Bezugspreise: Hür Gsterreich-Ungarn: ganzjährig K iz-S halbjährig K 2'^-' ^tir Amerika: ganzjährig D. 1-25 Hur das übrige Ausland: ganzjährig K 5-20 Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt, Manuskripte nicht Mrück-W gesendet. GvtWer Erscheint mit einer illustrierten Beilage „Vandermappe" am 4. und 19. eines jeden Monates. Bestellungen übernimmt die Werwalümg des Hottscheer Molen in Gottschee, Hauptplatz Nr. 87. Berichte sind zu senden an die Schriftkeitung des Hotlscheer Boten in Gottschee. KoLLschee am 4. Jänner 1904. Anzeigen (Inserate) werden nach Tarif berechnet und von der Verwaltung des Blattes übernommen. Die „Wandermappe" ist nur als Beilage des Gott-scheer Boten erhältlich. Postsparkassen-Konto Nr. 842.285. Verschleißstelle: Schul-gasse Nr. 75. Jahrgang I—jf. Was der „Gottscheer Aote" will. Der Gottscheer Bote will seinen Lesern Nachrichten überbringen vor allem aus Gottschee, dann aber auch aus anderen Gegenden und Ländern. Nebenbei wird er auch ans die Tagesgeschichte Rücksicht nehmen und nötigenfalls politische, religiöse und soziale Fragen kurz besprechen. Der Nationalität nach ist er ein Deutscher und wird als solcher die nationalen Interessen seiner deutschen Landsleute stets mannhaft vertreten. Dem Religionsbekenntnisse nach ist er ein Katholik und wird als solcher aus seiner kirchlichen Gesinnung und religiösen Überzeugung kein Hehl machen. Überdies ist er auch ein guter Österreicher, der stets treu hält zu Kaiser und Reich. Sein Wahlspruch ist: Aür (stolt, Kaiser und Walerland! Um seinen Lesern möglichst viel Schönes bieten zu können, wird der Gottscheer Bote jedesmal eine reichhaltige Wandermappe mit sich bringen. Darin wird es viel Interessantes geben: Gedichte, Erzählungen, Politisches, Religiöses, Gemeinnütziges, Landwirtschaftliches, Ratschläge für Haus und Küche, Bilder, Rätselaufgaben u. dgl., so daß sich jeder wird auswählen können, was seinem Bedürfnisse und seinem Geschmacke am meisten zusagt. Porläufig wird der Gottscheer Bote zweimal im Monate seine Rundreise machen. Weil aber seine Ausstattung sowie das Wandern und Reisen Geld kostet und er von Haus ans arm ist, so bittet er seine geehrten Leser schon im voraus um eine jährliche Beisteuer von 4 Kronen zur Deckung der Reisespesen und anderer Auslagen. Dieser Betrag gilt jedoch nur für seine Wanderung durch Österreich-Ungarn; für weitere und darum kostspieligere Reisen, wie nach Amerika und in das übrige Ausland, wird selbstverständlich mehr zu zahlen sein, und zwar für erstere Dollar V25, für letztere K 5‘20. Sollte er irgendwo ein nicht gern gesehener Gast, sein, dessen Erscheinen man fernerhin nicht wünscht, so möge man ihn ohne weiteres heimschicken, indem man auf die Adreßschleife die Worte' „Wird nicht angenommen" schreibt und ihn der Post übergibt. Er wird deswegen nicht böse sein, sondern solche Häufej künftighin einfach meiden. Schließlich wünscht er allen geehrten Lesern und Leserinnen viel Glück und Segen im neuen Jahre! Der „Gottscheer Bote >/ Die Ortsnamen der deutschen Sprachinsel Kottschee. -11. Der Verfasser dieses Aufsatzes hat bereits vor Jahren — es war im Deutschen Kalender für Krain 1890 — die Gottscheer Ortsnamen besprochen; doch war in dem Kalenderaufsatze ausschließlich nur die sprachliche Bedeutung derselben ins Auge gefaßt worden; das Verhältnis der Ortsnamen zur Besiedlungsgeschichte und Herkunftsfrage blieb unerörtert. Es bildet also die heutige Abhandlung eine Ergänzung zu den damaligen Ausführungen. Aber nicht nur ergänzt soll der vor mehr als dreizehn Jahren erschienene Kalenderaussatz werden, sondern in einzelnen Punkten auch richtiggestellt; denn nicht alles und jedes könnte jetzt noch aufrecht gehalten werden. Wie kann man doch über bloße Namen viel Worte machen! wird vielleicht mancher im stillen denken. Namen sind halt Namen, was ist darüber erst viel zu reden! Zumal da ja das Sprichwort sagt: „Nomina sunt odiosa“, Namen sind etwas Verdrießliches. Lesen wir nicht auch