l ZUM Batzen uuÄ VerWÜKen. -------««« 15 «««------ Freptag den n. April 1623. »Hauptmann v. Bosi'os Reise auf die Spitze des Berges Törglou in Kram, im Iuly des Jahres »622. ^'iählt von F. Mtter von Iacomiiü«Holzapfel-Waasen. >^o gesangt man zu dem Orte Feist ritz, beynahe l>' der Mitte des sogenannten W ochein er-TH a les, ^gentlicher Bi, chenthal (S„I^ Befriedigung unserer Lebensbedürfnisse "smacht, «lld der successiven Veroollkomnmng M- das grosie, endlose Gebäude der Cultur, und be? durch sie begründeten, durch sie eben auch erhaltenen Gewerbs-Indusit'ie. Wendet man sich nun von diesem Standpuncte aus südwestlich, so gelangt man in immer mehc und mehr sich verengenden Schluchten nach Et. Johann, einem Dörfchen am Wocheiner-See. — Wie contr»-ssirend ist das Bild dieses See's, gegen jenes det Veldeser- See's.' — Von anmuthigen Hügeln der ?elzte< re begranzt, von gigante» Bergen der Erstere eingeschlossen. — Dort an den Ufern nur agronomischer Fle,,, und Üppigkeit, hier Felsen, kahle schroffe Stein, massen, die üch senkrecht über die WaffersUche neigen, Mld ,hr den Trotz zu biethen scheinen, mit einem Sturze sie aus ihrem herrisch erworbenen Bette zu drangen. — Ein einziges kleines zerstreutes Dorf be< lebt das bedrängte Ufer, das, grösnentheils die Felsen netzend, wie im steten Kampfe mit seinen festen Wal. !en lebt, und nur selten dem Menschen, und seinem unermüdlichen Streben nach der Benützung der Erd. flache, die Möglichkeit gönnt, seine Alpenhütte zu biuen, und seine Heerde auf den gewürzigen Alpen, moosen zu weiden. Empfmdunge», anderer Art, als man sse kürzlich in den Fluren der übrigen durchwanderten Thäler h,,^ te, ergreifen das Gemüth, und blickt man auf die öden Gerippe der Stemmende, auf die kärgliche spenden des Bodens, so erfüllt den theilnehmenden Slnn das Bll» der Entbehrung, des Bedürfnisses, der Genügsamkeit. — Immer sparsamer wird diese Ga5e, ,e näk.r man dem Ende des See'S kommt, von welchem nur «ine kleine, kaum » ,/2 Stunde lange Strecke von der letzten Alpenhütte hinweg, durch waldiges G,. struuch, vom Winde umgewälzte B^ume, und ,',b,r den furchtbar stürzenden Ctrom der Savitza der steile Weg zu ihrer Quelle führt, die ein Denkmahl ihres ei haderen Besuchers, des durchlauchtigsten Erzherzogs Johann oclewlHt. — DH diese Quelle dovt aus einem Felsenloche in unendlichen Gestaltungen sich über die ^y Lachler hohe Wand heradwirst, daß sie wahrscheinlich aus einem geqen Mitternacht liegenden S^s, welcher in dem dortigen Thale, "3a ^^rxavn genannt, der achle ist, und sich in die Kaltf^lsenwanb verbirgt, entstehen, — so wie überhaupt das Sehensund Merkwürdige dieser Alpengegend l>at Hacquet in seiner Oryctographia Carniolica befchriebcn., und es würde eben so sehr Vermessenheit eines Layen seyn, darüber noch etwas Weiteres zu erwähnen, als es überhaupt vergebliche Muhe wäre, in geschichtlicher und statistischer Beziehung über diese interessanten Al-yengegenden irgend etwas zu sagen, was nicht von dem gleich unermnveten und geistreichen Geschichlfor-scher und Naturfreund, dem gelehrten Herrn Professor Franz Xcw. Richter, welchen das Laibacher Lyceum als sey» gefeyenes Mitglied verehrt, mir der ihm eigenen Anmuth der Darstellungsgabe, und mit ter nur seinem Elfer für Geschichte, Geographie, und ' Statistik möglichen Gründlichkeit bereits zur.