Bezugspreise §ür Vstereichr-Ungarn ganzjährig K4-halbiährig K 2-- £är Amerika: ganzjährig D. I 25 Jiir das übrige Ausland ganzjährig K 5-20 [resse: Briefe ohne Unterschrift ach. werdennichtberücksichtigt, Manuskripte nicht zurück-nent, gesendet, ssen. vttschrer Dote Erscheint mit einer illustrierten Beilage „Wandermappe" am 4. und 19. eines jeden Monates. Bestellungen übernimmt die Merwaktung des Kottscheer Boten in Gottschee Nr. 121. Berichte sind zu senden an die Schristkeituug des Kottscheer Boten in Gottschee. Anzeigen Qr.jerate) werden nach Tarif be. rechnet und von der Verwaltung des Blattes übernommen. Die „Wandermappe" ist nur als Beilage des Gott-scheer Boten erhältlich. Postsparkassen-Konto Nr. 842.285. Verschleißstelle: Schul-gaffe Nr. 75. Ar. 4. Kottschee, am 19. Aeöruar 1911. Jahrgang VIII. Die Lramische Sparkasse und ihre Gegner. Längst war es schon ein offenes Geheimnis, daß die Krainische Sparkasse gewissen slowenischen Kreisen ein Dorn im Auge ist. Die Symptome hiefür konnte man in den abfälligen Äußerungen der in zahlreichen Versammlungen auftretenden Redner, wie auch in den diesbezüglichen Referaten der slowenischen Blätter finden; aber in beiden beobachtete man noch eine gewisse Zurückhaltung; doch unmittelbar nach den bedauerlichen Septemberereignissen taten sich die Gegner der Krainischen Sparkasse nicht mehr Gewalt an, sondern schimpften und polterten gegen dieselbe ebenso unverfroren in privaten Zusammenkünften, wie in den Landtagssitzungen und in ihren Blättern. Bon Dr. O ... wurde die Sicherheit der Krainischen Sparkasse ange-zweifelt, anderseits wurden die Vorschußkassen und die Gemeindesparkassen gepriesen und anempfohlen; es wurde da behauptet, die Verwaltung der Realitäten werfe ein zu geringes Erträgnis ab; die Veranlagung des Reservefondes wurde einer strengen Kritik unterzogen und unter anderem behauptet, es seien Millionen davon in Hypotheken angelegt; es wurde auf die Gefahr hingewiesen, es könnte der Staat im Falle eines unglücklichen Krieges den Reserve« sond konfiszieren. Dieses auch in anderen Teilen des Reiches verbreiteten Gerüchtes gedachte der Bürgermeister Hribar in einer im Mai 1909 abgehaltenen außerordentlichen Sitzung des Gemeinderates und erklärte auf Grund der von Seiner Exzellenz dem Herrn Finanzminister im Abgeordnetenhause abgegebenen Erklärung, daß dieses Gerücht jeder Grundlage entbehre. Wie mag es da denjenigen von den 20 anwesenden Gemeinderäten zu Mute gewesen sein, die gegenüber der Krainischen Sparkasse vor einem so verwerflichen Agitationsmittel nicht zurückgeschreckt sind! Die Folge derartiger Umtriebe gegen die Krainische Sparkasse war ein rasches Sinken der Einlagen; viele, namentlich kleinere Einleger, hatten, veranlaßt durch die unwahren Darstellungen der skrupellosen Gegner, es vorgezogen, ihr Guthaben bei der Krainischen Sparkasse zu beheben und zu Hause aufzubewahren. — Vergeblich waren unter solchen Verhältnissen alle Bemühungen der Sparkassedirektion, durch objektive Darlegung des wahren Sachverhaltes, durch Abhaltung einer außerordentlichen Generalversammlung (Okt. 1908) und durch Veröffentlichung einer „Aufklärung" (Nov. 1908) und einer „Erklärung" (Jänner 1909) in der „LaibacherZeitung" derartige Verdächtigungen zu widerlegen; denn die Gegner erklärten alle diese Kundgebungen der Krainischen Sparkasse für eitel Geschwätz und Pflanz und ergingen sich unentwegt auch weiter noch in Gehässigkeiten gegen die Krainische Sparkasse, wobei sie sich mitunter der unglaublichsten Albernheiten bedienten. So sprach einer der Führer der Slowenen, oen man bisher ernst nehmen zu müssen meinte, die kühne Behauptung, die Krainische Sparkasse würde in sechs Monaten nicht mehr existieren, wenn alle Slowenen die Einlagen ihr entzögen, ganz gelassen aus, von den 9 Millionen des Reservefondes, die dann noch immer als reines Vermögen zur Verwaltung übrig bleiben würden, schwieg der gute Mann wohlweislich; eine gelegentliche Notiz im „Narod" ließ unter seine gläubigen Leser den Schreckschuß fallen, die Krainische Sparkasse