Deutsche Macht »,1ch«5i „dkn Iitiirtlii ,»» eiuiti mini n« hftrt fUt »«IN mw tn'l H»>« «»»»Uich I. —Ld, »ierleltid?«« tl. 1.40, H. fl. . Vhi SotcnkaNmo vamcl|>tn| t 1 to. MIMItti« 0. S.IO. («miilinB 1. (.40. X» riO|rlM Itamnwt 7 kl. ünkro» »»» Z«nf; bei tftnrn w»»«rdol»»,k» tittfurtift!n»tr ItataK. KatMitti lutairn 3af«.lr Ist antr» *M«ti »II« Mrutrn*a inrnr.ijKtititiun »«« 3n> or.t an. MdmciM ant BMnimPtoltup IM. ew^frunNa t<« Wcboclrot« tüjlli*. mit XalotliBs tn Sonn- ut nurrtut, oon II—U U>t Sm> an» »-«Ml ■»■.-iS-mttca». Wttl«M)twimi Kreiern. — ilanu'-rtol« iwrbrn niitt lariidjftfrtft - «»onvm« ^attniunj<« n>»> dkiitu« Nr. 33. Gilli, Sonntag den 19. April 1891. XVI. Jahrgang Partei und ßtuö. DaÄ „Vaterland' find« an dem neuen Hohenwartclub gerade das außtrordie Höchste der Adyllen — P»n Renv Maizeroy. — Fräulein Sylvine von Outreval wohnte an der Ecke der Rue R«5coll«t in einem kleinen Hause, da« die hohen Thüruie der Kathedrale mit ihren Schatten umhüllten. Alt und gebrochen und verrunzelt war Zräuleiii Sylvine von Outreval. Sie hatte ?au»i mehr die Kraft, sich von einem Stuhle zum anderen zu schleppen. Die Stunden flössen chi dahin, während sie mit ihren zitternden Pänden daS Feuer schürte, und dann im Halb-schlaf, zwischen Wachen und Träumen, die hol« den Bilder der Vergangenheit an sich vorüber« Ziehen ließ. Oder sie lauschte der näselnden Stimme eine» grünen Papageis, der ohne Un» «erlaß dieselben Worten kreischte; oder wenn um die Mittagszeit die Sonne für einm Augen-blies die leicht bestaubten Scheiben beschien, sah sie hinab auf die Straße, den dahinrollenden Wagen nach, welche sich auf dem feuchten Pflaster drängten. Tie betrauerte kein Glück. Sie fehnte sich nach nicht» und wartete auf ihr Ende mit dem stolzen Gleichmuth der Gläubigen, welche die ewig« Heimat jenseits der Sterne erhoffen. Nicht einmal eine Uhr zeigte den langsamen Schritt der Zeit an in dem stillen Salon. Unsere den ersteren als interconfessionelle, von den letzteren als „deutsche" Schule. Man sieht, das einigende Band sieht schon sehr fadenscheinig au«. Aber noch fraglicher wird es in seiner einigenden Wirkung, wenn man bedenkt, daß die Separatziele bei vielen, ja bei allen Einzel-gruppen die weit wichtigeren sind, daß diese Scparatzielt eigentlich die Hauptziele, das Pro-gramm sind, aus welches hin die betreffenden Abgeordneten in da« Parlament entsendet wurden. Diese Eeparatziele müssen nothwendigerweise immer vordrängen und endlich da« Genieinsame vollständig verdunkeln, so daß eine Zerreißung des ClubS die nothwendige Folge lein muß. Ungleiche Ztele können für einige Zeit i« einen Club zusammengepfercht werden, aber nie eine Partei zustandebringe». Eine Partei bedeutet ein Festgeschlossene«, Einiges. Wenn e« auch nicht angeht, hundert Menschen zu finden, die alle einer vollständig gleichen Meinung wären, da man ja kaum zwei solche findet, so darf sich doch die Meinungsverschiedenheit innerhalb einer Partei nur auf untergeordnete Dinge oder aus die Tactik beschränken. DaS, was die Hohen-wartleute trennt, sind aber Hauptfragen, denn sonst hätten doch die Herren nicht unter seier-licher Wahrung ihrer Sonderansichten in den Club einzutreten brauchen. Kleinliche Differenzen schlichtet man innerhalb des ClubS; man verwahrt sich aber nicht durch ausdrückliche Erklärung gegen jeden Versuch einer Ausgleichung der Gegensätze. ES genügt ein Blick auf die verschiedenen Erklärungen der Feudalen, der Südslaven, und der tief gehende Unterschied springt sofort in die Augen. Den einen sind c»nfessionelle Fragen, den anderen nationale die Hauptsache, der eine will diese, der andere jene vor Allem pflegen. Wir haben ja am alten Hohenwartclub erlebt, wohin dies führt. Stück für Stück bröckelte ab. bald bildete sich ein eigener Club, bald traten einzelne aus und die Sie stand allein in der Welt, war di» Letzte ihres Namens und zählte längst die sich aneinanderreihenden Jahre nicht mehr, welche sie unter ihrer Last zu erdrücken drohten. Eine fast ebenso alte Magd und ein noch älterer Freund, der sie einsten« verehrte, bildeten ihren ganzen Umgang. Jeden Abend, wie ein Frommer, der in die Kirche geht, sein Gebet zu sprechen, hum-pelte Herr von Nanvicourt vom anderen Ende der Stadt, in Schnallenschuhen und mit dem goldknaufigen Stocke, zu der alten Freundin, um eine Tafse Thee bei ihr zu trinken und Pharao mit ihr zu spiele», die Partie zu zwei Centimes. Das war zwischen den beiden Alten eine Freundschaft, so voll Vertrauen und Frieden, so dustig wie Winterrosen, deren zarte Blätter bei der leisesten Berührung zerslattern und an den Schnee gemahnen. Sie zankten sich nie und behandelten sich gegenseitig mit einer liebevollen Rücksicht, die rührend war und fast kindlich. Zuweilen ver-gaben sie ihr Alter und plauderten über Herr-liche Dinge der Vergangenheit, die sie, wie ferne Schatten in einem Spiegel, an sich vorüber-ziehen sahen. Sylvine hatte daS kleine, bescheidene Heim de« Herrn von Nanvicourt mit allerlei Tand heutige ?tnmmer umfasit fechjebn Seiten. Zertrümmerung des Ganzen durch «inen Sla-venclub drohte solange, bi« da» Abgeordneten-hau« aufgelöst wurde. Nun ist das Ding wieder zusammengeleimt worden, Graf Hohenwart hat einen Club, aber er hat keine Partei und ein Club ist für die Regierung keine stütze, wenn er nicht zugleich eine Partei darstellt. Warten wir ruhig ab. Der Ministerpräsident wird sich bald überzeugen daß der Hohenwartclub in seine natürlichen Bestandtheile zerfällt. Kundschau. >DaS Abgeordnetenhaus nahm in der DonnerStag-Sitzung zunächst die Wahl des Präsidiums vor. Zum Präsidenten wurde mit 301 von 306 Stimmen Smolka, zum ersten Vicepräsidenten mit 253 von 278 Stimmen Chlumetzky. und zum zweiten Vicepräsidenten mit 218 von 246 Kath rein gewählt. Die Abgeordneten Dr. Fr. v. S o m a r u g a, Exner, Wrabetz, und Genossen brachten eine Jnter-pellation über NothstandSbauten ein, welche die Regierung in Wien zur Bekämpfung des Herr-schenden wirschaftlichen Elends inangriff nehmen möge; als solche hätten unter Anderen, die Stadtbahn, die Einwölbung de« Wienflusse«, die Verlegung der Kasernen zu gelten. Ab>. Swoboda stellte einen Antrag bezüglich Ein-sührung der obligatorischen Viehversicherung; Abg. Schwab interpellierte betreffs Regelung der Stillung und des Wirkungskreises de« StaatSrechnulig«hose«, Abg. D e r s ch a t t a wegen Schaffung einer Beamten-Dienstpragmatik; Abg. Jaques stellte Anträge wegen de« ob-jectiven Verfahren« in Preßsachen und Entschädigung ungerechtfertigt erlittener Sttafen, Abg. Steinwender stellte Anträge wegen Abänderung der Gewerbe - Ordnung und Er-richtung einer Reichs-GenossenschastSbank, und Abg. C o r o n i n i wegen Einsetzung eines angefüllt, mit benähten Läppchen, mit symbolischen Stickereien und mit füßlich sentimentalen Stahlstichen, wie sie in ihrer Jugend M»de gewesen. Herr von Nanvicourt versagte sich den Tabak und sparte sich ein paar Centimes sorg-sam an dem kärglichen Einkommen ab. um seiner Freundin von Zeit zu Zeit ein Veilchen-sträußchen bringen zu können oder eine Düte voll PrallinveS. die sie dann zusammen zwischen den zahnlosen Lippen knabberten. Sie boten ein sriedliche« Bild, die beiden Alten, wie sie so bei einander saßen und mit ihren knöchernen Händen die Karten aus die Tischplatte warfen, während bei jeder Bewegung die Gläser ihrer Brillen erglänzten unter dem gelblichen Schein der mit einem großen^ abge-nützten Schirni bedeckten Lampe, deren Schatten an der Wand erzitterte. Von den Theetassen stieg langsam der Dampf in die Höhe. Sie überlegten gedankenvoll, zögerten, zählten mit leiser Stimme die Stiche und wurden lebhafter und lebhafter bei dem Anblick der an ihren müden Augen vorüberziehenden Kartenbilder. War dann daS Spiel zu Ende, f« rückte der alte Herr munter und angeregt seinen 2 ständigen Jmmunität<.Au«schuss«S. Im Einlauft befanden sich Regierung»-Vorlagen betreff« Ver-äußerung beweglicher Sachen gegen Raten-zahlung. betreff« grundbucherlicher Abtrennung von Grundstücken zum Zwecke öffentlicher Straßen, über die Gerichtsbarkeit im erweiterten Wien, und eine Abänderung de« Gesetze« über die Militär - Versorgung für da« Heer, die Marine und Landwehr. — Der Finanzminister Dr. S t e i n b a ch brachte den Staat«ooran» schlag für da« Jahr 1391 in der Ausstellung seine« Amt«oorgänger« unverändert ein. Nur wurden drei Nachlr^ssord-rungen zu den Etat« de« Finanzministerium«, de« Lande«vertheidi-aung«- und de« Unterricht«ministerium« gestellt. Ferner überreichte der Finanzminister eine Vor-läge bezüglich der Verlängerung de« Budget-Provisorium« bi« Ende Juni. Die Abgeordneten P l e u e r, Jawor«ki und Engel hatten je einen Antrag auf Beantwortung der Thronrede Mittel« einer Adresse eingebracht und die Anträge wur« den auch zum Beschluß? erhoben. sDie kärntischen Abgeordneten Elbl, Ghon und Äirfchiter] sind nach einigem Schwanken der Bereinigten Linken bei-getreten. sDie Würde oon erblichen Mit-gliedern de« Herrenhaus««) erhielten Fürst Georg Ezartory « ki und Gras Er-wein v. Nostitz-Rienrck. [Die Handelsverträge und die Regelung der V a l u t a.Z Den .M. N. N." wird au« Wien geschrieben: .Nachdem die meritorischen Verhandlungen über den deutsch-osterr,ichischen HandelS-venrag al« abgeschlossen betrachtet werde» können, haben auch bereit« die redactionellen Arbeiten begonnen, die noch im Lause dieser Woche beendet werden dürften. Der neue Vertrag wird nach erfolgt« legi«la-torischer Erledigung am l. Jänner 1392 in« Leben zu trete» haben. Doch dürfte wahrschein-lich schon mit der legi«latorischen Erledigung durch geeignete Maßnahmen in entsprechender Weise, wie die« stet« bei der Einführung neuer Tarife der Fall ist, einer speculativen Ausbeutung de« neuen Vertrage« entgegengewirkt werden. Der Vertrag wird eine zwölfjährige Dauer haben und sollen auch die mit den an-dern Staaten abzuschließenden Verträge die gleiche Dauer erhalten. Hierauf bezieht sich schon die Stelle der Thronrede, betreffend die neuer-liche Regelung der handelSpoliliichen Beziehungen zu auswärtigen Staaten, in welcher e« heißt, «4 werde dabei angestrebt werden, daß diese Vereinbarungen möglichst gleichzeitig und für längere Zeit erfolgen. Der Gedanke, von welchem die Regierung.