in Goethes Faust: „Name ist Schall und Rauch!" Also wozu gelehrte oder gelehrt sein wollende Wortklaubereien! So denkt'-wohl mancher und (mancher spricht's vielleicht -"'chtch, ohne Scheu aus. Aber sonderbar...Vielleicht ertappt sich der nämlHH' Gegner solcher „überflüssiger WortkWbereien" selbst in eiyetiHWHßN'. onomatologischen Stunde bei Namenerklärungs-Perftl.chM.J) Sehrt ja doch die Erfahrung, daß sich nicht nur Gebildete nicht Miner gerne damit zufrieden stellen, die Namen wirklich nur-ÄltzIleMn, nichtssagenden und nichtsbedeutenden Schall, als bustu' wie) nummern artige Bezeichnungen anzusehen; auch der schlichte Handmaim, der ungelehrte Dorfbewohner glaubt sich ab und zu bei dem Namen seines Heimatsortes etwas denken zu müssen. Auch er fühlt den Erklärungstrieb und befriedigt ihn nach seiner Weise; die Ergebnisse solcher naiver Erklärungsversuche nennen wir bekanntlich Volksetymologie. Wenn dem so ist, so sind doch wohl auch die Ortsnamen der deutschen Sprachinsel Gottschee es wert, daß man sich mit ihnen beschäftige. Versuchen wir es denn! Vorerst wollen wir uns zunächst zwei allgemeine Fragen beantworten, nämlich erstens: Wie entstehen Ortsnamen? zweitens: Welches sind die Grundsätze für ihre Erklärung? Wie entstehen Ortsnamen? Im Grunde ist die Sprache überhaupt Namengebung im weitesten Sinne des Wortes. Aber so Pie Anfänge des Schulunterrichtes in Kottfchee. Die Besiedlung des Gottscheer Ländchens vollzog sich der Hauptsache nach ungefähr in der Mitte des vierzehnten Jahrhunderts. Es ist begreiflich, daß bei einer Bevölkerung, die sich erst mit der Ausrodung der Waldwildnis und mit der Urbarmachung des Bodens beschäftigen mußte, das Bedürfnis nach Schulbildung weniger hervortrat. Deshalb sinden wir in den ältesten Gottschee betreffenden Urkunden aus den Jahren 1339 und 1363 wohl Anweisungen hinsichtlich der Seelsorge, dagegen keine Spur von der Einführung eines Schulunterrichtes. So blieben die Verhältnisse wohl längere Zeit hindurch. Vom Jahre 1370 bis 1414 lebte in Rieg ein gewisser Zengg (Zink), welcher als geistlicher Beirat und Geheimschreiber der Gräsin Margaretha von Ortenburg, geborenen Herzogin von Teck, aus Memmingen in Schwaben, wo die Herzoge von Teck begütert waren, auf die ortenburgischen Besitzungen in Krain gekommen und Pfarrer „an der Rieg" geworden war. Er ist der erste bekannte Geistliche der deutschen Kolonie in Gottschee. Im Jahre 1407 kam zu ihm sein jugendlicher Neffe Burchard Zengg aus Memmingen. Um diesem eine entsprechende Schulbildung angedeihen zu lassen, sandte ihn der Pfarrer nach Reifnitz. Daraus folgt, daß es damals in Gottschee noch keine oder doch keine so zweckmäßig eingerichtete Schule gab als in Reifnitz, da sonst der Onkel seinen Neffen statt in das entferntere slovenische Reifnitz lieber in das näher gelegene deutsche Gottschee, das mittlerweile ein Markt geworden war, geschickt haben würde. Allzubald kam die überaus traurige Zeit der Türkeneinfälle. Nicht weniger als neun solcher verheerender Streif-züge innerhalb der Jahre von 1469 bis 1493 sind zu verzeichnen; Gottschee selbst, seit 1471 eine Stadt, ging zweimal in Flammen auf. Daß in einer solchen Zeit der Unsicherheit und des Schreckens an ein Gedeihen des Schulunterrichtes nicht zu denken war, ist einleuchtend. Trotzdem dürfte Gottschee in dieser Zeit, so gut es eben die Verhältnisse gestatteten, nicht ohne allen Jugendunterricht gewesen sein. Denn vom Jahre 1493 weiter, als eine Ruhepause in den Türkeneinfällen eingetreten war und die Stadt aus Schutt und Asche wieder erstand, wirkte in Gottschee ein Mann, der sozusagen beim Schulfache ausgewachsen war. Es war dies der Stadtpfarrer Michael Waller, vorher „Schulmeister am Laibacher Domkapitel". An der St. Niklaskirche (spätere Domkirche) zu Laibach bestand nämlich schon seit 1327 eine Schule, an welcher hauptsächlich Priester unterrichteten. Einer von diesen geistlichen Schulmeistern war auch Waller, ohne Zweifelein Gottscheer, da in einem