werde den Einlegern statt je eines Guldens nur 70 Kreuzer zurückzahlen können; ein dritter „Freund" erklärte die Liquidation für das einzige Rettungsmittel. Und siehe da! — Wer sollte es erwartet haben! — Die Krainische Sparkasse nahm in der Tat eine Hof Aus einem Wciseöriefe von Wem Willof. Wfeil, Wdifor der St. Weters-Kemeinde in Kleveland. (Fortsetzung.) Ich war nun im Lande Gottschee und an meinem Reiseziel angekommen. Da es noch früh am Nachmittag war, so schleuderte ich ins Städtchen. Die Ortspriester, wie man mir sagte, waren alle abwesend wegen einer eben tagenden Konferenz. Ich lenkte meine Schritte zur Kirche, die mit ihren zwei hohen Türmen schon von weitem ein imponierendes Aussehen hat. Dieselbe ist neu und wurde jstst vor kurzem erbaut. Das Innere ist geräumig und mit Kirchenstühlen versehen. Nach amerikanischem Muster sind auch die Namen Ver verschiedenen Inhaber an den Bänken angebracht. Zu meiner Überraschung fand ich lauter Namen, die in meiner Gemeinde zu Cleveland gang und gäbe find, wie Hönigmann, Perz, Jonke, Verderber, Petsche, Bartelme, Tomitz, Hins u. s. w. Was mir aber auffiel, war, daß ich keine männlichen Taufnamen darunter fand; es waren lauter Frauen. Später erfuhr ich, daß die Männer von Gottschee und der ganzen Umgegend wegen Mangels an Beschäftigung die Heimat verlassen und in der Fremde ihr Brot verdienen müssen, "t Vorliebe verlegen sie sich aufs Hausieren und ziehen, ihre Waren verkaufend, in Europa umher. Die Folge davon ist, daß sie durch ihren Kontakt mit der Welt gleichgültig werden, in der Ausübung ihrer religiösen Pflichten erkalten und den echten katholischen Geist der Heimat bedeutend einbüßen. Trotz ihrer Fehler sind die Gottscheer doch ein interessantes, edles Volk. Woher ihre Vorfahren kamen, weiß man heute noch nicht mit Bestimmtheit. Oft fragte ich einzelne Gottscheer, wo ihre Voreltern herstammten, konnte aber nie eine befriedigende Antwort erhalten. Einige sagten, aus Bayern, andere aus Schwaben, andere aus Tirol u. s. w. In der gottscheeischen Mundart, welche vorwiegend altbayerisch und österreichisch ist, entdeckt man auch Anklänge an das Schwäbische, Fränkische und selbst das Niederdeutsche. Obwohl ganz umringt von Slowenen, haben die Gottscheer Jahrhunderte lang ihre deutsche Sprache, Sitten und Gebräuche bewahrt. Das Land Gottschee ist demnach eine Sprachinsel und liegt ganz abgeschieden im Krainer Karst. Die erste Erwähnung der Gegeub von Gottschee geschieht in einer Urkunde, welche aus dem Jahre 1363 stammt. Nach Art der echten Deutschen, haben sie nebst ihrer Muttersprache auch tiefsinnige Volkslieder und sagen bewahrt. Im ganzen gibt es im Gottscheerlande etwa 25.000 Einwohner, welche auf 18 Pfarreien verteilt sind. Unter den Einwohnern von Altlag verbreitete sich bald die Kunde, daß der Pfarrer von der St. Peters-Kirche in Cleveland im Dorf angekommen sei. Noch an demselben Abend wollten mehrere Bekannte mich besuchen, aber Pfarrer Kleiner ließ sie noch nicht vor, weil ich, wie er sagte, noch zu müde von der Reise wäre. Am nächsten Morgen, als ich zur Kirche gehen wollte, wurde ich überrascht durch ein feierliches Geläute. Einige Männer hatten beim Herrn Pfarrer die Erlaubnis erhalten, zu Ehren meiner Ankunft die Glocken zu „Henken" — wie die Gottscheer sagen. Darunter verstehen sie ein eigentümliches, taktmäßiges Anschlägen der Glocken mit Klöppeln, in unmittelbarer Nähe stehend. Zu diesem Zwecke klettern einige Männer in den Kirchturm und, mit Klöppeln in den Händen, schlagen sie im Takt auf die Glocken und vollführen so ein eigentümliches Glockenspiel. In Cleveland steigen meine Gottscheer gern in den Turm am Ostermorgen und „Henken" die Glocken auf diese Weise, um ihrer Osterfreude Ausdruck zu verleihen. Obwohl es an einem Wochentag war, fanden sich doch viele Leute bei der hl. Messe ein. Nach meiner Danksagung kam Johann Hefferle, welcher früher in Cleveland sich aufgehalten, in die Sakristei und begrüßte mich freundlichst. Bei Ausmalung meiner Pfarrkirche durch seinen Schwager, den Herrn John