Deutsche Wacht ---oexoo- tif -tflKtow W«Sr" fTMKtnl »den ®»emtag und loimeWtos m-igrit» UN» tdftrt fnwmt brr Sonnt« « 1- i-iuiilbtul IU 4.—. Wit P°ft«>1ci!du»g: SMntrllädtty fl. 1.8$ ljat(i)fl»Tt« S. ».2», fluinvldi'l) I> Zischt«'» tllle bedeutenden JlnfttnWflunfl®-Wnitstltm N4 ^n« und Sluilarif<4 mbnicu jlnv.*t0fn entgegen. mm 8ru(hrit< »rtfl: und Sanutaj 10 »d- Botnitttog. Sprechstunden »»« N—12 «dr »«! _ ___ «fcr4 und «ebartrutS: 11-12 »d- »otmtttao* rathen werden: „L«rnet die zweite Landes-spräche"! Karl Leitz. nicht als Unwürdiger in^Ihr heiliges Haus zurück, nein, als reumüthiger Sohn, der wohl weiß, was er an Ihnen verbrach, flehe ich Ihr Vaterherz an. Nicht als ob mich die Welt von sich gestoßen hätte und ich als letzte Zuflucht das Va:erhaus suchen würde, nein, als Mann, dem das Glück lächelt, der der kalten Welt Achtung. Ehre und Reichthum abrang, bitte ich Sie flehentlich: Nehmen Sie die düstere Wolke hiniveg, die »»eines Glückes strah-lende Sonne trübt." Dem Vater war so eigens zumuthe, er wusste nicht, wie ihm geschah. Wie sehr er wollte, daö erlösende Wort konnte er über seine Lippen nicht bringen. Da vereinten denn auch die übrigen, Mutter, Schwestern und Schwäger ihre Bitten zu Gunsten Rudolf», der mit heißer Sehnsucht nach Verzeihung zu dem Greise emporblickte. „Vater!" rief Sophie, während eine Thräne über ihre Wange perlte. „Vater! E« ist Weihnacht! Wollt Ihr härter sein, als der. der alle Welt er-lö«te? Rudolf ist wert. Euer Sohn zu sein, schenkt uns unseren Bruder wieder!" „Erhebe Dich!" sprach mit halblauter, hohler Stimme endlich Lirbert. „Ich verzeihe Dir im Namen Gölte«, um dessen Gnade auch ich flehe. Setze Dich zu unserem Tisch; denn weile auch für-derhin in unserer Mitte." Dir rührenden Augenblicke diese« Wiedersehen« zu schildern, ist unmöglich; es schien der Gott der Freude selbst ins Haus eingezogen zu sein, aller Augen strahlten in Freude, und in den Thränen spiegelte sich Glück. Nur Vater Liebert blieb sinnend I Aismarck-Zieier in Steiermark. Mittwoch abends fand sich in Graz eine stattliche Anzahl Männer zusammen, welche, ihrer nationalen Begeisterung für den größten Deutschen, für Bismarck. Ausdruck gebend, Beschlüsse betreffs einer möglichst großartigen Feier des acht-zigsten Geburtstages des Altreichskanzlers in der deutschen Steiermark fasste. In imponierender Art werden die deutschen Steier den I. April feiern und dadurch die Grazer Beschlüsse zu Beschlüsse des steirischen Volkes erklären. Der Vollausschus». dem gegenwärtig 154 Mit-glieder. darunter die meisten deutschen ReichürathS-und Landtagsabgeordneten Steiermark« und Bürgermeister der steirischen Städte und Märkte angehören, hielt im Saale de« Hotels „Triest" in Graz seine erste Sitzung ab, die sehr gut besucht war. Unter den Anwesenden bemerkten wir außer Vertretern des Ober- und Unterlandes die Reichs» rathöabgeordneten Hosmann - Wellenhof, Skala, Ludwig, Posch, v. Forcher, Dr. Kokoschinegg, Landesauöschuss-Beisitzer Dr. Reicher, die Land-tagsabgeordneten Dr. Wilhelm Kienzl, v. Feyrer, Dr. Wokaun, Moosdorfer, Dr. Kotzbeck und Schrift-steller Rosegger. Nachdem Abg. Hofmann-Wellenhof namens de« einberufenden Comites die Erschienenen begrüßt hatte und die Herren Dr. Wilhelm Kienzl und Ferd. Ludwig die Wahl zum Vorsitzenden abge-lehnt hatten, wurde der ebm erschienene Bürger-meister Herr Dr. Portugall zum Sitzungsleiter und Herr Prof. Polzer zum Schriftführer gewählt. Bürgermeister Dr. Portugall, der die Hoffnung ouvsprach, dass die deutschnationale Gesinnung der Grazer bei der Bismarck Ehrung einen mächtigen Ausdruck finden werde, und Abg. Hofmann Wellen« hos legten die Zwecke der nationalen Veranstaltung dar. Der letztgenannte Redner beantragte die Wahl eines engeren Ausschusses. In diesen wurden ge-wählt die Herren: Stadtbaudirector i. R. Ackerl, Gemeinderath v. Bernuth, Genieinderath Dr. v. Derschatta, Bürgermeister Anton Fürst, Redacteur Hermann Kienzl, Abg. Dr. Kokoschinegg, Abg. Mosdorser, Bürgermeister Nagy, Dr. Rich. v. Planner, Kaufmann Plentl, Bürgermeister Dr. Portugall, Prof. i. R. Polzer, Redacteur Dr. Rull-mann, Bürgermeister Schleicher, Bürgermeister Walz und Mmeinderath Waslian. Auf die vom Herrn Chesredacteur Dr. Withalm geäußerten Bedenken, dass die Wahl der Bürgermeister einiger Städte zu Missverständnissen in anderen Orten führen könnte, bemerkte Herr Dr. Glantfchnigg und wehrte gegen eine Umarmung seines Sohne«. Er brach das Weihnachtsbrot und reichte das erste Stück Rudolf hin, worauf er erst die anderen betheilte. „Wo ivarst Du und was thatest Du?" ftagte glückstrahlend Mutter Hedwig. in deren Gesicht sich Alter und Kummer auch schon eingezeichnet hatten. „Mutter! Nicht lange sparte mir die Welt di« Erkenntnis auf, was es heißt, vom Vaterhause vertrieben zu sein; in wildem Trotze durchzog ich die Lande. Nirgends fand ich Ruhe, nirgends Glück. Die Noth führte mich hart an di« Grenze des Verbrechens von Stadt zu Stadt. Doch je weiter ich kam, desto sanfter ward mein Sinn, desto verklärter erhob sich im düsteren Herzen das Bild meines Vaterhauses. Euer Andenken, Mutter, hielt mich aufrecht. So kam ich nach fast zwei-jähriger unftäter Wanderschaft nach Frankreich. Es war Weihnachtszeit. Die Kälte, der Hunger trieb mich in eine Herberge der Steinmetzer, es war zu Pari«, ivo man mir anfangs nicht freundliche Aufnahn« gewährte. Meistens waren es deutsche Steinmetzer und andere Arbeiter, die sich hier zusammenfanden. In dumpfem Brüten verflucht« ich mein Geschick. Am nächsten Tage, es war der 24. December, da gab's unter meinen Schlafgenossen ein geheimes Regen, ein geschäftiges Treiben. Erst als einer einen frischen Tannenbaum brachte, ward mir der Zweck offenbar. Richtig! abends legten sie Feier-tagskleider an — ich sah ihnen von meinem Lager aus zu — zündeten die Kerzchen an, mir war, ich iveiß nicht wie. Darauf beschenkten sie sich au» Marburg, das« der enger« AuOschus« kdiglich ein Arbeita-Ausschuss sei, dessen Thätigkeit durch «in« Mehrzahl von in Graz ansässigen Mitgliedern erleichtert werde. Nach eingehender Debatte, an welcher sich die Herren Hofmann-Wellenhof, Dr. Hiebler, Dr. Waltner. Chesredacteur Dr. Withalm, Dr. Reicher. Redacteur Kienzl, Dr. v. HauSegger. Ruderer. Dr. Portugall, Professor Winter, Wastian, Dr. v. Planner, Redacteur Tullinger. der auf den agitatorischen Wert derartiger nationaler Feier hin» wies, und Dr. Panholzer betheiligten, wurden folgende Beschlüsse gefasst: Dem Fürsten Bismarck ist ein Ehrengeschenk der deutschen Steirer durch eine nach Friednchs-ruhe zu entsendende Abordnung zu überreichen. Die Wahl des Gegenstände«, als welcher vor-nehmlich eine Copie des Landschadenbundbechers ins Auge gefasst wurde, sowie die Einleitung der Geldsammlungen wurde dem engeren Ausschüsse übertragen. Dieser wurde ferner mit der Veran« staltung einer großen Bismarck-Feier in Graz, die am 31. März oder l. April stattzufinden hätte, sowie damit betraut, in den einzelnen größeren Orten Steiermark» die Abhaltung von BiSmarck-Festen entsprechend anzuregen. Auch wurde beschlossen, durch den engeren Aut-schusa mit der Grazer deutschen Studentenschaft behufs einer gemeinsanun Veranstaltung in Ver-bindung zu treten. Unter den zur Verlesung ge-langten Zuschriften und Drahtgrüßen befanden sich solche aus Deutsch-Landsberg, Marburg, Brück, Cilli und von Frau Elly Stärk im Namen von 150 deutschen Frauen und Mädchen. Ferner lief folgende, mit 28 Unterschriften versehene Begrüßung aus Brück ein: „Dem heute versammelten^AuSschuss zur Berathung der BiSmarck-Feier in Steiermark