sPoStnma piacana t gotorini.) «TMMtMi »»chaMttch iMttawli '--»«»>s??Ulz n) eaoMf ft»% »■fetiiUetbisti «b 6txv>cAUM £t*«>w>cö j iti «t. b. letephon ». — »Mflnbißaagea «erd« !a b« Bejwaltaiw g^.e» ?e-echa»?a diiltqst» Gebühren entgegengmomm« « -,a s«?»eil« sftr dciZ Z-.iand holdjährig Dta 80 —, kcr«zjShztq »in 1*0'—. Mir da« *u»laas .-j'pr«chea»>« -rrvShmrg. — Einzelne Num«nern Din i'M Rammn 77 Donnerstag, den 30. September 1926. 51. Jahrgang Deutschland und die nationalen Minderheiten. Unier dem Auioijeichen «T. b." erschien in der Fteitogsolge des Ljubijarraer „Llovenec" ein Artikel Über dieses Thema, dessen Einzelheiten sür un» sehr interessant sind. Ob die ron slowenischer Seite mit-geteilten Beobachtungen sachlich der Wahrheit nahe-kommen, mkchen wir natürlich nicht entscheiden. Ter lehrreiche Aufsaß lautet n deuischer Ueber« s'tzung: In bet pat'amttlaiiföta Debatte vor kini diBltut Deutschlands in den 83 ö feibunb toiude »iederholt unb von maßgebendster Seile beton», daß »eben der Fra^e de» bes'tzten G-bIel«S und der Wellotrüflung etrer ter Hauptgiünde für den tt'n» tritt tie gingt d,r dimschen rationalen Mirderhti:en im Auiland sei, wo Dentschland gerade vo» Vöik'.r» burb aus aus da» kräftigste in ihr Schick'al ei«-gteiffn wett'. Die söhrevben Politiker ter Regie-rungSparteirn haben in Wo.», Debatte und pirla mentarischir Arbeit auch wieberholt den Gtavdpm.it der Regierung bezeichnet, bah I» nämlich treaij kulturelle, politische und wirtschaftliche Argelegetiheiten gebe, die für Deutschlavb so wich'ig wären wie bcS AuSlavtSs'eutschlvm. SS hantle sich nicht bloß um bie Gesthr der Betftemhtnp, also auch um bie wo* ralische und moUiiHe Hilfilnsturg sür diese von der Mutler Heimat losgelösten Teile, sondern auch um die Talsach', daß diese Mivbelheiten in birekten Zusomwet hängen mit siemben ftuliu e;t leten und bähet bie allecgeeignetflen Medien euch der ioten» fven Verbolmetschurg ber Jaterisscn, b.S LlbeuS urd Weber» deS »oder»«» Demschlarb urter an« deren költnn sind. Um biesr» Ziel zu erreichen, b&ift man bie Lösung nicht in gelegentlichen Kongress« n unb Feierlichkeiten sehen, so dein eö müsse Syst«m datei sein, und zwar von S-ite dcS SiaaleS, der Läaber und bei Geweinben, vo: alle« eber von Seite der deutscheu Wisfeufchaft. Gnnnenmsien an Alt-'Kettau. Von August Heller fett. XXL Hanst er heb flehend die Häide zu d«m Herrn: „O I O l Sie wollten, grädtgrr Herr!?- „Ja ich will dir ein« Freude machen" siigtc et u> befangen hinzu. »Ich weife ja, du willst dir mit dem E>l?S einen guter, Tag machen." Haust beichte auf. Ab.r er konnte nicht verstehen, was der Herr meirte. Der Herr, der daS mek.n mvchie, lagt«: »Nun. tu möchtest dir dafür süße« Backwerk kaufen, ist eS nicht so V Jetzt verstand Hanst und antwortete schüchtern: „Ach nein, wie könnte ich an Backwerk Freude haben, wenn zuhause die Mutter und mein Schwesterchen krank st»d und hungern ?* — »Ja, wa» wolltest du dann mit dem Geld«, das du für die Sachen bekommst ?" fragte der Herr mit steigender Rühiurrg „Vor allim", erwiderte Hanst, „der Mutter die Pulver auS der Apotheke holen, damit ste nicht so vl,l an dem Hust n zu leiden braucht." Der Herr forderte Haust c uf. die Sachen in seinen Korb zu tun und ihn zu seiner Mutter zu führen. Hanst war so freudig überrascht über die Wendung, daß er nicht imstande war, ein Wort hervor zu bringen. Der Herr stiich ihm zärtlich über die Wangen, indem er sprach: »Die Sachen ge> hören mir, du kanrst sie aber mit dir nach hause nehmen. Und nun komm I* Hanst folgte dem Herrn als Führer zu feinem Mütterchen; er schaute mit Dentschlanb ging mit all seiner organisa ori'ch n Mi:cht die Sache ar. Svsort räch Abschluß drfl Frieder! v:»trage» wurden weitgehende Beschlüsse burchgesührt, Abschnitte bei Fr über »vertrag«? von B«rsaill<» in die Volk»schullehrbücher zu geben, damit bie Jugenb schon in frühesten Jahren mit dcm Sch cksal ber Brüter unb Schwestern außerhalb drS S>aat<» vertraut werde. DaS preußische Parlameut gab in bieser Richtung den Hoch'chulp?os>ssoren Aufträge und stillte einen besonderen Posten in daS Budgil de« Ur>t«rrichiS«ia>stenum» e>». I« Ttaalk» bubget wurtea die Posten unter bt« T tel „Für die Unterstützung besonderer knltu«eller Z-teressen dssoremhrentit«l verliehen werde. An den Arenzen v'ranstaltettn die Organisationen sogenannte deutsche „Hcchschulrochen-. Auf eiaer solchen Woche zu Pfingsten 1S25 in G>az hielten allein auS DkUischlct>0 echt deb»ut»nde Äul'utpot tifer vottläze. W'il gerate die Hochschuljuge-d ein wichtiger Faktor ist, forderte da» Parlament eirst m»ig bie Regierung aus, eirc Derkschrist über deu Stand ber internationalen w sfenschasllichen Beziihungea versessen zu lcssen ur d b e Gn pp'n bon Hcchschülern, die i«S