.M 29N. Dilljiass an^i7. Dezemlier lM Die „^^ibacher Zeitung" crschsinl. mil '.'l«5il>>I,!»l »s> Sl'llli^ »!>!> FflsitOcle. täglich, UN!' ll'llet s^!»!!»! den Veil»igfn !>» Ol'oil'toil gallziähri^ ll ss.. l»a!b ja l>ri g 5 l'a» l> >,» ^u,»l'-toil gauzj. 12 st., h.ill'I. chr ^u eullichtrn. Mil der Post portofrei gaozj.. »utel .stiel!zl'a»i' u«d sse^lu.fter «bieff, l5 st., balbj. 7 ft. 5« lr I n se r ti ox ü h r for eineWalmoxe-Tpalt,,!» zeile oder d,u .'lialim dersell'eu, ist für lmalig« l dilsl» Ocl'uhll» isl »och der I»slrl!o»<< I'leilil'tl pel 3(» lr. fur eine jet>»S»>iil!g, E>uschnlt>l>lg I)»»,« j>» lschoeu, Huflrale bis l<» Zllie» lo^e» l st. z,U !r. ,ur il 2>i^l. i si. 4tt lr. ,»l >i' Uu! u«c> v<» ll. !>»l l Mal ^,»!« )>,!>,gl iq t>,s ,'»,!,,! l,„!,^»^,>,,,,«.) Laibacher SeitunH. Amtlicher Chcil. <^e. k. k. Apostolische Majestät haben mlt der Aller-luchsten ssntschlieynng vom 24. November b. I. sen früheren Professor an tn' l, k. Nechlsalademie z» Preßburg. Karl Friedlich Stumpf. zum ordeulli. chen Piofsssor d,r Gcschichle „nd der bissorischen Hilfs» Wissenschaften an der Innsbrnclcr Universität aller-gnädigst zu ernennen geruht. Ulchllllllllicher Theil. K « ndmachu Zz g. Für die Mitglied,r lind Ersatzmänner der Hau« dels- und Gewelbelammer von 5train. der,» Manual mit 31. Dezember d. I. a/seplich erlischl. hat die vor» schliftsmäßige Orgänzungswahl stattzufinden. Zl» diesem Zwlcke hat die bobe k. f. Lands«. Regierung für zerain mit dem Ollasse vom 7. No< uember l. I.. Nr. !Mi2. die Wahlkommission eiiigesehl. Die Aufgabe der Wahllommission besteht: I. In drr Hilwllsgabe der iüslei, der Wahlbcrech» ligten Vehliss der Ncllamalion; II. ill der Emzithmig der hinauS^nrbcnen Listc» der Wahlderechligtlii und der dawider eiligelnachllli Ntllamatiolll!'; III. i» bei O>ilscheidl!!l,i lil'tr die Nel'Iali'aliolilli »lid sohittige» lndgüligl» FeslstclNl»^ der Wählelllsle» ' IV. in der a»f Grund der sestttlNllllen Wahlellifls,, zu geschelxn dabeodeu Aliöflil^m!,) unt» Zostsl. l»ng der die N.'MlN der liuöllltlnoeil Kalumlr» Mil^lildtl und Eriaymmlll, so wie sie Z.ih! und KaN)r^0l>e der zn Wäl)lt»»sn elUdallelldl!' i;igllimalioiislalttn. zugleich Stimmzettel zm Wadl. >» der '!1»l'lsai!lMl>^ oeS Wal'llassi-s ul,l> in dll Einziehung der au^gssslllle» Slimmzllisl - V. il, der Skllllminma. der Slimmzsltel, FeslslslNin^ kls Wal'Ierqtbnisseö, Vtlsländi^xuss d»r Olwäl^I» ten. Oitt^sgennahme ihrer Eillärungen siblr die Annahme oder Adlchnun^ der Wahl u»d in l,l A„z,i^e des Wahl,lsull.,tls an die hl'he l, l. i!a!'l»esle^ierllu^ und a» die Handcle- u»d Gc» welbesammts. Dermal handelt ,s sl.1) un, die Vollziehung btr in l. „no ll. an.zedlulelen Gcs^^sle. Zu disslM Vchllfe sendet die »»lirzlichiule W^hl» kommlssion die Wal)!ell,stcn für ^'ail'ach an den Sl.ill> Magistrat, und fnr das fiache ^'.,„0 an lie f. s. Slinei" ämtei mit der Einladung. siesell'en vom 20. l'iil j»c!u!<. 2Y. d. M. öffslüüch ^il allqlmrmsn (5insi>i't im Vmlslolale an'znllgcu. damit allfällige E'nsprachs» dligegen ,!»a,ehraä)t wside» lö»l>en. Die Haxdsls« »md Gewrrbcill-ideodtn von ^r.'iü könne» sonach i» der ol'igsn achlla^igeo Füst >hls ^iellamalioneü gsgs» dic aüfgelsgls» Wal'lsrllslsN schrifliich oder mmidlich in ü.nbach l'lim Sladllnagi Nrate nnd auf dem ss.'chen i!al,de liei ken l. k. Stcucr» ämter» eiüblingen. Nach Al'Ianf ser Neslamalion^flist. und zw.n zuueilässig l'is zum 3. Iäuner l6li2 welde,, der ^ai< bachsl Sladtmagistral und die l, l. Sleuerämtlr die Wäl'ltrlisjen sammt dln Rella«nalionen a» tir W.,hj. ^omlnissio» ('^llleall der Handels» und Gsllierl^llNN' mcr >» i^ailiach) einsent'en. und die aus Anlaß scr Re> llamen slch ihnen ansslinglndln '^tMtllungtu blisüglu. Von der k. l. Wahllommission für die Olga», zungslvalilen der Handels « und Gtlvelhclam-. mer für Krain. Üail'ach am lü. Dezember l«6l. Lailbach, 16. Dezember. Unsere keser werden slch in dleser Woche viel mit Zayltn beschäftigen müssen. Morgen wird die Vorlage trs Blidgllö ß zum Gcsammlleichsralh gewahll u»l> daii man dic Fmaozfrage tlörlcl!» weidl. Die Rcgieruug habe alle ^.»udlage beruf,n uno zlir Vornahme der Wahlen für den Reichölalh auigciold»rt. In Sieben» l'lligrii allein habe vllß »»chl geschehen lönuen, und rabli werdeu die Ursache», welche emer Elnbllufll»g D,ü Siebe»bürgei ilaudlages bis jcht hinrtrnd im Wege standen, auöcmanollgesehl. Ncicl) ^. 10 unl? l^ dlr Vtisassungourluure lön>llen d>c nolhwcudlgln sinanziclllll Malinahmen im Vnoldnungswlge ^nch» geführt wcidln. abcr Se. Maj. der Kaiser wünschle ecu VollSgtfühlrn Rechnung zu llagc« mio das. waK lplislilxllolitlienl Wege l>,!lchzllfl'ihlsn. Dah»r luoi^t a. b. Dclsllbc anf das jeinci 3ing znslshtiide Rcchl lür vieslu anßcl0>dcnll!chtn F„U velzichleu uno hake dln, Fi»al,zlNln»lll t'lioylen, i,cm ReichSralhe die Finanzuollagen zu mach.». r>am>l derselbe ste beicUhe und dalübcr Beschluß l>ss,; sür oen ganzen Vorg.oig nlläll slch tie iXegieiulig i>«,u Gej.uumlrllchSlnlhl utlanllvolilicl) u»d lvilc». sohalt» ociftlbe vcli^mmell >sl. dlssen ViUlgmig und liachllägllche Osllrhmlgnng eücholcn. Dle finauzieUc i!agr des Staat.