bringen die Deutschnationalen Bruckö die wärmsten Sympathien ent gegen und jubeln, dass auch unsere deutsche grüne Mark das nationale Bewusstsein voll und ganz zum Ausdrucke bringt, indem sie dem größten deutschen Mann des Jahrhunderts durch eine Volksfeier die aufrichtigste Dankbarkeit und tiefste Verehrung zollt." Das Schützenkränzchen in Kotjitsch-Sauervrunn. Wer je die herrlichen Naturreize dieser Perle Untersteiermarkö geschaut, wer je von dem köstlichen Nas« der nicht nur labenden, erfrischenden, sondern auch heilbringenden, mit vollem Rechte weltberühmt zu nennenden Brunnen getrunken, der gegenseitig, und einer rief plötzlich: .Du. dort in der Ecke, bist ja auch ein deutscher Bruder, komme her! Die Noth drückt dich! Wir dachten deiner. Da nimm! Es ist nicht viel, doch geben wir'» gern. Ein braver Deutscher verlässt den Seinen nicht/ Ich nahm es, es war Geld. Doch di« letzten Worte, sie klangen mir wie die Donner-stimm« des Vaterfluches. wie ein rächend Gewissen, das mich an mein Volk mahnte, an Haus und Vater, Mutter, die ich im Leichtsinne verrathen hatte. Als sie dann Lieder, wie: „Eine feste Burg", „Wacht am Rhein", „Deutsche Worte" sangen, schließlich das hehre „Deutschland über alle«", da strömten Thränen der bittersten Reue über meine Wangen, ich eilte hinweg: doch von dem Augenblicke an war ich ein anderer. Ich hatte in fremden Landen deutsch zu sein gelernt, ich war der Welt wiedergegeben, diese ehrlichen deutschen Seelen verließen mich nun nicht mehr. Ich lernte ihr Handwerk, und mit dem Hammer und Meißel entrang ich dein harten Steine anfangs einen kargen Taglohn, doch später ein hübsches Stück Geldes. Seht, die Hände sind hart geworden, das Herz aber kindlich weich. Da sandte vor vier Jahren Gott mir Sophie, meine Schwester. Auf ihrer Hochzeitsreise kam sie nach Paria, ich arbeitet« gerade an einem Palaste, da erkannte sie mich. Doch das übrige habt ihr von ihr erfahren." „Nein, Rudolf, ich verrieth nichts! Als ich ihn. lieber Vater, bei feiner schweren Arbeit sah, da rief ich ihn an, er erkannte mich, und aus seinem strahlenden Auge las ich, dass er ein braver Mensch 1895 .Deutsch- Wucht" 3 fühlt sich gewiss immer und immer wieder, wenn Nt Natur zu neuem Leben erwacht, mit unwider-ftchficher Macht zu diesem Born de« Schönen, Kuten und Nützlichen hingezogen. Zur schönen Frühling»- und Sommerszeit pilgern gar viele nach diesem gotlbegnadeten Fleckchen Erde, um hier nicht nur Heilung von ihrem Heiden zu finden, sondern auch, entrückt von den Sorgen und Mühen de» Alltäglichen, de» Leben» ungetrübte Freuden nach Herzenslust genießen zu können. Doch falsch wäre es, zu meinen, dass in Rohitsch-Sauerbrunn mit dem Scheiden der Sommertage, d«s bunten und bewegten Treibens des Curpublicums und dem Eintritt« der rauhen Winterzeit jegliches Leben erstirbt. Mit nichten! Auch die Winterzcit hat ihre Reize, mit welchen ,« in ihrer Art ihren Vorgängerinnen keineswegs nachstehen will, auch wem, sie besteht, kann Herz und lyeinüth des Menschen sich erfreuen. Sie ist ja die Zeit fröhlicher Unterhaltung, lustreicher Nällt. Darum v«ranstalt«te di« hiesige Schützen-gesellschasl unter dem Protektorate des sehr ver-ehrten landschaftlichen Brunnenv«nva!ters Herrn Anton Testory und deö LberschützenmeitzerS Herrn Loreuz Potoünik am 13. d. M. ein Schützen-kränzchen und hat weder Kosten noch Mühe gescheut, um den Beweis zu liefern, das» Gemüth* lichfeit und froher Sinn auch im Winter ihren Wohnsitz hier aufgeschlagen haben. Obwohl die weiten Räumlichkeiten der ersten Restau-mtton architektonisch reich verziert sind, verstanden e» die Herren Bauadjunet Daniel Madile und der landschaftliche Gärtner Franz Kaderschafka aus das beste, da» geringe Fehlende zu ersetzen. Der große Tanzsaal wurde durch Blumen, Blatt-pflanzen und exotische Gewächse in einen grünen Hain verwandelt, die anstoßenden Speisesäle mit Jagd- und Schützen-Emblemen. Tannenreisig und Epheu prachtvoll ausgestattet, und zeigten diese ein herrliches Bild, welches alle Anwesende fesselte. Eine große Anzahl von Freunden, Bekannten und Gästen aus Marburg, Gonobitz, Windisch-Landsberg. St. Marein, Rohitsch, Pöltschach, Hum, 6t. Peter, Straia, Heil.-Krcuz, Seitzdors leisteten der Einladung Folge. Au« Graz waren anwesend: kais. Rath Friedrich Müller, Generalsekretär der Steiennärkischen Landwirtschafts < Gesellschaft, und k. k. Sanitätsrath Dr. Josef HoiSl. Auch unsere gesammte Gastlichkeit aus Heil. - Kreuz erfreute durch ihre Anwesenheit. Ein lieblicher Kranz anmuthiger Damen verschönte da» Fest und nicht weniger als «0 Paare huldigten mit wahrein Feuereifer dem Tanzvergnügen, welches geworden. Wir, ich und Paul, wollten ihn unterstützen; doch er nahn» nicht». Nach dir nur frug er, ob du ilM verziehen. Als ich ihm sagte, dass man vor ihm von dir nicht» reden dürfe, da stand er wie betäubt da. Ich tröstete ihn, und seitdem schrieb er mir öfter» und sandte mir seine Ersparnisse zur Aufbeivahrung zu. Ihr würdet zar nicht glauben, wie viel es schon geworden ist. Er war glücklich, nur eines drückte ihn. E» war dein Fluch." „Also wusstest du. Böse, eigentlich von allem und sagtest nichts!" sprach lächelnd Liebert. „Nein, das» ich heute um Eure Verzeihung flehen iverde, das wusste sie nicht. Das »vusste ich selbst nicht, erst bis es mich mit unwidersteh-sicher Gewalt hie her trieb. Um keinen Preis der Welt möchte ich Weihnacht feiern in fremden Landen. ?tur wo meines Vaters Sprache klingt, wo deutsches Leb«n mich umwogt, da gibt es ein fröhliches Weihnachtsfest!" „An meine Brust, Rudolf! Ja, du bist »nein, ja. bu bist meines Blutes, meines Stamme». Wie selig wird der Abend meines Lebens t" sprach leuchtenden Auges Liebert. Hilde hatte unterdessen den Weihnachtsbaum entzündet, und »vie alle Gekickter verklärt den Bauin anblickten, wie Sophien's Söhnchen die kleinen Hände zusammenschlug, da schloss der Vater seinen wiedergefundenen Sohn in seine Arme und sprach: „Sei gesegnet, »nein Sohn! Ich schließe dich wieder in mein Herz und preise den Herrn, dass er meinen Fluch nicht erfüllt hat". seine besondere Würze durch den von den Herren Ingenieur Ludwig Mi glitsch und Franz Stahl arrangierten, höchst originellen und die Heiterkeit bis zum Enthusiasmus steigernden Cotillon erhielt. Während der Rastftunde gab man sich der unge-zwungendsten Fröhlichkeit hin, und sang der Sänger-club einige Lieder, für welche derselbe von Fräuleii» Helene Testory einen sehr schönen Blumenstrauß erhielt. Für diese Auszeichnung dankte der Obinann des Sängerclubs, Herr August B ö h e t m, in bekannter herzlicher Redeweise. Nicht »merivähnt darf es bleiben, das» Herr Johann Arlhofer durch Verabreichung vorzüg-sicher Speisen und Gettänke nicht wenig zu der schon von ansang an gehobenen Stimmung bei-trug und hiedurch seinen guten Rus als tüchtiger Restaurateur neuerdings vollauf rechtfertigte. Es waren somit alle Bedingungen für eine recht fröhliche Unterhaltung gegeben, deren Freuden sich denn auch alle Anwesenden bis in die vor-gerücktesten Morgenstunden Hingaben. Es steht zu erwarten, dass auch die seitens des hiesigen Sängerclubs am 10. Februar d. I. in den gleichen Räumlichkeiten zu veranstaltenden Liedertafel mit Tanzkränzchen auf einen recht zahlreichen Besuch rechnen darf. Dalier aus ein fröhliche« Wiedersehen beim Sängerkränzchen! Umschau. (Der Club der deutschen Landtagsab-geordneten) nahm in seiner letzten Donnerstag stattgefimdetttn Sitzung Stellung zur Frage der Errichtung eines slovenischen Gymnasiums in Cilli. Ueber Antrag de« Landesausschusse« Dr. Wannisch