(Franko pauschaliert.) Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag und Sonntag früh. Schristlettung und ««rwaltung: Preitrnova uliea Nr. S. Telephon »l. — Ankündigungen werden in der Verwaltung gegen Berechnung billigster GelMren entgegengenommen. Bezugspreise: gar da« Inland vierteljährig K 24.-, halbjährig K 48.—, ganzjährig K 06.—. Kür da« Ausland emiprechende Erhöhung. — Einzelne Nummern ' Krone. Nummer 92 Sonntaq den 21. November 1920 2. [45.] Jahrgang Lanlu MarghrriläBgurr Lhakespeare hat seiner Krunödle .Der Sauf-mann von Venedig' eine geistvolle Episode zugrunde gelegt. Der Jude Shylock hat dem Kausmaune Antonio eine Summe Geldes geborgt unter der einzigen Bedingung, ihm, wenn der Schuldschein nicht rechtzeitig eingelöst würde, ein Pjund Fleisch anS dem Leibe, zunächst dem Herzen, herausschneiden zu dürfen. Eine verhängnisvolle Verkettung von Umständen scheint die Pläne des Juden zu begün-fiigen: Die Schuld verfällt und Shylock, welcher, allen Bitten, Abmahnungen und Diohungcn zum Tiotz, auf seinem Scheine beharrt, hält schon Messer und Wage bereit, um seine Rachsucht zu befriedigen. Ein al» Richter verkleidetes Mädchen aber rettet dem Kaufmann das Leben und führt den arglistigen Juden der verdienten Strafe zu. An diese Episode wird man unwilltüilich durch daS Drama erinnert, da» sich vor zehn Tagen in Santa Margherila Ligure abgespielt hat. Der italie-Nische Shylock verlang!? von den jugoslawischen Vertretern die Einhaltung deS Londoner Pakte« und kein Richter war zur Stelle, der den Schuldschein zerrissen und den tödlichen Schnitt verhindert hätte. So konnte GiolitH, wie sich kürzl'ch ein Laibacher Blatt ausdrückte, dem slowenischen Volkslöiper die Lunge herausschneiden und da« Blut, auf das Shylock in der Komödie kein Anrecht hat. mit dem Psunde Fleisch al« Beute rauben. Da« Lhakejpearsche Stück löst sich im Theater in Wohlgefallen auf, das politische Schauspielder Wirklichkeit endet in Schmerz undTrauer. «Sin Klug. Krt«g»«rinntrung von F. Schauer, Gotisch«. Da« Flugfeld von Wiener Neustadt. Die Sonne gleißt grell und weiß auf den Hängen de» Schn «berge». Sin leift« Fröstrln ist in der spiöven Luft und Benzin und der küble Schmer, d<« Herbste«. Wir schreiten langsam durch die Hangar«. Ich denke an Klagenfurt und die schönen Tage, Er ist eifrig und intereffiert, der junge Flieger. Sein Herz gebön den glänzenden, ruhen» den VS.'.eln da und schweb» zwischen Himmel und Erde. Ich habe da« lange hinter mir. Ich hin eiek-lt ge> »Orden in den tausend Ausstiege«. Sine LtoydMaschine. Sin »»widere« Gefühl strömt diese tückisch« neue Luftsremdhert auf mich au«. Wie von gewissen Menschen. Er kann st» nicht satt sehen. Ich sehe die Luft in den liebkoleuden Äugen. ,,Wa« machst du bei dieser Maschine? Sie ist ein« Lloyv. Ich hab« dir ja davon «,zählt. Ich möcht« nie haben, daß du jemal« da hinein sitzest." „Wa» hast du gegen die Maschine? Mir gefällt sie gerade gut. Schau ooch, der prächtige, elegante Bau." „Ach geh, eleganter Bau!" Ich »»rd« beinah« h«fiig: .Ich möcht« dich «rsuchen, mit einer solchem nie zu fliegen, da» ist alle«. Und versprich mir da, auch!" „Wa, w«nn e« dir Ber. gnügen macht--' „Die meisten Tode«»ür^. Ei« bleibt in der Kur»« hingen. Nicht mehr herauszubringen. Da« andere kennst du. Ich habe da« oft genug ge» sehen." „Da hast du dir Hand draus. Ich fliege mit dieser Maschine nicht." Wir ginge« zurück und saßen In der Unteroffizier«. Messe. Unsere neue Bestimmung dlldet? da» Gelprich. Ich hatte mich in Klagenfurt »l« Fluglehrer ablösen lassen und wollte an die Front. Sr al« «usktärung«-fli'ger und ich al« Kampfflieger. B«ide bei derselben Kompagnie in Rumänien. Pläne. Wahrscheinlichkeiten. Wa» ist da« slowenische Land ohne die Küste, ohne Trieft, Pola und Fiume? Ein Gefangener, der wie durch ein Gitter auf da« freie Meer hin-ausblickt; ein Bettler, dem ein neidischer Nachbar Besitz und Vermögen geraubt hat; ein Eiechling, der mit verstümmelten Gliedmaßen zwischen Tod und Leben dahinschwand. Fürwahr, ein bedauernswertes Land ist Slowenien geworden! Santa Margher ita I Unsere Öffentlichkeit wird von begreiflichem Zorn und Entsetzen durchschauert. Protestversamm-lungen werden abgehalten, Entschließungen werden angenommen, Telegramme werden von Stapel gelassen, kurzum, alle Aeußerlichkeiten, in denen sich der aufbäumende Ingrimm entladet, sind vorhanden und dennoch wird der Effekt — gleich Null sein. Denn die slowenischen Führer, die Vertreter des Volkes im Rate der Krone und im Paria-mente, bleiben von den hochgehenden Wogen der Erregung unberührt. Sie haben ihr Ziel erreicht und hallen am Erreichten fest; ein korporativer Rücktritt, eine demonstrative Niederlegung ihrer Stellen, zu der sie im Zeitalter der Demokratie erst aufgefordert werden »üssen, liegt nicht in ihren «h. sichten, hätte übrigen» auch keinen praktischen Er-folg. Denn der Vertrag von Santa Margherita Ligure wird vom Parlament und der Regierung genehmigt und wer da» Gegenteil verspricht oder erhoff», ist entweder ein Schwätzer oder ein Träu-mer. De lokalen Größen, welche den sogenannten Führernachwuchs darstellen, haben allerdings ein traditionelle» Recht — und niemand gedenkt e» «impfe zwischen, ober oder unter strahlenden, milchigen, gluten-en Wolken. Wie alle« wohl werde» mag? Der Zigarettenrauch zieht v-chdcnkliche blaue Kreise. Eine eigenartige Stimmung ist über dem Tisch. Wir werden still. Ein« Ordonnanz ruft ihn zum Hauptmann. Ich blicke hinter ihm her. Er dreht in der Tür den Kopf. Der Ist hell umrissen Im einfallenden Licht und da« dalbe Lächeln halte ich für mein ganze» Leben lang fest. Ich versinke in Gedanken und kämpfe unbewußt mit der beklemmenden Unruhe, die im Zimmer schwingt und mich durchdringt. Ich stehe auf und trete zum F«nst«r. Di« Sonn« zeichnet goldene Vierecke auf den Bodrn und die Schatten d«r Hangar« sind blau und friedlich Vom Start h«r da« ansetzende, in die Völlig-keit der Arbeit wachsende Geräusch eine« Motor«. Ich höre da« sonst nicht. 