alten Verzeichnisse der Priesteramtskandidaten sein Name mit dem Beisatze „de Chocze“ (aus Gottschee) vorkommt. Dürfen wir nun nicht annehmem, daß der ehemalige Schulmeister in seiner meinen wir es natürlich nicht. Wenn irgendwo eine Siedlung, eine menschliche Niederlassung zustande kommt, so haben die Bewohner dieser Stätte, insbesondere wenn sie schlichte Landleute sind, in der Regel eigentlich keine Veranlassung, ihrer Häusergruppe sofort einen eigenen Namen zu geben. Sie sagen einfach: „Ich gehe ins Dorf oder in unser Dorf". Es genügt ihnen also der Gattungsname. Allerdings kommt es wohl ab und zu vor, daß Kolonisten den Namen ihres Herkunftsortes auch auf ihre neue Wohnstätte im fremden Lande übertragen; allein im großen und ganzen ist das doch mehr Ausnahme als Regel. Ganz ursprünglich genügte also für die Ortsbezeichnung, wie gesagt, meist der Gattungsname, und wo sich das Bedürfnis nach einer genaueren Unterscheidung von benachbarten Siedlungen weniger geltend machte, ist’s auch häufig genug beim ursprünglichen Gattungsnamen verblieben. So haben wir auch in Krain Ortsnamen wie: Dorf (Oberdorf re.), Bach, Büchel, Feld, Moos, oder slovenisch: Vas, Potok, Hrib, Polje, Poljana n. dgl. Ganz ähnlich war's ja ursprünglich auch bei dem Markte Gottschee. Die Ortschaft wird im Jahre 1377, wo sie Marktrechte erhielt, urkundlich genannt „unser Markt in der Gottschee"; auch das älteste Stadtsiegel vom Jahre 1471 trägt die Unterschrift neuen Stellung nicht nur der Seelsorge sondern auch dem Kinderunterrichte sich gewidmet haben mag? In dieser Annahme werden wir bestärkt durch die damals fast allgemein herrschende Sitte, daß die Priester, die oft einzigen des Lesens und Schreibens Kundigen in der Pfarre, den lernbegierigen Kindern Privatunterricht zu erteilen pflegten. Sollte Waller, der Schulmeister aus Laibach, allein hievon eine Ausnahme gemacht haben und dies dazu noch in seiner aufblühenden Vaterstadt? Allerdings dürfen wir da nicht an die Schulhäuser und Lehrmittel unserer Tage denken. Der Priester versammelte die „freiwillig Schnlbesuchenden" um sich in seiner Wohnung oder in einem Privathause und unterrichtete sie in den notwendigsten Gegenständen. So mag auch Stadtpfarrer Waller gehandelt haben, jedoch nur bis zum Jahre 1524, wo wir ihn wieder in Laibach treffen, zwar nicht als Schulmeister an der Domschule, sondern als Domherr im Domkapitel. Ein die Spuren des Schulunterrichtes in stäotffchee weiter verfolgender Artikel erscheint in einer der nächsten Nummern. Aus Stabt und Canb. Gottlchee. (Gpmnasial-Unterstützungsverein.) Auch im abgelaufenen Jahre, dem 23. seines Bestandes, erfreute sich der Unterstützungsverein für dürftige Schüler des Staatsgpmnastums zu Gottschee der Unterstützung seiner langjährigen Gönner und Wohltäter. Seine Durchlaucht Fürst Karl Auersperg, Herzog von Gottschee, der erlauchte Protektor des Vereines, ferner die Krainische Sparkasse, der Deutsche Schulverein, der Verein „Südmark", die Trifailer Kohlenwerksgesellschaft haben,wie in den Vorjahren, so auch im abgelaufenen Jahre, wiederum in großmütiger Weise die Zwecke des Vereines gefördert. Unterstützt wurden die Schüler im Sinne der Vereinssatzungen durch Anschaffung (Ausleihung) von Schulbüchern und sonstigen Schnlerfordernissen, durch Gewährung von Quartierbeiträgen, durch Aushilfen für Kleidung, Beschuhung u. s. w. An der dem Vereine angegliederten, aber unter besonderer Verwaltung stehenden Studentenküche wurden an den Schultagen durchschnittlich 30 Schüler zu Mittag verköstigt, was wöchentlich 180, im ganzen Schuljahre ungefähr 7200 Mittagsportionen ausmachte. — Die Gesamteinnahmen des Vereines (samt dem Überschuß aus dem Vorjahre) betrugen K 5394, die Ausgaben U 2453'53. Die Auslagen waren zwar um K 542'03 geringer als im Schuljahre 1901/02, der Kassarest (K 2895'47) ist aber trotzdem um K 459' 35 kleiner als im Vorjahre, weil die Spenden nicht mehr so reichlich zuflossen. 