Oi« .wacht' ctlAcint jede» eonnUg nnd H-mKxlUg aiiiinl und toi« sfaat«! det «onntajlbrilage X i c « Id » 4 , r» für Mlli mit z,«»llii», in'« H»»4 mom "——' 1L |«m|ii|Tia «. ». «Ml VHtMffalto»|i »<«'------— "" M— ---- — ■ " 't - 1 - . t !tbnt«U«4tn «»td» N»chl«j llc bfdenuidrn Hrrtriu ,tu fl. i.io Sans berechn«!. Sri brt»i ?71 walln »er £. ». Wit *»ItwtaMn»!: Iiertelj«l>rlich II. 1.50, »dldjatitig (1.I.IO—, zzn,jährig J.4U.—. ilMtrlM ItaMMi 7 ft. ikte»» Bitbftkolon^tn entfrctiteii»« ««chl«j llc fcedriitenden *nrilnMgttiig4.*»#nJt»n »H Z». in» flullonM nehmen »n,«>,«- emz«»«». I, «ili »oll«» loiche « brrtn O. »ch«. 5»-»lp>-, 4. rt>»*Md«( n>^rti« w<»n.«nl«li »ri» : «,«»,« an» »■ »—» lldr Wachnitttg«. fünfte tonten »»» in d» »uchbtutfti« 3ofcuu ttofuli» trtQtUt). «ch » i f»I»i»»»4 {»i>ctc>la> Mi. «. 1. 8tai. Ä»r«d»nn»en » 4 Hna»»g«d«r» and »e»ac,„r« : 1»—»» u», «». mittags — «eclamatio-en find portofrei. — »eriate. deren ««rsafle, dem Redacieiir »»d«,»»I find, rinnen «iSI derilckfiarigi werden. Nr. 7Z Cilli, Donnerstag den 13. September 1894. Jahrgang * c,v>- Der Henelalredner der Stovenen. L. ?. Wir meine» den Dr. Lueger, der gerade christlich-social-clericale und leider auch deutschnational« Triumphe aus seiner Lust- und AgilationSsahrt in Graz gefeiert hat. Der Kampf-Hahn jenes schillernden Partei-SammelsuriumS mit der christlich-focial-revolutionären Phrase und der reactionär-conservatioen That, der Agent de« nationallosen Parteichefs Liechtenstein, der Freund de« czechifch-polnifch. französischen Antisemiten-VerbrüdererS Schneider — Lueger in einer deuifchfühlenden, deutschdenkenden Stadt umjubelt und gefeiert! Lueger deutschnational — das ist wohl der Gipfelpunkt politischer Clown-Kunst und ge-> sinnungslofxr Geschmeidigkeit. Und Deutsche finden ji*, die e« ihm glauben, die die aufgetragene Theaterschminkt für echte Gesichtsfarbe, die neue Gaukelei für wahres Gefühl nehmen und die vor allem den Generalredner der slavischen Op« Position für einen Deutschen halten! Sie hätten sich doch nur die gemischte Reisegesellschaft naher besehen sollen. Da» waren vor allem jene Wiener Czechen. die ihre reac-tionär-flavifchen Forderungen umer die Patro-nanz des schwarzen Prinzen stellen, daS waren jene bezahlten HauSknechle und Schreier, die die Trager der Wiener christlich-socialen Agitation sind. Und dieser buntscheckige Haufe wird von nationalen Männern, von deutschen MandäiSträgern als Kampfgenossen begrüßt! Merkt man denn die Absicht der Wiener AuS-flügler nicht, liegt den» der wahre Zweck dieser Nachdruck r«!d»I«n. Hin Meister deutscher Medcknntl. Wie Baumeister. Sonnenthal. Gabillon. Krastel und die «»deren alten Stützen des Wiener Hofschau-spiels, verdankt auch Ios fesselte, und — ungeachtet aller Einwendungen — setzte Laube seine Anstellung durch. .. Wer kann den Jubel eines Schauspielers begreifen, der sich an kleinen Bühnen herum-treiben mußte, dem der Maßstab zur Beurihei--Uut& feines Könnens ans der Hand g«wpnd«n wurde, der an feiner -Begabung zu zweifeln be> gann. den künstlerische und. materielle Sorgen gleichermaßen peinigten und der sich nun gleich« fam ui denOlymp versetzt.fühlt uuier die Gölter, zu pei;ai er bisher in Anbetung emporgeblickt vat^. Äian sollte .fast glauben, daß sich d»r Sterbliche unter seinen.Göttern gar nicht heunisch sühlzn. daß. er feine Begabung nicht. entfalten lönne. Ader.Laube war der Mann., .seinen Aus», erwäli^n auch das nöthige Selbstvertrauen ein-zuflößen. Er wußte den jungen Schauspieler neugewählten Agitation nicht offen zu Tage? In Wien czechisch-clerical, bei unS deutsch-national — ein andere« Städtchen, ein anderes Mädchen. Nein! Dieser Schwindel kann nicht lange vorhalten. Die Wiener Herren, die da höchst überflüssiger Weise un« mit ihrem Besuche beehrten, kennt man an ihren reactionären Thaten und darum kann man ihren nationalen Worten keinen Glauben schenken. Kerle, die nur dann von Deutschlhum sprechen, wenn sie eS verrathen wollen; Leute, die es fertigbringen, flavifche Aspirationen zu fördern und dabei, wenn eS noththut, sich deutschnational geberden — für diese politischen Pflanzen und Pflänze darf sich in Steiermark kein Boden finden. Unier nationaler Flagge christlich-sociale Kleinarbeit — da» ist die neuest« Taktik der Christlich-Socialen. Dr. Lueger in Reichen-berg. WarnSdorf und »un in Graz. da liegt Methode drin. ES gilt deutschnationale Be-zirke zu unterwühle»; der christlich-sociale Lueger kommt al« deutscher Bruder und die Clericalen hinter ihm harren der Saat, die seine Anbiederung zeitigen soll. Da heißt eS auf der Hut fein! Bei der Agitation der Christlich-Socialen, bei welcher der Zweck das Mittel heiligt, ist Gefahr vorhanden, daß die deutsche Vertrauensseligkeit den jesuitischen AgitationS-kniffen, gründlich aufsitzt. DaS ganze schwere Gepäck der christlich-social-clericulen Reaction haben die Herrm zu Hause gelassen und der Antisemitismus soll sie bei unS' creditsähig machen. ES ist die al>^ Geschichte vom Huhn, das, durch einen Kreidestrich