«« hiebei geleitet werden, ist der, der Industrie und der HandelSwelt für den Verkehr mit den anderen Staaten jene Stabi-lität zu sichern, die für eine gesunde Entwick-lung der wirtschaftlichen Verhältnisse erforderlich Stuhl näher zu dem der Freundin heran, schwatzte, wagte hin und wieder ein galante« Wort über da« Parfüm ihre« Puder« oder die Farbe ihrer Bänder und küßte ihr mit ceremo-nieller Verbeugung die Hand, welche ihm Fräu-lein von Outreval mit einem leichtm Nicken de« Kopse« darbot. Dann sagte er in einem zärtlichen Tone: „Sie waren einmal grausam gegen mich, Ver-ehrtest«! Wissen Sie e« noch 1" Sie seufzte, ohne zu antworten, und sie dachten dann Beide an da« Einst, wo sie noch jung gewesen, »o ihre Herzen sich entgegenge-schlagen und wo sie, kokett und phantastisch, plötzlich den Kopf zur Seite gewandt, ein moderne« Liedchen vor sich hinuällerte. Sie gedachten der kalten deutschen Städte, wo man fror, gedachten der langen Verbannung, in der man so hart gegen da« Schicksal ge-kämpft, wo man so zarte Abenteuer erlebt und wo man so manche Lanze gebrochen für die gute Sache, wie auch für die hübschen, gleiß« nerischen Augen der schönen Emigrantinen. Wie er sich doch gespreizt hatte al« kecker Dragonerfähnrich Z Wie er mit der ganzen Iln-verfrvrenheit seiner zwanzig Jahre den Frauen den Hos gemacht! Wie er die Sporen auf dem Parket hatte erklingen lassen, während er da »P«»tfch» W«cht" ist, und zu verhüten, daß Handel und Industrie nach kurzer Zeit wieder den Fährlichkeiten zoll-p«litifcher Veränderungen prei«gegeben werden. Nur eine Meinung herrscht aber in Wiener Kreisen — die Regierungskreise mit inbegriffen — darüber, daß diese angestrebte Stabilität illu-sorisch wäre, wenn nicht auch da« Geldwesen dauernd geregelt würde, da da« Schwanken der Valuta selbstverständlich Veränderungen bezüglich der Export- und Jmportbedingungen mit sich bringt und Zollerhöhungen durch da« Fallen und Steigen de« Goldpreise« paralysiert werden können. E« wäre daher durchaus unrichtig, wenn man sich dadurch, daß die Thronrede bei der Namhaftmachung der wirtschaftlich«» Aufgaben, welche d«S Reichsrathe« harren, nicht auch auf die Valuta - Regulierung hinwie«, zu der An-nähme verl«if«n li«ße, e« fei diese« wichtige Werk vertagt oder überhaupt zurückgestellt worden. E« scheint lediglich au» Rücksichten für den Markt und inanbetracht der Thatsache, datz die Börse eine für ihre Zwecke verwendbar« Aeßerung über die Valutafrage in der Thron-rede erwartete, davon Abstand genommen worden zu sein, dem Monarchen bei einem so solennen Anlasse eine diese Frage betreffend« Aeußerung in den Mund zu legen. • • O [Der österreichischenvotschaft t|n Constantinopelj wurde von der Pforte «in« Not« überreicht, in welcher die von öfter-reichischer Seite betreff« de« Vorgang« in Ue«küd erhobenen Beschwerden zugestanden werden. Gleichzeitig wird in der Note der entgegen-kommenden Haltung der österreichischen Botschaft volle Anerkennung gezollt und hinzugefügt, daß die gestellten Forderungen theil« schon erfüllt feien, theils erfüllt werden würden. sDie Wahl in Genstemünde.Z welcher in den RegierungSkreisen Deutschland» mit so viel Bangigkeit entgegengesehen wurde, hat vorgestern stattgefunden und ein Resultat zutage gefördert, daß BiSmarck. welcher die ab-solute Majorität nicht erreicht«, mit dem Social-demokraten Schmalfeld in die Stichwahl muß. E« ist anzunehmen, daß die letzter« zugunsten BiSmarck « ausfallen werde. svi«marck und derDreibund.j Ein militärische« Fachblatt bespricht dieses Thema wie folgt: „<£« ist nicht zu verkennen, daß di« für den eventuellen AuSbruch kriegerischer Ver« Wicklungen maßgebenden politischen Verhältnisse heuer fast durchweg« von dem Ereignisse beein-flußt sind, welche« sich im März deS Vorjahre« vollzog, von dem Rücktritt de« Fürsten Bi«marck. In die Wechselbeziehungen der europäischen Staaten hat dieses Ereignis, ob man die« nun «»gestehen will oder nicht, sehr empfindlich ein-gegriffen, und die objective Beurtheilung muß und dort leise ein Rendezvou« von fünf Minuten erbet«», da« ganz« Nächte hindurch g«dauert! Wie hatt« sie gelitten und gekämpft, um der Versuchung seiner einschmeichelnden Stimm« nicht zu unterliegen, die sie in beißen, flüsternd vibrierenden Lauten anfleht«! Wie hatt« sie ge-weint, um di« Stärker« zu bltiben und um sich in ihren Stolz, wie in «inrn uneinnehmbaren Thurm, flüchten zu können! Wie hatte er sie angebetet und begehrt I Wie hatt« «r sich danach gesehnt, ihre großen Sammetaugen, au« denen zuweilen Blitze von Geist und Leidenschaft ihn berauschten, unter seinen Küssen aufleuchten zu sehen, ihren roth«n Mund an sein« Lippen zu ziehen und Alle« zu vergesse«, während er ihren weißen schlanken Leib in seinen Armen hielt! Und weil sie ihn zurückgestoßen, weil sie sich über ihn lustig gemacht mit ihrem kurzen mißtrauischen Lachen, weil sie ein Liedchen ge-trällert, während er seine h«iß«n Wünscht her-vorstitß. war «r geflohtn und hatte in unzäh-ligen Schlachten mit seinem Leben gespielt wie mit einer wertlosen Münze. „Sie waren grausam, Sylvine!" wieder-holte er, traumverloren in« Leere starrend. Und Fräulrin von Outreval murmelte sanft: 1891 constatieren. daß die Spannung zwischen den rivalisierenden Mächten merkbar zugenommen hat. Her Ausgangspunkt dieser dynamische« Veränderung der allgemeinen Situation ist in Deutschland selbst zu suchen. E« ist ein» unleug» bare und unabänd«rliche Thatsache, daß die starke führende Position Deutsch land« durch die Au«schaltung einer so entschieden richtunggeben-den Kraft, wie e« die Etaat«kunst BiSmarck« war, beeinträchtigt wurde. Bei aller Anerken-nung der Weisheit und Energie de« jugendlichen deutschen Kaiser« und der staat«männischen Be-gabung seine« nunmehrigen Kanzler«, wäre e« doch thörichte Selbsttäuschung, übersehen zu wollen, daß da« Schwergewicht errungener po-sitiven Erfolge nicht so unbedingt und nicht so rasch durch die allerding« berechtigte Anwart-fchaft auf ähnliche Leistungen ersetzt werben kann. Deutschland ist politisch leichter geworden und hierau« erklärt sich bereit« die Wandlung der allgemeinen Lage." — Der Artikel verweist sodann auf den Rücktritt Eri«pi'«. dem durch den Rücktritt de« Fürst«« BiSmarck der Hinter-gründ «iner himmelanragendin persönlichen und politischen Freundschaft gen«mm«n würd«, und auf da« Anwachsen der dem Dreibunde ungünstigen Unterströmung in Italien. Ei« gleiche« Element gesteigerter politischer Spanaung lasse sich in Frankreich nachweisen, wo der Chau»ini«mu« die dargebotene Hand Deutsch-land« schnöde abgelehnt habe. Und Rußland, desse« Ezar die Brust de« Präsidenten Tarnst mit dem Andrea«,r Scham, keine Silbe hervorzubringen im Stand« sind. War «« drnn möglich? Herr von Nanvicourt hatt« die ganze Nacht bei ihr verbracht? Wa» wird man von ihr denken? Wa« werden die böse« Zungen sagen ? Sie wird zum Stadt-gefpräch werden. Sie wird unwiderruflich com-promittiert sein, sie, die Unbefleckte, die nie in ihrem Leben auch nur die verzeihlichste Sünde ^gangen. Wie sollte er zu dieser Stunde, im hellen Tageslicht, aus dem Hause kommen, ohne von den Nachbarn oder den zur Frühmette .»-«tfch- W»ch»" oder Abänderung der VersassungSbestimmungen kein Wvrt ändern darf: t«I quel müssen die Entwürfe dem Volke zur Annahme oder Ver-werfung vorgelegt werden! Die Bunde s u t bemerkt hatte, daß der Oeconom auch andere Agenden, wie z. B. «inen Theil derjenigen de« Friedhof«°Eommissär« üb«rnehm«n könnt«, wird der Antrag für welchen sich da« lebhafteste Interesse kundthut, angenommen. Namen« der 111. Section beantragt Herr GR. M a t h e«. ebenfall« auf Grundlage eine« AmtSberichteS, die Errichtung von zwei Wassereinfallsschächten am Hauptplatz läng« deS zweiten eben zur Ausführung kommenden Granit-würfelstranges. Der Antrag wird angenommen und gleichzeitig die Durchführung de« Gemeinde-befchlusse«, betreffend die Verlegung der Mün-düngen der Dachrinnen unter die Trottoir«, d. i. die Beseitigung der wenigen, noch oberhalb der Trottoir« befindlichen Wasserspeier angeregt. — Mit Rücksicht auf den Beschluß de» Gemeinde-rathes, daß der Umbau de« dem Herrn Sellischeg gehörenden Hause nur gegen Einhaltung der planmäßig festgesetzten Baulinie gestattet werden könne, ist feiten« de« Stadtamte« neuerlich ein Antrag auf Baubewilligung unter Abg«h«n von d«m vortwahnten Beschluß« eingebracht worden. Die Bausection hat den Fall im Interesse de« Bauwerber« sowohl, al« der Stadtgemeinde ein-gehendst geprüft, ist jedoch nicht der Ansicht de« Stadtamte«, da eS doch nur eine Frage der nächsten Zeit sei, daß auch das Nollische Nachbarhaus gänzlich werde umgebaut wer-den m rissen und man durch Bewilligung der Abweichung von der Baulinie sozu-sagen für ewige Zeiten die Regulierung deS RathhauSplatzeS behindern würde. Der Ge-meinderath stimmt der Ansicht der Baufection 4 b«i. — Durch Herrn G.-R. Mathe« ge-langt namen« der lll. Section weiter« der Fayadenplan eine« neben dem Dimetz'schen Hause an der Feldgasse von Herrn Kam-pleth zu erbauenden Hause« zur Vorlage, und wird derselbe auch genehmig». Der Bau wird unter Bedingungen, welche die Ein-Haltung der Baulinie betreffen, bewillig». — Herr Karl Teppei wünscht die theilioeise Canali-sierung der Graf Hermannsgasse; er führt dabei au», daß durch die Hebung dieser Gasse die Absallwässer in seinen Hos lausen, was ihm bedeutende Wegeschaffung«kosten verursache. Er wolle dagegen zwischen seinem Wohnhause und dem „Hirschen" ein geschmackvolle» Gitter anbringe» und dabei um tw Centimeler zurückweichen. Nach längeren Debatte, an der sich auch GR Stiger betheiligt.' wird die Vertagung de« Gegenstand zur näheren Information über d:n Eanalisierungsplan bi« zur nächsten Gemeinde-rathsitzung beschlossen. — Herrn Caffetier Putschest wird die Aufstellung einer Veranda vor dem Caffehause bewilligt. In der vertraulichen Sitzung wurde unter anderem Frau Witwe Fehleisen mit ihren Kindern in den Gemeindeverband ausgenouimen. sPersonalnachrichten.1 Der Minister-Präsident al« Leiter de« Ministerium« deS Innern hat die Einberufung de« mit der Lei-tung der Bezirkshauptmannschaft Marburg b»-trauten StatlhaltereiratheS Victor Freiherrn von H e i n zur Dienstleistung bei der Statthalterei in Groz, sowie die Versetzung des Bezirkshaupt-mannes Friedrich M a r e k in gleicher Eigenschaft von Petiau nach Marburg und deS Bezirk«-haupimanne« Alfon« Ritter o. Scher er in gleicher Eigenschaft von Radker«burg nach P-ttau genehmigt und die Leitung der Bezirkshauptmannschaft Radker«bürg dem Bezirkshauptmanne Johann Freiherrn von S a l i s-S oglio übertragen. Statthalterei - Secretär Dr. Johann H u s s a k bleib» auch weiterhin mit der Amlsleitung der Be-zirksbauptmannschaft Gröbming betraut. Rechts-Praktikant beim Landesgerichte