8« überrascht mich, daß da« un-begreiflich« Wehegefühl in mir sich darin versängt. E« zieht mich hinau« und ich seh« den Apparat hinau«-sausen, lo«lösen, schweben und steigen. Er wird schwarz und klein und bedeutungslos gegen den blassen schim-merndert Himmel. Ein unsinnige«, ir» die Unendlichkeit gekritzelte« Viereck, «r ist 200 Meter hoch, neigt stch, zögert, neigt stch. Hängt in der Kurve. Wer ermißt die Ewigkeit von Sekunden! Mein Herz setzt au». Die Seele wird ein kleiner, wahnsinniger Punkt. Er hängt. Stellt sich jäh auf den Kopf. Und fällt .... und ich laufe. Ich lause ohne Gedanken. Wie wahnsinnig. Ich knie und reiße, da» Blut strömt mir über die Finger. Er ist eingeklemmt jwischen dem Motor und dem verbogenen Gestänge. Da« Auto saust gegen di« Stadt. Viel zu langsam. Virl zu langsam. Unten liegt der tote Beobachter. Er obenauf. Diese« gräßliche Stöhnen. „Berwinbung steckt." Jammernd; .Verwindung steckt." Die Hand zuckt und reißt a» einem Steuer. Immer «i«d«r. ihnen z» kürzen — zornige Gebärden zu mimen und donnernde Worte inS Volk zu schleudern. Wenn sie einmal oben fein werden, in jenen Höhen, wo sich die ministeriellen Anzuren verständnisinnig zublinzeln, dann werden derlei Anlässe ihre Slirne nicht mehr z« kräuseln vermögen. Da» Verschulde» unserer politischen Führer datiert nicht von heute, sondern geht aus die un« mittelbare Zeit nach dem Umstürze zurück. Damals, als die Vereinigung der südslawischen Sprachstämme beraten und beschlossen wurde, bot sich Gelegenheit, mit den siegreichen Serbrn außer wirtschaftlichen Abmachungen z. B. betreffend den Umtausch von Kronen in Dinars, auch solche politischer Natur zu vereinbaren. Aber man beschränkte sich darauf, für dic Behandlung der nationalen Minderheiten sich freie Hand auözubedingen, und überließ die Rege-lung aller anderen viel wichtigeren Fragen der Zu-kunft und dem Zufalle. Diesen Fehler sieht man heute bei unS ein, wo e» zu spät ist; heule wird das Versäumnis er-kannt und einbetaun», wo eine Aenderung nicht mehr möglich ist. Aber zu einem Dinge ist eS niemal» zu spät: zur Selbsterkenntnis! Wird aus den eigenen Fehlern die richtige Nutzanwendung gezogen, so kann im Verlause der Zelt auch aus einem Nationalunglücke Segen in Zukunft hervorsprießen. Unsere Politiker müssen vor allem daS richtige Augenmaß, da? sie verloren haben, wieder gewinnen. Der Radikalismus, den Albin Prepeluh in einer Studie über Kärnten als Ursache des Mißerfolges Der Chefarzt sagt im weißen Op«ra!ionSzimmer: „Kleine Rißwunde am Kopf. Keine B«d«utung. Linker Fuß im Gelenk gebrochen. Hat auch nicht» auf sich." Zu mir, der ich entsetzt immer wieder frag«: „Aber machen Sie doch kein Manöver! Der Mann ist be-wußtlo« und w«it«r nicht«." Sr geht hinau« und ich hinter ihm her. Ich muß Gewißheit haben. Im Gange bleibt er stehen und denkt. Ein Erinnern kommt in fein« Aug?n. Er geht rasch zurück. Mit einem Watte-bausch wischt er die Wund« auf der Stirne rein, die einen schmalen roten Streifen in da« Ohr zieht. Dann wartet er. Ich sehe wie ein großer roter Tropfen in die Muschel rinnt. Der Arzt geht ohne ein Wort, ohne einen Blick auf mich hinau». Ich weiß e« auch ohn« da«. — Gehirnblutung. An seinem Bette würd« ich ohnmächtig. In d«r Rächt glaubte ich zu erwachen und fand mich in meinem Zimmer am Hangar. Die Gedanken begannen einen schleppenden Krei«lauf. Die Tür öffnete stch und mit demselben halben Lächeln kam er herein. Den Kopf weiß eingebunden. Dir Erinnerung kam mit der heißen Freud«, daß da« Schrecklichste nicht wahr sei. Ich sprang empor und trat in da« ungewiss« Licht. .Ich »erde leben I* lächelte er. ^Ich werd« leben!* und wandte sich ab. .So warte doch, ich bitte dich, ich mache Licht. Haben sie dich schon lo«-gelassen au« d«m Spital 7 Warte I" Aber er lächelt« da» halb« Lächeln etwa« starr und ging. Ich stürzt« ihm nach. Draußen war alle« ruhig. Di« S««rne schim-merken und zitterten im Frost. Ich kam zu mir. Die Berge«last de« Kummer» zog mich nieder. Ich lehnte den «topf an den kühlen Pfosten und weinte di» btt-Irrsten Tränen meine« Leben«. Er war mein über alle« geliebter Bruder. Seite 2 bezeichnete, ist bloß die Wirkung dieser RelativitätS-Verwirrung. Der Siegecstolz aus Grund der jubi» schen Siege gegenüber dem Auslande; doe^Whrer« ehigeiz auf Gcund der höh:ren K^Uas gegenüber den beiden anderen Sprachstäm«en; der Diktator« wille auf Grund der größte« Volkszahl gegenüber der deutschen Minder^tf: diese Eigenschaften wur-zeln in der VorjtBkVng, daß die Welt am eigenen Horizonte ftfftort, während sie dort eigentlich erst beginn^Laibach ist nicht der Nabel der Welt und Slolbenieg^in Die slowenische Bevölkerung im dreinamigen Königreiche beläuft sich, wenn man die jüngsten Ver« lustc gegenüber Deutschöstcrreich und Italien in An-schlag bringt, auf etwa? mehr al» dreiviertel Mil« lionen Seelen, wird also an Kopfzahl von den Staatsbürgern deutscher Nationalität, die über eine Million Menschen ausmachen, wesentlich übertroffen. Ein Witzwort, daS in sloivenischen Kreisen von Mund zu Mund geht, ist durchaus nicht so unge-reimt wie eS zunächst klingen mag, insofern die drei Buchstaben SHS auf eine neue Weife erklärt werden: S«liWtzmch»WMw>^»^SchMiW^Trotz-dem ist noch niemals gehört worden, daß von maß« gebender slowenisch.'! S.'ite der Versuch unternom-men worden wäre, dem deutschen VslkSelemente, das euch in Slowenien einen wertvollen Faktor repräsentiert, in sprachlicher, kultureller und sonstiger Beziehung Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. So war es wenigstens bisher. Alle Bemühun-gen der deutschen StaatSbewohner, an den Auf-gaben des neuen Vaterlandes praktisch mitzuarbei-len, wurden ignoriert, wenn nicht gar mit Hoha zurückgewiesen. Ihre berechtigten Wünsche, in ihrer Eigenart frei sich entwickeln zu können, wurden in verschiedenartigster Weise, jedoch niemals in wohl-wollendem Sinne, ausgelegt. Die Deutschen im slo-wenischcn Staate leiden zwar gemeinsam mit ihren slawischen Mitbürgern an den gegebenen Verhält-nissen, aber sie wissen sich frei von Verantwortung und tragen keinen Teil an oer Schuld des allge-meinen Niederganges. Eine Besserung kann erst eintreten, wenn daS nüchterne Urteil die Notwendigkeit der Zusammen-arbeit mit den Deutschen zum Bewußtsein bringt; und wenn der Mnt dazu kommt, aus dieser Er« kenntniS die Folgerung abzuleiten und den deutschen Mitbürgern Freiheit und Gerechtigkeit zu gewähren. Gerade die Stunden des tiefsten Unglückes sind bei starken und ehrlichen Menschen schon oft die An-fange gründlicher Einkehr und Umkehr gewesen. Leider besteht wenig Aussicht, daß die floweni« schen Führer alten Schlages einer solchen Wand-lung fähig wären. Denn wenn sie ihrem eigenen Volk- gegenüber die persönlichen Interessen zu oberst stellen, so muß jede Hoffnung schwinden, daß sie in ihrem Verhalte» zum Deutschtum politisch verwertbare Gefühle dem Nutzen der Allgemeinheit würden opfern können. Und an der Kleinlichkeit dieser Menschen reflektiert sich die Größe bei Un-glucks von Santa Margher ita Ligure! Unser Grtmhrenrecht. Mit dem provisorischen Gesetze über die Bor-anschlagSzwölslel vom 4. April 1920 wurden be« kanntlich sämtliche Gebühren bedeutend erhöht. Die bezüglichen Erhöhungen, die mit 4. April in Krast traten, betrugen 100 bis 400 von Hundert der bis dahin in Geltung gewesenen Gebührensätze. Sogleich nach der Verlautbarung des genannten Gesetzes machten wir auf dessen Mängel aufmerk« sam, indem wir insbesondere darauf verwiesen, daß eine Abänderung der geltenden komplizierten gebüh-renrechtlichen Bestimmungen mit knappen zwei Sätzen in der Praxis zu mannigfachen Unzukömm-lichkeiten und Zweifeln Anlaß geben müsse. Inzwischen ist auch in der Republik