hypnotisir», sich willenlos rupfen läßt. Der Antisemitismus ist der Kreidestrich. den die Christlich-Socialen ziehen, um die Deutschnationalen in ihren Kreis zu bannen. Doch die Herren sollen sich verrechnen! Wir deuts hen Steirer brauchen nicht Schneider'S antisemitische Vorlesungen und nicht Lueger's nationale Expectorationen. Diese neueste Walz« auf dem christlich-socialen AgitationSwerkel wird in der Steiermark nicht populär werden. Der nationale Fistelton Lueger's ist falsch und der gut bezahlte Patriotismus Schneider'S, der sein Ge-biß gegen Deutsche fletschte — „Regierung»-Hund," wie Schönerer sagte — ist noch von des seligen Taaffe Zeiten her bekannt. „Jagen Sie Ihre Abgeordneten hinaus," war Herr Schneider fo frech, den Deutschen SteiermarkS zu rathen. Vielleicht um Wiener Ablegern Platz zu machen, Herr Schneider? Daraus wird nichts. Hinaus aus der Steier-mark — mit den christlich-social-clericalen Gast-spielern! Und Sie. Herr Lueger, Sie mögen deutschnational trompeten und antisemitisch blasen — wir deutschen Steirer haben Sie wohl kennen und nach Gebühr schätzen gelernt al« General-redner der Slovenen! ebenso sehr mit künstlerischer Begeisterung, al« mit militärischer Disciplin zu erfüllen. Dein General stellt Dich an diese» Platz; er wird wissen, warum. Erfülle also muthig Deine Pflicht.! AIS tapferer Soldat hat LewinSky denn auch treu feine Pflicht' gethan. Sein General hatte niemals über ihn zu klagen. «Ich mochte den jungen Schauspieler wo immer hinwerfen," sagt Laube irgendwo, «er fiel steis am die Füße." Jeder Theaterbesucher fleht aus vtn ersten Blick, daß LewinSfy'S Gestalt nicht bedeutend; ?v hört beim ersten Laute, daß seine Etickme nicht klangvoll ist. Aber welchen Eindruck mach: sein Spiel und welche Gewalt Übt seine Sprache auS! Im Aufbaü der Rede, in der zielbewußten ' Steigerung der Deklamation ist LewinSky ein Meister. Ohne Uebertreibung -darf man .ihn den größten deutschen RAetor'cker der'Gegenwart nennen. Seine zehnte Mufi njar W Noth. Er fgh sich gezwupge«. die Müiißel der Natur durch um so größere kunstfPrligkeit >v«tt zu mache», und. so verhalfm ihm bieje- körperlichen Mängel zu künstlerischen Votjügsli. ^ .. . _ Por. Jahren, ha» ein Sonderling sein Ver-. mögen arnie« fchöpen.JungsraAen hnflerlqsien. .weil er mejate,.doß die.Schönt« >der Armuth besynders gefährlich ^»...-Auch. -dem.. Künstler, i: werde» die reiche» Gaben der Naiur^.gefährlich. ' Totitisch-votkswirtschastlicher Ser-ein „Fortschritt^ in Markt Mffer. T ü ffer, Iv. September. Unter sehr zahl-reicher Betheiligung der Deutschen TüfferS fand am letzten Sonntag im Gasthof Horiat eine Versammlung des Vereines „Fortschritt" statt, za der von Cilli auch der LandtagSabgeordnete' Dr. Emanuel Wokaun erschienen war. Wer schon durch seine Begabung wirken kann, der glaubt, der künstlerischen Technik entbehren zu könn«n. Und dieser Aberglaube rächt sich mit der Zeit. LewinSky wäre vielleicht nie Lewinsky geworden, wenn ihm die Natur «ine hohe Gestalt und ein weiches klangvolles Sprech-organ gegeben hätte. Nachdem Laube daS Burglheater verlasse« hatte, wurde D i n g e l st e d t Director der Hos-Kühne. So lange Dingelstedt leitete, litt LewinSky. Seine Gattin, Fran Olga Precheifen, die mit ihm am Burglheater gewirkt hatte, wanderte auS. Wenn Lewinsky seine Frau sehen wollt», mußte er nach Eassel fahren. Und selbst der Urlaub wurde ihn, erschwert. — Dingelstedt stellte neue Eharakierspieler an und theilt« Hern» LewinSky kleine Episodenrollen zn. Aber unser Künstler war stark genug, um alle Keulenschläge des Director» Dingelstedt, und geduldig genug, um all« Nadelstiche des - Hofraihs Dingelstedt auszuhalten. -Er gehört heute noch mit seiner vollen Kraft als Schauspieler und Regisseur dem Burglheater an und er hat auch die Genug» thuung, daß seine Grmaljn wieder neben ihm wirken darf. • Lewinsky hatte bei seinem ^Ssährigen Jubiläum im - Burgtheater Gelegenheit,' dem Director Adolf Wilbrandt °fü? die Würdigung seiner künstlerischen Verzüge zu danken. Et war- 2 Den ersten Gegenstand der Tagesordnung bildete die Neuwahl der Ver«in»l«itung. Der bisherige Obmann, Bürgermeister C. A m o «, bat, von seiner Wiederwahl abzusehen, da er schon seit 24 Jahren diese Stelle bekleide. Unter lebhasten Sympathiekundgebungen wurde über Antrag Dr. Mravlag'« beschlossen, denselben wiederzuwählen. schon au» dem Grunde, daß man im kommenden Jahre ein seltene# Jubiläum feie», tönn-. Der politisä-oolkSwirthschasiliche Verein .Fortschritt" in Tüffer »st. wnin wir nicht irren, der einzige in ganz Untersteiermark, der seit dem Bestehen unserer Verfassung ohne Unterbrechung fortbestanden hat und bei jeder Gelegenheit mannhaft für die Sache des Deutsch-thum» und der Freiheit eingetreten ist. Die mit Gtimmeneinhelligke»t vorgenommene Wahl ergab: C. A m o n, Obmann ; Dr. E. Schwab, Ob« mannktellvertreter; O. Withalm. Cafsier ; P. Bast. Archivar und 8. Valrntinitfch, Schriftführer. Hieraus ergriff LandtagSabg»ordn«t«r Dr. E. W o k a u n da» Wort zu einer längeren Auseinandersetzung