23 Familien in der Stadt Gottschee gewährten Studierenden Freitische. Durch den Tod wurde dem Vereine ein hervorragender Gönner entrissen, Herr Josef Plesche in Prag, Ehren- „Sigillum civitatis in Kotschew“. Hiebei bezeichnet Gottschee offenbar den Gottscheer Boden, also einen Landstrich, eine Gegerkd; somit trug Gottschee selbst eigentlich nur den Gattungsnamen „Markt", später „Stadt". Die Leute sagten, wie sie ja auch Jetzt noch sagen, „wir gehen in den „Markt", in die „Stadt". Einen zweiten Markt, eine zweite Stadt gab es im Tale nicht, und so genügte eben der Gattungsname vollkommen. Der Gattungsname „Dorf" hingegen konnte dort und dann nicht mehr genügen, wo und seit wann es in der Gegend mehrere Dorfschaften gab. Mochten sich auch anfangs die Bewohner einer dörflichen Niederlassung selbst mit dem bloßen Gattungsnamen „Dorf" begnügen, so mußten mindestens von den Nachbarn des Unterscheidungsbedürfnisses halber irgendwelche näher bezeichnende Zusätze hinzugefügt werden. Man sagte z. B. das „windische" Dorf oder Windischdorf; das Dorf der „Schalken" (Knechte),— Schalken-dorf, das mittlere Dorf = Mitterdorf; Katzendorf; Kerndorf; Klindorf u. s. w. In ähnlicher Weise konnte auch „Feld" als Ortsname in der Regel nicht genügen; man setzte ein unterscheidendes Bestimmungswort dazu, also: Krapfenfeld, Lienfeld, Hasenfeld. (Fortsetzung folgt.) Bürger der Stadtgemeinde Gottschee und Ehrenmitglied des Vereines. Ms warmfühlender Sohn seiner engeren Heimat hat der Verewigte an den Geschicken Gottschees stets den regsten Anteil genommen und seine Heimatliebe oft und oft durch Zuwendung von Unterstützungen, insbesondere für Schulzwecke, werktätig zum Ausdrucke gebracht. Wenige Monate vor seinem Heimgange hat der edle Verblichene auch das zu gründende deutsche Studentenheim in Gottschee und den Pfarrkirchenausstattungsverein mit einer ansehnlichen Spende bedacht. Das Andenken an diesen stets hilfsbereiten Wohltäter wird immerdar fortleben in den Annalen des Studenten-Unterstiitzungs-vereines und in den Herzen der Studierenden von Gottschee. — (Schulerweiterungen.) Bei einem lehrplanmäßigen Aufsteigen der Mädchen in die höheren Klassen und Abteilungen der hiesigen Mädchenschule wird erfahrungsgemäß die dritte Klasse immer überfüllt. Sie wird nämlich alljährlich von etwa 70 bis 80 Schülerinnen besucht, während die übrigen Klassen der Mädchenschule durchschnittlich 50 Schülerinnen haben. Die große, in eine Klasse zusammengedrängte Schülerzahl wirkt ungemein hemmend und beeinträchtigt erheblich die Unterrichtserfolge nicht nur in der dritten sondern auch in der vierten Klasse. Es ist daher der Ortsschulrat um die Erweiterung der Mädchenschule zu einer fünfklassigen eingeschritten. Für die Unterbringung der neuen Schulklasse, die voraussichtlich im kommenden Schuljahre ins Leben treten wird, soll das Zimmer verwendet werden, in welchem sich gegenwärtig der Kindergarten befindet. — Die Knabenvolksschule in Gottschee ist bekanntlich schon im Schuljahre 1902/1903 auf fünf Klassen erweitert worden. Die bis 1902/1903 dreiklasstge Volksschule der Waisenanstalt in Gottschee wurde mit Beginn des laufenden Schuljahres zu einer vierklassigen ausgestaltet. — Die Sod. ss. C. J. des Dekanates Gottschee hat ihre Monatsversammlung am 13. d. M. in Mitterdorf. Der hochwürdige Herr Pfarrer Josef Eppich hat das Referat über den St. Rafael-33 ereilt. — (Gemeinderat.) Infolge des Ausscheidens eines Mitgliedes aus dem Gemeinderate fand im Spätherbste eine Neuwahl statt und es wurde Herr Franz Jonke, Realitätenbesitzer, in den Gemeinderat gewählt. Erster Gemeinderat und Bürgermeister-Stellvertreter ist gegenwärtig Herr Florian Tomitsch. — (Städtische Vermögensverwaltung.) Nach Ablauf der Funktionsperiode wurden vor mehreren Wochen in den städtischen Vermögensverwaltungsausschuß gewählt die Herren: Rudolf Scha-dinger, herzoglicher Forstmeister, Obmann; Gemeinderat Florian Tomitsch, Kassier, Gemeinderat Josef Röthel, Ausschußmitglied. Als Ersatzmänner die Herren: Franz