei den politischen, militärischen und vor allem wirtschaftlichen Zentren Bosnien«, das ist Sarajewo, vorbeizusühren. während Ungarn eine mehrseitige direkte Verbindung mit Sarajewo erhallen sollte. Wenn wir uns nun da« in der jetzigen Regie« rungSvorlag« aufgenommene Bauprogramm ansehen, so finden wir, daß selbst die vage und wenig be« friedigende Zusicherung der Herstellung einer Ver» bindung zwischen der Strecke Banjaluka—Dolnji Bakus mit Sarajewo in ihrem Werte noch mehr herab-gemindert wurde. Der Tanz liegt den Spaniern im Blute. Zwischen Zelten und Buden, im sonnendurchglühten Winkel, überall erklingen die Kastagnetten und Tamburine, wiegt sich, sroh, der ArbeitSfeffelu ledig zu sein, das Volk im Tanze.* „Und der Paola?" warf der Zuhörer ein. „Laute« Händeklatschen, Jauchzen und Zurufe und dann andächtiges Schweigen lockien mich an eine Stelle, wo duS Publikum einen Ärei« gebildet hatte, au« besten Mitte die Guitarre erklang. Und nun fiel eine Tenorstimme ein. Eine Romanze war es, die der Sänger sang, und die Melosie, wie e« der spanischen Tonkunst eigen, schwer faßlich. Aber die Stimme und der Vortrag! Ich war hingerissen. Mein Nachbar mochte wohl au« meinen Mie-nen gelesen haben, denn unausgesordert sagte er: „Ja, der Paolo ist ein Berufene'!" „Lebt er von seiner Musik?" fragte ich und konnte den Blick nicht von dem Sänger wenden, wie er dastand voll unbewußter Grazie, die Gui« tarre im Arm. Der Calabreser war ihm in den Nacken gesunken, ein paar dunkle Locken fielen ihm in die bleiche Stirn. AuS den Glutaugen leuchtete eine edle Begeisterung, — daS Talent adelte diesen armen Burschen und sein Denken und Fühlen! „Nein. Herr," sagte mein Nachbar jetzt, „der Paolo erwirbt sich sein Brot in der Papirossabrik." In dessen Mienen ging in diesem Augenblick eine Wandlung vor. Der Ernst darin wich lachender Lust; seine Augen strahlten. Gleichzeitig gingen die Seite « Im § 2 der Regierungsvorlage wird nämlich die Regierung ermächtigt, für den Fall, als die zwischen den Regierungen „der beiden Staaten" (sie!) der Monarchie über die Normalisierung der schmalspurigen Eisenbahn Dolnji Bakus—LaSva zu führenden Verhandlungen zu keinem endgiUigen Ergebnisse führen, die genannte Linie ausschließlich auf Kosten de« österreichischen Staatsschatzes al« bosnisch-herzegowinische Landesbahn auszubauen, wobei die Regierung von diesem Rechte erst in jenem Zeitpunkt Gebrauch machen kann, in welchem die normalspu-rige Eisenbahnverbindung von Dobji nach Sarajewo vollendet sein wird. Welche Einflüsse mögen sich da geltend gemacht haben, um diese zweifellose BrüS-kierung unserer Interessen durchzusetzen? Hier zeigt sich in voller Deutlichkeit, wie gut e» die Ungarn verstehen, ihre Interessen zu wahren, und wie wenig in allen Angelegenheiten, in denen die beiderseitigen Znteressen in Betracht kommen, unsere Interessen geschützt werden. Was für uns wesentlich ist, daS müssen wir anS eigenem Sacke zahlen, alles andere geht auf gemeinsame Kosten. Die Lösung der Frage der Ausbringung der Mittel für die Durchführung dieses Eisenbahnpro« grammeS, für welche die beiden ReichShälften samt Bosnien mit einem Betrage von rund 270 Millio-nen Kronen auszukommen haben, gibt auch noch zu anderen Bedenken Anlaß. Für die Verzinsnng und Amortisierung dieses Betrages innerhalb 60 Jahren hätten nach der Regierungsvorlage die beiden Reichs-Hälften vom ersten Baujahre an 4,858.086 K, vom zweiten Baujahre an weitere 2,(500 000 K und vom dritten Baujahre an weitere 3,000.000 K aufzu« wenden. Diese Beiträge wären eben durch .die bei-den Staaten" (!) — diesmal ohne „Monarchie" — in dem jeweiligen Quotenverhältnisse zu tragt«. Da-durch würde auf Oesterreich jährlich, vom dritten Baujahre angefangen, ein Betrog von 6,651.343 K entfallen. Ich habe bereits in einer am 11. Oktober 1912 in der Delegation gehaltenen Rede meinem Zweifel darüber Ausdruck gegeben, ob jene Erwäg-ungen, die seinerzeit zur Einführung deS Quoten-prinzipeS bei Aufteilung der gemeinsamen Ausgaben führten, hier zutreffen. Wenn man die Vorteile, die jeder der beiden ReichShälften aus der Durchführung dieses Eisenbahnprogrammes erwachsen, in Betracht zieht — und die« sollte doch allein daS Maßgebende sein — so müßte wohl ein ganz anderer Schlüssel angewendet werden Ich bemerke schließlich, daß diese Bahnen al» Landesbahnen gebaut werden sollen und daß die Militärbahn Banjaluka—Doberlin samt allem Zu-behör an Bosnien und auch an die Herzegowina als integrierender Bestandteil der bosnisch« herzego-winischen LandeSbahnen abgetreien werden soll. Ob alle diese Bahnen sich einmal rentiere« und einen Ertrag abwerfen, kann heute nicht vorauSge-sagt werden, aber eS würd« meines ErachtenS ent-spreche», wenn festgesetzt würde, daß ein allsälliger Ertrag für die Verzinsung und Amortisation deS Guitarreklänge in ein LiebeSliedchen über, in das jetzt der Sänger einstimmte. Der Krei» halte sich geöffnet und ein Mädchen von wohl vierzehn Jahre», ein zierliche», schwarz-Sugige« Ding, die Nelke hinterm Ohr, war herein-geschlüpft. Die Kastagneiten klapperten. Der Melodie folgend, begann die Kleine, den lachenden Blick in die Augen de» Paolo gesenkt, zu tanzen mit einer so ausdrucksvollen Kunst und Poesie, die entzückie. Ein tanzender Sonnenstrahl — daS war die Pia, des Paolo kleine Freundin. Mich aber sesselte der Bursche. TagS darauf suchte ich ihn auf und fragte ihn kurz entschlossen, ob er ein Sänger werden möchte; dann solle er mit mir nach Deutschland kommen, ich sei bereit, ihn auszubilden. Totenblaß starrte er mich an. Dann schoß da» Blut ihm glühend inS Gesicht zurück. «Ein Sän-ger?l" stieß er hervor und die Bedeutung machte ihn schwanken wie einen jungen Baum im Stnrm „Wissen Sie auch, was Sie tun wollen, Herr? Ich bin ein unkultivierter Bursch'!" rief er nefatmend. Ich nickte. Da stürzie er vor mir nieder und küßte stürmisch meine Hände. «Ja, ich will mit Ihnen kommen und ein Sänger werden — ein großer Sänger." DaS klang seierlich wie ein Schwur. Und dann flüsterte er etwas — ich weiß nicht, ob ich eS recht verstanden habe: „Ich muß die Heimat verlassen und — die P>a .. Wie der Abschied zwischen den beiden gewesen, ist mir nicht bekannt geworden," schloß der Musik. Professor. Wacht Anlagekapital? zu verwenden wäre. Dazu kommt noch, daß man die Durchführung unserer in AuS-sicht gestellten Lokalbahnvorlage von dem fogenann-ten großen Finanzplan abhängig macht und so un-ter Hinweis auf die BedeckungSstage ein Junktim schafft, während man hievon bei der bosnischen Borlage absieht. Die» ist doch merkwürdig. Noch merkwürdiger aber ist eS, wenn heute schon Gerüchte durchsickern, daß man für den Fall, als sich für die Borlage im Abgeordnetenhaufe eine Mehrheit nicht finde» sollte, den 8 1* anwenden wolle. AuS wel-cher Quelle diese Gerüchte stammen, wird kaum zu eruieren sein; ich sür meine Person kann nicht glau-den. daß sich irgend jemand angesichts dessen, was die e Vorlage bietet und angesichts dir Konfequen-»en, welche die Anwendung deS Notparagraphen zu deren Durchfetzung haben müßte, ernstlich mit dem Gedanken tragen kann, hier den Paragraph 14 anzuwenden. ^ , Znm Schlüsse wäre noch für uni Deutsche aus ein politisches Moment zu verweisen. Die Bet,and-lung, die der deutschen Sprache, den deutschen Schu-len, wie überhaupt den deutschen Belangen in BoS-nien zuteil wird, macht es den deutschen VolkSvcr-tretern von vornherein fchon schwer, dem Gedanken deS Baue« der bosnischen Bahnen aus Kosten der beiden ReichShälften ohne Voreingenommenheit näher, zutreten, abgesehen davon, daß für einen givßen Teil der Kosten wieder die Deutschen aufzukommen hätten. Dagegen will man den Deutschen in Bo«-nien jeden Einfluß verwehren. ES genügt in dieser Hinsicht auf einen Beschluß der kroatischen RechiS-partei zu verweisen, welcher lautet: Mit Rücksicht aus die Borherrschaft der deutschen Sprache in Bo»-nien und die darau« erwachsende Schädigung der autochthonen Bevölkerung empfiehlt die Rechtspartei ihren Anhängern, sich, ohn« die detaillierte Rege lung der Sprachenfrage abzuwarten, mtt ver«>nten Kräften zu bemühen, die fremde Sprach- und die fremden Interessen au« dem stammverwandten Lande hinauszudrängen." Angesichts dieser feindseligen Stimmung, die ja. wie manche Vorkommnisse zeigen, in Bosnien einen kräftigen Widerhall findet, sollen die Vertre« ter der deutschen Interessen nun darangehen, sür da« Land, au« das man sie hinausweist, schwere« Geld zu opsern? Auch die« wird reiflich zu überlegen sein. Rosrggrr und drr Itobrl-prris. Daß ein „internationale«" Schiedsgericht dem Einflüsse slawischen Deutschenhasses erliegt und daß ein Mitglied dieser unparteiisch sein