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All die Kübel übel-dnftenden Inhalt», die sie bisher in ihrer Presse über un» Deutsche au«gossen. werden nun über die Häupter der eigenen »Narodnjaki" entleert. Ja die berühmte „Eintracht" der steirischen Slovenen hat sich nun doch einmal al< wurmstichig erwiesen! Da« darfun« allerding« nicht darüber täuschen, daß diese »Eintracht" in dem Augenblicke wieder aufleben und tadellos funktionieren wird, sobald e« gegen uns Deutsche gehl. Dieser Fall wird bereit« bei den kommenden ReichSratSwahlen eintreten. In Stadt und Markt werden sich der freisinnige und der klerikale Pervake wieder brüderlich in die Arme sinken, denn da gehl« ja gegen die Dtulschen und nur auf da« platte Land wird man den Gölte»-frieden nicht au«dehnen wollen. Weil un« da gerade wieder da« Wort »Per-IM?»* in die Feder kommt, so sei doch ein für allemal festgestellt, daß diese Bezeichnung kein Schimpfwort ist. Der sozialdemokratische »Arbeit,rwill«". dem da« .Anöden" grundsätzlich dann nicht gefällt, wenn e« von nich tsozialdemo« kratischen Blättern geübt wird, hat e« zwar der unterfteirischen. deutschen Presse sehr verarmt, daß Hemmungen des LeVens. Wenn du einen schwer,« Verlust erlitten hast und die Trauer ihre schwarzen Flügel aus deine Seele leg», wenn du eine« Vergehen« schuldig bist . und bittere Reue dich endlo« quält, wenn Furcht dich umklammert hält, wenn Sorge deine Zukunft trübt und die Gegenwart vergäll»; wenn Unsicher« bei» dich nich» den geraden Weg finden läß», wenn Zweifel dich durchloben, wenn zwei Seelen in deiner Brust find, der ander«, der in dir ist, deine reinsten Gedanken trübt. an deinen wohlmeinendsten Plänen nörgelt und sie so im Keime erstickt und du in der Angst deiner Seele nirgends Trost findest; dann «reife zu dem schlichten Büchlein, da« soeben von Dr. Johanne« Müller erfchienen ist und den Titel: »Hemmungen de« Leben»' trägt. E« be-deutet vielleicht eine« Wendepunk» in deine« Leben. Trauer. Furcht, Sorge. Unsicherheit, Zweifel, den „Andern in un»" bezeichnet der Verfasser al« Hemmungen de» Leben«. Jeden dieser Quälgeister der menschlichen Seele untersucht er auf« genaueste, er weist die Schädigung nach, die wir durch die» selben erleide«, und bietet un« schließlich die Mittel, un« von denselben zu befreien. Bezüglich der Trauer sagt Müller: »Schaff Freude in dein Leben, und wenn keine andere möglich ist. dann laß dich von Freude deiner über, menschlichen Ausgabe elektrisieren und jauchze ihr entgegen: Ich werde dich zwingen, laßt sehen, ob mir da« einer nachmacht! Fassen wir so den Slier bei den Hörnern und zwingen ihn vor uns nieder, statt un« von ihm zertreten zu lassen, dann kommen wir dahinter, daß alle Schickjal«schläge und Nöte positive Leben«kräf»e in sich bergen und un» geben, wenn wir un« positiv zu ihnen stellen. Haben wir da« aber erfahren, dann stehen wir über dem Nebel- sie von den Gegnern al« den „Pervaken" spricht und sah darin sozusagen einen Auöfluß de« „oer-rohenden deutschvölkischen (5hauvini«mu«", allein in Wirklichkeit hat er mit oiesem Urteil« nur be-kündet, daß ihm die Verhältnisse deS Unterland»« völlig unbekannt sind. Pervaken nennen sich uusere Gegner in ihrer Presse selbst und «an könnte da« Wort seinem Sinne nach im Deutschen vielleicht am besten mi» »die Führend»»" wiedergeben. I» dieser Zeit der Wahlen wird auch wieder der alte pervakisch» Schlachtruf: »Lo« von Graz" heivorgtholt werden. Man hat e« sich bcquem ge-wacht und kopiert einfach die böhmischen Verhält« nisse. Weil die Deutschböhmen die Zweiteilung de« Lande« anstreben, so haben die Mach»r der slooeni-schen Politik, die zwar in Wirn vereint mit den Tschechen gegen die Schaffung eine« eiyenen deutsch-böhmischen Verwal»ung«gebiete« arbeiten, weil e« ihnen so frommen würde, auch für die Steiermark die gleiche Forderung aufgestellt, obwohl hier die Verhältnisse ganz ander« liegen. In Böhmen kann «an zwei völkisch streng gesondert« Gebiete unter-schtidtn, in d«r Südstnermaik nicht. Da durch-dringen sich deutsche und slavische Jnteressensphären auf da« Innigste. J«S!orSen de« Reiche« würden durch die friedliche Trennung die völkischen Rei-tungSflächen vermindert, i« Süden würde da« gerade Gegenteil des angestrebten Ziele« eintreten, denn durch die Abtrennung de« Unterlande« und Angliederung an Krain würde für den völkischen Frieden gar nicht» gewonnen sein; i« Gegenteil, die Pervaken würden mit der ärgstcn Bedrückung der deutschen Minderheit einsetzen. reich der Trauer, und unsere W-lt liegt vor un» in der Leben»glut der Sonne. Dann wissen wir, daß un» nicht» geschehen kann, und e» ganz in unserer Hand lieg», ob etwa» Epoche in unsere« Leben «acht oder un» zu Boden drückt." Wir er-innern hier, daß Maeieilmck d«m gleichen Ge-danken, in seinem Werke „Weisheit und Schicksal" in folgender Weise Ausdruck gibt: „Da» Unglück komm» zu un«. aber e« tut in un« nur, wa» man ihm zu lun befiehl». E« säet, verwüstet oder erntet, je nach der Weisung, die e« aus unstrrr Schwelle eingeschrieben fand." Müller bekä«ps> den über» trieben«» Trauerkuliu« und unsere Beileidtkund» gedungen. „Da« rechte Mitleiden trauert «ich» «i» dem Nächsten, sondern hilf» ih« oder trägt mit ihm . . ." »Gegen all<«, wa« leidvoll aus «ich eindringt, ohne daß ich nur da« Geringste dagegm »un kann, muß ich «ich wehren, denn t« zehr» nur an «ir, verdunkelt «einen Sinn und läh«t «eine Elastizität." Ueber die Furcht sagt der Versasser u.a.:,Ich glaube auch, daß unsere Jugend viel weniger durch Ueberanstrengurig nerrö« angegriffen wird, als durch die Angst, die sie in der Schule Tag für Tag. jahrau«, jahrein im G.fühle ihre« ungenügenden Können« vor den drohenden Vorhalten, Slrafen und verhängni«vollen Folgen hat." Wie sehr die Furch, unser ganze« öffentliche« Leben durchdringt, schildert er in anschaulicher Weife. (S. 53.) Der betreffende Abschnitt wäre wert, al« Leitaussatz in unsere politischen Blätter gesetzt zu werden. Sehr umfangreich sind die Untersuchungen über die Ursachen der Sorge. Der Verfasser hat gewiß rech», wenn er im allt«meinen darüber sagt, daß die Unwahrheit de« Leben« der Nährboden der Sorge ist. Ucder die Bekämpfung derselben schreibt er: »Je «ehr wir in un« selbst beruhen Diese Foiderung der Pervaken ist übrigen« unter den slovenischen breiten Massen selbst alle« andere ol« volk«tü«lich. Die slovenischen Sleirer wollen von Krain nicht« wissen; sie fühlen sich «it Siolz al« Sl«ir«r und bkkunden die« in ihrer Tracht, die «it Vorliebe da« fteirische Grün verwende«, und in ihren Volksliedern. In Wahrnehmung dieser starken Anhänglich-keit an die «Hern« Mark ha» «an ja auch da« Organ der deutschfreundlichen Slovenen den „Slajerc" d. h. »Der Sleirer" genann». Die untersteirischen Deutschen und die mit ihnen verbündeten Stajeicleme werden gut »un. mit diesen „Imponderabilien der Volksseele", um einen Ausdruck Bi«marck« zu gebrauchen, ihre Rechnung zu machen. Durch die starke Betonung der Treue zum Steirerland können sie gegen ihre Gegner ge« rad« im bevorstehenden Wahlkampfe einen gulen Trumpf ausspielen. Auch au« anderen Gründ.» wird «an gut daran tun, diesen Trieb der An-hänglichteit an da« fteirische Wesen «it Fleiß und Liebe zu hegen und zu pflegen. Hätten wir einen so »»«geprägten Hei«at«sinn, wie der Sohn der schottischen Bergwelt, so würden wir wohl «it ihm wetteifern in de« Bestreben, die Volkstracht, unser schmucke« „Eleirergwandl" zu Ehren zu bringen. I» England trag« den schottischen Kiltschurz selbst der König «it Vorliebe und die kleidfa«e Tracht der »Hochländertruppen" ist allge«ein bekannt. Wollte «an auch bU un« i« Donaureich« aus derartige i« Gefühl«l»b»n de« Volke« wurzelnde Ding» Bedacht neh«en, so hätte «an unser» nruen Alpentruppen, die sich ja an« und aus un« stehen, je mehr unser Sein un« wert wird und den «»«schlag gegenüber dem Haben, Gelten und Vollbringen gibt, u« so weniger werden wir in unseren inneren Gleichgewicht gestört werden können. Die Sorge jag» un«, wovon wir besessen sind." Müller« Losung ist daher: „Richt sorgen, sondern an da« Leben, an die Zukunft glaub«, für sich und jedermann." »Aber ganz wird un« da« nnr gelingen, wenn wir nicht in« Blaue hinein vertrauen, sondern au« eigener Erfahrung wissen, daß hinter allem Geschehen eine Leden«macht waltet, füg» und hilf», der wir vertrau?« dürfen." Sind wir in allen Gebieten de« Wissen« so sicher, wie wir un« den Anschein zu geben trachten i Nein! Diese Unsicherheit hält Müller ebenfall« für eine Hemmung de« Leben«. Ist unser Jugendunter« richt so beschaffen, daß wir in langsamer Weil» unsern Schülern Sicherheit i« Wissen bieten? Aber«al« nein; e« ist ein Durchpeuschen, vielfach leerer Wortkra«, Wissen und nicht Können. E« würde zu weit führen, hier die trefflichen Stellen de« Buche« wiederzugeben, welche sich mit der Er« ziehung besassen, wir müssen un« beschränken, auf die betreffenden Seiten de« Bache« hinzuweisen. (6. 110 u. f.) Ebenso unmöglich ist e», hier auf die umsangr»,chen Untersuchung»« über den Zwei« sei näher einzugehen; der Versasser schildert ihn zuerst von seiner fördernden Seite, da ja der rechte Zweisel der Vater alle« Fortschritte« ist. dann aber von seiner hemmenden, vernichtenden. Der „Andere in un«" wurde am Ansänge diese« Aussatz?