in Graz, Josef Kotnik, wurde zum Auscul»an»en für Kärnten, der Casse-Assistent Josef Z l u » k a zum Casie-Official und der Kanzlist Franz 'L 0 h a r zum Easse-Lssistenlen bei der Finanz-Landes-Casse, ferner der Steueramt«-Praktikant Joses B o c zum Steueramt« - Adjuncten ernannt. — Dr. Carl Ulrich, Advocat in Voitsberg, hat der steiermärkischen Advocaten - Kammer angezeigt, daß er nach Ablauf der gesetzlichen Frist von drei Monate» nach Graz zu übersiedeln beabsichtige. fDa«CillierFremdenverkehrS-C o m i l 4] hat sich am letzten Mittwoch im Gasthos „zur Krone" constituiert. Zum Obmanne des Comite« wurde einhellig Herr Joses Rakusch gewählt, eine Wahl, welche wohl allseitige Befriedigung herrvorrufen dürfte und für ein ersprießliche« Wirken des Comites im vorhinein Bürgschaft ist. Zum Obmaun-Stell-verlreter wurde Herr Aloi« Wal land, zum Säckelwart Herr Franz P a c ch i a f f o und zum Schriftführer Herr Thomas F ü r st b a u e r gewählt. Es wurde ferner über Antrag des Herrn Rakusch da« Comitö durch die Wahl des Herrn Josef A r l t in dasselbe verstärkt. Sohin wurden verschiedene Beschlüsse gefaßt, deren Durchführung anläßlich der bevorstehenden Fremden-Saison nothwendig; hier hatte Herr Gustav Schmidt Gelegenheit, seine langjährige Erfahrung in Fremdenverkehrsangelegenheiten znr Gelung zu bringen. Insbesondere wurde eine genaue Eoidenthaltung sämmtlicher verfügbaren möblierten Zimmer oder größeren Wohn-ungen anzustreben beschlossen. Die Inhaber von solchen Wohnungen, in der Stadt sowohl al» in der Umgebung, werden in ihrem eigenen Jnler-esse eingeladen, bei den Herren Schmidl, Rasch, und Arlt (Cafv Mercur) di: Wohnungen anzumelden und werden daselbst die bezüglichen An-meldungSformulare ausgefolgt. Die Rubriken derselben sind genau auszufüllen und sind die Formulare sodann unterzeichnet wieder an den erwähnten Stellen abzugeben, wonach die darin enthaltenen Angaben als für den Vermiether bindend angesehen werden. Auf derlei Wohnungen wird für die Dauer der Saison, d. i. vom ..Deutsche W«cht- l. Mai bi« l. Oktober, reflectiert: da die WolinungSnachfragen schon sehr zahlreich sind, wollen die Anmeldungen baldigst erfolgen. Schließlich sei noch bemerkt, daß Herr Victor Stibill dem Comite einen Betrag von 10 fl. gewidmet hat. was lebhaften Beifall fand. Die Markierungen der Wege zu den beliebtesten Ausflugsorten, so wie dcr besonders frequentierten Spazierwege in unseren Wäldern wurde den Herren AloiS Walland, Trattnig, Pac-chiaffo und Stibill unter der Leitung des Herrn AloiS Walland annetragen; Herr Alois Walland hat sich nämlich dieser mühevollen Arbeit. welche Umsicht und Aufopferung ersordert, schon seinerzeit mit Unterstützung der genannten Herren unterzogen und dieselbe be-kanntlich in jeder Hinsicht zur allgemeinen Zu-sriedenheit gelöst. Das Redactions-Comitä be-steht auS den Herrn Josef Rakusch, Fritz Rasch und Fürstbauer. |Der Ausschuß des Etadtver-s ch ö nerungvereines) hat sich wie folgt constituiert: Riedl, Obmann; PalloS, dessen Stellvertreter und Oekonom; Rasch, Secretär; Schmidl. Gassier; Josef Rakusch. Ausschuß. In der letzten Sitzung des Ausschusses wurden über die nächsten im Stadtpark vorzunehmenden Her« stellungen Beschlüsse gefaßt. Die Arbeiten zur Hebung der Wege werden, da die Zinkhütte nun wieder in der Lage ist. Lösch zur Verfügung zu stellen, nächste Woche wieder in Angriff genommen. Herr Josef Rakusch wird mit der Pflanzung der über die Hauswirt'sche Wiese zu führenden Allee — der Kaiserallee — demnächst beginnen. — Herr von Wachten hat zugunsten des Verschö-nerungvereinS 10 fl. gespendet. (Ein Wetterhäuschen, j In der letzten Hauptversammlung des Stadlverschöne-rungvereineS wurde über eine vom Herrn Bürger-schullehrer F. I. Nowak ausgegangene Anre-gung von den Herren Dr. Tarbauer und Dr. Neckermann der Antrag gestellt und warm be-sürworte», daß ein Wetterhäuschen beschafft werde und der vielgeplagte Cassier be« Vereine«, Herr Gustav Schmidl, hat es mit ge-wohnter Bereitwilligkeit übernommen, die Mittel hiezu aufzubringen. ES läßt sich nicht leugnen, daß di, Neuerung einem längst gefühlten Bedürfnisse entspräche, denn namentlich den Som-mergästen wird ein Wetterhäuschen, wie es in anderen, auch kleineren Städten längst vorhan-den ist, in hohem Grade willkommen sein. Die Mittel deS Verschönerungvereines reichen zu einer solchen Anschaffung nicht aus, und eS blieb demnach nicht« übrig, als den Weg der Sammlung zu betreten. Dieselbe wurde von Herrn Joses Rakusch mit dem Betrage von 10 fl. und von Herrn Dr. Tarbauer mit einer Spende von 5 fl. eröffnet; daß die Fortsetzung günstig gedeihen werde, dafür bürgen uns die Opferwilligkeit der Bewohner und — die glück-liche Hand de» Herrn Schmidl. |V e r e i n S ii d m a r f.] Die VereinS-leitung berichtet: Ein Färber, ein Bürstenbinder und ein Schuhmacher suchen deutsche Lehrlinge aus dem Unterlande; ein deutscher Knabe aus Lichtenwald sucht als Lehrling in einer Schlosser-werkstätte unterzukommen. Eine Gutsoerwal-t»ng im Bezirke Marburg nimmt sofort 6—8 Ochsenknechte und Kuhknechte und 1 Pferdeknecht auf, wie auch 2 Jnwohnersamilien. Auch eine Gutsverwaltung im Bezirke Lichtenwald sucht einen Pferdeknecht. Leute, die geeignet und willens sind, in diese Dienste einzutreten, mögen sich bei der Vereinsleitung melden. — Die Gemeindevertretung von Wiener-Neustadt ist dem Vereine mit dem Gründerbeitrag von 50 fl. beigetreten. — Sonntag den 19. April um 3 Uhr nachmittags findet zu Puntigam die Gründung der dortigen Ortsgruppe statt; bei der Gründungfeier wirken die Gramer Gesangvereine „Schubertbund" und „Styna" mit. — An Spenden sind eingegangen: Von einer Tischge-sellschaft in Straden durch Herrn .«riegl 4 fl. 5,0 kr., durch den Herrn Major Pöppner in Graz 10 fl., Erträgnisse der Sammelmohren: im Kaffee Tanzer l fl. 8 kr., in der Schwe-chater Bierhalle 1 fl 81 kr., beim Erzherzog Johann 2 fl. 50 kr., in der altdeutschen Wein-stube 7 fl. 72 kr. — Mit dem Hinweis darauf, 2891 daß die Hauptversammlung am 5. Juli stattfindet. werden die Anreger jener Ortsgruppen, deren Satzungen bereit« genehmigt sind, aufge-fordert, die Gründung dieser Ort«grupen sehr bald vorzunebmen und hiebei zugleich ihre Vertreter für die heurige Hauptversammlung zu wählen. sZur letzten Gemeindewahl in Oberburg) wird un» von oort geschrieben: .Da die n?uen GemeindeauSschüße lauter Slo-venen sind, so interessiert un« die Semeindewahl eigentlich nur insofern, als thatsächlich ehrea-werthe und ruhige Bürger gewählt wurde«. Nachdem uns aber der als Gemeindeschreiber fungierende Lehrer Spende eine Berichtigung „versetzt" hat, so können wir nicht umhin, unsere den Thatsachen entsprechende und gewissenha»le Localchronik in Einigem zu ergänzen. Lehrer Spende macht e« sich mit seiner Berichtigung sehr einfach. Bis auf die Mittheilung seiner Beihilfe bei Fabrikation falscher Lehrzeugnisse, berichtigt er eben alles und darunter auch Dinge, die wir gar m« behauptet haben. Wir haben beispielsweise gar nie behauptet, daß sich Spende um ein Gemeindeausschußmandat de-worben habe. Wir sagten nur, daß da« Be-streben der ganzen hiesigen Bevölkerung dahin gerichtet war, den hiesigen Gemeindegewaltigen Joze Krajnc und seinen Helfershelfer und Ad-jutanten Spende verschwinden zu machen. Ley-terer besitzt zwar eine große Gnbildungskrast; das aber muthen wir ihm doch nicht zu. daß er vermeine, der neuzuwählende Gemeindevor-stehcr werde ihn ebenfalls zu seinem Schreiber bestellen. Und gewisse GemeindeauSschüsse wurden gerade deshalb nicht mehr gewählt, weil sie Spende — wie er behauptet — befriedig» hat. Die gewählten GemeindeauSschüße würden gewiß nur das Gemeindewohl im Auge haben, auch wenn dieselben, wie sie von dem verflossenen Gemeindeschreiber Spende in sein« bekannten Unverfrorenheit und ul seinem Aerger über den Durchsall seiner Anhänger öffentlich bezeichnet wurden, nur „Bauern" wären. Wenn dieser Jüngliug mit seinem allerdings schon von Jugend auf beschränkte» Verstände eS nicht wissen sollte, daß er am allerwenigsten Ursache Hai, mit der Bezeichnung „Bauer" herumzu-werfen, so wird ihm das mit der Zeit schon noch klar glmacht werden. Die „Bauern" werdeil es sicherlich nicht unterlassen ihm nach Gebär auf die Finger zu sehen, was ihm sehr noth thut und unangenehm werden dürfte. Spende erfrechte sich sogar, dem neugewählten Gemeinde-ausschuße die erwähnte Bezeichnung öffentlich und in Gegenwart eines polititischen Beamten an den Kopf zu schleudern. Ja noch mehr. Als d?r betreffende politische Beamte von Ober-bürg abgereist war. behauptete Spende öffentlich, daß eben dieser die neugewählten GemeindeauSschüße mit „Bauern" bezeichnet habe. Hiebei wurde Spende offenbar auch durch das Bestie-ben geleile», den erwähnten politischen Beamten, der wegen seines liebenswürdigen, gefällige» Amtsverkehres sehr belieb» ist, bei der Beoöl-kerung zu diskreditieren und sonach auch sein eigenes gemeinieämlliche« „Ich" in schönerem Lichte erscheinen zu lassen. Ob e« sich für Lehrer überhaupt ziemt, die Bevölkerung durch solche Unwahrheiten gegen politische Funktionäre aufzuhetzen, überlassen wir, als un« nicht weiter berührend, der Beurtheilung Anderer. Zutreffe»d ist in der Berichtigung Spende's nur daS Eine, daß er keine Partei habe; schade, daß er da» nicht auch bezüglich seines Freunde» Joze Krajnc beifügte. Daß dem aber wirklich so sei, hat eben die Gemeindewahl gezeigt. E« würde da» zu weit führen, wollten wir die ganze Agitation der Beiden beschreiben ; wir ertheilen ihnen aber den Rath, eine solche Beschreibung in ihrem eigenen Interesse nicht zu provozieren. Vorder-Hand ist es ihr eitrigste« Bestreben, Gründe für die Ungiltigkeit der Wahl zu finden, wobei sie allerdings wirklich ausgelacht werden. Wir wollen schließlich nur noch anfügen, daß die definitive Kaltstellung der beiden „Halbgelehrte«" selbst in benachbarten Orten mit Freudenfest« gefeiert wurde und daß sie hiezu sogar solle» eingeladen worden sein. Nächstens einige« über Gemeinderechnungen. — i— 1891 IMeister und Lehrling. 