über die polnische Lage der Deutschen in Oesterreich und namentlich im stei-rischen Unterlande. Der Redner knüpfte an den Beginn der Aera Taosse an. Damals standen die Deutschen in Oesterreich noch im Vollbesitze ihrer Macht und dachten nicht daran, daß sie ihre politische Stellung je verlieren konnten. In geschickler Weis« verstand es die Neuerung, die Vertrauensseligen zu täuschen: ihre Stellung wäre ja doch selbstverständlich eine unerschüiler-liche; man müßte aber doch auch zur Versöhnung der übrigen Nationen Oesterreich» etwas thun. Unter diesem Vorwande wurde den slavischen Slämmen eine Concession nach der anderen ge-«acht, die Deutschen au» einer Stellung nach der anderen verdrängt, die slavisch« Hochflulh w»chs heran, und Taaffe erbrachte den Beweis, daß m.:n in Oesterreich auch ohne die Deutschen fort . . . regieren könne. Es war «ine höchst traurige, für die Deutschen durch unglaubliche Verluste g«kennz«ichnrie Epock«, d«ren unalück-selige Wirkungen vielleicht nie »>ehr gutgemacht »erden können. Im vorigen Jahr« siel da» Ministerium Tacffe. angeblich wegen der Walilresormvorlage. in Wirklichkeit, weil Gras Taasse ernstlich „un-wohl' und mon um seinen Gefun hkiiSzustand besorgt war. All« weitere Entwicklung d«r poli-tischen Lage vollzog sich unter dem Einstufte de» Grafen Hoi enman, der durchaus der V-uer und Schöpser der Coalition ist. Vergeblich feien alle Vorstellungen und Schritt« der gntgesinnien Deutschen g«gen die Coalinon gewesen, die eine »miaiürlich« Schöpsunci fei. Zwei deutsche Mit-glieder im Cabine», Sicherung deS naiionalen Besitzstandes der Deutschen — daS feien zu v«r- aber auch so muihig. in der zündende» Rede, die er damals zum Publikum sprach, die von Dingelstedt erlittenen Unbilden zu erwähnen und di« Verdienste Laube'S zu preisen. Als ich »m nächsten Tage den Allen lesuchte, leuchtete sein Gesicht vor Freude Wenn «» d»m wackern LewinSky nur oben nicht schade», mein»« Laube. Nun. es bat ibm go»»lob nich» geschadet! LewinSky'S künstlerische Eigenart ist so scharf ansqepräg». daß der Eindruck, den er mii einer Rolle hin>erlSß«. schwer zu verwischen ist, selbst wenn die Persönlichkeil eines spaleren Darstellers besser für den Charakter "aß». Ich habe den alten Miller in Wien. München und andenvärts von verschiedene» aulen Schauspielern gesehen und kann doch den Eindruck »ich» tos wen<«. den mir LewinSky in dies-r Rolle vermittelt ha». LewinSky'« Beivegungen sind so sehr ibm eigenihümlich, feine Accente in der Rede si> d so bestimm», daß man unbedingt an feine Dar-stellu>!g denken muß. wenn man sich der b«-treffen'«« dicU'ii enn«'N. 5o s he ich ihn vor mir und löee ich ihn sprechen als,^r»«z lUoor. als Richard III.. als Marinell«. »l« «Iditij in „Don Carlo»", al» Mohr in .FieSco*, als Tischlermeister in .Maria Ma dalena". >-ls Schu'nleisler >n .D-dorad" »»' als Gariner in .G^as "«mai*. Zu hamoristiich n Figuren, W«cht" lockend« Köder g«w«f«n, al» daß die Vereinigt« Linke nicht b«r«itwillig zugestimmt hätte. Die Berlr«n»en»ftligk«it der Anhänger der Coalition sollte nur zu bald getäuscht w«rd«n. Für da» Unterland feien die Btsetzung des Bezirksschul-inspeciorposten» in Rann und di« Cillier Gym-nasialsrage zwei Prüsstrin«. In der ersteren Frag« feien die D«utfch«n unterlegen, denn ein überzeugter Slaven« hab« «ine Stell« erhalten, auf welch« di« Drutfchen da» größte Gewicht gelegt hauen. Von größter Wichtigk«it fei die Cillier Gymnasialfrage. Ursprünglich woll»« man in Marburg die slovenischen Parallelclassen auflassen und «in neu«» flovenifche« Unternymnasium creiren. DaS wäre nicht so übel gewesen. Aber der Unersättlichkeit weniger Slovenenfübrer ge> nügte das nicht. Gegen das deutsche Cilli sollte ein Sturmangriff gemacht w«rd«n, und die Re-gierung habe sich nich» abgeneigt gezeigt. Der Vertrauensmännertag in Graz beschloß, daß all« deutsch«» Abgeordneten sich solidarisch gegen jede Concession aussprechen sollen. Aber mit diefer Solidarität scheine es schlecht bestell» >u sti«. ^ ES sei dem verblichenen Dr. Heils-b e r g als größtes Verdienst anzurechnen, daß er stramm auf dem Vertrag der Coalition de> standen und j«d« Nachgiebigkeit in der Cillier Gymnasialfrage p«rhorr«Scir» hab«; die meisten Mitglieder der ,V«?kinigt«n Deutschen Linken* suchten zu vermitteln. Für di« Cillier und für die Deutschen de» Unterlandes aber gebe «S in dieser Frage keine Compensationen, nnd wenn die Link« in dies«r Frage nachgebe, dann fei d«r Coa-litionSoertrag einfach gebrochen, dann fei an den Cilliern und untersteirifch«» Deutschen ein« fach Verrath geübt worden. Wenn die deutsch«» Minister di«ß nicht hintanhalien können, so stecke wieder Hohenwan dahin««. Mit dem f,«l)« und falle die Coalition, mit der Coalition ft«l« und falle bit RegierungSsädigleit der Linken und der deutschen Minister: eine höchst unerfreulich, Lage. 71i« häl««n sich die Deutschen des Unter-lande» in einer schlimmeren Lage befunden. Wie soll dem trostlose» Zustande ad.ieholfen werdeni Durch «in« ganz neu«, von der alten