öffent« lichen Kenntniß gebracht worden ist. Rechts gewendet, nähert mcm sich g-gen Mitternacht dem majestätischen Terglou, welcher wie ein ernster hoher Greis mit seinem eiZbedeckten kahlen Haupte gleichsam herrschend über den zahlreichen Kreis seiner Gesellschafter umherbückt, die das Wocheiner-Thal umschließen, und unter ihnen ailch mehrere ehrwürdige Kuopen zahlend, zunächst des Altvaters Te°r-glou na Vi-ala ebenfalls gegen Mitternacht liegend, die Berge I^ipan?., V«i-sl>ax , Hlariss^iiÄ, K IonvÄ, Del)c!ive,I,, Iiop'?.H und ^i^lici-x», — ferner gegen Mitlag ta (^ara 5lrnnn, ^Iis!^na t^ora, oder üblicher 2rierni I^^Zt, und o 5li«ui3l"fe«2», aus welcher die 8avixg. quillt, — gegen Abend endlich s>i-as^v«ti2tx2, ^Icssl-viena 8l^>a, und 3lo!nax5! genannt werden, und den Beweis der Behauptung liefern dürfcen, daß hier die Vereinigung hoher Alpen in einem nicht 6 Stunden im Durchmesser betragen-ten kleinen Kessel, so ziemlich zahlreich genannt werten könne. Immer aufwärts steigend, gelangt man nach M i t-terdorf, der letzteil Ovischafc am Fuße des Terglou, gleichsam schon am Abhänge, oder Vorgebirge derselben. — Von diesem Orte aus begann auch Hauptmann von Bosio seine merkwürdige Alpenreise, u,.d ehe der Verfasser dieser Beschreibung auf die Erzählung der Hauptsache übergeht, erlaubt er sich zm vorlaufigen Übersicht des LeserS noch einige obersiach-liche Bemerkungen über die Höhe dieses Berges, und über dasjenige anzuführen, was — aue einigen litte- rarischen Quellen entlehnt — bisher über die wenigen größtentheils nur halb ausgeführten BesteiguN« gen des Terglou bekannt geworden ist. InGallettis g eographischem Wörterbu< che wird ftine Höhe auf 40,1^ Fuß angegeben, und bemerket, daß er nördlich voll Eisberge und Eislhä-ler sey. — Nach eben dieser Quelle soll er querst voil Hacquet im Jahre »782, ferner von Kleiner im Jahre 17H3, endlich oon Sieber im Jahre i9i2 erstiegen worden seyn. Hoff, gibt in seinem Gemählde von Krain die Hohe desselben ebenfalls auf i«,ig4 F«ß, odec i6c)^ Pariser Klafter an. In des Freyherrn v. Lichtenstern's Hand-buche der neuesten Geographie des österreichischen Kaiserstaates, Wien 18,7 — erscheint dieser Terglou in der nördlichsten Kalk-Alpellreihe zwischen den beyden Quellen der Save mit dor Be<-mertung, daß solcher nach Hacquei 9294 Parise« Fuß, — nach Hasset is>,i^Schuh — nach Schuck-bürg ab«r 9578 Schuh über die Meeresflache erha^ ben sey. C a n li a b i ch gibt in seineni Lehrbuch der Geographie, — Sondershansen 1617 — die Höhe des Terglou auf 10,194 Fuß an; Schulz ab"' bemerkt in seinem Werke über den Zusammenhang der Höhen, baß die Seehöhe desselben, nach Hacquet ia.194 Fuß, oder 9294 Pariser Fuß betrage, weicht jedoch in seinem Verzeichnisse von 17" Höhenpuncten in Europa, nach ihrer Messung odtr Schätzung über der Meeresfla'che, selbst wieder vo« dieser Angabe ab/ indem darin der Terglou wie einer Höhe von 97/«^ Pariser Fuß, und zwar mit der Bezeichnung: nach Messung: erscheint. BemertenZwerth dürfte hierbey noch seyn, daß unter diesen »7« Höhenpuncten, unter welchen der Montblanc zu dem Hauptzuge der ^V!pl!ä (^ja« Zehörig, wie sie die Römer nannten, mir einer Hohe von i4,65i6 Pariser Fuß den Reihen führt, und del ^.l'Iceko/ mIütland mit 900 Pariser Fuß schließt, der krainerische Terglou unter den höchsten Punl< ten der 23ste ist, folglich in diesem Verzeichnisse voN 170 Puncten, 1^,7 hinter sich läßt, so wie es notorische Thatsache ist, daß die Erklimmung seiner Spitz« darum so beschwerlich, gefahrvoll, und eben deßhalb ss selten sey, weil er von der Nordseite wegen seine" ewigen Eisbergen, und wegen dem heftigsten stetlN Winde gar nicht erstiegen werden kann, auf der Mi^ tagsseite hingegen der außerordentlichen Steile wege»!