Deutsch-österreich mit dem Gesctze vom 15. Juli 1920 eine CiHier Zeitung Aenderung einiger Borschriften über Stempel- und unmittelbare Gebühren erfolgt. DaS bezügliche Ge-setz umsaßt 29 Paragraph« und schreibt hinsichtlich der Stempel, und Gerichtsgebühren Erhöhungen vor, welche zum Teil die bei unS seit 4. April geltenden Gebührensätze erreichen, zum Teile aber auch weit hinter unseren Gebühren zurückbleiben. So sei nur beispielsweise erwähnt, daß die Liegen-schaftSübertragungSgebühr bei einem Werte der Liegenschaft von Über 40.00D K be! uns 10#, in Deutschösterreich aber nur 6% beträgt. Trotzdem verlautet in letzterer Zeit, daß man bei unS auch die Perzentualgebühren neuerlich erhöhen wolle. Wir vermögen nicht zu beurteilen, ob diese Nachrichten aus Richtigkeit beruhen, doch die Ersah-rung lehrt, daß schon oft scheinbar Unmögliches doch durchgeführt würbe. Unsere UebertragungS-gebühren sind ohnehin bereits derart hoch, daß sie eine weitere Erhöhung nicht vertragen. Man denke nur an die Verlaßgebühren! Die der Vergebührung unterliegenden Werte der Ver-lasfenschasten sind heute wegen der gewaltigen Geld« entwertung ohnehin unverhältnismäßig hoch, so daß die Verlassenschasten, auch wenn man der Berge-bührung die alten österreichischen ErbSgebühren zu-gründe legen würde, hart getroffen wären. Schon die seit April bestehende Erhöhung der Berlaßge-bühren ist, wie die Erfahrung lehrt, für viele Ver« lassenschaften bezw. deren Erben unerschwinglich, was zur Folge hat, daß namentlich dann, wenn der Erblasser mehrere Kinder hinterlassen hat, die Frage der Uebernahme des Besitzes ans Schwierig-keiten stößt. Sollten nun diese Gebühren neuerdings erhöht werden, so würde dieS gewissermaßen einer teilweisen Vermögensbeschlagnahme gleichkommen, die von den schwersten wirtschaftlichen Folgen be> gleitet wäre und gerade den bäuerlichen und kauf-männifchen Mittelstand schwer treffen würde. Seit I. November ist eine Erhöhung der so-genannten „fixen Gebühren', daS sind die Stempel-und GerichtSgebührea, um 100# ersolgt. Die be« zügliche gesetzliche Bestimmung ist im Artikel 13 deS Gesetzes über die Teuerungszulagen der staatlichen Angestellten enthalten und umsaht knapp vier Zeilen. Wie zu erwarten, hat diese neuerlich« Erhöhung zu einer vollständigen Verwirrung geführt. Man findet heute schwer znfti Behörden, die in Stempel-fragen gleicher Ansicht wären, so daß die Parteien in zweifelhaften Fällen eS vorziehen, um allen spä-teren Beanständungen auszuweichen, höhere Gebühren zu entrichten, als jene, die nach dem Gesetze bei richtiger Auslegung zu bezahlen wären. Daß dies kein gesunder Zustand ist, bedarf wohl keiner wei° teren Ausführung. Wir haben bei der Zentralregierung eine eigene Abteilung für die RechtSauSgleichung; diese Behörde hat sich jedoch durch irgend welche Taten nach außenhin bisher noch nicht bemerkbar gemacht. Aus-gäbe dieser Stelle wäre es. darauf zu achten, daß bei der Erlassung von Gesetzen und Verordnungen auf die in den einzelnen RcichSteilen bereit« bestehenden Gesetze und Verordnungen Rücksicht ge-nommen würde, damit nicht durch technisch verfehlte neue gesetzliche Bestimmungen di« Rechtssicherheit in der Bevölkerung untergraben wird. Bei dieser Gelegenheit können wir unS nicht versagen, auch daraus aufmerksam zu machen, daß Stempelmarken der kleinen Wertausgaben schon seit längerer Zeit gar nicht erhältlich sind, was zur Folge hat. daß Faktaren und gewisse gerichtliche Eingaben mangels der erforderlichen Stempelmarken höher gestempelt werden müssen, als dieS das Gesetz vorschreibt. Diesem Uebelstande wäre leicht abzuhelfen, wenn die Steuerämter in den Besitz entsprechender Mengen von Stempelmarken zu 2 und 5 Para kommen würden. Man sage nicht, daß dieS Kleinigkeiten sind, denn gerade in scheinbaren Nebensächlichkeiten ist Nummer 92 in der Regel der Gradmesser dafür zu erblicken, ob der staatliche Berwaltungsapparat klaglo» funktioniert oder nicht. _ Politische Rundschau. Inland. Das wirtschaftliche Abkommen zwischen Italien und Jugoslawien. Dem Meffagero zufolge handelt ei sich bei Fest-stellung deS wirtschaftlichen Abkommens zwischen Italien und Jugoslawien der Hauptsache nach um drei Fragen: 1. Anerkennung der wirklichen Unter-uehmungen des italienischen Kapitals, die auf süd-slawischem Gebiete bereits funktionieren, besonders >cner in Dalmatien. 2. Besondere Erleichterungen, die der ttalienischtn Initiative in Jugoslawien ge-währt werden müssen. 3. Abschluß eines Handels-abkommen« aus sehr breiter Grundlage. Die Italiener bezwecken hiemit eme Vereinbarung, die einer Wirt« schaftsunion nicht unähnlich wäre. Die in Dalmatien bereits bestehenden Unternehmungen sind sehr zahl-reich. Zu erwähnen seien die Kohlengruben in Promina, die hydroelektrischen Zentralen an der Krka und in Tetince und die Zemcntsabrilen in der Umgebung Splits. Neue Unternehmungen würden der Hauptsache nach Eisenbahn- und Straßenbauten, Ausbeutung der Wälder in Slowenien und der Wasserkräfte in Dalmatien umfassen. Italien ist im« stände, den SHS-Staat mit aller Art von Industrie-artikel'n zu versehen. Jugoslawien kann Getreide. Schweine, Tabak, in erst« Linie aber Holz aus Bosnien, der Herzegowina und Slawonien nach Italien auSsühren. Für diese Angelegenheiten werden italienisch-jugoslawische Handelskammern errichtet werden müssen. Desgleichen wird auch eine italienisch-jugoslawische Bank geschaffen und ein rascher See« verkehr hergestellt werden müssen. — Diese wirt-schaftliche Vereinbarung bietet den Schlüssel zum Verständnis, wenn auch nicht der Raschheit nnd deS Herganges, so doch des Inhaltes dc» zwischen den beiden Ländern abgeschlossenen Staatsvertrages. Die jugoslawischen Delegierleu, unter denen bekanntlich der slowenische Sprachstamm nicht' vertreten war, glaubten im staatlichen Interesse zu handeln, wenn sie die wirtschaftlichen Kräfte Jugoslawien« nach Süden orientieren, uud waren daher einer Abmachung, durch welche der wirtschaftliche Schwerpunkt des dreinamigen Königreiches von Laibach und der istri« schen Küste dauernd nach Belgrad bezw. den dalmatinischen Hasen und der Richtung nach Saloniki verlegt werden sollte, aus Kosten der für sie weniger lebenswichtigen slowenischen Landesteile von vorn-herein leicht zugänglich. Dieses Vorgehen ist »om Standpunkte des großserbischen wirtschaftlichen Zentralismus immerhin begreiflich, wenn auch sür den jugoslawischen politischen Zentralismus enttänfchend. Da Laibach durch den Verlust der istrischen Häfen als Umschlageplatz für da« Inland so gut wie aus-geschaltet ist; da eS infolge der Kärntner Ab-stimmung auch im Transitverkehr mit Deutschösterreich. Deutschland und der Tschechoslowakei seine frühere Bedeutung eingebüßt hat; und da e« schließlich auch vom Hauptverkehrastrange Wien . Agram - Belgrad einigermaßen abgerückt ist: so wird sogar der wirt-schastlich nicht