SAriftleitunq: «»thausfiassc Sir. «. tiWt» *» Kl, tairnutca. «»,»»>»»»« Z-ziich iml »»« »»>»>! tn eii'B- », stritt-tage i > »» 11—II Stx im. 4*aM*tci!»ii actkni m», ■xtd|rn. luarnltlt 1 *a»a*srn mit frrtutfftiStijl. Il!llli|illll Mt Vcraalrmu »««-» Umt&mni »n btCi;n IHv-(rtrlua »«»ichini tnlatgttt. M ■trtvrtol^r.aca *'«*- SS» S* .VratUie W-S!' rr'-Mnl tMn Min»-« UEt CoaMiaf s sollt»-#»nt» M.SmiO. Verwaltung: RathanSgasse Nr. K. Xtltvlu Kr 11, tut mutn ?e,llgsdeI>Mlsu»a»» Bat* Mt v«ft fctv»«r*: SS4frtfl|4(tu . » . M 1* eätMitti« . . . . K » 4» . . . . K irw §ili 4 i 11» aril äafcB««« ürt (xal : «aaolli« . . . .» 1-1* Mmdj&fettf fialbldurij , .. . R •*— « . . . .» «»•-MM «>,»» ert«*» «ich ti« •ti»ii#jt»iHtin a» tartMKtai Lrr!t»«Anz»-Vtdithtn>. 4tn|(lnttti «btnareiratl leitn til tut HkMitOim Mr. 3« Eilli, Samstag, den 4. Wai 1912 37. Jahrgang. Die Drlryationglaguilg. Eine gewisse staatsrechtliche Gärung in den beiden ReichShälsten prägt der DelegationStagung ihr Merkmal iuf. Schon die Verstimmung der öfter-»eichischen Delegation über die Auslegung der Rechts-grenzen der VerwaltungSkörper, wie ihn die Dele-galionen darstellen, und der Exekutive des gemein-samen Ministerrates ko.inte das Borspiel zu den Vorgängen in der ungarischen Delegation finden. Denn aus beiden Seiten ist diesmal die Bewilligung «ine« sechsmonatlichen Budgetprvvisoriumö eine reine Fvrmsache. iu deren Rahmen aber die Aussprache tber die schwebenden politischen Tagessragen gesucht »ird. Während in der österreichischen Delegation zunächst der Reflex der schwebenden TageSfragen, der Wehrresorm, der abgeschlossenen ungarischen Kabinettskrise, der damit zusammenhängenden Ver-s«sfungSsu»pendierung in Kroatien sich bemerkbar macht, richtet sich die allg?meine Ansmerksamkeit in viel höherem Maße aus die Vorgänge in der ungarischen Delegation, wo im Endziele Dr. von Lukacs in seiner neuen Rolle als ungarischer Mi-»tfterPräsident seine politische Befähigung zu erwei-se« hat. Man kann von der Aufsenbergkrise ab-sehen, Dr. von Lukacs hat sie als Provisorium von Gras Khuen-Hedervary übernommen, das sich über kurz oder lang von selbst lösen wird, bemerken«' »erier ist die Tatsache, daß die Führung der un-garischen DelegationStagung nicht so sehr in den Händen des Ministerpräsidenten als in denen des Grasen Tisza liegt und in dieser Erscheinung liegen Schlüsse aus die Zukunft, die der Eniwirrung in Ungarn und damit der gesamten Entwicklung eines Parlamentarismus, der mii Wahlresorm und Wehr« resr-rm gegenwärtig unlöslich verknüpft ist, kein besonderes günstiges Zeichen stellen. So selten aber der notwendige Zusammenhang zwischen äußerer und innerer Politik in Oesterreich-Ungarn sichtbar wird, in der.diesmaligen Tagung der Delegationen Fante Kummer Zwei. Bon Franz Bielka. Ich zupsle an meinem kurz vorher rasierten Schnurrbart, zwickte mich verschämt in eine meiner Waden, gab mir einen kleinen „Nasenstiesel" und fühlte, daß es wehe tat. daß ich selbst sür den ge> ringsten Schmerz empsänglich sei Daraus zog ich den logischen Schluß, daß ich noch lebte und ein Wesen von Fleisch und Bein sei. Wie kam eS »un. daß ich frei in der Lust schweben konnte, daß ich mit meinem Kopse die Decke meines Zimmer« berührte, nährend daS Eigentliche, das kompakte — Ich unter mir im Fauteu>l wie hingegossen saß und gleich eine« zierlichen Else mit Grazie schnarchte? Es »war jede Täuschung, jede Halluziiiativn auSgeschlosfsen, denn der da unler mir saß, und sist darauf „lv'ssegelte", war ich und der oben schwebte, war gleichfalls ich. Mir wurde etwas unheimlich zu Mute wd der eigenartigen Situation, in der ich obne Wisieen und Willen meinerseits geraten war. Dieses gruiselige Gesühl wurde noch durch ein ge-heimnisvollleS EiwaS gesteigert, das sich vor meinen Angen wiie eine trll gewordene Tnchent herum-wälzte, imimer dichter und dichter wurde und einen überaus gzroteSlen Tanz ausführte. D-rse» Etwas begann sictch langsam, nach heimischer Sitte sogar recht langsisam zu entwickeln und plötzlich stand ein schi.eeweiveirr Geist vor meinen erstaunten Blicke», starrte miiich mit stechend schwarzen Augen an, wackelte mnit den Ohren und begrüßte mich recht freundlich , mit den Worten: fällt der unlösliche Bau, alS dessen Spitze die auS-wärtigen Angelegenheiten eines Staates erscheinen, sehr stark aus und hat man das Gesühl, daß die Tragfläche, die innere Politik des Staates, einer Regeneration bedars, die, wenn sie nicht bald von selbst eintritt, vielleicht durch einen operativen Ein-griff geschaffen werden muß. Bon größtem Interesse war die Rede des Mi» nisters des Aeußeren, Grasen Berchtold, über die außwärtige Lage. Er erklärte: Die vom Grasen Aehrenthal gegebene Orientierung unserer äußeren Politik wird unS auch sernerbin zur Richtschnur dienen. Wir werden dem Dreibünde treu bleiben, tren dem Wortlaute und treu im Geiste. Innerhalb des Dreibundes ist unser Verhältnis zum Deutschen Reiche unentwegt im Zeichen innigsten Einverneh-mens und erhält dasselbe in dem unverbrüchlichen FieundschastSverhältnisse der beiden Monarchen seine höchste Weihe. In gleicher Weise tragen unsere Be-Ziehungen gegen Italien unverändert den Stempel eines vertrauensvollen Bundesverhältnisses. Einer sorgjältigen Pflege soll auch unser Verhältnis zu Rußland teilhastig werden. Auch mit Frankreich herrscht ein gutes Einvernehmen. Wir werden be-strebt sein, trotz der Mißverständnisse in der An-nexionskrise, auch mit England die traditionellen gnten Beziehungen zu pflegen. Mit der Türkei wer-den wir immer sreundnachbarliche Beziehungen un-»erhalten. Es ist nur logisch, daß wir wünschen, daß der tripolitanische Konflikt bald zum Abschluß gelangt. Der Minister hofft, daß im italienisch, türkischen Kriege eine annehmbare Lösung gefunden werden wird. Von der Türkei, fuhr Redner fort, ist uns versichert worden, daß die Dardanellen, so-bald die Umstände es erlauben, für die Schiffahrt freigegeben werden. Unser Verhältnis zu Rumänien ist herzlich, von guten Beziehungen zeugen auch die soeben abgeschlossenen Handelsverträge mit den Bal-kanstaaten. Das Gesamtbild unserer äußere» Polin! ist somit kein ungünstiges. Unsere Politik ist eine Politik des Friedens und der Stabilität. Wir ver-folge» keine Expansivpolitik und keine agressive Ten- „Gott zum Gruße. Wie geht es Dir, lieber irdischer Freund?" „Danke der gütigen Nachfrage, überirdischer Unbekannter, wie es eimm Menschen eben gehe» kann, der wie ich aus seiner Haut gefahren ist und da im Zimmer herumfliegt wie ein verirrter Mai-käfer, der im Oktober noch nicht weiß, wo er im Mai auf irgendeinen grünen Zweig kommen kann." „Wisse, mein Freund, Du bist in TranS ge-fallen!" „Wo bin ich hing'fallen?" „In TranS, Dein Geist, Deine Seele hat sich von Deinem groben Erdenkörper losgelöst--" „Mein lieber geistiger Freund, mit Dein' Mehlstauberg'sicht, ob mein E'denkörper grob oder sein ist, geht Dich eine» überirdischen Schmarn an; mir war mein „Körperl" immer fein genug und —" ..O, rege Dich nicht auf. icd, Dein geistiger Freund aus jenen Sphären, in welchen--" „Die Seilt' umfliegen so ganz »ohne", nicht einmal einen Girardihut zum Bedecken seiner irdi-schen Blößen hat man. pjui Teusel." „Wo ich bin. braucht es dieser Dinge nicht, doch höre. Ich kenne Dich und habe Dich gern." „Kannst mich auch gern haben, denn ich bin ja ganz a Haber Kerl" „Deine Flnide haben mich angezogen —" „Man bemerkt aber nicht viel, nicht einmal ein ordentliches Leintuch hast Du an und selbst in „Müller und sein Kind" rennen die Geister nicht so gänsehänflartig unbekleidet nm, wie Du." „Ich habe Dich in Trans versetzt und das Band gelockert, das Dich mit Deinem Erdenkörper denzen. Der Minister bittet schließlich, daß den dringenden Ansprüchen der Kriegsverwaltung ver-ständniSvolleS Interesse nicht versagt werde. Delegierter Abg. Marckhl äußerte sich über die Rede BerchtvldS solgendermaßen: Mit Befriedigung muß festgestellt werden, daß der neue Minister deS Aeußern im wesentlichen an der Politik des Grasen Aehrenthal festhält. Nach den warmen Worten zu urteilen, die Graf Berchtold in dem unserer Bündnis« Politik gewidmeten Abschnitt gebrauchte, legt er ein besonderes Gewicht auf die Festigung des Dreibundes und insbesondere auf die Vertieiung unseres Bünd-niSverhältmsseS zum Deutschen Reiche, daS er „im Zeichen innigsten Einvernehmens" stehend und als die „Ausdruckssorm eines innigen Sclidaritäls-bewußl'einS" bezeichnet. Beachtenswert sind die Aus-führungcn des Ministers über die Notwendigkeit einer sorgfältigeren Pflege unsenS Verhältnisses zu Nuß-land und das Betonen der treuen Mitarbeiterschaft des Königreiches Rumänien an dem diplomatischen Wirken zur Erhaltuuz des Friedens. Nach den AuS« führungen unseres Ministers des Aeußern kann wohl bei niemandem ein Zweifel darüber auskommen, daß sich die äußere Politik Oesterreich Ungarns auch in Zukunft in konservativen Bahne» bewegen wird, deren Ziel die Erhaltung des KriedenS und die Ber-meidung von Verwicklungen u d Erschütteiungen ist und der jede Aggressiv« oder ExpansionStendenz ferne liegt. ES wird auch niemand zweifeln an den ehrlichen Absichten unseres Auswärtigen AmtrS. mit allen Kräften an der Herbeiführung eines Ausgleiches deS italienisch türkischen Konfliktes mitzuarbeiten. Wenn aber unser Auswärtiges Amt allenfalls in Ueberein» sttmmung mit Rußland sich bemüßigt sah die Aus-merksamkeit der Pforte in sreundschaitlicher Weise aus die nachteilige Rückwirkung der Dardanellen-sperre auf den inte-nationalen SchiffahrtSverkehr zu lenken und der Hoffnung Ausdruck zu geben, daß diese Maßnahme aufaehoben weide, sobald keine eminente Gefahr für die DaidaneUen mehr bestehe, so hätte eS sicherlich auch eine besondere Befriedigung he,vorgerufen, wenn unser Minister des Aeußern iu verbindet. Dein Astrallkörper soll mich nun begleiten in jene dunklen Regionen, die man Hölle nennt. Kennst Du Dante?" „Na, »et. Kenn i den alten Guschelbauer, werd' ich den Dante doch auch kennen, den ich viel-leicht zehnmal gelesen und dem ich beim Präufcher im Prater unten 'S Nasenspitze! ang'riffen hab'." „Ich wußte es, daß Du in den Geist dieses unvergleichlichen Genies eingedrungen bist, deshalb bist Du würdig, gleich ihm. einen Blick in jene finstere Unterwelt zu tun, in der jene schmachten und heulen, die sich an der Menschheit in Himmel-schreiender Weise vergangen haben, und wo die hinabgestoßen werden, die es noch tun. Soll ich sie Dir nennen?" „Bitt' schön. Man möcht' doch gern wissen, mit wem man daS Vergnügen hat." ..So folge mir." Der G.ist berührte mich und wir schwebten aus dem Zimmer, flogen eine kurze Zeit wie ziel-bewußte Aviatiker im