sollenden Kör-perschast sich obendrein nicht scheut, al» Mitarbeiter tschechischer Zeitungen einen einseitigen slawischen Standpunkt zu vertreten, ist ein ganz auffällige» „Und nun urteile selbst, Freund, — der Paolo soll Dir eine Probe feines Talente« ablegen — ob ich recht hatte mit dem „Licht in dunklen Tagen"." Damit erhob sich der Professor und schritt zur Tür. Da klopfte e« an diese und Paolo, einen offe-nen Bries in der Hand, trat ein. Frappiert sah der Gast auf den jungen Spa-nier, der kreuzunglücklich geblickt, wie er gemeint. Wa« war? Wie hell fei« Gesicht, wie strahlend seine Augen jetzt?! „Meister " rief, ohne den Gast zu gewahre«, mit knabenhafter Offenherzigkeit, der Paolo, „Mei-ster, ich habe den ersten Brief von daheim bekom-wen! O, die Pia ist gescheit, sie hat lesen und schreiben gelernt!" filatt er stolz hinzu. „S,e hat mir geschrieben, viel Liebe» I — Mögen im Norden jetzt dunkel die Tage fein, fo weiß ich doch irgendwo ein helle« Licht — die Pia!" Der Gedanke an sie lebte noch in den Tönen, die gleich darauf durch den Raum brausten. Da» war echieS Gold — Töne von herrlichstem Klang! Der Gast und der Meister nickten sich ver-ständniSinnig zu. In beider Augen stand der gleiche Gedanke zu lesen: „Ja, der Paolo wird die höchste Stufenleiter erklimmen, er wird ein großer Sänger werden. Ader damit wird auch sein Denken und Empfinden sich wandeln, er wird andere Ansprüche an da« Leben stellen, wird nicht mehr der Paolo von jetzt sein. — Viel Licht wird er aus seinen Wegen finden. — Arme» kleine» Licht, arme Pia ... Nummer 95 Zeichen der Zeit und ein Beweis dafür, wie wenig ein internationale« Schiedsgericht geeignet ist, de« nationalen Gefühlen und Gesinnungen der Völker gerecht zu werden. Bekanntlich haben die Tschechen eine unwahre, verlogene Hetze gegen Rosegger eingeleitet. Dieselbe ging so weit, daß ein tschechische« Blatt, „CeSkö Slovo", da« Bild Rosegger» brachte und darunter schrieb: „Räuber der Seelen tschechischer Kinder". AI« nun verlautete, daß Peter Rosegger al« einer der am meisten gelesenen und bedeutendsten Dichter der Jetztzeit den Literaturpreis der Nobelstiftung erhalten solle, entblödeten sich tschechisch« Vereine nicht, an eine Körperschaft, die (wie die schwedische Akademie der Wissenschaften) über jede Beeinflussung von außen erhaben sein soll, mit lauten und auf« dringlichen Kundgebungen heranzutreten. In deutschen Kreisen hat man der tschechische» Aufregung — die bekanntlich nie eine Unterbrechung kennt — weiter keine Bedeutung beigemess-'n, da man von dem über die Vergebung des Nobelpreise« entscheidenden Schiedsgerichte selbstverständlich die Meinung hatte, daß e« — unbeirrt durch chauvinistische Kundgebungen — nach streng sachlichen Ge> fichtSpunkten urteilen werd«. Nun liegen aber bestimmte und beweiskräftige Tatsachen vor, auS denen hervorgeht, daß sich bei Vergebung deS Literaturpreise« der Nobelstiftung ganz merkwürdige, direkt vom Lager deutschfeiud-licher Slawen in Oesterreich ausgehende Einflüsse in aufdringlicher Weife geltend gemacht haben. Die Mittelperson, welcher sich die Slawen be-dienten, ist das Mitglied de« Nobelinstitutes der schwedischen Akademie in Stockholm und Sekretär der Nobelstiftung Dr. Alfred Jenfeu. Er ist wissenschaftlicher Beirat für die slawischen Sprachen und befaßt sich insbesondere mit dem Studium der süd-slawischen Literatur und serbokroatischen Sprache. Weil sein Verhalten in dieser Sache durchaus nicht korrekt ist, muß auch gesagt werden, daß Dr Jense» als „Geburtshelfer der serbokroatischen Sprache" und al« derjenige, der nach seinem eigenen Zeugnis faßt alle Uederfetzungen besorgt, ein Interesse dara« hat, die Sache der Südslawen zu fördern. Dr. Jenfen ist dabei nicht zimperlich. Wie dem „Grazer Tagblatt" au« Laibach berichtet wird, hat Dr. Jenfen auf einer Rückreise vom Balkan auch Laibach berührt, um auf dem Grabe de« verstorbenen flo-wenifchen Schriftsteller« Askerc einen Kranz nieder-zulegen. Seine Ankunft, die von der slowenische» Presse mehrere Tage vorher ai'gekündigt wurde, bot den La^bacher Südslawen willkommenen Anlaß, um ihn mit den weitgehenden slowenischen Wünschen be-kannt zu machen. Zu diesem Z>vecke verbanden sich der al« Mitanstifter der Laibacher September-Deutschenhetze bekannte Dr. Orazen und Dr. Jlesic und veranstalteten Jenfen zu Ehren im Rahmen des „Slawischen KlnbS" einen Festabend, bei dem Dr. Jlesic die Verdienste JenfenS um die Südslawen feierte, worauf Dr. Jenfen mit einer Gedenkrede aus Askerc erwiderte, um dann da« slowenische Volk hochleben zu lassen, dem er eine kräftige Entwick-lung wünschte. Den Preßberichten zufolge hat Jense» im Verlaufe de« Abend« sich eingehend um die nationalen und politischen Verhältnisse erkundigt und sich über viele« sehr gut unterrichtet gezeigt. Sind schon diese Tatsachen überaus bezeich-nend, so ist da«, was Dr. Jenfen in einem Artikel der „Närodny Listy" selber gesteht, noch viel merk-würdiger, (siehe „Prager Tagblatt" vom 13. No« vember 1913.) Daß Rosegger Übergängen wurde, wird vo» den Deutschen al« beleidigende Zurücksetzung em-psnnden. Dr. Jense« aber ergreift da« Wort zur Sache in einem chauvinistischen Tschechenblatte, u« zu verkünden, daß er sich in der Frage der Beur-teilung Rosegger« wissenschaftlicher Wertung an die „Gutachten" zweier — tschechischer Schriftsteller ge-halten hat. Naiv erklärt er, die bedeutendste« Auto-riläten der tschechischen Gelehrtenwelt — Jense« nennt dte Namen Josef Janko und Arno Nooak — „hätten e« nicht verabsäumt," um ihre großen fach-lichen „Bedenken gegen die Wahl Rosegger«" dar-zulegen, und „er wiederum habe nicht verabsäumt, diese „literarischen Gründe" dem Vorsitzenden der Nobelkomrnijsion mitzuteilen. Die Art und Weise, wie hier Dr. Jensen im Hauptorgane de« chauvinistischen Tschechentum« seine Verdienste um die N'edernngung Roseggeis breit auslegt und sich den Slawen als unbedingt verlaß-licher Vertrauensmann anbiedert, konnte nur noch eine Steigerung dadurch erfahre«, daß er sich seiet» lieh entschuldigt, daß bisher erst ei« Slawe den Literaturprei« Nobel« erhalten hat, und sich weiter entschuldigt, daß dies der Pole Sienkiewicz und nicht Nummer 95 bet Tscheche Vorchlicky gewesen war. Dr. Jeusen «klärt aber, daß Lorchlicky, hätte er nur noch zwei Monate gelebt. gewiß den Nobelpreis bekommen hätte. (Wie da« Dr. Jenseit so genau wissen kann, ist auch sonderbar.) Schließlich bedauert Dr. Jensen, daß man in Schweden die tschechischen Dichter nicht nach den Originalquellen beurteilen könne; er gibt eine neue Empsehlung ab, indem er sagt, daß er nicht un-tätig sei, in dieser Hinsicht aber vorläufig in Skandinavien der einzige Rufer in der Wüste. Bi» die „Wüste" mit Slawen bevölkert ist, wird der Germane (!) Dr. Jensen wohl auch von seiner Elawendienerei geheilt sein! Erzirhung »im Hoch-vrrrate. Bor einiger Zeit wurde amtlich durch die Blätter eine Mitteilung verbreitet, die einen recht merkwür« digen Eindruck zurücklassen mußte. E» wurde da ge» sagt, in Zara hätte eine «onferenz von Pädagogen stattgefunden, die sich mit der Frage beschäftigte, wie einer bedauerlichen Bezeisterung der slawischen Schuljugend sür die südslawische nationale Idee entgegengetreten werden könnte. Diese Konferenz habe al« Mittel gegen den amtlich umschriebenen Hoch» verrat unter der Mittelschuljugcnd Dalmcuiens unter anderem beschlossen: die Einführung einer Unisorm sür die Mittelschüler, die Gründung einer öfter-reichisch-patriotischen Zeitung sür die Schuljugend und weiter» die Revision der bestehenden Schul-bibliotheken. Weiter» wurde nicht» gesagt. Tief blicken ließ diese Mitteilung wohl und sie eröffnet einen keineswegs erfreulichen Ausblick über die Zu-stünde, die in der sür die Hochschule heranzubilden-den Jugend in Dalmatien herrschen. Wenn das scho» im Alter von zehn bis acht-zehn Jahren in der Schuljugend festzustellen ist, wa« indirekt durch die Maßnahmen der Schul-Pädagogen festgestellt wurden, dann liegen mehr als bedauerliche Erscheinungen vor. Denn aus der Schuljugend muß man doch indirekt aus die Stim-mung der Gesamtbevölkerung schließen. Jetzt werden aber in einem südslawischen Alane über diese pädagogischen Maßnahmen Mitteilungen gemacht, die die ganze Angelegenheit in einem weit schärferen Lichte erscheinen lassen. Nachdem, waS bisher mitgeteilt war, konnte man noch immer annehmen, daß eS Agitatoren außerhalb der Schule gelungen sei, aus die Schuljugend nationalpolitisch einzuwirken und in ihr die von der Regierung als bedauerlich bezeich» nete Begeisterung für südslawische nationale Ideen hervorzurufen. So liegen aber die Dinge nicht. AuS offenkundig wohlunterrichteter Seite wird auS Zara