geschulte La«e erkennen müssen, von welch bedeutungsvollen Folgen die jüngsten Ereigniss« sür die Zukunft Slowenien» und seiner Hauptstavt sein werden, Ereignisse, die umso schmerzhafter sind, al« z. B. der Mßerf»lg in Kirnten, wenn man Albin Prepeluh, dem sicherlich einwandfreien Ge-währsmann de« Naprej Glauben schenke« dars, und die dadurch beeinflußte Niederlage in Santa Marghnita Ligure durch eine besonnene und ge-mäßigte Nationalpolüil der maßgebenden slowenischen Führer rechtzeitig hätt« abgewendet werden können. Rücktrittsforderung an die slowenischen Minister. Der Nationalrat sür das unerlöste Baterland in Laibach hat an die beiden slowenischen Minister Dr. Koros c und Dr. Kukooec ein Telegramm ab-gesendet, in welchem sie aufgefordert werden, dem Vertrage von Santa Margeritha Ligure ihre Unter« schuft zu verweigern und lieber zurückzutreten, als ein« solche Schmach anzuerkennei'. SlooenSki Narod, daS führende Organ der slowenisch-demokratischen Partei, weist diese Aufforderung u. a. mit solgenden Worten zurück: Durch ihren Rücktritt würden die beiden Minist« eine schwere Regierung«- und Staatskrise heransbeschwören Eme Staatskris« könnte aber unter Umständen kriegerische Verwicklungen nach sich ziehen. Einige iprechm zwar schon von der Nummer 92 Cillier Zeitung Seite 3 Notwendigkeit einer sofortigen Mobilisierung. DaS sind aber unverständige, leichlsertige und uiiverant. wörtliche Elemente, denen die Zukunft unseres Staates gleichgültig ist. Im staatlichen und natio nalen Interesse ist es gelegen, daß der Staat vor einer schweren inneren und äußeren Krise bewahrt wird, die ihm leicht das Leben kosten könnte. Schließlich noch eincS: Anerkenne» wir unsere staat-liche und nationale Einheit? Wenn ja, dann kennen wir keine serbischen, keine kroatischen und keine slowenischen, sondein bloß gemeinsame jugoslawische Minister. — DaS Hauptblott der All slowenischen BolkSpartei scheint gleichfalls der Meinung zu sein, daß sein Vertrauensmann Dr. K.irosec auS Anlaß des Vertrages von Santa Margherita Lignre den Ministerstuhl nicht zu verlassen brauche, worauf der Umstand hindeutet, daß Slovencc seine Leser über diesen Standpunkt seines demokratischen WidersachnS kommentarlos zu informieren sür angemessen erachtet. Die Notwendigkeit einer Kärntner Jrredenta. SlovenSki Narod bespricht die von einem anderen Laibacher Te»gblatt geforderte Schaffung einer Kärntner Jrredenta mit großer Zurückhaltung. Wie wir anerkennen müssen, schreibt das Blatt, daß eine Jrredenta nöiig n»d geradezu dringen» ist. so müssen wir auch feststellen, daß sie unter u»S keinen Boden hat. Den» die Jrredenta hat nur dann einen Sinn, wenn sie nicht nur aus schönen Worie» besteh', sondern wenn sie mit der unwiderUehlichen Macht der Idee- deS Patriotismus die Massen wach rüttelt und zu ausopserungSooller und andauernder Arbeit mit sich sonreißt. So mächtig ist aber die Idee eines gesunden Nationalismus unter un« nicht entwickelt und wer das Gegenteil dehaupiet, der be-trügt sich und andere. Slov-noki Narod wendet > ch schließlich gegen die Darbiingung unnützer Opfer und empfiehlt nationale Kleinarbeit im Rahmen einer olle Patrioten umfassenden Organisation inneehalb und außerhalb der Staatsgrenzen. Eine neue Partei in Slowenien. Unter dem Name» „Selbständige Gewerbe» und Wirtfchaftspartei für Slowenien" Ist dieser Tage in Oberkrain (Krainburg BeldeS) eine neue Orgavi« sation ins Ledeu gerufen norden, welche bereits bei den bevorstehenden Wahlen aktiv in den Wahl-kämpf einzugreifen gedenkt. DaS neugegründete Tag Halt Juiro ist über die neue Pari« äußerst ungehalten ur>d ei klärt, daß sie durch Zersplitterung der demokratischen Stimmen bloß dem Wahlsiege der Allslowemschen Volkspartei Vorschub leiste. Ja seinem «erger nennt daS Blatt die „Selbständige Gewerbe- und WütschafSparlei" eine Kiteipgesellschast, ivelche nichts anderes verstehe als auf die ganze Welt zu schimpfen. Fürstbischof Ieglie unter schwerer Beschuldigung. Der kroatische Banus Dr. Laginja hat den Laibocher Fürstbischof Dr. Jegliö beim vierten Armeekommando in Agtam staatsfeindlicher Bestrebungen bezichiigt. Diese Anzeige wird zwar vom kroatischen BanuS in Abrede gestellt, scheint aber dennoch aus Wahrheit zu beruhen, da der Laibacher Slovenec in der Lage ist, Datum und Nummer deS betreffenden Dienststücke» mitzuteilen. — DaS hätte Fürstbischof Dr. Jeglli wohl niemals in seinen kühnsten Träume» sür möglich gehalten, daß ihm einstenS Verrat an den jugoslawischen Idealen, sür deren Verwirklichung er mit aller Inbrunst seiner Ueberzeugung gekämpfl hat, wü'de vorgeworfen werden können. Ausland. Der vertrag von Santa Margherita Ligure im italienischen Ministerrate. Ministerpräsident Giolitti legte den Vertrag von Santa Margherita Ligure dem italienischen Mlnisterrate zur Genehmigung vor und führte in der Begründung aus, daß durch die Verschiebung der Grenze von der Wiisonfchen Linie auf die Linie des Londoner Pakte? einer der g'ößteu und dauer-haftest«» iefolge der italienische» Staatökunst er-reicht worden sei. Susik und Terjatto (bei Fiume) hätte» immer zu Kroatien gehört und seien niemals in irgend einem italienischen Eroberungsprogramme enthalten gewesen. Für d«n Jiumai-er Staat seien keine strategischen Grenzen erforderlich, denn an dem Tage, wo die Jugoslawe» Fiume angreisen, habe der Krieg mit Italien aus der gauz»n Linie begou-nen. Der Ministerrat stimmte diesen Audfühtungen zu und sprach «inhellig seine Genehmigung aus. Der Vertrag ist, wie Ministerpräsident Giolitti mit« teilte, auch von England, Frankreich und Amerika beirits anerkannt worden. Der Ministerrat beriet und erledigt« sodann ein« Verordnung, mittels welcher daS Wahlgesetz aus die neu erworbenen jugoslawisch?« Gebietsteile ausgedehnt wird. Genehmigung des Friedensvertrages durch Ungarn. Die Budapester Nationalversammlung hat den Friedensveltrag von Triano» nach einer stürmische» Eiörlerung genehmigt. Der Reserent Friedrich Huszar erklärte, daß die Volksvertreter unter einem un-widerstehlichcn Zwange handeln, und legte daS von der Nationalversammlung stehend angehörte unga-risch« Glaubensbekenntnis ab, daS mit den Worten schließt: Ich glaube un eine göttliche Gerechtigkeit, ich glaub« an eine Auferstehung Ungarns. In der Debatte führte Stephan Friedrich au», die nuga lisch« Nat'.o» müsse sich wieder jenem Volke nähern, welche das gleiche Kreuz trage, nämlich dem germa nischen Volte. ES solle den sremden Henkern keine LiebeSblicke zuweese» und sich durch den Eotiute» bluff nicht zum Narre» halle» lassen. Am Schlüsse der Versammlung erhoben sich die Abgeoidneten von den Sitze» und stimmten di« ungarische Volks-hymu« an. Schaffung einer deutschböhmischen Jrredenta. Ve'.lreter von Deutschböhme» haben in Wien eine Konferenz abgehalten, in welcher beschlossen wurde, fall« die Präger Regierung de» Autonomie sordeninge» der