Weltenraum herum und auf einmal fütstle mein duichsichtiger Astrallkörper eine „wacherlwarme", angenehme Hitze, die jedoch sehr rasch eine unglaubliche Höhe erreichte, weshalb ich mich genötigt sah, mir mit einem Stück Wolkensetzen die Stirne zu trocknen. „Wir lommeu," hub der Geist nun an, „in den ersten Kreis jener Höllnibewohner, die im Leben die Armut durch falsche Gewichte betrogen haben. Blicke hin l" Ich fad mich um und gewahrte eine große Schar jämmerlich schreiender Verdammten, die ein-zeln bei glühenden Wagen standen und ebensolche Seite 2 Aeuiscke Wacht Nummer 36 feinem Exposö auch auf eine ähnliche Vorstellung gegenüber Ztalien hinweisen hätte können, das ja mit seinem Angriffe aus die Außenfort» der Dar-danellen die Türkei zu dieser sür sie notwendigen Abwehrmaßnahme geradezu gezwungen hat. So aber har e» den Anschein, als ob sich die aus die Be» scitizung dieses für den Seehandel so empfindlich wiikenden Hindernisses eingeleitete Aktion nicht gegen den eigentlichen Udjeber in erster Linie gerichtet hätte. Hier bedarf e» einer Aufklärung. Zweifellos zu' tikffend ist daS Expofö in jenem Teile, in welchem es sich mit den Wandlungen befaßt, die daS System der internationalen Beziehungen in dem jüngsten Zeitabschnitte erfahren hat, und eS wird der darin enthaltene Hinweis auf die dadurch bewirkte Kom-plizierung der internationalen Situation und die Vergrößerung des GefahrenmomenteS in den inter-ressierten Kreisen sicherlich volle Beachtung finden. Politische Nlink»schau. Dom Sokolistenkongresse. Die Vorbereitungen für den großen slawischen Sololisientag in Prag sind im vollen Gange und die Prager tschechischen BlSüer enthalten darüber fast täglich umfangreiche Berichte. Einem dieser Be-richte für die vorbereitenden Arbeiten ist nun zu entnehme», daß eS neben den Schwierigkeiten, die mit der Durchführung eineS so groß angelegten TageS zusammenhängen, noch andere gibt, die in nationalen Schmerzen der zu versammelnden flawi-schen Völker ihren Grund haben. DaS in deutscher Sprache erscheinende tschechische Organ „Union" ent» hält darüber folgende Bemerkung: »Da sich bei den in Prag versammelten Vertretern aller slawischen Völker Meinungsverschiedenheiten über die Nationalhymne und Mtuverständnisfi bezüglich der Reihen-folge ihrer Ausführung zeigten, beschloß das Fest-komitee, beim offiziellen Eröffnungsabend, bei Banketten und auf dem UebungSplatze kein« National« Hymnen, mit Ausnahme von „Hej Slovane" spielen zu lassen." DaS läßt wohl tief blicken. Da müssen schon vorher Beschwerden, die zu den erwähnten „Mißverständnissen" und „Meinungsverschiedenheiten" führten, eingelaufen fein und recht lehrreich für die Deutschen zu wissen ist eS, daß man daS wohl von wr»ig Friedensliebe zeugende Lied „Hej Slovane" gleichsam zur Nationalhymne sür alle slawisch.» Völker anläßlich deS SokolistentageS in Prag er-hoben hat. DaS Lied also, daS so recht dem Deut-schrnhasse der Tschechen Ausdruck verleiht, soll alS Hymne für den Sokolistentag gelten und allein qe« spielt und gesungen werden, damit Rüsten und Polen, Serben und Kroate» und sonstige slawische Na« tioneu stch nicht in die Haare geraten. Die Herren Tschechen in Prag gehen da von der jedenfalls durch Gewichter auf dieselben häuften, bis letztere förmlich einen Berg bildeten. Gräßliche Trusel stießen ein Hohngeläcyter aus und wiesen auf viele arme, abgetHrmte Frauen und Sinder, die von Verdamm-ten beim Bezüge ihrer Waren betrogen wurden, indem sie unter die eine Wagschale „Bleipatzeln" Seklebt hatten und so aus diese Art die Armen eim Bezüge ihrer Lebensmittel, wie Fleisch, GrieS, Mehl usw., in einem gewissen Prozentsätze begaunert hatten. Der Anblick der betrogenen Armut war eine furchtbare Qual sür die verdammt,!, Betrüger, deren Tränen flössen wie glühende Lava in ihre Herzen und stöhnend sanken die einstigen Betrüger zu Boden, um von den glühenden, salschen Ge-wichten bedeckt zu werden. Dieses „Spiel" geht fort in alle Ewigkeit. „Hast Du Mitleid mit all diesen Verdamm- ten?" „Nein!" Wir schwebten nun in einem anderen Kreise und Grauen durchbebte meinen Astrallkörper beim Anblicke der Qualen, die hier die Verdammten au»-zustehen hatten. Einige von ihnen mußten entsetz« liche Ungeheuer von Höllenkühen melken, daS Gemolkene in glühenden Kübeln sammeln und, von Teufeln mit Stacheln getrieben, mußten sie deren Inhalt bis zur Neige leeren, immer und immer. Und sie tranken und krümmten sich vor namen« losem Weh, wobei sie sich ihre Bäuche hielten und fortwähren'»: „Borax, Borax, Wasser, Wasser" schrien. Was sie trinken mußten, war nämlich infer-nalistischeste HMenjauch:, die in ihren Singewein-den nun wütete. die Erfahrung sich ergebenden Erwartung aus, daß ein Lud, daS nur den Deutschenhaß predigt, am geeignetsten ist. als Nationalhymne sür alle slawi« schen Völker zu gelten. Und auch sonst wird roch verlautbart, daß bei den einzelnen Festreden nur Tusche gespielt werden sollen und bei ven Konzerten nur Kompositionen aus slawischen Opern und daß daS Spielen von nat onalen Hymnen im Festzuge und bei Märschen nicht zugelassen wird. Diese Be-stimmung soll auch sogar für die Trompeterchöre gelten. Diese strengen Vorkehrungen lassen erkennen, daß man in Prag mit Zufammensiößen unter den slawischen Völkern geradezu rechnet und peinlich jetzt schon Vorsorge trifft, derartige Kundgebungen der slawischen Einigkeit hintanzuhalten. Ob dieS trotzdem gelingen wird, ist nach diesem Anzeichen drohen^ der Gefahr, wenn nur die Takte irgend einer andern Hymne ertönten, wohl mehr alS zu bezweifeln. Nach diesen Kundgebungen kann man um so mehr aus die Ereignisse in Prag beim Sokolistentage im Sommer mit Erwartung blicken. Kinderspruch für den Deutschen Schuloerein. Kommen wir beide so Hand in Hand, -Bitten sür das bedrohte Land. Sind wir auch noch schwach und klein. Wollen wir doch dabei schon sein, Betteln heute vor Tor und Tür'n, Wollen das deutsche Land nicht verlier'». Jedem, der uns ein Kreuzerlein weiht, Lohn' es der Himmel in Ewigkeit! Jul. Franz Schütz. Aus Stadt und Land. Aufruf! Der Deutsche Schulvcrein feiert am 13. Mai feinen Gründungstag. Wir brauchen un-seren Lesern nicht zu sagen, wie viel Gutes dieser „Diese hier," belehrte mich mein geistiger Führer, „sind jene Elenden, die zu ihren Lebzeiten die — Milch der Armen, der Kranken, der Säug-linge und der Greise versälscht hatten und die nun verdammt sind, ewig Jauche zu trinke», die ihr Innere« wie Feuer verzehrt." „Hast Du Mitleid?" „Nein!" schrie ich und bemerkte mit vielem Vergnügen einen unendlich großen Raum, der. wie mir der Geist mitteilte, für jene Milchpantscher reserviert war. die ihr verfluchtes Handwerk vor-läufig noch hier aus Ecden und so lange treiben werden, bis sie der Teufel zu sich herabzieht. Wir wanderten weiter und ich sah eine große, große Steppe, in der eS hie und da glühend auf-zuckte und auf welcher viele verzweifelnd nach einem AnSwege suchend, schreiend nnd voll Ent« setzen durcheinander dahinliesen. Hinter ihnen stürmten, schnaubend und glühende» Dampf ausstrahlend, Tausende von Rindern einher, daß der Boden dröhnte. Vor diesen wollten die Fliehenden sich retten, doch vergebens. Die Tiere erreichten sie und unter ihren Hufen wurden sie auf dem heißen Boden zerstampft, zu Brei zermalmt, doch nur für Sekunden, da plötzlich im Nu ihre Glieder nnter gräßlichen Schmerzen sich wieder formten, um aufs neue zermalmt und zertreten zu werden. „Diese Unseligen waren Trust- und Ringmän-ner, die durch ihre Kartelle dem arbeitenden Volke den Genuß deS Fleisches nahezu unmöglich mach-ten. Sie versündigten sich schiver am Körper des Volke» und müssen nun ihr wucherisches Erven-treiben mit der sortwährenden Vernichtung ihrer eigene» Körper durch eine Ewigkeit hindurch büßen. Verein in den 32 Jahren seines Bestandes gewirkt hat, wie viele Orte ans hartumstrittener Scholle durch seine unermüdliche Arbeit für das Deutscht»» er gerettet hat, wieviel weiche, schmiegsame Kinder-seelen er vor dem völkische» Tode bewahrt hat. Da-her ist's nur recht und billig, wenn der 13. Mai, der Tag. an dem der deutsche Michel aus sei«» selbstvergessene» Träumen erwachte, von jedem Deal-schen mitgeseiert wird. Wo eine Ortsgruppe d« Deutschen Schulvereines besteht, wo ein deutscher Sängcrverein die Herzen durch deS deutschen Liede» Gewalt wie im Sturme mit fortreißt, wo deutsche Turner iu Ernst und Spiel Sehnen und Herze» stählen, wo eine deutsche Schule durch die Hilfe „bei edelsten KulturvereineS der Deutschen in Oesterreich" erbaut wurde, wird sein Ehrentag, der 13. Mai. durch Lied und Wort und Tat gefeiert werde». Aber auch der einzelne soll nicht fern bleiben, fol nicht zögern, sein Scherslein beizusteuern, wo e« die Wohlfahrt des deutschen VolkstumeS gilt. Wir er klären von heute ab unsere Zeitschrift für die Dauer des MonateS Mai als Sammelstelle für da Deutschen Schulverein und sind bereit, Spenden e»t gegenzunehmen und sie auch in unserem Blatte au»-zuweisen. Mögen unsere Leser gerne und zahlreich die Gelegenheit wahrnehmen, dem Deutschen Schul verein durch eine Spende Achtung und Liebe u»t die wohlverdiente werktätige Anerkennung zu zolle»! Die beiden Schuloereinsortsgruppen in Eilli haben beschlossen, den t3. Mai, der vo« den Deutsche» Oesterreichs als Gründungstag der Schutzvereinstätigkeit überall jestlich begangen wird, ebenfalls würdig zu feiern. Es wird daher ci* Blumentag und hierauf ein Unterhalti'ngSabend i» Deutschen Hause veranstaltet werden. Da zu diese« bereit» mehrere heimische sowie auswärtige S?ub|1-fräste ihre Mitwirkung in liebenswürdiger Weise zugesagt haben, dürfte er sehr genußreich verlause». Don der Post. Die Anwärtern Mane Krell wurde zur Posloffiziantin in Eilli ernaiat. Todesfall. Am 2. d. ist in Rohitich-sauer brunn der Marine Oberkommisfär i. R. Herr Auzitß Sever nach langem schweren Leiden im 56. Lebest-jähre gestorben. Der Verblichene war ein hochzt-achteter strammdeutscher Mann und gehörte auch der Gemeindevertretung von Rohitsch-Sauerbrunn «. Musealoerein. In Anerkennung der wisi,° schaftlichen, vaierländiiche» und gemeinnützigen Se strebungen und Erfolge deS hiesigen Musealvereiit» ist der in Eilli stationierte Teil deS Off>zier»t«rp» des Inf.