« i>) nach einer Kolltenz des ^Sülgöny" .ms Nie», l.ineswegs so vtlzwllllll. als die Pl,slln>stll» giaubcn. wie aus e>cm luizeu Utl'elblick htlvoiglbl, re» »el Äolllsl'on-dent see gsüanlüen VIlttlts gil'l. Or schreibt: ,Wenn eie 3^g>e,ul>g das Amg,l rem Ncichsralhe uollsgl. so ihul sle d.,s nicht anS lrgeno elncm Zwang. Dc» Finanjmlnlsler ist mi,>d,s auf ,!„ l'alblS Ialn vollll'mmln gloi-cki uiil' lulais lci>,lS Anlchcns. Wich' l,gc polilüchl Inillssscn „forc'lrn »ll Vlll'gllvl'llag'. oenn es >s Gllüchle; so z. V. vslbleilll m^i, >n U'^arn »nii Vorli'be ras Geiüchl. raß Pllurr slv d.ßl)>üb li'll» gell. das Vudgcl »lin 3iclchsr<,ll) rolzulea/n. il'Kl sci» Müusllllum wielll ein ähollches Otpomlilß habe. wie jsxeü von l li Millionen, das er ,,'chl enlbüllen will. Das ist volllommcn lllogeil. DaS Il^lillr Vulgsl. wllchss ssincr Zc>l dem vtlslarllen R.lchsralh voigl» lrgl wnl^s. baue l'lk.inüüich ei» Dcfi^il uo„ 65 M>U, anfzliwliftn. Dieses Dlft;>t schien sich am Aüfang i"ls l. I. zu vslgrößl-rn. als aus den wandern d,i lilgarlschen Krone die Sleulii, ausblieben. Dc>u zwllfachln Dsfii'l gsülnüber half slch die Regierung znerst dulch die Alisgabe von l2 M>lii0l>en Zshl" lllllzetschline». späler dl>:ch das Steueralileheu. das an 27 M>Ul0»en l" die Sia.Uölasse bri'chll. Oine bllrach,liche Hilli'a.lltUe fand Heir v Ple»,l in dem I8li(1cr z.'l'lllr,c»Al>llhln. auS welchem cr heuel gleich-faUs bellächlliche Lummen schöpfte. Feiner sagcu die Nlättes, der Finanzministcr t»abe 30. 40. ja 6st Millionen Salmenscheme ansgegsb,n. Anch das trifft nicht zu. es wurden nur zehn Millionen ousa/geben. Herr v Plener liat ferner einen Theil der von dem bekannten englischen Anli-Hen übrigen Aüweisungen bei einigsll Fsanlfnrlss Oaiikiels deponirt l>nd sschs Mi!« lionel, in Silber erballen. so daß das Silberdeposll drs Finanzminifferilims in der Vans jehl neun Mil» l>0!isn blllägl. In allen dissen iDpfralionen llinnsrt nichts an die unselige Glschichle von ben 111 Millionen. Disse Operations»! decklen nicht nUein tos De» fi^it. welchss durch »as Ausbleiben der Steuern eln-lrat. Hielauf began» die Oinlleibulig rer laufenden Sleucln, «nd yelegenüich der flühi-ren Slsli,,lück-slande. ssniz di, Verhältnisse d,s Finanzministsliums sind möglichst ssünstiq und »ie Budgetvorlage Hal leinen anderen Grünt» als die konstitutionelle Gesinnung der Regierung." Die «Trent-'Angslegenheit. welche alle Kabinett ni'd Journale der all>n und ueutn We!l allslir!. und welche beretts eine Massc T>"le un» Dluckelschwärze slsori^erl hat. wird schließlich doch i» Frieden geschlichtet werben. Wie man aus London berichtet, ware die englische Regierung nickt abgeneigt, die gan^e Affaire einem schiedsrichteiliäisn Sprnch zu ül'lllassln. unti-r der Voransssynng »änilich. daß die HlfaligeusN Komniissäre von der Regierung zu W"sbing« !l sl englischen Fiagge zlilnelversehl »vürke«». Sitzung dcs Herrenhauses am 14. Dezember. Die Sitzung wir» einige Mimiten vor l l'/, Uhr eiöfflnt. Auf der Mlnistlrbank die Herren: Graf Nech-berg. o. Schmelling, Freiherr v. Mss,!''ly und Graf Degenflld. Als lister Geglnstand fleht a'if der Tagesordnung der von d,l« Abgeordncleuhause uellerdülgs zu-llickgelal'gle Glslßenlwurf zur Negel«>ng dls Oe-mlindewllsns. W'ld aus Antrag des Präsidenten e>,r polnischen Kommlssion o,s h. Hauses, die d»n Gegenstand bisher blha»d,Iie. zugewiesen. Zilieiicl Gegenstand ist der vom Freih. v. t'ich-ieofelö alo Vlllchlerst.'llsl volgelragene V,,,chl der ro!»i,chei> Kommm'io» ll« Hauses über den G'leß-Oüllvnlf z»m Schliße d.s Vlies« »mo Schllll»nge-blimiüssts. Die Komlnisslo« dal nielnele Nbändeiungell vor» geschlags», u, a. anch eine Abäüdernlig t>er llcblr-schlisl r,S Onlwurfes. Da iür die Oeneraldeballe sich lei» Redner mel-0tt. lviiv die Spl^mloel'.Me erölfoel unr« der Osjlp-Onlll'Ulf nach deu Anliä^en oer zt«.',l'i,',!sll'» »owl'bl ,n jll!,>r U'l'eijchüll wle in se,»cn e,nzel,!s» P,,ra-giapl'lü ol'ne Debaile f.»st slnsnm,,>ig nngsnollimen. Ein zu!,» z> 2 glsllllles An'sndlmenl des Fnrste,, V. Auelspslg bll,b odn, Unlelstnhuog, Os jolgl di« V»rl,»uug des Blria,!e« d,r juii-dischen Kommisslon des Hliosls über o,n Gljlfenl-wulf znm Schuhe »er Filiheit d,r Pcrsr« n»l» »,« H.,uSllchles durch Freiherr» von ttrauß als V.richl-slilalllr. Nach Oröffnung der Generaldeballe elklärl der Slaaieministsl v. S ch n> e, 11 » g. d,,ß diefs l>s>" ' Ols,hknlwnife uichl von der Regien"»«, vorg, ' ,, lunrre». soudt!» «us der Iülllaüvt oee Abgeoldusteu-HanslS helvorgeganglll s,nd. die Rtgl,l>mg daher nur Bedacht raraus zu «ehme» hall,, daß die getroffenen Vsslimmlmglu im (jlnllanat bliebe« mit d,» glgenwärüg bistehendln Oeseß",. Die blircn Oessh» Onlwnrfc slnl, daher auch ,» wo immer lammen, durch Strafsanl-lion einen ausgiebigen Schuß zu verleihen, dann wäre es unvermeidlich, aus alle» Zweigen der Ge> sttzgcliung jene Fälle hervorzuziehen. wo die persönliche Freiheil gefährdet ist. daher müsse mau das Gesetz als Ganzes behandeln. H. 1 sn nicht nebelhaft; gesetzlicher Nlchter ist. den das Giseß zum Richteramte bestimmt. Es gibt Verweisungen, die nicht an den natürlichen Richler kommen können, wie von einem Zivil« an