Deutschen nicht Genüge leiste» sollt?, in der Tschechoslowakei eine deutsche Jrredenta zu organisieren und auch im Auslande eine scharfe Aktion in dieser Richtung zu unternehmen. Bc kanntlich steht aus dem Wiederherstellungsprogramm der Magyaren al» erster Punkt die Zertrümmerung der tschechoslowakischen Republik. Ver.izelistische Wahlniederlage in Griechenland. I» unserer Ni.mmer vom 28. Okiober veröffentlichten wir eine» der Berliner Tätlichen Rund-schau entnommenen Besicht über die Staatskrife tn Griechenland, in welchem die S.ellnng des Venizelos als erichüuert dargestellt und sein Sturz bei den bevorstehenden Wahlen als wahrscheinlich bezeichnet wurde. Diese damals hierzulande für ziemlich un« glaubhaft gehaltene Voraussage ist nun eingetroffen: VenizeloS. dessen Organe^ zur Weglchaffuug deS Königs Alexander einen Affm mit Tollwut infijlert haben, w»r»e bei den Wahlen vernichtend geschlagen und sieht sich um den Eisolg all seiner mit un zweifelhaftem Geschick unteruoinmenen Vorarbeiten betrogen. Gleichwohl ist sein angeblicher Abgang auS Griechenland mit großem Vorbehalt abzunehmen, da VenizeloS aus die Durchsührung seiner Ab sich'«» nicht sobald verzichte» dürfte. Vorläufig ist die Liaats'ris« gelöst und Exkönig Koustantin wäre berusen, de» griechischen Thron wieder zu besteigen. Die sranjösische» Blätter «rblicken im Wahlausgang« einen Sieg der deutschfreundlichen königstieue» Partei und weisen dem griechische» Volke Undank-barkeit gegenüber den Vetbündeten vor. Sie ver» langen, daß der griechische König an feiner Rück» kehr nach Athen gehindert und Smycna zur Wie-derhctstclluug deS FiiedenS im Orient wieder der Türkei zurückgegeben werden soll. Gründung eines neuen Völkerbundes. Der neugewählte amerikanische Präsident Har-ding soll die Absicht haben, die Ministerpräsidenten von England, Frankreich, Italien, Japan und Deutschland zur Gründung eine» neue» Völker-bundkS «inztiberusin, der auf Grundlage deS von Elch» Root eingerchleten WelifchiedSgerichtShofeS aufgebaut werde» soll. Ant» öUttf mit) ItiiiO. Quartett gika. Wer hätt« gedacht, daß in Liibach eine so «»»gezeichnete Kammerinusikvereini-guug besteht? Die wenigen Besucher de» Konzerte» — es wäre» ausgerechnet 30 — hatten eine gute Durchschnittsleistung et wartet. Doch schon die ersten Takle de» BeethovenquarletteS, op. 18 in C moll, schlugen Funken auS den Herzen der Zuhörer und bald stellte sich trotz der gähnenden Leer« und empfindlichen Kälte jene einzigartige Stimmung ein, wie sie nur erstklassig gespielte Kammermusik her-vorzudringen vermag. Die Herren Richard Zika (l. Violine). Karl Sauci» (2. Violine), LadiSlan» Cerny (Liola) nnd LadiSlauS Zika (Cello) sind nicht nur technische Kontier und Musiker vom echten Schlag, sonder» sie haben — und daS ist eS, woraus eS ankommt — bett so selten vertretenen Stil der Kammermusik draußen. Wi« klang und wie wirkte Beethovens E Moll Quartett aus op. l8 (bekanntlich sechs Quartette umfassend). Der einleitende Satz mit feinem düsteren Anfangs- und sein«m sehusüch-tigen Seilenthema in Es-Dur, der geheimnisvoll« zart« R«igen deS Scherzo, daS energisch anhebende Menuett mit seinem von freudig«» Tanzmotiven durchklungenen Trio und der fiebernd erregte letzte Satz — all daS machte in der leide nichaft-durchglühte» und doch edel abgeklärten Spiel-weife des Zika. Quartette» den Eindruck de» vollkommen Neue», ja Unerhörten, noch nie Da-gewesenen. Neben dem Großmeister im Reiche der Töne haben selbst Meister wie Tschaj kowSky und Grieg keinen leichten Stand. Immerhin blieb die Stimmung der 30 Zuhörer auch bei TschajkowSkyZ op. ll in D-Dur und Grieg! op. L7 tu G-Moll auf der Höh«. Beiückend wirkte namentlich der wunderbar schöne Bortrag deS langsamen SatzeS au» dem Quartette de» russischen Musters, — ein Sinck, in dem das Tiefi'te der un-ergiündliche» russischen Volksseele offenbar wird. Einen Höhepunkt bildete auch dir festlich schwang volle Schluß des Grieg.QaartetteS. Die vier jungen Musiker huben uns eine Feierstunde erhebendster Art geschenkt, wofür wir Ihnen umso da.kbarer sind, als der Besuch wie erwähnt unter aller Kritik blieb. Dennoch spielten di« j äugen Leute mit einer Waime und Hingebung. alS wär« der Saal zum Erdrück n voll. Ei» schönes Beispiel echten M.-siker° t,»ns. dem die Kunst Settistzwck ist. Unser Publi kum ober hat sich durch seine TeiluahmSlosigkeit — die tiotz der Seltenheit edler maiikaltscher Vor-süyrungen immer erschreckender hervortritt — ein Armutszeugnis ausgestellt un» wiid sih nicht be-klagen dürfen, wenn die wtüigen wirklich musik-Defieijur.cn Menschen, die hier sind, künftighin Mittel und Weg« suchen werden, P-ioaikonzert« vor eine« kl. ine» aufrichtig interessierte Kreise zu ermöglichen. Das Post- und^elegraphsnamt Tilli teilt mit. dag Bestellungen ans das Verzeichnis der Post-, TUegraphen- und Telephonämter im König-reiche SHS nur noch bis zum l Dezem'aer l. I. angenommen weiden. Der PteiS beträgt 40 Kronen da» Siück. Geschworenenauslosung. Für die vierte ordentliche sch onrgerichtsieff o» bei » KreiSgeiichte in Eilli wurden ausgelost: AI» Hauptgeschworene: Johann Glojek, Besitz:?, Uuterknsche; August Iiger, Besitzer, Bezvoje; Joies Martnc, Kaufmann. St. Paul; Franz Gologranc, Baumeister, Orevrat; Franz Golavsek. Besitzer, Mazdalena; Joief Dreml, Besitzer, Umgebung Hochenegg; Josef Koitaj'^k. Besitzer, Ptfchctz; Friedrich Gruden, Bankdirektor, C'.lli; Stephan Godec, Besitzer, Hotunje; Anton Pouku, Besitzer, St. Pongratz; Franz Stiglic, Besitzer, Lotschitz; Anton Okorn, Besitzer, Preko'je; Martin Koren, Besitzer, Stlova; Ferdinand Pustek, Kaufmann, St. Marein; Andreas Vizjak, Kaufmann, Liboje; Jofef Smrtnik, Direktor der Posojilnica in Cilli; Franz Hribernik, Besitzer, Legen; LukaS Kakii, Besitzer, St. Keistoph; Johann (lenil, Besitzer. Trewmersfeld; Anton Jane, Besitzer, Lakendors; Anlon Ctesacivsa, Kaufmann. Stojnofelo; Geoig Leejak, Kaufmann, Schleimtz; Franz Drobuic, Kaufmann, Tüffer; Joses König, Gastwirt. Franz; Geoig Mastnak, Besitzer, Razgor: Ponzntz Poteko, Besitzer, Buchberg; Franz Rozman, Besitzer, Malabreza; Franz Plaskan, Besitzer, Rabendors; Joses Stcmer, Sattler, Sachsenseld; Anton Petan, Gemeindevorsteher, Gotica; Johann Pusntk. Groß' grundbekitzer. St. Martin; Johann Ra»ej, Gastwirt, Rann bei C?lli; Anton Umek, Kaufmann, Rann a. d. Save; Franz Roblek, Großgrundbesitzer, Sachsenseld; Anton Crepiniek, Besitzer. Nooake; Matthäus Jesih, Bc.ltzer, Bukooje. Al» Ersatz; geschworene: Franz LukaS, Destillateur, Etlli; Levart Sank, Besitzer. Bischosdorf; Johann Mastnak. Besitzer, Sibenek; Franz Sodin. Besitzer, Buchen- . schlag; Josef Rojc, Besitzer und UhcmaHcr, Sachsenseld; Esuard Kukee, Besitzer, Sachsenseld; Martin Kompoljek, Besitzer, Dornbüchel; Franz Turrsek, Besitzer. Gorica und Aloi» Sp!ndl«r, Schriftl«il«r, Eilli. Trauung. Hrrr Kaufmann Franz