da« Tatsächliche der amtlichen Mitteilungen be-stäligt, aber eS werden Nebenumstände erzählt, welche beweisen, daß eS sich hier nicht etwa um die Perführung einer Jugend durch unverantwortliche Elemente handelt, sondern geiadezu um Erschein»»-gen, die au« der Erziehung der Jugend durch die Schulbthörden zu erklären find. Die Beschlüsse gegen die hochverräterischen Umtriebe in der Mittelschul-jugend Dalmatien« wurden nämlich keineswegs ein-stimmig gesaßt. Die versammelten Direktoren waren nur unter dem Hochdrucke der RegierungSvertreter zu bewegen, gegen Stimmungen und Umtriebe in der ihnen anvertrauten Jugend, welche man allge-mein als hochverräterisch erklären muß. Stellung zu nehmen, und auch da fand sich nur knapp eine Mehrheit der versammelten Direktoren. Der Be-schluß selbst ist dann an den LandeSschulrat sür Dalmatien weitkrgeleitet worden und hatte dort ge-radezu eine Revolution zur Folge. In der heftigsten Weise wurde die Regierung angegriffen, weil sie sich um die hochverräterischen Erscheinungen innerhalb der dalmatinischen Mittel-schuljugend bekümmerte und dies nicht einzig und allein dem LandeSschulrate überließ. Schließlich habe e« eine Kampsabstimmung gegeben, und nur dem Umstände, daß der Vorsitzende »ür die von der Re-gierung verlangten Vorkehrungen stimmte, sei ei» Beschluß im Sinne der Regierung zustande gekom-men. So also steht e» tatsächlich mit der Sache. Das, wa» man in Regierungskreisen als bedauerlich erklärte, weil man die Stimmungen in der Stu-dentenschaft mit dem österreichischen StaatSgedanken nicht in Einklang bringen konnte, wird von den meisten Direktoren der Mittelschulen in Dalmatien und von der Mehrheit der Mitglieder des LandeSschulrate» vollständig gebilligt und man wird nicht zu weit gehen, wenn man sagt, die Mittelschul-jugend ist zu dieser Gesinnung von ihre« eigenen Lehrern erzogen worden. Serbien und Rumänien. Vor einigen Tagen ging durch die ungarischen Blätter die Meldung, daß die ehemalige National», lätengruppe im ungarischen Reichstage, da» sind die ihm angehörenden slawischen und rumänischen Ab-geordneten, sich wieder zusammenschließen und jedeS-mal, wenn die Delegationen tagen, sich als eine Art Nebenparlament versammeln wollen. Dabei hieß es, daß ein bekannter ungarländischer rumänischer Ab-geordneter diesen Plan erdacht hat und sich um seine Durchführung bemühe. Letztere» dürfte den Talsachen nicht entsprechen, denn auf rumänischer Seite kann man sich nicht verhehlen, daß die Durch-sührung «ine Weitersührung der magyarifch-rumäni-schen AuSgleichSverhandlungen ganz unmöglich machen würde. Tatsächlich ist d«r Plan auch nicht rumäni-scher, sondern serbischer Herkunst und wird von Belgrad aus lanziert, um eben die magyarisch-rumänischen Verhandlungen zum Scheitern zu bringe». ES ist bekannt, wie stark der Glaube an ein serbisch-rumänischeS Trutzbündnis gegen Oesterreich-Ungarn in der Belgrader Oeffentlichkeit auch zu einer Zeit noch wurzelte, wo bereits offiziell das Nichtbestehen eine» solchen Bündnisse» erwiesen war. In dem letzten serbisch-albanischen Konflikte hat man nun in Belgrad wohl die Erfahrung gemacht, daß Rumänien gar keine Lust hat, sür Serbien die Kastanien an» dem Feuer zu holen, trotzdem aber halten gewiss« Kreise in Belgrad an der Idee einer serbisch-rumänischen Föderation sest und schicken sich an, sie durch Belebung einer serbisch-rumänischen Jrredenta ins Werk zu setzen. Noch als d?r serbi-ich« Ministerpräsident Pasic anläßlich der Bukarest« Verhandlungen in der rumänischen Hauptstadt weilte, wurde» die ersten Schritte in dieser Richtung ge-macht. I» Oesterreich-Ungarn leben — so rechnet man in Belgrad — so und so viele Millionen Serben und Rumänen; gelänge eS nun, die nngarländischen Rumänen in ihrer Treue zum Kaiserhanie zu er-schüttern und sie in ein irredentistischeS Fahrvafier zu bringen, dann würde das Königreich Rumänien mit der Zeit gezwungen werden, mit Serbien ge-meinsame Sache gegen Oesterreich-Ungarn zu machen. — Daß diese Pläne und Erwartungen durch eine Verständigung zwischen Magyaren und Rumänen durchkreuzt würden, liegt aus der Hand, und darum bemüht man sich von Belgrad auS, die „Nationalitätenpartei" im ungarischen Reichstage zn rekon-struieren und ihr von vornherein ein irredentistischeS Gepräge zn geben. Geht daraus einerseil» hervor, daß die Mo-narchie ein sehr starkes Interesse daran hat, daß die ungarische Regierung die Verhandlungen mit den Rumänen nicht al» nebensächlich behandelt, so wird anderseits auch die Verantwortlichkeit klar, die auf den Schultern der ungarischen Rumänenführer lastet. Ihr Abschwenken in« serbische Lager würde ihnen die Erfolge, die ihnen eine Verständigung mit den Magyaren bringen kann, nicht sichern, wohl aber würden sie damit in die Reihe jener Parteien rücken, deren Bestrebungen mit dem Bestände der Moncnchie unvereinbar sind, sie würden die Opser der serbi-schen Expansionsbestrebungen werden und dadurch auch da« Königreich Rumänien in eine immer schwie-rigere Lage bringen. Politische Nundschan. Zwei wenig beachtete Stellen im Expofö des Grafen Berchtold. Ueber alles da» — so schreibt die Wochenschrift „Deutsch-Oesterreich" — wa« in dem Exrosö de« Grasen Berchtold Über die auswärtige Politik nicht steht, hat sich die Tagespresse ja genügend geäußert. Matt tut dem stilistischen Meisterwerk des Ball-platze» aber doch Unrecht, wenn man nicht aus dem Inhalte einige seine Bosheiten herausgreift, Spitzen, die nur dem Kenner verständlich sind, und jedenfalls von der Adresse verstanden werde», an bit sie gerichtet sind. Eine solche Feinheit ist es zum Bei-spiel, wenn eS vom Deutschen Reiche heißt: . e» habe ueuerding» den Beweis erbracht, daß man in ernsten Stunden bedingungslos auf dessen Bunde«-treue zählen köane . . ." WaS heißt nun „neuer- Seite 3 dingS"? Der naive Leser wird meine», eS ist da» ganz« abgelaufene kritische Jahr gemeint. Aber ia der Revi'ionSsrage hat man hirr doch auf die Hilf» des Deutschen Reiches nicht zählen können, während beim letzten Ultimatum an Serbien die reichsdeutsche Politik wieder die Stellung hinter Oesterreich be» zogen hat; und in diesem „neuerdings", da» den Drnk sür diese letzte Hilfe auSjpricht, soll wohl auch der Tadel sür die Haltung des jüngsten Sommer» ausgesprochen sein. Und diesem Tadel gesellt sich dann auch noch eine sehr ansechtbare geschichtliche Darstellung hinzu. Wenn eS heißt, daß cS den Bemühungen Oesterreich-Ungarns und Rußland», di« von der rumänischen Diplomatie unterstützt worden seien, gelungen sei, die Härten de« Bukarester Frie-denSvertrageS sür Bulgarien zu mildern, da nimmt man doch wohl etwas in Anspruch, wa« im wesent« lichen ein Werk des deutschen Kaiser» war. dessen unmittelbare Dazwischenkunst beim König von Griechenland den Bulgaren wenigstens daS Hinter-land von Kawalla gerettet hat. Die Sache ha» ja keine übergroße Bedeutung; aber ein Diplomaten« herz erleichtern solche seingedrechselte Spitzen doch, wie ja überhaupt eine kunst»olle Note sür sie höch« ster Beweis diplomatischer Fähigkeiten ist. Aus Andl und Land. Die Erkrankung des Bürgermeisters. Herr Bürgermeister Dr. von Jabornegg mußte sich vor drei Wochen einer schweren Overation unterziehen und war nicht unbedenklich «krankt. Erfreu« llcherwcife Hai sich in der letzten Zeit sein Zustand soweit gebessert, daß er bereit» außer Gefahr steht und in einigen Wochen da» Sanatorium Luithlen in Wien wird voraussichilich wieder verlassen können. In allen Kreisen der Bevölkerung ist die Wertschät» zung und Zuneigung, deren sich Herr Bürgermeister Dr. von Jabornegg ersreut, duich die herzlichste Anteilnahme an seiner Eikrankung zu Tage getreten und die Bivölkerung unserer Stadt hat daher die guten Nachrichten über den Krankheitiverlauf mit großer Freude und Befriedigung zur Kenntnis ge-nommtn. Aus dem Iuftizdienste. Die amtliche „Wiener Zeitung" veröjfentlicht die Ernennung des OberlandeSgerichtsrale« de« LandeSgerichtcS in Graz, Dr. Alexiu« Hermil Qurin, zum Rate deS Ober-landeigerichteS in Graz und de» LandeSgerichtSrate» Ernst Martmak in Klagenfurt zum Oberlandes-gerich'Srate unter Belassung an feinem Dienstorte. Ernennungen im Postverkehrsdienfte. Die Postexpedientin Rosa Tuen in St. Veit bei Peltau wurde zur Postmeisterin erster GehaltSstuse in Heiligengeist, die Anwälten» Gabriele Schimonz zur Postossiziantin der ersten DienstalterSklafse für VoitSberz ernannt und der Postexpedientin Anna Zelinka in SeberSdors die Postexpedientensielle bei dem Postamte in Siockcnboi verliehen. DienstjubilSum. Der Siadtsekretär Herr Han» Blechinger vollendet am 17. Dezember die Lüjährige Dienstzeit bei der Stadtgemeinde Cilli. Au» diesem Anlasse