« in Kürze skizziert. Müller schreibt am Schlüsse feine« Werke« über denseloe«: „Der Nährboden de« »Andern" ist da« komplizierte, re« flektierte Leben, in dem sich alle Elemente und Einflüsse ein ziemlich wi>de« Stelldichein geben und in Gedanken au«toben. Je mehr wir nun intensiv. Seite 2 Deutsche Wacht ftummer 16 bin Alpenländern resultieren, mit der Kniehose, der Joppe und dem Steirerhut ausstatten können. Doch solche Schätze der VollSseele, wie sie in der Liebe zu« Wesen der angestamnuen Hei«at liegt, versteht «an bei uns nicht zu heben. Auch unsere LandeSfarben haben durch die LoStrennungSbestrebungen der Pervaken erhöhte Be-deutung erlaugt. Je seltener sie unsere Segner in Verwendung nehmen, desto fleißiger sollten wir sie gebrauchen. Der fteirische Peroake scheut ja bereit« da« grünweißt Banner wie einen Drudenfuß; er flagg« nurmehr in den Ratioualsarben. In Böhmen haben die Laude«sarben, die ja zugleich die Farben der tschechischen Staa««rechtler sind, eine große po-litische Bedeutung erlangt. Dort verwenden bekenntni«-eifrige Tschechen die rote und weiße Farbe mit Borliebt zu den Straßentafeln, den Firmenschildern, Schilder«, Plakaten; kurzum rot und weiß tritt eine« an allen Ecken und Enden entgegen, sie sind dort unter den Farben der Han« Dampf auf allen Gaffen. Je eifriger aber unsere Gegner den Sedanken der Loireißung der Unlersteiermark verbreiten, desto »ehr wird e« unsere Sorge sei« müssen, da« .Steirifche" hervorzukehren, die Freude an der fteirische« Tracht zu wecke» und da« grünweiße Banner zu entrollen. Tw. Steiermark und der Deutsche Schult,erein. A« 20. Februar fand in Graz eine vom rührigen .atade«isch-nationalen ArbeitSau«schuß von Graz" veranstaltete Versammlung für die Schutzvereine statt, in der die Od«änner der beiden Schutzvereine „Deutscher Schulverein" und „Sud» war!", Prof. Dr. Gustav Groß und Pros. Doktor kkhull sowie der Wanderlehrer der .Süd«ark" Herr I. Hoyer sprachen. Der Deutsche Schulverein erhoff« als Wirkung dieser Bersa««lung eine im Norden wie i« Zentru« und im Süden de« Lande« gesteigerte Tätigkeit auch zu seinen Gunste«. Die« erwartet er umsomehr. al« er feststellen muß, daß feine Leistungen für Steiermark in keinem en«. sprechendem Verhältuiss« zu den Gegenleistungen de« Lande« stehen. Einig, Ziffern mögen die« be-weisen: Die regel«äßige Leistung der steirischen Ort«gruppen für die beiden Berein«jahre 1905 und 1906 betrug zusammen 48.500 «krönen, die Gegen- zus»«menhängend, v«rwärt«drängend leben, um so wehr wird da« theoretische, überlegende und grü-belade Unwesen in un« verdrängt und je mehr wir unmittelbar au« ursprünglichem Empfinden herau« mit de« Leben Fühlung gewinnen, innerlich klar werden. Schritte «un, Ausgaben bewältigen und pcsiiio schaffen, um so «ehr wird da» greifen-bafie Reflektieren in un« ganz von selbst absterben. Da« ele«eutare persönliche Leben, da« au« den Tiesen unsere« Wesen« quillt. erlö«t un« von de« ^»deru in un« ganz von selbst.' Wenn diese Zeilen nur eine» Trauernde«. Furchtsa«e«, Sorgenvollen, Unsicher« oder Zweiseladen veranlasst«, zu dem wertvollen Buche zu greisen, und ,h« dadurch Heilung von seine« Leiden dringen, dann ist ihr Zweck erreicht. ____Kollitsch. Zleue ßrfotge der Iiunkentelegrapyie. Bon der drahtlosen Telegraph», diese« neuesten Hilf««ittel de« Verkehr«, werden fortgesetzt neue Erfolge bekannt, und doch verbleib« offenbar für Forschungen und Entdeckungen aus diesem Gebiete noch ein weite« Feld, »l« einer der ersten tran«. atlantischen Dampfer ist seinerzei, der Schnelldampfer de« Norddeutschen Lloyd.«aiser Wilhelm II." mit einer Marconi-Funkjp uchstaiion ausgerüstet worden, deren Reichweite aber nur aus die kurze Entsernung von etwa 200 Seemeilen ^Seemeile — 1852 Meier) berechnet ist. Mt den Apparaten dieser Slalion sind nun auf der litzien, am 15. Jänner beendeten Reise de« Dampfer« nach N-wyork Erfolge erzielt worden, die über da« Maß der Berechnungen ganz enor« weit hinau«gehen, obgleich die korrespoa» vierenden Siationen edenfall« nur mit Apparat-« für kurze Distanz«« versehen siud. Al« sich am leistung de« Deutschen Schulverein« in den beiden Jahren war aber der Betrag von 228.500 Kronen. Dieser große Unterschied wird zwar durch die in diese Jahre fallende Jubelspende, die für Steier-«ark erfreulicherweiie 144.600 Kronen betrug, stark g«mild«rt und danach bliebe der i««erhin noch ansehnlich- Unterschied von nur 35.400 Kronen. Doch muß bedacht werden, daß die Jubelspende etwa« Vorübergehende«, Einmalige« ist, während ein sehr großer Teil der genannten Ausgaben, die Erhaltung der Schulen und Kindergärten, nicht nur bleibt, sondern auch noch durch die teil« schon beschlossene, teil« bevorstehende Gründung und Unterstützung neuer Anstalten erhöht werden wird. Mährens da« Jubeljahr in den «eisten Kco«-ländern eine starke Bmnedrung der Ort«gruppen-u«? Mitgliederzahl gebracht hat. ist auch hierin Steier«ark zurückgeblieben. Während z. B. da« verhältni««äßig vtchte Gruppennetz in Böhmen im Jahre 1906 eine Verdichtung u« weitere 37 Ort«-grvppen erfahren hat, während in Mähren 12. in Schlesien und Niederöstemich 9, in kärnte« 8 neue Gruppen gegründet wurden, vrachte e« Steier» mark nur auf 5 Neugründungen! Und dabei haben Orte, wie Wildvn. Gleichenberg. Weiz, Wie«, Fehring. Steinach ° Jrdning, Ad«ont, Hieflau. Rottenmann. Gröbmmq, Wariber« - Mutervorf, Knittelfeld, Birkfeld, Aflenz usw. gar keine Ort«» gruppen. Soll e« besser werden, «uß mit einer zielbewußten Agitation eingesetzt werde«. Politische Rundschau. Sanktionierung »er Aeamtengesetze. Die Beamtengesetze habe« die kaiserliche Sanktion er» halten und werden demnätst kundgemacht werden. Z>us chaUfcheer zknndnt. In dem einzigen deutsche» Wahllre,« Gottschee wurde bekanntlich der Vizepräsident de« Herreuhause«, Fürst Karl Auer«-perg, al« dtuischfreiheitlicher Wahlwerber ausge-stellt und e« hieß, daß die Klerikalen ih« keinen eigenen Bewirb« entgegenstellen würden. Nun meldet aber die christlichsoziale „Korr. Auftria*. daß die Klerikalen an der Kandidatur de« Professor« Oder-gföll festhalte«. E« kann «it ziemlicher Sicher» heil gesagt werde», daß Obergföll keine Au«sicht hat, geaen den Fürsten Auer«perg gewählt zu werden. Ki« alstuntscher Sokottag. Am 28. Juni beginnt in Prag ein großer all>laoischer Eokoltag. E« werden bereit« jetzt große Vorbereitungen ge-troffen, um den von au«wärt« eintreffenden Sokol» vereinen ein-n festlichen Empsang zu bereiten. Auffassung ei«es dentsche» ch,»n»stnms in chalijten. Am StaaiSgymnaüum in Vrody wurde Tage de« Reiseantrilt« der deuische Schnelldampfer noch in der Nordsee bei Haak« Feuerschiff befand, erhielt er gute funkentelegraphische Verbindung «it Erookhaoen. einer 600 Seemeilen von ih« ent-feinten Station an der Südküste von Irland. Nach Antritt der Rückreise von Newyork blieb der Dampser bi« zu 600 Seemeilen Entfernung i« guter Verbindung mit der Naniucket-Staiio«, und am 9. Jänner antwortet« ihm aus «inen An-ruf hin prompt di« sogar rund 800 Seemeilen entfernte Station Sable Island. Am 12. Jänner deka« der Dampser „Kaiser Wilhelm II.' unterwegs Funkenverdindunp mit de« englischen, auf d«r Fahrt nach Jtali«, begriffenen Cunaro-Dampfer .Caronia". Di«fer teilte «it, daß «r sich 380 Seemeile» von Gibraltar rntsernt befinde, wonach sein Abstand von de« deutschen Dampser 1050 Seemeilen betragen mußte. Mit der Verständigung aus diese Entsernung mittelst der schwächeren Apparate war also «in bi« dahin sür absolut undenkbar gehaltener Rekord erzielt worden. Am DienStag, 15. Jänner befand sich .Kaiser Wilhelm II.' frühmorgens um 2 Uhr 40 Minuten wieder in der Nordsee auf der Höhe von Haat« Feuerschiff, als ihm da« Erstaunliche gelang, nochmal« mi« dem englischen Dampser „Caronia" Funkspruchoerständigung zu erzielen. Nach seiner Angabe befand sich der englische Damrser nun-mehr südlich von Eap Sperone (Südspitze von Corstca), als» in einem Abstand von rund 1200 Seemeilen Lusiliaiel Dieser Ersolg erschein« um so großartiger, al« die elekirische« Wellen bei dem Telegraphi«ren zwischen den beiden Dampfern ihren Weg über den ganzen euroväischen Kontinent und vor alle« über die Alp«« hinweg nehmen mußten. bisher in deutscher Sprache unterrichtet. Der gali» zischt Landtag hat vor einiger Zeit beschlossen, die polnische Unterrichtssprache an di« Stelle der deuische« zu setzen und dieser Beschluß hat nunmehr die kaiserliche Sanktion erhalten. Eine amtlich« Note besagt, daß vrody ausgehört hat, ei« ge-eignete? Ort für eine Mittelschule mit deutscher UnterrichiSsprache zu sein. Da aber bekanntlich in Galizien selbst die Bedeutung der deutschen Sprach« anerkannt und deren Pflege in weiten Krnt Rit. v. Wur«ser mit den Räten de« Gerichte«, der k. k. Staat«» anwalt Dr. Baier mit der Beamtenschaft, der Borsteher de« Bezirk«g»richte« k. t. L.-G -R. Doktor Hocevar von Kondenheim, bi« Beimt-aschaft der k. k. Bezirttdauptmarinschast, der Post, de« Steuer» a«le«, da« Stadiamte«. OsftzierSadordnungen der Jnsanterie und Landwehr, die Pcosessoren de« Obergymnasium«, Herr Pfarrer May, perrDotior Mravlag au« Tüffer, Herr Direktor Jsllek an« Store, Herr Bür ermeister Tratnik von Hoyenegg, Beamte der Zinkhütte, Vertreter der Lehrkörper der deutschen Schulanstalten, die Dir«k,toa«mit» glieder der städtische« Sparkasse. Abordnungen d« freiwilligen Feuerwehr, be« Turnvereines und der anderen völkischen Vereine e«ngefu«den. Der .Männergesangverein' war vollzählig mit verhüllter Hierdurch dürste die Theorie, wonach Gebirge für die Funkentelegraphie besondere Hindernisse dar» stelle» sollten, einigermaßen erschüttert worden sein, zumal e« sich, wie nochmal« betont sei, hier nicht um starke Sendeapparate für lange Distanzen. a»ie sie die Stationen in Poldhu (England) und R«m» bei Berlin haben, sondern um solche mr« schwacher Energie handelte. Von den beiden genannten Stark» ström-Stationen erhalten unsere tranSatlannsche» Dampser während ihren Reise» täglich aus »och viel weitere Entfernungen da« Neueste vom Tage mitgeteilt, ohne jedoch ihrerseit« Mitteilungen an die Stationen gelangen lass»« zu können. Ein merkwürdiger, für die Wissenschaft in» teressanter Umstand, der von den Fnnkspruchbeamten der Dampser erst zusällig wahrgenommen. dann aber durch sortgesetzt« Versuche bestimmt festgestellt worden ist, ist der. daß mit d«n schwachen Sender« Feruverdrndungen. wie sie zwischen de« englische» und deutschen Dampfern, zwischen Nordsee unb Mittelmeer, g-lungen, nur von gewissen Gegenden und auch nur zur Nachtzeit sicher möglichen lassen. Al« solche G genden sind die bei Haak« Feuerschiff in der Nords» und bei den Newsoundlano«dinte» im Atlantik bislang ermittelt. Zahlreiche Versuche, auch von anderen Positionen au« Feraoerbindunge« solcher Art zu erziele«, stnd den Telegraphist«, miß-lungen. E» schein« demnach, al« ob in ve« er» wähnien Gegenden Eigentümlichkeiten dei Aimo«» phäre oder auch de« Meeresgrunde« voihanden sind, die die Forideweaung der elektrische« Welle« be» sonders günstig beeinflussen. Die« näher zu er» forschen, bleibt Aufgabe der W ssenschas«, der an« der Funkentelegraphie vorauSstchittch noch manche« neue überraschende Problem erwachien wird. MM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und touHt, Ho»»tagsS«itag« der ^Ventfche» ^Sacht" in EUN. Vr 8 .Dir Südmart- erschein« jeden Sonntag al» »nnuqelttiche Beilage für die Leser der .Druiicken Vachl". — Einzeln ist „Die Südmart" nlchl käuflich- 1907 Angeworben. Srzghlung von Lolhar Brenlendorf. (Fortsetzung) i »4l»»TBif nrrM«. Zwischen' Rudolfs Braven lag eine finstere, drohend« Falte. .Um eine solch« Untrrr«duug mit d«»i Fräulein möcht« ich allerding« gebeten haben.