/ vorzüglich aber, weil die Oberfläche des spitzen Felscl^ ganz verwittert ist, und stetes Steinrollen, oder «" gentlicher Steinschleudern den ohnedieß unsichern Tritl mir jedem Schritte zur nahen Lebensgefahr macht/ di« Ersteigung tiefer Bergfpitze ungleich mehreren Hindernissen unterliegt, als jene anderer Höhenpuncte , Europens, welche m Bezug auf die Seehöhe demselben den Nang abstreiten. Nach Voraussendnng dieser,Bemerkungen, welche öas Unternehmen des Hauptmanns von Bosio neuer-^lch als wahr bestätigte, schreiten wir zurMitthcinng ber Begebenheit, welche uns von dem held-rnmiichi^ sen Erklimmer mit folgender getreu wiedergegeben?,, Erzählung knnd geworden ist, als er eben zur innige ^l" Freude seiner Familie, und der vielen, ihn verehrenden Freunde und Bekannten glücklich, doch mit ben körperlichen Merkmahlen der überssandcnen Ge-fah'-e.n und Leiden, wieder nach Laibach zurückgekehrt war> »Als ich iln May dieses IF)rs meilie vorlaussgen ^eobachtilngen gegen den nordwestlichen Hauptzug der Gebirge wsndte, und bey dieser Gelegenheit im Kreise ^Ner Thäler bey Krainburg den ^oliuci b^rg, bey Radmannsdorf die.??. !I <>li n 22 bestieg, sodani' an dem Geblichen Veldeser-Thale mich ergetzeno, das Wocheiner, "der Bucheinhal besuchte, — und auf das Bestehen mei-^kr schon in frühere!« Jahren auf den Gipfeln des ^n«rni Frzt und der 5aliZ> gebauten Pyramid - Signa-^ mein Augenmerk richtete, wandte ich mich gegen Mitternacht, und bestieg die Alpe o ^kaul^sen?-«^ "ei, Ursprung der 3avnxg. Ehe ich noch aus jener Gev Zeno zurückkehrte, um —> was ich sodann vollführte ^ wieder über Veldes und Lees zurück/, auf den skgenüber liegende», Nucken zu übersetzen, und über patzen stein, über die neu gebaure Straße, welche emen herrlichen Anblick des ganzen Thales bis Laibach ^wähn, ,md über Neumarktl den höchsten Punct °es iioibl-Berges, Koski^Ua genannt, zu ersteigen — wurde in mir der langst genährte Wunsch, die Ochste Spitze des Terglou, welche bekanntlich noch ^n Wenigen erreicht worden ist, zu erklimmen, und ^uf solcher ein Tri,mgu!irungs-Signal zu erbauen, ""s das lebhafteste wieder rcge." . „Fortwährend mit diesem, meine Zrö'ßte Sehn. !UHt reißenden Gedanken beschäftiget, welchen ich, 'e eine Geliebte, nicht aus meinem Gemüthe und «'" Meinem Sinne ließ, suchte ich durch die sorgsam-. ^l Erkundigungen nähere Nachricht«« über die Art üb ^üung, über die bisherigen Beobachtungen, ^ das, was Anderen sich ereignete, die ihren Zweck lib^. ' ^ ''^^ ^"' Beschwerlichkeit erlagen, und kr lene Personen der Umgegend einzuziehen^ welche ."t'veder schon so glücklich waren, die Zinne des Ber- ^c erN^terr zu haben, ober den Muth hatten, mit ^ oii>se Wanderung zu wagen. — Mehrere dieser laichten zog ich in H5«sn«u?, andere in ^.It.- wnior—in welchen Beyde,» sich Hammerwerke und Nagelschmieden des Baron Zois öesinben, und eine ganz seltene, gegen die übrigen nahen Thäler verschiedene, ausgezeichnet schöne und geregelte Gesichtsund Körperbildung die Bewohner, besonders des weiblichen Geschlechts, bemerklich macht, —- die meisten der mich und mein Vorhaben beruhigenden Daten aber, in Feistritz selbst cin, wo ich Bereitwilllgkeir.zur thätigen Mithülse für mein Unternehmen , und auch Leute fand, die mich mit umständlicher Erzählung versicherten, die Spitze des Teiglou bereits erstiegen zu haben." „Meine Bemühung, diese Menschen für mem Vorhaben zu stimmen, mein Zureden, welches durch mcine Sehnsucht, und durch meme Überzeugung der