ein Militärgericht, dort wo lein AuSnahu,«zustano herrscht. Wo dieser herrscht. muß dafür ein auorenendes provisorisches Gesetz voransgchen. Wer Jemanden uer-daften darf. ist Gegenstand des Kompetenzgeseyes. Die Frage muß für Polizeimaßregeln im Allgemeinen, nicht für spezielle Fälle bestimmt werben. Die Polizei kann nicht den Gerichten untergestellt werden, sie muß ihren eigenen Wirkungskreis haden, so wie die Gerichte ihn haben. AIS Rechlsgrundsatz hat die Kommission die In« ternirung untersagt. Im Nothfälle wird die Regie« rung eine Maßnahme treffen, aber dieses gehört nicht in dieses Gesctz. Beim BriefgeheimniL kann man in Gefahr kommen. dem Auslande zu verrathen, was man vor hat und kann deßhalb leine Administrativ-maßregeln kundmachen. Anders bei der persönlichen Freiheit. Der Zweck deö Gesetzes wird nicht erreicht, wenn man es zersplittert. Der Vcrlagungsantl^g des Grafen Leo Tbun bleibt in der Minorität, und der Entwurf des Ge» setzcs zum Schlitze der persönlichen Freiheit wird ohne weilcrc Debatte angenommen. (Schkch der Sitzung 2 Uhr. Nächste Sitzung Monlag l l Uhr.) Oestervei ch. Wien. Ihre Majestäten der Kaiser F e r d i« nand mid die Kaiserin Maria Anna haben zur Restaurirung der Pfarrkirche in Spittal (in Ober« läinlen) einen Gcsammlbeltlag von 6l)0 fl. alleigna-digsl zn bewilligen geruht. Wien. Vom 1U. Dezember 1860 ist belannllich daS leserliche Handschreiben datirl. mit welchem Herr von Schmerling zum Slaalsmmislcr ernannt wurde. E? fehllc gcsltlu nicht an Kundgeblingen der Verehrung und freuoigeu Theilnahme für den Herrn SlaalSminister. welche zngleich den Beweis lieferten, daß jene Erinnerung in «n weitesten Kreisen lebln-rig sei. — Se. k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erz« herzog Franz Karl haben a!< Piolelior des nieder» österreichischen Gewerbevereins sich an die Spitze der von demselben behufs der Enlscndung mittelloser Ge-welbslenle zur londoner Auestellung eröffneten Sub> slripliou mit dem Velrage von !il)l) fl. gnärigst gestcUl. Wien, 14. Dezember. Der erste Guß, seitdem Fernkoms Gußhauö eine StaalSanstall geworden, fand heute Statt. Es wurde um ll) Uhr Vormittag der Guß der K. Maria Theresia vorgenommen, und zwar mit dem glücklichsten Erfolge. Wir wollen sowohl diesen als eine günstige Vorbedeutung für das fernere Gedeihen der kailerlichen Anstalt betrachten, als auch den Umstand, daß es Maria Theresia war. welcher in der nunmehr kaiserlichen Anstalt der Vor» lritt vor allen anderen Gestalten zu Theil ward. AlS das schönftießenoe Metall ans dem Gußofen ohne alle Störung emströmte, die Raume der Glißform und endlich auch die Röhren regelrecht füllt,, aus welcher die Luft aus der Glißform entströmt, brach die Versammlung, vor allem natürlich die mitwirkenden Arbeitskräfte, in ein lautes Hoch auf den Meister auS. Ein banges Gefühl geht immer einer solchen Operation voraus, die weuigen Minuten zwi< scheu beginnen uud Vollenden sind auch für Jenen spannend, der oft solchen Vorgänge» beiwohnte. Der Ausdruck der Freude ist daher bei solchen Anlassen doppelt motivirt. Unter den Anwesenden bemerlie man Se. Ercel> lenz den Herrn FZM. Fieiherrn v. Kempen, dessen unermüdlicher Sorgfalt und lauterem Patriotismus im Vereine mit rer großen Anzahl von Offizieren jeden Ranges — von ehemaligen Zöglingen der k. l. Militär »Akademie zu Wiener« Neustadt — m.nl das Monument verdankt, zu welchem heule der leßle grö« ßere Gliß umgenommen wurde. Bekannlermaßen wird das Monument in dem Parke der Akademie im »ächsten Jahre aufgestellt werden. Die vier Eckfigu-reu sind bereils im Gusse vollendet. DaS Werk selbst ist von dem Bildhauer Hans Gasser entworfen und mobcllirl; die Bronzegüsse wulde» in dem Erzguß-hause Fernlorn's ausgeführt. — Der »Agramer Zeitung" schreibt man aus Wien: Vel dem Journale «Ost und West" fano eme polizeiliche Haussnchuug St^tt. Es dürfte» ihm sechs bis sieden ziemlich schwere polilische Prozesse zi>> gleich gemacht werden. Es thut uns leio. daß ein slavisches Organ von einem solchen Schicksal ereili wurde. Aber nicht längn,n laßt sich. daß m Großen und Ganzen durchaus nicht wandelt, Was m Belgrad gesponnen werden mag. ist RichtS als eine lraimge Verirrnlig und kann nur zum Schaden der allgemeine» Sache ansschlagen. Der ehrliche, louale. religiöse Hüdslave ist wahrlich weder garlb.ildisch noch sonst revolntionä'r disponirt. DaS i?os der bosnischen Christen erfüllt uns mit der aufllchligsleu Sympathie, Vielleicht kommt die Zelt. wo ihnen Oesterreich helfen kann. Aber eine Polmk, die aus ihnen lcriglich ein Material machen mochte, um nebst der Türkei auch Oesterreich zu sprengen uno gelegenheitlich eiuen europäische» krand zu erzeugen. ist diesem beoauerus-werthen Volle nur schädlich. Denn muß sie nicht dic Sympathien schwächen. die jerer. sonnt nicht bloß der slavisch-geborene Oesterreicher ihm sonst widmen würde? Glider hat «Ost uud West" die Saal des Mißtrauens zwischen der österreichischen Regierung nnd den Slaven gestltul. Es bielt jederzeit den entschiedensten oppositionellen Slandpunkl fest n»d erwog nicht, daß es auf solche Weise nnr den Geg< nern in die Hand arbeitete. — So