- erwiderte er. stch ersichtlich nur noch mühsam beherrschend. „Erst wenn ich es aus ihrem eigenen Munde gehört habe, werde ich daran glauben, daß sie diesen jämmerlichen Vorwand benutzen will, un, sich von mir »u befreiend .Ich denke, daß Sie meine Nichte jetzt oben an. treffen werden." fiel ihm der andere kurz in die Rede. „Ich gebc Ihnen eine halbe Stunde, un» mit ihr zu sprechen- Dann aber werden Sie mir kurz und bündig erklären, ob Sie ans meinen Vorschlag eingehen oder nicht.' . „ Er griff nach der Feder, um anscheinend gelassen ven Brief zu vollenden, in dessen Abfassung er vorhin durch Rudolfs Eintritt unterbrochen worden war. Der junge Buchhalter verließ wortlos das Zimmer, und auf seinem bleichen Geficht war jetzt der düstere, feindselige Trotz eines im innersten Herzen verwundetcn Minschrn. 2. Kapitel. Es hatte den Anschein, -als sei Rudolf Hildebrandt droben im zweiten Stock, wo die Privatwohnung Wullenwebers lag, bereits erwartet worden; das Dienst« mädchen öffnete ihm ohne vorh«rige Anmeldung da» Empfangszimmer, darinnen er, wie er sich in diesem entfcheidungSschwereu Augenblick mit heiß aufsteigender Bitterk«it sagt«, dir glücklichsten Stunden seines Dasein» zugebracht hatte. Doch eS war nicht Mathilde, die er dort fand, sondern ihre?ante, Frau Wullenweber. eine kleine, schmächtige Dame, d«r«n Gesicht immer aussah, als ob sie sich in bestandiger Furcht vor irgend etiva» Schrecklichem befinde. Noch bevor er nach derjenigen hatte fragen können, di« «r hier allein suchte, hatte die gute Frau sein« beiden Hände «rgrissen, um ihn mit ängstlicher, zitternder Stimme zu beschwören: „Es ist gut. daß Sie kommen, Rudolf, aber ich bitte Sie von Herzen, machen Sie die Sache nicht durch Heftigkeit noch schlimmer, als sie eS. Gott sei'S geklagt, jetzt schon ist. Mathilde ist Ihnen von Herzen gut, das dürfen Sie mir glauben: auch wenn sie Ihnen jetzt vielleicht etwas unfreundlich begegnen sollte- Und wa» die Probejeit betrifft aus der sie mit solcher Entschiedenheit besteht —* .Ah, fU besteht also wirklich daraus? Die hübsche Idee ist vielleicht sogar von ihr selber ausgegangen, und ich habe Herrn Wullenweber unrecht getan, al» ich ihn für den Erfind« ansah, Nun, wenn rt stch so verhält, iverden wir freilich rasch genug miteinander fertig werden. Darf ich Mathilde unter vier Augen sprechen?" .Mein Mann hat mir eigentlich anbefohlen, Sie nicht mit ihr allein zu lassen; aber am End« ist e» in der Tat besser, wenn Ihr Gelegenheit habt. Euch unumwunden auszusprechen. Sie sind ja ein so ver» nüilstiger Mensch, lieber Rudolf — und Sie werden mir kein« Unannehmlichkeiten bereit«» wollen, nicht wahr?" .Nein, nein, machen Sie sich darum keine Sorae! Sie sehen ja. ich bin ruhig, vollkommen vuhig. Ihre Nichte hat von meiner Heftigkeit nicht das Geringste zu fürchten. Aber meine Zeit ist gemessen, denn Ihr Herr Gemahl hat mir in seiner Großmut nicht mehr als eine halbe Stunde für diese Auseinandersetzung be-willigt" .Ich werde Sie rufen. Und noch einmal: sie liebt Sie heute nicht weniger als früher — sie wird gewiß auf Sie warten, auch »venii sie sich heute durch kein Ber-sprechen binden will und — aber, ja, ja, ich gehe schon, sie zu holen, da Sie «S both jo eilig haben.' Ein paar Minuten laug blieb Rudvls allein. Mit stürmischen Schritten durchmaß er das trauliche Zimmer, und halblaute, abgerissene Worte leidenschaftlicher Er» regung kamen über sein« Lippen. Dann verstummte er jäh. denn er hatte da» leichte Rausch«» eines Frauen-Neides gehört, und trotzig, mit über der Brust ver« schränkten Armen erwartete er den Eintritt Mathilden#. Seilte Liebe war heiß und tief. Hätte er in diesem Augenblick nur die kleinste Spur einer weichen, zärtlichen Regung auf ihren, schönen Gesicht wahrgenommeit, wer weiß, ob nicht all sein beleidigter Stolz urplötzlich zusauiiiicngcbrochen wäre, ob er sie nicht als reuiger Sünder um Verzeihung gebeten hätte! Aber mochten Mathildcns Blässe und ihre leicht geröteten Augen auch Beiveise eines schweren Kampfes sein, den st« ,„it ihren, eigenen Herzen befanden hatte — setzt war dieser Kampf ohne Zweifel entschieden, und nicht zu-gunsten des Mannes, dessen Blicke voll unruhiger Er» Wartung in ihrem Gesicht zu lesen suchten. In der Nähe der Tür, 'durch di« sie gekommen, war sie stehen geblieben. .Du wolltest mich spreche», Rudolf! Ich wünschte. Du hättest heute darauf verzichtet. Aber wenn Du meinst, daß es besser ist — ich bin bereit. Dir Red« zu stehen.' ..Das ist in der Tat sehr freundlich. Es wär« Tir also lieber gewesen, wenn ich mich ohne Wider-spruch hätte sortschicken lassen, um nach I»evde keinem anderen angehören," sagte st« nach kurzem Schw«igen mit «iner erzwungenen Ruhe, au« der ein feineres Ohr als des ieidenichasttich er« regten iungen Mannes doch vielleicht den verzweifellen Weheschlei ihveS zuckend«n HerzenS herausgehört haben würde. .Aber ich will allerdings während diese« Jahres frei fein, ganz frei, fo wie ich anch Dir Deine volle Freiheit wiedergebe." .Mathilde!" schrie er auf, und feine Augen sprühten. .Bedenke, was Du sprichst, denn au dieser Stunde hängt unsere Zukunft. Wenn ich einmal gezwungen werden soll. Dich freizugeben, so geschieht e* nicht auf fo und so viele Wochen oder Monate, sondern auf immer! Lässest Du mich jetzt fortgehen, ohne mir die Hand zur Versöhnung zu reichen und ohne mir zu sagen, daß Du lvieder an mich glaubst — dann, fo wahr ich lebe, deutn stehst Du mich niemals wieder." Eine lange, tiefe Stille folgte seinen Worten. Regungslos stand Mathilde auf ihrem Platz neben der Tür, den Kopf tief gesenkt. Umsonst harrte Rudolf ihrer Erwiderung. Da trat er dicht vor sie hin und fragte gepreßt: .Du antwortest nicht? Soll ich Dein Schweigen etwa für ein — für ein Nein nehmen. Mathilde?" Sie erhob den Kopf nicht, und tonlos, doch mit vollkommener Festigkeit kam eS ihm von ihren Lippen zurück: »Ich rann nicht lügen, Rudolf! — Was Du von mir verlangst, heilte vermag ich es nicht zu tun." Das hatte er nicht erwartet, darauf ivar er nicht gefaßt gewesen, und es traf ihn darum mit der Wucht eines furchtbaren Schlages, »ein Gesicht wurde leichen« fahl, aber in feinen Auge» war ein unheimliches Glühen. Zwei- oder dreimal fuhr er sich iu einer halb >necha-nifchen Bewegung mit der Ha»d über die Stirn, dann wandte er sich kurz um und machte ein paar Schritte gegen die Tür. Auf dem halbe» Wege blieb er stehen, und sein Blick umfaßte zum letztenmal die geliebte Gestalt. .Mathilde" — fließ er mühsam hervor — »treibe eS nicht zum Aeußersten! Du — Du könntest es be-reuen! Wenn ich jeht gehe — ich wiederhole es — so kehre ich nie — nie hierher »urück. Laß es darum genug sein! Wir wollen dann denken, alles wäre nur ein häßlicher Traum gewesen —" Die Stimme versagte ihm. Er lauschte auf ihr« Erwiderung; aber er lauschte vergebens. Nichts, als daS Ticken der Uhr und der dumpfe Schlag feines eigenen Herzens unterbrach das entfcheidunasfchwere Schweigen. Da reckte er sich zu seiner ganzen stattlichen Größe empor, feine Hände ballten sich, und seine Lippen preßten stch in wilder Energie zusammen. Er setzte seineu Weg fort und stieß mit heftiger Armbewegung die Tür auf. die in daS Vorzimmer führte. »So lebe denn wohl!" sagte er, fchon auf der Schwelle stehend. .Es geschehe, wie Du eS gewollt hast, ^etzt bist Du frei — aber aus immer. Ich werde Deinen Weg nicht mehr kreuzen." Er schritt hinaus, an der zitternden Frau Müllen weber vorbei, die durch fein Aussehen so heftig er-schreckt wurde, daß sie gar nicht den Mut hatte, ihn anzureden. und nur auf dem ersten Treppeuabfatz zögerte er einen Moment wie in der Erwartung, daß sich doch noch irgend ein Wunder ereignen müsse. Aber das Wunder geschah nicht. Niemand rief ihn zurück. / 3. Kapitel. Durch eilten Hausdiener, der ihm auf der uutereu Stiege begegnet ivar, hatte stch Rudolf Hildebrandl feinen Hut und feinen Uederrock auS dem Kontor holen lassen, denn er wovtt I» wenig den Oheim Mathildens s wiedersehe», nU er Lust hatte, sich den neugierige» Blicken seiner bisherigen Kollegen anSzusehri,. Sie all« hallen ihn wegen seiner vertrauten Beziehungeu zu der Familie des Prinzipals beneidet und ohne Zweifel bereit« herausgebracht, daß sich heute etwas wie eine Katastrophe ereignet habe. Keiner von ihnen würde stch unter solchen Umständen sonderlich bemüht haben, seine Schaden-sreude zu verbergen, und diesen Triumph wenigstens wollte ihnen Rudolf nicht vergönnen. Daß er von hier fort müsse, weit fort, stand als unumstößliche Gewißheit im Herzen deS jungen Mannes fest. Er hatte Mathilde gelobt, daß sie ihn niemals wiedersehen, daß er ihren Weg nie mehr kreuzen werde, und er war uuwiderruslich entschlossen, dieses Gelöbnis Si erfüllen. Dünkte eS ihn doch auch ganz unmöglich, nger an einem Orte zu leben, wo er den bittersten Kummer, die schmerzlichste Enttäuschung seines Lebens rrscchreu. Und nicht nur die Stadt, nein, auch das Vaterland wollte er verlassen. Es war ihni, als würde er die Ruhe seiues Herzens eist wiederfinden, wenn Länder »ud Meere zwischen ihn, und dem Mädchen lagen, dessen Treubruch ihn jetzt so namenlos unglücklich machte. Während er den Weg nach seiner Wohnung einschlug, reifte der von dein leidenschaitlichen Zorn des Augenblicks eingegeben« Gedanke, nach Amerika auszu wandern, in ihn, zum festen Entschluß, und er empfand eine gewisse Genugtuung, als er sich vorstellte, daß die Nachricht von seiner Abreise in die Neue Welt doch vielleicht ein nagendes Gefühl der Reue in Malhildens Herz wachrusen würde. Dann riefe sie ihn vielleicht gern zurück: aber dann würde es zu spät seiu — zu spät, und au« ihre Tränen würden dann nicht mehr ungeschehen machen können, was sie in liebloser Launenhastig' keit selber über sich herausoeschworen balle. Ohne auch nur eine Viertelstunde mit müßigem Zauderu »n verlieren, traf er seine Vorbereitungen für die Abreise. Ei« nahmen nicht viel Zeit in Anspruch, denn er wollte sich nicht mit unnützen: Gepäck belast«», und das unumgänglich Notwendige ließ sich sehr wohl in einem einzigen Kosser unterbringen. Innerhalb eines Zeitraums vou kaum vierundzwanzig Stunden hatte er alles geordnet, auch die Rechnung mit seiner Wirtin beglichen, die den liebenswürdigen jungen Mieter mit aufrichtigem