wurde beschlossen, die in dieser Angelegenheit von Seite des Club« zu unter-nehmende» Schritte vorläufig aus Opportunitäts-rücksichten im Interesse der Sache geheim zu halten. (Kräftige Weckrufe) richtet die „Marburger Zeitung" an die Deutschen Marburgs. Das wackere nationale Blatt setzt auseinander, dass zivar die Slovenen Marburg» scheinbar friedleliger als die Windischen Lilli's sind. „Der Stadtpfarrer in Marburg. Herr Bohinc, ist Slovene, er verleugnet seine Nationalität nicht, allein er wird nirgends seinen deutschen Psarrkindern in Marburg feindlich entgegentreten. In Cilli ist der Abt Herr Ogradi ein fanatischer Gegner der Deutschen, er bekämpft sie in nationaler und wirtschaftlicher Be ziehung, wiewohl die Stadt Cilli um kein Haar weniger deutsch ist. als Marburg. Die slovenischen Advocaten in Marburg verleugnen nicht ihre Nationalität. Niemand kann ihnen den Vorwurf nationaler Lauheit machen, allein uns ist kein Fall von nationalein Fanatismus bekannt, wie er unter den Advocaten slovenischer Nationalität in Cilli herrscht." Aber, setzt das Blatt auseinander, der gegenwärtige friedliche Zustand in Marburg nüIe nur den Slovenen. »velche Kräfte zum General-stürm sammeln. E» sei daher Pflicht der Marburger Deutschen, sich für den Kampf zu rüsten. Hoffentlich finden diese Weckrufe bei den Deutschen Marburgs verständnisvolle Ausnahme. (Der Antrag deS Prälaten Karlon) wegen Abändernng deS ^chnlgesettes wurde im Landtage über Antrag de« Freiherr»» von Hacket-berg u. a. auch „im Hinblick aus die hochge-achteten Personen der Herren Antragsteller" dein combinierten Finanz- und Unterausschuß zugewiesen. (Der Regierungsrath der Christlich-So-cialen) — ihr Cansidat für das durch den Tod Som»naruga'S erledigte Reichsrathsmandat — Ritter von Hayek ist von der Kandidatur zurückgetreten. Die Wiener korrupten Corruptionsbekämpfer sollen übrigens bereits einen anderen Herrn zur Ber-fechtung ihrer „edlen" Sache gefunden haben. Liberalerseits ca»»didiert Dr. Magg, die Schönerer-partei sowohl als die Nationalpartei werden gleich-falls Candidaten aufstellen. (D«r Kärntner Landtag» hat das S»»b-vei,lioi»sgesuch des Vereines „Süd mark" über Antrag des Abg. P osch, ivelcher sich gegen die „einseitige Begünstigung einer Nationalität" auö-sprach, abgewiesen. Die Kärntner, denen das slovenische Waffer beinahe schon in den Mund rinnt, sind, wie man sieht, noch immer s«hr fidel« Leute. An der Abweisung trägt übrigen» di« deutsche Kärntner Presse Mitschuld, welch« «» unterließ, für die „Süomark" entschieden einzutreten und auch jetzt wacker schiveigt. Gott bessere e«I (F ü r C i l l i.) Der Fortschritts»»««!»» in S t e y r beschloss in seiner am 21. d. abends abgehaltenen Generalversammlung, »velche Bürgermeister Johann Redl leitete, nach einer ausführlich««, oft von Beifall unterbrochenen Begründung seitens de» VereinSsecretär» H « y e k einstimmig folgende R«-solution: „Die Generalversammlung de» Fort-schrittvereineS der Stadt Steyr steht in der Er-richtnng eines slovenischen Gymnasium« in Cilli eine Beeinträchtigung de« deutschen Volkes. Nachdem sich bereit« im heurigen Budget «ine Post für die Errichtung des-selben befindet, fordert di« Versa,nmlung ihren Abgeordneten,Dr. Edlbacher,auf, gegen diese Post zu stiinmen und alle parlamentarischen Mittel anzuivenden, um diese Post zu Fall zu bringen. Sollte er au» der Annahme dieser Post ersehen, das« das Deutschthum in der Coalition nicht genügend geschützt sei, so möge er hieraus die nöthigen Consequenzen ziehen." Ms Stadt und Land. Personalnachrichten. Herr Dr. Wilhelm Goltsch. ivelcher den Posten eines Stadtarzte» in Cilli seit Mai 18V4 provisorisch versah, würd« nach Ablegung der für den öffentlichen Sanität»-dienst bei den politisch«» Behörden vorgeschriebenen Prüfung definitiv zum Stadtarzte ernannt und hat am 10. d. den Aintseid abgelegt. — Infolge Verzichtleistung des städtischen Amtsthierarzte» Franz Schille auf seine Stelle hat der Gemeinde-ausschus» diese Stelle dem landschaftlichen Bezirk«-thierarzte Johann Smreker in Drachenburg verliehen. Hilssarbeiter-Bersan»ml«ng des Han-delsgreminms in ^rilli. Am 22. d. M. fand im Hotel „Elephant" unter dem Vorsitze de» Obmannet Herrn Josef Makesch die General-Versammlung der Hilfsarbeiter des Cillier Handelt-gremium» statt. Im Jahre 1892 wurde die Bründung einer eigenen Krankenkasse sür die Hilf»« arbeit« de« Handelsgremiums in ?lnregung gebracht; da« Cassestatut wurde versasst und in der Versamm-lung des Gremiums und der HilsSarbeiter-Versammlung genehmigt; die Statthalter«! leitete jedoch dieses Statut wegen vielfacher Gebrechen zur Ergänzung zurück. Da nun mehr al» ein Drittheil der Cillier HandlungS'Hilfsardeiter dem Krankenvereine angehören und somit die Lebensfähigkeit einer neu zu errichtenden Krankenkasse für dieselben zweifelhaft ist, wurde in der Sache nichts weiteres unternommen, ftüt den 21. December 1894 war nun üb, r Betreibung mehrerer Hilfsarbeiter, welche auf die Errichtung der Casse b«-stehen wollten, eine Versammlung einberufen worden, welche wegen Mangels der gesetzlichen Voraussetzungen ausgelöst wurde. Gestern fand nun die neuerliche Ver-sammlung statt; der Vorsitzende begrüßte die An-ivesenden, insbesondere den Obmann des Gremiums, Herrn Karl Traun, und den 'Delegierten der Chef», Herin Victor Lichtenegger, herzlichst und erklärt«, dass er bei der heutigen Neuwahl d«S ObmanneS und Ausschusses eine etwa auf ihn fallende Wahl unter keiner Bedingung annehmen werde, nachdem der Versuch geinacht wurde, die bisher so schön zutage getretene Eintracht zu untergraben; ti sollen Männer gewählt werden, welche daS Verständnis für die Sache und den guten Willen hab.n, die Interessen der HandlungS-HilsSa»beiter. sür welche er stets auch srrn von Geschäften eintreten werde, zu wahren. In gleichem Sinne sprach Herr EggerSdorfer. Die Herren Sima und T o m i t s ch ersuchen Herrn M a-kes ch, die Obniannstelle auch fernerhin beizubehalten. Beim ersten Mahlgang wurde denn auch Herr Josef Makesch mit großer Stimmenmehrheit zum Obmann wieder gewählt, er bleibt jedoch entschieden bei seiner Weigerung, die Wahl anzunehmen. Herr Kiemen bedauert, dass hier offenbar Missverständnisse ob» walten; er habe nicht principielle Opposition machen wollen, sein Streben sei nur. dass der Handel»-angestellte hinsichtlich der Krankenversorgung nicht in eine Kategorie mit den niedersten Arbeitern und Tag- 4 Deutsche Wacht" 1895 löhnern gestellt werde. Im zweiten Mahlgange wurde Herr HanS Michelitsch zum Obmann gewählt, welcher die Mahl anzunehmen erklärte. Bei der nun folgenden Mahl von sech« Ausschüssen wurden ge-wählt di» Herren: Zottl, Florian E chwarz, Felix Zunder. Fritz Grondoschegg, Laßnig und Tomitsch. Zu Delegiert.