vie! ist gewiß, daß die Entwicklung, welch! dieses Blatt nahm. uno rie Tendenzen. die es in neuester Zeit zur Schau trug. von jeder slavischen Seite her. wo man mit Oesterreich nicht brechen will, mißbilligt wurden, und manche seiner ursprünglichen Gönner mußten sich entschieden uon ihm abwenden. Der Vorgang in der slowakischen Veseda, wo man es laut deöavouirte, war nur der Ausdruck einer seit längerer Zeil schon vorhandenen Slimmnng. oder eigentlich Verstimmnng. — In Linz hat am 3. Dezember die öffentliche Schlnßverhandlung in einem Strafprozeß begonnen, welcher in den weitesten Kreisen lebhaftes Interesse erregt. Nach zelinmonallicher Untersuchung erscheint vor den Schranken Georg Freiherr u. Röppert. her« zogllch kobnrg-golhaijcher Kämmerer und General-Direktor zu Gronbnrg (einer an der Donau gelegenen, vem Herzog Einst gehörigen Besipmig). Rlller lächsischer. österreichischer, belgischer und porlugicsischer Orden, unter Anklage der Brandlegung, des Dieb-stahl«. deS Betruges, der Vernnlrenung und der Verleitung znm Mißbrauch der Amlsgew.ill. Er ist vor Allem beschuldigt, am 26. Januar d. I. in der Oberdireklionslanzlei einen Kasscnjchrank, eine eiserne Trnhe und Pulte erbrochen, ans denselben bareS Gelt». Werlhpapiere, Silberzeug ic.< im Gesammlbe-trag von mehr als !W00 ft. enlw?ndel llnd hierauf zur Maslirung der Thal Feuer angelegt zu haben, wel-ches jedoch noch frübzeitig enldeckl u»d gelöscht wnrde. Der Aügellagle. kessln Vertheidigung Dr. Mühlfell) von Wien führt, lällgnet die That entschieden. Neben ibm erscheint der fürstlich Wrshe'sche Gulsorrwalter Franz Henhofer. beS Mißbrauchs der Amtsgewalt angeschull>lgl. ttattaro, 6. Dezember. Um jedcr falschen Nachlicht über den Einmarsch österreichischer T»up-pen in die Sutorina vorzubeugen. beeile ich mich. Ihnen einige Details über diese Expedition, ric ich aus sicherer Quelle erfahre», mitzutheilen. Die In« surgenlen halten an zwei Pnnllen der Sutorina. nam« lich in der Nähe des Do,fes Suinjc und alif der Klippe deS Verges I^vor bei i.'ucic. Baltelie» crbanl. l-ie iingcl'llch d.is Vorrücken lürlischer Trüppt» er Siraße durch die Sulollna verwehren sollten. Da jedoch die Straße lWl'rclchischtö Elgeiühiilll lst. lllid vermöge eines Trakiaies mit der Türkei von Seite letzterer in der Sulorina keine, waö immer für Namen habende», die freie Kommnnllation gejähldenden Befestigungen eibanl werden dürfen, so wnrre dem Iüsurgenieüchef i.'l,ka Vnkalovich durch den General« Brigadier von Ragnsa bedeutet, er soUe jene Balle-rien wieder abtragen lassen, nno falls er dieß bilinen acht Tagen ,,ichl freiwillig thäte, würde man selbe mit Gewalt zerstören. Da jeooch ^lika hieranf nnr anmaßcnd antwortete, und den gegebenen Z-ilraum von acht Tagcn verstreichen ließ. ohne im geringsten Anstcillen zur Feuilleton. Vtusik. (Zweite Quartcttprodultion — Mozart's 0i"i!, 10 — Schubert's Quatuor in D-mull — Mendelösoh» - Bartholdy's l)l>u» 1^. Das zweite Konzert des Streichquartetts, welches vorgestern im Rceoulensaalc stallfand, war eben so zahlreich besucht, als das erste. Das Programm enthielt dießmal: Opus 10 von Mozart in K-Dur; ein Qliaiuor in 1> moll von Schubert, aus dessen Nachlaß; und Mendelssohn - Varlholoi's OpuS 12 in kü-llus. Es wurreil uns also ra, namentlich in den beiren lehlen Quartetten, Kompositionen der neuesten Schule vorgefühlt, und wir erkennen das Streben dankbar an. uns in oen projekliilen Vortragen mit Werken bckanm zn machen, dic wir hier zu höre» noch nicht Gelegenheit halten. W>r verkennen auch nicht ric Schwierigkeit der Aufgabe; denn geradedle neneren Komponisten, wie z. V. Schubert, machen kclne gcringci! Anforderungen, sie verlangen vom Vortragenden nicht nur große Technik uno Gewandt« hr-xli ist originell. daS ^ixlunll! voll Schmelz uno Wohllaut. Was uns die Mozart'sche Musik be-sonders lied und werth macht. daS >st. daß sie uichl nur voll reizender Melonen ist. sondern anch daß sie mächtig an unser Gefühl herantritt, uns eulzückt nnd hinreißt, und Dal'ei doch auch Den Geist brschäfligl. denn sie zwi»gt uns. unsere Aufmerksamkeit der E»l. Wicklung dcs Thema'S, dem Gang der HarmoiNen znznwenden. Der Vortrag des WerleS war ganz zufriedenstellend, namenilich wurde dem ^Vnr,hrt, waren wir begierig, welchen Schatz uns der Nachlaß deS Kokung. Jeder Satz birgt eine Menge mosilalischer Reize in sich; am originellsten sch,e» uns der vierte zu sein. Welche Lebtllsfülle offe»l'.nt sich da. wie Windelt eS gleichsam an musikalische!,, geillleich.n Boiimols! Wie spielende Elfe» bewegt eS sich hier, man bort su'gcn. lacheil. schäkern, alles durcheinander. n»d doch streng von einander gcschi,de». Aber welche Schwier,gleite» bietet d,eß Weil anch! Zwar gelang eö de» Vortragenden so ziemlich, derselben Herr zu werden. allein mit dem Technischen vollauf beschailigt. komilen sie dem Werke nicht jene Färbung geben, i'uich dic eS dem Veiständniß näher gebracht wird. nnd die Uilbedingl nöthig lst, um alle Schönbeilen her» vorlreten zn lassen. Es w^r. wie ein Gemälde, das ^war in ten Grundfarben fertig ist. aber noch übermal! werden mnß. Ungleich gelungener war der Vortrag des