Wichtigkeit, die in der Errichtung eines Tri^ügillinmgj-Signals auf diesem bis nun nur durch die Beobach-tungen von anderen Berghohen bestimmten Hauptpuncte für den Dienst als ausgezeichnet sich mir darstellte, einiges Feuer der Überredung erhielt; endlich selbst nieine feyerüchen Zusagen eines nahmhaften, der Arbeit angemessenen Lohnes, vermochten den Oberrichter zu Feistrilz, und die erwähnten, mit der Lage und den Bedingnissen des Unternehmens vertraute« Bewohner,zu dem Versprechen, auf der Spitze des Terglou nach der von mir ihüen gegebenen Anleitung, -eine Triangultt'lmgs - Pyramide, welche bekanntlich aus vier an der Spitze zusammenlaufenden, durch Querbalken unter sich befestigten, und mit, in tlei-nen angemessenen Entfernungen, welche dem Winde zur Verminderung des Widerstandes den Durchzug gestatten, angebrachten Bretem verschlagenen Baum» stammen besteht, sogleich zu erbauen, sobald di? stets zunehmend begünstigende Jahreszeit, folglich dieEnt? fernung der winterlichen Hindernisse deS Eises und Schnees, das Ersteigen und dae Verweilen auf die, ser Höhe gestatten würden." „Mit dieser Versicherung , und mit der Zusage, daß man mich von der Bewerlstelligung meiner getroffenen Einleitung unverweilt verständigen werde, schied ich da« mahls aus jener Gegend nicht ohne dem, in mein Inneres zurückgedrängten Zweifel an der Erfüllung,?« ich wahrlich nicht geringe Ursache hatte, die Besorgniß zu hegen, baß der gute WiUe.je,ler, welche mir das Versprechen gegeben hatten, an dem unbesiegbaren Kam» pfe mit den Elementar - und sonstigen Hindernissen scheitern könne, welche in solchen Höhen, und so unwirth-baren gefahrvollen Erdgegenden ihre unbezwingbare, vom menschlichen Willen unabhängige Herrschaft geltend zu machen pfiegen." „Doch war die Vorsicht meinem Wunsche hold, die von mir gedungenen Landleltte erfüllten ihr Versprechen, die Pyramid« ward auf der höchsten Kuppe des Terglou, nebst einer vvn mir, zur Verhüthuug der Entzündung der Ersteren, angeordneten Wetterstange erbauet, und ich trat unverzüglich/ sobald ich die Nachritt davon erhalten hatte, ohne meiner Umgebung, mein gewagtes Vorhaben mitzutheilen, meine ernste Wanderung an." „Wer sich schon in ähnlicher Lage befand. Gefahlen entgegen zu gehen, wozu nicht unmittelbare Pflicht, sondern reine Liebe für das Beste des Dienstes, und das Slriben in dem enge beschrankten Wirkungskreise des Menschen, nach Kräften nützlich zu seyn, die heftigen Tri-el'federn sind, wird sich in dem eigenen Mitgefühle einen Begriff jener Empfindung machen, welche mich während meiner Zureise bis Mitterdorf, und fo wie ich allmählich meinem Ziele naher kam, wechselweise beherrschten." — „Am 5. Iuly dieses Iahrei spat Abends zu Mit-terdorf angelangt, welches in jener Gegend den Gränz-srt der geselligen Vereinigung der Menschen bildet, versammelte ich meine Führer, jene Landleute, welche das Triangulirungs - Signal, die Pyramide a>» der Bergsoitze erbauet hatten, um mit ihnen über unsern Neiseplan Rath zu halten. — Gerne würde ich meiner Sehnsucht gefolgr seyn, schon um ein Uhr nach Mitternacht die Wanderung zu beginnen, hatte mich nicht die Versicherung dieser, der Local-Verhältnisse kundigen Leute bestimmen müssen, ihren Vorstellungen der Gefahren des Gebirgsweges, nachzugeben, und bis vier Uhr Morgens m Mitterdorf zu verweilen.— Wir brachen also dort, H an der Zahl, am 4. Iuly Kieses Jahres zur besagten vierten Stunde auf, welche für mich, wie bel Schritt in den heißen Kampf, von stetem Interesse bleiben wird.