Sachlage vollkommen absehende Organisation der Deutschen im Unterland«, di« auch Kärmen einbezieben soll. Eine sollie ist bereits durch Einen der »üchtigsten Parteimänner des Unl«r-land««. Dr. » a u t s ch i»f ch . angeregt worden und es sind Unterhandlungen im Zuge. Ader e» wird eine langwierige und anstrengende Arbeii geben, das fä wierige Werk zu vollbringen. Der Redner wendeie sich mit warmen Worten an den erprobten Sinn der Tüfferer. an diesem Werke mitzuarbeiten, sobald c» greifbare Formen ange« nommen baden wird. die ich ihn spielen saü. haben »ch meinem Gedächtnis rbenso fest eingeprägt. Denn sein Humor ist ei« ganz besonderer; breite Behaglichkeil strömt davon auS. Die eigentümliche Sprechweise Lewinsky's. di, durch die fellsame Klaiuiiärbung seiner Stimme bedingt ist. tut schrn viel Unheil n ie-richtet. Vor ;ehn und zwanzig Jabren «laub, n alle jungen Charaklcrfpieler in Österreich. daß sie diese Sprechweise nachahmen müßien und gaben ihrer Stimme mit vieler Müb« den Lewin«ly'cheu «lang. Was beim Meister Nalur-anläge oder richtiger Naiursebler war, erreichien die Jünger durch Künstelei; seine E'genarl wurde bei idnen zur Manier, zur Giziertheil. LewinSky selbst war von tiefer g istlojen Nach-ahmung am weni,,ste« enizncki. Wurden doch seine künstlerische» Hervorbringungen gleichsam durch schlechie Rep-oduciionen enlwerihel. Wenn es früher als s«lbktr'«rständlich aalt, daß der Schau'pieler I on ebenmäßiger Gestalt sei. wollten, feit der N'in« Lewi,>»?y gr> ß f«-worttr» war. alle n ö,:lichen Zi^erg« ^u»« Tbeaier gehen. Ein solcher Zw'rg ;r»ed die Drristigteil so weit, dem Meister in'f Gesicht zu f >ge»: Er sei ja auch urn kleine? Gestalt uNd b^b t* doch z> »iuer 5»eUun> beim Tüeaiee »edrucht. LewinSky koi.nie dem Jüngling kühl erwiseri«: Di« lie ne 1H94 I« einem einstttndigtn Vortrage b«sprach Proskffor F. Valentinitsch das nationale Leben in den untersteirischen Städten und Mark-ten in geschichtlicher, cultureller und politischer Hinsicht, indem er in erschöpfender Weise alle die Mittel und Wege erörterte, die den deutschen Besitzstand im Unterland« retten können. R«ich-ster Beikall folgt« den gründlichen und zutreffen« den Erörterunaen. welche genauer wi«d,rzuged«n wir noch Gelt.ienheit finden werden. Lebhafte Auseinandersetzungen knüpften sich an den nächsten Gegenstand d«r Tagesordnung, betreffend mehrfache Angriffe gegen die Deal-fchen Tüffers in zwei Tageblättern. Vor etwa zwei Monaten fand im flovenifchen L«stvrr«i» (bralno druitvo) «n« slovtnischt Theatervorstellung stall, welcher thatsächlich zwei Teutsche (ein ffiirtb au« ..GelchäsiSrücksichten' und ein Begleiler) anwohnlen. In übertriebener und den tdalsächlichen Vorkommnissen nichl rnlspr«ch«nder Weise wurden von dem Correspondenien eines Grazer Blaues di« Deulfchen Tüffers e,n.r ge« fälligen Hinneigung zu den Zlorenen ceziehen, ihnen naiionale Pflichtoergeffenyeit u. A. vor-geworsen, ohne daß sich eine Stimme aus^lüffer dagegen erhoben hätte. Darauf griff ein Wiener Blatt den Gegenstand auf, um die Deutschen Tüff.rS deS .Volk^verraiheS" zu zeihkn. Di« ganze Angelegenheit machie im Unterland« viel Aufsehen, so daß sich der poli» lisch-volkSwitthschaftlicheVerein ^.vorischrnt" ver-anlaßt sah, den Gegenstand in den ttreiS der Berathung zu ziehen. In sachgemäßer und klarer Weise erörterte Herr O. W > l h a l u» den Gegenstand. Nach langer Debalie wurde eine Resolution beschlossen, in welcher der politisch» volkSwirihschafiliche Verein „Forlschnii" i« Tüffer fein Besauern über re» die Deu«scheu in Tüffer vielfach verdächtigenden Arlit l de» Wiener Blatte» auSsprichl. welcher ganz unge» nauen und zum größien Theil unrichtige« Er-kundigungen entsprungen sei. »och mehr »»«dauert die Resolulion den in d«c gl«ich«n An» geleg nheil in dersklben Z'ilnng erschienenen, mi» ,VoltS?«eralh' überschtiebenen L«itauisatz. d r d>« politisch« Hallung der Tüfferer — ganz ii i» Unrecht — drandmaik!. ount sich von d«n tdalsächlichen Vorkommnissen irgeudwie verlaß-liche Kunde ve.sch^ffl zu haben. Das lim unb Aus der g«gen di« D«utschen van Tüffer »rho-denen Vorwürfe lause dai auf binans. baß zwei deittsche Tüfferer einer slooenischen The^ieroor» stellung angewohnt ha^e«. iva« von den übrigen Teul'che« Tuff r« gewiß nicht gebilligt wird. .Im übrigen sind sich', so heißt eS in der Re» solution. „die Deutsch, n Tuffns ih>«r , ativna» («ti Pflichten vollauf bewußt. Sie haben die-selben »i« v«rletzt. sonZern bei wiedergolien Wadlen ihr nationale» Bewußtsein in glün;ender Fi^ur ist auch d^< Einzig«. waS wir B«iö« g«» mein h iden! Als Prof ffor am Wicn r Coiif-rvaloriu« hat L.'winsky stets seine Schüler zur N »ürlich-keil angehalle«. CieiS bat er da< Schweraewicht auf d« i geistige» Inhalt der Re?e g«l?,u d>!