1 Der Oberste GerichtSdos hat inbrtreff de« Verhältnisse« zwischen Meister nnd L-Hrling eiue Entscheidung gefällt, welch« für den Handwerker-stand von Wichtigkeit ist. Es wurde nämlich mit Bezux; aus di» Bestimmungen der Gewerbe-Novelle al« eine Rechiswidrigkelt, als eine Ver-letzung der Pflichten de« Lehrherrn erklärt, wenn der Lehrfunge zu häuslichen Verrichtungen, die mit dem Handwerk nicht« zu thun haben, her-angezogen wird. In letzterem Falle sei der Lehr-ling, beziehungsweise dessen Vater, berechtig, den mit dem Meister geschlossenen Lehrv?'tragt auszulösen und da« bereit« gezahlte Lehrgeld zurückzuverlangen. |2> i e Prüfung der Aerzte und T d i e r ä r z te] zur Erlangung einer bleibenden Anstellung im öffentlichen Sanitätsdienste bei de» politischen Behörden wird im diesjährigen ffrühjahr«-Termine in der zweiten Hälfte de« Monate« Mai abgehalten werden. fThierfeuchenj herrsche» dermalen in Sieiermark: Maul» und Klauenseuche in den Ge« viemden Krieglach und Spital a. S. de« Bezirke« Brück a. d. M., in Schloßberg de« Bezirkes Leibnitz, inHieflaude«BezirkesLeoben, inGamS, Landlund Paliau de« Bezirke« Liezen. — Blä«chenauSfchlag bei Pserden in den Gemeinden St. Georgen an der Züdbahn und Trennenberg des Bezirke« Cilli; in Gniebing und Ober-Weißenbach de« Be« zirke« Feldbach. in Puch de« Bezirke« Harlberg, und bei Rindern in der Gemeinde Unterkötjch de« Bezirke« Marburg. — Räudekrankheit bei Zrezen und R,ndern in Eisenerz de« Bezirke« Leoben und bei Pferden in Rohusch und St. Rochu« de« Bezirke« Penau. jJ n G o 11 f ch e e] wurde im Jahre 1888 ein „Land- und forstwirtschaftlicher Verein für da« Gebiet des Herzogtum« Gottschee" gegründet. der sich bald einbürgerte und kräftig gedeiht. Derselbe Hai sich die Aufgabe gestellt, die bisher vernachlässigt gewesene Land- und Forstwirtschaft in Gottschee zu heben. Der Mit-glicdsbeitrag beträgt jährlich nur 50 kr. Trotz dieser geringen Zahlung besitzt der Verein der-zeit bereit« 150 fl., eine Baumschule, Geräth-ichasten u. dgl., da er Wohlthäter gefunden bat. die den Zweck de« Vereine« erkannt haben und ihn unterstützten. Zu diesen Wohlthätern gesellte sich in jüngster Zeit die „Krainische Sparkasse" in Laibach, welche in ihrer letzten Sitzung einen Beitrag von 200 fl. bewilligt hat. Da der Verein auch von Seite de« Ackerbau-Ministeriums eine ausgiebige Unterstützung in sicherer Aussicht hat, wird er Heuer noch an die Abhaltung eine« ,,erialcurfes für Lehrer aus der Umgebung Gottfchees schreiten und lnedurch landwirtschaftliche Bildung in der großen Mokse der Bevölkerung verbreiten können. Herichtssaat. Zweite Schwurgerichtsperiode. Z>er Kalt Haverfeld. Cilli 17. April. Im politischen Leben Untersteiermark« findet der Antisemitismus bekanntlich keinen Raum. Lber wenn etwas imstande ist, für diese Ström-mung auch bei un« Verständnis zu erzeugen, fo ist es daS geschäftliche Vorgehen einer ge-wissen Sorte jüdischer Kaufleute, welches Vor-gehen allerdings oft genug empörend ist. Man wunden sich mit Unrecht, daß die Abneigung gegen die semitische Race in den breiten Volks-schichten immer allgemeiner wird, und man geht mit Bewußtsein fehl, wenn man diese Abneigung mit der Confession in Zusammenhang bringt. Tie Schuld an dem Ueberhandnehmen des Antisemitismus, den wir nicht in Schutz nehmen wollen und dessen Extreme wir keine«wegs gut-beißen, liegt in dem einen, großen Theile der semitischen Geschäftsleute gemeinschaftlichen Zug, mit Beiseitesetzung von Treue und von Recht lediglich und ausschließlich den eigenen mater-iellen Vonheil im Auge zn haben. Und in der übrigen Geschäftswelt wird das Mißbehagen den ^uden gegenüber immer größer, je öfter sich die Falle wiederholen, daß »on Leuten der er-wähnten Sorte die RechtSformen nur dazu be-witzt werden, den einen oder den andern Handels- »Deutsche Wacht" mann vollkommen in die Hand zu bekommen und ihm — ein schon ganz gewöhnlicher Kniff — in der Verfolgung de« Rechte« Schwierig« leiten zu bereiten, die ihn in immer größere Kalamitäten bringen müssen. Die vorsichtigeren Kaufleute verzichten von vorneherein auf Ge-schäste dieser Art und weisen den betreffenden Verkäufern sofort die Thüre. Die Anschauungen, welche in dieser Sorte von Leuten herrschen, wurden bei der gestern wider Jgnaz Haberfeld durchgeführten Schwur-gerichtSverhandlung in geradezu typischer Weise dargelegt. Der Mann hat sich bei seinen Ge-'chästSgängen in Eteiermark einer Art von Schlußbriesen bedient, daß ihm derjenige, der sich in ein Geschäft eingelassen, auf Gnade und Ungnade auSgkliefert war. Der Echlußbrief wurde von Sachverständigen al« ein Unicum und als geeignet erklärt, die der Verkaufswuth Haberfeld'« vollkommen rech'los zu mache» ; die Art aber, wie der »Weinreijeüde" für diese Schlußbriefe die Unterschriften zu erschleichen wußte, sie zeigt, daß bei dieser Menschengai^ng daS kaufmännische Anstandsgesühl. das hierzu-lande Gott sei Dank noch sehr geläufig ist, ganz und gar nicht existiert. Haberfeld hat auch, und zwar nicht blos seinerzeit an einem Gendarm gelegentlich seiner Verhaftung in Steinbrück, fondern unmittelbar vor der Schlußverhandlung auch an Gefchwo-renen Versuche von Beeinflussung gemacht und damit bekundet, welch verwerfliche Vorstellunaen er von den staatlichen Institutionen hat. Der Mann, der sich selbst al« „hochintelligent" und „saingebildet" bezeichnet, klopft mit widerlichster Protzenhastigkeit aus seinen Geldsack und ge-berdet sich in einer Weise, als ob bessere, edlere Gefühle nicht mehr vorhanden sein dürften und als ob Alle«, Alle« ersterben müßte in Ehr-ftircht für den Mammon. Daß dem in unserem schönen Lande nicht so ist. daß bei uns Treue und Rechtlichkeit mehr gelten al« da« schnöde Gold, da« haben die Geschworenen mit ihrem Wahrspruche glänzend dargethan. Jgnaz Haberfeld wurde zu einem Jahre schweren Kerker« verurtheilt, und die« entsprach der allgemeinen Rechtsanschauung vollständig. Daß ihm unter' den gegebenen Umstanden gleich nach seine? Verurtheilung jedoch die Freiheit ge« geben werden mußte, da« vermag man dem Volke allerdings nur schwer zu erklären. Indem wir nach diesen einleitenden Worten zum eigentlichen Bericht übergehen, dürfen wir e« nicht unterlassen, festzustellen, daß der Ver-theidiger de« Angeklagten, und zwar nicht blo« durch seine geräuschvolle Art. sondern auch durch di« Zumuthungen, die er an die Rechtsvorstel-lungen der Geschworenen und de« Auditorium« stellte, ziemlich allgemein Unwillen erregt hat. Im Wiener Schwurgericht«saale wurde vor mehreren Jahren die Tendenz der jungen Ver-theidiger. Aussehen zu erregen, von einem hohen Funtionär in einer Weife gekennzeichnet, die manchmal auch anderswo am Platze wäre. ♦ • • Der Gerichtshof bestanb au« bem Herrn KreiSgericht«-Präfidtnten Dr. G e r t f ch e r al« Vorsitzenden und den Herren LandesgerichtS-rathen L u l e k und E m m i n g e r al« Votanten; Die Anklage wurde von dem Herrn Staats-anwalt-Substituten Dr. N e m a n i c vertreten, die Geschworenendank bestand au« den Herren: Martin C e ch, Dr. Anton M r a v l a k. Franz D i e t i n g e r. Eonrad A m o n. Josef O r n i g. August Günther, Richard D i r m a i e r. Johann Lovren^ak. Martin I v a n u s a. Ludwig S m o l e, Felix Schindler und Josef Gomilsek. In der Anklage gegen Haberfeld, der 25 Jahre alt. nach Dombovar in Ungarn zu-ständig und ledig ist, heißt e«: „Jgnaz Haberfeld reist für seinen Vater Philipp Haderfeld, Wein- und Productenhändler in Dom-bovrr in Ungarn, und hat sich al« Feld seiner Agententbätigkeit besonder« Steiermark ausersehen. Am L4. November 1889 bot er seine Waren in Weiten-stein bei Gcnobitz aus. Unter Anderem kam er auch lut dortigen Gastwirtin Maria Schmidt. Er offerierte verleiben in bekannter zudringlicher Manier Weine S zum Kaufe, sie wollte aber, V« sie keinen Bedarf hatte, absolut kein Geschäft eingehen. Da sie jedoch de« lästigen Menschen nicht los werden konnte und ihr derselbe die besondere Süße der Weine seine« Vater« rühmte, schloß sie, um endlich Ruhe zu haben, einen vertrag dabin ab, daß sie »inen Halben neuen weiden Wein, den Liter zu 14 Kreuzer, und einen Halben älteren Schiller - Wein, den Liter, »u 15 Kreuzer, unter ver Bedingung kaufte, daß derselbe an die Bahnstation Cilli zu stellen sei. Ueber di« Zahlungsbedingungen wurde nicht writrr ««rhandrlt und vom Beschuldigten schließlich nur in ein Notizbuch etwa« geschriebn und da« Büchel ver Wirtin zur Unterfertigung überreicht. Hiebei bedeckte der Agent da« Geschriebene mit der flachen Hand und ersuchte die Wirtin, sie solle ihre Unterschrift beisetze«. Dieselbe that die«, wußte hiebei nicht, wa« da« Geschriebene enthielt, und war der festen Mein-ung, st« bestätige mit ihrer Unterfertigung die vor-angeführte, zu Papier gebrachte Verabredung. Hierauf verließ st« der Agent. Die Wirtin war nun nicht wenig überrascht, at« ihr der im nämlichen Hause untergebrachte Kauf-mann Franz Slinker sein Erstaunen darüber au«-dsückte. daß sie beim Agenten 2 ganze Waggon« Wein bestellt habe, wie er die« bei demselben im Notizbuch? gelesen habe. Franz Slinker und Aloi« Tischler, Bruder d«r Maria Schmidt, suchten über Bitten der Letzteren d«n Agenten sofort auf und erklärten ihm, bah der Bestellung von 2 Waggon« keine Rede sein könne; vieser ließ sich aber in eine weiter» Unterhandlung nicht «in. Auch eine sogleich vurch Aloi« Tischler Filipp Haberfeld in Dombovar nach dieser Richtung eingeleitete EorreS-pondenz hatte keinen Erfolg, und "beilie dieser mit, er halte an den Abschlüssen seine« ©?