Men« delssohn'schei, Opus ill l^-Dur. Gleicht Sch»l'erl einem Poeten, desscn Plianlasic uns mährchenbafte Gebilde vorzaubert. so tritt uns Meodelesohn entgegen als eil, musikalischer Künstler erste» RangeS, von o,ssen fcloem edlen Geiste, ooil deffc» Fornnnschön-heit wir auf das A»muihi^ste angeweht werden. Der erste Sah schien uns weniger bedeutend zn sein; aber im zweite», im 5>cll<>,-/li. trat uns des Nünstlers g.,»ze heilere, schöne Seele entgegen. Mit stülmischem Applaus wurde dieser Satz f ker Hanpistraße der Sulorina »ach Castelnuovo zurück. Die Ballerie von Svinje enthielt ,i» Geschüß. und war l,ur von weuigeu beulen beseht, die. als sle daS Herannahen der m ihrem Nucken vormarschi" rendtn Truppen sahen. aus der Batterie sprangen und, ohne einen Schuß zu thun, davonliefe»; die Vatiltie a»f dem Iavor enlhiell gleichfalls ein Gc-schüp. nlll> war etwas stäiker beseßt; auf selber sial-terle licilN Anmarsch der östelreichilchen Tluppen die montenegrinische Flagge. Als j^c'ch d,e Trurpen sich auf cil'ci» 8l)0 Schulte nähelle», verschwand die Fah»c samn«! dem Kommandanten der Ballerie (Ka< pitan der Montenegriner: Iurassovic) gegen die Berge zu, und wäre gleichfalls die ganze Bejahung davongegangen, wenn ihr nicht durch das Vorrücken der östtlreichlichen Truppen allseitig del Weg abgeschnitten gewesen wäre. Da sie sich jedoch nicht wehrte, und der Zweck der Elpedilion rein nnr die Zerstörung der Ballerten war, so wurde hier ebensowenig als liei Svinje ein Schliß gelhan, der Besaßung die Waffel» gelassen und gesellet, ungehindert »nch Hause zu geh,». Die beiden Kanonen jedoch wurren von der österreichischen Truppe »nil nach Castelnnovo genommen. — Dieb der ganze Sachvelhall der Elpedilion. (Pr.) Venedig, l l. Dezember. Vorgestern Vormittags wurde die hiesige Kirche St. Apollmare wähieild eiuer beil. Messe der Schaliplah eiueö außergewöh»» lichtll Verbrechens. Ein Lastträger bemeille i» der Kirche ei»en AlbtilSgenossen. not welchem er fri'iher tinen Streit hatte, worauf er sich entfernte uud we« nige Minuten darnach mit einem Hammer zurückkehrte, sich dem in voller Anoacht loieeudeu ArbeilS-genossen näheile u»d ih» derart mit dem Hammer auf dcn Kopf schlug, daß derstllie. obnc ein ^ebl»s-z»ichen ron sich zu gebenl. zusammenstürzle. DerThä» ler wlllde sogleich velhaflet uud den, Gerichte überliefert; der Beschädigte, desscu Wunde glücklicherweise eine leichte ist. wurde in daS Spital gebracht. Da hierbei Blut vergossen wurde, so hat man die Kirche als entweiht geschlossen. (Oest. Z.) itemberg, l2. Dezember. Dieser Tage passmen h>ei Agenten russischer GioLginndbesißer. die. auf ihllr Rückreise nach Rußland begliffen. n» Böhme», Mähien und Schlesien Kolonisten warben. um die durch dtc Elnanzipallo» der ruisischeu Bauern vei-rtngerlen Arbellsflaile onich böhnufche ll»o deulschc Albeitcr u»o Hand>verl:r zu versläillN. Wie man uernimml, sl'Ileu »n>ch viele Familien sich dazi» bereit erlläit haben, ihre Heimat zn verlassen. u,,d wir wünschen auflichlig. daß diese Auswanderer ein b.sse-reS i!os treffe, als die prcnßischeu Bergleute. welche im Beginne dieses IohreS deziinnt. geistig und kör-perlich aufgerieben, ihre theure Heimat wiedcr betra» ten. Erst uor Kurzem meldete» verschiedene Vläilcr die Nel'tlsiedelling von Czechen nach dem Amnilanke, sowie die Folgtl» dieser Auöwa»d,ru»g; auch brachten sie eine Noiiz über die Brutalität tines russischen Obeisten, dessen Schlachlopfer e>» in ruisische» Dun» slen angestellter l'elanulcr Präger Kapellmeister war. diese traurige Thatsache wird aber leider ohue Ein» fiuß blelbe». Deutschland. Verlin, >2. Dezember. Die Depesche ist be. reit« nach Koptubageu abgegau,;,». welche die ?l«,sich> des pteuß,scheu Kabiucls über die vou der dä»>schtli sohn's Meisterschaft in der Vchandlnng polyphoner Themata, Hier zeigt er die Kuxst i mehrere selbst» ständige Summen nebeneinander iorljllfubrc». niehieie Melorien auftauchen und cine Weile bestehen zn lasss». lns sie sich entwickeln, mischen uno in der schönste», großartigsten Harmonie aufiösen — und dabei doch tlar. durchsichtig, verstänolich zu bleiben. Men» delssohu hat viel Nachahmer lm polyphonln Sah gefunden; aber keiner bat seine Meisterschaft erreicht. Wie schon gesagt, der Vorirag deS Meurelssohn'sche» Quartetts war um Vieles besser, alö der des Schn« berl'schen; er war elalt. versläi^nißvc'll. weil nichi sl> viele lechinsche SchlUllll^lciten zu besiegen w.ireu. Im Ganzen sind wir mit dxslr zweiten Prodilllion so u>> fliedeu. als wir unter den gegebencn Verhällnisssu seln fönneu. Wir hoffen, baß uuS auch Schu, mann'sche nnd Spohr'sche Werle vor^efüdll we,-den. damit wir auch mit diesen so hochgerülimlen Komponisten näher belan»l werden. Dle »rille Piodlis-lion werden wir erst in der 5c,slt!'illl haben; bis dahi» haben also die Herren Muße geoug. zn studiren. u»> unS baun mll recht eralleu Vollrägln zu überrasche». 