hat der Gemeinderal in seiner letzten Styling beschlossen, ihm mit Rücksicht aus seine langjährige verdiente Tätigkeit die belobende Anerkennung au»zusprechen. Die Deutsche Wacht vor den Ge-schroorenen. Bekanntlich haben zwei Steinbrücker slowenische Beamte, der Südb ihnadjunkt Ernst Var-gason und der Postassistent Zmazek, gegen den ver-antwortlichen Schriftleiter unseres Blatte» wegen eine« auch in den Grazer Blättern erschienenen Auf-satze» über die Hetze gegen die Deutschen in Stein-brück die Ehrenbeleidigungsklage beim Kreis- al» Schwurgerichte Eilli eingebracht. Die Ergebnisse de» Wahrheitsbeweise», den unser Schriftleiter antrat, bestimmten die Herren Privatkläger, die Anklage wegen Ehrenbeleidigung fallen zu lassen und nur die Abstrafung wegen Vernachlässigung der dem verant-wortlichen Schristleiter pflichtgemäß obliegenden Obsorge zu verlangen Die Verhandlung über_ diese An-zeige findet morgen Donnerstag den 27. d. vor dem Bezirksgerichte Cilli statt. Iulfeier. Bei der letztstattgesundenen Mo-natSversammlung de» Bunde» deutscher Arbeiter f. d. A., Ortsgruppe Cilli und Umgebung, wurde die Abhaltung einer Julseier beschlossen und sür den 7. Dezember um 8 Uhr abend» im Hotel Mohr an-gesetzt. DaS sür diese Feier gewählte Festkomitee ist bereit» mit allem Eiser an die Sache geschritten und verspricht der Abend ein angenehmer und genuß-reicher zu werden. — Der Verlaus de» Felle» ist iu folgendem Rahmen gehalten: Eröffnung durch ein 6ttit 4 Deutsche Rummet 05 einleitende« Tonstück der Cillier MusikvereinSkapelle. hierauf Festrede (gehalten vom Obmanne de« Verbände« Herrn Findeisen), nach derselben ein Schar» lieb. Lieder und humoristisch« Vorträge der Herren Fritz Schwerer. Hau» Meißner und Alfred Hühner-dein. Die Pausen werden durch Musikstücke auSge füllt. Ein selten reich autgestatteter GlückShafen wird schöne Gewinste bringen. Zum Schlüsse Tanz — Und über alle« wird daS herrliche Urbild der deut-schen Feier, der glänzende Julbaum, seine Helle breiten. Der Eintritt ist im Barverkauf 70 Heller und an ber Kaste 80 Heller. Zum zahlreichen Be-suche dieser schönen VoltSfeier wild herzlich eingeladen. Versammlung des Bundes deutscher Arbeiter, Am 29. d. hält der Bund deutscher Arbeiter für die Alpenlünder. Ortsgruppe Cilli und Umgebung, die ordentliche MonatSversainmlung um 8 Uhr abends im Hotel Mohr ab In Anbetracht der Wichtigkeit de» Reserate« wird um pünktliche« und vollzählige« Erscheinen ersucht. Der Festausschuß sür die am 7. Dezember stattfindende Julfeier wird anschließend an die Monatsversammlung «ine Sitzung abhalten. Todesfall. Am 20. d. starb in Laibach Frau Aloisia Laßnik, eine allgemein hochgeachtete deuische Frau. Ihr Gatte, der hochgeschätzt deutsche Bürger Herr Peier Laßnik, war ihr vor einigen Jahren im Tode vorangegangen. An der edlen Verblichenen ver» loren die d«utfchen vereine ein getreues Mitglied, die Armen «ine hochherzige Wohltäterin. Mufikverein Cilli. Am Dienstag den 2. D«zember um 8 Uhr abend« veranstaltet der Cillier Musikverein im kleinen Konzertsaal« de« Deutschen Hause« seinen ersten Kammermustkabend unter Mitwirkung der Herren Dr. Franz Horak (Klavier), Han« Meißner (erste Violine) Gabriel Höfner (zweite Violine). Musikdirektor I. C. Richter (Bratsche), Dr. Otto Kallab (Violoncell). Zum vor» trage kommen: 1. Anton Dvorak, Streichquartett op. 96 in F-bur. 2. Friedrich Chopin: Phantasie für Klavier in F-tnolI op. 49. 3. Ernst von Dohnanhi: Klavierquintett op. 1 in moll. Karten im Vorverkäufe sind in der Buchhandlung deS Herrn Georg Adler, Hauptplay, erhält!,». Preise: Saal, sitze für Mitglieder 1-20 K. für Nchtmiiglieder 2 K, Etatritt 1 K> Studentenkanen 60 Heller. Homunkulus Abend. Die Vortrüge, zu denen un» der Wiener Humorist Homunklu« (Dr. Robert Weil) sür Sonntag abend« inS Stadttheater lud, übten nicht jene AnziehungSkrasl au«, die sich der Vvltragend« «rwartet hat und die die Borträge zum Teil auch tatsächlich verdient hätten. Die Weni-g«n, die gekommen waren, u»I«rh el en sich duech 1'/, Stunden recht gut und kamen ohne Langweile durch die freundliche Mitwirkung einer Vorlacherin, die sich eingefunden hatte, auch über jene Stücke hinweg, die un« Witze älteren Datum« in Erinne« rung brachten. Einige Schlager waren sehr packend und die Zuhörer spendeten dem Vortragenden nach jeder Nummer reichen Beifall Die Cillier Freiwillige Feuerwehr wurde am Sam lag abends durch einen Probe-alarm zu einer Uebung zusammengerufen, die die Unterdrückung eine« Brande« im städtlschen Schlacht-Hause zum Gegenstande hatte. Die Heuerwehr, die in der kürzesten Zeit sich fast vollzählig versammelt hatte, rückte mit der Dampsipritze, der freistehenden Zugleiier und der Freileiter au« und erschien über, au« schlagsertig am Brandplatze. Da« Brandodjekl war in wenigen Minuten von mehreren Seiten an-gegriffen. Besonder« hervorzuheben ist, daß die Hydranten au«ge>e!chnet arbeiteten. Auch die Dampf» spritze, deren Schaffung in die Nähe de» Waffe,« anfangs mit großrn Schwierigkeiten verbunden war. funktionierte gleichfalls in tadelloser Weife. Die Uebung stand unter der bewährten Leitung de« Wehrhauptmanne« Herrn Peter Derganz. Auch Herr Bürgermeisterstillvertreter Max Rauscher war am Uebungsplatze erschienen. Der FeuerwehrbezirkSob-mann Herr Karl zerjen hatt« der Uebung per'önlich beigewohnt und drückte sich sehr lobend über die Echlagsertigkeit und über den unermüdlichen Fleiß jede« einzelnen Feuerwehrmannes auS. Die Slowenischklerikalen wieder auf dem Crprefferpfade. In Praßberg fand Sonn, tag eine Wählerverjammlung statt, in d«r sich Dr. Verstvvsek in sehr skeptischen Worten üb«r die wei-t«re Tätigkeit de« Landtage« äußerte. Der Lande«. auSschuß habe in dem Vo> anschlage sür da« Jahr 1914 so große Drosselungen vorgenommen, daß e« sich die slowenischen LandtagSabgeordneten Sieier mark«, dir eine agrarische Bevölkerung vertreten wohl überlegen müssen, ob ihnen eine ruhige Mit arbeit an den Arbeiien de« Landtage« in der nächsten Zukunft möglich sein werde. Slowenische Roheiten. Wie aus Pettau berichtet wird, betreibt nach den Balkankriegen die durch serbophile Hetzer aufgestachelte slowenifch-na» tionale Jnngmannfchaft eine antimilitärisch« Hetze. So überfielen Sokolisten einen einzelnen Soldaten. Am letzten Sonntag sand ein neuerlicher Uebersall .,nf Pioniere statt, der durch seine Brutalität alle« Bisherige übertraf. In einem Pettauer Gasthause fand eine Tanzunterhaltung statt, au der auch sechs Pioniere teilnahmen. Gegen 10 Uhr abends gingen drei Mann sort, drei blieben zurück. Als auch diese weggehen wollten, versteckte man ihnen ihre Seiten-gewehre (Pioniersäbel), um sie wchrlo« zu machen, und nun fielen — ohne äußerlichen Anlaß — 15 slowenische Burschen über sie her und richteten sie mit Prügeln, Messern, Gläsern und Stühlen sürch. terlich zu. Ein Pionier floh blutüberströmt in den Wald, wurde aber von den Burschen eingeholt und adermal« niedergeschlagen. Die lebensgefährlich verletzten Soldaten wurden ins Spital geb, acht; einer, dem die Burschen beid« Kiefer zertrümmert hatten, wurde in da« Graz« Garnisonsspital transportiert. Der Gendarmerie gelang e« am nächsten Tage, 10 der Wildlinge auszuforschen und auch daselbst zu verhaften. Die neuen Steuern. Die Steuerkommif-sion de« Herrenhaufe« hat unter Vorsitz de» Ob« mannstellvertreter« Dr. Freiherr» von Plener fämt-licht drei LuxuSsteuervorlagen erledigt. Die Schaum-weinsteuer wurde nach den Beschlüssen de» Abge-ordnetenhause» unverändert angenommen. De«glei> chen die Toialisaienrsteuer, nachdem der Leiter de» Finanzministerium« Freiherr von Engel die Erklä-rung abgegeben halte, daß die Regierung die Ueber, zeugung gewonnen hatte, daß diese Steuer weder die Rennen noch die Pferdezucht beeinträchtigen werde und daß er mit allem Nachdruck auf die un-garische Regierung einwirken werde, die gleiche Steuer einzuführen. Die Automobilsteuer wurde da. hin abgeändert, daß die Steuer in der Regel 12 K für eine Pferdekraft zu betragen habe. D«r Au«-fchuß wird sich am Anfange de« Dezember wieder versammeln, um die Branntweinsteuer in Beratung zu ziehen. Eine große Gewerbeausstellung in Wien. Wie da« „Fremdenblatt" erfährt, ist da« P.ojeki einer Verlängerung der Adria-Autstellung od«r die Erneuerung derselben in irgend einer Form im Jahre 1914 als definitiv gescheitert anzusehen, da die notwendigen sinanziellen Garantien nicht zu gewinnen waren Dagegen ist das Projekt aufgetaucht, im Jahre 1915 die Rotunde und da« nm-liegende AusstellungSgebiet für eine großartige Ge-Werbeausstellung zu verwenden, wofür sich die Ge-neigtheit zur finanziellen Fundierung ergeben hat. „Deutsch-Oesterreich". Da» neueste Heft 48 dieser Wochenschrift bringt eine Studie über „Die ladinische Frage" de« Tiroler Schriftsteller« Alfred Piech. Die Ladiner sind ein fta,k vernachlässig»« Vo>t«stamm unserer Monarchie, dessen Nationalität gerade u ter politischen Gesicht«; unkten die größte Förderung der österreichischen Regierung finden müßte E« gehört zu den vielen Unbegreislichkeiten der öfter reichlich?