&««« s'si Bald bekam auch Maria Schmidt durch den Advocaten ve« Filipp Haberfeld die Eröffnung, baß derselbe den Wein zur festgesetzten Zeit bereithielV, ba er jedoch nicht abgeholt wurde, gerichtlich veräuße»'" ließ und von ihr noch eine Entschädigung von 1114 fl. 71 kr. fordere. Dieselbe wurdc auch vor dem Budapester Schied«gericht geklagt, Aloi« Tischler erschien daselbst für seine Schwester, sie wurde aber rechtskräftig zur Bezahlung diese« Betrage« »erurtheilt. Die Urkunde, auf Grund welcher Jgnaz und Filipp Haberfeld gegen Maria Schmidl diese Machi* Nationen in Seene setzten, wurde zu Stande ge-bracht, erweist sich al« Echlußbrief und lautet: Weitenstein am 24. November 1889. Herrn Filipp Haberfeld, Dombovar. Hiemit erkaufe ich Ihnen durch Vermittlung de« Herrn Jgnaz Haberfeld l Waggon 1889« feinen Weißwein ä 14 fl. und I Waggon ltt69er feinen Schiller« wein & 15 per netto Hektoliter exclusivc Faß netto Cassa ab ihrer Kellerei Dombovar, lieferbar December 1889, und verpflichte mich, die Waren nach deren Empfang bei Ihnen in Dombovar in Barem zu bezahlen. In Streitfällen entscheidet da« Schied«gericht der Budapest» Waren-und Esfectenbörse endgiltig. Der versandt erfolge unter der Adresse Maria Schmidt in Weitenstein, Station Silli. Maria Schmidt." Maria Schmidt erstattete nun gegen Jgnaz Haberfeld wegen Verbrechen« de» Betrüge« die An-zeige. In dieser sowohl, als bei ihrer gerichtlichen Vernehmung schilderte sie b;n Sachverhalt so, wie er Eingang« gegeben ist. Jgnaz Haberfeld weist die Angaben dieser Zeugin mit Entrüstung zurück und behauptet, daß der vorangeführte Schlußbrief auf correcte Weise zu Stande gekommen sei, daß also Maria Schmidt nicht zwei Halben, sondern zwei Waggon« Wein bestellt und sich dem Schied«girfchte in Budapest unterworfen habe. Daß jedoch die Au«-sag- der Maria Schmidt auf Wahrheit beruhe, daß vemnach der Beschuldigte in betrügerischer Absicht, um der Maria Schmidt, die nach Angabe de« Aloi« Tischler allein an Vertheidigung^ kosten bei 300 fl. auslegte, einen 300 fl. weit übersteigenden Schaden zuzufügen, gehcndelt habe, dafür sprechen ganz gewichtige Umstände: Zuvörderst steht die Aussage dieser Zeugin nicht allein da. E« bestätigte nämlich ihr 10 Jahre alter wohn Rudolf Schmidt, daß er den ganzen Unterhandlungen zwischen seiner Mutter und dem Beschuldigten anwohnte und deutlich hörte, daß ab-gemacht wurde, daß von Filipp Haberfeld zwei Halben in der Station Cilli zu übergeben seien. Ähnliche« e deponiert deren Mutter Maria Schmidt. Wenn diese auch bei den ganzen Besprechungen nicht zu-gegen war, '* erinnert sie sich doch an soviel, nur von zwei Halben gehört zu haben. Sodann bezeugen die maßgebenden Bekannten der Maria Schmidt, daß ihr Hab und Hut kaum 1000 fl. werth sei, baß als» deren Vermögenverhältnisse un» der Stand ihre« Wirtgeschifte« so beschaffen seien, daß dieselbe höchsten« 2 Halben Wein kaufen konnte. Diese An-Ehrungen erhalten endlich Ihre Bestätigung durch den AuSspruch dtr Sachverständigen Andrea« Ran-ninger und Heinrich Hermann. Welch unreller Cbaracter der Beschuldigte und wie sehr die Behauptung richtig ist, daß er nicht etwa au« Irrthum, den er übrigen« selbst ganz au«-schließt, so gehandelt habe, sondern geradezu auf da« Betrügen au«gegangen ist, beweist abgesehen von dem Vor-ngeführtcn eine«theil« diese« Gut-achte», anderntheil« die Au«sage, mehrerer Zeugen, die näher zu desprechen sein wird. Erstere«, sagt wörtlich: »Nach den Verhältnissen der Geschäfte der Maria Schmidt und nach den Usancen de« Wein-gefchäfte« kann unmöglich angenommen werden, daß sie so große Quantitäten Wein, wie e« 2 Waggon« Wein silld, bestellen werde, ums»mehr, da sie laut Schuldbbriefe« vom 24. November Id89 die ift(i Wagg»n« Wein bei Uebernahme derselben üj, Monate December 1889 bar bezalen sollte dieser Kausprei« für die 2 Waggon« Sein. 'di« ganz un-verhältnißmäßige Summe von 2^2 fl. 96 kr. au-machi. Ferner ist e« bei Heschäften, die durch Reisend« abgeschlossen werden. „jt usuell, die gekauft: War- im Lagerräume de-. Perkäufer« zu übernehmen, sondern ist dieselbe die nächste Bahnstation de« Käufer« einzusenden Eine von dieser llsance »b-weichende SfcfHy.ftnitg, wie im vorliegenden Schluß-britje, niuß'.i con ^em der Käuferin be sonder« a^fzktlän werden. F^änz Slinker und Maria Kurnik in W«iten> stein' haben am gleichen Tage wie Maria Schmidt Vtl Jgnaz Haberfeld Bestellungen gewacht. Bei diesen wurde nun ausdrücklich bedungen, daß die U«bernahme bei der Station Cilli zu erfolgen habe. Merkwürdig ist nun, daß Jgnaz Hab«rf«ld die er-schwindelte Bestellung der zwei Waggon« Wein bei Maria Schmidt mit aller Rig»ros»ität durchführt«, die Bestellungen bei Slinker und Xurnig aber uneffectuiert ließ. Zur Beurtheilung de« unsoliden Gebabren« de« Beschuldigten, dessen Angaben daher nicht den mindesten Glauben verdienen, mag endlich noch die Au«sage de« Joses Pucnik, Gastwirte« in Meilenstein, dienen. Auch diesen hatte sich der Beschuldigte am 24. November 1889 al« Object seiner Agenten-thätig Feit auserlesen. Um denselben nämlich zu ver-mögen, auch ein G«>chäft abzuschließen, sagte «r ihm, er hätte einem gewissen Kokol in Hl. Geist einen Viertclwaggon neuen Wcin? verkauft. Da nun Pucnik wußte, daß Kokol eher verkaufe, al« kaufe, nannte er den Agenten einen gemeinen Lügner und b«k»m ihn dadurch vom Halse. Au« all' dem An-geführten ist daher klar, daß der Beschuldigte d«r Maria Schmidt den obgenannten Schlußbrief, nach-dem er denselben gegen die Verabredung autgefüllt hatte, in der angegebenen betrügerischen Weise unterschob und erscheint die Anklage daher ge-rechtfertigt.' K. k. Sta»t«»n»altschafe Cilli am 14. No-vember 1890. Die Anklagt gipfelt darin, daß Haber,«ld da« Verbrechen des Betruges nach den §§ 197, 200 und 203 St.-G., strafbar nach § 203, begangen habe. Haberfeld erklärt sich gegenüber den in d«r Anklageschrift erhobenen Beschuldigungen als nicht schuldig. Aus seiner unzusamm«ilhä»-geudr» Verantwortung, welche durch die Beson-verheilen de« deutschsprechende» Ungars gekenn-zeichnet ist. konnte man folgenden SuccuS ziehen. Haberfeld fei am 23. November 1889 nach Weitenstein gekommen, hatte dort am nächsten Bormittage verschiedene Geschäfte abgeschlossen, sei am Nachmittage des nächsten Tage» auch zu Frau Schmidt gekommen, deren verstor-bener Mann Geschäftsfreund seines Hauses gewesen sei, und hab« ihr Wein offeriert, zwei Waggons, einen Waggon weisen zu 14 kr. den Liter und einen Waggon rothen zu 15 kr. den Liter. Diese» Quantum sei der Frau Schmidl zu gross gewesen; allein über Zureden deS Haberseid, der die Süßigkeit der Weine und „Deutsch, Wacht" den besonders billigen Preis bei größeren Be-zügen hervorgehoben habe, sei sie endlich auf feinen Antrag eingegangen. Er habe fohia den entsprechenden Schlußbrief ausgefüllt, ihr letz-teren mit deutlicher Stimme vorgelesen, sie hab« sodann den Schlußbrief unterschrieben und von seiner Seite den^Gegenfchein entgegengenommen. Sie habe jedoch nach einig«? Zeit deu Auftrag in einem groben Briefe annulliert, die Firma — deren Handlungen er aber nicht zu verant-irorten habe — sei aus dem Schlußbrief, den er der Firma eingesendet, bestanden und habe, da Frau Schmidt die eingesendete Factum zurückgeschickt. den Fall dem Budapest» Börseschiedsgerichte. welches auf dem Schlußbinse als competente Behörde zur Austragung von Streitigkeiten zwischen den PaciSzeiU!,, bezeichnet ist. zur Entscheidung vorgelegn 'Frau Schmidt, die bei der Verhandlung einen Budapester Advocaten vertreten. n»ar, sei zur ZuHaltung de« Vertrage« veinheilt worden, welches Urtheil über ihren Hecurs vom Obergerichte bestätigt wurvx, und da sie trotz Mahnung des Vertreters der Firma Filipp Haberfeld in Dombovar den ihr zur Verfügung stehenden Wein in Dombovar nicht übernommen habe, fo sei beim Bezirksge-richte Tarasi die execuüoe Versteigerung deS WeineS erwirkt und später auch unter den ge-setzlichen Formalitäten vorgenommen worden. Bezüglich der Differenz zwischen dem mit Frau Schmidt vereinbarten Kaufpreise und dem bei der Versteigerung erzielten Meistbote, welche bei 1190 fl. betrug, sei dann gegen Frau Schmidt die Execution eingeleitet worden, die aber nicht zum Vollzuge kam, weil daS Bezirksgericht Gonobitz im Zuge der strasgerichtlich«n Vorerh«-bungen gegen Haberfeld die Vornahme derselben nicht bewilligt habe; dadurch erleide seine Firma einen Schaden von nahezu >400 fl. Die Firma habe übrigens über diesen Verlust längst« das Kreuz gemacht; Frau Schmidt habe aber keinen Schaden. — Präsident: „Ist eS wahr-scheinlich, daß Frau Schmidt in Weilenstein so viel Wein kaufen kann?" Angekl. erwiderte, er habe sie für gut gehalten und Herrn Jaklin gefragt, ob Frau Schmidt sür zwei Waggon« gut sei, was dieser bejaht hätte. Staat«-a u w a l t: „Ist der Wein bei der Versteig«-ung geprüft worden?" Angekl.: „Ja." StaatSanw.: „Wie stimmt denn die Differ-enz zwischen dem Kaufpreise und dem bei der Licitation ?" Angekl: „DaS ist ja doch selbst-verständlich." Präsident: »Warum haben Sie damals, am Tage des Geschäftsabschlusses, die Ihnen von Herrn Tischler, (dem Bruder der Frau Schmidt) gegebenen Aufklärungen und Einwendungen nicht berücksichtigt ?" Habe r* selb: „Wa» gehen mich die Bemerkungen dritter Personen an? Ich merk' mir, wa« mein Geschäft betrifft, sonst geht mich gar nichts an; es ist ohnehin zu bewundern, daß ich mir vom Geschäft noch alles merk'." •) ES folgten nun die Zeugenaussagen. Zuerst wird die Betrogene, Frau Maria Schmidt, einvernomalen. Der Vertheidiger des Angeklagten verwehrt sich gegen ihre Beeidigung. Der Staats-anwalt beantragt, sie allfällig erst nach Schluß de» Beweisversahrens zu beeiden, welchem An-trage vom Gerichtshose stattgegeben wird. Frau Maria Schmidt sagt übereinstimmend mit der Anklage au«, schildert die Zudringlichkeit de« jüdischen Agenten und wie sie. um ihn los zu werden, auf zwei Halben eingieng. Von Waggons sei nie die Rede gewesen, sie wisse gar nicht, was ein Waggon Wein sei; Haberfeld habe ihr nichts vorgelesen, sie habe auch von einer Uebernahme in Dombovar mchtS gehört, sondern es sei dieselbe am Bahnhofe in Cilli ver-einbart worden. Auch von einem Budapester BörseschiedSgerichte sei ihr nicht« gesagt worden. Sie habe keinen Schlußbrief unterschrieben, son-dern ihren Namen in «in Notizbuch bei Haber-selb eingetragen, daS er theilweise mit der Hand verdeckte. (Es stellte sich heraus, daß es ei« Block von Schlußbriefen war.) Sie habe nie mehr als 2 oder 3 Halben getauft und hätte *) Es ist selbftversländlich. daß wir hier nur jen« Fragen und Antworten bringen, di« in der consusen Verantwortung Haberfelds doch einigermaßen aufklärend wirkten. 