« hoble Paliws vervrtheilt. Lewin;ky ist ein guier und eifriger Lehrer. Seine edle Künstler» itatur bewährt sich «den auch in dem Bcdüifni», aus Anbei« die »entnifse zu übertragen, die er sich durch rastlose» Streb n erworben hal. Al» Vorleser darf sich LewinSil, auf fei» literarifcheS Verständnis stützen: «r brauch« uicht imm«r dieselben Paradepferd« vorzureiien, fondern. vermag eS auch. Tichtuugeit u-idekannter Ver« f.lffer an» Tageslicht zu ziehen. Rudolf Baumbach verdankt feinen Ruzm nicht zuletzt Herr» LewinSky. durch dessen Vortrüge vor Alle« .Zlatarog" bekannt geworden ist. LewinSky hat selbst die Feder manchmal zur Hand aenommen. Die Schilderung seiner Künstlee-Ansäng« im „Tecumerone de« Burg» lheaierS" ^hön zu den wenzvouste« B'trrägen fixier Sammlung. Ader mit dem B«:l»n«r Schiif-strll r Jas f Lew n,»„. der T^rtrer» plakdereien un> Schauspiel l-Biographieu .«raa»,. gikbt. ist un-«r Kunftl r n cht zu MWjjitln. i 181)4 Weise bethätigt und werden dieß auch fernerhin thun. Sie müssen daher jede diesbezügliche Zurechtweisung und unberechtigte Kritik vurch die Tagespresse mit Entrüstung zurückweisen." Thatsächlich gibt Tüffer bei den Landtag»» und ReichiratbSwahlen ungefähr 54 deutsch« gegen 7 bis 9 flovenifche Stimmen ab. von welch letzteren nur 3 dauernd ansässigen Bürgern angehören. Obige Resolution wurde einstimmig angenommen. Weiter ergriff Dr. E. Schwab daS Wort, um nach eingehender Begründung eine Resolution zu beantragen, in welcher der FortschrittSoerein seine Ueberzeugung dahin auSspricht, daß Zuge-ständnisse der Vereinigten Linken in der Cillier Gymnasialangelegenheit an die Slooenen das Vertrauen der untersteirischen Deutschen an die deutschliberale Partei vollständig vernichten würden. Die Resolution spricht angesichts dieser Sachlage die Hoffnung aus. daß in der gegen-wältigen obersteirischen Wahlbewegung ..die nationalen Männer streng zusammenstehen und dem deutschnationalen Candidate» den Sieg sichern werden.' Auch diese Resolution wurde einstimmig angenommen. Flmfchau. — (Der Kaiser in Galizien.) Mit schier unbeschreiblichem Jubel ist unser Kaiser in Lemberg von der polnischen Bevölkerung em-pfangen worden. Der Bürgermeister übereichte dem Monarchen die Schlüssel der Stadt und bewillkommte ihn mit einer polnischen Ansprache, in welcher er den Dank dafür auSsprach, daß eS der Stadt Lemberg gegönnt fei, ihre aller-untenhänigste Huldigung mit der Versicherung unverbrüchlichster Treue an die Dynastie zu Füßen de« Kaiser« niederzulegen. »Geruhen Eure Ma-jestät" — fuhr der Bürgermeister fort — .unsren au« tiefstem Grunde unserer Herzen fließenden Dank für die vielen Gnodenacte, die un« zu Theil wurden, allergnädigst entgegenzunehmen, und empfangen Eure Majestät die Schlüssel dieser Stadt als da« Symbol de« Siege« über unsere Herzen, welcher Sieg errungen wurde durch die a. h. Lieb« und Gnade sowie durch da? unermeßliche Wohlwollen gegenüber unserer Nation." (Brausende Hochrufe.) Der ganze Auf« enthalt de« Kaisers in Lemberg. der Empfang der Behörden, daS Fest beim Ämdmarschall, der Besuch der Ausstellung — Alles gestaltete sich zu einer Huldigung für den Monarchen. Beson-d.r« feierlich aber verlief die Eröffnung der medicinischen Facultät an der Kaiser FranzenS-Universität. Auf die Ansprache deS Rector» erwiderte der Kaiser: „ES freut Mich, den Schlußstein diese« Gebäudes legen und so-mit eine medicinisch« Facultät eröffnen zu können, deren Errichtung seit jeher ein lebhast emphin-dener Wunsch deS Lande« und der Universität gewesen ist. Den Ausdruck Ihrer Dankbarkeit nehme Ich mit Befriedigung entgegen und er-warte mit Zuversicht, daß die nunmehr voll-ständige Universität um so erfolgreicher zum Fortschritte der Wissenschaften mitwirken und zu allen Zeiten bestrebt sein wird, ihre Aufgabe zu lösen zum Wohl« der beiden VolkSstämme, die hier ihre geistige Bildung suchen." — (Kaiser Wilhelm« König«-bergerRede), welche wiederum zu vielfachen Deutungen Anlaß giebt, schließt mit folgenden merkwürdigen Worten: „Wie der Epheu sich um den knorrigen Eichenstamm schmiegt, ihn schmückt mit feinem Laub und ihn schützt, wenn Stürme feine Krone durchbrausen, so schließt sich der preußische Adel um mein HauS. Möge er und mit ihm der gesammte Adel deutscher Na-tion ein leuchtende« Vorbild für die noch zögern-den Theile de« Volke« werden! Wohlan denn, lassen Sie un« zusammen in diesen Kamps hinein-gehen l Vorwärts mit Gott, und ehrlo«, w «r f ei n e n K ö n ig im Stiche läßt! In der Hoffnung, daß Ostpreußen al« erste Pro-vinz in der Linie diese« Gefechtes gehen wird, erhebe ich mein Gla« und trinke eS auf da« Gedeihen Ostpreußens und feiner Bewohner. Di« Provinz lebe hoch! hoch I hoch!* „K««tsch- Macht" — (Tode «fälle.) In den letzten Tagen sind gestorben: Der Graf vonPari«, Her-zog von Orleans, d«r letzte ernstzunehmende Krön-Prätendent von Frankreich; der deutsche Physiker Prof. H. Heimholt; und der österreichische RechiSgelehrt« Pros. Ad. Exn er. Der letzte war im Jahre 1891—92 Rector der Wiener Universität, worauf er vom Kaiser zum leben«-länglichen Mitgliede des Herrenhause« er-nannt wurde. Aus Stadt und Land. Cilli. 