Morscher, hatte er vor vielen Jahren daselbst mitgewirkt. vom 1. August 1909 ab den bisher lächerlich geringen Mietzins, beachtete respektive sie kündete den Mietvertrag für den genannten Termin, sie erziel Die bezügliche Zuschrift der Krainischen Sparkasse verlas der Bürger- Sieger, meister Hribar in der am 6. Mai desselben Jahres abgehaltenen ©träfe u Gemeinderatssitzung und beantragte, die Erhöhung des Mietzinses zur Kenntnis zu nehmen. Der Antrag wurde einstimmig angenommen; saubere t nur der heißblütige Gemeinderat Dr. Tr. konnte sich nicht der Be- Tageslist merkung enthalten, es sei dies eine symptomatische Erscheinung des den hml von der Krainischen Sparkasse inaugurierten Retorsionsystems, aber ftanbem man werde auf dem eingeschlagenen Wege zu einem modus vivendi kaum gelangen können. Er schloß mit der Drohung, daß die Krai- 1° unger nische Sparkasse, wenn sie den Kampf haben wolle, ihn haben werde, 9e9en 1 die Verantwortung für die Folgen aber müsse seine Partei ent- und ihre schieden ablehnen.' — Und in der Tat wiederholten die von Dr. Tr. si beeinflußten slowenischen Blätter ihre durchaus unberechtigten An- ^rMtpl griffe auf die Krainische Sparkasse bei jeder Gelegenheit und be- Kosten kämpften sie bis in die jüngste Zeit herab in so empörender Weise, ; daß sich die kompetente Behörde bemüssigt sah, über das schamloseste {fj* % liberale „Morgen"blatt die Konfiskation zu verhängen. 9aben' Nach der Nichtbestätigung Hribars als abermaligen Bürger- P~ Meisters und der damit im engsten Zusammenhänge stehenden Auf- 7 T1’ lösung des Gemeinderates machte der linke Flügel der Liberalen, bet D™| die „radikaleJungmannschaft", schlechtweg die Jungen genannt, »Gia denen sich auch Hribar und Dr. OraLen zugesellt hatten, Front u,ni 'vL gegen die konservativeren Elemente, gründete ein eigenes Blatt Ewer -ot „Jutro," das „Morgen"blatt, und begann einen rücksichtslosen n, rr Kampf gegen die früheren Parteigenossen, jetzt „die Alten" *1° 3 benamset. Einer der jüngsten unter den „Jungen", der Markt- 9 ll • inšpektor R., ein junger Magistratsbeamter in ganz unterge- , . J J ordnetet Stellung, hatte einem Bekannten gegenüber geäußert, Dr. > ö P Tavčar und Dr. Triller hätten aus ganz selbstischen Gründen, im niedrigen Wettbewerb um die Bürgermeisterstelle, Intrigen gegen Hribar angezettelt und dadurch dessen Wiederwahl hintertrieben. Diese / . ; Mitteilung gelangte in immer weitere Kreise und fand auch in die slowenischen und deutschen Blätter Aufnahme. Und was taten die mfd 1L dadurch so hart mitgenommenen Dr. Tavčar und Dr. Triller? Sie, j. ' die in Wort und Schrift gegen die allgemein geachteten, mit bet ™ . y Verwaltung der Krainischen Sparkasse betrauten Männer so un- ™ , qualifizierbare Verdächtigungen ungestraft verbreitet hatten, sie be- f ' wahrten nicht die Ruhe, die den keiner Schuld sich bewußten Man» L. erfüllt, sie suchten nicht durch sachliche, den wahren Tatbestand dar- .. legende Erklärungen und Richtigstellungen jenes ehrenrührige Gerede > ■ zu widerlegen, sondern sie riefen sofort das Gericht zu Hilfe und strengten in ihrer Bedrängnis gegen das unscheinbare, bisher kaum Als ich durch Altlag ging, begegnete ich vielen anderen, welche unb^roü entweder in Amerika schon einmal gewesen waren oder wenigstens ^ nahe Verwandte daselbst hatten. xterkirhp Auf der Dorfstraße kam eine alte Frau im 68. Lebensjahre ejn daher mit einem Korb auf dem Rücken und Rechen und Sensi sgäm eL auf der Schulter, die sich bei mir nach ihrer Tochter erkundigte ' Es war Magdalena Hefferle, die Mutter einer gleichnamigen Tochter, b{e welche den Josef Kinkopf in meiner Gemeinde geheiratet hatte ibre ~ « Die gute Frau stand eben im Begriff, auf den Rehberg zu steigen, ^ den t um zu arbeiten. Sie war überglücklich, mich begrüßen zu können, ben o, und wünschte mir noch nachträglich beim Weggehen alles Gute zi> diese Fft meinem Priester-Jubiläum, von dem sie durch einen Brief aui f^el ai Cleveland vernommen hatte. Ein Mann mit Namen Josef Köniz Lt um sagte mir, er hätte auch einen Sohn in Cleveland und