1891 gar nicht gewußt, wa« sie mit soviel Wem an-gefangen hätte, denn ersten» habe sie nicht den nöthigen Absatz und zweitens weder den nöthigen Raum zur Einlagerung noch die Gebinde. Äe erklärt auch bestimmt, daß er ihr keinen Gegen-schein gegeben habe. Nachdem Haberfeld sott war. sei sie mit dem in ihrem Hause etablierten Kaufmanne Slinker zusammengekommen. Er habe ihr gesagt, daß er bei Haberfeld Kukurutz bestellt habe, und ihr Vorwürfe gemacht, wie sie denn zwei Waggon« Wein kaufen könne. Sie habe ihn aufgeklärt, daß sie >a doch nur zwei Halben bestellt habe, woraus Herr Slinker sofort Haber-selb nachgegangen sei, um die Sache richtigzu-stellen. — Haberfeld bezeichnet, den Vorwurf, daß er zudringlich gewesen sei, als «leere Be-Häuptling" und meint, „zudringlich" sei ein »erzwungener Ausdrucke — Die Vertheidigung legt das Schwergewicht darauf, daß die Firma Haberfeld nach Abschluß de« famosen Geschäfte« von Frau Schmidt einen Brief erhielt, in welchem sie notisicierte, „daß da« Geschäft der zwei Waggon« Wein annullier» werde", woraus hervorgehe, daß ein solche« Geschäft geschloffen worden sei. — Frau Zchmid r'erklärte, soson, daß alle ihre Eorresponvenzen von ihrem Bruder Tischler besorgt werden, daß sie selbst lediglich zwei Halben Wein bei Jgnaz Haber-seld bestellte und daß alle weiteren Schritte einzig und allein von ihrem Bruder besorgt wurden, waS dieser auch bestätigte. Sie bemerkt aber auch in ihrer schlichten Einfachheit, daß sie ja zwei Halben Wein stet« zu nehmen bereit war. daß sie nur von den nichtbestellten zwei Waggons nichts wissen wolle. — Der Präsident, der in dieser ganzen Verhandlung eine bewun-derungSwürdigi Geduld entwickelte und mit classischer Ruhe den Redestrom de« zum Ueber-druß versichernden Angeklagten, „er sei nicht« gewesen jemals zudringlich." über sich ergehen ließ, gibt sofort in seiner gewohnten Klarheit folgende Auslezung: „Dieser Brief beweist weiter nichts al«, daß die Frau Schmidt, wenn er überhaupt von ihr herrührt, der Firma Haberfeld notifiici«rte. daß die Lieferung von 2 Waggons nicht acceptiert werde, weil eben nur zwei HalbenjWeinbestellt wurden.' — Haberfeld erkühnt sich hieraus in seiner gewohnten Bescheidenheit. zu erwidern: „Herr Prosideitt, diese Ansicht ist falsch." *) Weiter wird der eilfjährige Sohn der Maria Schmidl, Rudolf Schmidt, der zur Zeit de« Geschäftsabschlusses im Zimmer saß. vernommen. Er bestätigt, da« Haberfeld sehr zu-dringlich gewesen sei undsemeMutter bedauert habe, weil sein (Rudolfs) Vater gestorben sei. Tann habe er ihr Wein angeboten, und nach langem Zureden habe sie. um ihn loszuwerden, auf zum Halben eingewilligt und aus einem Buche sich unterschrieben. Er hat nicht« vorlesen hören und teilten Gegenschein gesehen. — Haberfeld bezeichnet diese ÄuSsage al« „eingelernt.' ES wird sodann das Protokoll über die Einvernehmung der Schwiegermutter der Frau Schmidt, Frau I o s e f a Schmidt, die wegen Alter« und Krankheit entschuldigt ist. zur Bor« lesung gebracht. Diese war öfter« während de« in Rede stehenden GeschästSabschluße« durch da« Zimmer gegangen und hatte stets nur von zwe, Halben sprechen hören, nicht aber von zwei Waggon«, welcher Ausdruck nicht gefallen sei. — H^b ejrfeld meint, daß eben ein Complot gegen ihn bestehe, iu welchem jeder Zeuge seine Rolle habe. Um 1'/» Uhr wird die Verhandlung bi« 4 Uhr nachmittag« unterbrochen. Zeuge Tischler. Bruder der Frau Schmidt, führt unter Anderem solgende« an. •) Obwohl wir nicht so kaufmännisch gebildet smd, wie Jgnaz Haberfeld, möchten wir mit unsere« Laie» »erstand ein einichlSgiae« Beispiel bringen Nehm« »an an. «in Epecerist bestelle von einem Großhändler eine» Centner Koffer, Derselbe bekomm« von diesen« Hause die Mittheilung: „Den laut 'Bestellbriese« verlanztt» Waggon Petroleum werden wir Ihnen morgen sendend Soll nun dieser Kaufmann telegraphieren? „T«n jtaftee bestelle ich ab ?' Wird er nicht Ionischer weise notlficiere» : „Das Petroleum bestelle ich ab ?" Und wird d nicht noch begreiflicher sein, wenn er einem solchen verdächuqkii Gesellen bekannt gibt, daß er mit ihm überhaupt nicht» mehr zu thun haben wolle. Anm. d. 1891 Haberseld hab, bei idm Absteigequartier fl«» itomm^n. Am Tage des Vertragsabschluß«« mit Frau Schmidt habe er auch mit ihm (Tischler) ein Tefchäft auf zwei Halben Wein abgeschlossen, j«doch keinen Gegenschein, sondern nur eine Müliaung in Tischlers Notizbuch abgegeben. Haberfeld habe sich später auch erkundigt, ob Frau Schmidt ..gut" sei. »vaS Herr Tischler für «n Quantum von 2 bis 3 Halben bejahte, ftold nachher sei der Kaufmann Slinker zu ihm ilischler) gekommen, habe Haberfeld gesucht «rid ihn, (Tischler) erzählt, er habe von Haber-«eld erfahren, daß Frau Schmidt bei Haberfeld jicei Waggon Wein getauft habe. Frau Schmidt dabe «klärt daß es nur jwei Halben gewesen wären. Er, Slinker. wolle nun Haberfeld auf diesen Irrthum aufmerksam machen. Nach einiger Zeit sei Haberfeld gekommen und von Dschler aufmerksam gemacht worden, daß e? »«denkbar sei. daß Frau Schmidt so viel be-stelle. Herr Slinker habe dem Haberfeld gesagt, vem, er nicht die jwei Halben schicken wolle, so brauche »r gar nichts zu schicken. DaS Ge-fchäft mit Frau Schmidt sei alio Haberfeld ge-znmber mündlich annulliert worden. Hierauf sei Haberseld eiligst mit einem zufällig bereit gestandenen „Bauernwagerl" davongefahren, tifchler habe an die Firma telegraphiert und »ehrmal« geschrieben; allein dieselbe habe die innullierung nicht anerkannt und sei auf dem Vertrage bestanden. Tischler« GefchäftSauftrag dagegen, den er gleichfalls annulliert habe, sei ron der Firma thatsächlich nicht ausgeführt »orden. — Haberfeld bezeichnet die Aus-faxe de« Herrn Tischler al« vollständig unwahr und „erdichtet." Die Angaben dritter Personen qehen ihn nicht« an. Er habe das Geschäft nur abgeschlossen, die Firma habe eS effectuiert; dafür fei er aber »ich» verantwortlich. Achnlich wie Herr Tischler sag» der Zeuge itausmann Slinker auS. Auch ihm habe Haberfeld bei einer Bestellung auf Kukurutz ur-jprünglich keinen Gegenschein gegeben, sondern erst nachdem er in Tischler« Gasthaus einen solchen von Haberfeld ausdrücklich verlangt hatte. Herr Slinker bestätigt die Angaben der Frau Kchmidt und des Herrn Tischler. Auch er habe später abbestellt und die Firma sei darauf eingegangen. - Haberfeld erklärt, diese Aussage für mi»ai>r und gefälscht. Zeuge Josef Putsch nik erwähnt, daß hiberfeld ihm mit „enormer Zudringlichkeit' kein offeriert habe mit der Bemerkung, daß cm Bauer aus Heil -Geist, Kokol, bei idm einen viertelwaggon Wein bestellt, worauf ihn Zeuge einen Lügner geheißen habe. — Haberfeld kfkntet dies alles auf da« Entschiede»ste; er «erde sich „al« hochintelligenter und feinfühliger Mensch" doch nicht so etwas haben sagen lassen; k fei überhaupt noch nicht beleidigt worden. (Heiterkeit im Auditorium.) Zeuge Putschnik be-m.rkt, daß er sich nach einigen Tagen bei JWol erkundigt habe, und dieser habe von einer Wellnng aus einen Vicrtelwaggon Wein gar «chtS gewußt. Zeuge Ja kl in erzählt, daß Haberseld 'ehr zut ringlich auch ihm Wein offeriert habe; r habe jedoch nicht« genommen. Hiebei habe idm Haberseld einen Block Zettel gezeigt, der fen Zeugen aber nicht weiter interessierte. — Angekl.: «Ich habe Sie gefragt, ob Frau Schmidt für zwei Waggon gut. — Zeuge: ist eine entschiedene Lüge." Zeugin Maria K u r n i k, Wirtin in Weiten-Kein, bringt vor: Haberfeld habe bei ihr ein Glas alten Wein getrunken, und al« sie ihm sagte, daß sie solchen mit 23 kr. per Liter be-ziehe, offerierte er ihr gleichen Wem mit 16 kr. per Liter. Durch große Zudringlichkeit habe er Üedewogen. „zwei Faßln" zunehme». Sie habe ihn fttfragt. wie groß diese Faßln seien, und die Antwort erhalten, sie halten 400 Liter, fflcrcraf Zeugin erwidert habe, das ist bei mir ka fafcl, das ist schon a Faß". Er hat ihr den Zcblußbries nicht vorgelesen und ihr keinen Ge-zeoschein gegeben. Sie habe „ab Cilli" bestellt, ipöicr jedoch rückgängig gemacht und auch keinen Wein bekommen. Zeuge Valentin Ruschnigg sagt. Haberseld sei zu ihm gekommen und habe ihn auf- ^Deutsche Macht" gefordert, daß er zur Complelierung einer nach Weitenstem abgehenden Waggonsendung noch einige Faß bestelle» möge, uitd hiebet erwähnt, daß auch Frau Schmidt zwei Faß, u. z. auf Probe bestellt habe. Als Zeuge späte» die Be-sttllscheiue näher betrachte«, habe Haberseld be-merkt, daß Frau Schmidl außerden noch zwei Waggons bestellt habe, worauf Zeuge erwiderte: „Das ist entweder ein Schwindel oder ein Irr-thum." Zeuge Karl T « ppei hat von diesem Obiges erfahren und es sofort Herrn Tischler gemeldet. Die Zeugin Marie K r a i n e r, Wirtin in St. Jlgen, erzählt eine ganz verwunderliche Geschichte. Haberseld, der sie nicht gekannt habe, sei zu ihr gekommen und habe ihr Wein ange-boten; sie habe jedoch nichts anhören wollen und erklärt, ihr M>.un sei nicht zu Hause, ohne ihn kaufe sie nichts. Haberfeld^ sagte. er wolle idren Mann aufsuchen und bat sie. dessen Namen aus einen Zettel zu schreiben, den er ihr hinhielt, damit er ihn in St. Martin finden könne. AbendS habe sie sich bei ihrem Manne erkundigt, ob er von Haberfeld aufgesucht worden sei. was er verneint habe. Nach acht Tagen sei von der Firma eine Factura gekommen, welche auf zwei Faß Wein gelautet habe und bereinige Zeit darauf das Bahnaviso von Unterdrauburg nachgefolgt sei. Da sie jedoch den Wein in keinem Falle nehmen wollten, so habe die Firma darüber anders verfügt. — Haberseld verwahrt sich auch gegen diese Zeugin und führt an, daß das ordnungsmäßig zustande gekommene Geschäft in Gegenwart seines Dolmetsch für die dortige Ge-gend. Pokerschnik. geschlossen worden sei. — Die Zeugin, saat aber, daß dieser Dolmetsch gerade bei der Aufschreibung deS Namens nicht zugegen gewesen sei. Die Zeuqin versteht und spricht übrigens ganz gut teutsch. Der ebensall« einvernommene Bürgermeister von Weitenstein, Herr Dr. L a u t n e r, bezeichnet die Frau Schmidt als eine vertrauenswürdige, zuverlässige unv in gutem Rufe stehende Person. Er sowie alle Zmgen bestätigen, daß sie für ein Quantum ron 300 Eimer Wem weder die Mittel zum Ankaufe, noch die Kellereien und die Ge-binde habe. Den Zeugenaussagen gegenüber benahm sich Haberfeld. wie schon angedeutet, überaus arrogant. Als ihn der Staatsanwalt fragte, wie da» vieldeutige „ab Dombovar" kaufmännifch im gegebenen Falle auszufassen sei. erwiderte er: „Jeder Mensch, der nur ein bischen Deutsch ver-steht, wird daS als selbstverständlich ansehen und eine solche Frage gar nicht stellen." Präsident: ..Herr Haberseld ich mnß Sie erinnern, daß Sie sich anständig zu verhalten haben. Es steht Ihnen frei, alles vorzubringen, was Sie zu Ihrer Vertheidigung für nöthig halten; Sie haben aber hiebei die Grenzen des Anstandes zu beob-achten." Haberfeld: „Ich danke!" Die beiden Sachverständigen sagen übereinstimmend aus, daß das vorliegende Ge-schäst nicht nach dem Geschäftsgebrauche eines anständigen Kaufmanne» zustande gekommen sei, daß ein anständiger Kaufmann bei so großen Lieferungen Muster gibt, daß ein christlicher Kaufmann bei der Kunde nachfrage, ob sie wohl soviel brauchen und auch bezahlen köune. daß so große Lieferungen bei einer kleinen Wirtin undenkbar seien, daß der ganze Verkauf ein Schwindel fei und daß bei der Licitation in Ungarn ein Scheinkauf vorgekommen sein müsse. Der Schlußbrief sei so complicierl. daß ihn ein-fache Leute absolut nicht verstehen könnten, und so raffiniert, daß der Käufer sich einfach aus-liefere; solche Schlußbriefe seien ein Ruin für. das Volk. — Haberfeld verwahrt sich gegen die Sachverständigen und kann sie nicht al» solche anerkennen, da sie Meinungen auSfprechen, die der einfachste Mensch „als Wahnsinn" ansehen müsse. — Der Vertheidiger findet eine