Engele, Hausbesitzer und Sattlermeister, und Josef Oswald, Kaufmann. — (Pfarrkirchenausstattungsverein.) Am 29. Dezember fand im Saale des Hotels „Stadt Triest" die diesjährige Hauptversammlung des Pfarrkirchenausstattungsvereines statt. Der Vorsitzende, hochwürdige Herr Dechant Ferdinand Erker, begrüßte herzlich die Versammlung. Hierauf erstatteten der Schriftführer, Herr Prof. Josef Obergföll, den Jahresbericht und der Schatzmeister, Herr Franz Lop, Kaufmann, den Kassabericht. Die gesamten Einnahmen des Vereines betrugen bisher 18.797 K, die Ausgaben 18.465 K; das Erfordernis für die Jahre 1904 und 1905 (Zahlungsraten für die Anlage des Hochaltares, für die Kirchenbänke, Fenster rc.) beläuft sich auf 25.236 K, wofür eine Deckung derzeit noch nicht vorhanden ist. Der Verein wird unter solchen Umständen und in so bedrängter Lage alles aufbieten müssen, um neue Hilfsquellen zu erschließen und so den übernommenen großen Verpflichtungen gerecht werden zu können. Wir empfehlen die Sache des Vereines aufs wärmste der ausgiebigen Unterstützung unserer Landsleute. — Auf Antrag des Ausschusses wurde Fräulein Leopoldine Jurmani, in Fiume als hervorragende Wohltäterin des Vereines stimmeneinhellig zum Ehrenmitgliede gewählt. — Der in der Hauptversammlung erstattete ausführliche Jahresbericht wird in den nächsten Nummern unseres Blattes veröffentlicht werden. — (Buchdruckerei.) In Gottschee ist vor kurzem ein neues gewerbliches Unternehmen errichtet worden. Herr Joses Pavlicek aus Laibach hat in der Schulgasse eine Buchdruckerei eröffnet; da sie mit den neuesten Maschinen und Schriften ausgestattet ist, so ist sie in der Lage, allen an sie gestellten Anforderungen zu entsprechen. Auch können hier alle Drucksorten für die hochwürdige Geistlichkeit, Schulen und Gemeinden bezogen werden. Wir empfehlen dieses Unternehmen wärmstens. — (Sparkasse.) Bei der infolge Ausscheidens eines Mitgliedes aus dem Direktorium erfolgten Ersatzwahl wurde Herr Rudolf Schadinger, herzoglicher Forstmeister, in die Direktion gewählt. Die Stadtgemeindevertretung wählte Herrn Matthias Wolf zum Mitgliede des Sparkasseausschusses. /— Vom 1. November v. I. an wurde die Zahl der wöchentlichen Amtsstunden der Sparkasse auf zwei vermehrt und es find dieselben auf Montag und Donnerstag angesetzt. — Der Sparkasfeausschuß hat in seiner letzten Sitzung für die in Gottschee zu gründende städtische Musikschule einen jährlichen Unterstützungsbeitrag von 1200 K bewilligt. ,» (Feuerwehrverein.) Bei der kürzlich vollzogenen Neuwahl des Ausschusses der freiwilligen Feuerwehr wurden in der Hauptversammlung gewählt die Herren: zum Wehrhauptmann Franz Engele, Realitätenbesitzer;zum Wehrhauptmann-Stellvertreter Gottlieb Marek, Bäckermeister; zum Schriftwart Karl Porupski, Stadtamts- Sekretär; zum Kassier Franz Loy, Kaufmann; zum Steigerobmann Josef Hutter, Spenglermeister; zum Steigervbmann-Stellvertreter Johann Novak, Hausbesitzer und Tischlermeister; zum Spritzenobmann Josef Bachm ay er, Hausbesitzer und Schlossermeister ; zum Spritzenobmann-Stellvertreter Stephan Schlaf, Maurermeister; zum Schutzmannschafts-Obmann Franz Prenner, Hausbesitzer und Schuhmachermeister; zum Schutzmannschafts-Stellvertreter Georg Hönigmann, Hausbesitzer und Schuhmachermeister. Vom Ausschüsse wurde gewählt: als Vereinsarzt Herr Dr. Erich Schreyer, Distriktsarzt; als Requisitenmeister Herr Josef Sw etitsch, Mühlen-Besitzer. Dem Vereine sind nunmehr neu beigetreten 42 ausübende und 80 unterstützende Mitglieder. Wir beglückwünschen den wackeren Verein, der heuer auf 25 Jahre seines Bestandes zurückblickt, zu diesem erzielten schönen Erfolge. Möge unsere tüchtige freiwillige Feuerwehr, im Wehrausschusse verjüngt und an Mitgliederzahl gestärkt, blühen und gedeihen zu Nutz und Frommen unserer Stadt. Gott zur Ehr', dem Nächsten zur Wehr! — (Militärkonzert.) Am 6. Jänner findet abends im Saale des Hotels „Stadt Triest" ein Militärkonzert statt, dessen Veranstaltung die hiesigen Ortsgruppen des Deutschen Schul-Vereines und des Vereines Südmark übernommen haben. Der Reinertrag fällt dem deutschen Studentenheime in Gottschee zu. (Kleine Nachrichten.