daß ich ih« eingebüß verheiratet hätte. und die Johann Samide zeigte mir sein Besitztum mit der Brannt- mcm b. weinbrennerei unv dem Obstgarten und schenkte mir beim Abschied dieses saubere Manöver, das stark an Köpenick erinnert, bei mehreren Parteien getrieben hatte. Er gab sich hiebei den Anschein eines öffentlichen Beamten und drohte sogar mit Geld- und Freiheits- strafen in der Absicht, die Leute willfährig zu machen. So drohte er z. B. der A. H., die als Deutsche dagegen protestierte, daß sie als Slowenin eingetragen werde, mit einem sechsmonatlichen Arrest. Ähnliches wurde auch bei K. C. praktiziert (Androhung von drei bis sechs Monaten Arrest) und bei R. B. (Androhung einer Geld- oder Arreststrafe.) Viele Bögen unterschrieb M. übrigens selbst und nahm auch Personen auf, die sich bei der amtlichen Volkszählung zur deutschen Umgangssprache bekannt hatten. Auch nahm er in seine Listen Leute auf, die er überhaupt nicht befragte. Durch das sichere, kecke Auftreten des M. und seine Drohungen wurden mehrere Personen in Furcht versetzt und machten unter diesem Eindruck Angaben, die sie sonst nicht gemacht hätten. Da sie in M. eine Amtsperson erblickten, leisteten sie Folge, um keine Unannehmlichkeiten zu haben. M. wurde über sein Vorgehen von der Sicherheitswache zur Rede gestellt und es wurden ihm die ausgefüllten Zählbögen, 50 an der Zahl, abgenommen. Auf Grund der gepflogenen Erhebungen wurde gegen M. die gerichtliche Anzeige erstattet (nach § 98 b und 199 b St.-G.). Die Zählbögen tragen folgende Überschrift: „Ausweis, bezw. besonderer Zählbögen über die Volkszählung, auf Grund dessen sich der Gefertigte verpflichtet, feine schulpflichtigen Kinder für den Fall, als in Gottschee eine slowenische Schule, bezw. slowenische Abteilungen an den schon bestehenden deutschen Volksschulen errichtet werden, ausschließlich in die slowenischen Klassen zu schicken, daß er sich demnach vollkommen anschließt und einverstanden erklärt mit der beiliegenden an den Landesschulrat in Laibach gerichteten Eingabe, was derselbe auf diesem Wege mit seiner eigenhändigen Unterschrift bestätigt." — Also bei der leidenschaftlichen Propaganda für eine slowenische Schule in Gottschee scheut man selbst vor den verwerflichsten, gerichtlich strafbaren Handlungen nicht zurück. Damit für den ' -t.. nebenbei auch für Heiterkeit gesorgt ist, sind auch Kinder, ledige Burschen kroatischer Abstammung, kinderlose Eheleute und bergt, veranlaßt worden, die Verpflichtung zu unterfertigen, daß sie ihre Kinder" nur in die slowenischen Klassen schicken werden!! Die Seele dieser Wühlarbeit soll ein hiesiger Beamter sein; öffentlich werden ins Treffen natürlich andere Leute beordert, damit man sich nicht selbst die Finger verbrennt. Man sieht nun ganz deutlich, wie sich die von Kaplan Kopitar eingeleitete leidenschaftliche Agitation in Grafenfeld und die Hetze in Gottschee, die selbst vor der Kollision mit dem Strafgesetze nicht zurückschent, gegenseitig die Hände reichen. Man wird sich gegen ein solches verwerfliches Treiben zu wehren wissen. — (Neue Zweikronenstücke.) Dem österreichischen und dem ungarischen Parlamente sind Gesetzvorlagen bezüglich Prägung von neuen Zweikronenstücken vorgelegt worden. — (Das neue Hausiergesetz) wurde am 7., 8., 9. Feber im Abgeordnetenhause verhandelt und am 10. Februar verabschiedet. Handelsminister Dr. Weiskirchner erklärte sich damit einverstanden, daß die Gottscheer von dem sonst allgemeinen Verbote, in öffentlichen Lokalen hausieren zu dürfen, ausgenommen werden. Abg. Fürst Auersperg, der in der Spezialdebatte das Wort ergriff, bemerkte, wenn er sich bestimmt fühle, für das Gesetz zu stimmen, so geschehe dies hauptsächlich mit Rücksicht auf seinen Wahlkreis. Er dankte dafür, daß die Hausierer aus Krain in der Vorlage ganz besonders begünstigt wurden. Für die mit Südfrüchten handelnden krainischen Hausierer sei es geradezu eine Lebensfrage, daß für sie die Bestimmungen der Sonntagsruhe nicht gelten. Die Einwendung, daß das Sonntagsruhegesetz im Wege stehe, sei nicht