« der Hilssarbeiter-Versamm. lung zur Vertretung der Interessen derselben in der Generalversammlung des GremiumS wurden gewählt die Herren: August Sggersdorstr, Felix Zunder. Florian Schwarz und Josef Makesch. Die Mahl nimm« Herr Makesch gerne an. Als Mitglieder des Schiedsgerichte« wurden gewählt dir Herren: Schwarz, Zunder, Eggersdorfer. Zottl, Michelitsch und Makesch; als Ersatzmänner die Herren Tomitsch, Etrasser und Gollitsch. Als der Obmann, Herr Makesch, die Bezeichnung „Hilfsarbeiter" gebrauchte, wurde von einer Seite dagegen mit dem Rufe: „Wir sind keine Arbeiter, wir sind „Angestellte", protestiert; Herr Makesch belehrte den betreffenden Herrn, dass ja alle Arbeiter find und dass Arbeit keine Schande sei, waS mit großem Beifall« seitens der Versammlung ausgenommen wurde. Zum Schlüsse spricht Herr Makesch den Chef« den wärmsten Dank für ihr Entgegenkommen aus, indem es in Oesterreich wenige Städte gibt, wo den HandlungS-HilfSarbeitern hinsichtlich der Sperr-stunde solche Begünstigungen eingeräumt find wie in Eilli. Der Wechsel der Druckerei, zu welchem die „Deutsche Wacht" infolge verschiedener Diffe-renzen mit der Druckereibesitzenn Frau Flora Rakusch genöthigt worden »var, gibt dem Marburger Wendenblatt Anlasa zu etlichen ebenso höhnischen als albernen Bemerkungen. Es erzählt von einer Schwächung der „Wacht" und hat, wie wir glauben, doch täglich (Gelegenheit, sich von der vollkommen unveränderten Gesundheit und Angriffsfähigkeit unseres Blatte« zu überzeugen. Aehnliche Freuden-ausbrüche wie das Marburger veröffentlichte auch das hiesige Cillier Wendenblättchen, der .Slovenuki narod" und die meisten slovenischen Blätter. Der Freudentaumel, in dem die ge-sammt« slovenische Presse infolge der eingebildeten Schädigung der „Deutschen Wacht" verfällt, zeigt übrigens den Deutschen Untersieiermark» sehr deutlich, welch gefürchteter Gegner unser Blatt den windischen Feinden ist. Da» würd« den Herren so recht sein, wenn der „Wacht" etwa» Menschlich«» pasii«r«n würd«! Ab«r getrost, unser Blatt erkämpft sich «in« von Quartal zu Quartal sttigrnd« Verbreitung und die Abonnentenliften zeigen «in ganz erfreuliche» Anivachsen der Abonnenten» zahl. Sollten die Herren von der „Südsteirischen", dem Cillier Wendenblättchen, dem „Slovenßki narod* u. f. w. nicht daran glauben, so laden wir sie hiemit ein, sich in die Verwaltung der „Wacht", Hauptplatz 5, zu begeben, wo unser Verwaltn Herr Oech» ihnen gewiss in zuvorkommendster Weise Ausklärungen ütxr die Abonnentenziffer der „Deutschen Wacht" ertheilen wird. Insbesondere Herr Dr. Detschko, welcher da« Vergnügen der näheren Bekanntschaft mit unserem Herrn Ver-walter bereits genossen hat, wird also hoffentlich die Gelegenheit nicht versäumen, sich von der unverminderten Gesundheit der „Wacht" sowohl als ihres Herrn Verwalters zu überzeugen. — Das Marburger Slovenenblättchen wird übrigens ge-nöthigt sein, in seiner nächsten Nummer «in« Berichtigung der veröffentlichten Unwahrheiten auf-zunehmen. Cilli, 23. Jänner. Weiubauverei». Der Ausschus» de» Weinbauvereines für da» Cillier-Welngebiet erlaubt sich hiemit den Jahresbericht pro 1894 zu veröffentlichen. Im verflossenen Ver-einSjahre wurden zwei Jahresversammlungen abge-halten. Die erste fand am 20. April statt, bei welcher der technische Leiter der ReblauS-Bekäm-pfungsarbeiten Herr MatiaSie aus Pettau fun-gierte. Diese Versammlung besuchten circa 200 Interessenten; Herr MatiaSic äußerte bei diesem Anlasse, dass bei allen von ihm bis jetzt geleiteten Veredlungscursen eine so große Anzahl eifriger Zuhörer nirgend« vorkam. Genannter Herr hielt einen sehr instructiven Vortrag über Trockenver-edlung und demonstrierte praktisch und anschaulich. Jeder Betheiligte hatte Gelegenheit sich praktisch die Veredlung anzueignen, ein Vorgang, der bestens empfohlen wird. Die zweite auch zahlreich besuchte Jahresversammlung fand am 17. Juni statt. Herr Wanderlehrer Johann Belle demonstrierte praktisch in der VereinSrebschule, desien Vortrag ebenfalls mit Beifall aufgenommen würd«. Im verflossenen VereinSjahre wurden dr«i Ausschule-sitzungen abgrhalttn. Aus dem Rechnungsabschluß« pro 1894 ist folgendes zu entnehmen. Einnahmen: Mitgliederbeiträge 55 fl. Subvention, a) von der löblichen st«iermürkischen Sparkasse Graz 100 fl., b) von der löblichen Bezirksvertretung Cilli 50 fl., c) vom hohen steiermärkischen LandeSauSschusse 50 fl., 6) vom hohen k. k. Ackerbauministerium 50 fl. und e) von der löblichen städtischen Spar-casse Cilli 30 fl. Zusammen 335 fl. Die Ausgabe betrug 224 fl. 30 kr., der Cassarest per 110 ff. 62 kr. Da» Präliminar pro 1895 zur Vergrößerung der VereinSrebschule beträgt 245 fl. Bei dieser Gele-genheit wird nochmals sämmtlichen I\ T. behördlichen Korporationen, welche diese» gemeinnützig« Untkrnehmen unterstützten, der wärmste Dank ausge-sprachen. Die VereinSrebschule inPletrovitsch zeigt ein Bild reger Thätigkeit, in welch«? Trocken-und MooSoeredlungen vorgenommen wurden. In der Rebanlage besinden sich 14.000 Stück gelegte Blind- und 600 Stück Mutterrebe von Pontali» und Rupestri», welche im heurigen zur Con-currenz-Veredlung und Demonstrations-Zwecken benützt werden. Im Frühjahre werden circa 8000 Stück einjährige Würze Ire den abge-geben. Jnteresienten wollen sich um selbe recht-zeitig beim Verein»-Obmann Herrn Gustav Pototschnigg, Oberlehrer in Pletrovitsch melden. Schließlich wird bekannt gegeben, das» am 10. Mai und 4. Juni l. I. in der Vereins-Reb-schule in Pletrovitsch durch Herr Matiaöie Veredlungscurse (ersteren für Trocken-, letz-teren für Grünveredlung) abgehalten werden. Pot otfchnigg m. p., Vorstand, Suponekm. p., Schriftführer, Jefchounigg m. p., Cafsier. Todesfall. Donnerstag, nacht» zwölf Uhr, ist Herr Josef Pevetz, Haus- und Realitätenbefitzer in Hochenegg, nach kurzem Leiden gestorben. Der Verblichene, ein hochehrenwerter biederer Bürgersmann, zählte zu jenen Charakteren, deren offenes gerades Wesen allgemeine Achtung und Verehrung erregen; sein Hingang wird denn auch weit und breit aufrichtig betrauert werden. Durch den Todesfall ist der deutschen Partei ein allzeit treuer Genosse entrissen worden. Ehre seinem Andenken, Friede seiner Asche! Eigenthumsgesährliche Dirnen. Beim k. k. Kreisgerichte in Cilli befinden sich gegenwärtig dreiVagantinnenin Untersuchungshaft, welche durch längere Zeit die umliegenden Gemeinden Cillis unsicher machten. Es sind die« die 20jährige Josefa Medved von St. Martin, Bez. Littai in Krain, die 21jährige Marie Janko-witsch von Greiö, Bez. Cilli, und die 23jährige Aptonia Crepinschek von St. Martin, Rosen-thal. Bez. Cilli. An der Spitze dieses sauberen Kleeblattes stand Josefa Medved, welche feit langer Zeit lediglich von Diebstählen gelebt zu haben scheint. Es werden derselben eine lange Reihe von Diebstählen zur Last gelegt. Selbst vor dem ge-weihten Orte der Kirche scheute sie nicht zurück-indem sie auch in der Pfarrkirche in Cilli Altar, tücher stahl. In der Umgebung von Cilli sind wenige Ortschaften, wo Jefefa Medved nicht Diebereien verübt hätte, und ihre diebische Thätig-keit erstreckte sich einerseits bis Tüffer, ander-seits bis H o ch e n e g g. An mehreren Orten stellte sich diese Person taubstumm, um Mitleid und Zu-trauen bei der Landbevölkerung für sich zu er-ivecken. Den SicherheitSorganen gegenüber und bei Behörden, in deren Hände Josefa Medved bereits wiederholt fiel, verstand sie die Epilepsie in einer Weise zu simulieren, dass sie denselben nicht selten die größten Verlegenheiten bereitete. Vor circa drei Wochen wurde Josefa Medved endlich dem k. k. Kreisgerichte eingeliefert und ihre beiden Ge-nofsinnen folgten ihr letzterer Tage. Sie erscheinen in mehreren Fällen der Theilnahme an Diebstählen schuldig und vagierten meisten» in Gesellschaft der Medved umher. Aus dem Stadtbezirke Cilli sind diese Dirnen zwei für immer und eine auf fünf Jahre ausgewiesen. DersteiennärkischeLaudes-AnsschnsShat I folgende, für Untersieiermark interessant« Beschlüsse gefasst: Di« Anst«llung «ine» landschaftlichen Bezirk»-Thierarzte» für Tüffer wird beschlossen und die St«ll« zur Besetzung ausgeschrieben, nachdem der Bezirksausfchus» Tüffer sich bereit «rklärt hat, zu den Kosten einen jährlichen Beitrag von 300 fl. zu leisten. Der Stadtgemeinde Pettau wird üb«r «in diesfällig«» Ansinnen erklärt, dass der Lande». Ausschus» au» principiellen Gründen