-Reg. Nr 87 dem genannten Vereine k»r porativ als Mitglied beigetreten. Sie werden durch jene Tiere verfolgt, durch welche sie zu Reichtümern gelangten, aus eine Weise srMch, die zum Himmel schrie." „Hast Du Mitleid mit diesen Verdammte»!' .Nein? Was ist es denn aber mit denjenige», welche---" Der Geist winkte ab und ich schvieg. In diesem Augenblick flog knapp an mem» Astrallköpserl ein Stück — argentinisches Rost!»ra«l vorbei. Wir kamen nun in eine andere Höllenadtei-hing, in welcher man nicht« als eine riesengrije, harte, weiße Fläche sah, aus welcher — Ätyjr hervorragte», deren verzerrte Gesichter eine, a> starrende» Eindruck machten. „Wird hier Kegel geschoben?" sruz ich mei»e> Führer. Dieser verneinte meine Frage und sazte: „Hier sind, wie Du siehst. biS zu deu Lö?je» jene schurkischen Händler sür die Ewigkeit in gefangen, welche die herrliche Ga e eines übc»»t gütigen Schöpsers, das so notwendige — Mehl mit ungenießbarem GipS verfälscht hatten. Auf unserer weiteren Wanderung sah ich nie, Ort, dessen Häuser nach großstäZiischcr Arbeit ze baut, deren Tore jedoch verschlossen waren «»rr von grimmigen Teufel» bewacht waren, die auj weinende, bittende Menschen erbarmungslos eil-hieben. Ändere wieder warfen Möbelstücke »» Bettzeug aus den Häusern und händeringend st-»' den deren Eigentümer vor ihren Habseligkeitea, die von einer Regen flut vernichtet wurden. Diese — anscheinend — arme» Leute wäre» von lache»dei>, sie aus alle mögliche Art peinigenden Teufel» unt geben. Sie selbst, in dürftige, dünne ÄieiD« |i- üZmarß. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Hans und Familie. H»»»taasöeil<»ae »er ..Deutsch,b Nackt" in eilst. Nr. 18 Dl« eutaiuii" «rlOlfinl |eten eonnia^ ale uncniJclilKtK söniuat |üi die L«»«> h« Deutsch«» Wackt". — Öitwln ifl „Die ©flbmarf nick» täurtfcb 1912 (Nachdruck Verbote«) Jarting. Humoreske von E. H. Alben. Nach langen Verhandlungen war er in« HauS gekommen: düstere Ahnungen von allerlei künstigem Unlstil, die sich an seine Psoten hefteten, hallen seine Lagerstätte umschwebt, einer mit Heu gefüllten Kiste im Holzstalle. Endlich hatte daS brennende Verlangen GrelchenS nach ihm alle Hindernisse überwunden nnd an ihrem fünfzehnten Geburtstage wurde sie durch sein Erscheinen erfreut. Er lag auf weichen Kissen, von einer Blumenguirlande umqe-den. in einem hübschen Korbe; von Farbe war er braun, von Gestalt klein und einer rnndlichen Walze gleichend; meist schlief er und sonst quiekte er sich in allmählich verstärkender, oft ohrenzerreißender Weise. Er war noch ein Säugling und mußte drei-mal am Tage zu der Möpsin gebracht werden, der er sein Dasein verdankte, damit sie ihre Mutter-pflichten an ihm erfülle; sein Vater war unbekannt, ob er diesem glich, konnte man also nicht beurteilen; er sollte eigentlich ein MopS fein, doch vereinten sich Anklänge an die verschiedensten Rassen harmo» nisch in seiner Erscheinung; jedenfalls hatten sich ein Dächsel, ein Pudel, ein Wachtelhund und ein Spitz unter seinen Ahnen befunden und er brachte einige ihrer Eigenschaften als dankbarer Sprößling zur Anschauung. Sein Temperament hatte er von einem cholerischen Vorfahren geerbt; es äußerte sich, sobald er stehen konnte und die ersten Belloerfuche gelange», in heftigen Wutanfällen bei Tage; nach!« gewann die melancholische LebenSanschanung eines anderen Ahnen das Uebergeivicht und er übte sich mit großer Ausdauer im Heulen und Winseln: trug man ihn aber aus dem Arm durch da« Zimmer, so verstummte er, allerdings nur, um mit verstärkten Kräften zu beginnen, sobald er wieder in seinem Korbe ivur: der Stillstand war ihm also zuwider. Da er nach namenlos war, so kostet« es seiner Herrin viel Mühe, bis sie das rechte für ihn fand; Freundinnen und Brüder sowie deren Jutimusse wurden bei den wichtigen Erwägungen zu Rate ge-zogen, doch erwiesen sich die Vorschläge der letzteren für unbrauchbar; kie zielten auf Schufterle, Lump und ähnliche Bezeichnungen hin, welche von den Mädchen mit Entrüstung zurückgewiesen wurde». Da es ihnen allen feststand, daß das kleine braune Vieh ihr Liebling sein würde, so fand Darling die freudigste Auerkenung, als seiner Herrin dieser Name einfiel. Eine schlimme Zeit hatte das ganze Haus durch-zumachen, als Darling die Staupe bekam, die sich in einem heftigen Schnupfen äußerte; da Taschen« tüchcr nicht zu seiner Ausstattung gehörten, so be-nutzte er Gardinen, Kleider und Tischdecken an ihrer statt, und alles atmete auf, als diese Krankheit des HundejünglingS überstanden war. Einige stürmische Auftritte gab es mit dem weiblichen Dienstpersonale, ehe der vierbeinige Haus-genösse sich zu den landläufigen Begriffen von Rein» lichkeit bequemte. Köchin und Stubenmädchen er-klärten, sie seien ehrbare Mädchen und zu anderen Dienstleistungen gemietet, ja sie stellten in ihrem Zorne die Alternative, daß entweder der hündische Missetäter oder sie selbst daS Feld räumen müßten. Gleichen verbrauchte ihr ganzes Taschengeld und griff noch tief in ihre Sparbüchse, nm durch solche Opsergaben die Erregung der Gemüter bei diesen Vestalinnen zu beschwichtigen, von denen der Frieden und das Behagen dr« häuslichen Herdes beschirmt wurde. Darling bewahrte aus dieser Fehdezeit wohl nachhaltigere Eindrücke, denn er bewies sein ganzes Leben lang eine starke Abneigung gegen alles, was zur Klasse seiner ehemaligen Gegnerinnen gehörte, nnd was anch gerade sein Interesse in Anspruch nahm, von der Stubenfliege an, die er beobachtete, bis zu dem bellenden Fleischerhunde, dem er vom Fensterbrett aus sekundierte, «r ließ bereitwillig alle« 2 in Glich, sobald sich ein« der Wesen, die chm so antipatifch waren, im Zimmer besand nnd zum Gehen wandle; wie ein Rasender stürzte cr hinter der Aufkreischenden her, und. war sie nicht schnell genug, so kam sie nicht so glimpflich davon, denn er hatte sehr spitze Zähne. 11 Eine andere Leidenschaft erwachte bei ihm, wenn er Schafherden oder Gänsescharen erblickte, wie der wilde Jäger stob er unter sie und verbrei-tete spanischen Schrecken, kein noch so ruhige» Ham-melgemüt bewahrte ihm gegenüber seinen Gleichmut und an daö Zischen der kriegerischen Gänseriche kehrte er sich nicht. Natürlich kam eS oft zu unan-genehmen Auftritten mit den mißbilligenden Schäfer-spitzen, und auch au muligen Beschützerinnen der Gänse fehlte eS nicht, denen Grelchen dann in den drohend geschwungenen Besen fallen muhte. AlS Gretchen die Tanzstunde besuchte, gewann Darling sehr an Beachtung und Wichtigkeit, die Prima und die Oberfekuuda des Gymnasiums be> warb sich eifrig um feine Freundschaft und er er-wies sich durchaus nicht unzulänglich gegen versu hte Bestechung, denn er lohnte die »hm gewidmeten Würste durch freundliches Schwanzwedeln und ließ sich willig Visitenkarten, ja sogar kleine Brieschen am Halsbande befestigen. Aber Gretchen hatte auch Feinde; den langen Ladenjüngling, der ihr stet« so schmachtend nach-starrte, wenn sie an seinem Magazin vorüberging, fand sie auch in der Tanzstunde wieder, und er machte Miene, ihr hier seine Hnldigung offen dar. zubringen. Sie fertigte ihn schnippisch ab nnd der arme Darling mußte seine Rache fühlen, denn er-schien plötzlich in hellgrüner Farbe, und eS dauerte Wochen, ehe energische Waschungen die letzte Spur der Untat beseitigt und ihm sein ursprüngliches Braun zurückgegeben hatte. Die mancherlei Jährlichsten in Darlings Laufbahn hatten ihn seiner jungen Herrin nur teu> rer gemacht, und sie war stets bereit, zu seiner Hilfe zu eilen, wenn ihn sein Ungestüm und seine beständige Kampfeslust in ein Abenteuer verwickelt hatten, da« für ihn einen schlechten Ausgang zu nehmen drohte und mit den Jahren wurde er ihr nur lieber, obwohl sie ihm manche ängstliche Stunde verdankte. Namentlich zeigte er sich unbequem als Reife« begleitn und doch konnte eS Gretchen nicht über sich gewinnen, ihn zu Haufe zu lassen; die Mama bot vergeblich ihre ganze Beredtsamkeit auf, sie zu bewegen, und der Papa knüpfte seine Genehmigung zu der Badereise an die Bedingung, daß der ab-scheuliche Köter, wie er ihn zornig nannte, nicht mitkäme — sie machte sich stark und versagte sich daS Abschiednehmen von ihrem Liebling, der mittels eines besonders begehrenswerten Knochen» in die Kammer der Köchin gelockt wurde, als der Wagen vorfuhr. Aber ehe die Koffer aufgeladen waren und die Pferde anzogen, brach Gretchen in eine Tränenflut aus nnd ihr Kummer rührte dem Herrn Rat fo, daß er unter Verwünschungen und der Drohung, er werde selbst zurückbleiben, den Hund holen ließ, den er sorgfältig neben sich plazierte, damit er im Uebermaß seiner Freude nicht aus dem Wagen spränge. Auf diese Weise hatte Darling eine Reihe von Badeorten uud Sommerfrischen mit der Zeit kennen gelernt, in denen cr nicht immer ein gutes Re-nommee hinterließ. Auf Helgoland ergötzte er zwar die Badegäste durch seine Kämpfe mit den dort weidenden Hammeln, die er bellend umkreiste und die ihm trotzig die Slirn wiesen, so weit ihr Strick ihnen Raum gewährte, und in Ruhla lachte alle Welt, als er plötzlich mit einem Schnh, den er seiner jungen Herrin geraubt, aus der Promenade erschien Doch im Harz trieb er es schlimmer, denn hier drang er in den Kursaal eines BadeoneS ein, in dem eben ein Konzert stattfand, und bald betet» ligte er sich durch lebhafieS Geheul, mit dem er die hohen Töne der Musik begleitete, bei den Borträgen. Die Versuche, ihn zu verscheuchen, mißlangen, er setzte sich zur Wehr und zeigte die Zähne, und da die verschiedenen von ihm angefallenen Dienstmädchen die Legende von feiner Bösartigkeit verbreitet hatten, so wagte sich niemand recht vor. In diesem Augenblick erschien der Rat mit seinen Damen, und Gretchen schämte sich nicht wenig, alS sie um die Beseitigung des Störenfrieds ersucht wurde, was nicht so leicht war, denn Darling ver-kroch sich nun nnd zeigte die lebhafteste Absicht zu bleiben. „Man sollte solche ungezogenen Köter zu Haufe lassen", sagte ein junger, elegant gekleideter Mann zu dem neben ihm sitzenden Herrn; „ich mißbillige nichts fo sehr, als wenn man durch seine Liebhabe-reien andere belästigt." „Cie haben sich aber doch auch einen Hund angeschafft", erwiderte der Angeredete. „O, mein Cäsar, daS ist etwas anderes, eine prachtvolle Ulmer Dogge von reinster Rasse, nicht mit einen solchen mißgeborenen Vieh zu vergleichen," sagte der erste wieder; „ich konnte nicht wider-stehen, ich mußte den Hund kaufen, als er mir au» geboten wurde ; künflig bleibt er natürlich an mei-nem Wohnort zurück. Er hat übrigens «ine vor- zUglich« Dressur nnb würd« mich ntt m Untergang geweiht sind Menschen und Geichlechler, die die Kunst deS Kämpfens und Sie-g«uä vernachlässigen. Und doch haben die Menschen zu verschiedenen Zeiten über den Wert von El folgen verschieden g«-u« teilt. Heule neige» w r dazu, den Erfolg über alles zu stillen. Wir betrachten ihn gewsse» maßen c>ls das höchste Gut, da» einen, Menschen zujatlen kann. Wir beurteilen unbedenklich den Wen eines Menschen nach seinen Eiiolgrn. Wir hö>en, daß Herr I. im lrtzien Jahre in seinem Ge'chäsl achihundeitiansend Mai k