stichhältig. Dieses Gesetz sei zunächst eigentlich nicht für die selbständig Gestellten, sondern zum Schutze der Angestellten geschaffen worden. Die Abänderung, die der Redner vorschlage, käme nur den Hausierern aus Krain zugute und diesen nur, soweit sie mit Südfrüchten handeln. Das Haus möge doch denjenigen, die es begünstigen wolle, geben, was sie zu ihrem Betriebe brauchen. Redner ersuche deshalb, den von ihm im Vereine mit dem Abg. Jaklic vorgelegten Minderheitsantrag zum § 9 anzunehmen, der eigentlich selbst im Ausschüsse bereits eine Mehrheit hatte und nur durch einen Irrtum bei der Enunziation des Vorsitzenden als abgelehnt erklärt worden sei. Auch Abg. Jaklic trat für die Vorlage im allgemeinen und für die Ausnahmsbestimmungen zu gunsten Krams ein. Nach den Ausführungen der Generalredner und einer Reihe tatsächlicher Berichtigungen wurde am 10. Februar um halb 8 Uhr abends zur Abstimmung geschritten. Mit Rücksicht darauf, daß zu den Anträgen des Gewerbeausschuffes weit über 100 Abänderungsanträge und Zusatzanträge eingebracht worden waren, gestaltete sich die Abstimmung überaus langwierig und nahm mehrere Stunden in Anspruch. Das Hausiergesetz wurde in zweiter und dritter Lesung mit einigen Abänderungen angenommen. Bei der Abstimmung herrschte ein solches Durcheinander, daß die Vorlage in der nun vorliegenden Fassung vom Herrenhause zurückgewiesen werden dürfte, weil Unklarheiten, Fehler und Widersprüche im Gesetzentwürfe Vorkommen. Wir bedauern diesen Umstand sehr, weil das endliche Jnslebentreten des für Gottschee günstigen Gesetzes hiedurch wieder hinausgeschoben werden wird. ■— (Geistlichkeit und Raiffeisenkassen.) Der Papst hat gestattet, daß die Geistlichen in Krain Raiffeisenkassen gründen, unterstützen und nach Kräften fördern können. Auch die Ehren- und Borstandsstellen in denselben können die Geistlichen der Diözese Laibach behalten und ausüben. — (Verschärfte Bestimmungen über die Auswanderung nach Amerika.) Wie man aus Washington meldet, wurde im Senat von der staatlichen Einwanderungskommisston ein Gesetzentwurf eingebracht, der die Bestimmungen über die Einwanderung verschärft und die volle Verantwortung für die Einwanderung ”on Ausländern den Schiffahrtsgesellschaften auferlegt. Die Vorige sieht schwere Strafen und sogar die Beschlagnahme der Schiffe >ur den Fall vor, daß Ausländer gesetzwidrig ausgeschifft werden. — (Die Ergebnisse der Volkszählung) im Gerichtsbezirke Gottschee sind folgende: Ortsgemeinde Häuserzahl Einwohnerzahl Altlag 216 899 (- - 75) Banjaloka 261 1128 (+ 22) Ebental 109 460 (- - 107) Fara 303 1486 (H - 23) Gottschee 304 2866 (- - 445) Göttenitz 102 377 (- - 57) Grastinden 64 201 (- - 14) Hinterberg 196 657 (- - 51) Kotschen 95 290 (- - 25) Lienfeld 152 655 (- - 22) Malgern 156 614 (- - 52) Mitterdorf 325 1254 (- - 129) Morobitz 198 308 (- - 5) Mosel 275 1168 (+ 76) Nesseltal 373 1339 (- - 226) Obergras 137 680 (+ 2) Ossiunitz 222 1144 (+ 55) Rieg 128 477 (+ 8) Schwarzenbach 65 266 (- - 17) Seele 310 1299 (+ 20) Suchen 156 833 (- - 41) Tiefenbach 81 302 (+ 2) Unterdeutschau 57 241 (- - 9) Unterlag 63 285 (+ 11). Gottschee 19.409 Einwohner, gegenwärtig 19.219; die Zahl der Einwohner hat also um 190 abgenommen (Auswanderung). Was insonderheit die deutschen Gemeinden des Bezirkes (samt Obergras und Suchen) anbelangt, so hat die Bevölkerung in sechs Gemeinden zusammen um 544 Einwohner zugenommen und in 14 Gemeinden um 840 Einwohner abgenommen, Gesamtabnahme 296. Die Volkszählungsdaten für die Gottscheer Gemeinden in den politischen Bezirken Rndolfswert und Tschernembl liegen uns noch nicht vor. —■ (Pestgefahr für Österreich.) Der Sanitätsreferent im Ministerium des Innern, Hofrat Dr. Franz Ritter v. Haberler, äußerte sich dahin, daß gegenwärtig eine unmittelbare Pestgefahr nicht bestehe, doch sei die Möglichkeit der Verschleppung von Pestfällen nach Österreich nicht ausgeschlossen. Die Pest ist jetzt in der Mandschurei, also so weit, daß es nicht möglich ist, daß sie innerhalb der fünftägigen Jnkubationsfrist vom Pestherd nach Österreich