Pollandt au» Cilli wurde vor kurzem mit Fräulein Mitzi tzrepeuuik au» Gonobitz getraut. Evangelische Gemeinde. Der öffentliche Gottesdienst am Sonntag Vormittag 10 Uhr fi idet im Gemeindrsaale dcS Pfarrhauses statt. Gerhard May wird predigen über „Jesu Abschied von der Welt." Seite 4 Tillier Zeitung Weihnachtsfeier in Marburg. Wie alljährlich, findet auch Heuer wieder am 23. De-zember nachmittag« im evangelischen Pfarrhause in Marburg eine WeihnachtSseier statt, bei welcher arme deutsch« Kinder im Alter bis zu 14 Jahren, jedoch ohn« Unterschied des Glaubensbekenntnisses, mit Gaben beteilt werden. An die hochherzige Be-völkerung von Marburg und auSwärt» ergeht die innige Bitte, zum vollen Gelingen dieser Beran-staltung durch Beisteuer von Kleidern, Schuhen, Wäsche, Spiel- und Schulsachen, Lebensmitteln oder Geldspende» ihr Scherflein beizutragen. Die gespendeten Gegenstände mögen in der Kanzlei der evan. gelischen Psarrgemeinde in Marburg abgegeben bezw. dorthin abgesendet werden. Insbesondere werden jene Damen, welch« diese WohltätigkeitS-Aktion durch Strickarbeit unterstützen wollen, freundlichst gebeten, ihre Namen der erwähnten Kanzlei bekannt-geben zu wollen. Au« Marburg. Unter dieser Ueberschiift haben wir bereits in unserem Blatte vom 24. Ok lober über Wunsch deS Herrn Dr. Müll» berichtigt, daß er bei der Versammlung am Haupiplatze in Marburg vor den Marburger Ausschreitungen keinerlei aussetzende Reden gehalten hat, und fügen dieser Berichiigung über Wunsch des Herrn Dr. Müller noch die Erklärung bei, daß wir leb-haft bedauern, durch diese Behauptung Herrn Dr. Müller unrecht getan zu haben. Horoskop. Ein Sterndeuter und Schicksals« verkünder in Marburg gibt einem verehrten Publi-kum in einem Rundschreiben solgendeS kund und zu wissen: Ich erlaube mir, Ihnen mitzuteilen, daß ich im stände bin, jedermann Auskunft zu erteilen Über Eharakter, Fähigkeiten, Temperament, Neigung, Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft, Jugend. Heirat, Eheleben, Kinder, LiebeSasiären, FamilienverhäUnisfe, Erbschaft, Freun de. Feinde. Prozesse, Lotterie, Glück, Unglück, Trauersälle, Gesundheit, Stand, Geschäft. Spekulation, BemögenSvcrhältnisse usw., indem ich dem betreffenden aus Grund besonderer malhemati-scher Berechnungen über den Stand der Gestirne am Tage der Geburt da» Horoskop stelle; und daß ich Ratschläge geben kann, wie die Stunde des Glücks auszunützen und das Unglück zu umgehen ist. Zu diesem Zwecke benöiige ich aber tunlichst genaue Angaben wie Namen, Beruf, Geschlecht, ge-uaue Adresse, wann geboren (Monat, Jahr. Stunde und allenfalls Minute, vor- oder nachmittag»), in welchem Ort und Bezirk, ledig oder verheiratet, verwitwet oder geschieden, einige Direktiven über wichtige Ereignisse usw. DaS Horoskop, welche» binuen vierzehn Tagen oder einem Monat auSge-führt wird, kostet 150 K, zahlbar bei der Bestellung, Pouo separat. Ich mache aufmerksam, daß die Astrologie nicht etwa al« Zauberei, sondern als exakte Wissenschaft aufzufassen >st; al« Beweis diene, daß sie feit alterSher geübt wurde und als Lehrfach an einigen amerikanischen Universitäten vorgetragen wird. E» erscheint mir überflüssig, noch mehr Bor-teile aufzuzählen, die Ihnen mit der Bestellung deS Horoskops gebot«» werden; ich empfehle Ihnen wärmsten» einen Versuch. — Wir nicht! Denn halbiweg« normale Menschen dürften vermutlich über ihre eigene Vergangenh.it genauer Bescheid wissen al« der Sterngucker, der da» alle« erst be. rechnen muß. Um di« Vergangenheit de» lieben Nächsten aber hat man sich al» anständiger Mensch einfach nicht zu interessieren. Insbesondere werden Bräutigame gewarnt, über da« Vorleben ihrer Braut sich beim Sterndeuter zu erkundigen, sonst geht die Ehe vielleicht in Trümmer, bevor sie noch begonnen. EineS Ver. suche« wert wäre freilich unter Umständen die Er« forfchung der Zukunft für Wahlkandidaten, we«,, nicht — leider! — die BeantivortungSfrist sich vierzehn Tage und noch länger in die Länge zöge, sodaß sich am 28. November der Durchsall srüher anmeldet al» der Sterngucker. Bielleicht wird eS aber genügen, wenn der Prophet sei» eigene« Ho-roskop stellt. Am Ende entdeckt er aus irgend einem Planeten eine Dunkelkammer, in die er hin-ingehört! Di« Leyrbefähtgungsprllfung. welche vor kurzem eine größere Anzahl von Gotische« Lehrern und Lehrerinnen in Laibach au« slowe. niicher Sprache abzulegen hatte, ist von den meisten mit Izusriedenstellendem Erfolge bestanden worden. Nur ganz wenige waren vor der Prüfung zurück« getreten. Die Kürze der Damenröcke. Eine Mit-arbeiteri» stimmt im Figaro einen Lobgesang auf die Kürz« der Damenrück« an. Si« beschäftigt stch dabei vor allem mit der Frage, ob auch ältere und alte Damrn sich in kurzen Röcken zeigen dürfen. Di« berühmte amerikanische Filmschauspielerin Pick« jord halte nämlich anläßlich ihrer letzten Europa- reise sich einem Pariser Journalisten gegenüber da« hin ausgesprochen, daß in Frankreich manche Damen für ihr Alter zu kurze Röcke trügen. Die Französin erinnert nun an ein Wort von Nietzsche, der gesagt haben soll, die Frau suche, wenn sie alt wird, durch eine jugendliche Kleidung die Illusion der Jugend hervorzurufen, und meint dann, diese» Nietzschewort verdiene zwar keiue Beachtung, aber daß eine Toch-ter einer neuen traditionslosen und sportgestählten Rasse sich über die Abwesenheit von zwei oder drei Zentimeter Stoff aus einer Wade aufrege, sei doch merkwürdig. Und gäbe eS denn wirklich ein Alter, da« den kurzen Rock verbiete? »Ais wir 18 Jahre alt waren, da trugen unsere Mütter lange Röcke und wir machten diese Mode mit. Heule machen wir die Mode der kurzen Ricke unserer Töchter mit. Wir dürfen alle Vorteile mitgenießen, die der kurze Rock bietet. Er kommt nicht mit dem Schmutz« der Straße in Berührung, er gestattet, daß wir die Hände frei verwenden können, wir brauchen un« nicht mehr in di« «igen« Schleppe zu verwickeln Er ist nie staubig oder schmutzig und unsere Zofen haben mit seiner Reinigung wenig Mühe. Schließlich erleichtert er auch daS AuSschreiten. Muß eine Frau, wenn sie — sagen wir — 60 Jahre alt ist, auf diese Vorteile verzichten? Einfach deshalb, weil eS sich „für unser Alter" nicht schick», die Waden zu zeigen? Nun, ich behaupte daS Gegenteil!! Die Beine einer so betagten Dame können niemals mehr Tugenden verletzen und wenn man mir mit dem Einwand der Aesthetik kommt, dann möchie ich darauf aufmerksam machen, daß es ja auch junge Damen mit schrecklichen Waden gibt, ohn« daß diese deshalb auf den kurze» Rock verzichten." Mrtschajt und verkehr. vom (garnmarkte. I» Dcutschö'ierreich hielt trotz ziemlich starker PreiSstegeruna. die durch die fortgesetzte Verschlechterung der Valuta not« wendig wurde, ebenso infolg« de» Umstände», daß Baumwolle von ihrem Tiesstande sich wieder «'holt ha«, die Nachsrage nach bald lieferbaren Garnen und