umgesetzt ha», und wir staunen. Wir lesen, daß d«. Roman des Herrn U die siebzig,,» Auslage erreicht hat. und wir denken: welch ein hei vorragen-der Dichter! Wir ersahren, daß unser Schulfieund Z. Minister geworden »st, und wir bewundern sein slaaismännisches Genie. Wir sind Eijolgaubeter. ES ist wahr, der Erfolg entscheidet — in der Politik und im lägt chen Leben. Ader ist der Eifolg auch wirklich daS Kenn-Zeichen einer übeilegen n Kraft? Stehen nicht viel« Elsolge in einem seltsam zweideuiigen Verhüll»'? zum Zufall? Dir Dinge liegen nicht so einfach. Die Erfolg-losen sind oft die we, tvolleren Menschen. Uneim ß-lich groß ist die Zahl der genialen Mensche» deren Erfindungen, Idee» oder Kunstwerke e»st nach ihrem Tov« aneikannt und ausgebeutet wuiden — znm Segen der Menschheit. Und die E> folgreichen? Wie viel« von ihnen versinken nach einer kurzen Glanz« Jfft noch zu ihren Lebzelten tit den Ozran bei vergessen heil I Der Erfolg ist etwaS, das unS mit Mißtrauen erfüllen sollte. Von einem Komponisten wird erzählt, daß er sein neuei Wert einem Kreis von Eingeladenen vorspielte. Als einmütiger begeisterter Bei-fall losbrach, wurde er ganz bestürzt. Die Gleichung laniet nicht: maximale Leistung gleich maximaler Erfolg. » Sollte uns dies nicht nachdenklich machen, daß die E> folglosen oft wichtiger für die Allgemeinheit sind alS die Erfolgreictien. Ein typisch,r Fall: Heinrich v. Kleist. Sein Leben, feine Arbcit war ei., volttommexer Mißeisolg. Ein hoffnungslos un» brauchbarer Menich! Aber beule ist er der einzige Dichter leines ZuialteiS, drsfen Dramen wir auf« führen und lieb:». Man wird in einer ferneren Zukunft Meihoden «sinnen, um die Kraft und die Arbeit der Erfolg-loien für die Menfchheit nutzbar zu machen. Man wird dicfeS Verlnltkonto auf ein Minimum reduzieren. Man wird Zentralen für die Verwertung von Ideen schaffen. • Vielleicht ist auch dies ein Weg: die Eisolg« loien zu lehren, wie man E'folg, erring». Denn, so paradox eS klingt: der Erfolg ist lehibar. ES gibt eine Technik des Erfolges, o man könnte ihr Studium in den Lehrplan unserer Schn« len aufnehmen, wenn man wollte. Das würde aller-dingS voraussetzen, daß unsere Schulen in einem anderen Geist geleitet würden, als eS der Hall ist. Ans Dresiuiaustalten der Intelligenz müßten Zucht-statten dcS Willens werde». Einstweilen bleibt es dem einzelnen überlasse», ans schwer bezahlten Lebenserfahrungen das Unerläßliche zu lernen. Oder aus Lehrbüchern. Denn es gibt heute bereits eine reiche Literatur über die Wissenschaft des Erfolges. Wer ein Mathematiker werden will, muß sich in der Lösung zahlloser Ausgaben versuchen. Natür-lich genügt es nicht, einen Leitfaden durchzulesen wie eine» Roman. Wer den Erfolg zwingen will, m»(j feinen Charakter in tausend Kämp en stählen. Wie kein anderes Volk sind die Amerikaner von der Idee des Erfolges beherrscht, ja gleichsam hypnotisiert. Das kommt au l) in ihrer Sprache zum Ausdruck. Man sagt nicht, daß jemand Erfolg hat, sondern man sagt: he i« a succeß. Er ist ein Ep folg. Man identifiziert den Erfolg mit dem Men-schen. Der Erfolg ist Sache der Persönlichkeit. Diese Anschauung liegt auch dem Buche deS Amerikaners O. S. Marden zugrunde. Seine „Wege zum Erfolg" sind ei» auSgezeichneles Elementar-buch.*) Es enthält zahlreich« praktische Wink«. Di« Amerikaner sind der Ansicht, daß man den Erfolg zwingen kann. Und man muß sagen: Amerika ist ein Erfolg. *) Verlag Jutiu« Hofsmnnn, Strrttgart. 8 SB., ge-bunden 4 M. Der Erfolg tst etwa« Vroße«. »enn er tn schwerem Kampf« «rrungen worden ist. W«r Außerordentliche« «rr«ichen will, muß weniger darc.uf bedacht sein, rasch« Erfolg« zu er« zirlen, als fein Können zu steigern. In der Kunst deS Kämpfen» suche er, ein Meister zu werden. Cr lerne, Menschen« und SchickjalSwiderstände besiegen. Und kämpsend sollen wir — wie ein fairer Sport«' man» — gelegentlich lieber in guter Form unter-lieg«» wollen, als in schlechter Form um jeden PreiS gewinnen. Den großen Könnern sällt der Erfolg in den Schoß wie eine reise Frucht. Den Mu>losen aber sei eS gesagt: Der Eciolg ist nicht eine Sache des Genies, sondern deS Willens. » So denkt auch Marden. Ja, der Erfolg Ist lehrbar, und ich glaube, daß Lernbegierige unter Mardens Führung das erreichen können, wovon sie träumen: den Erfolg. Vermischtes. WaS ist cin „Ob«rlehrer" ? DaS Reichs« gericht in Wien, unter dem Vorsitz des Präsidenten Dr Uuger, haue die Frage zu «nncheide», ob unter »Oberlehrer" der Leiten einer öffentlichen Volte« schule oder jeder definitiv angestellte Lehrer im Ge« genfatz zu Uuterlehrern zu verstehen ist. Im Gegensatze zum VerwaltungSgerichiShos«, welcher in einer früheren Entscheidung als Oberlehrer nur die Leiter einer Volksschule qualifizierte, hat jetzt daS Reichsgericht entschieden, daß jeder bleibend au.,«stellte Volksschullehrer als Oberlehrer anzusehen ist. In der Begründung wird hervorgehoben, daß sowohl bei Berücksichtigung der Entstehungsgeschichte der österreichischen Schulgesetzgebung alS auch nach dem herrschenden Sprachgebrauch als Oberlehrer alle bleibend angestellten Lehrer im Gegensatz zu den früher als „Schulgehilfen" bezeichneten Unterlehrern anzusehen sind. Brand in einem Goldbergwerk. In dem ärarischen Goldbergwerk in Nagy Banya brach kürzlich infolge Kurzschlusses der elektrischen Lei-tnng ein Feuer ans, welches da» Bergwerk einzu> äschern drohte und, da Wind herrschte, die Sladt selbst gefährdete. Es stand zu befürchten, daß die in dem Etablissement befindlichen Benzin« und Petroleumsäsfer explodierten. Es gelang jedoch, di« «xplosionSgrsährlichen Fässer rechtzeitig zu entfernen, und auch daS Feuer konnt« nach angestrengter Ar-beit lokalisiert werden. Der Materialschaden wird auf eine halbe Million Kronen geschätzt. eutschSsterreichifcher Prehverein bekämpft den Schund, fördert die Bolks-bildung. Mitglieder erhalten jährlich einen reich illustrierten Kalender und noch vier Bücher oder auf Wunsch vorzügliche Jugendschristen mit Bildern. — Jahresbeitrag 3*20 K. Hauptleitung: Graz, Gradenstraß« 33. ■BCXiC 3 Männerortsgruppe Cilli des Vereines „Südmark". Dienstag fand im Deutschen Hause die Jahresversammlung der Männerorisgruppe des BeieineS „Südmark" unter überaus zahlreicher Beteiligung der Mitglieder statt. Der Odmann der Ortsgruppe Herr Stadtamlsvor stand Dr. Otio Am bro^chitsch erstattete einen eingehende» Bericht über d'e Tätigkeit deS Bereines Südmark, besprach die Wichtigsten Boikommnisse der letzten Jahreshauptversammlung des Gesamtvereines, die im September des JahreS 19! l in Cilli stattfand, erörterte inslie-sonders die Besiedlung in bedrohten Gebiete», be> sprach die durchgeführten SatzungSändeiungen und entwarf ein schönes Bild von d-m segensreichen Wir-ken deS Vereines in der «Stadt Cilli und in der Umgebung. Den Säckelbericht erstattete der Zahl-meister Herr Oberlehrer Franz Zeder. Darnach hat die Milgliederzahl im abgelaufenen Jahre um 116 zugenommen und beträgt dermalen 333. An die Hauptleitung wurden 210286 K. abgeführt. Ans dem Berichte deS Büchereiverwesers Herrn Bür-gerschuldirettors Otmar Praschak ist zu entnehmen, daß die Lüdmai kbücherei, die in der Mädchenschule untergebracht ist, aus 2428 Bänden besteht, 63 ständige Ausleihe? entlehnten 1214 Bände. Die Berichte wurden mit großer Befriedigung zur Kennt-niS genommen und dem Herrn Zahlmeister die Ent» laftnng erteilt. Hierauf wurden die Wahlen vorge-nommen, die nachstehendes Ergebnis hatten. In den Ausschuß wmden gewühlt: Dr. Otto Ambroschiisch/ Eiadtamlevorstaiid, Obmann; Gustav Stiger, Kaufmann, 1. Odmannstellvertreter: Daniel Rakusch, 2. Odmannstellverticter; Franz Ze?er, Oberlehrer, Zahlmeister; Anton Patz, Sparkastesek,etSr, 1 Zahl-mcisterstetlvertreter; Dr. Waller Riebl. AdvokaiurS-Kandidat, 2. ZahlmeisteisteUvertreter und Referent der Lüdmart-Loiterie; Otto Cichler, Gymnanalpro-fessor, Echlistkührer; Heimann Maulhner, Bürger» schullehrer, 1. CchrifttühitrsteUvertreter; Josef Hölzl, BürgerschuUehier, 2. Cchtistsühierstellvertreter. Zu Beiräten wuiden gewählt: Heinrich Findeistn, statt. Wass.i meister; Bnlon Gori, schek, Steueiofsizial; Otto Küster, Weinhändler; August Lakiifch, Kauf» mann; Oiviar Prajchak, Bürgerschuldirektor, Buche-reiverwcser. Zu Rcchnungspiüfern wurden die Henen Georg Adler, Buchhändler und Alfred Wend-1er, Bürge,schullehrer, gewählt, zu Gauboien die Herren Daniel Rakusch und Franz Zeder sowie Herr Gustav Stiger als Eisatzmann. Zu Vertretern für die Hauptversammlung in Salzburg vom 28. bis 30. Ju.n wurden gewählt die Herren Dr. Otto Am-droschltsch, Anton Goiinschek und Bürgermcistei stell-vertruer Max Rauscher. Ferner wurde für den Bereich der Ortsgruppe ein eigener BesiedlungsauS-schuß gewählt, welchen folgende Herren angehören: Dr. Otio Ambroschits», Heinrich Findeisen, Otio Luster, Franz Petschnch, Dr. Georg Skoberne und Oskar Wagner. Schließlich wurde über Antrag des Herrn Otto Küster dem Oittgruppenobmaun Dokior Otto Ambioschilsch und dem Zahlmeister Franz hüllt, klapperten vor Kätle und so oft sie in eines der Häuser eindringen wollten, wurden sie von den Teufeln zurückgewiesen. „Was haben diese verbrochen?" „Als sie noch auf Erden wandelten,- belehrte mich mein Freund, „hatten sie mit ihren Mitmen-schen kein Mitleid. Es waren überseelifche. zumeist asiatische Besitzrr von großen Zinshäusern, die von arme» Lernen bewohnt waren. Diese ließen sie ohne Gnade und Barmherzigkeit pfänden nnd warfen sie auf die Straße hinaus, wenn auch nur wenige Kronen vwm ZrnS fehlten. Zur Ehre unserer Lands-Icute jedoch taun ich Dir jagen, daß unter diesen Granitherzen sich meistens — Fremdlinge befinden." „Das; freut mich besonders als Wiener," er» widerte ich). .Aber wieso sind wir Landsleute, mein geistiger Kreund?" „Ich lebte einst in — Favoriten." „A ttoje tak," rief ich freudig auS, „da fans m> ja natrnrlich Lanbsleute und das ife schön, sehr schön, schoin mehr heSly " «Jetzht aber bin ich Sphärenbürger, weiter nichts. Dvie luftigen Fluide der schönen Wienerstadt jedoch ziehhen mich mächtig an und ich bin in Wien 'Leiter einwS Zirkels geworden." „Einaes böhmischen?" „Neinn, eine« spiritistischen. AristophaneS ist' mein Geisiftername, Nero und Nazi heißen meine Konirollgeieistcr. Doch komme und im folgenden Kreise solltlt Du sehen, wie diejenigen bestraft wer-den, die eieiitgegc» dem Nutzen deS Volkes, das sie einst vertrtrauensselig zu ihren Vertretern gewählt, ihre StcllMiigen mißbrauchen. Sieh!" Zeder sowie dem Büchereiverweser Bürgerschuldireklor Otmar Praschak für ihre aufopfernde und eifrige Tät gkeit der Dank der Versammlung auSgesp ochen. Die Hauptleitung hatte zur Versammlung