— Zu meinen Begleitern, hatte ich zwey Bergbewohner, welche das Gebirge bereits erstiegen hat-len, und 5 Anvere, die ich zu Tragern meines Mes-sungs'-Instruments, des Theodoliten, der in einem hölzernen Kasten verwahrt sich befand, meines Zeltes, und einiger Lebensrnittel verwendete. — Außer diesen mir unbekannten Fühlern und Trägern hatte ich noch den bey meinem Geschäfte verwendeten Corporalen Johann Rothemmel, des InfaNterie-Negiments Reuß-Plauei?, auf welchen ich mich, hinsichtlich seines mir be< kannten Elfers und seiner treuen Ergebenheit, verlas" fen. tonnte, mit mir genommen." „So schritten wir frohen Sinnes den Alpenweg hinan, der immer steiler durch das Abnehmen der Vegetation uns das allmahlige Entfernen vom cuttivirtei? Boden, von unserer Heimath, von der menschlichen Gesellschaft bezeichnete, in der Erinnerung der zurückgelegten Beschwerlichkeiten unseren Muth stählte, und bald über felsigen Klippengrund, bald über kurzei Al-penmoos, unb zwischen armlichen Alpenhütten, den Sommerwohnungen friedlicher Hirten, uns ail die eigentliche Stufe der grauenvollen Höhe leitete." „Mutbig blickten wir die schroffen Felseüwände hinan, bey welchen unser ermüdender Weg vorübee führte, — sicheren Schritts eilten wir, wie im g^ regelten Gange, längs dem schmale» Pfade fort, det air Steinmassen gelehnt, dicht an schauderhaften Abgründen, in der Leichtigkeit des Besiegms unsere Heiz-hamg^eit um so mehr erhöhte, als wir insgesammt, vertraut mic dem Erklimmen der Berghohen, und mit demjenigen, was den Neuling solcher gefahrvollen Gän»-ge beängstigen würde, barin vielmehr die Ermuthigung für unser künftiges Bemühen fanden, und ich darfmit Überzeugung Jeden, welcher ähnliche Reisen machte, an die ganz eigene Stimmung derHeiterkeic und Ruh« erinnern, mit welcher man in solchen Geleg-nhelte« die gefährlichsten Strecken zurückleget." „So gelangten wir in die IVuinZ^H pianiua (Pfero e-Al p en), wo auf enge begranzter Fläche, die man in jeder anderen Lage einen jähen Abhang eines hohen Berges nennen würbe, sich die letzten Al<-penhütten (I^p u l e genannt) besinden, welch« z„>N Theile in einer schonen großen Ebene liegen. „Senkrecht erhob sich hier über mis der Gipfel des Giganten; dräuend schien er unseres stolzen Be» ginnens zu spotten, dle wir, wie Würmer an der erhabenen Eiche, em^orzuklectern im Begriffe standet». —< Es war zw?y Uhr nach Mittag, und meine unbe-gränzte Sehnsucht trieb mich, noch Abends di» Svitz« zu erreichen. — Doch hic)t mich die gegründete Vor-stellung meiner Führer, das; die Erreichung des Gipfels erst nach wenigsteüs fünf Stunden möglich, und wegen der Last des Meß-Instrumentes kaum ausführ« bar seyn werde, —- daß folglich die Nachr uns noch früher ereile, als wir das Ziel, — und daß wir da' her keine andere Wahl haben würden, als m Kälce > und Finsternis; auf dieser 10,194 Fuß hohen Zinne zu übernachlcn, — in der Alpenhütte zurück, un» wir beschlossen, u:n eilf Uhr vor Mitternacht den Weg fortzusetzen, um mit Tagesanbruch an dcm erhabü' nenZiele anzulangen. — Die Stunde kam, aber mit ihr hatten sich auch um die Kappe des Terglou so mächtige Wolken gelagert, daß uns nichts als da,s Abwarten der Gunst des Himmels erübrigt«,." (Die Fortsetzung folgt). Zweysyldige Charade. Für dein Grstes mußt dn forc,«:,, Und die Zweyte nicht verborgen; . Dem, der Welten rollt ln Sfanb d.il)in, Z/iq« nur von Dcmem Edelsinn! Und daö Ganz,e streue lieber heut' als morgen, Auf den Dornenpfad deß Armen hin. Gedruckt b « y Istnaz Aley « Edlen v? n Klelnmayr.