Zwirnen an. Da» Warengeschäft ist ebenfalls lebhaft. Größere Posten wurden sür die rasche Lte-serung auch au» der Tschechoslowakei gekauft. — I» der Tschechoslowakei erhöhte sich die Nachsrage »£ch Garnen zu Exportzwecken sür nahe Lieferungen, ohne daß ste befriedigt werden konnten, da die Spin-nereien nahe Termine nicht zusagen können. Nur ausnahmsweise wird Dezember Lieserunz für be-schränkte Mengen gemach». Die Preise haben in Uebereinstimmung mit der schlechten Valuta und den steigenden Baumwollpreiscn angezogen. Im Waren-geschäste wurden zahlreiche Exportgeschäste gemacht. Dom mitteleuropäischen Wollmarkte. Di? gegenwärtige Krisis am W^ltenwollmarkte findet ihren HauptauSdrnck darin, daß j-tzt bei Beginn der neuen Schur noch ungewöhnlich große Vorräte aller Schuren in den HaupterzeugungSländern vor-Handen waren. Insgesamt lagern gegenwärtig In den HaupterzeugungSländern der südlichen Halbkugel etwa 783 Millionen lbs. alter Schur. Auffällig ist dabei, abgesehen von der außerordentlichen Größe dieser Vorräte, da» sehr starke Ueberwiegen gering-wärliger Sollen. Diese sind schon seit Monaten un> verkäuflich nnd werden voraussichtlich auch in der nächsten Zukunft noch den Markt belasten. Der Preisrückgang beträgt für je 10 Kilogramm Rohwolle im Schweiß frei Schiff Buenos Äire« — ohne »u-fuhrz-U- ^ «Ä'&o Merinoswolle. . — 20*— 20®/0 Feine Kreuzungs- wolle . . 28— 1fr— 20% Mittlere KreungS« wolle . . 23'— Grobe Kreuzung«, wolle . . 21«— 9-— 57*/0 Die Gründe für die in den letzten Monaten besonder» sühlbar gewordene Stockung im Absatz und den dadurch bedingten Preisrückgang werden Haupt« sächlich darin gesehen, daß England in erster Linie ans die in Austaralien während des Kriege« ange-sammelten Bestände zurückgegriffen hat, daß Deutsch-land, daS früher mit al« Hauptabnehmer in Frage kam, au» bekannten Gründen al« Käufer noch nicht wieder auf dem Plane erschienen ist — die nach Deutschland verschifften Mengen sind während des Kriege? ausgekaufte und hier zurückgebliebene Be-stände — und daß auch Italien wegen der Valuta-schwierigkeiten stch Beschränkungen ausei legen muß Der Stillstand am Weltenwollmarkt droht bei sän. 13 __ 43'/,°/. gerem Andauern die Schafzucht in Ucberfee in Ge-fahr zu bringen. Diele Gefahr könnte nach der Meinung be« "Wool liocorä vermieden werden, wenn durch Ausweitung der Nachfrage die Preise in ihrer Verschlechterung aufgehalten werden würden ; dazu würbe eine befriedigende Erschließung der Märkte de» Kontinente» führen. Man gehl wohl nicht fchl in der Annahme, daß damit in erster Linie drr deutsch« Markt gemeint ist. Barn» Kunstwolle und Etamine. In der Tschechoslowakei ist die Einfuhr von Wolle, Garn und die AuSsuhr von Knnstwolle sowie d e Einfuhr von Etamin, Voile und GlaSbatist für Zwecke der Spitzenerzeugnisse bis auf weiteres frei« gegeben worden. Italienische Rohseide. Die Verschlechterung der italienischen Valuta hat, wie au» Mailand be-richtet wird, auf die dortige Preisgestaltung kaum drückend gewirkt. Auch in der letzieu Zeit liefen fortgesetzt Aufträge aus der Kundschaft ein, die er-kennen ließen, daß die Frbriken nur wenig mit Rohware versehen sind, weil fast ausschließlich prompte Lieferung verlangt wird. Die Preise stnd unverändert mit einer leichten Nachgiebigkeit der Eigner. Französischer Seidenmarkt. Der Sei- denmarkt setzt seine leichte AuswärtSbewegung nach der Stagnation der letzien Wochen fort. Die Preii« sind teilweise etiva» im Ansteigen, i» allgemeinen stabil. Dom Ledermarkte. Der Wiener Markt ist in Häuten sest bei anziehenden Preisen. Auch in Leder ist die Nachfrage lebhaft, wogegen der Rauhwareumarkt flau ist. Ans dem Budapest» Markte fetzt sicki die Hausse in Leder fort. Die iu> ternalionale Lederindustrie- und HandelS»A G. (da« BcrkaufSbureau der drei Budapester Großfabriken) erhöhte die Preis« um weitere 10 bis 15% sür Sohlleder, ferner ebenso sür Chrom- und gefettete« Oberleder, so daß die Preise ei, e Höhe erreich» haben, wie weitaus nicht im Frühjahre zur Zeit der Hausse. Ebenso erhöht sich die AuSlandSware stets insolge Steigen» der Wechselkurse. Aus dem Rohmarkt« wollen di« Häutehändler angeblich daran-gehen, die Preise etwas zu reduzieren, doch greifen immer »vieder Außtnseiter in den Markt mit Spe-kulationskäusen ein. Industriegründungen in Bottschee. In die von den HauptverkehrSlinien abgelegene deutsche Stadt Gotische« in Uulerkrain ist r«g« Zu-dustrielätigkeit «ingezogen. Ein« Spinn- und Webe-sabrik, eine Ziegelerzeu^ung in großem Stile, eine neue Dsmpsmühle und Dampssäge sind in Gründung bezw. im Entstehen begriffen. Dieser erwachende Unternehmungsgeist im Gottscheer Lande wird nicht nur die Selbstachtung und daS Kraftgefühl der bodenständigen Bevölkerung heben, sondern auch der bedrohlich um sich greisenden Auswanderung nach Amerika einen wirksamen Riegel vorschieben. Letzte Rachrichte». Genehmigung des Vertrages von Santa Margherita Ligure. Der Ministerrat hat den Vertrag von Santa Margherita Ligure nach einer fünfstündigen Erör-terung der Einzelheiten einstimmig genehmigt. Ad-wesend war b!o& der ErnährungSminister Joj't und der Eisenbahnminister Dr. Korosec, welch letzterer stch auf AgilationSreisen befindet. Der Ministerrat hat beide Minister aufgefordert, entweder den Ver-trag schriftlich gutzuheißen oder von ihrem Posten zurückzutreten. Die Belgrader Presse greift den Eisenbahnminister Dr. Korosec. welcher justament kurz vor der Ministerratssitzung die Hauptstadt ver« lassen hat, wegen seiner Abwesenheit in heftigen Worten an, beschuldigt ihn der Unaufrichtigkeit und Demagogie und verlangt seinen Austritt aus der Regierung. Sie haben stch eine Erkältung zu gezogen? Brustschmerzen? Husten? Schnupfen? Halsschmerzen? Ein guter Freund in solchen schlim-men Tagnr ist Ihnen Feller» echter Elsafluid! 6 Dopp el- oder 2 große Spezialflaschen 42 Krone«, Staatliche Verzehrungssteuer separat. Zagoriancr Brust - und Hustensast 1 Flasche 9 K. Schlechte Kost hat Ihnen den Magen verdorben? Felleis echte Elsapillen bringen ihn wieder in Oidnnngl 6 Schachteln 18 A. 