gelange. Die Bubonenpest weist eine geringere Sterblichkeit auf als die Lungenpest, die jetzt in China grassiert, bei der 80 bis 100 Prozent der Fälle tödlich verlaufen. Sollte die Pest unserem Staate näher rücken und unsere Grenzen in den Bereich der Jnkubationsfrist geraten, so wird vor allem die Rattenvertilgung systematisch durchzuführen sein. Es werden Köderstücke, die mit Typhusbazillen versetzt wurden, in die Kanäle gelegt. Hiedurch gehen die Ratten massenhaft zu Grunde. Alle Schlupflöcher in den Kanälen werden verstopft und die Misthaufen und Unratsammlungen werden schleunigst entfernt werden müssen. In Hafenorten (Triest, Fiume) wird man in dieser Beziehung besonders strenge Vorkehrungen treffen müssen. — In Gottschee herrschte die Pest zum letzten Male in den Jahren 1600 und 1601. Witterdorf. (Volkszählung.) Mit Ausnahme von Unter-loschin zählen jetzt alle übrigen Dörfer der Pfarre weniger Einwohner als vor zehn Jahren. Mitterdorf hat 204, Ort 85, Malgern 220, Öbrent 96, Kerndorf 142, Rain 88, Windischdorf 213, Koflern 209, Oberloschin 108, Unterloschin 57, Neuloschin 54. — (Tierzählung.) Diese ergab für die Gemeinde Mitterdorf 602 Rinder, 370 Schweine, 1613 Federvieh, 1 Ziege, 1 Schaf und 136 Bienenstöcke. — (Auswandererzählung.) 600Pfarrinsassen halten sich gegenwärtig in Amerika auf. Davon sind 350 verheiratet. Diese große Zahl verteilt sich folgendermaßen auf die einzelnen Ortschaften: aus Malgern leben in Amerika 126 Personen, Koflern 100, Windisch-borf 75, Kerndorf 62, Oberloschin 61, Mitterdorf 51, Ort 48, Unter« loschin 22, Obrern 20, Neuloschin 19, Rain 16. Der größte Teil davon lebt in Cleveland und Brooklyn. — (Geldzahlung.) Das Jagdgeld ist nun unter die Be-zugsberechugten verteilt worden. Vertrunken hat es jetzt niemand. Elf Ortrer Bauern haben ihr Buchenholz auf einer 22 Joch messenden Waldfläche an einen Italiener verhandelt. Er will ihnen 480 Kronen für jedes Joch zuzählen. — (Noch eine Zählung.) Auch nach der Umgangssprache hat man uns ausgefragt. Nebst dem Deutschen wurde hiebei für 48 Personen auch das Slowenische als Umgangssprache angegeben. — (Sterbefälle.) Gestorben ist Rosalia Schober in Win-difchdorf 14; Maria Spreitzer in Obrern Nr. 6 und die 81jährige Maria Erker in Koflern Nr. 31. Lienfekd. (Ergebnis der Volkszählung.) Lienfeld zählt nach der jüngsten Volkszählung 327, Grafenfeld 328 Einwohner, die gesamte Gemeinde somit 655 Einwohner. Aessettar. (Raiffeisenkasse.) Im Monate Jänner betrug der Geldumsatz 10.156'22 K; die Einnahmen 5294'72 K; die Ausgaben 4861-50 K. Wesseltal. (Die Hauptversammlung) des Spar- und Darlehens-Kaffenvereines in Neffeltal findet am 26. Februar d. I. um 2 Uhr nachmittags im Amtslokale statt, wozu die Mitglieder höflichst eingeladen werden. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorstandes. 2. Bericht des Aufsichtsrates. 3. Genehmigung des Rechnungsabschlusses für 1910. 4. Wahl des Vorstandes und Aussichtsrates. 5. Freie Anträge. Andreas Meditz, Obmann. Wooswald. (Subvention.) Der krainische Landesausschuß hat dem Herrn Gebhard Z w i ck l e, Besitzer in Mooswald Nr. 15, zur Bestreitung der Kosten seines neuen Stallbaues eine Subvention von 500 K bewilligt. Hörern. (Todeserklärung.) Alois Fink, geboren am 9. April 1860 in Obrem Nr. 17, hat sich vor 29 Jahren nach Amerika begeben und erhielten seine Angehörigen seit damals weder von ihm noch von anderen über ihn eine Nachricht. Da hienach anzunehmen ist, daß die gesetzliche Vermutung des Todes eintreten wird, wurde auf Ansuchen der Franziska Zagorc, Hausbesitzerin in Villach, durch Dr. Hans Ritter von Kropf, k. k. Notar in Villach, das Verfahren zur Todeserklärung des Vermißten eingeleitet. Es wurde demnach vom Kreisgerichte in Rudolfswert die allgemeine Aufforderung erlassen, dem Gerichte oder dem Kurator Herrn Johann Erker in Mitterdorf Nr. 27 Nachrichten über den Genannten zu geben. Das Gericht wird nach dem 2. März 1912 auf neuerliches Ansuchen über die Todeserklärung entscheiden. Steittwani». (Schule.) Ende Feber tritt unser Schulleiter