Auilar.b reisen ober von dort nach Deutschland krmaien, zu uvtltstLtz'n. In den Vornaschlägen der elvziln'n E ädte g bt eS regekwäß g' Posten sät die Unterstützung deutscher ArSläudcr. D-n Organen ter R^ginurg und der foi stigen O ffedilichke!» sekundieUen IrÜsiig Pl'vatorgonisati-oren vnd bis Patteien. Die parlomeitatischen Frck» tioren tabtn in den R->hen ihn? Abgeordneten scheuer Chifurckt zu dkomuien waren und tie Stube bekrailu, «hob sich die Wilwc überrascht von ihrer Nätaikeit; Hanst rilf ihr srcutig zu: «Muitlt! dielet gute Hcir hat' mir meine ttripplitn abgekauft, nun ist alllS wttdcr gut und bald wirst du wieder g-'fuvd fein l" Glitchcn saß im Bette aufgelichtet und schaut« mit ihren hellen Aivglein nach dcm Herrn, „llad auch du. Gteil, bekommst ein Stück Suchen.' Det Hetr überschaute tief gerührt die Gtuppe, dann trat er zur Witwe, auS deren verhärmt,m Ang«sichte Veilegenheit und Überraschung blickten, ir>d>m er in freundlichem Tone iprach: „Sricn Sie mir gegrüßt, gute Flau, der tileine hat vahr gesprochen, ich habe ihm die Krippe abg,kauft, nur des Preises wegcn stnd wir noch nicht einig", fügte er lächelnd hinzu. Die Frau stammelte in höchster Ve>lfgenheit: »O Hett, Sie scheizen wohl, denn die «tippe ist wohl kaum eimS Preise» wert * Da sagte det Hett in tiefet Rührung: ,O, nicht so, gute Frau, kein PtetS wäre zu hoch für b est» Spiel zeug unter Berücksichtigung der edl>n Motive, unter denen e» gemacht wurde. Wahrlich, liebe Frau, viele tausetd Mcuichcn könnten Ste benriden, Ste arme und doch so reiche Mutter." U,ber Frau WentngerS Gesicht glitten Tränen hetab; «» waren Tränen det Freude und de« MulterstolzeS. „Ab.r etn solcher Edelstein soll nicht im AlltagSgeiümmkl ur beacht«t unb-kannt vetkommen, verschwinden, er muß zu einem Berufe mindester» einen, der alS Spezialist in der Frage der deutschen nationalen Minbeihciten fungier'. Um aber ber deutschen O ffevtlichkeit die ganze Schwere d'eser Frege vor Augen zu sühren, werden sorg« sättig statistisch« Daten gesa»milt. Der Münchner U-ivi'siiätkprosissor Dr. Aushanser Hit neben an-deren vcchsol^e-be Statistik viröffentli'chl: In Europa leben außerhalb te» Reiche» roch 23160 700 Deutsche, birunter 15,388 500 Katholiken, unb zwar: Oesterreich 6.200.0(0, Tschechoslowakei 3.740.0C0, Schwez 2,600.000, Polen 2,300,000, j^rai kceich 1.900.000 Rußland l,400.0c0 Rrmänitu 9CO.OOO, Ukraine 840 000, Jugoslawien 731 000, Ungarn 638.000, Daaz-g 350.000, J-a» Iien 265.0C0, L> xn e» dulden, wenn ich Ihr und Jhret Kinder Mschick in meine Hand nehme. Nehmen Sie das einstweilen vnd pflegen Sie damit Ihren Zustand zum Btffctn*. Damit legte er eine Aihnguldenrole — zur damaligen Zeit eine große Summe Geldes — auf den Tisch, nahm den Hu», indem er rief: „Gott befohlen, Sie arme und doch so reiche Frau I ES ist nicht da» l tzte Mal, daß ich hier war," damit war er rvit. S>n hcftizct Hastanfall mahnte Hanst an seine Pflicht. Ganz starr, fast un-gläubig, staute die Frau auf die Geldnote. Hanst aber verschwand, um bald wit dem Medikament wiederzukommen. Er brachte so viel Geld zurück, daß man zunächst berte», was man für die Feiertage anschaffen wütde. Ja, du mein Gott l mit dem Gelde kann man Holz und etwas Fleisch, sogar Weißbrat sich gönnen und e» bliebe noch immer genug, um für mehrere Monate daS Auskommen zu finden. Unbeschreibliche Freude herrschte in dem dürstigen Raume, die alle Freuden der reichen Reichsten der Stadt vetdunkelt hätte. Eben wollte Hanst den kleinen Einkauf besorgen, als ein Eselge'prnn mit gehacktem Brennholz, einem Sack Kartoff-ln vor dem Huuse hielt und nach d.r Stile 2 Cillier Zeitung Nummer 77 Was Jhre Großmutter bereits tat war richtig* Sie kochre ihren Kaffee nur mit Aeclut Franck Kaffee-Zusatz. Er ist heufe noch ein ebenso feiner als vorzüqlichor Zusarz zum Bohnen-und Gerreidekaffee und wird es auch sfers bleiben. einzelnen «Staaten besannt zu mach?», wurde euch von katholischer Seile ei» Institut „Da? Deutsch-tu« im «utland4 g,g ünde'. E« ist verständlich, daß ein Sturm der SapiniRg unb der Repressalien durch Deutschland brauste, al« Mussolini die Süd. tiroler Deuischen zu verfolgen begnu», und daß in den heurigen Ferien die italienischen Kurorte einen gründlichen Boykott von Seite Devtichland» erleb!en I Und wir Slowenen, Kroate» und Serben? Die Wahlresultate der Industriesektion. Da« am Montag durchaesiihrte Skrulinium der sür die Jidustriesektion der Havdeltka»m-r abgegebene» Summen hat rahsolg »de R fultait ergebe»: Ji der I Kategorie wurden 43 Stimmen abgegeben; gewählt erscheinen die osfiz ellen Kandi daten de» J'dustciellenoerbandeö. D:e gewählten Mitglieder ftub: Richard ®fuba»j SaHoonif.......51 „ P-ler Kozina........45 „ JuliuS G.aser.......85 „ Witwe Wcninger fragte. Die