« Politik, daß man einerseits die italienische Jrredenta mit vielfach unzulänglichen Mitteln de-kämpft, andererseits aber die Jtalianifierung der Ladiner »uhig zuläßt und dadurch 1000>>0 gute österreichisch gestnnte Tiroler dem Einfluß der Ine denta ausliefert. An einen längst Vergessenen erin neit eine Studie von Dr. Juliu« Bunzel über Nötige, den Begründer de« Deutsch Katholizismus, der vor 100 Jahren geboren wurde. Sein Werk ist längst zersallen, die Geschichte seines Leben« bil» det aber «in« interessante Episode in den Kämpfen gegen den römischen KatholiziSmu«. In »em «ufsotzc „E>zählungen einer Tanle" berichtet Weber Lutkow über ein interessante» Memoiren werk, da» hübsche Schilderungen der Gesellschaft vor 100 Jahien die,et. Hieion schließt sich eine Novelle de« begabten öfter-reichlichen schriitsteller« O»o Zoff, »Da« Schicksal der Anna Wsselt". Ju geiilvoller Weiie äußert sich Hermann Udeü in Linz über eine „Jmp eisionislische Liieraiul»»schichte" Herbert Eulenbeig». Das Merk-buch enthält eine Reihe von scharf zugespitzte» Weiken politischen und kulturellen Jnhalr«. — Probehefte d,«s«r Wo lenschrift erhallen unsere Leser bei Bezugnahme aus unser Blatt kostenlo« durch die Ber-waitung von «Deutsch-Oesterreich", Wien 9/4, Nuß doiseiftiaße 26. SchiUeraufführung in Windischgraz. Der Lehrlö per der deut,chen Schule in W>ndisch> graz v ranjtaltet Sonntag den 7. und Montag den 8. Dezember zugunsten der heurigen Christi aum. bescherung eine Schüler aufs ührung tm Hotel Post Zur Darstellung gelangt da« Weihnachl«sv el „Wei-nachtSzauber" von Adolf Franke!. D«r Beginn ist aus halb 3 Uhr nachmittag« festgesetzt. Gegen die Verabreichung von Ka-lendern an Geschäftskunden richtn sich die neueste Aktion de« Verbände« Kärntner Kaufleute, welcher in der Bekämpfung der Geschenkoerabreich-ung einen vollen Erfolg zu verzeichnen hatte. Der Wettstreit in der Ausstattung und Verabreichung der Kalender lege der Kaufmannschaft eine Last auf. vo» der die Kunde keineu Nutzen habe. Die verband«-leitung ist der Anschauung, daß kein Geschäftsmann Ursache sür unnötige und unnütze Ausgaben hab«, die Kosten für den Kalender aber etwa bei der Kund-schast durch Preisausschlag hereinzubringen für unwürdig und unmoralisch zu erachten sei. Die Aus-merksamkeit de« Kausmanne« seinen Kunden gegen-Über soll in guter Bedienung, solider Ware und re-ellen Preisen bestehen. Eine wirksame Reklame ver-mag der Verband in diesen Kalendern nicht zu er-blicken, eine solch« besteht vielmehr in einem gute» geschäftlichen Ruf und der sich fallweise nötig erwei-senden Ankündigung in der heimischen Presse. Der Verband hofft, wenn auch nicht gleich, so doch i» absehbarer Zeit, auch mit diesem Unsug fertig zu werden und ersucht- die Kaufmannschaft, da c« für Heuer schon zu spät ist, wenigsten« sür da« kom° mende Jahr mit den Kalenderbestellungen zurückzuhalten. Raub. Auf der einsamen Straße zwischen Stebounik bei Wöllan wurde der BcsitzerSsohn Johann Narak« au« Skali« am 21. d., 8 Uhr abends, von einem unbekannten Manne überfallen und ihm 1 20 K geraubt. Narak« schoß aus de» Täter und verletzte ihn an der Nase, woraus dieser die Flucht ergrisf Der Täter dürfte ein Zigeuner oder Fremder sein. Die Gendarmerie fahndet nach dem verletzten Räuber, der sich wegen seiner Wund« irgendwo versteckt halten muß. Zwischen die Puffer geraten. Am 21. b. geriet der Südbahnkondukleur N. Gorenak beim Ziisammenkuppeln d«r Waggone in der Station Heili^engeist mit den beiden Schullern zwischen die Puffer und erlitt eine schwere Verletzung. Eine Kuh gestohlen. In Heiligengeist wurde einem Besitzer vor einigen Tagen eine wert-volle Kuh gestohlen. Alle Bemühungen der Sicher-heitSorgane sowie di« Verlautbarungen bei den Ge-meindeämtern waren erfolglos. Auch die Aussetzung «iner Prämie zog nicht. Wahrscheinlich ist der Dieb samt der Kuh hinter den weiß-rot-blauen Grenz-pfählen schon längst in Sicherheit. Biehmarktabhaltung am 1. Dezem-ber statt 2. Dezember. Zufolge Gemeinden»«-schußbeschlusse« vom 21. d. wird der auf den 2 D$» zkmder fallende Monai«viehmarkt am vorhergehenden Tage, das ist am 1. Dezember, zugleich mit dem JahreSviehmaikte abgehalten werden. Für diese« Viehmarkt wird die Befreiung von der Entrichtung der Maut« und Standgeldgebühren nicht eingeräumt. Ächaulmhnr. Walzertraum. Sine Vorstellung, die man sich gefallen laffen kann, abgerundet und amüsant, die die etwa« abgeleierten, schon in allen Fugen krachenden Melodien de« H«rrn OSkar Strauß mit einem 3 am Schlüsse für einen kurzen Abend be-lebte und wirksam war. weil die besseren und guten Kräfte der Schaubühne sich um da« Gelingen mühten. Luise Ehrenseld« stilvolle Operettenknnst hob Ulk und Melodie um ein« Stuse künstlerisch höher. Herr Ausim, geschmack oll im Ausdrucke und Ansatz«, kämpfte mit den höheren Lagen feiner Partie, denen er noch durch eifriges Studium nahzukommen ver-suchen muß. V'kior ToreUY, Fräulein Tschojer und die übrigen anderen waren eben gut. wie e« die Lachlust wollte und der Operettenrummel ve» langt, und kargten auch nicht mit der falschen Sentimen-lalilät, die der „Walzertraum" in die Op-,etten> literatur eiageiührt hat. Die Musik wackelte hier und da bei de» Einsätzen. WaS verlangt man aber auch mehr von Melodien, die selbst schon aus jeder Leierkastenwalze verdorben sind. — Mehr über die jung veraltete Opeiette zu sagen, erscheint über-flüssig Die Frau de« Kommandeur«. -Max Dreher, der mit seinen Schauspielen „Der Prode-kandldat", „Der Ammenkönig-, »Die Siebzehnjäh-nge" manche Probe feine« geschickten Bühnenver-stände« gegeben hat, bringt hier ein „Burglhealer-stück" mit ganz neuartigen Konflikten. Er ist die«-mal in jeder Hinsicht „zimmerrein" — aber trotz- Rummer 95 AentA.e Wkckt Seite » M Grossmütterchen wusste es auch schon, ■niiMiiiuiiiiiiiiiuiiiHiiiiiiiiuiiiiMiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiiniiiittiiiitiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiMiiitiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiHiiMUiia dass man nur SCHICHT-SEIFE verwenden darf, wenn die Wäsche ohne viel Mühe weiss wie Schnee werden solL SCHICHT-SEIFE, Marke „HIRSCH" besitzt unerreichte vollwertige Waschkraft und erhält das Gewaschene neu, weil sie, — im Gegensatze zu vielen neumodischen Waschmitteln — verbürgt frei von ätzenden, scharfen Bestand' teilen ist, durch die die Wäsche bald zerfällt. Vertrauet dem Namen SCHICHT! Er bat sich 60 Jahre lang bewährt dem ober gerade deshalb der größeren Menge un-verständlich, obwohl da» seelische Umformen und Werden seiner Menschen in diesem Stücke besonders fein herausgearbeitet ist und ihre Regungen klar be» dingt sind. Vielleicht fand da« Schauspiel gerade deshalb bei un« nicht den wärmeren Beifall, den eS eigentlich verdiente. Nach unserer Ansicht wartete das Publikum mehr aus einen Knalleffekt in deS Wortes wahrster Vedeutuug. auf einen Selbstmord auf oder hinter der Bühne. ES wartete darauf, daß sich irgend eine Person erschienen möge: entweder der Herr Oberstleutnant oder seine Frau oder gar der un-freiwillige Liebhaber, der ja in dem Stücke — leider, leider — kein Liebhaber war. ES geht alles so ganz ohne gewaltige Entspannung, so ganz ohne Revolvererregung vor sich. Und da» übe, steigt eben den Horizont. — Genug: das Schauspiel ist gut und sein gearbeitet und hat Qualitäten, die e« über manch andere», öfter gespielte« und mehr gelobtes weit hinausheben. Das Ehepaar, sie jung, er alt, alt wenigsten» im Verhällnis zu der Uner-sahrenheil seiner Frau — ist vorzüglich gezeichnet. Das gegenseitige Werben um daS volle Verständnis, daS an der Verschiedenheit im Alter und im Eha-rasier ebenso scheitert, wie an der Verschiedenheit der Zntereffenkrei e, stellt die besten Figuren in dem Schauspiel, ist Schauspiel an und iur sich, um das die gan^e übrige Handlung nur ergänzend gruppiert ist. Das Ehepaar allein will Dreyer zeigen, zu dem die andere» Personen nur den Hintergrund abgeben, der gerade durch die Betonung der inneren Notwendigkeit in militärische «reise versetzt ist und manches glaublich erscheinen läßt, was sonst unwirksam wäre. So ist die Rotzkur dt« Oberstleutnant» gewagt und auf der Bühne neuartig. Und gerade dem inneren Grunde bie'er Roßkur vermochte ein Teil der Zu-leher nicht z» folgen. Und doch ist dieser Teil