ge-wisse Animosität in den Angaben der Sach-verständigen. ES handle sich nicht darum, ob ein Jude oder ein Christ der Verbrecher sei. Er beantragt die Abhörung von zivei^anderen Sachverständigen, als welche er zwei Slovenen vorschlagt. — Haberfeld will dagegen nur die Börsenrithe von Budapest al« Sachverstän- 7 . dige aner kennen, welch« Kapacitäten seien. — Der Gerichtshof weist den Antrag der Vertheidigung um der Molivierung ab. daß das, waS die Sachverständig?» als persönliche Meinung und nicht als Sachverständige gesagt hätten, für die Geschworenen ohnehin nicht bindend sei. Hieraus kommt der VestechungSverfuch Haberfeld« an dem Gendarmen Karl Barta in Steinbrück zur Behandlung. Wir beziehen uns diessällig auf unseren seinerzeitigen Bericht. Haberfeld sagt, er sei damals, als er dem Gen-darmen, damit er ihn entweichen lasse, 5 fl. boten habe, so verwirrt und confus gewesen, daß er sich daran absolut nicht erinnere, auch nicht, wenn man ihn todschlüge. Der Staat «an walt beantragt die Ein« Vernehmung de« Geschworenen Dietinger. bei dem Haberfeld einen Bestechungsoersuch gemacht haben soll. Der Gerichtshof beschließt trotz Äe-monstration von Seite der Vertheidigung die Einvernehmung des Herrn Jacob Dietinger, welcher nachstehend aussagt: Haberfeld, den er seit zwei Jahren kennt, sei am 18. d. M. um halb 11 Uhr abends zu ihm in sein Zimmer bei der „Stadt Wien" gekommen. Zuerst jiabe er über Geschäfte gesprochen, dann gieng er aus seinen Straffall über. Er wolle nicht „bitten und betteln." fon-dern er mächt« nur wissen, welche Herren von Marburg kommen. Er könne auf der Gefchwo-renenbank keine „Judenfresser" brauchen, sondern nur Leute, die Geschäftsleute feien und wissen, wie Geschästtleule sind. Er erkundigte sich um die Wohnungen der Geschworenen aus Marburg und wo er mit Ihnen zusammenkommen könne. Al« ihm Zeuge ein Gasthau« genannt habe, wo sie alle zusammenkamen, habe Haberfeld gesagt: ..Ich kann mit der Thüre nicht in« Haus fallen, ich muß mit jedem einzeln sprechen. Das Renomm« meiner Firma würde leiden. Wenn ich herau«komme. würde «ein Vater nicht ermangeln, bei jedem Einzelnen sich zu bedanken'. Als man auf den Herrn Staats-anwalt Dr. Nemaniö zu sprechen gekommen fei, habe Haberfeld bemerkt, das fei der größte Ju« denfresser. Haberfeld bat Dietinger noch, er möge sich ja nicht ablehnen lassen. Am nächsten Tage gieng Dietinger auf Anrathen einiger Be-kannten zum Herr» Präsidenten Dr. Gertscher und gab die Sache zu Protokoll. Sohin wird über Antrag der Staatsau» waltfchaft die Frau Maria Schmidt über ihre vormittägigen Aussagen beeidigt. Haberseld be-merkt, daß die Ansprüche gegen Frau Schmidt von Seiten der Firma fallen gelassen wurden. Die Ansprüche des Vormundes der Schmidtschen Kinder. Herr» Tischler, per 302 fl. erkenne er nicht an. ebensowenig jene der Frau Schmidt. Der Vertheidiger beantragt die Vertagung der Verhandlung behuf« Erhebungen über da« Börseschiedsgericht und über andere Schluß-briesgeschäste. die Haberseld abgeschlossen, dann behufs Vorladung de» Dolmetsch aus St. Jlgen, Erhebungen über seine Stellung zuni Hause Filipp Haberfeld und Anderes. Die Vertagung wird nach den Einwendungen der Staatsanwalt-schaft nicht bewilligt. ^ AuS den Acten ergibt sich, daß Frau Schmidt ei« eigene« Vermögen von beiläufig 1100 fl. besitzt. Hierauf wurde da« Beweisverfahren ge» schloffen, und wurden den Geschworenen vier Fragen, 1. (Hauptsrage) ob ein Betrug mit der Schadensziffer von über 25 fl. vorliege, 2. (Zu-satzfrage im Falle das Bejahung der ersten Frage) ob die Schadensziffer über 300 fl. betrage. 3. (Hauptfrage) ob in dem Benehmen Haberfelds gegen den Gendarmen ein Bestechungsversuch gegen-über einer Amtsperson liege 4. (Zusetzsrage) ob Haberseld bei seinem Verkehr mit dem Gen-darnieu sinneSverwirrt gewesen sei. ES folgten die PlaidoyerS. D«r Staat«-anwalt Dr. Nemanik entwickelte scharf und präcise die Schuldfrage und wie« daS Vorhanden-sein de« Verbrechens des Betruges nach. Er schildert« mit lebendigen Farben die Geschäfts» moral des Angeklagten und ersuchte die Geschworenen. im Interesse unseres achtbaren KausmannSstandes ei» geschäftliches Voraehen. wie e« wohl vielleicht iu den Geschäftskreise» o f ratsche Wacht- 1891 deS Haberfeld, nicht aber hierlandS gebilligt werde, durch einstimmige Bejahung bet' bezügliche,' Fragen abznlehnen. Der Angeklagte suchte zuerst selbst die Anklagt zu widerlegen; er that eS in so ver-worrener, gleichzeitig arroganter Weise, daß er bei den Geschworenen wohl da» Gegentheil dessen erreicht haben dürfte, wa« er beabsichtigt hatte. Der Vertheidiger mühte sich mit einem Eifer, der bei dem erdrückenden BeweiSmateriale sast komisch wirken mußte, ab, die Schadenabsich wegzureden. Die Firma Haberfeld habe einen Schaden von 1300 fl., die Frau Schmidt aber habe keinen Schaden. Er bat die Geschworenen, sie mögen den Angeklagten nicht deshalb ver-urtheilen, weil er ein I u d e sei, denn nichtjüdische Agenten seien oft noch «„verschämter und de» trügerischer. Der StaatSanwalt replicierte. daß man eben deshalb, weil man auch die Juden achte, die Verbrechen derselben strenge bestrafen müsse. Nach der RechtSbelehrung, zogen sich die Geschworenen zurück, um über die Fragen schlüssig ju werden. Frage 1 und 2 wurden mit 11 gegen 1 Stimme. Frage 3 einstimmig bejaht und Frage 4 einstimmig verneint. Der Vertreter der Staatsbehörde beantragte Verurtheilung wegen Betruges und nach § 311 Tragung der Kosten, sofortige Verhaftung und Ausweisung auS Cisleithanien. Die Vertheidigung machte Milderungsgründe geltend. DaS Urtheil lautete auf ein Jahr schweren Kerkers, alle 14 Tage ein Fastag. und Tra» gung der Elrafproceß - und - VollzugSkosten. Der famose Schlußbrief wurde als nichtig erklärt: Herr Tifchler wurde mit seinen Ansprüchen auf den Civilwkg verwiesen, dem Antrage auf sofortige Verhaftung nicht stattgegeben. Der StaatSanwalt meldete Berufung an wegen StraiauSmaßeS und der NichtauSwe»fung au« CiSleithamen. Der Vertheidiger behielt sich die Nichligkeitsmeldung vor. Die Verhandlung dauerte bis ,/* 2 Nhr Nacht«. Etlli. 15. April. fEchwere körperliche Beschädigung. 1 Vorsitzender Herr L.-G.-R. R a t t t k, öffentlicher Ankläger Herr Et.-A.-S. Treu». Der 40 Jahre alle Grundbesitzer Georg K I a n f n i k von Et. Martin wurde angeklagt, er habe am 11. November v. I., al« der betrunkene Jakob Saverönik au« dem WirtShause der Johanna Wizjak in Et. Martin hinau«geschafft wurde, diesem mit einem Prügel den linken Oberarm entzweige-schlagen. Der Straffall war bereit« vor einem Erkenntni«fenate »erhandelt worden; da e« sich hiebet jedoch herau«gestellt hatte, daß besagte Ver-letzung immerwährende Arbeit«u»fähigkeit de« Be-schädigten nach sich gezogen, so wurde »er Etraf-fall vor da» Schwurgericht verwiesen, und von diesem wurde Klanknik wegen Mangel« an Be» «eisen freigesprochen. — [(Fixe Gewohnheit«diebin.) Vorsitzender Herr L.-G.-R. Jordan, öffentlicher Ankläger Herr Et -A. S. T r e nz. Die ledige Dienstmagd, Cicilia Prebolsek, nach Pod-winzen zuständig, ist bereit« 50 Jahre alt, wurde wegen Diebstadle» schon wiederholt und sehr em-psindlich gestraft, kann aber dessenungeachtet da« Stehlen nicht lassen. Am 8. Februar l. I. befand sich die Köchin Maria Pachernig in Marburg tn der Küche der Wohnung ihrer Herrschaft, al« sie ein Geräusch hörte, da« vom Dachboden kam. Eie gieng auf die Bodenstiege nachsehen, und dort trat ihr eine unbekannte auffallend umfangreich« Frauen«-Person entgegen, die ihre Anwesenheit dahin aufzu-klären suchte, tafe sie angab, eine Hebamme gesucht zu haben. Da die Fremde »«r Pachernigg verdächtig vorkam, hob sie ihr die Röcke auf und fand unter denselben ihr eigene« neue« Cachemirkleid im Werthe von 21 fl. Später sah die Pachernig i» dem Kasten, au« welchem ihr da» Klei» gestohlen worden war, nach, und gewahrte, daß ihr auch sech« Paar Strümpfe im Werth« von 6 fl. 30 kr. fehlten, die sie am nemlichen Tage noch im Kasten gesehen hatte. Die Thäterin, die sogleich der Polizei über-geben wurde, entpuppte sich al« die vielbestrafte, unverbesserliche Diebin Preboleek, und sie gestand auch, da« Kleid entwendet zu baten, läugnete aber den Diebstahl der Strümpfe: doch ist e« zweifello«, daß sie sich auch diese zugeeignet habe. Ueber I Wahrspruch der Geschworenen wurde Cäcilie Pre-boljek wegen Ve»»hnheit«diebstahle« zu zwei Jahren schweren, mit einem Fasttage in jedem Monate »er-schärften Kerker« »erurtheilt und die Zulässigkeit der Etellung derfelben unter Polizeiaufsicht nach über-standen« Strafe auSgefprvchen. — 16. April. [Au« Eifersucht.) Bor-sitzender Herr Präsident Dr. S e r t f ch e r, öffent-licher Ankläger St.-A.-S. Dr. N e m a n i c. Der 21 Jabre alte, ledige Keuschler«s»bn Johann P I n-tarit, welcher de« Verbrechen« de« Todtschlage« angeklagt wurde, gestand unumwunden ei», daß er dem Johann Masten, der am 11. März d. I. abend« zu den Winzerttöchtern Theresia und Agne« Majcen in Lachrinetzberg feusterln gieng, au« Eifer-sucht mit einem Prügel zwei Schläge über den Kopf gegeben habe, infolge dessen Majcen am da-rauffolgenden Tage starb. Ueber Wahripruch der Geschworenen wurde Pmtaric wegen Verbrechen« de« Todtschlage« zum schweren Kerker in der Dauer »on 6 Jahren verurtheilt. — (A ii « Rache.) Unter denselben Func-tioniren hatte sich hierauf Anton F r a n g e s ch zu verantworten. Am 24. März d. I. gegen 2 Uhr nach Mitternacht kam im Wirtfchaft»gebäud« de« Franz Frangefch in Oberjablanach Feuer au«, welche« in kürzester Zeit da« Gebäude mit den darin be-sindlichen Borräthen von Leben«mitteln und Geräthen vernichtkte. wodurch ein Schad« von 189 fl. ent-stand, während die Versicherungssumme nur IlH) fl. betrug. Zwei Tage später stellte sich der 56 Jahre alte, wegen verschiedener Verbrechen bereit« fünfmal abgestrafte Knecht Anton Frangefch von Unter-Jabla« nach dem Gerichte in Pettau und bekannte, daß er diesen Brand gelegt hatte, weil ihm Franz Fran-gesch, bei welchem er drei Jahre früher durch ein Jahr al« Knecht gedient, die Auszahlung de« Lohne« I verweigerte Da« Verdict der Geschworenen lautete | auf schuldig, und wurde sonach Anton Frangesch wegen Erbrechen» der Brandlegung zu zehn Jahre schweren Kerker« verurtheilt. — 17. April. fM ü n z » e r f ä l s ch u n g.) Vorsitzender Herr L.-G.-R. R e i t t e r, öffentlicher Ankläger Herr St.-A.