HauSparteien liefen neugierig herbei. Oh, der 18 vom Schloß da drodn, hSlte man durcheinander. Schier sprachlos war die arme Familie, al» ihr bedeutet wurde, Holz und Kartoffeln gehö.ten ihnen. Bald war ei» Raum geschaffen, wo man allcS unterbrachte. Als dann ein Diener noch eine» schwere» Korb mit Hülsenfrüchten, ReiS, M hl, Schweinefleisch, Weißbrot und einige Flaschen Wei» in da« Z mm» stellte, daneben eine Flasche Milch mit der Weisung, daß bie Frau jede» Tag sich eine Flasche Milch aus der Schloßmeterei Holm dürfe, da wich daS Erstaunen einer rillenden Dankbarkeit. Draußen aber wäre» die übrigen Hausbewohner zusammengelaufen und verfolg» te» mit neidischen Blicken und Seberden die reiche Gabe, die da fär die Weninger abgeladen wurde. „Muß schon ein Reicher sei», der Schloßherr da drobe» !" rief eine der Umst.headcn. .Ist nicht der Schloßherr, aber ein Verwandter des elden,' cntgegnete kurz der Diener. „Einerlet" sagte ste, „aber reich muß er doch fein, um so viel weg» scheuten zu könne»". »Ja", erwiderie der Diener, „so reich mag er beiläufig schor fein, daß er ganz Pcttau kaufe» könnte, und eS dürfte ihm noch einmal soviel Geld übrig bleiben." Slellv-rlreter: Binko ReSman ....... 44 Et mmen Heinrich Pogoöiik......68 B F anz Ravnikar.......68 „ Paul Pirich........44 „ 3» her IV. Kategorie blieb die L'ffe Jelaim mit 8 Stimmen in der Minderheit; e» giig die demokratische L ste durch, u id zwar al« M tgliedec: Ivan R:brk........30 Stimmen Dr. Rekar.........30 „ Robert Dithl ........ 30 ^ Franz She........28 , Stellvntretn: Adolf R bnikar.......29 Klimmen Jako? Z idrav c.......27 , Emil fijjov'c........25 , Blkior Glaser........23 , Politische Rundschau. Inland. Das Atluttat der Wayken für die Kandekssektion der Kammer. DaS Sk.utinium der Wahlen in bie Handels-stftioi Hat nachjolgeube» Resultat ergeben: In der I. Kategorie erhielten die Kandidaten der I laiin» L ste Jisip Btilie, Rudolf Slermccki, Jrrij Pi ek und Bid Muko je 143 Stimm:», währen» die Slellverlreter Anton Rauhekar, Muti» vrobl, Franz Lpej und Anton Fazarmc mit 144 Stimmen gegen-über den 142 S'immea det selbständigen Demek ate» al» gewühlt eischewen; zwischen de» Mi-gliedern der beide» Gruppen wird da» Lo» entschii»en, weil auch die selbständigen Demokralen 143 Stimmen er-Hielt». Ji der II Kategorie drangen die selbständigen Demokraten mit 583 Stimmen gegen 4ä0 Stimmen ber Jelaö »»Gruppe durch. Ebenso in der III Kategorie, wo sie nrt 541 Stimmen die J-lcc G uppe um 41 Stimmen übertrasen. Jr der IV. Kategorie erreichte die ZelaÜin-L ste die Mehrheit, so daß gewählt wurden : Ivan Ielac n, Auloa Slergar, Franz Koiriec, Ianko Tariar; Stellv (tretet: Josip P-telivc, Jsstp Lwlijir, Davori» To«bah und Mcx T'»vi:t. Wie ma» sieht, ist vor einem „glänzenden' Sieg auf beiden Seite» keine R:de. Ausland Der unversöhnliche ^oincais. ES ist heule schon geschich'.Swisseaschasllich er-wiesen, daß Poirc >r6 als der Hauplanstisier d«s Weltkriege» i» Betracht ko»ml. Biell-ichl gerade deshalb läßt dieser GtaalSman» mit greisenhaftem Eigen-si,» keine Gelegenheit vorbeigehen, die „Krieg»« schuld" Deutschland» zu betonen. Seiner mit großer Spannung erwartete» Rede in Bar le Dnc, i» welcher immerhin die MSglichkiit einer Aussöhnung zwischen beiden Bö k-r» offen gelassen wurde, ließ er eine Red« vor de» SriegSbeschä^izte» in St. Ger-main nachfolgen, bie wieder der alte Haftgelang ist. Da» Denilchland von heute müffe „jewiffe Machen» scheiten' de» Deutschland von gestern vecwers-n, e» müsse moralisch und phq'tich vollkommen abrüsten, «hivor de» kriegSvirletzte Frankreich die Argen von seinen Wandmalen abwende uid ihren Uchcberu die Hand zur B^rsvhnung hinstrecke usw. D.e sehr un-freundliche Rebe Poircatö's hat in deutschen politl« sche» Kreifen große Bestimmung ausgelöst, zumal zur gleiche» Stunde die Nachricht über eine neuer-liche Mordtat der französtich-» Besatzung im Rhein-land in Brrlii» einlief. ES wurde» näml'ch in G r-meiSheim vor einem französijche» Urlerleutnoat zwei Deutsche erschossin und einer schwer v:rwuodet. Aus Stadt und Land. Dte Affäre der Slavenska banka ist gegenwärtig in ganz Slowenien da» Tageig'lpräch nicht nur unter den zzhllo>» schwer Betlvfsenen, sondern auch in der übrig'» O ff:»tlich?eit. D e va»k, über die voc einigen Tazen aus G.u>id der Fo-bernng eine» Enlegeri der BorkonkurS v.'rhänzt würbe, bekam vom Zzgreber Gericht einen Zeitraum von 14 Tagen zuerkannt, in welchem sie Klärung i» die Lage zn bringe» haben wirb. HiadelSminister Dr. Kcaja!, dir am Montag nach Zrgreb kam. um sich persöhnlich über die Schwierigkette» de» Jiftitut« zu ivsormieren, äußerte sich einer Meldung deß Lj iblsanaer „Jutro' zufolge zu eine« Mitarbeiter der Zazreber „Novosti" zu diesem Fill angeblich