Bedauern scheiden sah. Bis zu diesem Augenblick hatte «r insgeheim wohl noch imm«r gehofft, eine Nachricht von Mathilde oder von ihrem Oheim zu erhalten, einen sehnsüchtigen Ruf, der es ihm möglich gemacht hätte, seinen Entschluß zu ändern, ohn« daß er stch selber darum der Charakter, schwäche hätte anklagen müssen. Aber es ivar nichts gekommen, und er konnte diesem Schweigen feine andere Deutung geben, als die, daß man in» Wnllenweberschen Hause den vollständigen und unheilbaren Bruch als die beste Lösung betrachte. So vriß er denn diese „«selige Liede mit Stumpf und Stiel aus seinem Herzen, oder er redete sich doch wenigstens ein, es zu tun. und nahm stch vor, alle seine Gedanken nur noch auf die nnbe-kaunte Zukunft zu richten. Einen Umstand gab eS, der ihm einige Sorge machte. Er hatte stch in der kurzen Zeit keinen Paß verschaffen können, und wenn auch seine übrigen Papiere in bester Ordnung warm, so fürchtete er doch, daß ihm daraus bei der Abreis« «rüst« Schwierigkeiten er-wachsen könnten. Er hatt« als Einjährig.Freiwillgier seiner Militärpflicht genügt und durft« als Unteroffizier der Reserv« odne Erlaubnis der vorgesetzten Behörde Deutschland überhaupt mcht verlassen. Wenn man etwa aus dem Schiff einen solchen Ausweis von ihm verlangt« — und «r erinnerte stch, von strengen polizei. sich«« Revistouen d«r Auswandereidampfer gel«s«n zu hab« —, so konnt« di« Ausführung seines Planes noch im letzt«» Augenblick vereitelt werden, und er hatte vielleicht sogar ernste Unannehmlichkeiten zu ge-wärtigen. Bis zum Moment der Abreis« hatte er diefem Umstand nicht viel Gewicht beigelegt, nun aber. ,vähr«»d der stundenlange» Eisenbahnfahrt nach Hamburg, siel ihm der Gedanke an das fehlende LegitimatiouSpapier immer schwerer auf dir Seele, und er dachte unablässig über ein geeignetes Mittel nach, durch das er stch im schlimmsten Fall aus der Verlegenheit ziehen köiine. ES war schon Abend geworden, als der Zug a»> Silostet« lorbahnhos in Hamburg hielt. Einer seiner Bekaniiten hatte Rudolf an diesem Morgen den Namen eines empfehlenswerten Gasthoss genannt, in dessen un-mittelbarer Nähe sich das Bureau der Hamburg-Amerika-nischtn Paketfahrt Gesellschaft befinden sollte, und dahin ließ er sich denn auch jetzt fahren Der Oberkellner, der ihm daS Fremdenbuch zur Einzeich,lung vorlegte, teilte ihm auf seine Anfrage mit, daß der nächst« große Neuyorker Dampfer übermorgen früh abgehe und daß er sich jedenfalls beeilen müsse, wenn er noch aus diesem Schisse einen Kajütenplatz belegen wolle. Rudolf gönnte stch auf dirfc Auskunft hin nicht einmal di« Zeit zu einem kleiutn Imbiß, sondern begab sich unverzüglich in das Bureau der Gesellschaft. Trotz seiner Eilfertigkeit aber kam er zu spät. Mau teilte ihm mit, daß die GeschäftSstunden vorüber seien, u»>d daß ihm heute weder eiii Passagebillet ausgefertigt, noch auch «ine Auskunft erteilt weiden könne. Verdrießlich über diese erst« Enttäuschung, mit der sein« große Reise begann, und noch immer von der Sorge um den fehlenden Paß bedrückt, trat der Abgewiesene in das reite beste Wirtshans ein, um stch ein bescheidenes Abendessen vorsetzen zu lassen. Anfangs war er viel zu sehr mit seinen eigeiien unerfreulichen Gedanken beschäftigt, als daß er seiner Umgebung eine besondere Aufmerksanikeil hätte zu wenden sollen; dann aber ivurde die Unterhaltung au einein der Nebentiscke so laut, daß er halb gegen seinen Willen anfing, ihr ein« gewisse Beachttmg zu schenken. Ein gut gekleideter Mann von straffer, soldatischer Haltung war eS, der fast ausschließlich das Wort führte. Zwei wohlgenährte, gutmütig und vielleicht auch etwas einfältig dreinschauende Hamburger Bürger machten sein« Zuhörer, die aufmerksamste,» und geduldigsten, di« er stch nur wünschen konnte. Wenn sie den Erzähler unterbrachen, geschah eS nur. weil sie ein Bedürfnis fühlten, ihm ihr Erstaunen oder ihre Bewunderung kundzugeben, und zuerst war es gerade die drollige und naturwüchsige Art ihrer gelegentlich eingestreuten Bemerkungen gewesen, die Rudolf Hildebrandt von seinen trübseligen Grübeleien abgelenkt hatte. Allgemach aber kam er aus solche Art doch auch dazu, auf die beredten Schilderungen des Mannes mit den, martialischen Schnurrbart zu horchen, und er mußte ihm in der Stille feines Herzens bald das Zugeständnis machen, daß er nicht übel zu erzählen wisse. Er mußte weit in der Welt heriimgelommen sein, denn in feinen Ge-schichten war von Gegenden und Völkerstämmen die Rede, die gewöhnliche Sterbliche nur anS Reifebefchrei-bnngen kennen. 4 M belehrendes, Unterhaltendes. Heiteres etc.; verlorener Lenz. Von Karl Pröll. Begrüß», vielfarbiger Sonnenstrahl, Tu Klang und du leichte Schwingel Der Eine liebt di« Nachtigall. Der Andre dir Schmetterlinge. Ein tönende« Lied und ein bunt«r Traum. Sir stiegen so eilig vorüber. Zurück bleibt in des Herzen» Raum Der Sehnsucht wonniges Fieber. Doch sollte im Hause, in Wald und Flur Zum Herrn d«r Frrmdlinq w«rdrn. Dann stirb« um mich die ganze Natur, Dann suche ich nichts mehr auf Erden. Es liegt nicht an Büchern noch L«r-nunst, es lirgt daran, daß Gott Leute aus Erden schickt. So sehen wir in allen Historien und der ganzen Schrift: wenn Gott einem Volte hat wollen helfen, hat ers nicht mit Büchern getan, sondern nicht anders, denn daß er «inen Mann oder zwei hat ausgeworfen, die regieren besser, denn alle Schriften und Grietze. Martin Lmher. » Wenn j.mand schlecht von deinem Freundr spricht. Und scheint er noch so ehrlich, glaub ihm nidit! Spricht alle Gelt von deinem Freunde schlecht. Mißtrau der W-It und gib e«m Freunde Recht! Nur wer so standhast seine Freunde liebt, Ist wert, daß ihm der Himmel Freunde gib,. Ein FreundeSherz ist ein so seltner Schah, Die ganze &'ell beut nicht dafür Ersatz. Fr. Bodenstrdt. O In der Tiefe des Gemüts Perdirgt die M««scdheii ihr Schätze. Ruhet karnhagen van Ensr. Ina Album. Der Welt mehr geben als sie uns gibt, Die Wett mehr lieben, al« sie un« liebt, Nie um den Beisall der Menge weiden, Macht ruhig leben und selig sterben. Bodrnstedt Da« ykohrgeflecht bet Stühlen wir» wieder straff uud fest, wenn man den Stuhl stürzt, da» Rohrgeflecht »it ganz heißem Wasser mittelst eine« Schwam-me» recht gründlich anfeuchtet und ab-wäscht, so daß sich das Rohrgestecht tüch-tig mit Wasser ansaugen kann, hieraus stellt man den Stuhl in die freie Luft, oder noch besser, in bie scharf« Zugluft und läßt ihn trocknen. Der Erfolg wirb ein vollkommen zufriedenstellender fein. Um gefroren« Fensterscheiben rasch klar zu mache« (besonder« in Verkaufs lokalen k), bestreichl man fu mittelst eines großen Borstenpinsels oder SchwammeS mit einer Lösung von Kochsalz oder Alaun in warmem Wasser, welche so konzentriert ist, daß sie ein Ei trägt (etwa eine Handvoll Salz oder Alaun aus «inen halben Liter Wasser). Bei heftigem Frost ist es nötig, das angefeuchtete Gla» zur Ver. hütung der Bildung einer neuen Eiskruste sofort abzutrocknen. Vergilbt,» Slfendrti» wieder weiß zu machen. ES werden vergilbte Messer-schalen von Elfenbein binnen 2 -4 Stunden vollständig gebleicht, wenn sie solange in eine Lösung von schwefliger Säure in Wasser gelegt «erden. Gasförmig« schwesti' ge Säure macht da» Elfenbein risfi»,. ist daher nicht zu gebrauchen. Auch durch An-feuchten mit Wasser und Aussetzen der so b-seuchtrten Gegenstände unter Glasglocken an da« direkt« Sonnenlicht wird da« durch Alier vergilbt« Eisenbein wieder schön weiß Wer ist der beste Rechenmeister? Viele dentrn dabei gew>ß sogleich an Adam Riese, an Dahse oder Gauß, aber dem i» nicht so, vielmehr »erhält sich die Sache solgendermaßen. Bei Gelegenheit einer gestellten Preisausgabe: Ein sechs-fertige« Ge>äß, begrenzt durch rautenför-mige Platten z konstruieren, welches beim geringsten Malerialaufwand ' den größten Raum enthalte, fand man zu An-fang des achzehi.ten Jahrhundert«, daß — die Honigbiene feit aller« nach diesem Grundl-tze baut. Der berühmte Mache« mailler König berechnete indeß die Winkel diese« Muftergeiäße« mit 109*26' und 70* Ji, während die Winkel der Bienen-zelle 109'*8' und 70*82' auswiesen. Mithin mußte im Baue der Btenenzelle ein F«hl«r stecken, d«nn außer König rechneten Reaumur und andere Gelehrte von An-sehen da« Üzempel nach and fanden «« richtig. — Aber die Natur irrt sich nie-Sie ist unser aller Meisterin. Fünf Jahre später strandete ein Schiff infolge falscher Berechnungen de» Kapitän» nach jener Logarithmentafel, welche König und hie übrigen Mathematiker auch zu ihrer Arbeit benutzt hallen und dir, wi« sich nun heraus-stellt«, «inrn grob««, bisher übersehen«, Fehler «nthi«lt. Infolge dies«» Fehlte« war der Kapilän in «inen falschen Kur« und auf Riffe geraten, da» Schiff ge-strandet. Bei abermaligem Nachrechnen stellte sich denn auch heraus, daß der In-stinkt der Honigdien« das oben genannte Problem richtig gelöst hatte, die Lösung der Gelehrlrn aber falsch gewesen war. £i« Natur ist also noch immer der best. Siechenmeister. Fettflecke auf Papier werde» ent» feint, wenn man geschabten Ton mit Benzin vermengt und diesen Br«i mit «inem Pinsel auf den Flkck aufträgt. Nachdem di« Mass« trocken ist, nehme man |te mit tincm Messer vorsichtig weg und dürst« mit einem Bürstchen vorsichtig nach. Sollte es nötig fein, so wiederhole man das Verfahren. Wohlgemeinter Vorschlag. Strolch: „Halt! Die Börse oder da« Leben. Sine« von Beiden I" — Bürger: »Na, wissen Sie. da lassen Sie mir di« Börsr und nehmen Sie sich daS Leben!" O Zerstreut. „Wi« g«ht «s Ihrem Herrn Barer?" — „Ader, beuer Professor, haben Sir denn vtrgrssen, daß mein Baier leibe c schon vor einem Iahe verstorben ist? — „Ach ja. ganz richtig l Da« wollte ich auch gar nicht tragen, sondern ob Ihr Baier noch immer tot ist?' » Buchstäblich befolgt. Gs Abstellung« Orchester« im Sommer 190t3 im A»«z»ge nach. Da« genannte Blatt schreibt: „Run hat auch Ditlischböhmei, sein musikalische« Wunderkind I Denn al« ein wirkliche« Wunderkind ewpuppie sich der kleine noch nicht 9 Jahre alte Wilidald Schweyda au« Prachaiitz, der durch sein wundervolle« Seigenspiel da« Publikum zu en« «»»Mische« Beisalle fortriß. Der kräftige Strich, der süße Ton und die staunen«werte Technik, über die der kleine Künstler verfügt, machen ihn im Bereine mit seinem üderau« sympathischen Auf-treten zu« Liebling de« Publikum«, da« nicht «Ste wurde, ihn immer wieder hervorzurufen und für sein genußreiche» Spiel durch nicht enden« wollenden Beif-ll auszuzeichnen. AI« Sohn de« Prachatitzer« Erhard Schweyda geboren, erhielt der kleine Wilibald, der frühzeitig musikalische« Talent verriet, den ersten Unterricht im Violin« spiele von seinem Vater, der selbst ein tüchtiger Musiker ist. und da« Talent seine« Sohne« sorg« ia« entwickelte. Al« im Sommer de« Jahre« 1904 der Professor an der Musikakade«ie in Dublin (Irland), Adolf Wilhelm», ein Sohn de« be« ,üh«te» Violinvirtuosen August Wilhelmi in Berlin, de« Knaben spielen hörte, war er so ent-zückt von dem Kleinen, daß er sich sofort bereit erklärte, den Knaben während seine« mehrmonat« lichtn Aufenthaltes in Prachaiitz unentgeltlich zu unterrichten. Gelegentlich stellte er feinen Schütz-ling dem alljährlich den Sommer in der Nähe von Prachaiitz verbringenoen Professor de« Kon-fervatoriums »n Prag, de« durch seinen Schüler Jan Kubelik weltberübmien Proseffor Leseik vor. der nach eine« Prvdespiel sofort erklärte, er über« nehme die weitere Ausbildung de« Knaben. Er erwirkte ih« die Ausnahme in« Prager Käufer-»aiorium, da« der Kleine nun eifrig besuchte.