deS Schauspieles gewandt und sicher durchgeführt in der Straffheit der Handlung und Einfachheit des Aus-taue». — Den schwer verständlich zu machenden Oberstleutnant sprach und spielte Rudolf Ferstl mit ernsten, gut durchdachten Worten und bot an gedie-gener Schauspielkunst darin vielleicht die best« Leistung deS Abends. Ihm zur Seite stand Herma Hart, die sich bemühte» die Figur der schüchternen, jungen Frau verständlich zu machen. I» manchen Szenen gelang ihr da» vortrefflich, in manchen kämpfte ihre Äunjt gegen ihre äußere Erscheinung, die zu der Rolle nicht so gut paßte, wie ihr Spiel. Sie erschien uns etwa» zu robust für die jung unerfahren ge-dachte Frau Kommandeur. Ganz reine» Stil und etwas Großliadtbühnenluft (ein schöne« Wort!) drachie Franz Schramm mit in der prächtigen Szene mit dem Nanncheu Hanna ReimarS, einer jungen, begabten Darstellerin, deren Anmut und sicheres Spiel ihr sicher noch zu giißeren Erfolgen verhelfen wird. Adolf Wurz. Robert kopal. Olga Jüttner und Alexander Deisenhofer sind in den Nebenrollen zu nennen: Deisenhofer in guter Maske, Olga Jütt-ner etwa« zu modern südafrikanisch, Adolf Wurz in sicherer Haltung und mit gutem Takt, Robert kopal als vorzüglicher Sprecher, der nur in der Wahl der Maske hätte etwas vorsichtiger sein sollen. Die andere» Rollen waren zu klein, um deren Darsteller erwähnen zu sollen. Denn man kann und soll Dar. steiler auch nur nach größeren Ausgaben und deren Lösung werten. — Ein erfreulicher Zug sür daS Interesse, daS man unserer heimischen Industrie entgegenbringt, war die Tatsache, daß daS Teege-schirr im erste» Akte, das zweisellos auS unserer er« ften Emailgelchiirsabnk stammte, sür einen nicht ge» ringe» Teil der Zuhörer den Hauptersolg deS Abends bedeutete. Es mug eben auch solche Werter der Kunst geben! W. G Fermtichtes. Auswüchse der Vereinsmeierei. In Trostberg, dem hübsch gelegenen oberbayerischen Markte, war sür den letzten Sonntag eine Zusam-menkunft im Pfaukeller angekündigt, um die wahr» scheinlich schon seit langer Zeit ersehnte Gründung eines Spitzbartvereines endlich „in die Wege zu leiten." Hossentiich solgen andeie Orte diesem edlen Beispiel rasch nach, denn wir haben noch lange nicht genug Bereine. Wer den Gedanken, einen Spitzbartverein zu gründen, zuerst gehabt hat, dem gebührt ein Denkmal, weil er den „VereinSgrün-dungSbestrebungSlyeiern" einen neuen Weg zu er-folgreichem Wirken gewiesen hat. Ein untergehendes deutsches Dorf in Griechenland. Zn der Nähe von Athen be» finden sich, wie dem „Schwäbischen Merkur" ge-schrieben wird, die Reste eines ehemals deutschen Dorfes, das immer mehr dcm Hellenentum verfällt. Seine Entstehung greift in die Zeiten de« ersten Königs von Griechenland, des aus Boyern berufene» König« Otto, zurück, der für die Beamten feine« Hofstaates und der Verwaltung, sowie sür andere nach Griechenland ausgewanderte Deutsche, die eine Ansiedlung auf dem Lande dem Aufenthalt in der Stadt vorzogen, eine an die Heimat erinnernde Wohnftätte gründen wollte. Das in Trümmern lie« gende Dorf A,akli bei Aihen, dem er den Namen Herakleion gab, schien ihm dazu geeignet und er er-warb es daher im Jahre 1637 ans den Mitteln seiner Privaifchaiulle. Um einen weiten, viereckigen, mit Bäumen bepflanzten Play, in dessen Mitte ftch eine Khche erhob, wurde eine Anzahl völlig gleich-artiger Häuser gebaut, die für 60 Familien gedacht wa»en, aber nur von 32 bezogen wurde». Die ganze Anlage war von vier mächtigen Türmen umgebe», die zum Schutze der völlig offen liegenden Nieder-lassung dienen sollten. Die ohnehin geringe Zahl der Bewohner dieser Kolonie verminderte Nch nach der Septemberrevoluiion des JahreS 18*3 ganz bedeutend. Sie sank aus 13, un» so ve»siel allmählich eine Stätte, die als Stützpunkt des Deuischium« in Giiechenland gedacht war. Die wenige» noch übrig gebliebenen deuischen Bewohner vermochten sich mir den Griechen, und da« geringe Interesse, welches die Regierung an der Schöpfung ihre« König« nahm, schwand nach feinem Siurze vollständig. „Noch beut« spielen vor den verfallenen Häu'ern blauäugige Blondköpje/ heißt e« in einer Beichreibnng vieler ehemal» deutsche» Niederlassung, „die ihre deutiche Abkunft nicht verleugnen können; noch lebt dort die Erinnerung an die Zeit foit, l>a König Oito all-jährlich zur ltirchweihe nach Herakleion kam, aber bald werden auch diese letzten Spuien verwischt sei» und nur die mit griechischen Leiter» geschriebene» deutsche» Name» aus be» Steine» de« zypiefsen belchatlete» Do»skirchhofe« werde» den deuischen Rel-senden verraten, daß hier einstmals Deutsche lebien." Eine tragikomiiche Asfäre. AuS Paris wird geschrieben: Bor einiger Zeit speine eine hüb» sche, junge Dame in Geiellichaft eine« spanischen Diplomaten uud folgte ihm sodann in seine Woh-»ung. DeS Morgens, al« sie noch schlief, war er verschwunden und mit ihm ein R»>g im Werte von IO.OüO Fiaute». Die ju-'ge Dame erstattete die Anzeige und der Untersuchungsrichter sahnvete nach dem Ipani>chen Diplomaie», der mittlei weile Pari« ver» lassen hatte. Dieser Tage empfing dieser Beamte überraschenderweise den Besuch de» versöhnten Paare«. Der Spanier hatte den Ring »ur zu sich genom-men, um ihn noch am selben Tage in einem ko>t-baren Kutteral der galant, n Eigentümerin znzu stellen. Da empfing er eine Depesche »eines vorge setzten Gejondten in ver», die ihn zurückbeiief. Er verließ alfo P-rri«, ohne Zeit zu haben, feinen grneiöien Plan a«»zusüh>en Toch kaum war er frei, al« er auch scho» ven Ring z»,ückgab und da» Verzeihen der schönen Fi au ei flehte. Die Unter-suchung wuide daraufhin eingestellt. Die Langlebigkeit ver Verheirateten. „Verheiratet euch, wenn ihr lange leben wollt!", da« ist der gute Rat, der sich auS den jüngst zum Abschluß gelangten Forschungen de« amerikanischen Statistikers Professor Willcox über die numerischen Beziehungen zwischen Sterblichkeit und Ehe ergibt. Seine Forschungen — so liest man im „Journal of the American Medical Association" — haben wieder einmal den Bewei« erbracht, daß die Ehe ein Lang-lebigkeitSsaktor ist AuS dem vom Prosessor Willcox beigebrachten Zahlenmaterial ersieht man, daß bei allen Gruppen im Alter von 20 biS zu 70 Jahren die SterblichkeitSziffer unter den verheirateten Männern weit niedriger ist als unter den Junggesellen. Für beide Kategorien gleich sind die Sterblichkeit?» zitiern nur bei den Männern, die 70 biS 8u Jahre alt sind. Bei der Altersklasse „20 bis 30 Jahre" beträgt die SterblichkeitSziffer sür die Verheiraten 4 2. sür die Junggesellen daher 6 6. Bei der Al> tcrsklafse .30 biS 40 I rhre" beläuft sich die Sterb-UchkeitSziffer für die Verheirateten auf etwa» weniaer al» 6, wählend sie für die Junggesellen aus 13 steigt Bei der Alle, s lasse ..40 biS 50 Jahre" sällt der Unterschied noch weit mehr in die Augen, da die SterdlichkeiiSzifsern für die Verheirateten 9 5. für die Junggesellen aber lS'ä beträgt. Bei der Alters-klasse „50 bis 60 Jahre" ist der Unterschied wieder etwas geringer, aber die Be>heirateten sind auch hier besser daran. Bei der Altersklasse .60 bi« 70 Jahre" endlich beträgt die SterblichkeitSziffer der Verheira« tcten weniger als 32, während die der Jungge ellen 51 beträgt. Die amerikanische Hausfrau im Kampfe gegen die Teuerung. Die amerika-»iichen Hausfrauen haben resolut den Kampf biT auss Messer gegen die beständig steigende Teuerung der Nahrungsmittel aufgenommen und wollen den Vorteil, den i?nen die neuen Tarifgesetze in Aussicht stellen, sich nicht durch die Trust« und Zwischenhänd-ler zunichte machen lassen Die HSnvler erklären nämlich, daß soweit sie in Betracht kämen, an ein N ediigerwelden der Preise nicht zu denke» sei. Die 700 OoO Mitglieder umfassende „Lig! der Hau», fiauen von Amerika*, die eine geschworene Feindin aller hohen Prei'e ist. will sich da« aber nichl geial» len lass.» und hat eine mit Jubel begrüßte Propa-ganda unter allen Hausfrauen de» Lande« organi» siert, um mit allen nur möglichen Mitteln rine Verbilligung der Nahrung durchzusetzen. Besonder« em-pin und die Hausbauen über die gewaltigen Preise der sriiche» Eier, von denen ein Dutzend j'tzt nicht weniger al« 2 50 Mark kostet und vor Ende de» Winter« noch aus 3 50 Maik hinausgehen loll In den Kühlhäuiern des Eiertrust» liegen aber allein im Staate Renhoik nach den offiziellen Angaben 22 Miuionen Eier, von denen da« Nutzend zu 75 Pig. angekauft wurde Jede« Mitglied der HauSsranen. liga und alle, die »ch ihnen anschließen, fo>ien nun die T' usteier boycottieren, biS die Preise herabgesetzt sind, und hilft da» nich>S, dann will die Liga selbst von England Deutschland und Oesterreich her Eier ««'fühlen, die zu einem billigen P eise abgegeben werden können. 