sol^endermaßen: „Die Slaven»ka banka ist ein gro-heS J'stilut mit 100 Mifi'Oien Aktienkapital unb Millioneoeinlagen. Hier muß der Krach verhindert werde». Ich habe schon alle» Ecsorderliche angeordnet, daß die Interesse» der Einleger uad der anderen energisch und erfolgreich geschützt werden. Da» wird auch geschehe». DaS verlangen die Interessen unsere» Kredit» im Inland und im Ausland. Die Frage der Verantwortung sür die Schwierigkeiten der Sla« v:r»ka banka ist wichtig, aber vorläufig müssen wir vorerst die Interessen der Ei»l:ger und ber kleine, Leute wahre». Ich kann sage», daß ich uad meine Kollegen in ber Regierung olle» tun werden, damit b!e Gifohr mit möglichst geringen Erschütterungen und möglichst geringem Verlust vorüber geht und daß auf jede Art die Schädigung d.r Jnteress:» der Einleger verhindert werd». Deshalb braucht man sich nicht zu beunruhigen'. Z» bemerken ist, daß bie der KapilalSgruppe der SiavenSka banka sehr nahe-stehende» nationalistische» bzw. selbständigbemokcati-schen Blätter in Siowenie», der Ljabljanaer „Jutro" und ber „Slov:»Ski Narod-, eifrig bemüht si,d. die Schuld auf die Länderbank und auf kic Trifailer Kohlenwerttgesellschast abzuwälzen. Wetterkatastrophen. Der viele Rege» der letz'.«» Tage, der unter heftig?» Gewittern her-niederstiömte, Hit eine ganze Reihe von Wetter-katastropjen verursacht. Besonder» arg wurde» ei» Teil vo» Oberkrai» und die U»gebu»g von Ljabljana betnff». Die Orte B i, Medvobe, Crvui und Skosji Loka erlitte» ungeheuren Schade» ; die Leute flohen vor ben hereinbrechenden Wasfeiflaien wie die Wahn-sinnige». Ja Glwce wurde ein Wagen samt den Pserden von den wilden Wogen erreicht uad davon getragen; drei Insassen verloren da« Lebe», während ein vierter noch rechtzeitig absprang. Daß unsere Stadt, wenn sie auch nicht, wie ein Blatt berichtet, unter Wasser staub, wieder ihre obligate Ueber» schwemmn»g hatte, versteh! sich leider schon vo» selbst. Da» Wasser reichte bi» u»ter den Eikntuhn^rd]-gang beim Hotel Post, wo der Personenverkehr mittelst Boote» abgewickelt wurde. Wenn man bedenkt, baß bie Bette der Sann und ihrer Zufläsfe immer nie-driger werde», eröffnen sich trüde Ausblicke auf die Zukunft. Wir werden vielleicht schon bei Meinen Spntzregen überschwemmt sei», für die Fcühliog»-u»d Herbstregenzeilen wirb sich die Stadt al« stSn» dige I fei einrichten müssen. Todesfall Am 28 September ist i» Brezno (viamal) die Gasthofbesitzeri» Frau Anlonie Grözl im Aller vo» 59 Jahren verschieden. Die Bnstor-bene genoß weil und breit große« Ansehen; ihrem Hinscheiden tiauert die ganze Bevölkerung nach. Fensterblumenschmuck. Der BnschSze-rung«- und FremdenverkehlSoerem berichtet, baß bie mit der Schätzung der geschmückten Fenster und Balköne betraute Kommijsion ihre Ausgabe beendet und am 23. l. M. dem Au«schuß ihre» Bericht ab-gegeben hat. Aus Grund der Schätzung beschloß der Ausschuß, die au«geschliebe»en Preise nachfolgenden Parteien zuzmrkeuuen: 1. Preis (se eine PhöZix-palm«) den Herren «po heker «.Pojav:c, Primariu» Dr. Rajsp und Bantoireklor A. Kaues; 2. Prei« (je ein Philodeodron) den H:rre» Drago Suc, J.Mar» tini und Kaufmann F. U ch; der 3. Prei» im Le» trage vo» 50 Dinar wurde einem öss-nllichen «»-gestellten zuerkannt. Ueberdie» wurden nachfolgende Hausbesitzer und Mieter belobt: die BohaerhalwngA-slkiion und die S:ation»leitung der StaalSbah». da» Berwallu»g»gerich>, da» „Deutsche Hau»", die Stadt» sparkasse, die Damen Tur, s k, G rast und Matlei», die Herren Jng. L »denthal, Kcamar, Gcrichitpcäsi» deut Kotnik, M. Majcen, Schulrat Lllek, Faganelli, Kummer 7 7 Loibner, Hrselbach, Hönigman», Dr. BeZk. F. So-lere, S. Beruo, Kmv» c, <5 smiga und 2abtar, fetrer bit Direktionen dtt Bürger» und Volksschulen, die Schule der Schulschwesteru und der Sadlmagi-strat. Die besondere Anerkennung für schön gehegte Blnmenzäiten wurde ausgesprochen den Dame« Dr. Kalan uud Dr. Sernic. den Herren G>adt, Di-lik t, 5eliS:t, Gibt!c, B.«j ik, Marirc S:«t»«cti, dem iss. KranteohauS, der Erste» k oatischen Spar» tafle, ferner der städtischen Volksschule und Bürger» schale. Die Frifeurgefchäfte find ab 1. Oktober a» Wochentagen von halb 3 bi? 12 und von 1 biv 7 Ujr, an Samstagen und an Tagen vor einem Feiertage von halb 3 Uhr früh bis 8 Uhr abends ohne Unterbrechung, on Sonntagen vo» halb 3 bis halb 12 Uhr rffen. Die Einschreibung in die Holelierschule in C tj» findet cm 1. ONobtr von 2 bit 3 Uhr nochrniltag« in der Diret.iou«ka>>zlei der Knaben-bürgerschule statt. Melden müssen sich alle Lo 'er im Waldhouse ein Weinlesesefi, weichet c nen äuß-rst gelungenen Vorlaus nehmen dürste. Nähere» hier, über in unserer nächste» Folge. Rene Verordnung bezüglich der Ausfuhr von Valuten und Devisen. Der Fivanzmrnifter hat unter