* «.Gleich da« erst? Werk, da« er spielte, da« tech-»isch überau« schwierige 4. Konzert von Vieux-ttmo«, bot ihm in reiche« Maße Gelegenheit, d«rch eine Staunen erregende Geläufigkeit, eine verblüffende Sicherheit und R.inheit in Doppel« griffen und einen weichen, süßen Ton eine voll-«iliige Probe feiner Meisterschast abzulegen. Der stürmische Beifall de« den Saal der Festhalle trotz der enormen Hitze bi« auf da« letzte Plätzchen füllenden Publikum« ließ ihn nach de« Bieux-te«p«-Konzerte die entzückende Humor-Ske von Dvorak zugebe», ein prächtige« Siücklein de« großen Komponisten, dessen vollendeter Voctrag de« kleinen Künstler neuerliche Ovationen brachte, die sich nach der kau« zu üdertnff-nden Wieder« Habe der ^Z'geunerweisen" von Pavlo de Sara-faie, eine« Paraoeftück der allergrößten Virtuosen, »nd den Variationen über »in Thema au« .Mose«" von Paganini, gleichsoll« einem gesürchteten Prüf» Kein der höheren Violinlpielkunst, in erhöhtem Maße wiedervollen und den kleinen Zauberer auf der G'iqe zur Zupabe de« Menuett« von Mozart, einer Perle melodischer E findungen, veranlaßten. Immer wieder mußte der Kleine hervor, um dem dege sterten Publikum für den nichi endenwollenden Beifall zu danken und nnr widerstrebend veizichlete «an. von der richtigen Ueterlegung auSqedend, »aß der kleine Künstler infolge der tropischen Hitze »nd de« »driedt.« großen Programme« beten« ruhebedürfttg war. auf weitere Zugaben. E» war »in voller Erfolg, den Wilibald Schweyda in iieicheaderg errana, ein vitloeclprechinder Erfolg für die künftige Laufbahn de« jungen Virtuosen, der wie wenige berufen erschein«, die höchsten Stufen de« Künstlerium« zu erreichen." In Cilli wird der Künstler da« zweite Konzert von Herrn W>eniaw«ki mit Orchesterbegleiiung, ferner die Ballade und Polonaise von G. Vieuxtemp« und Deutsche Wacht die Fantasie aus der 6 Ea>«< zu einem Td?«a au« „Moset" von Paganini dri»g»n. Da« Orchester spielt die Onveriure zum Liederspiel .die Hei«kehr au« der Fremde" von Mendelssohn und di» zweite Symphonie von L. von Beeihoven. Da« Lichtbild de« junge» Künstler« ist im Aus-lagefenster de« Herrn Franz Krick, Badnhofgaff, Nr. 1. welcher au« Gefälligkeit den Vorverkauf übernommen hat, zu fehen. Die Preis» der Platz» wurden bestimm« wie folgt: Für Mitglieder: Sperrsitz 1 K 50 h, Loge 6 K, Galleriesitz 80 h; für Nichttmtglieder: Sperrsitz 2 K 50 h, Loge 10 K, Galleriesitz 1 K, Eintritt in« Parterre 60 b. ?»« Aeteranenverei». Wie un« von der Verein« leuung de« Mililär-Veteranen-Verein»« in Cilli mitgeteilt wird, erzielte du« zu Gunsten de« Ajylsonde« für aUe erwerdSuniähi.^, V«t»ran«» am 2. Ftbiuar d. I. im Hotel .Stadt Wien' veranst nltetr Veteranei -Kränzchen einen Reingewinn von 430 K 43 h und e« spricht die genannte Ver»in«l»iiung allen jen»n Da«.n und H»rr»n, welch» durch dl« namhaften Ge.»spenden sowie durch den Besuch de« Kränzchen« obigen Reinge« winn ermöfllichien, den «ieffesüdliesten Dank au«. K»»»S,rtsches Kirchenkonzert. E« sei heute schon oaiauf aufmerksam gemachi, daß den Musik« freunden Cilli« für Charsam««ag (30.März) ein hoher Kunstgenuß bevorsteht. Da« weltberühmt» L»ipzig»r Soloquarielt wird nämlich an diefrm Tage in d>r evangelischen Christu«kirche in Cilli ein Kirchenkonzert veranstalten. A«r Schükeraufführullg »es Wnsikvereines, welche Samtlag den l6. Februar im Saale de« „Hotel Mohr* stattfand, hatte sich eine überau« zahlreiche Zuhörerschaft e.»gefunden, welche den stuftnweis» aneinand»? g»reiht»n vorträgt» unstrer Musikschüler mit großem Jntereffe und zuneh-mender Befriediguns, folgte. Zuerst spielt» d»r Schüler Alois Kalischnig, »in Ansänger aus der Geige, da« Stückchen: „Schöne Zauberin" von Hermann Weozl im allgemeinen mit gutem Tone und sicherem Strich. Vorübergehende Unreinheiten in der Tongebung und Rauheiten i« Bogenansatz wird der klein» Mann bald vermeiden lernen. Aller Anfang ist schwer. Al« zweit» Num«»r folgt» Mozart«' Li»d „Schlafe, «ein Prinzchen", aus de« Horn vo« Schüler Her«ann Toplak vor« getragen. Di» durchsichtig» Zartheit der Mozart» schen Mklodi» widerstrebt der Wikdergobe durch ein Jnstru«ent von der Klan^süUe de« Hörne«. Dennoch wußte der Schüler »in gut aulgeglichene« piano zu bringen und überwand säst durchgehend« die Schwierigkeiten deS Ansätze«. Der Klavier« schüler Eugen Metz, welcher al« nächster den erste» Satz der Beethovenschen Sonate op. 49. in 6-äur spielt», virditnt alle« Lob. Sein Spiel ist klar und korrtk«, der Anschlag qleichmäßig, zuweilen soaar schon einen Anlaui zur seine«» Ai»ö>un,j de« Tone« zeigend. Eine für eine Aisängerin sehr anerkennenswerte Technik und sichere Bogensührung b wie« die kleine Geigerin Elisabeth Matiö in der Wiedergab« einer Air varie von O«kar Rieding. Der Schüler Gerald Praschak brachi» da« reizeude Gtnre-Slückchen von Robert Fuch«: „Der Regen rieselt" «it tadello« reine« Spiel und sehr weiche« Anschlag verbunden «it hübscher Aus« saffung zum Vortrage. Die Wieder-abe de« sechsten Stück-«, ein»« Albumdlatt»« von Leopold Such«, land sür Cello durch den Schüler St»fan Griöar litt unter der nachlassenden Stimmung de« Jnstru« «ente«. Die 7. N»m«»r, »in Schnzando für Violin» von HkN'y Cooper, gehört deren« in da« G»bi»t der Miiielstus». Der Schüler Rudolf Cjtgka spielte diese« stellenweise einige Schwierig« keilen bietend» Siück »>« fehlerlosem Ton. guter Bopenltchmk und lebhaftem Ausdruck. Daraus spielte der Klaoierschüler Herr Anton Tenschert den »rsttn Satz der L-woll Sonai» von Eduard Grieg, mit gut »ntwickelltr Technik, Modulation«-sähigem Anschlag und au«geprägl»r Auffassung, wtnn auch ein» gtwiffe Schlagkraft im Ausdruck und im Schluß-Teil» der drängende hinreißende Schwung noch nicht genügend hervortraten, wa« zum Teil in dem etwa« zu langsam aenvmmenen Zeitmaß seine Ursache Hau». Al« Begleiter br-währie sich Herr Tenschert vortrifflich, in«oeson« der» bei der Romanze von Soendsrn. Da« Spiel de« Gtigtnschülrr« Gustav Smaley (Konz»riino von Riedinp) zeigt» eine bereit« ziemlich vvrge» schritten» Technik. Besonders lobenswert war die energische Bo«»»führung und »in breiter Strich, welcher gute Anlage verrät. Die nächste Rummer Präludium und Toccata von Vinzenz Lachner, ge» spiel» von Frl. Helene Czegka, war eine für eine Seite 3 Schiileraustührung geradezu musterhaste Leist»ng. Da« im Vortrage wie in der tichuischcn Aus« sichrung schwierig» Werk fand durch die begabte Schülerin eine tadellose, ein entwickelte« Stilge» sühl beweisend» Au«sührung. Di» gleichen Vorzüge wieien auch die Vortrüge de« Cellisten Erwin Hu,inn und d»« G»ig»r« H. Benno Zoepnit auf, welche die Cavaiine von Raff bzw. die Romanze von Svendsen »it war« e«pfundenc« Vortrag u»5 schöne«, breite« Gesang«tone zur Wiedergabe brachten. Die drei l»tzg»nannten Voriräge zeigte» die Lehr« und Lkrnersolge der Musikschule auf einer ganz anerkenn»n«wert»n Höhe. Den Schluß der Jnstrumeni«vor«räge bild»«» »in Trio von Mozart, welche« von Frl. Mizi Na«ko (Klavier), Herrn Otto Martioz (G-ige) und H. Erwin Hutlern (Cello) sehr korrekt und sicher i« Zu-sam«enspi»l voraitragen wurde. B», der Rkich« haltigkei« der BortragSordnuna hätte d»e Be-schränkung aus einen oder zwei Satze der Wirk»», de« Werke« genützi. Die Klavierbegleitung der Vorträge auf der Geige, dem Cello und de« Horn würd» durch Frl. Johanna Trrs, Frl. Helene Czegka, Herrn Anton Tenschert und Herrn Lothar Swoley durchweg« in tad»llof«r Weife besorg«. Den Schluß d»r Schüleraufführung bildeten zw«i reizrnde g»sung»ne Chöre von O. Goepfar«: „Lied der Blu«en" und „Gesang der Engel" für Mädchenstimmen. Abgesehen von dem frischen S«,«mmaterial erfreute die deutliche Au«sprache, die exakt»» Einsätze und der abgerundete, auch in der wechstlnden Klaaystärke fein abgetönt» Zusa««»n-klang der Stim«en. Die strebsamen Schüler, sowie die verdienstvolle L»hr»rschast Frl. Prasch (Klavier). Kapellmeister Echachenhofer (Geige), Herr Eckl (Klavier und Gesang), Herr Fischer (Geig»), Herr Stryeck (Cello), Herr Borgelt (Horn), können stolz sein auf d»n schön»» Erfolg ver Musikschule, der wir au« vollem Herzen auch weuer da« beste Gedeihen wünschen. R. Ka»pt»ersa««tuvg des Gillier Männer-ges»»ßver»wes. Letzten Donner«tag fand im „Hotel Terschek" die Hauptversammlung de« Cillier Männerxejang«o»reine« statt. D»r Obmann Herr Karl Tepp ei richtete au die zahlreich Erschienenen herzliche Worte der Begrüßung und erstattete sodann einen Bericht über da« abge« lausene Vereintjahr. I» diesem Rückblick» vtrweilie er inSbesonder« bei den Festlichkeit»», die der Be-such der Brucker Sange«bcüder im Gefolge hatte. Er stattet hiebli alle», die da« Ihr» dazu bei-getragen haben den Bruckern einen herzlichen Empfang zu bereiten und ihnen den Aufenthalt in der Sannuadt so angenehm al« nur möglich z» machen, den herzlichsten Dank ab. Mit besonderer Wärme gedrnkt er di»«b»züglich de« Wirken« der Frauen und Mädchen, die sich ausopfernd in den Dienst der guten Sache gestellt und die sich den Anspruch auf aufrichtigen Dank und herzliche Sympalhie erworben haben. Dank schulde ma» eigentlich der gesamten deutschen Bürgerschast, denn jeder einzelne habe in seiner Art zum Gelinge» der Festlichkeiten beigetragen. Um die Vera«, staltung selbst habe sich Herr Sangrat Raufcher große Verdienste erworben; Herr Rauscher habe keine Mühe gescheut, die Festlichkeit so schön al« nur möglich zu gestalten und e« gebühr» ihm hitsür herzlicher Dank, den er mil der Bitte v»r-knüpf», dem Verein auch s»rn»hin seine Unter« stutzunq zu »»währen. Herr Teppri «ach« ir»i«erhin die Mitteilung, daß der Brucker Männergesang« verein in einem Schreiben herzliche» Dank sür den schönen Empfang und die freundliche Bewirtung zum Ausdruck gebracht habe und ihn al« Vor« stand de« Cillier Männergrfangorrein»« zum Ehrenmitglied» ernannt habe. Redner meint, daß e« den Brucker Sanl!