3V «reuzzug der Hausfrauen ge« gen die lrueiung findet in ganz Amerika allgemeinen Beisull und weitgehtnde Anteilnahme. Unrecht Gut gedeihet nicht. Bor acht-zehn I ihren war der ehemalige Beamte des Buda-peste« »reoltinstitUleS der ungarischen Kleingrund-b sitzer August Georg Keller wegen Unterschlagung von 400.000 Kronen zu acht Jahren ZuchihauS verur eilt worden. Damals fand man bei ihm bloß 121.0O0 «lvnen. Jetzt hat die Frau Keller« gegen ihien Mann und gegen ihre Sinder, einen Sohn n»d eine Tochier, die Sirafanzeige erstattet, in der sie erklärt, baß diese Personen ihr daS Vermögen vou 161.000 Krone» genommen haben. Die Tochier erklärte sann vor der Polizei, diese« Vermögen habe noch der Mutter gehört, sondern stamme au« dem vom Vater unterschlagenen Betrag. Die ganze Familie wurde verhastet. Seilt C Deutsche Wacht Nummer 95 Aktienkapital: K 65,000.000*— Keserven : K 17,600.000*— Zentrale In Prag. Kommandlte In Wien. K. k. «i prlr. ■hirrhmhrunf aller bsnkgeichlftlichen Transaktionen and Erteilung dient, elüglicher Auskünfte. An- und Verkauf von Effekten, Valuten, Mflnisorteu nnd Coupon». Vemltheranf (ritrn Verloannci* vertust. ßölintisdic Union-Rank Filiale Cilli. Filialen In Relehenber«, Oabloa», S*M, Olmütr Blnlits. Jägeradorf, Troppan, Rumbarg, Örnnn. Lina Hohenalb«, Dorabira, Salzburg, Mähr. » Scbftnberg, Neutitaebei», Uraa, Leoben, Könijtinbof, Klagen-fort, Tillach. — Kxpomtarnn t» Frledek-Miatek ud Braanan. Hulanlentr Auaffthrunir von Börarn- auftrkgen. l ehrrnabme von lt'ertpapleren nur Ausbewahrnun und t'rrwaUun^ KDelelinun» von Wertpapieren. Vermietung von tileherheltsaehranli.-sftehrrn (»nl'eo.) Annahme von Geldern mr Verilanuni Im tianio-tioerent ode* aus Klnlajra-UAeiier. HrMlitbrlese auf staatliche Haupt- und Nebenplätze In- und Auslandes. d»» Mundwasser Warum verdient der Rindsuppe -Würfel das vollste Vertrauen des Publikums? Weil er von der seit fast 50 Jahren bestehenden u weltbekanntes Liebig Gesellschaft hergestellt wird. Die Liebig Gesellschaft gewinnt den zu ihren Würfeln verwendeten Fleisdi-Extrakt ausschließlich in eigenen, unter wissenschaftlicher Kontrolle arbeitenden Fabriken, und kann deshalb für die Güte der OXO-Rind-1 suppeAVürfel jede nur denkbare Garantie übernehmen. (Ein billiger Trick. Da» Geld liegt auf der Straße, nur finden muß man e». Manchmal liegt» auch in einem Wartesaal oder Eisenbahn-wagen, ja sogar in einer Droschke. Ein junger Mann, der noch nicht da» große Lo« gewonnen Halle, bemerkte, als er an der Droschke vorüberkam, die aus dem Halteplatz stand, plötzlich, daß aus dem Rucksitz eine Geldbörse lag. Schnell sprang er in den Wagen, nahm die Börse unbeachtet an sich und rief dem Kutscher zu, ihn so schnell al« möglich nach einer Straße in der Nähe zu sahren. AI» er die Droschke bestieg, zeigten seine Züge größte Aus. regung, al» er aber sein Fahrgeld bezahlte und forteilte, stand deutlicher Anger aus seinem Gesicht geschrieben. Der Kuischer blickte ihm grinsend nach, stieg dann in den Wageu und kam mit derselben Börse wieder heran», die der junge Mann wieder liegen gelassen hatte. „Da!" murmelte er. indem er liebevolle Blicke daraus wars. „Da» ist die siebente Fuhre, die die« alte Portemonnaie mir gebracht hat, seit ich e« heute morgen gesunden und auf den Sitz gelegt habe." Was die Aerzte sagen. Unter den vielen Tausenden von Attesten, die hervorragende Aerzte md UniversitStSpiofeffo'en über Saxlebner» natürliche» Hunyadi 3&no« Bitte,waffer abgegeben haben, und die Im Ehrenbuch der Budapest» Wcllfirma zu Jedermanns Einsicht vereinigt sind, verdient jene» det StaatSrateS Dr. v. G. In Stuttgart besondere Beachtung; e» lau-tet nämlich wörtlich: .Hunyadi Iäno»' hat sich mir mehr al» irgend ein andere» Bitterwasser durch seine» schon in Neiner Quantität sehr sicher und schmerzlos eröffnende Wirkung bewährt und speziell bei «ongeftiv-»usländen de» Gehirn», der Augen, bei Hyperämien der Leber, Gallsteinkoliken, bei Sebärmutterleiden. bei Anlage »u Gicht al» höchst wirks-m erwiesen. Der auffallend weiche und milde Geschmack empfehlen es ganz besonder».' _ Da« Trocknen der Wäsche in der kalten Zeit. Zn den HauShallungen, wo die Wäsche noch im Hause gewaschen und getrocknet wird, beginnt mit der kalten Jahreszeit eine Misere. Aus dem Boden gefriert die Wäsche leicht, wenn sie über Nacht hängt, im Freien kann man sie nicht mehr trocknen und das Trocknen in der Küche ist ebenso wie im Zimmer aus hygienischen Gründen nicht an-znralen. Schließlich bleibt der ratlosen Hausfrau nichts anderes übrig, als sich einige Tage damit zu behelfen, in einem Zimmer, daS man wenig benutzt, die Wäscheleine zu spannen, und alle FamilienmU-glieder zu ermähnen, recht vorsichtig durch die gewa-schen« Wäsche hindurchzugehen. Sine Woche muß die HauSsran aus das Trocknen rechnen, da ja immer nur ein kleiner Teil der Wasche aufgehängt werden kann. Um sie nun aus dieser Verlegenheit zu be-freien, sei ihr der Vorschlag gemacht, sich einen Trockenapparat herzustellen. Zwei Querstangen von 40 Zentimeter Länge werden durch eine LängS stange von 1 Meter Länge verbunden. In die Quer stanzen werde in Abständen von je 5 Zentimeter Hake» ein. geschlagen, und die Haken werden durch Trockenichnüre miteinander verbunden. Eine solche Leine verbindet immer je einen Haken recht« und einen Haken links Auf diese Weise kant sich die Hausfrau Platz für eine Trockenschnur von 9 Meter Länge verschaffen, eine Schnur, die sie sonst nirgends anbringe» kann, weder auf dem Boden noch im Garten. Dieses Be» stell ist ein idealer Wäschetrockner, da eS überall an-gebracht werden kann, wo man einen lustigen Ort zum Trocknen findet. Bei dem Einschlagen der Haken muß man daraus achten, »aß ivwohl die Haken wie die Nägel rostsrei find, damit die seuchte Wäiche nicht darunter leidet. Am besten wird eS sein, sich nach diesen Angaben das Gestell beim Tischler an- fertigen zu lassen, da er es so gestalten kann, daß sich die Seilen nicht drehen. Für die Säugling«-Wäsche, die ja jeden Tag gewaschen werden muß und jeden Tag trocknen loll. ist es geradezu wunderbar. Man kann das Trvcknigestell leicht transportieren, nnd wird nicht in die Verlegenheit kommen, überall Wasche hängen zu haben, wa« ebenso unangenehm für die Hausfrau wie sür die Mitglieder der Fa-milie ist. Sind Lungenleiden heilbar? Mit dieser wichtigen Frage beschäftigt sich eine volkstümliche Broichüre dee Chefarztes der Finfenkuranftalt, Dr. med. H. Gattmann. Es bieten sich in dieser Broschüre ganz neue Ausblicke zur Bekämpfung derartiger Leiden. Um eS nun jedem Lungen-, Hals- und Kehlkopfkranken zn ermöglichen, sich diese» interessante Büchlein mit Abbildungen zu beschaffen, wird daS-selbe vollständig umsonst und portofrei an derartig Kranke abgegeben. Kranke, welche hiervon Gebrauch machen wollen, brauchen nur eine Postkarte mit ge» nauer Adresse an die Firma Puhlmann u. Co., Berlin 672, Müggelstraße 25, schreiben. Da« Buch wird dann jedem Besteller sosort grati» zugesandt. Mack's echter und so beliebter Kaiser-Borax, ans dessen hohen Wert al« antiseptische» und als Toileltemmel erst jüngst ein Fachmann an-läßlich der Beurteilung des neuen Wiener Hoch-quellenwafser« in den Wiener Tagesblättern hinge-miesen hat, erfreut sich mit Recht immer stärkerer Nachfrage, sowohl bei Damen al» auch bei Herren, namentlich auch beim Militär und bei allen Sports-sreunden. Wir lenken deshalb die Aufmerksamkeit unserer Leser auf die in der heutigen Nummer ent-halten« Anzeige von Mack'» Kaiser-Borax. Echt nur in zinnoberroten Kartons. Schutzmarke: knieende Frauengestalt. _ Wer nie de Nächte hustend sass, der begreift kaum, welche Wohltat der Welt mit Fays ächten Sodener Mineral Pastillen geschenkt worden ist. Die Pastillen, die auS zur Kur btnflfcten Heilquellen der Gemeinde Soden stammen, wirken lindernd, lösend und beruhigend, wenn man sie vor dem Schlafengehen nimmt, und sie bekämpfen auch die sdiweisten H 'stenarrsäll'. wenn man sie nach Vor> schrist verwendet. Man achte aber aus den Namen .Fay" und die amtl. Bescheinigung des Brlrg.r-meister Amtes Bad Sodm a. T. aus weißem Kon-iroistreisen. Preis Kr. 1.25 die Schachtel. Schrifttum. Das deutsche weihnachtsfest in seinen Beziehungen zur germanischen Muthe. Bo» Franz Kießling. Nur noch einige Wochen Iren-nen u>« von dem Julseste, da» nicht nur in den einzelnen Sippen, sonder» auch in den verschiedenen Bereinen nach allem Ziem und Brauche begangen wird. Besonder« unsere völkischen Verbände, d^e die-se» urgermanische Fest vom völkisch-erziehlichen Stand-punkte au» in ihrem Kreise pflegen, sollten e» sich zur Pflicht machen, die Julfeier in verständnisvoller Weise dem