Herr Lehrer Josef K ofar seine neue Stelle in Hohenegg an, während der bisherige Lehrer von Hohenegg, Herr Josef Adolf, vom Bezirksschulräte hieher versetzt wurde. Herr Josef Kosar hat unter schwierigen Verhältnissen 13 Jahre hindurch in gewissenhafter Weife unsere Jugend unterrichtet und erzogen. Dankbaren Herzens wünschen wir daher ihm und seiner herzensguten Frau viel Glück auf ihrem ferneren Lebenswege. Mssandl. (Die Volkszählung) ergab für die Gemeinde Pöllandl 560 anwesende Personen, während die Pfarre Pöllandl deren 676 zählt. Zeitweilig abwesend waren am 31. Dezember 1910 sicherlich gegen 300 Personen — 100 allein von Hornwald —, so daß die Seelenzahl der Pfarre gegen 1000 beträgt. — Die Gemeinde Tschermoschnitz zählte 1680 Anwesende, die Pfarre hingegen 1560. Ueintal. (Kondukt.) Johann Schemilsch von Nr. 8, vulgo Knapfleisch, ein äußerst fleißiger, sparsamer und gut katholischer Mann, ehemaliger Kirchenpropst, der sich in Ungarn als Hausierer einiges Vermögen erwarb, starb am 3. Feber an Lungentuberkulose und wurde mit großer Feierlichkeit, woran auch der Gemeindevorsteher, der Obmann des Ortsschulrates und der Oberlehrer teil-nahmen, vom Pfarrer Erker mit Kondukt beerdigt. Weg. (Straße nach Morobitz.) Das Projekt der geplanten Bezirksstraße Rieg-Morobitz ist vorn Landesausschusse bereits an den Bezirksstraßenausschuß herabgelangt. Die Straße, die auf 6 Kilometer berechnet ist, ist auf 90.000 K (1) veranschlagt; es kommen also 15.000 K auf den Kilometer. Wir glauben, daß sich die Sache auch billiger machen lassen könnte. — (Die älteste Person) unserer Pfarre, Ursula Ko-watsch aus Oberwetzenbach, ist am 12. d. M. gestorben; sie war 1819 geboren und erreichte ein Alter von 92 Jahren. Die älteste dürfte nun Helena Erker ans Rieg 26 fein; diese ist 1826 geboren und erfreut sich der besten Gesundheit. — Gestorben sind ferner: am 1. Feber Agnes Erker aus Rieg, 56 Jahre alt; am 2. Feber Gertrud Kenda aus Kotfchen, 18 Jahre alt; am 7. Feber Lena Schneider aus Hinterberg, 70 Jahre alt, und am 8. Feber Franz Springer ans Hinterberg 18, im 8. Jahre. — Nach dem Tode des Gemeindevorstehers Peter Schneider hat der erste Gemeinderat Herr Franz Braune die Leitung des Gemeindeamtes übernommen. Göttenitz. (Von der Volkszählung.) Bei der diesjährigen Volkszählung wurden in hiesiger Gemeinde 377 Personen gezählt, in Göttenitz 359 Personen, darunter drei Slowenen, in Kaltenbrunn 18 Personen, darunter elf Slowenen, zusammen 377 Einwohner in 108 Häusern. Im Ausland, in Amerika leben aus hiesiger Ortschaft gegen 140 Personen. — (Von der Schule.) Am 14. d. M. verließ Herr Robert Herbe, der durch ein halbes Jahr hier den Schulunterricht erteilte und Herrn Jaklilfch supplierte, die Schule. — (Trauung.) Am 6. Feber fand die Trauung des Paul König, Besitzerssohn, mit Maria Eppich, verwitwete Widmer, statt. Mosel. (Leichenbegängnis.) Josef Kraker Nr. 32, vulgo Verdrengerfch, der sich voriges Jahr, angeblich beim Billichfangen, während des kalten, regnerischen Wetters ein Lungenleiden zugezogen hatte, ist am 7. Februar dieser Krankheit erlegen und wurde unter großer Beteiligung der Bevölkerung mit Kondukt und Seelenamt zur letzten Ruhe bestattet. — (Todesfall.) Am 2. Februar starb Ursula Verderber, 49 Jahre alt, Dienstmagd bei Johann Stirnpsel Nr. 83. — (Zwei Gasthäuser.) Am 5. Jänner erhielt Maria Jonke, Fleischhauersgattin Nr. 39, die Konzession des Gasthausgewerbes, die ihr schon vor drei Jahren durch Ankauf des Hauses Ramsriegersch, worauf schon durch 60 Jahre dasselbe ausgeübt wurde, gebührt hätte. Am nämlichen Tage wurde auch dem Kaufmann Joses Jonke Nr. 8 die Konzession des Gast- und Schankgewerbes erteilt, zugleich jedoch auch der Gemeinde Mosel das Rekursrecht dagegen eingeräumt, wovon der Gemeindevorsteher deshalb, weil er als Gastwirt eine Konkurrenz fürchtet und aus politischer Gegnerschaft naturgemäß gegen ein christlichsoziales Gasthaus fein muß, in einer von einem Professor in Gottschee verfaßten vielseitigen Beschwerdeschrift hoffnungsvollen Gebrauch machte.