*) Se. Exz. Herr Landespräsident Baron Hein inspizierte am 30. November v.J. die hiesige k.k.Bezirkshauptmannschaftund beehrte das Gymnasium, die Fachschule für Holzbearbeitung und das neu adaptierte, nunmehr allen Anforderungen entsprechende Krankenhaus mit seinem Besuche und sprach über das Gesehene seine volle Zufriedenheit aus. Die neue Pfarrkirche, dieses herrliche, nach den Plänen des verewigten Dombaumeisters Schmidt erstandene Wahrzeichen Gottschees, sowie das im Glanze des elektrischen Lichtes zur vollen Geltung kommende Presbyterium mit seinem nach den Entwürfen des Architekten August Kirsten, m Wien m Marmor ausgeführten, prachtvollen Hochaltar fanden die- vollste Bewunderung. Der Herr Landespräsident sprach sich über unsere in ihrer Art emzrg dastehende Kirche, die ihres gleichen im Lande Kram nicht hat, in der anerkennendsten Weise aus. — Der k. k. Landesregierungsrat und Lokalkonnmyar für agrarische Operationen in Kram, Herr Rudolf Graf Marghen, ist m den dauernden Ruhestand getreten. Der bisherige Assistent des Lokalkommissärs für agrarische Operationen, Herr Bezirkskommissär Dr. Johann Brtacnrk, wurde zum Lokalkommissär mit dem Amtssitze in Laibach bestellt. — Der k. k. Landesregierungsrat in Rudolfswert, Herr Gottfried Friedrich, hat die Leitung der k. k. Bezirkshauptmannschaft Umgebung Laibach übernommen, der Bezirkshauptmann in Adelsberg, Herr Wilhelm Freiherr von Rechbach, jene der Bezirkshauptmannschaft in Rudolfswert. — In Ainödt ist mit Beginn des laufenden Schuljahres das neue Volksschulgebäude seinem Zwecke übergeben worden. Seine Durchlaucht Fürst Karl Auersperg spendete für * Die „Deutschen Mitteilungen" (Gottscheer Mitteilungen) haben bekanntlich mit l. November zu erscheinen aufgehört und es dürften demnach unsere auswärtigen Landsleute seither meist ohne nähere Kenntnis der Vorgänge in der Heimat sein. Wir glauben daher, den geehrten Lesern einen Dienst zu erweisen, wenn wir unter obigem Titel einige Nachrichten aus den letztvergangenen Wochen zusammenstellen. den Schulbau, der auf 13.800 K zu stehen kommt, 2000 X. Um das Zustandekommen dieses schon seit längerer Zeit (1870) beabsichtigten, aber wegen Mangels an Geldmitteln immer wieder hinausgeschobenen Baues hat sich auch der Ortsschulratsobmann von Ainödt, Herr Forstmeister Paul Z Hub er von Okrog, wesentliche Verdienste erworben. — Am 26. November v. I. wurde in Pöllandl der dortige Schulleiter Herr Matthias Perz zu Grabe getragen. Am Leichenbegängnisse des tüchtigen und beliebten Lehrers nahmen 29 Lehrpersonen und 8 Geistliche teil. Herr Pfarrer Alois Kleiner aus Tschermoschnitz zelebrierte ein feierliches Seelenamt, wobei Herr Lehrer Alois Erker aus Mitterdorf das Requiem mit Orgelbegleitung sang. Den Kondukt führte Herr Pfarrer Anton Kreiner aus Altlag. Am Grabe fang die Sängerrunde des Gottscheer Lehrervereines ein ergreifendes Grablied und Herr Fachschullehrer Petsche aus Gottschee hielt_ eine Grabrede, die alle Trauergüste zu Tränen rührte. — An der Sparkasse der Stadt Gottschee ist kürzlich die Stelle eines zweiten Beamten (Adjunkten) errichtet worden, welche Herrn Hans Arko in Gottschee verliehen wurde. — Am 23. November vergangenen Jahres starb in Gottschee der Glashändler Herr Franz Kraus. Derselbe erfreute sich wegen der Biederkeit seines Charakters der allgemeinen Achtung. — ZuGunsten des Deutschen Studentenheimes in Gottschee fanden im Hotel „Zur Post" im Lause der letztvergangenen Wochen drei Dilettantenvorstellungen statt. — Das k. k. Postamt in Gottschee befindet sich seit 1. November v. I. im Hause des Herrn Dr. Burger in der Schloßgasse. — Herr Alois Petsche, Lehrer an der hiesigen Knabenvolksschule, bekam eine" Lehrstelle (Supplentenstelle) an der Staatsvolksschule in Pola; die hiedurch erledigte Lehrstelle in Gottschee wurde dem