ein herz» liches Begrüßungsschreiben geschickt, daS mit lebhaftem Beifalle zur Kenntnis genommen wurde. Trauung. Herr Josef Pruner, Bezirksschulinspektor in Miirzzuschiag, wurde am 28. April mit Fräulein Marie Gromann aus Wien getraut. Pensionierung. Der dem k. k. Steuer» und gerich'l. Depositenamte in Marburg zugeteilt gewesene Sleuerverwalter AloiS Balschak wurde in den dauernden Ruhestand versetzt. DieAutomobilsternfahrt nach Abbazia. Im Laufe des gestrigen Tages und heutigen Vor-mittags durchführen im ganzen 54 mit Fähnchen geschmückte Automobile unsere Stadt. Es waren Teilnehmer an der anläßlich der heute beginnenden Sportivoche in Abbazia ausgeschriebenen Automobil-sternsahrt, die heute in den Nachmittagsstunden in Abbazia ihren Abschluß findet. Jedes Automobil trug an der Border- und Rückseite eine Tafel mit der Aufschrift: „Rallye Automobile Abbazia" und vorne Fähnchen in den Farben des Landes, aus dem eS stammt, und i« den istrianischen Landes-sarben, wodurch es äußerlich als konkurrierendes Fahrzeug gekennzeichnet ist. Die Teilnehmer an der Sternfahrt müssen, um bei der Wertung berücksich tigt zu werden, heute zwischen 4 und 5 Uhr nachmittags in Abbazia eintreffen. Im Lause der Mit-tagS- und Nachmittagsstunden nahmen die Insassen von 20 Automobilen im Hotel Deutsches Haus Er» srischungen ein. versorgten sich sür die Weiterfahrt mit Oel und Benzin. Ueber die Nacht blieben im Deutschen Hause 9 Automobile mit 45 Personen. Sämtliche Automobilgäste sprachen sich über die exakte Bedienung nnd vorzügliche Bewirtung im Deutschen Hause in äußerst belobender Weise aus. Von einigen unbedeutenden Mißgeschicken abgesehen — es wurden im ganzen nur zwei Hunde über-führt und ein Paar Ochsen scheu gemacht — ereignete sich in der Stadt und deren nächsten Um-gebuug kein nennenswertes Unglück. Die Bürgermeisterkrise in der Ge-meinde Cilli Umgebung. Donnerstag wurde das Gemeindeamt der Umgebungsgemeinde von der Beziikshaupimaniischaft amtlich verständigt, daß Herr August Suäuik die Annahme des Bürgermeisteramtes endgiltig abgelehnt hat. Die Neuwahl deS Bürger-Meisters wird nach einer Meldung deS „Slov. Na-rod" Montag den 20. Ma> stattfinden. Cillier Männergesangverein. Die Früh-lingsliedertafel ist endgiltig aus den 15. ds. ange-setzt. Die nächste Probe findet Dienstag den 7. ds. statt. Athletiksportklub. Sonntag nachmittags um 4 Uhr FußdaUtraining. Vollzähliges Erscheinen notwendig. Evangelische Gemeinde. Morgen Sonn-tag findet Jin der Christuskirche um 9 Uhr vor- Ich sah und was ich sah, schien mir unge-mein komisch. Wie Fliegen an der Wand, so kleb-ten einige Berdammte in Frackanzügen, einzelne mit Orden geschmückt, an großen Pechflächen und konn» ten sich nicht rühren. Dabei wurden sie von Ten» sein, die ihnen fortwährend ihr Mißtrauensvotum eiltgegeiispien, verhöhnt und verlacht. Jetzt würden die Verdammten verschwinden, jitzt ist es jedoch zu spät und sie müssen nun in ihrem Pech für ewig picken bleiben, als wäre e« ein — Mandat. Mein Führer mahnte mich zum Aufbruch. „Meine Zeit ist um, bald wird die erste Stunde nach Mitternacht vorbei und Du wieder in Deinem Körper sein." „Ich versäume gar nichts. Zeig' mir jetzt die Kreise, in denen sündige Weiblei» — —" „Unmöglich, ich muß mich aufschwingen in meine Sphäre--" „Fader Zipf. Jetzt nach Mitternacht, wo viel» leicht irgendwo was loS ist, will er z' HauS schwe» ben. Weißt was, schweben wir zur .keuschen Su- sänne", dort--" „Schweig und erwache." Letzteres tat ich auch und stieß bei dieser Ge-legenheit mit der Nase an die Tischplatte, daß ich alle Englein singen hörte. In diesem Momente schlug es ein Uhr und vor mir lag Dantes ..Göit» liehe Komödie" ausgeschlage», in der ich gelesen halte, ehe Morpbeus mir Mohnküchelchen in die Augen gestreut hatte. Und nun war ich erwacht als — Dante Nummer Zwei. mittags ein Ichulgottesdienst. um 10 Uhr der öffentliche GemeindegotteSdienst statt, iu welchem Herr Pfarrer May predigen wird über „Herzens-friede". Am Montag abend Zusammenkunft im Sonderzimmer des Hotel Erzherzog Johann. Deutsche Maifeier. Aus Schuloereinskreisen wird uns berichtet: Für das vom Deutschen Schul-vereine zur Diuchsührung kommende deutsche Maifrst herrscht in alle» nationalen Kreisen das regste Jn-teresse. Hund.«tausend? werden de» Schulvereineiog mitfeiern; Festabende, Konzerte, Tanzunterhaltungeii, Theatervorstellunzen, turnerische und GesangSvor-sührunge», Festverfammlungen, Sammlungen, Blumen» tage, Tombolas, Schulfeiern werden in mehreren tausend Orten stattfinden und der Welt zeigen, daß der nationale Schutzgedanke, dessen schönstes Werk der Deutsche Schulverei» ist, seine »inigende, begeisternde Kraft in immer weiteren Kreisen zur Entsaltung bringt. Zahlreiche Ortsgruppen uud Grenz-schule», aber auch viele deutsche Vereine, die der Schulvereinsorganisation nicht angehören, haben auch in den letzten Tage» wieder zugesagt. Besonders be-merkenswert ist, daß sich 75 Zeitungen bereit erklärt haben, die Maifeier dadurch zu fördern, daß sie sich im Laufe des Monates Mai als AnmrldcsteUeu für den Deutschen Schulverei» erklären, derart, daß sie Spenden für den Deutschen Schulverei» entgegen-nehme» und auch i» ihre» Spalte» ausweise». Der Deutsche Schulverein findet auch im Deutsche» Reiche immer mehr Beachtung und es ist aussallend, daß es auch draußen sogenannte Mittelstandskreist iiiid, die für den nationalen Kampf der Deuischvsterreicher das meiste Verständnis zeigen. Neben vielen Zuschriften ist an den Deutschen Schul-verein diestr Tage auch eine aus Lüdeuscheid (West-falen) eingelangt, in der es heißt: „Ferner bitte ich noch, die Mitteilung entg gennchmen zu wollen, daß ich sür die Folge bestrebt sein werde, außer den Mitgliedsbetträgen regelmäßig kleinere Spenden nach dort abzusühren. Bei meiner bescheidenen Stellung alS Spevltionsangestellter bin ich leider nicht in der Lage, mit giößere» Summe» in den Kampf für unsere heißgeliebte Muttersprache, für unser Bolketum einzugreifen. Möchte das Deutschtum Oesterreichs und auch Ungarns glücklicheren Zeilen entgegengehe», möchte ein jeder Volksgenosse sich zu einem leiden-schaflliche» Deutschdewußlsein durchringen, dann wird uns der Sieg! Mit deutschem Gruß, Ihr Rudolf Selle, Lüdenscheid in Westfalen, Karlsplatz. Gründerzuwachs der Südmark für Lenzmond 1312. Im Lenzmond haben Gründer-bliese und damit die immerwährende Mitgliedschaft erworben: daS TarockQuodlibet in Mitletndorf; Bruno Kehlig in Groß-Lichterfelde; die Prüsekten deS deuticheir SludenlenheimS in Pettau; die Veranstolter dis Südmarlk änzchens 1912 in Trebesing; Franz Jüngst, Fabriksdireklor i» Ebensurt; die Tischgesell-schaft .Zur Post* in SchlanderS; die Tilchgesell-schast m Gast Hause Biunner in Salzburg-Lehen; der Turnverein in Htnogenburg; die Herausgeber der „Neumaikler Faichingszeiluug 1912" (Fräulein AgneS Millon'g, Frau Minka Laßbacher. Franz Wach und Georg Schmalz!); der Verein deutscher Steirer in Ktagensurt; der akademi'che Kegelklub in Boilsberg; Dr. Leopold Hirsch, Sahnkommissär in Villach; Paul Baio» Haaren, Bergingenieur aus Milau im Kurland?, anläßlich seineS Scheiden» aus Mieß in Kärrte»; Liederiafel „Sierning" in Sie» ninghoien-Nenzug; die Ortsgruppe Innsbruck deS Deutschösterreichischen EisenbahnbeamtenvereineS; Hil» mer Tafelrunde in Hilm-Sematen; Rudolf Kiffmann, Baumeister in Marburg a. d. D; Südmärter beim AdichiedSabend Sepp UnterbergerS in Admont; Süd-maik-Stammiifch in der Gastwirtschaft Zwölfer in Wien; der Berein der deutschen Steirer in JnnS» druck; die Realschul-Abaängler 1909/10 in Bozen; der Stammtisch des erste» BrauhauS SonderzimmerS in Llrstng; die MittagS-Billardgesellschaft im Hotel Just in Ferlach; Herr Olto Kerschbaum in Graz. Heil der jüngsten Gtuppe der Südmark-Gründer-garde! Deutsche Handwerker und Geschäfts- leute weide» für die Ansiedlung gesucht, und zwar ein Buchbinder (für einen südösterreichifchen Kur-und Bad.ori), ein Pächter für ei» AlpenichutzhauS, sür eine sudsteirische Kurh-ruS Gastwirtschaft (mit einem Kapital von elwa 3000 Kronen, die Frau muß eine tüchtige Köchin sein), ei» Spengler oder Kupferschmied mit elwa 600^ Kronen Kapital (der auch eine günstige Gelegenheit zur Erlangung eines größeren Hauses in einer südsteirischei; Stadt hätte), schließlich ein Wagnermtisltr für eine südsteirische Sprachgrenzgemeinde. Anfragn) an die Südmark rn Graz, Joanueumring II. Stile 4 Deutsche Nummer 36 Großes Kirchenkonzert. Es ist nun sicher, daß Herr Eduard Jn'erderger am 23. ds, in dir evangelischen Kirche ein gcistlicheS Konzert veranstalten wird, in welchem als Soloträfte auftreten: Fräulein Lisel Matii (Violine), fträulein Hildrgard Hasenbühel (Sopran). Aräule n Elsa Janiüch (So-pran) und Herr AdolsHarbich (Bariton). Außerdem werden mitwirken sämtliche Damen auS der Kunst-yesangschule der Frau Hanna Wrada Halm, alle Damen vom evangelischen Kirchenchor, einige Herren vom Cilliier Männergesangvereine und ein Bläser-ftjrtett deS MusikoereinSorchesterS. Außer den Klaf« sikcrn der Kirchenmusik Bach und Mendelssohn wer« den Danclo, Gulbins, Müller-Härtung und unsere heimischen Komponisten Herr Dr. Carletio Frey-berger. der auch mit Hrn. Dr. Fritz Zangger die Ein« studierung der Chorwerke in freundlich >er Weise übernommen hat, und Herr Oskar Rieding das Programm bestreiken, über welches in den nächsten Folgen AuSsührlichereS enthalten sein wird. Studenten- und Schülerherbergen in Steiermark. Außer den bereit« veröffentlichten Studenten- und Schälerherbergen in Brück, Cllli, Köslach, Leoben, Marburg. Pettau und Rohitsch-Sauerbrunn wurde über Anregung des LandeSver-bandeS für Fremdenverkehr in Steiermark noch eine solche Herberge in Mürzzuschlag errichtet. Wie kann man den Fernsprecher für die Südmark nutzbar machen? Daß es nur guter Einfälle bedarf, um allerlei Gelegenheit zu finden, dem Schuhvereine eine Kleinigkeit zuzu> wenden, daS hat ein Grazer Geschäftshaus wieder bewiesen, dessen Inhaber auf den nicht üblen Ge« danken kam, allen Benutzern seines Fernsprechers eine kleine Entschädigungsgabe zugunsten der Süd-mark abzunehmen. Im Papierwarengeschäfte Jamnik hängt neben dem Fernsprecher ein Körbchen — andere können dasür eine kleine Sammelbüchse ver. wenden — daS Kunden und Besucher bei Benützung des Sprechrohres auf die Lüdmark aufm« ksam macht. Der Geschäftsinhaber übermittelte schon vor langer Zeit die erste Nickel - Nestbrut im Betrage von 14 l 5 K. der Südmark. ES käme jetzt nur daraus an, daß viele andere eS ebenso machen würden. ES sind immer neue Möglichkeiten zu finden, der BolkS-fache zu nützen — wenn man nur will. Diese Nickel werden zu Kronen und die Kronen