Brauchtnme unserer Borsahren anzupas-sen. Da ist nun Kießling» Schrist ein willkommener Wegweiser. Auf mehr al» 100 Seiten wird in ein-gehender Weife die dem Weihnachtsseste zugrunde liegende Muthe besprochen und da« Brauchtum die- ser Jahreszeit erläutert. Einige Entwürfe zu Zul-reden erhöhen den Wert de» Büchlein», da» gegen Boreinsendung von 60 Heller vom Bunde der Germanen, Wien. 5. Bezirk, RamperSdorserstraße 46, zu beziehen ist. Kein Deutschgesinnter versäume e», sich dies« wohlfeile Schrift anzuschaffen. Steckenpferd- Lilienmilchfeife von Bergmann & So., TetfAen a. Elbe bleibt nach wie vor um «eicht in ihrer Wirkung gegen Sommersprossen sowie unenibehrtll» für eine ratio ne.e Haut- und Schönheitspflege, wa» vurcd täglrch einläutend« Anerkennungsschreiben unwrderleglich dr (tätigt wird, i 80 h oo rätig In Apotheken, Drogerien und Parfümeriegeschüf en :c. Desgleichen bewahrt sich Bergmann'S Liliencreme .Manera" wunderbar zur Erbältung »arter Damenhä»de ; in Tuben ä 70 b überall vorrätig. _ Welchen Kaffee-gusatz verwenden Sie, Frau Nachbarin? Nun, — ich blieb und bleibe beim erprobten, altbewährten & gern gewohnten „Aechten : Franck: Kaffee-Zusatz- mit der Kaffeemühle. Nummer 95 Deutsche Wacht Seite T U.K. TEAS sind WELTBERÜHMT! ^ Hauptdepot bei Horvath & Loibner in Cilli. ZI. 14.1.0/i»18. Kundmachung. Das Recht «um Belage der Grabstellen am städtischen Friedhofe bis mm Jahre 1893 ist laut Friedliofsordnung der Stadtgemeinde Cilli nach mehr als zwanzigjähriger Dauer erloschen, weshalb jene Parteien, welche auf dem genannten Begräbnisorte Gi abstellen besitzen und das Recht zur weiteren Benützung beibehalten wollen, aufgefordert werden, die hiefür entfallende ErneuerungscebOhr, falls diese noch nicht entrichtet worden ist, beim städtischen Zahlamte einzuzahlen. Die Fiist zur Entrichtung dieser Gebühr ist bis 1. Jänner 1914 festgesetzt. Nach Ablauf dieses Termines wird die Stadtgemeinde über die auf den verfallenen Gräbern etwa noch befindlichen Grabsteine, Einfriedungsgitter, Randsteine u. dgl. frei verfügen. Die Erneuerungsgebühr beträgt nach Ablauf von zwanzig Jahren (vom Tage des Ankaufes der Grabstellen an gerechnet) für die Dauer von weiteren zwanzig Jahren: Für ein Familienplatz 40 K, für ein Reihengrab 20 K, für eine Kindergrabstelle 6 K. Stadtamt Cilli, am 12. November 1913. Der Bürßermeisterstellvertreter: Max Rauscher. beabsichtigt eine deutsche Firma für Cilli, eventuell für ganz Untersteierraark zu errichten. Dieselbe bietet fleissigem Kaufmann, Ingenieur oder Offizier a D. eine angenehme selbständige Erwerbsquelle mit gutem Jahreseinkommen von K 10.000 und mehr; ßranchekenntnisse nicht erforderlich. Keine Versicherung, Reklame oder dergleichen. Kurz entschlossene Herren, welchen einige 1000 K Barmittel zur Verfügung stehen, werden gebeten ausführliche Offerte unter ,H. T. L. 1150* an die Annonzen-Expedition Job« A. Kienreich, Graz, einzusenden. oooooooooooooooooooooooooo Gute Mütter sorgen dafür, daß ihre Kleinen nahr-bafle, bekömmliche gute Süßspeisen zum Abendessen bekommen. Mit wenig Müde, wenig Geld und viel Erfolg bereitet man auegezeichnete Sübspeisen au« Dr. Leiter« Puddingpulvern. Ei« sind in verschiedenen Gelchmack«a>ten al«: Vanille. Himbeer, Mandel. Zitrone. Schokolade zu taben und finden bei den Kleinen jubelnden Anklang. Man bereitet au« einem eintigen Päckchen Puddingpulver » 15 h unter Beigabe von '/» Liter Milch, 2 Eiern und 6 dg Zucker ein tnffliches Abendessen für 4—6 Kinder. Da man die Puddings mit Fruchtsaft oder Sahn« serviert, erhöhen diese Zugaden noch den Wohlgeschmack und den Nährwert der Pudding«. Drucksorteil »mmalroch&ruttam .u mdtitafn y I K 5. PINOL-FranzbraHlwen K 3. des k. k. gerichtlich beeid. Sachverständigen, Apotheker L. Brauner, ist nach dem Stande der neuesten Forschungen das anerkannt beste Einretbungsmittel. LVoi, r>VkPM ii nt im! it «8t ein ftns Marienbader Ficht« evakuiertes Destillat, wirkt an-1 lllüi* J- I dll&Ul dlllllYVclll genehm durch das Einatmen auf die Atmungsorgane, ferner als Einreibung kräftigend bei Schlaffheit des Körpers. Dinnl Won vlirunnt nruin wirkt belebend nach anstrengenden Fussmärschen und Gebirgstouren, 1 lll01*r I ClllZUl etIIIII Vv rill erfrischend nach sportlichen Anstrengungen, schmerzstillend bei Erkältungen, Gicht und Rheuma. T); I üponrjhroimiiPuIii glänzend bewährt zur Inhalation bei Störungen der Halsorgane, riI10I-r rdllZlirdlllll W rill wirkt als Massagemittel glänzend, öffnet die Poren der Epidermis, reguliert die Uauttätigkeit, erhöht die Blutzirkulation, reduziert den Fettgehalt. T)* l ist glänzend begutachtet. Der Leibarzt 8r. Maj. des Königs von rinol-f rdnZDrdllllltttlH England Dr. Ernst 0tt schreibt: „Ich be»tätige, dass ich die Pinol-präparate mit vorzüglichem Erfolg angewendet habe und die 1leilurirfctiny derselben eine ausgezeichnete iat!" Pinnl Ij'iilikt'iKluttglänzend bewährt bei Gicht und Rheuma, erhöht die Wirkung des Pinol-I lllOI'DaUtldUl"ll"II Franzbranntweine» in der eminentesten Weise. 20054 Pinol -U erke, JHnrleiibitd. K 1.60 Erhtltlich bei: Apoth 0. Schwantl A Co.; Drogerie Joh. Fiedler, Cilli; Apoth. Fr. Pehare. Trifail. K —.60 Prima trocken, meterlaug, die Klafter mit K 32.—, solange der Vorrat reicht. Anmeldungen nimmt entgegen Herr städt. Verwalter Peter Derganz. « U « IV < H über die im stöbt. Schlachthaus? in der Woche vom 17. bis 23. November 1913 vorgenommenen Schlachtungen 'owie die Me»ae <»>» «attuna des -tnnr'Ubrie Flei'che« _ Stajerc-Zii sind zu haben bei den Herren Kaufleuten in Cilli: Heinrich Matiö Gustav Stiger Franz Zangger Horvath & Loibner Anton Ferjen Ranzinger & Hönigmann Viktor Wogg Josef Srimz. Name d«» Fleischer» Bedal Joses . . ftriedrrch Johann Junge> Ludwig kne« Bernhard . Kofiär Ludwig . L'itoxdel Ialob Ptestschal Iran». ikeveu^che^g Joief SeUat ,>rani . . Steljer Josef Suppa» Johann Umegg ihuooit . Gaftw»ne . . . bnvme .... ein »Mtf # Henft ist Cttttfet «0 e. e c s s I -H or r 3? •S) 2 4 1 1 1 5 — 3 — 2 2 1 — a 3 » 1 » 14 — — 3 — '2 _L — 2 I — J> > — 1 i — 2 4 2 til ■ ■ » Eingeführte« fleuch >n ,tito^lamm r >0 £ Z x» « B Z 113 3U 83 100 Fahrtartea- and Frachtaltmt naah Amerika köoigl. belgiacber Poatdampfer der ,.Rad Star Line von Antwerpen" direkt nach Mew-York und Boston iontr-s*. tod d.r boh. k.k. Oaterr. Regierung. Man wende «ich wegen Frachten aad i^hrt-irten an die llrd »« »r l.ln« im Wien, IV., W©yrinK««n?aase 14 Leopold Krimkl Gras, Jomnenmring IS JmiIH* i'opiter ia Innabrnek, SiidbahmtraMe 8 fram Laibach, Bababosgaase 85. Seite 8 Nuwwer 95 Betriebs-Eröffnungsanzeige. Ergebenst Unterfertigte gestatten uns hiemit den sehr geehrten Bewohnern von Cilli und Umgebung zur gefl. Kenntnis zu bringen, dass wir mit heutigem Tage in unserem Hause Cilli, Rathausqasse 18, eine Fleisch- und Wurstselcherei unter nachbenanntem Firmawortlaut in Betrieb gesetzt haben. Nachdem wir unsere Betriebstätte mit den modernsten Maschinen und allen hygienischen und sanitären Anforderungen entsprechend ausgestattet haben, anderseits erprobte und tüchtige Arbeitskräfte, welche in grösseren derartigen Betrieben, darunter in solchen von Lieferanten des k. k. österreichischen Hofes in Kondition standen, erworben haben, sind wir in die angenehme Lage versetzt, stets nur erstklassige Erzeugnisse in Fleisch-, Wurst- und Fettwaren im Fleischergeschäft Rathausgasse und zur Bequemlichkeit der geehrten Kunden, Mittwoch, Samstag und Sonntag bei einem Verkaufsstand am Hauptplatze zum Verkauf zu bringen. Um auch den p. t. Konsumenten die sichere Gewähr für gesunde Waren zu bieten, diene zur gefl. Kenntnis, dass unsere Erzeugnisse stets nur von Tieren, welche im hiesigen städt. Schlachthofe im lebenden und toten Zustande mehrmals beschaut werden herstammen, somit als einziges derartiges Unternehmen unter gänzlicher städtischer tierärztlicher Kontrolle am hiesigen Platze dasteht. Indem wir nun allen unseren sehr geehrten Kunden für den gütigen bisherigen zahlreichen Zuspruch in unserer Fleischerei vielmals bestens danken, bitten wir uns das gütige Vertrauen sowohl in diesem als auch in unserem neuen Unternehmen auch für die Zukunft zu schenken, welches wir durch koulante Bedienung und reelle Preise zu festigen suchen werden. Hochachtungsvoll I. Südsteirische Fleisch-, Wurst- und Schweinfett-Industrie. Inhaber: Jakob und Maria Leskoschek. Wohnung Heirengasse 27, II. Stock, 3 Zimmer, Vorzimmer, Küche, Speiskammer und Keller, ist mit 1. Jänner an ruhige Partei zu vermieten. Anzufragen beim Eigentümer Johann Hofmann. Wäscherin geht ins Haus waschen und bügeln. Näheres Hauptplatz 18, II. Stock, bei Frau Antlei. 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