geprüften Lehramtskandidaten Herrn Franz Rom verliehen. — Der krainifche Landesausschuß hat aus dem Feuerwehrfonde Subventionen für freiwillige Feuerwehren bewilligt. Von den 137 Feuerwehren Krams hatten 113 Bittgesuche eingereicht; 78 erhielten Subventionen, während den anderen eine solche pro 1904 zugeführt werden wird. Im ganzen wurden 15.950 K verteilt, wovon von den Gottscheer Feuerwehren Göttenitz und Hohenegg je 175 K, Nesseltal 150 K erhielten. Bittgesuche um die Subvention pro 1904 müssen längstens bis 31. März 1904, ordnungsmäßig verfaßt und mit den diesbezüglichen Beilagen versehen, beim Landesausschusse eingebracht werden. Auch jene Feuerwehren, welche pro 1903 wegen Mangels an Geldmitteln nicht subventioniert wurden, haben ihre Gesuche zu wiederholen. — Am 15. und 16. Dezember inspizierte der k. k. Finanzdirektor Herr Hofrat Lubec das k. k. Steuerreferat und die k. k. Finanzwache in Gottschee.^ — Das Barbarafest wurde von den Herren Beamten und der Knappschaft des hiesigen Kohlenwerkes in der herkömmlichen Weise gefeiert. Beim Kohlenwerke sind derzeit über 400 Arbeiter beschäftigt. — Am 17. Jänner findet im Hotel „Stadt Triest" ein Tiroler-Abend statt. Beginn 8 Uhr. (Ein fürchterlicher Theaterbrand.) Aus Chicago meldet der Draht, daß das in Jroquois erst vor einigen Monaten erbaute Theater am 30. Dezember v. I. abbrannte und ein Grab von mehr als 600 Personen wurde. Ob auch jemand von unseren Landsleuten verunglückt ist, werden wir unseren geehrten Lesern getreulich berichten, sobald wir es in Erfahrung bringen. — (Der Silvestermarkt) war gut besucht. Es waren viele Käufer. Das Hornvieh hatte sehr gute Preise. Der Auftrieb war jedoch viel zu gering. — (Neue Krippe.) Die für unsere Stadtpfarrkirche neu angeschaffte, von der Firma Franz Martiner aus Groben in Tirol bezogene schöne Weihnachtskrippe findet allgemeinen Beifall. Die Krippe, welche sich im Glanze der elektrischen Glühlichter recht hübsch präsentiert, kostete 300 Kronen. — (Der deutsche Turnverein) veranstaltete am 31. Dezember v. I. im Saale des Hotels „Zur Post" eine Christbaum- und Silvesterfeier. —^ (Kohlenwerk.) Infolge der Erkrankung des Herrn Werkdirektors A. Komposch hat Herr-Direktor Terpotitz, Inspektor der Trisailer Kohlenwerksgesellschaft in Wien, interimistisch die Leitung des hiesigen Kohlenwerkes übernommen. Witterdorf. (Gemeindeangelegenheiten.) Bei der am 29. v. M. abgehaltenen Gemeindeauslchußsitzung wurde der Voranschlag für 1904 beraten und festgestellt. Es ist sonder Zweifel ein Zeichen guter Wirtschaft, daß trotz Aufnahme einer bedeutenden Summe in den heurigen Voranschlag zur Begleichung vorgenommener Bauherstellungen die .Gemeindeumlagen um 2°/g vermindert wurden. Bei dieser Gelegenheit wurden auch für die im Frühjahre in Angriff zu nehmende Orgelherstellung 200 K bestimmt; der Fehlbetrag wurde durch eine Sammlung gewonnen. — Art die Stelle zweier aus dem Ortsschulrate geschiedener Mitglieder wurden die Herrn Matthias Siegmund und Franz Skibar gewählt. Suchen. (Ortsschulrat.) Kürzlich fand hier die Wahl in den Ortsschulrat statt. Als gewählt erscheinen die Herren: herzoglicher Revierförster Hans Künzel als Obmann, Georg Glatz, Franz Vesel, Thomas Zabukovec, Ferdinand Reiniger. Es ist sehr erfreulich und muß als ein bedeutungsvoller Erfolg der Deutschen unseres schon seit Jahren national so heiß umstrittenen Hochtales bezeichnet werden, daß der Ortsschulrat nunmehr, entsprechend der weit überwiegenden deutschen Mehrheit der Bevölkerung, eine deutsches Gepräge erhalten hat. So ist denn endlich nach langem Ringen der auf unserer Bevölkerung schon seit mehr als zwei Jahrzehnten lastende schwere Druck einigermaßen gewichen und der wahre Wille des Volkes zum Ausdrucke gekommen. Unser Sieg bedeutet den Sieg der gerechten Sache, und wir wollen hoffen, daß uns Gerechtigkeit und gebührende Rücksichtnahme auch noch auf .anderen Gebieten zuteil werden wird, so wie wir selbst unseren slovenischen Nachbarn und Gemeindegenossen, mit denen wir im Frieden leben wollen, jederzeit alles gerne gönnen und zugestehen, was ihnen rechtmäßig gebührt. Laiöach. (Verschiedenes.) Die Hauptversammlung des deutschen Landeslehrervereines tagt am 6. d. M.