nicht in der Lage sei, für Leichen au« dem LandeS-Siechenhauj« od«r an» dem öffentlich«» Krank«nhaus« daselbst Grabsttlltngebüren zu entrichten. Laut Kundmachung des Landes Ausschusses wird der Stadgemeinde Pettau die Bewilligung zur Ein Hebung einer Abgabe auf den Verbrauch von Bier und Zpiri-tuosen mit Ausnahme des denaturierten Spiritus für die Jahre 1895, 1896 und 1897 ertheilt. Die Abgabe beträgt beim Bier 70 kr. per Hektoliter und bei Spiritussen 4 kr. per Hektoliter und Grad der lOOtheiligen Alkoholometerscala. — Auf Grund des Beschlusses der Gemeindevertretung von Cilli vom 6. April 1894 wurde nachstehende Bewilli-gung ertheilt: Jeder Hundebesitzer im Gebiete der Stadtgemeinde Cilli hat für jeden von ihm ge-haltenen Hund eine Abgabe von 5 fl. zu entrichten. Wachhunde, welche an der Kette gehalten werden, und Hund«, welche zum Gewerbebetriebe erfor-txrlich find, sind von dieser Bestimmung ausgenommen. Roheit gegen Thiere. Am 21. d. M., nachmittags, rief in der Spitalgasse die rohe Misshandlung «inrS Pferdes seitens eine» Kohlenfrächter» unter den Passanten ein« nicht gering« Entrüstung h«n>or. Bei dem damaligen äußerst schlechten Zustand« der Straße brachte der Kohlenfrächter eine schwer« Ladung Kohle auf einem Wagen, vor w«lch«n «r zwei stark abgetriebene Pferde gespannt hatte, in die Stadt und blieb in der Spitalgasse vor einem Hause stehen, um die Kohle abzuladen. Beide Pferde sahen total ermüdet au» und deren Leiber zeigten deutliche Spuren von Peitschenhieben. Eine» der Pferde schien plötzlich Kolik bekommen zu haben, e» stürzte zu Boden und wälzte sich, augenscheinlich von Schmerz gequält, hin und her. Da ergriff der Fuhrmann nochmals seine Peitsche und hieb wie ein Wütherich auf das Thier ein, bis es wieder auf die Füße sprang. Ein vorbeikommender Wach-inann machte der weiteren Quälerei dadurch ei» Ende, das« er den Fuhrmann verhi^t, da» kranke Pferd sofort auszuspannen und e» einrm hiesig«» Thierarzt« in Behandlung zu übergeben, wa» denn auch geschah. Bauern Ball der„Hundsbrn«kaBauern-gmoa". Die Tischgesellschaft „Hundsbrucka Bauerngmoa" veranstaltet seit ihrem Bestand« alljährlich «inen „Bauern-Ball", dessen Rein-erträgnis irgendeinem gemeinnützigen Zwecke zufällt. In Anbetracht de« heuer so streng« auftretende» Winter« hat genannte Gesellschaft beschlossen, da» Reinerträgni» de» am 1. Februar in sammt-lichen Localitäten de» Gasthofe» „zur goldene» Krone" stattfindenden „Bauern-Ballea" der Wärmstube für arm« Schulkinder zuzuführen. Die Vorarbeiten für da» Arrangement dies«» Balle« sind im besten Gange und verspricht derselbe, gewürzt durch komische Einlagen, wie immer so auch diesnu>l ein recht fröhlicher heiterer Abend zu werden und sämmtlich« Besucher desselben, als Förderer des schönen wohlthätig«» Werke«, zu-frieden zu stellen. Wünschenswert wäre e» noch, dass recht viele „steirische Deandln und Buabn" am Tanzboden erscheinen würden. Separate Ein-ladnngen werden eben ausgegeben. Einen geradezu unerhörten Angriff auf das Hillier Gericht erlaubt sich die „Südsteirische Post", welche wortwörtlich schreibt: ..Lucrative" Funktionen werden gewöhnlich vom Gerichte an deutsche Advocaten übertragen, wo-gegen die slovenischen Advocaten häufig nur ominöse Fälle zugewiesen erhalten." Wir fühlen uns ver-pflichtet, diese gemeine unwahre Denunciation, für die nicht einmal der Schatten eines Beweises er-bracht werden kann, tiefer zu hängen. Wir halte» es für selbstverständlich, dass dem erwähnten Blatte, welches österreichischen Gerichten solch« Beschuldi- Sonntagsbeilage zur „Deutsch m ll'ndit" in Cilli. 58t. 4. III. 1895. Die andere. „Du bist ein Lump, ein großer. Allein ich hab' dich lieb!" So sprach zu mir ein Mädchen, Nannt' mich auch Herzensdieb! Ich ,nacht' sie glücklich, selig. Jedoch mein Herz blieb frei Dann fand ich eine andere. Die liebt' ich rein und treu. Die andere hört' ich sagen: „Ja, du bist brav und gut. Allein ich lieb' hall 'uen anderen" — Da ward mir übel zu Muth! Laibach, im Jänner 1895. llbrrt 3var erdgrau, der blasse Schein von außen ließ es erkennen, und jetzt erhob er sich langsam und sein Fuß begann das Gemach zu durchmessen. Mehreremale schritt er auf und ab. „Nein", murmelte er endlich, nahe dem Platze, von dem er sich erhoben, stehen bleibend. „Ich kann eS ihr nicht sagen, ich kann es nicht. El>er — die Schande! Die Schande!" Seine beiden Hände griffen verzweifelnd nach seinem Kopfe, als müsse er sich so halten, um nicht seinen Verstand zu verlieren. „Nein, nein, es kann, es wird, es darf nicht sein! Ich darf nicht verloren sein! Es muss ja noch Rettung kommen, — der große Gott, der allmächtig ist, wird ja das Furchtbarste nicht wollen, — um des ahnungslosen Kindes willen schon nicht! O, mein Himmel!" Erschreckt fuhr er zusammen und wie schlag-getroffen sank er auf den Sessel zurück. „Vater, Vater, was ist dir dennV tönte von der Thüre her eine volle MSdchenstimme in das halbdunkle Gemach herein. „Ja, bist du denn gar nicht hier? Aber, doch, da bist du! Und im Dunkeln? Soll ich dir Licht beordern? Ich habe dich schon im ganzen Hause gesucht und konnte dich nirgends finden und ich wollte doch so gerne wissen, ob du mich heute abends ins Theater be-gleiten wirst? Wenn nicht, so wollte ich Fräulein Ehrhorn —" »Thue das immerhin, mein Kind", fiel der Mann im Sessel, der sich inzwischen gefasst hatte, der Sprecherin mit Hast ins Wort. „Thue es immerhin. Helene. Ich fühle mich nicht recht aufgelegt, ins Theater zu gehen!" „Nun denn, lieber Vater, so muss ich eilen Fräulein Ehrhorn aufzusuchen. Sehe ich dich noch bei meiner Rückkehr?" Er nickte stumm und sie reichte ihm die Hand und küsste ihn flüchtig, um dann eilig und sorglos das Zimmer zu verlassen. „Ins Theater!" murmelte der Zurückbleibende, als sich die Thüre hinter der Enteilten wieder ge-schloffen hatte, vor sich hin. „In« Theater! Ah, mich verlangt nicht danach. Ich habe genug an der Komödie des Lebens. Wer weiß, wie bald sie ausgespielt ist!" Der mit der hell brennenden Astral-Lampe ein-tretende Diener unterbrach des einsamen Mannes Rede mit sich selbst. „Nein, lassen Sie die Fensterläden unver-schlössen!" hielt er den Diener jetzt von dessen Absicht, die Fenster zu versichern, zurück und laut-los entfernte sich der also Geheißene. (Fonsttzung folgt.) Heiße Kerzen. Roman auS der Gescllschast von P. PTdjiirnati. „Darf ich eintreten?" fragte der Professor. Marie neigte bejahend den Kopf. Sie wollte das Bild, das sie in der Hand hielt, zu den anderen zurückstellen, aber sie war ungeschickt. Die Photographie glitt über den Rand des Tischchens herab und fiel zu Boden. Ehe Marie es sich versah, war Paul Wesen-berg herangetreten, um ihr das Bild von der Erde aufzuheben, und — starr hafteten feine Augen auf den Zügen des Fürsten Sandra Velheny! Wesenberg beherrschte sich rasch: er reichte Marie die Photographie. „Zum Glück hat es keinen Schaden gelitten," sagte er sarkastisch. „Ich störe dich?" fügte er hinzu „Nein, durchaus nicht!" Sie gieng an ihm vorüber zu dem Kaminplatz und er folgte ihr, nahm aber den Sessel nicht, den sie ihm durch eine einladende Handbewegung bezeichnete, sondern blieb ihr gegenüber stehen, an das Bronzegitter des Kamins gelehnt. „Verzeih', dass ich es gewagt habe, so un-angemeldet in dein Tusculum einzudringen," begann er wieder. „Ich fand zufällig niemand draußen und war ungeduldig, mit dir über etwa» zu sprechen, sür das ich ein gewisses Interesse bei dir voraussetzen darf. — Der Umstand, das» du heute Gäste erwartest, hat unser egewohnte Tage»-ordnung umgestürzt; ich