wachsen zu brauchbaren Summen an. Schluhschiehen des Steinbrücker Schützenklubs. In Sieinbrück a. d. Südbahn fand am 26. April im Speisesaal der Südbahn-rcstanration das Schlußschießen vom Schießjahr 1911/12 nebst der Pre>Sverteilung statt. Der der-zeitige Oberschützenmeister, Südvahnrevident Herr Fritz JSda, hieß die Schützenbrüder, insbesondere die Vertreter von Cilli und Hrastnigg, sowie die an-wescnden Damen herzlichst willkommen und brachte allen ein kräftiges Schützenheil. Der Oberschützen-meister erstattete den ausführlichen Bericht über das verflossene Schießjahr und tonnte nur zur allgemeinen Befriedigung kundgeben, daß die Schieß-ergebnisse der Mitglieder ausgezeichnete zu nennen find, es wurden 22 Schießabende abgehalten. Für all die umsichtige Führung wurde nicht nur dem Oberschützenmeister JSda, sondern allen Funktionären der Dank von den Anwesenden ausgesprochen, wel-ches mit einem kräftigen Schützenheil endete. ES erfolgte nun die Verteilung der Beste: 1. Preis Josef Lauter 20 S.; 2. Preis Albert Kossär 16 K.; 3. Prers Adolf Harbich 15 K.; 4. Preis Alois Schcscherko 12 K.; 5. Preis Johann Somnitz 9 K.; 6. Preis Hugo Kofler ein Barometer: 7. Preis Fritz JSda gold. Bleistift und Bürste ; 8. Preis Bern-hard Fischer eine Base; 9. Preis Joses Prelog eine Standuhr. Von den drei ausgesetzten Gästebesten gewann: 1. Best Herr Killer sen. ein Rauchservice; 2. Best Herr Andreas Klaoora eine Base; 3. Best Herr Josef Gobetz ein Schreibzeug. Außerdem wurde ein vom Herrn Em. G. Hoppe gewidmetes Juxdest auSgescho^cn, welches Herr Bernhard Fischer ge-wann, der hiefür erzielte Reingewinn von 14 K. wurde der Schützenkasse gespendet. Die wunderschön in Holzbraud ausgeführte Ehrenscheibe erschoß sich Oberschützenmeister Fritz Jsda. Wie de» öfter«, so sorgte auch diesmal der rührige Restaurateur Herr Pelschnik sür da» leibliche Wjhl in ausgezeichneter Weise. Gemeindevorstandswahl in Rohitsch Sauerbrunn. Man lchieid» au» Rohit ch Sauerbrunn: Z»jolge Ablebens des gewesenen G meinde-Vorstehers wurde am 30. April für die Dauer der jetzigen Funkiion»periode die Ersatzwahl vorgenommen. Alle abgegebenen Stimmen fielen aus den hiesigen Hausbesitzer Herrn Ingenieur Ludwig F. Miglitsch, der nun die Geschicke der G meinde Kurort Rohil>ch- Sauerbrunn zu leiten haben wird. Wir können uns zu dieser Wahl umsomchr beglückwünschen, als Herr Miglitsch sich um die Interessen der Gemeinde in wirtschaftlicher und nationaler Beziehung unvergäng-liche Verdienste erworben hat. Entfall der Bezirkslehrerkonferenzen für das Schuljahr 1811/12. Das Unterrichts-min sterium hat über Ersuchen des steiermärtischen LandeSauSschusseS, auS ErfparnngSrücksichten von der Abhaltung der BezirkSlehrerkonferenzen bis aus wei-teres Umgang zu nehme», mit Erlaß vom 14. April gtnehmigt, daß im Schuljahr« 1911/12 auSnahmS-weife von der Abhaltung der BezirkSlehrerkonferen-zen Umgang genommen werde. Es haben also die heurigen BezirkSlehrerkonferenzen in Steiermark durchwegs zu entfallen. Hievon wurden die Stadt-und Bezirksschulräte mit dem Beifügen in Kenntnis gefetzt, daß der stciermärkijche LandeSauSschuß weiter erklärt, mit Rücksicht auf die Finanzlage des Landes auch nicht in der Lage zu fein, auf eine — von einigen BezirkSlehrerkonferenzen beantragte — Erhöhung der Reise- und ZehrungSkosten für die Teil-nehmer solcher Konferenzen einzugehen. verband alter Burschenschafter in Oesterreich» Ortsgruppe Untersteier. Wie schon wiederholt mitgeteilt, werden die geselligen Zusammenkünfte immer am ersten Samstag eines jeden Monates, und zwar bis auf weiteres jedes-mal im „Wagner-Stübl" des Götz'schen Brauhauses zu Marburg mit dem Beginne um 8 Uhr abends abgehalten und sind hiebei außer den Mitgliedern der Ortsgruppe auch alle übrigen alten und jungen österreichischen und reichSdeutschen Burschenschafter und die Mitglieder der akad.-techn. Landsmannschaft „Carniola" sowie jene der konservativen Berbindun-gen stets herzlich willkommen. Eine Erbschaft des Bereines „Freie Schule". Der Verein „Freie Schule" hat die Nachricht erhalten, daß der im Jahre 1910 in Graz verstorbene Stabsarzt Herr Dr. Huth den Berein in seinem Testamente bedacht hat. ES sällt dem Verein ein Legat von 27^6 Kronen zu. Der Verstorbene war ein alter, treuer Anhänger des Vereines, der auch zu Lebzeiten deS öfteren dem Vereine Spenden zugewendet hat. Erfreulicherweise mehren sich auch die Fälle, in welchen bei Abschluß von gerichtlichen Vergleichen dem Verein «Freie Schule" Beträge zugewendet werden. In dieser Hinsicht erwerben sich besonders viele Advokaten um den Verein Verdienste. Schützenverein Hrastnigg. Sonntag den 5. Mai wird das Scharsschießen auf der ober der Glasfabrik in Hrastnigg gelegenen Schicßstätte eiöff-net. Sämtliche Schützen und Schützenfreunde sin? zu reger Beteiligung herzlichst eingeladen. Von der Eröffnung beginnend wird bis zum Herbst am ersten und dritten Sonntag eines jeden MonatS von 2 bis 6 Uhr nachmittags geschossen. Da» Schießen wird nur bei ausgesprochen schöner Witterung abgehalten. Sollten die sestgesetzten Tage verregnet werden so wird daS Schießen auf den nächstfolgen-den Sonn- oder Feiertag verschoben und wird dieS durch Hissen einer roten Fahne aus der Schießstätte angezeigt. Schußdistanz: 120 Meter. Für Armeegewehre : lOkreisige Wiener Normalscheibe 3;J*/« Zentimeter Trefferfeld. 221/, Zentimeter schwarzer Zielpunkt, vier Kreise im Weißen. Für Scheiben-gewehre: lOkreisige Bun»eSicheide, 30 Ztm. Trefferfeld. 18'/, Zentimeter schwarzer Zielpunkt, drei Kreise im Weißen. Die VereinSgewehre nebst Mu-nition stehen jedem Mitgliede sowie vom Schützen-verein geladenen und von Mitgliedern eingesührten Gästen zur Versügung ES wird sür zwei Serien zu 5 Sck>uß --- 10 .chuß mit VereinSmunition der Betrag von 70 Hellern, mit eigener Munition der Betrag von 30 Hellern eingehoden. gum Ueberfall auf den Kraftwagen des Fürsten Windischgrätz wird ans Gono> bitz gemeldet: Zn der Nacht des 2April überfielen in Werhole bei Gonobitz mehrere Burschen das Auiomosil des Fürsten Hugo zu Windischgrätz, indem sie mchre»e Revolverschüsse abfeuerten und es mit Steinen bewarfen. Die durch die umliegenden Gen-darmerieposten nach den Tätern eingeleiteten Forschungen, jährten nun zur Verhaftung eines gewissen Klander auS Wiudisch-Feistritz. Die Verstaatlichung der Laibacher Polizei. Wie aus Laibach gemeldet wird, wird die Laibachcr Polizei schon mit 1. Jänner 1913 verstaatlicht werden. Die von der Regierung ur« sprünglich gesorderten von der Stadtgemeinde zu leistenden Beiträge wurden nach langwierigen Ver-Handlungen zwischen Gemeinde und Landesausschnß einerseiiS und der Regierung anderseits von 130.0^0 auf 80.000 St. jährlich herabgesetzt. Hauptversammlung des Deutsch«« Schulvereines in Wels. Für die zu Pfing' ten in Wels stattfindende Hauptversammlung sind bereits zahlreiche Anmeldungen eingelangt, da zwei-fellos auch der für Pfingstmontag angesetzte Aus-flug nach dem schönen Gmunden einen starken An-reiz zur Beteiligung bildet. In Wels selber wer> den die Vertreter der auswärtigen Ortsgruppen gewiß gut aufgehoben sein, da es dort genügende und sehr gute Gasthöse gibt. WelS ist eine wirtschaftlich stark aufstrebende Stadt mit derzeit 15 5 Tausend Einwohner und günstigen Bahnverbindungen. Die Vorbereitungen zur Tagung des größ'.en deutschen SchutzvereineS sind im besten Gange. Mit dem Messer. Im Gasthofe Molan i« Globoko bei Rann gerieten am 27. April die Bauernburschen Johann Ban, Martin Cizl, Mar-tm Germovsek, Michael Kerzan und Johann Bestell wegen einer Neckerei in Streit, der schließlich i» eine Rauserei ausartete, wobei Cizl und Bostele voa Germovsek und Kerzan Messerstiche in die Schul-tern erhielten. Die Verletzungen beider sind leben«-gefährlich. Sonderbare Freundschaft. Daß der BezirkShauptmann von Windischgraz Herr Doktor Poiger der deutschen Bevölkerung nur wenig Sym-pathien entgegenbringt, ist nur zu bekannt. Anfang« hat es allerdings überrascht, daß der BezirkShaupt mann, der früher als deutscher Beamter galt, der bei der Gründung des deutschen Turnvereines in Windischgraz das Ehrenpräsidium führte, plötzlich abschwenkte und von den Deutschen nichts mehr wissen wollte. Man hat sich damit abgefunden. Merkwürdig sind aber die neuesten freundschaftlichen Verbindungen des Herrn Bezirkshauptmannes. Die ser Tage weilte der bekannte Abgeordnete Versto» sek bei ihm als Gast. Herr Dr. Poiger ließ es sich nicht nehmen, ihn von der Bahn abzuholen und wieder zurückzugeleiten. Nach seiner Ansicht darf also ein politischer Beamter jeden slawische» Heiß sporn und Hetzer als Freund öffentlich anerkenne», aber beileibe nicht in den leisesten Verdacht komme«, den Deutschen gegenüber auch nur im geringste» freundlich gesinnt zu sein — den bösen Deutsche» hat man nur die Zähne zu zeigen. Die Windisch grazer würden gar nicht böse sein, wenn diese Theorie diesmal zntreffen und Herr Dr. Poiger wegen seiner „strammen" Haltung nach Graz be-fördert und von hier wegkommen würde. Balgerei. Am Dienstag kam der Besitzers-söhn Jakoli Cilenschek in etwas angeheitertem Zu, stände in daS Gasthaus des Skorja in Miqouitz und fing mit dem Gastwirte wegen einer Zeche z» streiten an. Während deS Streites bemerkte er d» Bergarbeiter Anton PodleSnik auS Greis, der ruhiz im Gastzimmer saß. Cilenschek hänselte nun solange den PodleSnik, bis beide handgemein wurden un» sich im Gastzimmer hin und her balgten. Währen» deS Ringens warf Cilenschek seine» Gegner auf ei« Bank, auf welcher Gläser und Flaschen standen, die hiebei zerschlagen wurden. Skorja, der für die zer drochenen Gläser Schadenersatz verlangte, erhielt von Cilenschek eine tüchtige Ohrseige. Cilenschek wird sich gerichtlich verantworten müssen. Brand. AuS Rohiisch wird gemeldet: S» 28. April brach im Wohnhaus« des Tischlermeisters Josef Medved in Takacovo Feuer auS, dag tat HauS mit allen EinrichlungSgegenständen einäichert«. Der Besitzer erleidet einen Schaden von 12.000 2y dem eine Versicherungssumme von 5500 K. übersteht. Der Brand dürfte durch eine schlechte Heizvorrichtung entstanden sein. Ein Kind verbrannt. Am l. Mai über ließen die Eheleute Franz und Josesa Kresnik in Ogoreutz bei St. Georgen a. d. Südb., da sie a»j ihr Feld arbeiten gehen mußten, ihr einciahal^ jähriges Kind dem 70jährigen Auszügler Fr«j KreSnik zur Ueberwachung und Beaussichtigniz. Der alte KreSnik legte das Kind ungejähr geze» 5 Uhr nachmittags zum Schlafe in das Bett «n» entfernte sich sodann aus dem Zimmer. Als er nach ungefähr einer halben Stunde in die Wohnnnz zurückkehrte, fand er das Kind ganz verbrannt am Boden liegen. Das Kind, das mit vielen