-S. Echwentuer. Im Monate März l. I. wurden in Cilli, in«bes»ndere v»n Brod- un» Obstverkäuferinnen falsche Silber-guldenstücke eingenommen, und am 21. März die 21 Jahre alte Jnwohner«tochter Franzi«ka Seme »on Berdje betreten, al« sie ein solche« Falsisikat eben auszugeben versuchte. Jbre Berant-wortung, da«selbe zum Verwechseln erbalten zu haben, führte zur Entdeckung de« Fälscher» in der Person de« 20 Jahre alten Schneider« Franz M e d v e d »on Verbje. Derselbe gestand, in der zweite» Hälfte de« Monate« Februar, sowie im März l. I. au« Zinn durch Guß 26 Stück Gulden-salsifiikate angefertigt zu haben, um sie zu verau«-gaben, wa» er durch den 19 Jahre alten Franz Seme veranlaßte, der geständigermaßen Irt Stück Falsifikate von Medved erhielt und 11 Stück fei»on seiner Schwester zum Au«wechseln gab. Die An-klage lautete gegen Medved auf da« Verbrechen der Dtünz»nfälschung und gegen Franz und Jranzi«ka Seme auf die Theilnahme an diesem Verbrechen, und wurden über Wahrspruch der Geschworenen ersterer zu 7 Monaten schweren, mit Fasten »er-schärften, die beiden letzteren zu je viermonatlichem mit Fasten »erschärften schweren Kerker« verurtbeilt. — [®in Unverbesserlicher.) Anfang« Februar 1890 erfchien beim Keuschler Josef Toplak in Kicar ei» Mann, welch« sich ihm al« Falschmünzer »»rstellte, indem er vorgab, besonder« Papiergeld nachzumachen und ihm Glück und Reich-«hum in Au«sicht stellte. Toplak gieng dem Frem-den in die Falle, gewährt« ihm Wohnung und Kost, behändigte ihm auch auf Vorlagen ein« echte 50 fl.-Staat«note ein und führte ihm sogar deS Nachbar« bühsche« siebzehnjährige« Töchterchen zur Bedienung z«. Nach einigen Tagen verschwand der U»bekannte unter Mitnahme der Baarschaf», und bald stellte «« sich herau«, daß der Fremde die Vertrauen«feligkeit de« unerfahrenen Mädchen« mißbraucht hatte, we«-halb der Vater desselben, Michael Zagorßek, im Juni 189» zur Anzeige schritt. Die Person«be-schreibung, welche die Betrogenen »on dem Unbe-kannten entwarfen, führte al«bald auf einen ge-wiffen Josef Schmidt, und e« wurde alsbald er« mittet», daß sich der Betrüger inzwischen nach Hrastnigg gewendet hatte. Dort war er wegen eine» am 15. März d. I. verübten Ttedstahte« ausgegriffen und unter dem Namen Josef Schmidt vom Krei«gerichte Cilli am 7. Juni 1890 m Straf« de« schweren Kerker« in der Dauer --> 2'/, Jahr«» verurthkilt worden, welche Strafe «r gegenwärtig ««»büßt. Da» Auftreten bet Josef Taplak gab er zu; nur behauptete er, daß dieser die 50 fl.-Staat»note au« eigenem Antritte gegeben, wa« jedurch durch die Zeugen Josef Toplch Michael ZagorZek u»d da« von ihm beirogt« Mädchen Ottilie Zagorsek widerlegt wurde. Uebri« gen« stellte e« sich herau«, daß dieser Betrüger »ich I den Kamen Josef Schmidl au« eigener Machiroll-kommenheit beigelegt habe, und daß er eigentlich Andrea« Turniöki heiße. 48 Jahre all, ledig, in Glogovec, Gemeinde Klanjec, in Creatie» geboren, und wegen Verbrechen und Uebertretuig scheu wiederholt abgestraft worden sei. Der Mann hatte bald mit Spielmarken, die er al» Geld anzubring» verstand, operiert, bald war er al» Falschmünzer und Banknotenfälscher aufgetreten. Neunzebn urtheilungen hat er müssen über sich ergehen lafs«,. darunter mehrere recht empfindliche Freiheit«strasei>: aber alle blieben erfolglo«. Nach dem Wabrsprute der Geschworenen wurde Andrea« Turniöki falsa Joses Schmidt wegen de« Vnbrechen« de« Betrug« und der Religioa«störung die er im Getängvi'se begangen, zu sech« Jahren schweren Kerker« mir I Fasttag allmonatlich und Lande«verweisung v«r-urtheilt. » * 0 Die für heute, Sam«tag, angesetzt gewe'eae Schwurgericht«verhandlung gegen den der AmtSveraiv treuung anzuklagenden Franz S o r k o wurde wezc» Erkrankung de«selbcn vertagt. » » » Wie wir hören, hat bezüglich de« Raubmörder« S ch ö n w e t t e r, der am Mittwoch zum Tode durch den Strang verurtheilt wurde, der Äerichttdif den Beschluß gefaßt, einen Begnadigung» - Anirq nicht zu stellen. Cilli 16. April. Vom städtisch - delegier!«» Bezirksgerichte wurden in den letzten Tagen unter La- JDx. j{ da« beste V-i Mundwasser der Welt. Neuerdings wurde von der SocieW de m*Slet « ,s» France in Pari» das vom L u. f. und tgl. grirch. Hofzahnaijt Dr. fopp sche Anatherin-Mundwasser geprüft und als vorzüglich gegen alle oorlommende» ! Äund- und Zabnkrantheiten anertannt, so auch iti» ' Zadnpasta und Zahnpulver als die besten Zad»> reinigungsmittel geprüft und «mpsedlenswerth befanifir Zu ijaben in Wien, 1., Boanergave 2, in Cilli n: Saumbach'sErben . Avotl>„ Z. «nplersümid. Apotbeker. 5c?d. Pe?o. 'tauimann. Hried. Wa«?k. ^aui mann und I. Zweeenz. «ariumeur. tagt» »t cUf.; Äoo-thelen. Droguerien und Parfumerien Zleiermark». deren der Jurist Michael Z i (n i k, der in der Kanzld de« Herrn Dr. Wretschko bedienftet sein soll, wezei» Wachebeleidigung zu drei Tagen Arreste«, und Fr», P i ck l, der da« Datum einer Legimationtkirtr gefälscht hatte, zu einer Geldstrafe von 15 fl verurtheilt. ßorrespondeu; der Redacti»». Herrn —i— i n Oberburg . . .Be-drodungen und Beschimpfungen von Wählern gehöre» vor da« Strafgericht. Die Vertheidigung einer entschieden flovenischen Gemeindevertretung liegt außer dem Rahmen unsere« Programme«. Hingesendet. Anfrage an da« Fremdenverkehrtcomit« I Dem Vernehmen hat sich da« FremdenrerkehrS» Comite constituiert. Sollte da»selb« nicht berufe» sein, a»f die gehörige Jnstanzsetzung der Prrvit-badeanstalten entsprechend einzuwirken? Mehrere Badefreunde. Herr Redacteur! Ich ersuche Sie, bekannt zu geben, daß ich de» Betrag von 3 fl., welchen ich dem Stadt»erschS«er> ungvereine für Glaserarbeiien am KlaSbause im Stadlvark gerechnet, den Pfründnern und «rme» der Stadt gewidmet hab«. Ergeb«nst: Ed. S k o l a u t. 1891 Deutsche Wacht" 11 Erstes Herren- o Knabenmode waren- G-eschäft von GEORG- BEIERL sen. Hr Graz, Glacisstrasse Nr. 03 ntehkt ilftn Kn*>r-Josef-Plat7. Filiale in Mureck im eigenen Hanse. Auswahl in sämmtlichen in- u. ausländischen ModestofTen. 310-5 LAGEE Mi Gatt* Herren" tind Knaten - Kleidern sowie b . Anfertigung nach Mass toi Herren- und Knaben - Kleidern, Umformen für Staatsbeamte nnd Offic.ere, Livreen nnd Priester-Ordenskleidern. Pumpte XjiefervLÄer. 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Alle Flecken, früheren Anstrich etc. deckt derselbe vollkommen ; und rWMfM Ulnnzlarh sungtfärht) gUr neue Dielen und Parketten, der nur Glanz Tibt Namentlich für Parquetten und t«chon mit Gel» färbe gestrichene ganz neue Dielen. Gibt nar Glanz, erdeckt aber nicht das Holimuster. Poatcolll ca. H-> Quadratmeter (2 mittl. Zimmer) 6. W. fl. 5.90 oder Km. 9.50 franco. In allen Stlldten, wo Xiederl&gen vorhanden, werden direct« Auftrüge diesen übermittelt j Musteranstriebe nnd Proapecte gratis und franco. Beim Kaufe ist genau auf Firma und Fabriksmarke zn achten, da dieses seit mehr als 35 .Jahren bestehende Fabrikat vielfach nachgeahmt und vermischt. entsprechend schlechter und hftufig gar nicht dem Zwecke entsprechend, in den Handel gebracht wird. 222-20 Franz Christoph, Erfinder und alleiniger Fabrikant des echten Fuss-boden-Glanzlack. Pruff, Berlin, Karolinenthal. NW.. MitteUtrasse. Niederlage in Cilli: Josef Matii. 12 NEIPP's „Deutsche Wacht- Fort mit dem Bohnenkaffee, kaufet MALZ--»BK AFFE 1891 aus der für Oesterreich-Ungarn vom Hoch*. Herrn Pfarrer Seb. Kneipp allein pri-m vilsgicrten Makkaffec-Fahrik der Gebrüder 01z, Bre£en« am ßodensee. Der Hochw. Herr Pfarrer Kneipp spricht »ich ganz entschieden gegen den Buhnen- Kaffee aas. Die Kaffeebohne ist die Frucht einer Giftpflanze, der hievon erzeugt« Kaffe« hat nicht den mindesten Nahrgehalt, regt wegen ««ine« Giftgehaltea (Caffein) nur die Nerven ans, ja führt sogar di« mitgenossenen Speisen halbverdaut ans dem Magen ab. Der Kneipp Malzkaffe« dagegen enthitlt hin 70 V .1 tifirfjriinlt wirkt sehr beruhigend auf die Nerven und i.«t zu dem bedeutend billiger. Wem unser Kneipp Malzkaffe nicht, pur schmeckt, mische denselben mit - Ölz-IE2Ia,£fee - und er wird beim Trinken kaum einen Unterschied vom Bohnenkaffee finden. trinkt dann einen nahrhaften, gesunden nnd noch dazu billigen Kaffee. Die Zubereitnngsweis« steht auf unseren Packeten. Beim Einkaufe gebe man speziell auf viereckige rothe Packete mit dem Namen Gebrüder ölx und der Schutzmarke Pfanne und von jetzt an auch auf da* Bild de« Pfarrers mit Namenaunterschrift acht. /n haben in allen besseren Colonial waren-Handlungen und wo derselbe noch nicht eingeführt, versenden wir 4 V« k> Packet« franco per Post. Bregens am Bodensee. O-EBEtTDEE ÖLZ sstr OeHtorrclek^Unvarn von Ilyalroptitlien Pfhrrer Kneipp nlloln prl- vlU«|flerte Mnl/.kuil'voFnlirik. Slß—20 reichhaltigster Natron-Lithion-Sanerbrunnen erprobte« Heilmittel bei haroiturtr Di&thesc (Gicht. Ürlea undSuml), ferner liel Krankheiten dr* Hagen«, Harnsystem« iNlere^^s^T^ct». Blase),chron. Katarrh d. Last-**.««*• weg«. H&morrhol-l»»«e i««" <»< EinUgt Niederlage Stciermark. Stinten und Kr«i» l> r aj, k., Rr. 1«. Cnrort Rsflein A«v 8»nerbrnn«i- nnd KUenbildrr, besonder* wirksam b«i: Giebt, Harnleiden, Blntarmnt. Im«-enkrankbeiten o. 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Prämienfreie Ablebens-Poliie fl. 454.— fl. 573.- fl. 1230.- . 527.60 . 693.— . 1810 — „ 6,6 - w 850.— ,, 1440.- . 759.40 . 1065 — „ 1620.— . M3.60 . 1387.— > 1930 — B. Ablebens-Verjifherung mit zwanzig Jahresprämien. Tabelle II. 30 fl. »507.20 fl. 909— fl. 1940.— 35 „ 681.60 . 1039.— . >»70 — 40 . 776.S0 . 1204.— . 2030 — 45 » 900.60 . 1424.— . 2170.— S0 „ 1067.60 „ 1746 — . 2430 — C. Gemischte zwanzigjährige Ab- und Erlebeus-Versicherung. Tabelle X. 30 fl. 970.60 fl. 1706.— fl. 3650.— 35 . 995.80 . 1746.— . 3310.— 40 . 1035.60 , 1813.— » 3070^ 45 . 1100.80 „ 1932.— „ 2950 — 50 . 1*09.- . 2156.— . 3000- Wie obige Ziffern zeigen, gewährt die Tontine nebst der unentgeltlichen Ableben«-» erii-cberung durch 20 Jahre bei der Tabelle I die Rückerstattung sämmtlicher Prämie* mit 2«/« bis 4»/die Tabelle II mit 4'/. di» 5•/,%! die Tabelle X mit 6'/. bis 7•/, an einfachen Zinsen. — Die prämienfreien Polizen gewähren da» Doppelte bis zum Vierfachen der eingezahlten Prämien. — Die freie Tontine, ebenfalls eine Halbtontine mit etwa» höheren Prämien, gestattet nach einem Jahre Tolle Freiheit mit Bezug ans Reisen. Wohnort und Beschäftigung mit Ausnahme des Kriegsdienstes, sie ist unanfechtbar nach zwei, unrerfallbar nach drei Jahren und gewährt bei der Regulierung sechs Terschiedene Optionen slr den Bezug des Tontinenantheils. Auskünfte ertheilt die General-Agentur für Steiermark and Kärnten: A. WALLOVICH. 16 „Demtfche W«cht' 1891 ! 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