konnte bei dem verfrühten Diner nicht gegenwärtig sein, und so habe ich heut« noch gar nicht das Vergnügen gehabt, dich zu sehen." Er zog die Uhr hervor. „Halb fünf." sagte er. „es bleibt uns noch eine kleine Weile für unsere Unterhaltung." Er unterbrach sich plötzlich und sah scharf zu Marie hinüber. „Du hast mir noch gar nicht zu meinem neuesten Erfolge gratuliert," sagte er ironisch. Marie erröthete. Warum berührte er dieses Thema? Was war seine Absicht? Künstlereitelkeit gehörte nicht zu seinen Fehlern; er würde um keines Menkchen Lob geworben haben, am wenigsten aber um das seiner eigenen Frau. „Ich wollte dich nicht auch noch belästigen," sagte sie mit erzwungenem Lächeln, „man treibt ja ohnedies Abgötterei mit dir. Ich erwartete gestern im Ausstellungssaal jeden Augenblick, dass diese exaltierte Jsenheim dir zu Füßen fallen würde. Wenn du nicht durch deine stark pronon-eierte Gleichgiltigkeit ihr Regeisterungssieber ab-gedämpft hättest, iväre die Katastrophe unauS-bleiblich gewesen." Auch Wesenberg lachte, aber eS war ein hässliche« Lachen, das ihn entstellte. „Ja, man treibt Abgötterei mit mir," wieder-holte er mit herbem Spott, „man findet nicht Worte genug, mich zu preisen, weil vorläufig die Gnadenbeiveise des Kaisers mein unwürdiges Haupt mit einem Glorienschein umgeben und weil ich nun einmal noch in der Mode bin. Warte, bis die Kritiker von Beruf ihr Urtheil in der TageSpresse ausgesprochen haben; dann wirst du hören, wie man nach und nach auch im Publikum eine andere Tonart anstimmt. Ich kann dir im voraus die Stichworte nennen, die in nächster Zeit an der Tagesordnung sein werden: — Rückschritt auf der Siegeslaufbahn des Künstlers, Effekthascherei, prunkende Aeußerlichkeitcn, welche über den Mangel an Vertiefung hinwegtäuschen sollen. Ich sage dir. — 4 — sie beten ohne weiteres nach, wert ihnen vorgebetet wird, und da» Schlimmste ist, dass sie dann recht haben werden, weit mehr recht als jetzt, wo sie meine Leistung bis zum Himmel erheben." „Du übertreibst!" wandte Marie ein. Wesenberg machte eine leichte Geberde der Ab-wehr: seine ganze Hallung drückte eine müde Gleich-giltigkeit aus, die etivas seltsam Ergreifendes hatte bei diesem sonst so thatkräftigen Manne. „Nein, nein," sagte er rauh, „ich übertreibe nicht; es geht zu Ende mit meiner Kunst. Bald werde ich eine gefallene Größe, ein versunkenes Meteor fein und" — hier schlug sein Ton plötzlich wieder zur bittersten Ironie um — „und damit wird dir auch das letzte geraubt werden, was deine seltsame Wahl vor der Gesellschaft, wenn auch nicht entschuldigen, so doch einigermaßen erklären konnte. Wie wirst du jetzt erst die einzige große Thorheit deines Lebens bereuen!" Sein Ton, der beleidigender noch war als die Worte selbst, brachte sie außer sich. „Wenn ich meine Verbindung mit dir bereue, so sind die Gründe jedenfalls nicht diejenigen, welche du andeutetest," sagte sie schroff. „Wenigstens sind es nicht diese allein. Du hast hundert Gründe für einen. Ich bin ja bekanntlich ganz das Gegentheil eines exemplarischen Ehe-manneS gewesen." Marie neigte hochmüthig zustimmend den Kopf. „Ja, so ist es," sagte sie, die stolzen Augen voll zu ihrem Gatten aufschlagend, „du hast mich auf'S bitterste enttäuscht. Ich wählte dich einst aus Liebe... Der Professor fuhr auf. „Verzeih', dass ich dich unterbreche, um einen Irrthum zu berichtigen," sagte er und sein Ton war noch schneidender als vorher. „Aus Liebe hättest du mich geheiratet? Das klingt ganz prächtig, wenn es nur auch ebenso wahr wäre. Ich sage dir, du hast mich nie geliebt. Kindische Begeiste-rung für den berühmten Maler war'S, die dich lockte, mein Weib zu werden — die Lust, etivaS Un-gewöhnliches zu thun, ein gewisser Trotz, der in deiner Natur lag und der durch den Widerstand deiner Familie noch gesteigert wurde — nicht» ,veiter, nichts weiter! Wir sind Thoren gewesen, das» wir damals nicht auf die wohlgemeinten Warnungen deines Bruders gehört haben, der unsere Naturen besser kannte als wir selbst und dessen Prophetengabe sich an uns leider nur allzugut bewährt hat." Da Marie in stolzem Schweigen verharrte, wandte der Professor sich mit einer Geberde zorniger Ungeduld von ihr ab. Er gieng einigemal rasch im Zimmer auf und nieder, dann blieb er wieder vor ihr stehen. „Marie," sagte er mit gepresst« Stimme, „findest du nicht, dass unser Zusammenleben an-fängt, unerträglich zu werden?" Jetzt endlich begriff sie. Das also war'S, was er beabsichtigte, das war sein Ziel! Die Erkenntnis traf sie wie ein jäher Schlag. Was sie aber auch empfand, sie wusste es ihm zu verbergen. „Ah, jetzt verstehe ich! Du willst dich von mir trennen — für immer!" Das klang so kühl, als sei es etwas ganz All-tägliches. Selbstverständliches, das keine Fiber in ihrem Innern beweg«: ihr Antlitz war bleich und leblos wi« das eine» schönen Marmorbildes. Vielleicht hatte er doch etwas anderes erwartet — zum mindesten Verwunderung über seinen plötzlichen Entschluss. Diese eisige gleichgiltige Kälte empörte ihn. Sein ganzes Wesen gerieth aus den Fugen und hell auflodernde Empörung rifs ihn fort wider Willen. Einmal, ein einzigesmal noch musste er ihr sagen, was er bisher in stummem Groll in sich verschlossen hatte. (Fortsetzung folgt.) Weiteres. (Fatal.) „Warum bist du denn so über Lieschen empört?" — „O diese Schändliche! Mir hat der Assessor den Hof gemacht und bei ihren Eltern hat er angehalten!" (In Grönland und in England.» „In Grön-land," bemerkte jemand in einer Gesellschaft, „werden die Menschen häufig hundert Jahre alt und wohl noch älter und doch gibt es dort keinen Arzt. Ist das nicht wunderbar?" — „In London," erwiderte eine Dame, „gibt es viele hundert Aerzte und doch werden hier Leute häufig hundert Jahre alt und wohl noch älter. Ist das nicht noch wunderbarer?" Jkriaj: ftroaltuiM bet .Deutsche» ««ch»' in GitU. - herausgebe. »l« 4 60., 1895 ..D,«tfche Wacht" gütig zuschleudert, di« Sache nicht so billig zu stehen kommen wird. Der windische Hetzer Pater Vinspielcr erklärte im Kärntner Landtag«, dass es unnöthig fei, die Bauern zu fragen, in welche Schule st« ihre Kinder schicken wollen. — Meint der Herr Pater vielleicht, dass man die Bau«rn einfach zwingen soll, die Kinder in windische Schulen zu schicken? Aus Ttorö wird uns geschrieben: (Schul« ver ein« fest.) Die hiesige Ortsgruppe des Deutschen Schulvereines hält am 2. Februar laufenden Jahre» sein« erste diesjährige Vollver-sammlung im Gasihause des Herrn PH. Lokoschegg zu Stor6 um halb 7 Uhr abends ab. Auf der Tagesordnung steht der Rechenschaftsbericht fürs abge^ laufene Jahr, ferner die Neuwahl der Funktionäre ic. — Nach d«r Versammlung findet eine FaschingS-fei er mit sehr reichhaltigem Programme, als: Glückshafen. Tanz :c. statt. — Zu dieser Festlichkeit hat auch der hiesige wackere Männergesang-verein sein« Mitwirkung zugesagt. — Da das ReinerträgniS zu Gunsten des Deutschen Schul-Vereines bestimmt ist, so sind alle Gesinnung»-genosien und Freunde des Deutschen Schulvereines zu dieser Festlichkeit aufs freundlichste eingeladen. Vad Neuhaus. Wohl selten fanden sich hierorts die Bewohn-r so zahlreich zusammen, als am 19. d. M., da es galt, einem guten aufrichtigen Freund und Rathgeder, Herrn Franz Krön er, Gutsverwalter auf Schloss Lemberg, einen Beweis der Sympathien zu geben, die er sich im Laufe der Zeit hier erworben hat. Die Zusammenkunft fand imHotelDrozel statt. In ernsten, kurzgefassten Wortes hielt H«rr F. Orosel juti. den ersten Toast auf den Scheidenden, sowie auf die Frau G«mahlin desselben, in kurzen bündigen Worten