— Vom 1. bis zum 30. Dezember v. I. sind 1412 Answanderer ans Amerika in Laibach angekommen und von da in ihre Heimat weiter gereist, während in demselben Zeiträume 358 Personen auf ihrer Reise nach Amerika unsere Stadt berührten. Die große Zahl der Heimkehrenden gegenüber der verhältnismäßig geringen Ziffer der Auswanderer beweist, daß dieMehrzahl das ersehnte Glück jenseits des „großenWassers" nicht gefunden hat und daß das Leben auf amerikanischem Boden gegenwärtig nicht mehr so verlockend ist, als es ehedem war. Ms Amerika. Cleveland. Der Deutsch-österreichische Sängerbund veranstaltete am 6. Dezember in Schleimers Halle sein Eröffnungs-Konzert bei starker Beteiligung seiner Mitglieder und der hiesigen Gesangsliebhaber. Die am beifälligsten aufgenommene Nummer des Programmes war die Charakter-Posse von M. Peitsche! „Die drei sidelen Schusterjungen". Daß das schwierige Stück einen so glänzenden Erfolg hatte, ist hauptsächlich das Verdienst der Herren Kraker, Eppich und Einhart, denen auch der gebührende Beifall gespendet wurde. — Am 26. November (Thaukogiving) hielt der Deutsch-österreichische Damen-Unterstütznngsverein in Perz' Halle einen Ball ab. Man muß die Damen beglückwünschen, daß sie es verstanden haben, uns einen heiteren und genußreichen Abend zu bereiten. — Überrascht hat uns die Nachricht, daß nunmehr in unserer Heimatstadt Gottschee eine Zeitung erscheinen wird. Wir begrüßen dieses Unternehmen mit Freuden und soll es unserseits an der bestmöglichen Unterstützung desselben nicht fehlen. Wir hoffen, daß das Blatt zu seinem Geburtstage und auch späterhin recht viele Neuigkeiten bringen und so manche Erinnerung an die alte Heimat in uns wachrufen wird. (Unser Vertreter in Cleveland ist Herr Rudolf Kump, 1680 E. Madison Ave., der die dort ansässigen Landsleute in einigen Tagen besuchen und mit denselben hinsichtlich der Bestellung des Gottscheer Boten in Fühlung treten wird. Um Zeit und Geld zu ersparen, wird es sich empfehlen, die Bezugsbeträge dem Herrn Vertreter behufs Einsendung an die Verwaltung unseres Blattes zu übergeben. Auch in anderen Städten Nordamerikas werden Vertreter gesucht, welche die Verbreitung des Blattes unter den dort wohnenden Gottscheern zu fördern geneigt wären. Es ergeht überhaupt an unsere amerikanischen Landsleute die höflichste Bitte, uns dann und wann kurze Berichte über dortige Vorkommnisse inzusenden. Denn wie die nach Amerika Ausgewanderten begreiflicherweise nach Neuigkeiten ans der alten Heimat lechzen, so sehnen sich die in Europa Zurückgebliebenen nach Berichten ans der neuen Heimat ihrer Lieben. Anm. d. Schrift!.) Zur ftottößmeguttg im Kottschecr Heöiete. Pfarre Gottschee: 149 Geburten, 37 Trauungen, 92 Sterbefälle. — Pfarre Mitterdorf: 53 Geburten, 12 Trauungen, 45 Sterbefälle. Pfarre Altlag: 46 Geburten, 11 Trauungen, 33 Sterbefälle. Pfarre Nesseltal: 38 Geburten, 8 Trauungen, 28 Sterbefälle. Pfarre Unterdeutschau: 16 Geburten, 3 Trauungen, 13 Sterbefälle. Pfarre Ebental: 15 Geburten und 14 Sterbefälle. Pfarre Göttenitz: 11 Geburten, 3 Trauungen, 7Sterbefälle. Pfarre Morobitz: 24 Geburten, 4 Trauungen, 24 Sterbefälle. Pfarre Unterwarmberg: 16 Geburten, 5 Trauungen, 5 Sterbefälle. Pfarre Tschermoschnitz: 50 Geburten, 8 Trauungen, 30 Sterbefälle. Pfarre Rieg: 44 Geburten, 9 Trauungen, 36 Sterbefälle. Pfarre Mosel: 36 Geburten, 8 Trauungen, 30 Sterbefälle. Pfarre Pöllandl: 28 Geburten, 5 Trauungen, 20 Sterbefälle. Pfarre Unterlag: 15 Geburten, 9 Trauungen, 20 Sterbefälle. Pfarre Masern: 23 Geburten, 4 Trauungen, 9 Sterbefälle: mithin im ganzen 563 Geburten, 135 Trauungen, 408 Sterbefälle im Jahre 1903. Verantwortlicher Schriftleiter und Verleger Joses Pavlicek. — Herausgeber Joses Eppich. Buchdruckerei Joses Pavlicek in Gottschee.