-Durch diesen Rekurs wurde Kaufmann Jonke, der bereits am 26. August v. I. fein Gesuch einreichte und um die Erteilung des Gewerbes in einer Weise kämpfen mußte, wie es vielleicht in ganz Österreich nicht vorkommt, bis zum 13. Februar in der Ausübung des Gastgewerbes aufgehalten. Der Rekurs des Gemeindevorstehers wurde vollends zurüägewiefen, indem die k. k. Bezirkshanptmannschast schon im Herbste 1910 nach Recht und Billigkeit die Konzession hätte erteilen sollen. In den „Deutschen Stimmen" und in den „Gottscheer Nachrichten" wurde geschrieben, daß Mosel mit Gasthäusern überflutet werde. Alle möglichen Machinationen wurden bewerkstelligt, nur um die Erteilung der Konzession zu verhindern. Der Gemeindevorsteher nahm zusammen alle Lust und allen Schmerz, um zu rühren der Behörde Herz, deshalb brauchte es fünf Monate zur ersten Erledigung bei der k. k. Bezirkshauptmannschaft. Zur zweiten Erledigung, zur gehörigen Rückweisung des Rekurses des Gemeindevorstehers, war ein so großer Zeitraum nicht mehr notwendig. Am 13. Februar schon erhielt Kaufmann Josef Jonke die Konzessionsurkunde des Gast- und Schankgewerbes ausgefertigt und am 19. Februar war die feierliche Eröffnung des Gasthauses. 'Es ist nur z Josef A dessen St unter Eh Grade bl entgegeng scheinen i konnnai 1. April gleicher < Stelle | früher eil hatte. H erste war Mokorel, Verleunü der Getto nur die einzige H Bemerkut Einleger sie dessen Bei Aleindruckz Linschaltw )ahr wird eine groatt; m Zinsful » )1 tn eine Anzufrc k ■ft nur zu bedauern, daß der Gemeindevorsteher dem Kaufmanne ü M cvonje dem er bei der letzten Gemeindevorstandswahl für Aen Stimme seine Hilfe zur Erlangung des Gasthausgewerbes n er Ehrenwort zugesichert hatte und mit dem er im zweiten Krade blutsverwandt ist, in so unqualifizierbar gehässiger Weise entaeqengearbeitet hat. Der Egoismus und die Parteigehäsftgkeit (Linen keine Verwandtschaft zu kennen. — (Der alte und der neue Gendarmerieposten-svmMandant.) Herr Wachtmeister Laurenz Gregori, der seit 1 Avril 1908 hier in Mösel Postenkommandant war, wurde in gleicher Eigenschaft nach Veldes übersetzt und ist anher an seine Steile Herr Wachtmeister Martin Mobic gekommen, der schon friilier als Gendarm hier gedient und sich allgemein beliebt gemacht batte Herr Modic ist der fünfte Postenkommandant in Mistel. Der erste war Alois Runde, der zweite August Aber, der dritte Anton Mokorel, der vierte Lorenz Gregori und der fünfte Martin Modic. — (Unsere Raiffeisenkasse) hat bei der gewissenlosen Verleumdung gewisser Leute über den Ruin und Zusammenbruch der Genossenschaftszentrale keinen nennenswerten Schaden genommen, nur die Liberalen haben sich eine Blamage mehr geholt. Eine einzige Person hat ihre Spareinlage von 120 K behoben mit der Bemerkung, sie wolle das Geld ihrer Schwester leihen, bte übrigen Einleger kümmerten sich nicht um das Berleumdungsgeschwätz, weil sie dessen böse Absicht gleich erkannt haben; es war ihnen nur leid um den Pfarrer, der für sein aufopferungsvolles Wirken bei der Raiffei enkasse immer wieder nur Bösartigkeiten zu erleiden hat. Die Spareinlagen in der Raiffeisenkasse sind vollkommen sicher, da die Geschäftsgebarung eine genaue und strenge ist, die Mitglieder mit ihrem ganzen Vermögen haften und der Genossenschaftsverband in Laibach einer der größten und solidesten in ganz Oesterreich ist. Htteröach. (Trauung.) Barbara Kump von Nr. 33 wurde am 4. Februar mit Johann Stalzer aus Römergrund Nr. 9 tn der hiesigen Kirche getraut. , Laiöach. (Todesfall.) In Graz ist Herr Werner Mahr, stud. techn., ein Sohn des Direktors der hiesigen Handelslehranstalt, Herrn Artur Mahr, an einer Lungenentzündung im 2o. Lebensjahre gestorben. Die Teilnahme ist eine allgemeine. Dg;,,«. (Hymen.) Herr Hans Hutter, Kaufmann und Hausbesitzerin Wien, hat sich am 12. d. M. mit Frl. Mizzi Ob er lei wer, Tochter des Realitätenbesitzers Herrn And. Oberleitner, vermahlt. Briefkasten. Ainlhaus". Wenden Sie sich an die Oberin im Kloster Na^reth in Stadl-Paura in Oberösterreich. 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