Kroner als einen tüchtigen Fachmann schildernd, zu welchem Beweis Redner dessen fast sechzehnjährig« Thätigkeit auf Schloss Lemberg an-führte, die wohl die beste Bürgschaft für sein Wissen und Können gebe. Mit einem Prosit! auf das Wohlergehen des Gefeierten sowi« auf dessen Ge-mahlin in ihrem neuen Heim „Burgwald bei Marburg" schloss der erste Toast, der bei allen Anwesenden freudigste Aufnahme fand. Dann schlössen sich noch viele ander« an, die den Abend würzten. Vom Schilcher - Wein. Au« Deutsch-Landsberg wird geschrieben: Die in Aussichtr gestandene reichliche vorjährige Weinerte in unsere Umgebung wurde durch die anhaltend nasskalte Witterung nicht nur in der Menge, sondern auch insbesondre in der Beschaffenheit theilweise arg gescitädigt. Die Trauben begannen stark zu faulen und es musste vorzeitig zur Lese geschritten werden, wenn die Gefahr für die Güte de» anzuhoffenden Weines nicht größer werven sollte. Bei der Lese selbst wurde mit der Ausscheidung der von der Fäulnis ergriffenen Trauben nicht überall gleich strenge zuwerke gegangen; sie kamen in die Weinmaische. Die Folge davon ist, das» sich der bekannte Schilcher aus Deutsch-Landsberg und Umgebung nicht recht halten will, weshalb die Kauflust für denselben nur eine geringe ist. Die Weinhauer greifen daher jetzt schon zahlreich zu dem Mittel des Buschenschankes und geben dort das Viertelliter Schilcher mit acht Kreuzern ab, um welchen Preis derselbe wohl nicht so bald ausgeschänkt worden ist. In einzelnen Gegenden, insbesondere in Wildbach, wurde da» Weingebirge durch Schauer und Hagel derart beschädigt, dass auch im laufenden Jahre an eine halbwegs er-giebige Wernernte nicht gedacht werden kann. Tloveuisches anS («raz. Eine Grazer slovenische Studentenverbindung hat dieser Tage in Graz eine Abendunterhaltung abgehalten, welch« sich, wie die slovenischen Blätter hervor-heben, namentlich dadurch auszeichnete, dass eine ganze Menge Mitglieder der deutschen Gesellschaft daran theilnahmen. In Laib ach beschimpft man die deutschen Studenten in der rohesten Weise — slovenischerseitS, in Graz verherrlicht man Unterhaltungen slovenischer Studenten deutscherseits. Difficile «st satirarn von sondere! Der Oleisdorfer Turnverein sprach sich in seiner am 22. d. M. stattgefundenen Hauptversammlung für die Theilung des südösterreichischen und di« Errichtung eines eigenen (steirischen) Turn-gaueS aus und beschloss, mit der Vertretung des Vereines beim Gauturntag in Cilli ein Mit» glied der „Grazer Turnerschaft" zu betrauen. Jahr- uud Viehmärkte in Steiermark. Am 2v. Jänner: Fürstenfeld, Wochenmarkt für Getreide und andere landwirtschaftliche Producte. Am 30. Jänner: Graz, Getreide-, Heu-, Stroh-, Laden- und Kohlenmarkt am GrieS-, Holzmarkt am Dietrichstein platze, Speckmarkt am Nikolaiquai. — Iudenburg, V. — Pettau, Wochenmarkt. Am 31. Jänner: Graz. tzornviehmarkt nächst dem Schlachthause. — Dobooa, Bez. Rann, I. u. V. — Rann, Bez. Pettau, Schweinemartt. Am I. Februar: Graz, Stechviehmarkt nächst dem Schlachthause. Getreide-, Heu-, Stroh-, Laden- und Kohlenmarkt am GrieS-, tzolzmartt am Dietrichstcin-platze, Speckmarkt am Nikolaiquai. — Geirach, Bez. Tüffer, I. u. V. — Pettau, Wochenmarkt. AuS Rann bei Pettau wird geschrieben: Markt-bericht über den jeden Donnerttag hier stattsin« denden Borstenviehmarkt. Am 24. Jänner 1895 wurden ausgetrieben: 340 Stück Zuchtschweine, 170 Stück Frischlinge, 195 Stück Mastschweine, im ganzen 705 Stück, wovon 610 Stück aufgekauft wurden. Lebendgewichtpreise wurden für Frischlinge 30 kr., sür Zuchtschweine 29 kr. und sür Mast» schweine 33 bis 36 kr. per 1 Kilo erreicht. Ver-kehr lebhaft. Schriftthum. „Neue Revue-. Die Wochenschrift für Politik, Wissenschaft, Kunst und öffentliche« Leben „Neue Revue" veröffentlicht in Heft Nr. 4 (VI. Jahrgang) vom 23. Jänner 1895 folgende Aufsätze: Karl Bleibtreu: „Der ewige Frieden"; S. CInnen«: „Der auferstandene Sem. historische Entwicklung und gegen-wärtiger Stand der national-jüdischen Bewegung" (Fortsetzung); P. Pauli: „Die zeitgenössische Kritik"; Dr. Josef v. Lorenz-Liburnau: „Zur Fleischversorgung Wien«" (eine Entgegnung); Axel Steenbuch: „Liebe"; Theater und Literatur; Miniaturbilder au« der Zeit. — Vierteljähriger Abonnementöprei« fl. 1.75 und Porto — Mark 3.50. — Probehefte dieser Zeitschrift, die allen Freunden einer ernsten und an-regenden Lectüre besten« empfohlen werden kann, grati« durch alle Buchhandlungen und durch die Expedition, Wien, I., Wallnerstraße Nr. 9. Hingesendet. Lall-LeiäenstoLs von 35 kr. d» fl. ii.HA per starr, [ob« Ich««rt»> axltr im» färHjr L>e»neberg Seide »X» ^ fl 14.«» p« Jlt-tri — glall, g« streift. carriert, «einufirrt Dumas!« :C- (CA. 140 »»Ich, Doot und 3XHJ »ersch. färben. Itlfln« K) porto- »»t nt*a«rsr«l I», u»»». «lufirt iiatfCtettt. fioppfltr* Brirfport» nach t*r EchaMl*. Seiden-Fabrik»« G. Henneberg (k. u. k. Hall.), Zürich. Bei Kinderkrankheiten welche bo häufig- säuretilgende Mittel erfordern, wird von ärztlicher Seite als wegen seiner milden Wirkung hiesUr besonders geeignet: MAIT05E; mit Vorliebe vorordnet bei Magensäure, Scropheln, Rhachitis, Drüscnaniichwellungen n. s. w., ebenso bei Katarrhen der Luftröhre und Keuchhusten. (Ilofrath von Löschner's Monographie über öieeshübl Sauerbrunn.) (IV.) 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H Immt Conwinnvfrflii nn«I Im I. W irncr llanosrniifinerpiii. -HWM Haupt-Depot: Hielt, Rennf/asse Sr. C. ..Deutsch- Wacht ' 1895 EHRENDIPLOM Bralg yinder Emti Ki» BoituwakaWa« Frwlto, Kindern, Kranken IrzUMi «nptohUn K-1891-189*-ff «»HiHilCIlSHinini Rsinstss Naturproduot t» (iftua Kc' ram V .Fälschung durch Beimischung«« eberall zu haben: %Kilo 25 Unseren geschätzten Kunden beehren wir uns zur Kenntnis zu bringen, dass wir in der Nacht vom 14. zum 15. Jänner von einem großen Brandunglück getroffen worden sind, wodurch wir allerdings einen sehr bedeutenden Schaden erleiden. Glücklicherweise erfährt der Betrieb der Brauerei jedoch keinerlei Störung, so dass wir nach wie vor in der Lage sind, alle Aufträge auf das beste ausführen uud Sie auch fernerhin mit unseren beliebten Producten in unveränderter Weise bedienen zu können. Wir empfehlen uns Ihrem ferneren Wohlwollen und zeichnen Fabriken landwirtscb. Maschinell, Eiseogiesserei n. Dampftiaiiimerwert Wien, II., Tnborstrasse 76. D! 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Uebernil y.u linbcii. < • » < ■ « < • . 4 m » « w » < » > » » «T« • «I» • < s-A.« , A i m i A 1007—20 Neustein's verzuckerte Blutr einiyungs - Pillen sNtusttiu'g Elisabrlh welche seit 20 Jahren bewährt und von hervorragenden Aerzten als leicht abführendes, lösendes Mittel empfohlen werden stören Dicht die Verdauung, sind vollkommen unschädlich. Der verzuckerten Form wegen werden diise Pillen selbst von Kindern gerne genommen. Neustein'« Elisabeth-PlJen ind durch ein sehr ehrendes Zeugnis des Herrn Hosrathe« Pilha ausgezeichnet. W~ Eine Schachtel, 15 Pillen enthaltend, kostet 15 kr., eine Rolle, die acht Schachteln, demnach 120 Pillen enthält, kostet nur I fl. ö. W. Vor Nachahmungen wird dringend 0 • gewarnt. Man verlange aiisdrtlck-lich Neustem's verzuckerte Blutreinigungs Pillen. Nur echt, Warnung:! wenn jede Schachtel mit unserer gesetzlich pro- tokollierten Schutzmarke in rothem Druck, „heil Leopold", und mit unserer Firma: Apotheke „Zum heil Leopold", Wien, Ecke der Spiegel- und '' 4W»a« iManekngasse, versehen ist. Hauptdepot in Wiens Apotheke »Zum heiligen Leopold" des Ph. Neustein, Stadt, Ecke der Planken- und ttpiegeliraMie. In Cilli bei Herrn Marek. 