12. September. Der Cillier Stadt-Verfchönerung«> verein hielt am 8. September eine außer-ordentliche Hauptversammlung im Saale de« HoielS „Elefant" ab. Der Einberufer. Herr Fritz Mathe«, begrüßte die Versammlung und ersuchte um die Wahl eine« Vorsitzenden; es wurde sonach Herr Dr. S a j o v i c zum Vorsitzenden gewählt. Der erste Gegenstand der Tagesordnung war die Neuwahl de« Au«schusse«; e« waren fünf Ausschußmitglieder und drei Ersatzmänner zu wählen. Nachdem der Wunsch geäußert worden war. bei der Wahl thunlichst aus die bisherigen, erprobten Ausschußmitglieder Rücklicht zu nehmen, wurde beschlossen, einen Ausschuß zu wählen, dessen FunctionSdauer bis zur nächsten, im Jänner 1895 stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung währen soll. Au« der Wahl giengen hervor die Herren: Josef Pallo«. Franz Ferjen. Fritz Rasch. Fritz M a t h e S und Franz K r i ck, nachdem Herr Josef König erklärt hatte, eine Wahl nicht anzunehmen. — Zu Ersatzmännern wurden gewählt die Herren: Karl Teppei, I. Makesch und Dr. Karl Trümmer; Herr L a k i t f ch nahm di: auf ihn entfallene Wahl nicht an. Nach der Wahl stellte Herr Fritz M a t h e S den Antrag, die Anzahl der Blumengruppen i« Stadtparke zu vermindern und lieber die zu be-lassenden Gruppen ordentlich zu hegen und zu pflegen; einige Gruppen könnten ganz leicht entfernt werden, ohne daß dadurch die geringste Störung eintrete. Herr Dr. Stepifchnegg spricht sich gegen diesen Antrag au«, da ohnedie« zu wenig Blumengruppen im Stadtparke ange-bracht seien; man sollte die Anzahl derselben eher vermehren, al» vermindern. Bei der Ab-stimmung über den Antrag deS Herrn Mathe« bleibt derselbe in der Minorität. Herr Mathe« stellte weiter noch den Antrag, e« sei beim Stadtamte die Erlassung der polizeilichen Ver-sügung zu erwirken, daß auf dem Wege zwischen dem stadtparkt und dem Waldhause, ferner bis zum .Brüiidl" alles Fuhrwerk im Schritt zu fahren habe, welcher Antrag einstimmig ange-nommen wurde. — Wer Obmann de« Ver-fchönerungSvereine« sein wird, ist un« bi«her nicht bekannt gegeben worden, da sich der AuS-schuß noch nicht konstituiert hat. Reue Lehrkraft. Wie man un« mit-theilt, ist eS der Leitung des MusikvereintS ge-lungen. Fräulein Wilhelmine Katholnigg. bisher am Mozarteum in Salzburg thätig, al« Lehrerin für Solo- und Chorgesang, sowie für Clavier zu gewinnen. Da der genannten Dame sowohl hinsichtlich ihrer gediegenen musikalischen Bildung al« auch ihrer Lehrtüchtigkeit ein ausgezeichneter Ruf vorausgeht, so sind wir überzeugt, daß die musikfreundliche Bevölkerung Cilli« dies« schon längst al« Bedürsniß gefühlt« Vermehrung der Lehrkräfte an der Musikschule freudig begrüßen und durch zahlreichen Besuch da« sernere Ge-deihen dieser Unterrichtsanstalt nach Kräften fördern werde. Trauung. Am Montag fand in der deutschen Kirche in Cilli die Trauung deS Arzte« von Gonobitz, Herrn Dr. S i m o n i t s ch mit Fräulein Marianne Hummer statt. Besiywechfel. Der Commandant de« hiesigen Landwehr-Bataillon«, Herr Oberst-lieutenant M a y e r. hat die Franz WaUand'sche Besitzung in St. Margarethen bei Cilli, im LicitationSweg« um den Betrag von 6090 Gulden erworben. 3 Pferdeprämilrung. Heute Nachmittag fand feiten« der t. k. Gesellschaft für Landes-Pferdezucht in Steiermark eine Pserdeprämiirung in Cilli statt. Den ersten Staa»«prei« für Mutter-Stuten erhielt: Martin T r a n n e t au« Franz mit 45 Gulden, den zweiten Franz A n t l o g a au« Guttendorf mit 25 Gulden, den dritten StaatSprei« Jacob KoZuh mit 25 Gulden. Den LandeSprei« für Mutter-fluten empsieng Matthias Dobooisek auS St. Georgen mit 15 Gulden. BezirkSpreife erhielten: Josef Ko 5 enina au« Gomil«ko mu 10 Gulden. Matthias Steiner au» Groß-Pireschitz mit 15 Gulden; Albin Petschar au» Stadldors. Jacob Suppanc au« Grobelno, Joses Spann au« Taubendorf mit je 10 Gulden. — Für Stuten erhielt den ersten StaatSprei« Johann (?reön«r auS Tepina mit 40 Gulden; den zweiten SlaalSpreiS Josef Permoser auS St. Margarethen mit 30 Gulden; den dritten StaatSprei» Anton W i r a n t au» GomilSko mit 25 Gulden. Der LandeSprei» für Stuten mit 15 Gulden wurde der Frau Marie Premschag in Bischofdorf zuerkannt. BezirkSpreife für Stuten erhielten Blasius Grobelnig auS Guttendorf und Georg Solar au» Tepina mit je 15 Gul» den; Iofef Z d o l s ek auS Ponigl, Martin Tr aun er auS Kamence und Josef Schmidt au» Dobje mit je 10 Gulden. — Für Fohlen empfingen: StaatSpreife Franz Zukala auS GomilSko und Martin P r e m f ch a k au« BifchofSdorf mit je 30 Gulden; Franz Brezniker auS Rabendorf und Stefan O b r e f a aus St. Veit mit je 20 Gulden; LandeSprei!