Zrhl 18.700 »ach-folgende Verordnung erlassen: Banken, welche sür den Htndel mit Devisen und Valuten bevollmächtigt find, und Wechselstuben dü's-n aus Grund der Reise-päss«, die daS Visu« j;neS SiaaleS besitzen, in den man reist, unseren Staatsbürgern ausländische Z,h-lungSmittel ii verschiedenen Valuten verlausen, und zwar sür Rumänien, Bulgarien, Ungarn, G iechen» land und Albanien bis 8000 Dinar, sür alle übrigeu Staaten bis 12.0JO Dinar. Die Verordnung teilt mit dem Tage der Verlautbarung in den „SL'pene Rovine" in Krast. Erhöhung der Postgebühren. Der Pastmimster hat auf 9tund einer Enisch-.idung d«S Ministerrates beschlossen, mit 1. Oktober die Post, gebühren i» inländischen und internationalen Verkehr zu erhöhen, um so die Mittel sür die Unterstützung der U-detschivemmten aufzubringen. Die erhöhten Gebühren bleibett angeblich nur 3 Monate in G-liung. Die Erhöhung wird bei 25 Parawa ken 0 25 Din, bei Muten voa 0 50, 1, 2. 3, 4, 5 und 8 Din 0 50 «Dia, bei Mart-n zu 10, 15 und 30 Dio 1 D.u betragen. Die Gebühr sür einen gewöh-lichen ©tief wird also 1 50 Dio, sür eine Korre'pondevz-bzw. Al sich ttarle 1 Dia, eine gewöhnliche Druck-fach.' 50 Para ausmachen. Die bisherige» Marken werden in diesem Sinne Überdrucke werden. Nachfolgende Spenden stnd eingelangt: sür da« ältere notleidende Ehepaar F—n 40 Di», Umgenannt 40 Din, Zesu und Maria zu» lieb 10 Dn; sär den sch w ertr a n te n A tade-ntifet ü!ö. £>., Soifj 20 Dinar. Weitere Hilfe «ut no'; Wodiiun irägt Zinsen. Da» Deutschsprechen. Aus Lii'o wird nnS geichneben: Vor tarzem bi achte der „Iutro" einen Artikel uul Lasko, in weich » der Schreiber beton«, daß r« ihn unangenehm berühre, wenn die Mä»chen verschiedenen Alle,« »n den Alleen D-ritsch sprechen und na? für ei» U (eil er ron die Fremden, g>ö$tm teils fiioaten und Slowene», über diese Einhelmiiche« haben »ußten. Schi»ßlch bittet er die Ei.ern, sie sollen ihre Töchter belehren, diese sollen, sall» sie aus »er Straße »ichr Sioweni'ch reden wollen, lieber zu Hame blechen und de» Müiteru wirischafle» h lse". — ÜB steh? außer Zmeisel, daß solch' Arlitil z>rr Hebung det F «mde. v->k,hiS unsere« Kurorte« L s'o sehr viel beitragen werden, denn die meisten Luegöste, besonder» die Kroaten, bedienen sich der »euiichei. Sprach«, weil sie sich le chier in dieier als in der kroauichea m>l der hi«figen Bevölkerung verstä digen. Wenn ab,r dem Ens-nder die oerhcße deu sch? Sprache so im Magen liegt, obwohl er (Im »S Ohr fcefag ) nur vurch sie ernporgekowM'n in. so soll er — damit er auch nie deulichsprechenden Um gifte nch «ehe tö.en w»d — den Antrag stelle», e« solle» in de» ÄJeen Tas-ln ouig'ft-lll rortlen, daß da« Deutsch pr-ch-n verboten ist. D e Deuisch?» lassen sich jevivsallii da! duich »a« G:> tz gewähr» leitete R ch> ich »«hnen, sich auch mciieihiu »,r verhagle» deulXye» Spiache zu bciienen, ^,l >chv el ob eS den Einiende» u ai>ge»,h» b«>üdrt o er »>cht. Da0 andere diesige Blatt 'chieibt ge legenliich ker «vimps-h u«g tes Brich IS „DaS deutsche Zeit^o.t" von Pros. Ädois Roviia v. a. Si((iet Zeitung folgendes: Heute spüren wir efi schon alle, daß unter uv« Slowenen die ftennfn'« der deutschen Sprache statt zurückgegangen ist und baß die Zeit nicht mehr sern ist, wo die tommende Generation feine große fremde Sprach? in vollem Maß tennen wird. Deshalb hat »an begonnen, da« Deutsche wieder mehr zu pfl gen. nich' al« Sprache eine« befreundeten Volte« (o jemineI) sonder» als die Weltsprache eine« großen Volke« . . . Tragische Katastrophe der jugoslawischen Militärflieger in Prag. W;e wir bereit? berichteten, wollte ein jugoslawisches Flugzeug» geschwader unter dem Ko»»ando des Kommandanten deS Fliegerregiments in Novi Sad Oberstleutnant Jugov i einen Rundfl ig durch die Länder der tleinen Entente absolvieren. Am vorigen Mittwoch kamen die Flieger, seierlich b 'grüßt, aus dem Flugplatz in Prag an, wo dann am Donnerstag vo? mittags bei de» Weiterstart ein schreckliche» Unglück passierte. «IS erster sollte der tsch?chi!che Siawkipitän Ko-«rba zur E^reubegleliung aussteigen, ihm nach daS jugoslawische Führnfluzzeug mit dem P loten Leutnant Njegovan und de« Kom»andanle« Oserst-leutnant Jagov'6. Da st? die Signale für den Start scheinbar richt verstanden, erhoben sich beide Apparate zu gleicher Zeit. Die Z ischauer sahen mit Entsetzen, wie der jagoslavische Pilot mit Vollgas absuhr und sich die Fahrzeuge mit arauenhaster Schnelligteit näherten. Stabskapitän Kostrba, der die G sahr be-mertie, gab seiner Maschine die höchste Äeschwinbig feit, um aut der Startlinie zu tommen. Es war zu spä«. Im l tz'en Moment vor dem Zusammenstoß »ersuchte der juzoslawische Pilot, den tschechischen Apparat zu überspringe», suhr aber mit dem Rad von rückwärts in den anderen