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Leuchtend und zärtlich sah sie zu ihm empor. „Ich habe doch Ursache, aus meine« Sohn stolz zu sein. — Bitie. sag mir doch ihren Namen. Zch will Ihn in mein Gebet einschließen und alle Tage den Himmel darum bitten, daß er dir ihr Herz zuwendet. Wenn der Mann, ven sie liebt, ihrer unwert ist." Er lächelte bitter. „Wunder geschehen nicht. Mutter." Die alte Dame reckt« ihre zierliche Gestalt. „Wunder geschehen alle Tage, man muß nur daran glauben. Sag mir ihren Namen." Er beugte stch zu ihr hinab. „Ganz leise will ich ihn dir sagen, Mutter. Niemand als du sollst eS wissen, wem deines Sohne« Herz gehört. Sie heißt Komteß Dagmar Riedberg un» ist die Stiestochier des Herrn von Schönau. Nun gute Nacht, Mutierte." Er fügte sie herzlich und ging schnell hinau«. Die also? Natürlich just die Schönste und Lieblichste hat er sich ausgesucht. Da« ist schon eine rechte Prinzessin, dachte sie. Sie hatte Komteß Dagmar einige Male ge-sehen und rief sich ihr Bild in» Gedächtnis zurück. ES gab ja im Walde oder auf dem Wege nach der nahen Garnison immer einmal Begegnungen zwi-schen Bewohnern von «schinau und Berndors, wie e« die nahe Nachbarschaft mit sich brachte Und die Komtesse hatte der alten Dame gleich sehr gut ge-fallen. Sie seuzte und trat wieder an das offene Fenster. Mit feuchtn Augen sah sie zum Nacht-Himmel empor. „Wenn eS eine Kraft gibt, bie Wunder voll-bringen kann, dann liegt diese Kraft in der Liebe eine« Mutterherzen«. Vaier im Himmel, dir ist kein Ding unmöglich. Mein ganzes Herz ist ein einziges Gebet um die« Wunder, daS ich erflehe. Wenve da« Herz der Komtesse Dagmar Riedberg meinem Sohne zu. Wenn du willst, bringe ich dir dafür mein Leben als Opfer." Co betete diese Frau iu ihre« gläubigen Gott-vertrauen. Und die« Gebet beruhigte sie. Sie hatte nun ihres Sohne« Glück dem Lenker aller Schicksale an-besohlen und wußte e« in guter Hut. Langsam wandte sie sich um und ging in ihr Schlafzimmer. Sie kleidete sich auS und ging zur Ruhe. Und ehe sie einschlief, sagte sie still und klar vor sich hin: „Er wird'S wohlmachen." Ralf Jansen aber ging ruheloS in seinem Zimmer auf und ab. Er fand keine Ruhe. Die Liebe zu Komteß Dagmar unb die Eifersucht auf Baron Korff trieben ihn hin und her. Und eine große heiße Angst war in ihm. Die Angst um daS Glück der Frau, die er liebte. Komteß Dazmar war in ungetrübter Glück' seligkeit am Arme deS Rittmeister« Baron Korff von der Promenade in den Park nach der Terrasse zurückgekehrt und trat nun mit ihm in den Garten-saal, wo getanzt werden sollte. Strahlend, wie eine junge Königin sah sie aus die tanzenden Paare und war ihm Nu von einer Schar von Kavalieren umringt, die sie um Tänze bestürmten. Auch diese» ersten Walzer erbat man von ihr. Sie schüttelte lächelnd den Kops. „Schon vergeben,' sagte sie und sah Korff an, der sich nun vor ihr verneigte, um sie zum Tanze zu führen. Aber seine Augen wichen den ihren au«. Enttäuscht traten die anderen zurück. „Natürlich, der Rittmeister, der ist überall Hahn im Korbe, wo es sich verlohnt," stieß ein junger Leutnant ärgerlich hervor. „Ja, er hat ein unverschämtes Glück bei den Damen," pflichtete ein Assessor bei. „Diesmal scheint er aber ernsthafter als sonst engagiert zu sein. Er macht der Komtesse heftig den Hof." »Ich glaube, Sie irren, Herr Major." „Na, na. Er angelt doch mit ausgesprochener Energie nach einem Goldfisch." .Da dürfte er sich aber vielleicht verrechnet haben." „Wieso?' „Ich habe ein Bögleiu singen hören, daß daS Vermögen der Komtesse nur sehr bescheiden ist. Und von ihrem Stiefvater hat sie nichts zu erwarten. Er hat noch eine rechte Tochter, die wohl einmal den ganzen väterlichen Mammo.i erbt, den er au« den Kaligruben paddelt." „Also ein zweiter Goldfisch iu Sicht. Wo steckt denn diese junge Dame?' „Im Pensionat. Sie wird aber baldigst flügge sein.' „Kavaliere an die Front. Aus zur Attacke." „Hall, halt, nicht zu stürmisch, jüngster Leut-uaut. Denken sie an ihre Vordermänner." „Also Sie meinen, die Komtesse ist nicht so reich, als man denkt?' „Ja, ich glaube, Korff ist auf dem Holzweg, wenn er glaubt, einen Goldfisch zu angeln." „Keine Sorge um ihn. Er hat zvei Eisen im Feuer zur Vorsicht." „Wieso?" „Er macht der Nichte de« Bankiers Volkmann ebenfalls den Hof und wenn sie nicht jetzt mit ihrer Tante verreist wäre, würde er etwa« vorsichtiger fein, damit er e« sich mit keiner von beiden verdirbt. Im übrigen glaube ich, der Bankier Volkmann hat seiner Nichte nur diese Reise verordnet, damit sie au« Korff« Nähe kommt." „Warum denn? Volkmann wird sich nicht sträuben, einen Baron Korff in seine Familie auszunehmen.' „Vielleicht doch. Der Sohn eines Geschäft»-freunde«, der sich gleichfalls um feine Nichte bemüht, ist ihm lieber. Bei dem sind ihm die schonen Ze« chinen sicherer, als bei Korff, der sie leichtsinnig vergeuden würde.' „Ra, na. Verehrtest«?, sie siftd ein bißchen scharf auf Korff. Wohl ein wenig Eifersucht wegen der schönen Komtesse." „Ach, Unsinn, ich weiß, was ich weiß. Und wenn Korff merkt, daß hier etwas faul ist, dann schwenkt er doch energisch ab und sichert sich Lisa Volkmann." „Sie soll bis über beide Ohren in ihn ver-schössen sein. ES wird Voltmann nicht viel nützen, daß er sie auf Reifen schickie." „Glaube ich auch nicht.' „Na, lasten wir den Dingen ihren La if. Wir müssen jetzt daS Tanzbein schwingen, damit wir uns nicht umsonst amüsieren. Jeder Lohn ist eine Arbeit wert." Nach diesen Worten zerstreute sich d!« Herren-gruppe. Dagmar war mit Korff davongeflogen nach den Klängen de« WalzerS. Einige Male sah sie glücklich lächelnd zu ihm auf, aber er mied ihren Blick. „Warum siehst du mich nicht an. Heinz?" fragt« sie. „Man beobachtet uns. Bitt«, nimm dich in acht," sagt« «r reserviert. Er schien nicht mehr in so blendender Laune zu sein, wie zu Ansang deS Festes. Dagmar ahnte jedoch nicht, was ihn verstimmt hatle. „WaS ist dir? Du siehst so verstimmt auS?" fragte sie liebevoll besorgt. Er nahm sich zusammen und zwang ein Lächeln in sein Gesicht. „ES ist nicht« von Bedeutung, nur ein Neiner Aerger. Ich — ich hab« soeben ersahren, daß ich morgen in dienstlicher Angelegenheit v.ihindert bin, nach Schönau zu kommen." Sie lächelte argloS. „Und deshalb das ernste Gesicht? So kommst du eben am Nachmittag." Er biß sich auf die Lip-pen und feine Augen blickten unsicher über sie hinweg. „Nachmittag? habe ich auch Dienst," entgeg-nete er merklich kühl. Sein kühler Ton fiel ihr auf. Aber sie glaubte, e« fei nur der Aerger, daß er behindert war, zu kommen. So leid es ihr tat, wollte sie ihn doch trösten. „Ist denn da« so schlimm, Heinz? Wir warten eben noch einen Tag länger, bi« wir unsere Lieb« stolz vor aller Augen bekennen." Sie ahnte nicht, baß er sich sein Hirn zer-marterte, wie er auS dem Netz entschlüpfen könnte, da« er sich s-lbst übergestreift halle. Er hatte auf eine Million gerechnet. Wenn er geahnt hätte, daß sie nur den zehnten Teil davon besaß, hätt« er sich gehütet, seiner Verliebtheit nachzugeben und sich zu einer Erklärung hinreißen zu lassen. (Fortsetzung folgt.) Verwenden Sie Gemsenseife! Sie ist von vorzüglicher Waschkraft, vollkommen neutral! Sie schonen damit Ihre Wäsche! Erste Marburger Seifenfabrik, Mari bor. erite 6 5 i 11 i e t Ze»lun », Nummer 92 Staatliche Lotterie 1. ZiEhung 3. u.4. Jänner1921 5 Prämien von 60.0(j0 bis 600.000 Dinars oder 240.000 bis 2,400.000 K (zwei Millionen 400.000 Kronen) Jedes zweite Los muss gewinnen i Auszahlung aller Gewinne in barem Gel Je ohne jeden Abzug! Grösster Gewinn mit einem Los im glücklichen Falle ( eine jjjpgp 1. 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