««drüdern «it dieser Au«zeichnung wohl in erster L-nie dar»« zu tun war, den Verein selbst zu ehre» und die Freundschasi«bai,de zwischen beiden Vereine enger zu k.>üpten. Die Verein«leuung habe diese Ehrung «it eine« in herzlichen Worten gehaltenen Dank-schreiben beantwortet. Der Borsitzende gedenkt nunmehr de« Hinscheiden« de« Berein«milgl ede« Herrn P a l l o «. de« »r al« «reuen Freund und Gönner de« Vereine« einen war«t«psunden»n Nachruf widm«?. Die Versa««lung erheb, sich in Bekundung der Trauer von den Sitzen. Herr Teppei statt»«« nunm»hr den Mitglied»-n de« Auischuffe« seinen besten Dank sür ihre Mit« Wirkung und tatkräftige Unterstützung bei Er« süllu»g der Vereinepflichien ab. ZnSbesonder« müsse er diesbezüglich de« Obmannstellvertreter«, Herrn Jng. Wehr ha« gede.iken, der nach Herrn Seite 4 Direktor Mravlag de« Bereine a« längsten angehöre. Sein Beruf und die Fürsorge für da« deutsche Hau« habe ihn zwar i« letzien Jahre b<» Vereine etwas ferngehalten, doch habe er nie aufgehört zu« Besten de« B-reines zu wirkn«. So vabe er unter ander« de« Bereine i« Deutschen Hanse ein behaglich«» Hei« gestchen. Herr Tepp« richte: an Herrn Jng. *! $ifJe de« herein auch in der Zi» r >.* .irr. 1 mie ja galten und ihm so zngetai« zu bleiben wie bisher, ,va» der «»gesprochene «it den Worten gelobt: „Solange mir da» Leben gegönnt ist, werde ich de« Vereine in Treue angehören und für ihn sorgen." Lebhafte Heilrufe. Gewissenhafte Pflicht-erfüllung müsse «an den beiden Herren Sang-warten nachsagen «nd in»besonder» Herr Doktor Branc hab« sich fooiel Mühe gegeben, daß e» ih« geglückt sei, den Berein zu fchön»n Siegen und ehrenvollen Erfolgen zu sühren. Für sein« Lieben»-Würdigkeit und aufopfernd«» WlrNn könne «an »d« nich« genug danken. Rufe: Heil Dr. Braiik. <£* falle Redner unendlich fchwn. der Verfa««lung einen Brief zur K«nntni» bringen zu «üffen, in wtlch«« Herr Dr. Brac ö erklärt, dir Sangwart-stelle nich, «ehr anneh«en zu kinuen. Dn Bor« sitzend« erklärt, e» lebe wohl in jedem einzelnen die Ueberzeugung, daß «an Herrn Dr. Braeic nicht scheiden lassen könne, daß e» der sehnlichste Wunsch aller sei, seine Kraft dem Berein zu er-halten (Zustimmung). Revner überlasse «» der Bersa»»l«ng, den richtigen Weg a»»findig zu machen. Herrn Dr. Bracic zu« Bleiben zu be-wegen. An dieser Stelle bekunde er ih« für seine aufopfernde Liebe zu« Berlin den herzlichsten Dank uud er wolle hoffen, daß er sich von seiner Ab-ficht werde abbringen lassen. Begeisterte Rufe: »Heil unserem Sangwarle!" Am Schluß« seiner Rede sprach der Vorsitzende der Sparkasse der Gemeinde Cilli für die zugewendete Unterstützung d«n Dank d«» Berein«» au». D«r Schriftführer Herr Hofer erstattet nun«ehr an der Hand eine» Auszuges au» de« Verein« Protokolle »inen Bericht' dem zu entnehmen war, daß 20 Au»schußsitz»ngen und 1 Bollv»rja»»lung stattgefunden hab»«. Dieser Bericht zählt weiterhin auch di« Bnanstaltung«» de» B«retne» aus. Herr Postkontrollor Skerianz bracht« den Wunsch zu» Au»dr»ck, den Jahre»« bericht de» Schriftführer» künftighin fo zu gestalten, daß derfelbe in au»sührlicher Weis« ein getreue» Bild der Berein»arbeit bitte. Ihm wird anfklärend erwidert, daß di«s«m Wunsche iu kommenden Jahren Rechnung getragen werden könn«, daß «inen solch«« au»führliche« Bericht aber eigentlich bereit» da» Protokoll darstelle. Recht günstige Ziffern wei»t der Bericht te» Säckelwarte« Herrn Leopold Wa»-brechtsamer aus. Herr Egger»d«rfer teilt al« Rechnnng»prüser «it, daß er all« Bücher in tad«llos«r Ordnung gesunde« habe und daß «r sür den Säckelwart di« Cutlastuig beantrage. Bei diesn Gelegenheit bringt der Ob»ann Herrn Wa«brecht-ia«er sür sei« «üheoolle« Wirken i« Interesse be« Vereine» den b»st»n Dank zum Au»druck. E» erstattet nunmihr der Not»nwart Herr Postosfizial Arthur Charwath seinen Bericht. Herr Charwath teilt «it, daß da» Archiv de» Bereine» infolge zweimaliger Ueberfledlung sehr durcheinander kam, fovaß in ihm der Entschluß reifte, dasselbe umzu-gestalten, welchen Entschluß «r auch zur Aus-sührung brachte. Er habe jede Stirn»» «it ein«« neuen Umschlage, jedes Lied «it eine« neue« Deckel versehen und außerde« zwei neue Verzeichnisse angelegt, mittels welchen jede» Lied nach seine« Titel oder dem Ansänge de» Wortlaute» oder endlich de« Na«en de» Ton»icht»rS aufge-finde« werden könne. Der Berichterstatter illustriert ferne die»fälligen Angaben durch einig» Z ffer«. So hab» er br>fpi»l»iv«ise allein Pupp «decket i« Gewichte von 460 kg. ve> braucht und den Vereins» stempel 30.892»al ausdrücken müssen. Die Sj««, lungSbestände weifen nach feine» Berichte 5b6 Lieder auf. gegen 411 im Borjuhre; da» HauSorchestn, da» gleichfalls in einem eigen«» Verzeichnisse auf-geno»«en wurde, weife 49 Musikstücke, die Ber-emSbüchem 11 Büch«r auf. Hrrr Poitkontrollor Skerianz «klärt, in die Arbeit de» Notenwart» Einsicht geno»men zu haben, dieselbe müsse einfach al« staunenerre.end bezeichn« werden. Man werde nicht sobald Sam»lung«bestände antreffen, die so gut geordnet seien. Der Od«ann Herr Teppei er-klärt, daß er. fall« er Orden zu verteile« hätte, Herr« Postosfizial Charwath für sei« Werk gewiß damit auszeichnen würde. Sei« Name verdiene «it golduie« Lettern in» BeremSproiokoll eingetragen zu werde«. Er sordert schließlich zur Bekundung Deutsche Macht deS Danke» zu« Erheben von den Sitzen auf. Bei den nun«ehr stattfindenden Neuwahlen wird der alte Ausschuß wiedergewählt. ES sind die» die Herren: Karl Teppei Obmann, Jug. Wehrhan Ob«annstellvertr«n, 1. Sangwart Dr. Brakik, 2. Sangwan K Freyberger. Notenwart Arthur Charwath, Säckelwart L. Wambrechtsamer, Schriftführer L. Hofer, 1. Sangrat F.Rauscher, 2. Sa^rnt G. Stiger. Zum Fahnenjunker wird Herr H o p^e, zum Hornwart Herr F. Kr ick und zu Rechnungsprüfern die Herren Dir. Mravlag und CggerSdorser gewählt. Herr Direktor Praschak stellt den Antrag, der Cillier Männer-gesangvnnn «öze de« Vereine Süd«ark al» Gründer beitrelen. Zum Gegenstände sprechen auch noch die Herren Dr. Petritschek und A. Patz. Eine eingeleitete Sa««lung ergab 83 X. Au» der V»rein»kassr wurd»n 17 X zugrlrgt «nd von diese» Geld» ein Gründnbries der Süd»ark (50 X) e>« worden und weiter« dem Deutschen Schulverein» und d»» Bkrrin» Südmark jt 25 K al» Spkndrn zugewendet. Die die»fälligen Anträge fanden be-geisterte Zusti»»ung. Eine für den BereinSdiener eingeleitete Sammlung al» unverhoffte Spende er-gab 12 K. Herr Rausch! regte an, eine Chorfchule für Anfänger in» Leben zu rufen. Die Benin»-beiträgt der ausübenden Mitgliedn würd«« vo« »auf 12 K «rhöht; rb»nfo wurdrn die Beiträge jener unterstützenden Mitgliedn, di» Fa»ili» habt«, auf 12 X erhöht. ZSitnnergesnngnerein Liebertranz. Die nächste Gesang»probe finbtt a» Montag den 25. l. M. 8 Uhr abend» statt und werden die Mit-glieder dringend erfncht, pünktlich und vollzählig zu er>chkin»n. KotSene Kochzett A» 18. d. M. feierten Herr Thoma« Zigroßer, Steuereinneh»er i. R., und feine Gemahlin Karoline, geb. Winkel baun, in Luttenberg, da« Fest der goldenen Hochzeit. Herr Zigroßer, der Batn de« hiesigen Sttuerantt»-offizialS Hnrn Johann Zigroßer. steh« i» 84. und feine Gemahlin im 69. Lebensjahre. Beide erfreuen sich voller körperlicher und geistiger Rüstigkeit. Durch 36 Jahre befindet sich Herr Zigroßer »it feiner Ge»ahlin in Luttenberg und beide besitzen di« Zuneigung aller OnSbeivvhner, wa« anläßlich de» Feste» wieder befondn» deutlich zum Au»drucke ka«. Groß war die Zahl dnn, die sich »it Glückwünsche« tiugesunben hatten. Bürgermeistn Thur« erschien mit den beiden Semeinderäte« Max Honig» mann und Dr. Ernst Schwarz und drückte de» Jubelpaare Glückwünsche au«. Der Männergesang-verein feierte da» treudemfche Paar durch ein Ständchen, und der Obmann de» Bereine« brachte di« Wünsche dar. An dem Feste nah»en di« Kindn de» Paares, die stch durchweg» in angesehenen Leb«n»stellungen befinden (ein Sohn war sogar au» Amerika erschienen), mit ihren Familien teil. Möge de» Paare auch die .dia»antene' beschieden sein! P«* Kekepßo» in gifi. Schon i» Jahre 1902 haben die Telephoninteressenten in Cillt die Errichtung eine» an die inierurbane Tklephonver-bindung anzuschließend»« Lokalnetzr« v»rlangt. Di» Postoerwaltung hat da»al« die Bedingung «»stellt, daß sich eine entsprechende Zahl von Telephonabonnenten »elde. Diese geforderte Zahl von Abonnenten hat sich gesunde«, »« habe« auch fchon dir örtlich»« Erhebungen durch »inen Sach-v»,ständig»« der Postdirektio« stattgefunden, aber weiter hat da» Handels»inisteriu» in kieser Sache nichts von sich hören lassen. Die Cillier haben noch inner nicht ihr Telephonnetz. Nun ist da» Handelsministerium vo» Hand»lSgr»»iu» und dem Se»einderat in Cilli nochnials in bietet Anae-legenheu annegangen worden und über Wunsch hat sich auch der LandeSonband für Fremdenverkehr diese» Schritte angeschlossen. Cilli wird alljährlich von vielen Sommergästen au« Trust und Graz besucht und die benachbarten Bäder Rohiisch-Saunbrunn. Neuhau«, Römerbad uno Tvffer zähle« unter ihre« Kurgästen viele Wiener, Trieft« und Osen-Pestn Familien. Die beitehende interurbane öffentliche Telepvonzelle in Cilli vermag feinen entsprech.nden Ersatz zu bieten, weil nicht jeoer »ann gewillt oder in der Lage ist, erst den Weg zur Post zu machen und vielleicht dort di« zu einer Stunde zu warten, um die intet» uibane Verbindung zu nlan en, während er al« Avonnen« de« Lokalnetze« odne Z.i>oe>lust und ohne Zurück!,gung eine« weiten Wege« auf d«n Anschluß war'«« kann. Di« Siadl Cilli und di« umliegenden Bäder versprechen fich »>« Recht »in« Steinerung de« yeiuche« der Sommertäste au« Wien, Trieft, Ofen-Pest, Graz, wenn diesen Gästen Nummer 18 die Möglichkeit gebot«« wird, jederzeit ohn« Ztaf» wand von Zeit und Muhe sich mit ihr»» stau» digen Wohnsitze in telephonische Berbindnng zu setzen. Au« diese» Gründen hat dn Landesverband sür Fremdenonkehr die Errichtung de« an