Apparat hinein. Beide Apparate troch en zur Erde nieder. Unker den TrÜ mern ligen zerfl-tscht Oberstleutnant Jagovic und Havpimanu Kci'iba. Der letztere war sosort tot, der erstere starb, al« ihm die Wunden verbunden wurden. Leutnant NjegovZn starb nach einigen Stunden im Spi'ai. Tie Mechaniker btikei F->h-z-uge blieben mit leichteren Verl tztrg-n am L-ben. DaS Krieg«-ministertnm (n Beograd befahl, den Rundflug fort-zus-tz-n. Ein« n«ue Fluqzeugkataftrophe er eignete sich am Moilag in Novi Sad. Zi der Höh: von 250 M'tern et e halb der Stadt explodierte der Motor deS Flugzeuges, in d«m sich der Oberst Ko-wanitrsi und ein Fliegersoldal befanden, mit einem sürchterUchen Knall. Von den beiden I rlassen tonnten nur winzige Fieisch- und Kaochenstückchen sowie Teile der Montur ausgefunden werden. „ITO" äie desto Zahnpaste. Kleine Nachrichten au« Tlow nien. Wie die „M-rburger Z'itung" berichtet, beteiligte stch bet bekannte Rennfahrer Herr P.pi Baumann au« Poljkaae am vorigen So,»tag an dem internationalen Rrd-und Molorrabrennen in Cernomercc bei Zrgreb. Bet einer Rundfahit verursachten zwei Fahrer vor ihm so vtel Staub, daß er die Fahrbahn nicht mehr über-blicken konnte. Um nicht ins Publikum hineinzufah.en, bog Baumain in eine Wiese ein, kam aber dabei zum Stu>|e unb fiel In eine dortselbst befindliche Grube. Der Vorderteil deS Motor« warde »ertrümm-rt. Herr Bau -nun erlitt nur Verletzangen leichterer Natur. — Die Bewirtschaftung der itlp.nv:reinShakte auf der Ursula wurde am 26. September eingestellt. — Am 17. d. M. wurden vom Geschworenengerichte in Ma ribor wegen cineS im Jihre 1920 an einem Unb:* kannten an der österreichischen Grenze verübten Raub mordeS verurteilt: Jvin Marciljjt zum Tode durch den Strang Josef Marcuzzi und Michael Zemljie zu l bevSlänglichem schweren Kerker und Anna Marcuzzi w gm Mitschuld am Morde zu 3 Jahren schweren Ke>k rS. — flm 20. September wurde Aloi« Gomboe wegen einr« in Oesterreich verübten Diebftahl« zu 5 Jahren schweren Kerker« verurteilt. — Am 22 S-p-tember wuide Franz Z«l wegen schwerer köip.'rltcher Bes» Kctfei« verurteilt. — In Maribor überführte am 22. d M. auf der P.itauer Straße der «auf man» W. Hoppe mit seinem Auto die 30 jährige Eile» bahne,Saatiin Sophie Wesstak, die dabei einen rechte» Unttlschenkelbruch und Kontusionen erlitt; ste wurde in« Ä!ig>mei»e Kiankenhau« überlührt; der Fahrer, der riitl'g fuhr, hatte schon von ferne Signale gegeben; die Fiau wurde von ritte« jlolstügel erfaßt, als sie auf die linke Stile der Straße zu einem Kind laufen wollte. — Ärn 23. d. M. um 8 Uir früh zog stch die 4Ü-jährige Marie Wrenöur in Ribnic» bei Ma »ibsr gelegentlich eine« FeuerS am ganzen Körper Brandwunden aller drei Grabe zu; ste wurde in schwer Seite 3 verletztem Zustand in« Spital nach Marburg über führt — Vorige Woche wurde in Maribor der Kaufmann Schniderltsch und am Samitag, dem 19. September, der bekannte wohlhabende Industrielle und Waffenerzeuzer Poschinger verhaftet. Letzterer soll Re« voloer au« Oesterreich »ach Jugoslawien eingeschmuggelt habe». — In Mallbor ist der neue bei der Firma Krupp i» Deutschland gekaufte Auto Spritz-vagen seiner Bestimmung übergeben worden; er funktioniert tadellos. — Der Finanzminister hat dem Finanzdelegate» in Ljubljana den Auftrag erteilt, den durch die Ueber« schwimmungen Geschädigten im Bezirk C:lje und im Sanntal aZe gesetzlichen Steuererleichterungen zu gewähren ; alle ErekationSbeschlÜsfe gegen die Geschädigten werden bis zur entsprechenden Abschreibung der Steuern eingestellt. — Herr Oberstleutnant Aerjav in E:lje wurde zvm Obnst ernannt und mit dem St. Sava -orden 5. kl. ausgezeichnet. — Da« Marburger <8;* fchworenengerichl v.rurlctli« wegen eine« Einbruches in Halbenretn, wo Waren im W.rt von 53.000 Dinar verfchlippt wurden, die aus Prekmurj? stammenden Zt-geuner Anton Baranja zu 3 Jahren, feinen Sohn Stefa» zu 13 Monaten, Micha E:rar und Slefan Kolas zu je 3 '/, und KLzmii zu 2 Jahren schweren Kerkers. — flm Montag ab.'rrds verübt» im H ^tel „Orient" in B.ozrab die Slowenin Sostja Ferjaniic aus Ertvenica Selbstmord durch Erschirßen; ste war vor rin »rar Tagen mit ihrem Bräutigam, dem Feld-webel Djaro B.'ncetic, nach Beograd getsmmen. — In Ljubljana ist Frau Melanie Lackmann geb. Mac?