Brand' wunden überdeckt war, starb nach kurzer Zeit. Das Kind mußte in der Abwesenheit deS allen Ktrtai! zu Zündhölzchen gekommen fein, mit denen eS spielte. Unfälle im Bergwerk. Der Bergardeit» Pankroz PirS in Trifail erlitt bei der Stauung von rollenden Hunten einen Speichenbruch. — Zm «rlden Bergwerke wurde dem Bergarbeiter Franz Me durch ein schwere? Kohlenstück die linke Hi.id zer q lerscht. Beide Verunglückte wurden in das Werkt jpital gebracht. SiaxmcT 36 Unvorfichtigkeit. AuS Schönstein schreibt man: Am 28. April wurde aus dem Schießplatze zu L'pie der Knabe Franz Rozic, der sich mit seiner Schwester Marie in der Nähe deS ScheidenstandeS aushielt, von dem Inwohner Anton Lebic ange-schössen. Zum Glück ist die Verletzung nicht grsähr-lid). Gegen den unvorsichtigen Schützen wurde die Anzeige erstattet. In den Treibriemen geraten. Der 18 jährige Fabriksarbeiter Johann ParadiS aus Gaderje geriet mit der Hand in den Treibriemen, winde von demselben mitgerissen und erlitt hiebei eiren Bruch der Schädelbasis. Er wurde lebensgefährlich vei letzt in das Krankenhaus nach Cilli ge» bracht. Tod infolge Verblutung. Im Gasthause des Franz Cesar in Zagorje bei Drachenburg kam eS zwischen dem Franz Perz und seinem Sohne Anton Perz zu einem Streite, der ein trauriges Ende genommen hatte. Der Sohn versetzte dem Vater einen tiefgehenden, lebensgefährlichen Stich in die linke Hand, so daß er die Adern durchtrennte. Da dem Franz Perz momentan keine Hilse geleistet werden konnte, so starb er gegen 12 Uhr nachts infolge Verblutung. Der Sohn wurde dem Be-zirksgerichte in Drachenburg eingeliefert. Den Finder gefunden. Kürzlich entdeck!-man in Rann an der Save durch einen Zufall, daß eine gewisse Theresia Lradac vor etwa sieben Iah-ren am 16. August vor dem Gasthause Klanzer in Rann eine Brieftasche gefunden hatte, die 42(1 K. in Banknoten und vier Silbergulden enthielt. Die Finderin gab das Geld ihrem Ziehvaier, dem Be sitzer Johann Hriberfek in Bosjno bei Rann, der von dem Funde keine Anzeige erstattete und ihn sür sich verbrauchte. Die beiden werden sich wegen Fund-Verheimlichung beim KreiSgerichte Eilli zu verant-Worten haben. Der Berlnstträger wurde noch nicht ermittelt. Mit einem Stein schwer verletzt. Am Sonntag zechten abends im Gasthause des Philipp Lokoschek in Swre mehrere Arbeiter, darunter Joses Dorn ans Schloßberg mit seiner Geliebten Josesa Trobisch aus Eilli und der Fabriksarbeiter Herbert Urabitsch mit seinen Kamerade». Da Josefa Tro-bisch ein kleines Kind bei sich hatte, wurde sie von Johann Murn ausgelacht, weshalb es zwischen Dorn uud Murn zu einem Handgemenge kam, in welchem Murn von Dorn unter einen Tisch ge-schleudert wurde. Als hierauf Dorn mit seiner Ge-liebten das Gasthaus verlassen hatie, kam ihm Urabitsch nach und schlug ihm dabei mit einem Steine aus der Straße derart auf dem Mund, daß er dem Dorn drei Zähne anSgeschlagen und die Lippen vollkommen durchtrennt hatte. Urabitsch wird sich gerichilich verantworten müssen. Folgen der Trunkenheit. Am 24. ds. zechten die Eheleute Anna u«>d Paul Motosek in Silberberg bei Drachenburg. Auf dem Heimwege verließ der Gatte feine angetrunkene Frau, weil sie einen anderen Weg gehen wollte. Am nächsten Morgen fand man Anna Motosek mit Wunden an Siirne und Kopf tot im Straßengraben aus. Wie Spuren beweisen, stürzte Anna Motosek im Rausche mehrmals, schleppte sich dann wieder weiter, bis sie schließlich mit tötlichen Verletzungen im Graben liegen blieb. Der Tod trat infolge Gehirnerschütterung ein. Ein Steinwerfer. Am Sonntag 28. ds. zechten im Gasthause des Johann Pristouschegg in Unierkötting mehrere Italiener, darunter auch der Ziegelarbeiter Giuseppe Orfaria aus Manzano bei Uvine und der Aufseher des Ziegelwerkes in Unter-költing MaihiaS Kalingaro. Orfaria trug dem Lalmgario ein Glas Wein an, was letzterer ablehnte. Darüber geriet Orfaria so in Aufregung, daß er mit dem Glase aus den Tisch schlug, mehrere Gläser zerbrach und schließlich an die Lust gesetzt werden mußie. Kurze Zeit daraus, alS der Gastwirt mit seinem Sohne sich im Vorhause aufhielt, flog plötz-lich ein schwerer Stein durch die Oberlichten i»S VorhauS/. der die Fensterscheiben zertrümmerte. Die herabsalltenden Glassplitter fielen dem Sohne aus den Kopff, ohne daß er beschädigt wurde. Orfaria, der au» Zorn den Stein geworfen hatte, wurde als AuSländeer wegen Fluchtgefahr dem Kreisgerichte in Eilli einggeliefert. Ra»d und Kraftfahrer seien zum Früh-lingsbeztnn» auf die zahlreiche» Vorteile ausmerksam gemacht, die ihnen die Mitgliedschaft im heimischen Gauverboande 36, Stein mark mit Karinen, des Deutsche»» Radsahrer-BundeS bietet. Der Bund steht zurzeit iam 29. Jahr« seiner umfassende» Wirtiam-kett und zählt über 27.500 Rad und Krafifahrer zu feineu u Mitgliedern. Die gebotenen Vorteile, unter Deutsche Wacht denen die für Radfahrer unentgeltlichen Versiche-rnngen der Mitglieder gegen Haftpflicht und Unfall eine besonders wertvolle Errungenschaft bilden, um-fassen auch in sonstiger Beziehung alles, was oon einer so großen und leistungsfähige!! Vereinigung überhaupt geboten werden kann. Es sollte daher niemand, der dos Rad oder Kraftfahrzeug im Be-rufe oder zum Vergnügen benützt, versäumen, sich über die für jedes einzelne Mitglied persönlich wirk« lich wertvollen Vorteilt, deren halbwegs vollzählige Auszählung an dieser Stelle der Raum verbietet, näher zu unterrichten. Ein diesem Zwecke dienendes Verzeichnis wird auf Wunsch deulschen Rad- und Kraftfahrern, sowie Fahrerinnen in Steiermark und Kärnten ohne jedwede Verbindlichkeit sür den Em-pfänger unentgeltlich und postfrei zugesendet. Man wende sich um daS Verzeichnis mit Postkarte an die Verwaltungsstelle des Deutschen Radfahrer-Bundes, Gau 89, in Graz, GleiSdorfergafse 17. gur Penfionsoerficherungspflicht von Apothekerangestellten. Der k. k. Vermal-tungsgerichtShof halte am 26. April Gelegenheit, über die bisher sehr umstrittene Frage zu eatfchei« den, ob Magister der Pharmazie während der min« bestens fünfjährigen praktischen Betätigung, welche sür die Ausübung des selbständigen ApothekerberuseS vorgeschrieben ist, der Versicherungspflicht unter-liegen. Der VerwaltungSgerichtShof hat diese Frage bejaht und die gegenteiligen Entscheidungen deS k. t. Ministeriums des Innern als gesetzlich nicht be-gründet aufgehoben. Begründet wird diese Eutfchei-dung insbesondere damit, daß nach § 11 deS ApothekergesetzeS vom Jahre 1906 die Apotheker-inhaber verpflichtet sind, sür die Versorgung aller konditionierenden Pharmazeuten sowie der Witwen und Waisen derselben im Wege der Versicherung Versorge zu treffen. vom Verein für Heimatschutz in Steiermark. In seine» letzten Sitzungen befaßte sich der gefchäfiStührende Vorstand und der ArbeitS ausfchuß des Vereins für Heimaifchutz besonders mit der Vorbereitung der am Donnerstag den 2. d. stattfindenden Hauptversammlung, mit der Redak-tion deS Tätigkeitsberichte» sür 191 l, dem HauS-haltSplane für 1912 und jenen Anträgen, die aus Kreisen der Mitglieder zur Hauptversammlung an-gemeldet wurden. Dabei durste aber auch die Er-ledigung der lausenden Geschäfte nicht versäumt werden; wie sehr sich diese steigern, mag man daraus ersehen, daß sich der Einlauf während der ersten vier Monate dieses JahreS im Verhältnis zur gleichen Periode des Vorjahres mehr als ver-doppelt hat. Die Vorbereitungen zur Gründung eines Verbandes österreichisch!-? Heimatschutzvereine sind bereits bis zu einem Satzuiigsentwurfe gedie-hen. dessen Grundzüge nach dem Referate des Herrn Oberndorfer die Zustimmung des Vorstandes fan-den. Ferner beschloß der Vorstand den Entwurf einer durch die Steigerung der Geschäfte notwendig gewordenen Arbeitsordnung für den ArbeitSaus-schuß, der sich zu diesem Antrage noch äußern wird, und tras Anordnungen, über den Ein und AuS-laus und dessen Behandlung. Bon Schulhausbau-Angelegenheiten wursen erledigt: eine Anfrage des Ortsschulrates St. Jakob im Walde wegen Ab-änderungen an den BefscrungSvorschlägen, die der Verein seinerzeit erstattet haue; die Kommission wegen Erbauung eines SchulhanfeS in St. Jakob in der Breitenau tonnte nicht beschickt werden, doch stimmte der Verein den Plänen des B inmeisters im allgemeinen zu. Am Zubau zur schule in St. Peter im Sanntale werden die von Herrn Architek-ten Thier beantragten Aenderungen zur Durchsah-rung empfohlen, der Neubau der Schule in Gägl (Bezirk Aussfee) macht Erhebungen an Ort und Stelle notwendig, die Herr Ingenieur Schwab vor-nehmen wird. Äon sonstigen Bauangelegenheiteu be-handelte der Borstand u a. den Umbau der Spar-kasse in Jrdning, zu welchem Herr Ingenieur Schwab wertvolle Vorschläge erstatteie, das von der Bauabteilung ver Bezirkshanptmannschast Windischgraz vorgelegte Projekt für ein Meßnerhaus in St. Michael ob Peaßberg, welchem er im allgemeinen zustimmte, den Protest der Siadt Hartberg gegen die Eibaiutng einer da« Landschafisbilv schädigenden Scheune am Eingang zur Brühl. Für ein Wetter-Häuschen in Jrdning schlug Herr Ingenieur Schwab Aenderungen vor. Der Vorstand empfahl sie zur Berücklichiigung. Die Aktion wegen der Ver-baunngsplänc der UmgebungSgemeinde» von Graz ist Dank der Unterstützung der k. k. Bezirkshaupt-Mannschaft in die Wege geleitet. Anschließend daran erörterte Herr Professor von Jnsseld die auch sür Geaz vorbiloliche Errichtung eines Zweckoerbaudes, wie ihn die Stadt Berlin mit allen Umgebung«- Seite 5 gemeinden gebildet hat; diese hochwichtige Frage wird vom Vereine noch eingehend erwogen werden. Den Städtebau betrifft die Regulierung deS Kir-chenplatzeS in Liezen; die hiesür erliegenden Pläne machten Erhebungen an Ort und Stelle notwendig; sie wird Herr Ingenieur Schwab pflegen. Auf eine Eingabe der Marktgemeinde Frohnleiten wegen Re< staurierung des Tabo'-turmes riet der Vorstand von dessen beabsichtigten Erhöhung und empfahl ledig-lich JustandhaltungSarbeiten; die Anregung des Herrn Architekten Fritz Fnediuger in Marburg, die dortige Burg als Rathaus zu adaptieren, kann vom Standpunkte des Heimatschutzes und der Denk-malspflege «ur begrüßt werden. Monatsausweis des Einlagenstandes gegen Kassenscheine und Einlagsdücher der f. f. priv Böhmischen Unionbank: Stand am 30. A^ril 1912 . . X 79.809.408.11 Windischgraz. (Maiseier.) Die von den beiden Ortsgruppen deS Deutschen Schulvereines geplante Maifeier wird am 15. d. im Hotel Post abgehalten werden. Ein äußerst rühriger Festau»-schuß ist an der Arbeit, um diese Feier zu einer recht glänzenden zu gestalten. Die Festordnung ist nunmehr endgiltig festgesetzt und weist unter ander« folgendes auf: Vorträge des Salonorchesters, des Gesangvereines .Liedertafel", Festrede