9t,gllluug gem.chl.» Pll»pc>sll!onen »u Bclleff der reulscheil Hcrzoglhüluel älißeil. Ueber deu ^uhall l?ic>er Depesche vrlaulll l» ciploluallsche» Kreisen, e«ß dle däuischeu Vl'lichläge schc><> u,» dllj,veu, diß »n beu oani-Ichen Volschlägen oes Veihällulsjes Schleswigs zu Holstcin mil ltiner Sylbe geoachl ist. D«c preußische Alilwort lst ans Grund einer Verständigung mll Oesterreich ertheilt woiden, und da die dlrelie Mothel-lu„g der däniicheu Aeußeluug auf das »achdiückliche Verlangen Preußens auch an den Wiener Hof erfolg! lst, so darf wohl auglnommen werden, daß auch Oesterreich eine Depesche identischen Inhaltes nach Kopenhagen abgesaiitl h^t. — D«e ^Pieußlsche Allgemeine (Stern»)Zeiluug" enthält folgenoes »Mllgtlheill" : «Die Wiener „Presse" uno di, «Augsburger AU» gemeine Zeitung" meldeten vor Kurzem, daß das Berliner Kabluel. obwohl siübzeMg und in aller 5«^»» von dem Schrill unierrichlet. zu welchem Oesterreich dulch die Befestigung der Insurgenten auf der Sulo-rina gezwungen worden, gleichwohl es für nö'ihlg be» iundeu habe, in Gememschasl mil anderen Mächten uoil Oesterreich »och besondere Elllärungen zu verlangen. «Dieser ganze angebliche Thatbestand ist erdichtet. Weder war österrelchischtlseilS eem Berliner Kabine! vl'n der erwähnien millläiischeil Allion im Voraus eine Anzeige gemacht, noch si»d hierauf preußischer-seüü ilg,l»o welche Schrille in Gemeinschaft mü anderen Mächten tlfolgl. Vielmehr beschränkt - sich der wirkliche Hergang darauf, daß dos Berliner Kabinet. von der Milllärischen Allie» durch Oesterreich nicht Uülertichlct, nach Mieil ei»e Miltheilnng richlele, welche lediglich eine Anfrage enthielt, u»d welche durch lie Eillärung des Wiener Kablnets. daß der geoachte All ausschließlich im Interesse lind m den Grenzen der Selb>lvcrl!)tldigung uulernommen sei, eine befriedigende Erlerigllüg fand." Karlsruhr, 14. Dezember. In der gestrigen Slhnüg der zweiten Kammer fand die Debatte über die Aoresse Stall. Roggenbach fordert die Kammer zn eiuem unumwundene» Ausdruck übel die deutsche Frage auf uno stimmt der ii"ssung der Adresse bei, Vicr Mitglieder vciwahrcn ihren großdeuischen Stand-pnnll. Dle Adresse wntde gegen etnc Stimme onge« nommtn. Ziiederlnude. ^lvtterdam, ll. Dezember. Bei Calaulsrog ist eine ^»bll ge.nbeilele Offiziers - Schaluppe ange» spült woldc». in ler sich line königlich - preußische ^ohlle uul dein Namen «Amazone" rocsand; eS un-lerliegl dabrr lciliem Ziucifel. daß diese Schaluppe dcm aller Wohlschcinllchleil »ach bei Calais uuter-gegaugelleu preußische»» Kliegöschiffe aügel/örl hat. Hpanien. Madrid, 4. Dezember. Maischall Pelissier hat auf seiner Hohrt von Algier nach Malseille nill tlm Dampfer .Chrülopde Crlomb" in Valencia angelegt, wo er mit seiner Hrau u»d seinen beiden Adjuiaincu an's i!l,ub stieg. Dieser Bcjuch w.,r lnteß voil U>u-ständen begleitet, tie ja sognr. »vie es hcißi. zn lilier Nc'lc des spanlschen Kabllllls au dic sianzöslsche Ne-gicruüg V'laülassuug gaben. I» Grao. dem Hafen ^)0l, Valencia, existill l»lue B^llllie. ja nlchl eiülual ei»e Kanone. AlS nun der Komillaudanl leö «Chü-sloph, l5l'lomb" in diesen Hafen »ü.lici. be^rüßle er die spanische flagge Mil 2l Kanonen,chüss.n. Dlcser G>uß blieb nnerwidert, al'er ter Hafen-K^pilän untreu sogleich die Aolunfl des Marschalls eeu, Geüllül-Kapiiän und dem französlschen Koiisul. Um 11 Uhr Vormilln^s stieg der Herzog von Malaloff in der Mmschallö'Uillfolm an'o iiand. und redete den Offizier, der ihn empfilig. mü ziciullch harleu Wolleu m>, Dcr Ma>schall bcgab sich hierauf zum Bahuhos. lro ihn die Verwandten seiner Fiau erwarlelen. und anbelle auf dem Wege zum Hoiel zu verschiedene» Malen: «Das lli ein ^ano vou Wilden, wo di, flanzönsche ^lag^e n»o eiier der höchsten Beamten zral'klllchs beleidigt werden." Im Hotel tlhiclt er den Besuch deS Konsuls u»t seine« Kanzlers. Sle suchten vergebens lhr späieS Eiulreffcn zu enlschul^gen. Der MarschaU sagte. ,r werde in Paris die Abscßnng des Konsuls bewiesen. Indessen ta»l» der General - Kapilä» vo» Valencia. General Olozco. in Begleilung seines Asjulauien. Er trug bnrgeiliche Kleidung, und als Abzeichen seiner Würoe die goldbeflaiizle rothe Schärpe. Der Herzog von Ml'lakoff achtele aber nicht auf den Gruß des spanischen Generals, sondern wendete sich an seine Umgebung mit den Woilen: »Wer ist dieser Herr?" Man sagte ihm, es sei der General - Kopilän von Valencia. «General'Kapilän!" erwiderte der Marschall, «ich kaun diesen Grad nicht einem Manne zuellennen, der in einem so „achlässlgen Anzllge vor mir erscheint. Das fehlte noch zu der Beleidigung der französischen Zlagge. deren Gruß nicht erwidert woere» isl." Der Geueral'KalXlä» b,merkte, daß das Negle« lnent den spanischen Generalen eine solche Kleidung gestalte. w>e er sie trag,. Hi,rauf enlfelnle er slch obne zu grüßeu. s^gte aber: «Troß »es sonderbaren Benehmens dieses Mannes soll er hnbe». was er wünscht." Als d,r .Cbr'stoph, Coloml," gegen 2 Uhr nach Marseille absegelte, wurde l»,ss,,» Flagge mit 2l Kanonenschüssen begrüßt. da zu diesem Ei'de eigens 4 Kanonen nach der Küste gebracht worden waren. Das Benehmen des Generals Orozco ist von der spanische» Regierung getadelt worden, weil er bet jener Gelegenheit eine au Schwäche grenzende Ruhe au bru Tag gelegt halle. Nachtrag. Vaibach. Vorgestern N>'chls wurde auf der (zisenb^b,!! in der Nähe von Salloch cm Bauer uebst seinem Gespa»» vo» zwei Ochsen von eioem Trail» überfabren unt> zermalmt. Wien, 1ü. Dezember. Die «Press,- veröffentlicht ,ine Znschrifi der k. k nleder^österreichischen Po» lizeirirellion, in welcher derselben wegen mehrerer gegen das Herrenhaus gerichteter, boshaft, AuSsaUe enlhallenoe Artikel, auf Glnnd des tz. 22 des lals. Patentes vom 27. Mai 1862, eine Verwarnung ertheilt wird. Trieft, 16 Dezember. Die »Trieller Zeitung" sündigt au. daß sie Eigenthum »er Redaktion geworden sei. u»o sich durch leiue anderen Nückslchleu werre leiten lasse» alS jene des Rechtes und des g ortschril > S, Ucnrstc Uachllchttll und Ecleglamm. Turin, lll. Dezember. In der a/str»«"» Kam-melsißimg wliro, der Bericht oee Kommission, betreffend rie Verlet)!!»