« vitz im Aller von 79 Jrhren gestoiben; ste war eine edle Frau. — Die Handelsgesellschaft „Sloga* in E-lj: b.fi rdet stch irr Liq lidalioa. — Am Mittwoch verschwand spurlos an? Celje der penstonierte Steuer-Verwalter Zvonimir GorinS-k; da der Genannte das schlechteste Kleid angezogen und weder Geld noch Uhr mitgenommen hatte, fürchtet man, daß er stch vielleicht was angetan hat. — Der Färbereibefitzer Herr Johann Tacek hat daS HauS der Aktiengesellschaft „ZUtarfein der Herrengaffe gekauft; fein HauS in Z rvodna verkaufie er dem Abg. Dr. Hodjrr. —Die Eifenbahn-restauration in Selje wurde auf Grund der l tzten Lizitaiion nicht vergeben; die neue Lizitation findet um 24. Oktober statt. — Der 19. Oktober wird von der OrtSorganisation der KriegSinv 'liden in Eelje als Trauertag um die gefallenen Kriegskameraden be< gangen werben. — Bor einige» Tagen wurde in Selje der bekannte Taschendieb Salko Hakrö auS Sara» j>vo verhaftet, welcher im Mai aus der Strafanstalt in Maribor auSgerissen war, wo er eine 4 jihrige Strafe abzusitzen hatte; man fand bei ihm folgende, von Tasche»diebst!h!en in Eisenbah nzügen herrührende Dokumente mit den Name» Milko Mitroviö, Heinrich Marek, Fr. Kanc, Alexrnder Dabic, Ljubljina, ferner Scheiner Josef, Schuhwarenhau». Wie». — Vom Senat de« KretSzertcht» in Eelje wurde der 15 jährige Schüler Jzsef Marß der 1. Bürge,Ichultlafie, daheim aus Soielska b.i Smarje, zu 2 Monate» schweren Kerkers v rurteilt, weil er der Agnes Lederer 520 Dinar aus dem verschlossenen Kasten gestohlen hatte, indem er die Rückwand durchsägte; mit dem G.ld kaufte er ein Fahrrad; er leugnete hartnäckig und sagte, daß er daS Geld für das Rad von seiner Mutter bekommen, dann daß er es mit Ministrieren und Brotverkaufen verdient habe; der verdorbene Knabe hatte auch dem Besitzer Nuei6 in Soteltka 160 Dinar entwendet; dieses Diebstahls würbe der Taglöhner BlafinS Gobee bezichtigt, der deshalb zi» einer Arreststraf« verurteilt wurde, die er bereits abgesessen , hat. — Bom 1. Jänner biS 15. September wurde Eclje von 466 Sommerfrischlern besucht, die 2 bis ü Wochen hier weilten; davon waren unsere Staatsbürger 198, österreichisch« 211, Italienische 22, tschechoslowakisch« 14. reichSdeutsche 10, ungarische 6, rumänische 3 und russische 1 ; die Tatsache, daß die größte Z ihl der Cillier Sommerfrischler der deutsche» N.lionaliläl an-gehört, sollte unsere städtischen Machlhaber denn doch dazu bewegen, diesen einiges Entgegenkommen zu b«. weisen, so ». B. in der Frag« der Filmetklärungen im städilche» Kino. jUttze Nachrichten In Hannover ist eine TypbnSepidemie auszebrochen, die zu einer Kaiasttopbe auszuarlen droht.' ei sind bisher über 1200 Personen erkrankt, von denen so gestorben sind; in der Sladl werden, da di« SpUäier üb rfüUt sind, Baracken gebaut. - Im Hasen von Kotor ist der neue, in Teutschland gebaute Luxusoampser „PreslolonaSlednik Pe-tar" der &4>tffadrt9gefe(lfaft „Vola" eingelausen. — Das Mühlknuniernebme» „Pjlria" in ißaOta Topola wurde wegen falschen SteuerbelenlirisseS rnii t,500.000 Din bestraft; daburch ist sein Weiterbestand in Frage gefallt — Für die Teiembertaaunq des BölkertundraieS soll Wien atS Sitz auserkoren worden sein. — Der srSdere tschechische KnegS-minister Slribiny, dessen Hätschelkind der General Gajda (recte: Heidl) ist, wurde aus ber nationalsozialistischen Seite 4 Cillier Zeitung Nu»mer 77 Partei ausgeschlossen: er a>iQ eine neue Partei lder Faschisten) gründen: der faschistische >>auvlwühler gegen Ma-saryl und Bene» ist Dr. Kramarsch. — Am 17. September fand in Beograd der Kongreß der „Narodna odbrana" statt, aus dem der bekannte serbische Wojvode Stepa StepanoviS zum lebenslänglichen Präsidenten gewählt wurde: au» Celje war der Krankenhausverwalter Herr Ivan Prekoriek auf dieser Versammlung vertreten. — Wie der Zentralausschuß des Rolen Kreuzes mitteilt, wurden für die Ueberschwemm-ten 6.707.868 Din gesammelt. — In den Zeitungen des Teutschen Reiches erschien dieser Tage ein großer Aufruf an die deutsche Oeftentlichkeit, Spenden sslr die Ueber» schwemmten in der Wojwodina abzugeben. — An der Uni-versität Lissabon wurde, wie der „Slov. Narod" berichtet, der Slowene Rudolf KnapiS, Sokn des pensionierten Ober-lehrerS Knapis in Bidem bei Kr!to, zum a. o. Professor für germanische Philologie ernannt. — Gegen den Polizeikommandanten in Nukovar Bolenö.i erhebt der Gast-wirt Szeklany die Anklage, daß er den Bruder deS Besitzers des Hotels „Lav" ermordet habe: trotzdem angeblich mehrere Zeugen die Aussage des Wirtes be.tätigt haben, befindet sich der Polizeikommiffür noch immer aus freiem Fuß. — Die österreichische Regierung bereitet eine Demarche tn Budapest vor, weil die ungarischen BeHorden die Grund-bücher deS BurgenlandeS nicht ausliefern wolle». — Die Flamen haben im belgischen Parlament eine Jnlerpellaticm eingebracht, inwieweir die Franzosen ans etwaige Pe.hand» hingen wegen der Rückgabe von Eugen und Malmedy Ein-fluß genommen haben: die Flamen si»d für eine Rückgabe dieser reindsulschen Gebiete.