093 24 Apotheke „zum goldenen Reichsapfel". I. Pferhofer's Blutreivigililgs-Pilleil, mmie Ilnivtrsal-Pilleki I., Singer strafte Rr. 15, Wien. gen-nnt, verdienen legieren Namen mit vollilein Rechte, da es in der That sehr viele Krankheiten gibt, in welchen diese Pillen ihr« wirklich ausgezeichnete Wirkung bewährt baden. Seit vielen Jahrzehnten sind diele Pillen allgemein verbreitet und wird eS wenige Familien geben, in denen ein Nein« Lorrath diese? vorzüglichen HauSmillelS mangeln würde. Bon vielen Aerzten wurden und iverden diese Pillen als HauSmittel empfohlen, ganz insbesondere gegen alle Uebel, »eich« durch schiechte Perdanung und Verstopfung entstehen. Von diesen Pillen kostet: 1 Schachtel mit I» Pille» 21 kr.» 1 Roll« mit ö Schachtel« 1 fl. 5 kr., bei imsrankinler Nachnahmesendung 1 st. IO kr. Bei vorheriger Einsendung deS Geldbeträge« kostet sammt portofreier Zusendung: 1 Rolle Pillen 1 fl. 25 kr„ 2 Rollen 2 fl. SO kr.. 3 Rollen 3 fl. 35 fr., 4 Rollen 4 fl. 40 kr.. 5 Rollen 5 fl. 20 kr.. 10 Rollen 9 fl. 20 kr. (Weniger M eine Rolle kann nicht versendet werden.) Ls wird ersucht, ausdrücklich „J. pserliofer's Dlutrciuigungs-Pillen" ;u verlangen und txiiaiif nu nchtm, dakS die Decke lausichrisl jeder Schachtel de» aui der Gebrauchsanweisung siebenden Rame»«zug I. Pserhoser. und zw'ir in rother Schrist iraae. Bernhardiner Alpen trauter - Liqueur von 4Ü. C. Bernhard in Bregenz gegen Möge,», beschwerden aller Art. 1 Flasche 2 fl. 00 fr., >/• Fl. 1 fl. 40 kr.. V* Fl. 70 kr. ftrnfthsllflim oon ^ Picrhofer 1 Tiegel 40 kr.. q IU|IUUI|WIII mit Francozusendung 65 kr. Spitzwcgcrichsaft,, „ Amerikanische Gichtsalbe, ,Wk. Pulver gegen Fußschweiß, 50 lr., mil Fraueozusendung 75 kr. Kropf-Balsam, "" Lebeiis-Essenz (Präger Tropfen), 1 Fläschchen 22 kr. Englischer Balsam, , «, Fiakerbrustpulver, JJ2Ä15 »"£ Tannvchiiüil-Pomade von Pros. Strudel. 1 Tiegel 50 kr., mit Mittel. 1 Tvse 2 fl. Universal-Pflaster Franeozusendung 75 kr. Universal-Reiniquttgssalz^ch^' Haukmittel g.gen schlechte ^erdainrg. 1 Paket 1 fl. Außer den hier genannten Präparaten sind noch sämmtliche in österreichischen Zeitungen angekündigte in- und ausländische pl»nnaccu!ifche Specialitäten vorröthig und werden all« etwa nicht am Loger befindlichen Artikel ans Verlangen prompt und billigst besorgt. Versendungen per Post werden schnellsten« effeetuiert gegen vorhlrige Geldsendung, größere Bestellungen auch gegen Na«binihme deS Betrage?. ®ei vorheriger (Einsendung deS Geldbetrages (ant besten mittels Postanweisung) stellt stch das Porto bedeutend billiger als bei Nachnahmesendung««. ico»—,, Tinct. chinae nervitonica comp. (ProL Dr. Lia ötE's Seneimn Diitr.) Nur allein echt mit der Schutzmarke Kreuz u. Anker, Bereitet nach Vorschrift in der Apotheke von Max Fanta, Prag. Dieses Präparat Ist seit vielen Jahren als ein bewährtes nervon-st&rkondes Mittel bekannt Flasche zu 1 fl., 2 fl. und 3 fl. 60 kr. Ferner haben sich die St. lakobs Magentropfen als vielfach erprobtes Hausmittel bewährt. Flasche 60 kr. und 1 fl. 20 kr. Zu haben in den Apotheken. Haupt-Depöt: St. Anna-Apotheke, Boxen. Ferner: Apotheke ,z. BBren', Graz, sowie i. d. meist. Apotheken. In den Apotheken von CU11. 92411 Gapitalisten Pensionisten, Privatiers it., bezw. alleinstehende Personen, welche aus t«n Ertrag ihre« Capitals angewiesen sind, daher aus ein« möglichst hohe Verzinsung bedacht sei» müssen, empfiehlt es sich, eine lebenslängliche Leibrente zu erwerben. Eine solche Capitalseinlage bei einer bestsondierten BersicherungS-Geiellschaft bietet dieselbe Sicherheit, wie die bedeutendste» Sparcussen. Genaue Äu?künste weiden kosten--srei unier Chissr«: „Leibrente Rr. 1" bis 30. b. M, gegen Jnseratenschein |>oste reetante Cilli ertheilt 57-2 Alles Zerbrochene: «la<. Porzellan. Holz ». s. «. killet Plüft Staufer «itt. 623 20 «läse» zu »ttund 30 fr. bei Sd. Skolaut. 8 ..Deutsche Macht" 1895 Tief erschüttert geben die Unterzeichneten die traurige Nachricht von dem Hinscheiden ihres innigstgeliebten Vaters, bezw. Gross- und Schwiegervaters, des Herrn Josef Pevetz Realitätenbesitzers in Hochenegg welcher Donnerstag den 24. d. M. um 12 Uhr nachts, versehen mit den Tröstungen der hl. Religion, nach kurzem schweren Leiden im 84. Lebensjahre verschieden ist. Die irdische Hülle des theuren Verewigten wird Samstag den 26. d. M. um I l'hr nachmittags am Friedhofe in Hochenegg zur ewigen Ruhe bestattet. Die heil. Seelenmesse wird Montag den 28. Jiinner um 8 Uhr früh in der hiesigen Pfarrkirche gelesen. Hochenegg, am 25. Jänner 1895. mit S Zimmern im Badhause, 1. Stock. 38- t:ine irhiinr Wohnung Ringstraste Nr 7, 1 St., bestand auf 5 Zimmern sammt ZugehSr und irrten, benügung, ist fojort zu vermieten. 8—13 Mn-Wq wird sofort aufgenommen in der Bäckerei Josef Achleituer, Dr. Ignaz I'ptoU k. k. Bezirksrichter Sohn. Max Morie Kaufmann Schwiegersohn. I'aula, Max, Mizi, Marie, Grorg Peveti Enkel. Marie Morlc, geb. Pevet* Tochter. Helene Perelz, geb. Wozelka Schwiegertochter. 2 goldene, 1.1 silberne Medaillen. 'S 9 Ehren- u. An-erkennoiigs-IHploine. 172-IX Korneuburger Viehnähr-Pulver fllr Pferde, Hornvieh und Schaf«. «"•» V» Preis einer Schachtel 70 kr., V. Schachtel 35 kr. Beil 40 Jahrea ta den netatm Btaltanf<-a 1a Gebrauch bei Hansel a» Kreaalaat, schlechter >er4aau«jr, tur Verbeaaeraa« der Milch and Vrraehrua* der UUehergleblirkelt der fcihe. Man achte gefälligst aas die Kchuumarfc« und verlang« anadrUck-lieb Kviida'a Koraen barger Vfcfcnkhr Pulver. Hanpt-Depsit: Franz Job. Kwii4>, k. T. k. öicerr uncar. ». kfiaifl. rumtn Hoflieferant, lirelaapotkekf Eoraeaharg bei Wlea. Kcht »» beziehen in allen Apotheken and Dregnerien Oesterreich-Uofarna. HERBABNY'» Biterpti^Mriffoiirfr Kalk-Cisen-Syrup. Dieser seit 25 Jahren stete mit gutem Erfolge angewendete, auch von vielen Aerzten bestens begutachtete und empfohlene lirnst-«jrnp wirkt schleimlösend, hustenstillend, schweisstermindernd, sowio die Esslust, Verdauung und Ernährung befördernd, den Ktirpor kräftigend und stärkend. Das in diesem Synip enthaltene Eisen in leicht assimilierbarer Form Ist für die Hluthildting, der Gehalt an lösliehen Phosphor-Kalk-Salren bei schwächlichen Kindern besonders der Knochenbildung sehr nützlich. __ __Preis 1 Flasche 1 II. 25 kr., per Post 20 kr. mehr für Packung. (Halbe Flaschen gibt e« nicht.) ________Ersuchen, stets ausdrücklich AWI J. Hcrbabny's Kalk-Elson-Syrup zu verlangen. Als Zeichen der Echtheit flndet man im Glase and ans der Verschlusskapsolden Namen .Herbabny" in erhöhter Schrist und ist jede Flasche mit neb. beh. protokollierter Schutzmarke vorsehen, auf welche Kennzeichen der Echtheit wir zu achten bitten. Centralvemndungs-Depot: Wien, Apotheke „zur Barmherzigkeit" VII I, KalNcrMlrns«e 73 nnd 75. I> r puls bei den Herrn Apothekern: Cilli: Karl f»cla.| llanmbnrh's Erben. Apnth. Uentsrh-I.aiidslierx: H. Mailer. Feldbach: J. Koni?, «ionobltz: J. PosplschiL <>raz : Anton Ned-1 wed. l.elbnUz: X. Rnssbeim. Marburg: O. Bancalari, J. M. Richter, I W. König. M n rerk: B. Reicho. l'ettan: V. Molltor, J. Behrbalk. I Kadker«bnrs : M. Leyrer. Uindisrh-Feitlriti: Fr. Petzolt. I WindUrbttraz: L. Hötle. HolMiers: A. Huth. Uezen : Gnstavl Grösswang. Lalbarh : W. Mayr. 1114- Tülhtißer Vertreter für eine erst« inländische LedenSversicherungS-Nesellschaft, welche nebst «rohen Eapilalien auch kleine Beträge versichert, wird argen Provision und Fixum ausgenommen. Offerte unter .A. A.' »alt«»s i» Prebla«. Post St. Leonhard. «ärnten. SO—26 = £>tc husten nicht mehr bei Gebrauch des berühmten Zu haben bei: Tränn