^ des Briefs,heimiüsses. vorgelegt. Die Kommission Hal tie Ueberzeugung gewonneu, daß, wenn gewisse A,'gestellte ler Polt au politische Bl-börden Bliese ausgeliefert haven. dieß ohne Theil-lnihme del Cl'efs der Miiüslelien geschehen s,i. Die Kammer geb» hierauf zur Tageeoldmliig über. Paris, 15. Dezember. Der «Monileul« b,-richtet a»S Ko»sl«»llnopel vom 13.: Die Pamqne ill lhe,liveise beschwichtigt, der Wechselkurs lst auf 22l» zorück gegangen. London, >6 Dezember Der Priuz-Gemal ift diese Vsacht um « « Uhr gestorben. Trebinje, l.'l. Dlz, Hier bel,,chi oollsläl'dlge Nuhe. Von Piv>, hliben sich die Truppen nach Gszko. ^jublnj,. Sloloz u»d Mostar gezogen, Mahmud Pascha und T'lliüblu. sin» »ach Moslar abgegangen. Belgrad, 15. Dezember, tzme vom Hmst,,, entsenoeis D'pulailon ist zum Begläbnisse d,S Pa-lliarche» Rajaclc nllf ^arlolviy abgegaogeu. dessen Tod hi,r lülch Glockengeläute vellnodigt wart». Washington, 4. Dezlir. D't volsch^fl des Pläsi^eolll! ^'!!>lol« findet die ^ag, t>ss ^.'«»ees be-Mldlgs»». fordert j^och zur Anulihm, auS^eDehnler Vellbslolgui^smoijlegel» auf und läßt die Trent» Äff.iii-e uiielil'i'i!.'!,! <^!r. Z) Theate r. Heul, i Dinstag: <5ine Familie, Schauspiel in V Allen, von Cb. Buch.Pfeiffer. Morge». Mittwoch: Trefftönig, ^'ebensbilo mit Gesang in 2 Ablh. von A. Variy. Ucbclm.. Do»nelstag. zum Vorllieile des Herr» SchIaler: H»annS von OlaUenberg, Drama l», !» Alltll. vo» H ^' ' - Alltlilllllogischt Dcoöllchlungen in Laib ach. Z,il d,r ^""'"""""^ i!ustls»!plsat>ir ^ V,i,^lschlc>g ^°« 'tj.ol'ichtuüg >"P ^ °u!<»'ll. „^ Re»u.» ^'"^ N i l <, l u n , bin„s»2Ä Sluxe.n in _________________^duzirt_________________'________ Porisll l^V, schwäch ^l^l ^^ ^ ., 3ichm. 327, ll — l»,^ ^ >VV, d.«i> d,«o <» y« 10 .. «bd. Z^,7 —0.« ,. Wi.,lst,i»sl!ft>t!! . . 74«,— K. k. Dulattu 6.70 Hl,ditastit!, «77.8«______________________ F r emde n 2luzeig e. Den 14. Dezember 166!. Hr. v. Minclli, GutSbtsißer. von Moschenlzza. — Hr. Gollob, Nealitäteliblslßer, von Stllo. — Hr. Naglilsch, Handelsmann, von Lak. — Hr. ^ung, Handelsmann, von StraLburg. — Hr. Posar. Hau« dclsmann, von Trieft. — Die Herren: zlohn. u»d — Knecht. Handclöltnle, —Nasch. Fadriksreisenrlr. und — Bloch, von Wien. Den 16. Die Herren: Kalliua. k. l. pens. Hauptmann > Andilor, und — Nillmann. Privatier, von Graz. — Hr. Hoffmann, Handelsmann, von Kanischa. — Hr. Hilschl. Handelsmann, von Csaca» lull,. — Hr. Caucich. Handelsmann. von Trieft.— Hr. Kenqyll. von Dodrova. Cllsmo-Nachricht. Die statutengemäße Wahl der Direktions-Mitglieder des hiesigen Casino-Vereines für die mit Ende dieses Jahres auszutretenden Direktions-Mitglieder wird am Donnerstag den 2i). Dezember l. I. Rachmittags :l Uhr in den Vereinolokalitäten Statt finden. Die nach §. 19 der Statuten wahlberechtigten Mitglieder des Vereins sind hie-mit eingeladen, sich an der gedachten Wahl möglichst vollzählig zu betheiligen. Laibach am 1^. Dezember l86l. Von icr Direktion des Casino-Vereiues. 3.2193. (1) Spezerei -, Material -, Wein- u nd pelt crttrsscn -ganblunfl des Joh. Silclicl in Lai bach empfiehlt ihr neu assorlirles Lage r von: I)cs11 in fetten Parma^an-, Eiiuticiitlialer,-fxorgoiizola-, Mail, fttracliino- , Clro-ycr-, HSitchol-, hollaiid.fltaMC und mähr. <)uargel; von Fischen: Sardinen de \aii, Kr«kb-sciiliälscvciilf llail. Tarel-IliiKer, <*ra-zer unil \\ cv*tl|)liiiiiii|y;*'r-ScIiiiikon, />un-«en, I4ai«ersloi«cli, Mail. und Yeroit. Nalami, ^loriadelli, llraunscliAvcisor \liir**le; f'raiix., cn^l. und I4.rckin.«ier Soul, Malaga-Trauben, Datteln, Fei-{{(•ii, 3Iai*oni, gfscliiillcs Imöfj.vr mIv franz. Früchte >v< ich und liarl kamiirt in kliimn t'lrg-antfii iJchiicIiU'ln, I>iiii«itob.<«t in (ilü.scrn, ITIo-«itarcla, Fruchtsialfltcii, Ko*»iiien, lVcin-liceren, ülaiHleln, l'i^noli, Orangen, I^imonieu, Cjiraiiatapfel, rm lucre Sorlrn Ciira/.er und I*reN«btirger- Zwieback, IVIandolati, (»razor Cliocolade mil und ohnuVanigliii, scinstoaromatischcSorUnvon .schwarzen und grünen Carawanen - Thee, .lani.-Itliuin, PuiimcIi - IC*(«eiiz, Cognac. /ara - iTIara^cliino, rus.s. Doppelkümmel, dio hcliclite.slen Sorten von eciil trau/., und iiilUnd. Champagner, Originul Oe.