die interurbane Televhonverbindung auzuschließenben Lokalnetze« in Cilli bei» HandelS»i»istninm dringend befürwortet. St» »nfpsrnendes Beispiel für die Ar»«» ßtilis. In der kleinen Siadl Grulich (3600 Einw > «rüncete Wanderlehrer Sonnendem, am 21. Drz. 1906 »in» Fraurn und Mädcheuort«gruppe be« Deutsche» Schulverein«. die heute, also nach einem Monaie, bereit« 150 Mitglieder zählt. Wesentlich« Losgefchifte. Auf Grund ver-läßlicher Mitteilungen machen wir bekannt, bah da« Bankgeschäft F. Hage» k Ko»p. in Sin-he>» am Rhein, da« sich in«befonder« »it de« Beririebe von Lose» auf Teilzahlungen befaßt, eine Filiale der .Holandischen Kredit-Bank" in Amsterda» ist. deren schwindelhafte» Borgehen bereit» gekennzeichnet wurde und dach weiter« der österreichische Staatsangehörige Simon H a l a m e k vor einigen Wochen in Haag Eng«-lenburgstcaat 173 unter der Firma .Haag'sche Handelsbank" ein Geschäft begründet hat. welche» die gleichen Tendenzen verfolgt, wie di« bnttk» bekannten schwind,lhasten LoSumernehmung«». Wir warnen eindringlichst vor dem Eingehen von Ber-binvungen mit den genannten Unternehmungen und raten zur Angabe der Namen der Azrutm an die Behörde. Schulner eiusmarten. Die EchulvneinSmarke« zu 2 und 5 h sind ab 20. Februar zur Au»-gäbe gelangt. Bestellungen werden Wien I.. Bräu-nrrstraße 9. entaegenvenornrnen nni die Aufträge nach der Reihenfolge des Einlaufe» zur Erledigung gelangen. ?enfioninte Hendarmenl Sonntag den 3. Marz l. I. findet in Joh. Frangefch Gasthan«. Marburg, MüHlgasse 23, nachmittag» 3 Uhr eine Versammlung der südsteirifchen Sendar»en-Pen-sionisten statt, wozu alle ka»eraden i» eigenen Interesse dringlichst eingeladen werden. Aerein Südmark, chraj. Autweis über er» halteae Spenden aus der Sleiermark sowie gegebene Unterstützungen und Darlehen in ver Zeit vom 14. bi» 21. Februar 1907. Spenden liefen ein; O.'G. Mutau (Südmarktränzchenertrag vo« 19. Jänner 1907) 260 K; Verein .Srazm Turnerschaft« 50 IL; O.-S. Cilli de» Reich», verbände» .Anker" der Handel»ang«st«llten Oester-reich» 5 K; O.-G. Brunnborf b«> Marburg (ftl d«n Kinoergarten 802 K 01 h; So»»«rf«ß. Eröffnu«g«feier und Lizilationen 690 K 99 h); akad. Arbeitsausschuß in Graz (Sa»mlu«g anläßlich einer Unterhalt««', in St. Marei« im Murztal 6 K, Versteigerung einer Südmarkkane 1 L 55 b, Spenden der Frau Dr. v. Skarpatetti in E.,geuberg 2 K); Dr. Luger in Hitii»«» (Sl-mmluna anläßlich be» Feuerwehrballe» m HutiSau) 18 X; Techn. Rudolf Domaingo in Graz (Ertrag eines Gesellschaftsspiele«) 2 K 50 k; Gemeinde Liezen 10 K ; O.-G. Egg (Veranstaltung am Silvesterabend 4 K 68 h, sonstige Spenden 7 K, Kränzchenertrag 120 K); Dr. Küyne in Wien (sür den BiSmarckinr» in Cilli) 2 K; Marftgenetnbe Geiz 10 K. AuS den Sammelbüchsen: O.-S. Trofoiach (bei .Mittl^) 8 1; Akade». Arbeitsausschuß in Graz (akav. Bur-fchenschaft „Marcho Teuioni»') 18 K; M -O. G. Cilli (Sastwirtlchaft .Erzherzog Johann)' 21 K. 12 h, .Siadl Wien- 4 K 74 h, Terfchek 24 k, Kuffee .M rkur- 5 K 14 h); O -G. Brunndorf 21 K 20 h; O -G. Pöllau 5 K. Gründn: Süb-österreichischer Turngau, Ortsgruppe Frohnleite» 50 k!; Tischgesellschaft .Erzherzog Johann" in Cilli 50 X; Männergesangverein St. Stephan am Gralkorn 50 X; Tafelrunde .Ruoelsburg« tu Leoden 50 K. K«che»egg. (HuudSwut.) A» 9. Februar tauch,« ,n der Gemeinde Hochenegg ein fremder schwarz - stichelhaariger, langhaarign (gewellt), männlicher, über miiülgroßn Hund mit weißem Unterleib und weißen Fußspitzen, »it buschiger Rute, Nwa vier Jihre all auf, welcher »ut-maßlich aus der Richinng von Doberna übn Lkmbng.Neukirchen nach Hochenegg ka». Auf feinem W»ae fiel «r Menschen und viel« Hunbe an. Di« Sektion de» getöteten Hunde» ergao hoch-gradiern Wuioerdacht. E« ergieng au« diese» Anlasse seilen« der B«zirt«haupt»annschast drr strenge Austrag, nach der Herkunft des HundeS genaue Nachforschungen zn pflegen und au»ju»iUela. ob 16 ?mische Wacht Seite -Nicht «ehr Menschen »on demselben pedisien »tttb«. . , . Aiadisch Aeiflritz. (H u ui>«ip u t.) Zusola« Luadmachuu» ver t. l. B«^irkSheupimannjchüsl Wardurn vom tz. Februar 1V07, wurde über den ganzen Tencht«b«zirk Windisch-Feistritz die Hunde-kvntp«aj bis aus Weitere« verhängt. P«s Kuiserpuuoram« wird über mehrseitig geäuß rtem Wunsche t»« Ende de» Monat« hier verbleiben. E« werden Ansichten vom Rhein und d'tr sächsische» Schwnj fl-bracht. ^ostmctüerjtutus. Im Postmeifterftatu« rückten »or: der Oberpyilmeifter Wladimir Fadian, in Ct. Leouhar5 m Siet'rmark, die Postmeisterinnen Jda Martin) in Leutschach, Katharina Stinftl in Windisch-Feiitritz, und der Postmeister Hermann Aoll tu Neuhau« bei Cilli. — I« den Ruhestand wurde übernommen d.r Postmeister Franz Woschnagg in Schönstein. chi»Ae>»»ß »es geftMeffticvlies «u S«»»-tuge». Zufolge Erlaffe« d,« Handel«mmist«iumS petan .i vom 1. März 1907 ab bei den Post-ämiern Graz 1. Marburg 1. Cilli 1, Klagensurl 1 und Äillach 1 di« Bestellung der Briefe mit Wertangabe, der Teldbeträge zu Postanweisungen und Lahlu»g«aoweisungen de« Postsparkassenamte« lowie gegebenen Falle« der Postaulträge und der rekommandierten Nachnahmesendungen an Sonn-tagen zur Einstellung. Den Empfängern derartiger PosljenZungen bleiU e« im Sinne ver befte-heuden Borschnite» überlassen. Derselben an Sonntagen «ach ohne Hiiiurl-gung einer Abhoiung«erklärung und ohne Entrichtung der Fachgedühr bei« ge-uaonten Postamte «äbrenl» der sestqesevleu Parteien-dieoltstunde» zu bedebeu. In her «eldzustellung an Fiiertaaen l,iti tew« Aenderung «in. Pir |Sfzirftsvertretung Kindisch - Acistritz trotz der per»atischn, HuertretSereie» wieder i» deutschen Mudeu! Bei der am 19. d. M. ftattgedadien Wahl au« de« Großgrundbesitze wurden nur deutsche und deutschst,unoliche Parteigänger qewählt. Gewählt wurden di' Herren Franz Echager, Paul Sasoschnik, Rudolf Siefan, Viktor Eopinger, I. Aue», Gras Brandt», Gras Anemö und Johann Werhoschegg. Vor 3 Jahren siegten di« Deutschen mit 7 Stimmen, diesmal aber «it 9! 7er»alUjche Zugriff, auf deutsche Lehrer. Ja ihrer vorletzten Nummer hat di« Domovin^ di« hiesig« deutsch« Lehrerschaft zu« Gegenstand gehäsiigir Angrifft gemacht und gegen die deutschen Lehrer den Borwurf der R o h h e i t und de« Mang l« on Bildung erhoben. Diese niederträch« «gen Augriffe müssen mit aller Entschiedenheit zu-«ückgewiesen weiden und wir können den Pervaken uur den guten Rat erteilen, vor der eigenen Türe zu kehren. Wir verweisen sie diesbezüglich auf sol« qenven Fall. Der Schüler Nachb«rg«r der sloo. ll«gkbung«'Boll«schulr wurde am 24. v. M. vom Lehrer K. wegen eine« ganz geriopfügigen Umstände« derart «chdandelt, daß er 3 Tage krank darnieder lag. Nur auf die Bitten d»s Lehrer« hm stand der Vater de« «ißhandelt«n Knaben von der gerichtlichen Anzeige ab. Kelche chiftblüten der Haß «reibt, «it de« sich die sloveni>chen Pfiffen gegen un« Deutsche erfüllt haben, lehren die Marburger deutschge« schriebe««» Btschos«sti«»»n, die vor nicht zu langer Zeit schrieb«,,. die Deuischen bätien statt Blut — Jauch« in den A^rrn. Noch ärger treibt e« Nai Do«. Da« Psaffeublutt bebaupiet, di« Deutschen schniiieu ihren Feinden die Nasen und Ohren ab, peitschten sie zu Tode u»1 spießten die Köpfe der zu Tod« Ge«arlerten auf. Schrifttum. FRITZ RASlftj, iimMi CILLI. Mit dem vorz?g?!ch^ ausgestatteten und besten« illustrierten Werke „Aiblioty«k des allgemeinen »ud praktischen Zötffeus", über da« di» Buch. Handlung Karl Block, BreSlau I Bohrauerstraße 5. der heutigen Rummer unterer Zeitung eine» Prospekt beilegt, wird »um ersten Male «in ttterarische« Unternehmen geboten, welches dem nach einem umfassenden Wisse» und einer hohen Bildung Strebenden e» ermöglicht, die hauptsächlichste« Wissenszweige und Sprachen durch Selbstunterricht sich auzueiguen. Von bewährten Fach» männern abgefaht, ist da» Werk nicht nur für de» Kaufmann, Beamten u. f. w. sondern auch für den nur mit elementarem Schulwissen ausgebildeten Ge> werbelreibenden, Handwerker u. k. w. ein vortreffliche« Mittet für sein Vorwärtskommen, denn Wissin und Bildung sind die beiden Faktoren für oen Erfolg in unseren rastlos arbeitenden Tagen. Wesentlich erleichtert wird das.Studium der „Bibliothek des Wissens" durch die ungemein praktische und Hase Uebersichtlichkcil, .rcbei nur daö Wichtigste tn knapper, leichl verständlicher Form, nur daS Nichtige in mustergültiger Darstellung geboten wird. Welt über 27ÖO Abbildungen, Pläne, Aunttafeln und Satten erhöhen den Wert dieser Bibliothek ganz er-heblichund unterstützen ihre Benutzung in vortrefflicher Weise. pic soziale Arage und «tue deutsche Aut wort von Gustav SimonS-Goest. 1900. Buchdruckerei Herman Brandt, Güstrin. Neustadt. 112 Seiten. Diese außerordentlich instruktive, klare, begeisterte, aber manch-mal ziemlich grobe Schrift behandelt die soziale Frage »on der ökonomischen, politischen und ethischen Seite und richtet sich insbesondere gegen daS Rentnertum. „Der Rentner ist al« sozialer BolkSvergifter der Uebel grtßteS". Im 1. Teile werden die verschiedenen Ver-suche der Lösuug durch Liberalismus, Schutzzöllerei, Anarchismus und Marxismus, durch da« sozial« König«-tum, durch Eugen Dührings sozialiläreS Elftem, die Bodenreform, die Geldreform Silvio Gefells, durch Kdurd Baltzer, Schulze-Delitzfch, Werner Staussacher (für den Bauernstand) u. a. in trefflich kennzeichnender Weife besprochen. Der 2. Teil gibt des Verfassers eig«ne Ansichten tn 10 Kapiteln. Sie behandeln die Lösung der sozialen Frage durch bewuhte Betonung d«S germanischen Elementes im Leben unseres Volkes, die Beschränkung deS Staate« auf die Verwaltung der Monopole, die Trennung der Kirchen, Universitäten und Schulen von der Verwaltung des Staates, Verwandlung aller privaten 'Fefitzrenten in Staatssteuern, Schaffung voller VereinigungSfreiheit der Berufe, Verzicht auf daS Versicherungswesen mit Hilfe größerer Volttwohl-fahrt bei gerechter Güter Verteilung, systematische Ge-nossenschaftSbUdung zwecks Befreiung der Arbeit vom kapitalistischen Joche mit Hilfe geeigneter Kritik von Konsum und Produktion, Beachtung de» Gesetze« von der naturgemäßen Rangordnung der geistigen Kräfte nach Karl HuterS Lehren, Schassung eines deutschen geistigen GeneralstabeS zur Zusammenfassung und Fortentwicklung aller heutigen und zukünftigen schöpferischen deutschen BolkSkräfte. — Alle» in allem eine Schrift, au» der man viel lernen kann. AeSer die Hchtdiguug der Arbeitn? durch