—Tie Bölkerbundversammlung verhandelte am Dienstag über die Porbe eiturgen sür eine Wellwirtschastskor serenz: der Antrag aus Emberufung einer solchen konserenj wurde angenommen: der deutsche Vertreter ertlärie, daß nur auf inttinaiionaler Grundlage eine Sanierung der Wirtschaft in den einzelnen Ländern möglich sei. — Der Mlnifteriat votierte am vorigen Mittwoch 10 V» Millionen Dinar für die Herrichtung der Dämme in der Woiwodina: seiner soll tasten Genoss nschaflen vom Staat abgenol»menc tSeld diesen zurückgegeben uecdcn. — Die Volkerbundversammlung hat beschlossen, im Herbst l!>27 di« Abrüstungskonferenz emzuderufen. — Ter Unterrichts-minister hat zeitweilig die Teilnahme von Schülern an den Pfadfinderorganisationen verboten — Der Finon;au?!chuß in Beograd stellte fest, daß die Tantiemen in der staatlichen tuckerfabrit in den Jahren l »21/23 ungesähr 4 Millionen inar betrugen: aus die einzelne Person kommen bis t Hunderttausend Dinar. — In J>al>en ist ein Gesetz er-schiinen, demzufolge die Südti vier deniichen Familiennamen zwangsweise italienisieit werden: die Berliner „Tägliche Rundschau" schleibt dazu: „Die ganze deutsche Welt ist mit dem großen Teil der zivilisierten Welt einig im Urteil, daß die gewaltiame JtaUenisierung Teutsch.Südtirols eine Kulturschande ist"; aus die slowenischen und kroatischen Namen im Küstenland wird diese unbeschreiblich« Schuftig» teil noch nicht angewendet. — Die Beograder Re-präsentanz hat am Sonntag in Bukarest mit » : 2 über die rumänische Nationilmannschas« gesiegt und so den Pokal der Königin erhalten. — Wie der Beograder Advokat Masic, ein Verwandter Paiiö, in den Zeitungen mitteilt, ist der Gesundheitszustand PoäicS geradezu ausgezeichnet; alle gegenteiligen Nachrichten seien Lüge. — Im mexika-nischen Staate Lonora ist ein Ausstand der Jndianerstämme ausg.brochen; der frühere Staatspräsident Obregon war 2 t «stunden ihr Gefangener; Präsident CalleS will die In-dianer. die durch ein Luftboinbardement aus den Waldein getrieben werden sollen, vollkommen vernichten. — Am Mittwoch ist in Neusay ein Gesckwader vo» 5 militärischen Flugzeugen aufgestiegen, um einen Rundflug Beograd-Preßburg-Prag-Warschau Krakau-L-mberg Bukarest Beograd 8000 Kilometer, auszuführen. — Der Orkan wütete in Florida neun volle Stunden. Wirlsstzall und Verkehr. Ungeheure Geschäfte unseres Staats Monopols. Dieser Tage gab der Verwalter der SlactSuivropoli To>orov c Im piilamtntarische« Finavzautschuy ein eingehendes Expo e über das Moropol im allgt»lin«r, unk den Tabak i» besoit-deren ab. Darnach gibt efl in Jugoslawien sechs Tabaksabliteo, zwei für Zigaretten, ein« fü? Pakete und 46 Magazine sitr Ne Umbesrbeitung heS Tabaks. Die Moriopolverwaliuug hat 733 Beamik, 237 Uaterbeamte und 456 Diener. Jhie Einnahmen wachsen ununterbrochen. I« Jahre 1923 betrüge« sie 2 008,653.000 Dm. im Zahre 1924 2.300.000.000, vorig!« Jahr 2.465,000 000 D oar. Die Movopol. vnwaltung zahlt hie Aai«uilStln fi'r all« BorkriezSschul-den »eS srllheren KSnigreiche« Seibi«, unh für die Blair-Anleihe. Für die »rsttte» zahlt sie 102, sür die letztere 70 Millionen Dollar p o Jahr. Ja kurz«» wird die Moropolvirwaltung einige neue Sstzmogazln« bauen. Die gößte «ltsmerksaakeit widmet st- de« Bcrkauf von Tabak irS Ausland. Zwei Srvppkn intereflieren fich für unseren Tabak, bie Wiener ,«grar!a", tz'e in Berb'lldung «it d»r Banco Co»me ciile steh«, und die C?vpagvie Bc-ueralc du Tabcc. Eingesendet. €in älteres Ehepaar befinde! sich in einer verheißungsvollen Lage, nachdem das mehrjährige foulen des Mannes ihn verhindert, ausser Hause dem Verdienste nachzugehen und er auf Hausarbeit angewiesen ist. die er aber trotz der Tüchtigkeit in seinem Fache nicht bekomme» kann. Der Frau ist es trotz allen Bemühungen nicht möglich, einen ihrer Bildung angemessenen Verdienst zu bekommen. Darum appellieren sie auf die mildtätige Oefentlichkeü, ihnen irgen4 welche Hilfe zuteil werden zu lassen. Gütige Spenden übernimmt die Verwaltung des Blattes. 32098 Monatlich nur 4 Schilling zahlen Sie sttr da« neue deutsche Tagblalt Wiener neueste Nachrichten «it der illustrierten künstlerisch auSzestatelen Wochen» teilage „Aiihne, W.lt und Mode." E» ist bie reichhawgste und in ihrer Al» billigste Wiener TaziSze'innz. — Echns leitung uad Beriralluvg: Wien VIII., Jojtfflgüflt 4—6. Tel. 23 101—104. Anzeigenanni-Hme: Durch die «»zeigervttwaltuvg, Wien VIII., Josessgosse 4—6, und all, Inseraten-bürvS des Ja. und Auslande». — In allen Lchichteu der Bevölkerung virbreite». B^sttS Jnserat'ovSorgar. Geschäftsdiener wird aufgenommen. Anzufragen bei Gustav Stiger, Celje. Jüngere Bürokraft mit Kenntnissen der deutschen und kroatischen Sprache sowie beider Stenographien sucht Stellung. Offerte an dio Verwltg. d. Bl. 32m *1 * 3 ü »H 5 ^ « bD ft Ä w +* I -d 1 i 6 n n Co nserven - Gläser I ^ . Einkodi-Apparaie verbilligen dl« Hauthalt-Conservcn Eine neue Erfindung: üreytr s rpttütfiatt-Kpparai ..litt" IIanptvortrctuii(f mi