« Martin Prem-f ch a k au» Bischofdorf und Anton H o ö« v a r auS GomilSko mit je 15 Gulden; BezirkSpreife Andreas M a r g u t i n auS Gonobitz mit 15 Gulden; Martin W i s i a k au« Tüchern, Michael P l a u tz au« Tepina, Anion Wenecer au« Sibika, Anton O z w i r k au« Fraßlau, Johann I e s ch o u n i g auS Arndork, Josef Kojenina auS GomilSko. Valentin Metliüer aus St. Veit und Simon N a p o t n i k au» Tepina mit je 10 Gulden. Da» PreiSrichteramt wurde ausgeübt von acht Vertretern der l. k. Gesellschaft für Landespferdezucht. Der KaufmannStag. der vom Central-verband österr. Handelstreibender am 24. Juli in Leoben abgehalten wurde, hat den Beschluß gefaßt, da» Ergebnis der Berathungen dem Abgeordnetenhauses unterbreiten. »ES ist im Laufe der letzten ReichSrathSperiode sehr viel gesprochen worden von der Hebung de» KleingewerbestandeS. — so heißt e» in der unS vorliegenden Denkschrift — „und in der That hat eS auch an mancherlei Anregungen und Verfuchen nicht gefehlt, im ge» fetzgeberischen Wege dieses Ziel anzustreben. Wir verweisen dabei namentlich aus jene legiSlaio« rischen Maßnahmen, welche im Interesse der Hebung der manuellen Gew«rbeständ«n getroffen wurden, allein e» ist nie etwa» geschehen, wa» auch dem DetailhandelSstande zugute käme, trotzdem auch von dieser Seite wiederholt Hilferufe an da» hohe HauS gerichtet wurden und trotz-dem eS auch nicht an praktischen Vorschlägen ge« mangelt hat. ES kann also dem Detailhandels-stände der Vorwurf, daß er zu feiner Selbsthilfe nicht di« nöthigen Schritte unternommen hätte, nicht gemacht werden. Ganz entmuthigt und unter dem Drucke de» immer mehr und mehr zutage tretenden Niedergänge» unseres Gewerbe«, ist in letzterer Zeit aus dem Gebiete der kauf-männischen Jnteressenpolitik ein Stillstand ein» getreten, indem die Angehörigen des Detailhandels die traurige Erfahrung machen mußten, daß all ihr Petitionieren, all ihr Bitten, alle ihre Vor-schlägt gänzlich fruchtlos find. Von den gemachten Vorschlägen ist kein einziger bis heute realisiert worden, denn die Verordnung betreffend die Sonntagsruhe war zwar ein Wunsch der Principalität. eS ist aber die Gehilfenschaft, welche in diesem Punkte siegreich durchgerungen ist. Dieser Umstand bestätigt sich durch di« Er-fahrung, daß di« selbständigen Kaufleute durch zehn Jahre hindurch um die EonntagSruh« peti-tioniert«n, leider vergebens, und erst dem An-drängen der Gehilfenschaft ist eS gelungen, die Sonntagsruhe zu erreichen. Wa» den Gesetzentwurf übn di« Regelung de« Ausverkauf« wefen« 4 betrifft, so ist auch da» kein Erfolg unserer po-Mischen Bestrebungen. denn man weiß, daß die Regelung deS AuSverkausSwesens ein Programm-punkt de» in Wien abgehaltenen vierten allge-meinen österreichischen GewerbetageS und der übrigen Gewerbetage war. Wo aber sind unsere Forderungen? In puncto Consumvereine stehen mir auf dem alttn Fleck, nämlich mit der For-denmg. Wirtschaftlich stehen wir heute ganz ander«, als zu jener Zeit, wo dir erste SchmerzenSschrei au» unserem Kreise drang. Die Gesetzgebung geht bei der Beurtheilung der Con-sumvercine von dem socialpolilischen Standpunkte auS, daß die Consumvereine ein Produkt der Selbst-Hilfe ver Consumemen sind, daß namentlich die ar-bettende Bevölkerung durch die Consumvereine that-sächlich wirthschasllich« Vortheile erreicht, daß der kleine Beamte durch die Consumvereine in die Lage versetzt wird, billige Lebensmiltel zu bekommen und so mit seinem geringen Gehalte da» Auslangen zu finden. Mit dieser Annahme, die, wie wir sehen werden, nicht richtig ist, hat ma» nicht nur dem Handelsstande, sondern sämmtlichen Gewerbeständen in den Consum-vereinen eine scharfe Concurrenz zur Seite ge-stellt, ohne zu bedenken, daß durch diese Con-currenz daS Hauptcontingent der Steuerträger, und das sind ja doch die dem Mittelstande an-gehörigen Gewerbetreibenden, zugrunde gerichtet werden muß. Die Ausbreitung der Consum» vereine hat zur Folge, gewisse Schichten der Bevölkerung zu Consumentenringen zu vereinigen, deren Hauptzweck entschieden nicht wirthschafiliche Endziele sind, sondern eS handelt sich in den meisten Fällen darum, den an der Spitze dieser Vereine stehenden Personen Nebenbezüge zu ver-schaffen auf Kosten der Mitglieder, auf Kosten der Steuerträger und schließlich aus Kosten des Staates selbst. Setzen wir den Fall, die Con-fumvereine würden wirklich ihre» Zweck erfüllen, nämlich den Arbeitern und kleinen Beamten durch Bezug billigerer LebenSmiltel wirthschaft-liche Vortheile zuwenden, so wäre die unauS-bleibliche Folge davon, daß nicht nur der Handelsstand, sondern auch der kleine und mitt-lere)Gewerbsbetrieb mit der Zeit vollständig vom Schauplatzt verschwindet und sich nur mehr zwei Factoren im öffentlichen Leben gegenüberstehen würden, nämlich arbeitende Classen und daS Großkapital, welches aus den Consumeereir.en seinen Nutzen zieht, daher die Consumvereine in jeder Weise fördert. Der Mittelstand würde, wie gesagt, verschwinden und die Folge davon ist ein enormer Ausfall an Steuern, von denen man heute nicht weiß, wie sie der Staat auf anderer Seite eindringlich machen würde, denn daS Großcapital ist bei Sleuererhöhungen sehr bald fertig, diese wandern mit ihren Fabriken und Haupiniederlassungen einfach aus, oder wen» daS nicht, so machen sie Bilanzen, auf Grund deren eine höhere Besteuerung nicht durchgeführt werden kann. Dem Großcapital gegenüber zieht der Staat, wie man weiß, in Steuersachen immer den Kürzeren, denn unsere Steuerdemessung beruht aus dem Verirauens-männersystem, und während in diesem Punkte der kleine Gewerbetreibende durchsichtig