usw. Eine Glanznummer werden die „Lebenden Bilder", dar-stellend das „Deutsche Lied in Wort und Bild" sein. Den Schluß bildet ein von 8 Damen ausgeführter „SchulvereinsHuldigungSreigen*. Pragerhof. (Entschließung.) In der am 27. April abgehaltenen Ausschußijtzung der Ortsgruppe Pragerhof des Deutschen SchulvereineS beantragte u. a. der Obmannstellvertreter Herr Hölblinj folgende Entschließung: Der Ausschuß der Ortsgruppe Pragerhof des Deutschen Schulvereines spricht über die jüngst im sozialdemokratifchen Fach blatte „Der Eisenbahner" erschienenen Schmähartikel wider unfern allverehrten Herrn Stationschef Josef Schneider seine tiesste Mißbilligung aus und erach tet es als seine Pflicht, dem Herrn StationSches für sein aufopferungsvolles, unermüdliches und ge-meinnütziges Eintreten im Interesse der Deutschen PragerhojS und ihrer Kinder Dank und A»erkeu nung auSzufprechen. Wir verstehen gar wohl den außerordentlich schweren Stand als Deutscher und StationSchef zu würdigen und können dem Herrn Stationschef nur versichern, daß wir deutsches Blut nicht in den Kot zerre» lassen, sondern stets hinter ihm, einer ehernen Säule gleich, mit Freude und Vertrauen stehen werden. Diese allseits beifällig aufgenommene Einschließung wird dem geehrten Herrn Stationschef vom Ausschüsse auch schriftlich überreicht werden. Eine wichtige Mitteilung. Schon am 14. und 15. Mai d. IS. finden wieder zwei wich-tige Ziehungen der serbiiche» Tadaklos« und der JoSzivlofe statt, bei welchem viele Haupt- und Re-bentrtffer ausgelöst werden. Wir machen deshalb unsere Leser wieder aus den unlängst unserem Blatte beigelegte» Prospekt der „Glücksrad Gesellschaft" auf-me-k am. welche jedermann beim Einkaufe von Losen koulantest bedient. Auch sind die verläßlich-sie» Ziehungslisten dort erhältlich. Alle Bestellungen. Anfrage» usw. sende man an die Adresse „Glücksrad", Brünn. RudottSgasie 12. SCHONEN SIE Ihre Wäsche durch Verwendung einer absolut reinen Seife. Sunlight Seife bietet Ihnen absolute Gewähr für Unschädlichkeit. Ihre ständige Verwendung für die Wäsche bedeutet deshalb für Sie eine grosse Ersparnis. Stücke tu 16 H. und 30 H. LEVER & CO, Gjn.b.H., WIEN III. Das Deut > chtum i n Paris. Unter den Hunderttaasenden Deutsche», die in der französischen Hauptstadt leben, sind wohl viele, die Heimweh em-pfinden oder Sehnsucht haben, ihre deutsche Heimat wiederzusehen; cd gibt aber auch schon Deutsche in Paris, die sich verpflichtet suhlen, ihr nationales Empfinde» in opferwillige Taten umzusetzen. ES hat sich dort bereit« ein Ausschuß gebildei. der im Zeichen deS Deutschen Schulvereines möglichst viele Pariser Deutsche zu einer ÄchulvereinSgemiinde zu-sammeusasseu will, um die Ziele deutscher Schutze arbeit wirksam zu fördern. Bon diesen GesinnungS« genossen in Paris werden alle Freunde deutscher Schutzarbeit gebeten, Äufchriften von Deutschöstcr-reichern mitzuteilen, die in Paris zum Aufenthalte find. Bezügliche Mitteilungen wollen an den Deut-schen Schulverei», Wien 6., Wienzeile 4, gerichtet werden. Der vergiftete Me ßw ein. Ein auf. fehenerregcn'er Prozeß, der ganz Italien in Ätem hielt, hat am 23. v. in Reggio di Calabria fei» Ende gefunden. Wie »och erinnerlich, hatte der Priester Nafo feinem Vorgesetzten, dem Dechant Dom Albanase, Gilt in den Meßwem geschüttet. ÄlS der Demant bü der Messe au« dem Kelche trank, stürzte cr die Altarstnsen hinab und verschied binnen wenigen Mmiiie». Der Küster trank ans Angst, für den Urheber des Attentats gehalten zu werden, den Rest des vergifteten Weines auS und starb ebenfalls aus der Stelle. Nafo wurde nach durchgeführtem Prozeß, der fast ein Jahr dauerte, zu 3U Jahren Zuchthaus verurteilt. Ichreckcnsfzcne in einem fpani-scher» Kinotheater. Wie man ans derbere vom 24. v. meldet, kam eS in einem Kinemalogra. vhenlheater in Barcelona zu einer Panik, die in eine Katastrophe auszuarten drohte. Der Saal war über-füllt. Auf einer Galerie war unter den Theater» befnchern eine Schlägerei ausgebroche». Die Polt« zisteu wollten Verstärkungen herbeiholen nnd machten deshalb von ihren Noisignalen Gebranch, worauf unter den Besuchern eine Panik entstand, weil „e glaubten, ein Heuer sei auSgebrochen. In wilder Hast stürmte alles den ÄuSgängen zu. Im Saale tobte inzwischen ein unbeschreiblicher Tumult. Eine große Anzahl von Franen und Kindern wurde er-barmungSlos niedergetreten. Im Ganzen sind 15 Personen sehr schwer verletzt worden, während weitere 50 mit mehr oder minder bedeutenden Quet° schlingen davonkamen. D i e B l u m e u v a s e am Gürtel. Die eleganten Pariserinnen, die es als eine Pflicht gegen den Frühling betrachten, ihr Kostüm durch ein Bukett oder ein paar Blumen zu schmücke», sind be« geisterte Anhängerinnen einer Erfindung geworden, die von einer leidenschaftlichen Blumenfreundin auS-gegangen ist. Auch heute sieht man am Gürtel der eleganten Frau den herkömmlichen Blumenschmuck, aber die bunten FrühlingSblüten find nichl mehr dem Schicksal ausgesetzt, nach einer Stunde müve und welk die Kopfe hängen zu laffcn. Am Gürtel oder am Mantel blitzt jetzt ein kleines, hübsches Kristallgeläß auf. eine eigenartig konstruierte koniiche Blumenvase, die frisches Wasser enthält. Und in dieser Base leuchten nun die Beilchen oder die Früh-lingSdlüten friich in die Welt und können nicht so schnell wie srüher verwelken. Dieser kleine, vor wenigen Wochen erfundene „Porte-Fleurs" ist sehr sinnreich konstruiert; in der Mute verjüngt sich das Gefäß und laßt nur eine kleine Oeffnung. durch die die Blumenstengel in das Wasser hineinragen. Man kann diesen hübschen Blumenhalter sogar wagrecht tragen, ohne daß auch nur «in Tropfe» Wasser herauSrinntii kann. Herichtssaat. In den Rücken gestochen. Nach einem vorangegangtnen kurzen Wortstreile kam der 46jährige Aminermann Georg RaSpotnik au» Unterdrauburg in der Nähe d?S Gasthaus«s Teichier bei Windischgraz schreiend und schimpfend Nr:rnn?.' 36 dem Franz Urichej nach, packte ibn und stach ihn mit einem Taichenmcsser in den Rücken, wob« Urschej zwar eine leichte Verletzung erlitten hatte, die jedoch nach der Handhabung deS W-rk^eugeS als eine schwere qualifiziert wurde. Der Beschuldigte verantwortete sich mit Bolltrunkenheit, was aber nicht e«wiesen werden konnte. DaS Urteil gegen RaSpotnik lautet aus vier Monate schweren Keiler, verbunden mit eiuer Faste und ein?m harten Lager monatlich. Der Stellungspflicht sich entzogen. Der 24jährige Bergarbeiter Anton Goschek aus Reichcnburg hatte es in den Jah. en 1910u;;i> 1911, in welchen Jahren er sich in Holland aufgehalten hatte, unterlaffen, sich zur S ellung zu melden. Als er heuer in seine Heimat zurückkehrte, wurde er in Haft genommen und zu zehn Tagen strengen Arrest und zu einer Geldstrafe von 30 Kronen, im Unein» bringlichkeitsfalle zu drei Tagen Arrest verurteilt. in ■ Parole d'honneur, Kamerade nÄch schwörcaus Flor ■ raruic u ------------- 5Belmonte.denn es ist das einzige wirhhch guie " Ziqarellenpapicr. IFIDR-BEIMONTE • ZIGARETTENPAP1ERE-ZIGARETTENHÜISEN : SIND IN JEDER K.K.TABAK-TRAFIK ZU HABEN. Dalmatiner Weine! Die Niederlage Hauptplatz 8 Cilli Hauptplatz 8 empfiehlt welsse, rote nnd schwarze Dalmatiner Weine und versandet Mu*t*r ans Wunsch uo^ni^eHlich. Weisser und roter Dalmatiner Wein witd in Flaschen von lo 15 u. 'JO Liter iu 1 K p^r Liter inklusive Flasche franko zugesandt. Schwarzer Dalmatiner Wein „Flavac" für ltlut- arme wird zu 5 Fla>ch-n um K 4.50 Iranko zugesandt. Den vereinten Bewohnern der Stadt und allernächster Umgebung wird der Wein vou 5 Liter aufwärts ins Haus gestellt. Für die Echtheit der Weine wird garantiert. Die Preise sind entsprechend. Gleichzeitig wird in der Weinstube auch kalte Küche bestens empfohlen. Samstag den 4. Mai Eröffonng der Weinstube am Haaptplato Nr. 8. ist die Verrichtung der I (auswische mi: dtmvollkon-.mi mtci' tätigen Waschmittel von höchster \\ a.">ch- und Blcichkrast Wllscht von selbst ohne jede Arbeit und Mühe, bleicht wie die Sonne, schont das Gewebe und ist absolut unschädlich. m R PersiS Fabrik: Gottlieb Voith, Wien, 111/ □□□□□□OD l>t>er*ll in haben. «Seit Echt und chemis' h rein is nur mack-s V$k4*A,SE* 6of\ax j c„. <£ in xinnoberroten Schachteln n it der knieenden F r a u e n e o * t a 11. Mack's Kaiserborax bat keine verbilligende Bfimmchon-jn-n, wie Natron od Alaun >>. k-ine lei Zotstin, die tiih nicht ö«n oder das Wasaer trüben ea tiira<*t »i»h alao allein aa>h ivr Wuridbehaiidlui.fr. Mutid- und Zal.npfl'S0 o»d ist Habri da» universalst#, uueiiibe rli. he Hauswirt. 1. Nacbebti'nh^ n j-der An w^iae mau nu eign en Interesse zurück. Fabrik: Gottlieb Yoitb, Wien III/,. l el'erail n/. huben A ii 8 \v e t 8 üb« bit im städtischen Schlachthause in der Woche vom 22. bis 28. April 1912 vorgenommenen Schlachtungen. sowie die Menge und Gattung des eingeführten FleiicheS. Name des Fleischers Ni». tn*i>mtr'ea fflr'a tu qamn gi'l'tn t» 5 u •3 £ B •3 ( *® \ V Euigelühries Alriich in jiiilo^iaina fiuMdiet Jnlt d . .>n«dt>ch Johann Junger .... Hilf«..... Rofiär Ludivia . ^e«(oi 49 36 Deutsche Wacht ^ * 7 Mundwasser Schiismarte: .A»ter- Liniment. Capsici comp. #r|4» |«t HnRer-Pain-Expeller ist al« vorzüglichst», schmerjitiUende und «bleitende (>i»rribung bei «Krkättungen usw ollgemein anerkannt; zum Preise von 80 b, ü 1.40 und 2 K vorrätig in den meisten Äpotbe!«. Beim Einkauf dieses überall ix-liebten Hausmittel« nehme man nur Original-slaschen in Schachteln mit unsrrr Schuhmarke „Anker" an, dann ist man sicher, das Omginalerzeugni« erhalten zu hab«. vr.UichterS Apotheke .zum.«oldeneu Löwe»-im Prag. Elisabethstrab« Nr. 5 neu. "ÄT ch. MEIN ALTER Standpnnktt ist ord bleibt der, dasi <■« ge(?en FcStip-p. nbildun?.'. vorzeitiges Krcrauen und An fallen der II irr sowiiii» überhanpi für w.ltb'k nnt*-n Steckennpfeid B a j-R n m. Mailce Stnk> npferd tot' B. ranmunn & Co., Trieben ■ /E. In F1 »eben t K 2 >i. 44 erh&'tlicli in allen Ap»H eken - ri^D. I'arfflm. ri- n end Frin-urte el'Asten lapst da Fieiliic t das ffeiter macöiii? Nein? Na also, dann nw&t du dich auch vorsehen, damit das schlechte Weiter dir »ichl gesäbrli-b wirst. ?u wirft dir also eine Stachle! flay» ächter Sodrner Mineral Pastillen in die Ta'che Netten, w.nn du Touren inaitst: und o irit noch ein paar Schachteln in Vorrat mitnehmen, und dann tan« ft du ziemlich sicher sein, daß du allen ErtällungSgesaliren sicher brgegren sannst. Ich hob's ausprobiert und weih, biife ich dir etwa» B-ssere« nicht »mpfedlen kann. Die Schach,l kostet lll erdies nur tkr. I.Zi. Ää»c aber daraus, dak Du ten? Nachadmunq erhältst. ^rfMnbfirit freiten Sie! 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