Ati»h»lße«uh spricht sich Dr. «ed. A. Höllischer in seinem außerordentlich gemeinverständlich dargestellten und umfassenden Werke »Gewerbliche GefundheitSlehre" (Hannover 1907, Dr. Max Jänecke, verlagSbuchhand-lung, Preis Mk. 2.6V) u. a. wie folgt au»: „Aber auch der mäßige Senuß, besonder» tn jüngeren Jahren, ist für viele sehr gefährlich, für niemanden aber nützlich oder gar notwendig, und jede Arbeit, sei eS geistige oder körperliche, wird ohn. ei i' L >r. leichter uns schneller geleistet. U. °* > > , daS zu» Ankauf geistiger Getränke verwendet wird, viel nützlicher zur Verbesserung der ungenügenden Ernährnag diene». Da endlich Llkehcl durch Herabse^ung der Aufmerksam-keit und Borsich! noch längere Zeit nr.ch dem Genusse die Unfavgefabr erhöbt, so gibt e» eine Menge Gründe die gegen da» Trinken -on Bier, Wein oder gst Branntwein sprechen, die c« aber besonders vor un!» währendder«rbeit, au fdem Arbeitsplatz« alS durchau« überflüssig, schädlich und ge-fährlich erscheinen lassen. In engem Zusammenhange mit dem Alkoholgenusse steht der Kneipe»-besuch, der gleichfalls, wenn er regelmäßig und au«-giehig gepflogen «iid, sehr schädigend auf de» Gesund heitSzustand einwirkt. Der Arbeiter, der oft den Ta, in schlechter Luft zugebracht hat, verlebt den Abend wiederum in sauerstaffarmer, kohlensäurereicher, rauchiger Atmosphäre; überdies bringt er sich um einen große» Teil der Nachtruhe und des ihm fo notwendigen Schlafe! ; auch die Sonntagsruhe verwendet er Gnädigste Frau, wisse« Sie, wartn 81« bsta Elakaaf «it Malzkaffe« den Name« fittin««i. UadriiskHch betone» sollen? WeäSietongtOefdLi laufen^ eine minderte rrlu?t Nachahmung zu erstatten, UieaU* Vorsage entbeh rt, teekhe den »Kaihreiner» aut:eie)uien Dann nur Kathreintrs Kneipp-Matzkaffee besitzt durch aeine eigenartige Herstellungsweise Arom« und Geschmack de« Bohnenkaflee«. i'rjgen Sie «ich, gnädigste Frau, datier ^euati ein, ualS ciis in hoen »Kathrniier« nur allein in den venciiiutiseueu Onuinaipikkutea orimliuii mit der Au:»chritii »Jvuiiu-piners Kiieipfi-MuixKatt'ee« und dem Bildn Ptarrer Kaayp als !x:iiui./aiarke. s Ausweis über bi« im städi. Schlachlhaus« tu der Wiche vom 11. bt« 17. Februar 1907 vorgenommenen Schlachtungen, sowie di, Mena, und «ntt»n« d«« ,tna«fijhrt,n Fleische«. Name de« Fleischer« rii emiaditnajn! «fnitt* ffrri'i» ta onütrtt eiii4«« etnflftuocif« lYltii t) IN «tloqra«« T w ! B 1 \i '0 j u I it c c = JQ ;ä tt •5 Si i 5 B !•& ■e i-e ü) s t E -c 2 V - Bukschek Jakod ' i Gajschek Anton t Grenka Johann Habian - 2 Janschek Martin Kossär Ludwig — — 2 i 3 l — — — — — — 110 M C4 - -- — Le«losch k Jakob — 4 Payer Samuel Planinz Franz — 1 1 Ples«schak Pleiertky — — — l — — — — — — — — — — - - — — - — Rebeuschegg Jos.s — « S.llak Franz — 1 - 1 1 l S^utschnigq Anioi> — 5 — — 7 5 — — — — — — — — - — »V. — — — Stöbern« Ä«org — 4 Ste.zer Umt^fl Rudolf Äollgruber Franz — S Woj«k Gastwirte — — — — I (3 — — — — — — — — — - — — — Private ' i Seite « Deutsche Macht SÜMBK.« 16 Icrmilchtes. Blousen-Seide a? fc& »«»on reraotlt im s°,« ,c- liefen, »kicke M-iter«v»I»adI umgeljend. Fabrlkt. Hrnnrbrri, Zürich. Melden- Restaurant Hubertus Samstag, War) 1907 Grosser Stcirer-Hbend (Conj af da Hlm) Beginn 8 Uhr abends Eintritt 60 Heller £)icju labet höflichst ein hochachtend 12s" Marie Wefiak. j Separate Einladungen werden nicht ausgegeben. i keineswegs so. wie e» im Interesse seines, durch die schwere Arbeit der Woche erschöpften Körpers notwendig wäre. Dazu kostet die Kneipe mit ihren Vergnügungen zweifelhafter Güte auch noch viel Geld; mancher Arbeiter gibt für geistige Getränk« und Wirtshaus ein sechstel bi« zu einem fünftel, ja noch mehr, von feinem Perdienste aus; e« bleibt dann für Wohnung, Ernährung und andere dringende Bedürfnisse noch weniger, al« fönst schon auf ste verwendet werden kann. gegen Stellenlosigkeit entfielen. Da» Vermögen dieser D«rsicherung»kassa betrug rund 310.000 Mark. Die Deotschnationale Kranken- und Begräbniskassa hatte am I. Jänner d. I. 15.280 Mitglieder und ein Vermögen von rund 230.000 Mark auszuweisen. ?«*,»«»»<» «is Hla». — E« ließe stch ein-mal ein amüsante« Buch über den Luxus schreiben, den verschwenderische Menschen mit ihren Badeeinrich-tungen getrieben haben. Man könnte da erzählen von der Wanne der Vicomtesse de Paiva (späteren Gräfin Guido Henkel von DonnerSmark), die zwar nur au« Marmor bestand, deren Wasserbähne aber au« schwerem Golde und mit Juwelen besetzt waren. Und mau könnte von der stlbernen Badewanne plaudern, die der Sohn eine« der reichsten süddeutschen Magnaten in Pari« einer schönen Freundin zum Geschenke machte; al« der alte Fürst, fein Vater nach Pari« gereist kam um Ordnung in die finanziellen Angelegenheiien seine« Erben zu bringe« — den nun auch schon die EN>e deckt — da ließ er fid>. wie man erzählt, die Bade-wanne ausliefern und »ahm ste als praktischer Mann zum eigenen Gebrauche mit sich heim auf sein schwäbische» Schloß. Das Neueste aber, da« man auf diesem Gebiete hört, ist die Herstellung von Badewannen au« durchsichti gem Glase. Eine hübsche und bekannte englische Schau spielerin hat das Beispiel dazu gegeben, indem sie sich eine Wanne au« rosafarbenem Glase anfertigen ließ. Auch daS Wasser erhält auf diese Weise natürlich einen matten rosigen Glanz, der geradezu märchenhaft wirkt. Die Mode macht in London schnelle Fortschritte, und e« schein«, daß die gläsernen Badewannen bestimmt sind, den Wannen au« Marmor. Porzellan und Metall bald eine ernsthafte Konkurrenz zu bereiten. £i« wichtiger Zttert««sf»»d. I« Ostia ist vor kurzem ein« wichtige Entdeckung gemacht worden Man fand in einem Keller zwischen antiken Weinkrüge« die in die Erde eingelassen waren (die «rüge verlaufe» spitz nach unten, mußten de«halb, um aufrecht zu stehen, in die Erde eingegrabcn werden), ungefähr 400 Ton» formen zur Herstellung von Broten. Di« in sie «Inge-grabenen Darstellungen, di« als» auf den darau« aus-gedrückten Broten in Relief zum Vorschein kamen, be-ziehen stch auf Szenen au« dem Zirku«, dem Amphi-tbeater oder auf die im Zirku« veranstalteten venatione« (wo wilde Tiere von ausgebildeten Jägern getötet oder verurteilte, namentlich die Christen, von wilden Tieren zerfleischt wurden; auch Szenen au» dem tragischen und komischen Theater fehlen nicht. Alle Formen enthalten also Hinweise aus die öffentlichen Spiele. Man kann wohl darau« schließen, daß die au» den Formen ge-wonnenen Brote zur Verteilung bei solchen öffentlichen Festlichkeiten bestimmt waren. Die Inschriften au» Ostia sprechen oft von den öffentlich veranstalteten Mahlzeiten und von der Verteilung von Broten und Wrin; man kann deshalb schließen, daß die gefundenen Brotformen dazu dienten, Brote herzustellen, die bei solchen Gelegen-heilen an die ärmeren Bürger verteilt wurden. Die Brote mußten ungefähr daS Gewicht »on einem Pfund haben. Innerhalb der Weinkrüge fand man noch die Maße, die bei der Verteilung von Wein spenden benutzt wurden; sie faßten ungefähr */t Liter. Al« ein Pfund Brot (die römische Libra hat aber nur 330 Gramm, sodaß drei Pfund auf ein Kilo gehen) und */t Liter Seht war da« Maß, da« bei öffentlichen Spenden jedem zugeteilt wurde. Keutj^natiouaker K«nhkaag»g,hilfe«ver ß««h. (Hamburg.) Wa« durch Selbsthilfe erreicht werden kann, zeigen die Einrichtungen des Deutsch' nationalen HandlungSg Hilfen-Verbände» (Sitz Ham-bürg) Der Verband der erst Ende 1893 gegründet wurde, zählte am 1. Jänner d. I 90.413 Mitglieder, hat also im letzten Kalenderjahre wiederum fast 15.000 Mitglieder, gewonnen. In d«r Abteilung für Lehrlinge waren 5174 angehende junge Kaufleute vereinigt. Der Verband, der der größte kaufmännische Verein der Welt ist, besi^t in Hamburg ein eigene» imposantes Ver-waltung«gebäude und unterhält außeidem Geschäftsstellen in Berlin, Leipzig, Köln, Mannheim, BreSlau, Chemnitz, Dresden, Hannover, Stuttgart, Magdeburg, und Wien, in denen er zusammen 143 Angestellte beschäftigt Auch der Zahl der Ortsgruppen und Zweigvereine nach ist der D. H. V. dir bedemendfte Organisation, sie zählte am l. Jänner 1010 örtliche Bereinigungen im In- und Auslande. Die UnterstützungSkasse» vorau»-gabten im letzten GeichäftSjahre 78.341.020 Mark. { wovon allein 60,352.040 Mark auf die Versicherung MATTONIS nie BpachluiiK korkbrund • Zrichcnn«, «o-wie der roflirn Ar-wirrt »In NcIiiiCz «'•upsohlen gscscii die hi&u-fiffen Fal*rInnigst'" von MattDDi's ßiessitler Urinu Ai»r die S«l!eak«che. Neuerdings wird da» Fett der Kokosnuß benützt, um Fische zu bereiten oder Gebäck und Mehlspeisen herzustellen. Hierzu ist da» „Ceres' Speise-Fett einzig und allein am besten geeignet, weil e« in Außig a. d. Elbe in der eigenen Anstalt au« den frisch an der Sonne getrockneten Kokosnüssen gepreßt wird und gegen jede Beimengung tierischen Fette« absolut gesichert ist, wa« bei anderen Fetten nicht der Fall ist. Wir empfehlen daher allen Freunden von Fastenspeisen da« seine „Ceres" Speise-Fett. — Krapfen, mit ,Cere«* Speise-Fett zubereitet, sind wohl-schmeckender und leichter verdaulich al» alle anderen. its gURer Stadt»erschö»e-Will rl r««gs»eremes »ei Spiele«, Wetten und Legate«! De? VtutfQt Pittcroröt« und die Vcndc». Der Deutsche Ritterorden, der ursprünglich ein Bollwerk de» Deutschtums im slaviiiqer und bei ??ic'or llß ufi in Ctlli erhältlich. .. « Gesetzlich geschützt! Nachahmung strafbar! 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Gemeindevertretung, dem Cillier Männergesangverein für die Absingung des ergreifenden Trauerchores, den k. k. Staatsbeamten, dem löbl. Offizierskorps, der Beamtenschaft des Stadtamtes und der Sparkasse, weiters den verehrlichen deutschen Vereinen: Cillier Turnverein, Verschönerungsverein, Gewerbebund, Freiw. Feuerwehr, Verein deutsches Haus etc. und endlich allen und jedem aus Nah und Fern meinen aufrichtigen tiefstgefühlten Dank anszusprechen. Cilli, am Äl. Februar 1907. Schöne Sulzbacher Schnecken sind billigst zu haben bei Karl Druäkovlö, Laufen (Steiermark). ein gutgehendes CStmttaail*» in Cilli oder nächster Umgebung oder auch auswärts. Gefl. Zuschriften an die Verwaltung d. BI, l??«, HAUS- Verkauf! 12851 Das Haus Nr. 7 in der Scbulgass«, gut verzinslich, ist zu verkaufen. Anzufragen in d. Verwaltung d. BI. Grosses helles 128',2 ZIMMER Nniiil Küche ist ab 1. April zu vermieten. Anzufragen Hauptplatz Nr. 4, I. ?t. 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