<«!a»oe l'eliel'te M. Malü)'schs Medilrina. Haarwnchs'Pomade oder das Haarwuchö-W^sser dcs< selben NamenS. bennhe dieß fieißig nnd man l)al einen dreifachen Zweck dabei erreicht. — Ersten« beugt man damit dem frühen Grauwerden der Haare vor. verhindert zweitens das Ansfallen derselben nnd bringt drittens glänzend schönes klani^eS Haar. wenn das» selbe schon ausgegangen sein soll. anf jedem Kopse l'cruor. Man versnche dieftn Nall) zn befolgen n»d sich dadurch den schönsten Schmnck deS Menschen zu erhalten. (Dieselben s^nd in Laibaeh einzig nur in der Handlniig deS Herrn ^»>«i»n«N Ii.«»»»e>>»^vlti echt vorräthlg.) 3. 452. a (3) VORLETZTE WOCHE zum Ankaufe von Losen der sechsten von der k. k. Lotto-Gefälls-Diiektion garantirten großen Lotterie für gemeinnützige und Wohlthätigkeitszwecke. Es gewinnen 463^ Treffer zusammen 300.000 Gulden öst. Währ., und zwar Treffer: 1 mit 8O00O fl. 2 « . . H«^NV fi. ltt « . . Rtttttt st. 200 « . . Htt fl. 1 „ Htttttttt „ ^j ä . . 4«>«>«> „ ö0 « . . Httßk „ 2000 Serien- ^" „ 1 „ HtzVtt«« „ 4 ä . . :t«tzNV „ 100«.. H«>«>„ Gewinn- l „ KßNNNV „ 5) « . . H<>«><> „ l!>0«.. R«NV „ 2000 stc « 5„ am HR. Dezember Z^ittR. , 3 Gulden Oesterr. Wahr. fV^"^" Nicht cine Privat-, sondern Staats - Lotterie. — Es besteht nur eine Gat-ll^-"" tung Lose ohne Klassen-Unterschied. -- Nur ein LoSpreis. — Jedes Los spielt in einer einzigen Ziehung auf alle (^ewinnste. — Jede Los-Nummer einer gehobenen Serie kann nebst dem Serien-Gewinne auch einen großen Treffer machen.— Alsbald nach der Ziehung wird das Gewinnst - Verzeichnis) ausgegeben. — Bierzehn Tage nach der Ziehung erfolgt gegen Beibringung der mit den gesetzlichen Stempelmarken auf der Rückseite versehenen Original-Lose, bei der Kasse der Lotterie Wien (Salz-gries Nr. lö4), die Auszahlung der Gewinnste. — Alle Gcwinnste, welche binnen'tt Monaten nach der Ziehung, also bis zum 21. Juni 1N62, aus was immer für einem Grunde nicht behoben würden, verfallen nach §. 11 des Spiel-Programmes zu Gunsten der mit dieser Lotterie allergnädigst bedachten öffentlichen Wohlthätigkeits - Anstalt. — Das Nähere ist aus dem Spiel-Programme ersichtlich, welches bei allen Absatz-Organen aufliegt und den angekauften Losen beigegeben wird. K. k. Lotto-Gcsälls-Vircktion in Wien. Mlllmmeraliml5 - EiiMmln. ^ndcm wir bcim bcuorllchcndcn Iahrcöschlnssc znr Prännmcmtion anf dit „vaibachev Zeitung" lind „Blätter aus Krain" einladen, bemerken wir, daß eö unser lebhaftestes Vesneben sein'wird. nicht nnr allen Anfordcruna.cn eines Provinz.Ilinrnals zn qcnüqen, die ^cser von allen Vorkommnissen im staat» lichen und acscllschaftlichcn ^'ebcn zu unterrichten, die vaterländischen Interessen mit richtiger Würdigung zu uertrelcu, soildcrn dieß auch im Sinne deö Konstitutionalisinnö zu thun, welcher jcht in Oesterreich zum Staatöprinzip erhoben wordcu ist. Die Verhandlungen dcö Rcichsralheij werden wir mit möglichster Eile und in gedrängter, übersichtlicher Weise bringeu. Eigene .ttmrespondentcn in der Residenz und in den Hauptstädten der benachbarten Krouländer werden uns stets daö Ncnelte und Wichtigste von dort brieflich oder telegraphisch berichten. Das Fcuilletou wird fortfahren, mit der TageSgeschlchtc im Zusammenhang stehende Artikel zu briugcn. An vaterländische Schriftsteller richten wir wiederholt die Vitte, ihre Mitwirkung nicht zu versagen. Einsprechende Aufsähe wcrdcu bcstcus houorirt. Die „Vla'tter aus K'rain", welche jeden Samstag in einen» halben Vogcn erscheinen und als Gratisbeilage den l'. I. Abonucuten der Zeitung verabfolgt werden, sind für das Wissen« schaftliche uud Belletristische bestimmt, und als Mitarbeiter dafür Mäimer von anerkanntem literarischen Ruf thätig. Aufsähe, wissenschaftliche Abhandlungen, interessante Schilderungen, welche vaterländische Stoffe behandeln, und wie wir deren in der lchtcu Zeit mehrere brachten, sind uus vor allen Andern willkommen uud wcrdcu cbcufallS bestens honorirt. Die Plänmncratilins - DedinKNNgen bleiben unverändert: OcmMrig mit Post, untcv Kreuzband versandt, . l.1 fl. — lr. (^an^cihlig fllr l'aibach, iu'ö Haus zussestellt, . . 12 fl. — lr. haldjahviq dto. dto. dto. . . 7 „ 50 ,. halbjährig bto. dto. dto. . . « „ — „ ssanziährig im Comptoir unter Eouvcrt ..... l2 „ — „ ssaii^ährist im Comptoir offcu.......... 11 „ — „ halbjährig dto. dto. ..... lj „ — „ hnlbjiihriss d!o. dto........... ss „ ssl» „ Die Pranumerations-Vetrasse wollen portofrei zugesandt werden. Die Insertions.Gebühren in das Zntelligeuzblatt der ^'aibacher Zeituug« betrageu für eine Gar« mond'Spaltcuzeile, oder den Raum derselben, für einmalige Einschaltung « kr., für zweimalige 8 lr. und für dreimalige 1l) kr. öst. W. u. s. f.. wcun die Wiederholung der Eiuschaltuug innerhalb acht Tageu erfolgt. Zu diesen Gebühren siud noch lll) kr. „für Insertiousstempel" für eine jedesmalige Einschaltung biutu zu rechnen. — Inserate bis zu 10 Zeileu kosten 1 fi. »0 kr. für drei Mal, 1 fi. 40 kr. für zwei Mal uud 90 kr. für ciu Mal, mit Inbegriff des Inscrtlousstempels. Rückständige Präuumcrations'Veträgc uud Insertionögebühreu wollen franko berichtiget werden. Laibach, im Dezember 18«l.__________H^ v. Klcinmayr K /cdor Daml'erg. ^^^^^. Der heutigen Zeitung liegt die Pränumerationsanzeige der Damenmodenzeitung »>»T>K" bei, worauf in Laib ach ^ ^ bei Ign. v. Kleinmayr bt Fedor Bamberg Pränumeration angenommen wird.