wie Glas ist. fehlen beim Großcapital alle jene Anhalts-punkie und Momente, welche bei der Steuerbe-Messung als verläßlicheFacioren eine Rolle spielen.' Nachdem die weiteren Wünsche sormuliertwurden, schließt die Resolution mit folgenden Sätzen: „Während die Handwerker schon wiederholt so glücklich waren, am Ziele ihrer Wünsche anzu-langen, ist der Detailhandel seit einer langen Reihe von Jahren das Stiefkind der Gesetz-gebung. Nnd doch wäre es höchste Zeit, daß auch unserem Berufsstande einmal die Sonne der Regierungsfreundlichkeit scheinen möge! Unter allen Gewerben ist der Handelsstand am meisten belastet und muß d>« schärfste Concurren; aushalten. Länger können aber diese mißlichen Verhältnisse nicht ertragen werden, soll nicht der ganze Kausmannsstand vom Schauplatze ver-schwinden und der socialistischen VertheilungS-form platzmachen und damit zugleich die modernen socialistischen Ideen in die praktische Wirklichkeit umsetzen. Wir glauben doch ein klein wenig Bedeutung zu haben für den Güterverkehr und den „Deutsche Macht- Fortschritt, sowie für die Förderung des heimischen Gewerbe? und darum hoffen wir aus eine günstige Erledigung der vorliegenden Petition." Die Grazer Handels- und Ge-Werbekammer hat. uie wir vernehmen, ein Rundschreiben an die interessierten Genossen-schasten auS Anlaß der dortigen Ausstellung von Motoren, HilfSmaschinen und Werkzeugen für das Kleingewerbe gerichtet. Dasselbe verfolgt den Zweck, eindringlichst aus diese AuS-stellung und deren Bedeutung für daS Gewerbe aufmerksam zu machen. ES ist seitens deS h. k. k. Handelsministeriums die Veranstaltung getroffen, daß Einzelnen oder kleineren Gruppen von Gewerbetreibenden oder Genossenschaften der Bezug von Motoren oder HiliSmaschinen gegen sehr günstige Bedingungen in mehrjährigen, unverzinslichen Raten ermöglicht wird. Die be-treffenden Gesuche können am besten im Wege der bezüglichen Genossenschaft an di« Handels-und Grwerbekammer Graz gerichtet werden. Ueber die in der Ausstellung vorhandenen Mo-tonn und Maschinen, sowie über deren Ver« wendungSart und Preise ertheilen die AuS-stellungSkanzlei und der in der Ausstellung an-wesende Werkmeister deS k. k. technol. Gewerbe-Museums Herr Kieffe jede erwünschte Auskunft. Nicht genug kann eS betont werden, daß die Ansicht der Kammer und des st. Gewerbever-eines fowie des k. k. Handelsministeriums bei Veranstaltung dieser Ausstellung nicht bloß da-rauf abzielt, die Gewerbetreibend, n mit den neuesten technischen Hilfsmitteln bekannt zu machen, sondern denselben vor allen die An-schaffung solcher zu ermöglichen und zu erlcichtern. Selbstmord Der gewesene Bezirksichul-Jnspector, zuletzt Oberlehrer in Bleiburg Franz Schupniq hat am 9. d. M. durch Erhängen in Gutenstein geendet. Ursache des Selbstmordes war VcrsolgungSwohn. Zum Beginn der Schulen fei da- rauf aufmerkfam gemacht, daß fämmiliche Schul-bücher, Atlanten, Schulhefte, Schreib- und Zeichen-Requisiten, genau nach Vorschrift, in der Buchhandlung Johann R a k u s ch vorräthig sind. HiMer Hemeinderath. Am 7. September fand unter dem Vor-sitze des Hern» Bürgermeisters Gustav S t i g e r eine ordentliche, öffentliche Gemeinderatdssitzung statt. Der Vorsitzende verlas zunächst die Statthalterei-Erlässe, womit der kaiserliche Dank für die Trauerkundgebung der Gemeindevertretung anläßlich deS Ablebens des Erzherzogs Wilhelm, dann für di« Glückwünsche der Gemeindever-lretung und der Lehrkörper der städtische» Schulen anläßlich tes GeburtssesteS des Kaisers bekanntgegeben wird. Der Vorsitzende theilt mit, daß das Protokoll über die Gemeinderaths-fitzung vom 17. August l. I. hinsichtlich des Passus über die Rauchenta icklung am Bahnhofe entsprechend richtig gestellt wurde. Ueber den ersten Punkt der Tagesordnung, das Gesuch deS Dragotin Hribar um Verleihung einer Buchhandlungsconcession in Cilli, referirte namens der ersten Seclion Herr Dr. Sajovitz. Nachdem sich der GememdeauSschuß schon in der letzten Sitzung dahin ausgesprochen hat, daß daS Bedürfniß der Bevölkerung für eine neue Buch-Handlung in Cilli nicht vorhanden ist. beantragt die Section, der GemeindeauSfchuß möge sich dahin äußern, daß durch die von Hribar bei-gebrachten Zeugnisse, insbesondere jener von einer Prioatschule in Wien ausgestellten, der Nachweis der erforderlichen allgemeinen Bildung und der nöthigen Fachkenntnisse nicht erbracht worden sei. (Angenommen.) Derselbe Referent stellt namens der Rechts-Section über die eingebrachten vier Gesuche um Verleihung der Marketendern in der neuen Landwehrkaserne den Antrag, es werde diese Markelenderei der Jrau Franciska Derganz verliehen. Der Antrag wurde «in-stimmig angenommen. Eine lebhafte Debatte entspann sich über daS Gesuch der Freiwilligen Feuerwehr um Ueberlassung der städtischen Pferde zur Bespan- 18 94 nung der Spritze im Falle eines Brandes. D«r Referent der dritten Section, Herr Oberingenieur Piwon. erklärt, da» Gesuch der Feuerwehr sei zu wenig g«nau gesaßt, indem darin um die Ueberlassung der Pferde für Brände in einer Entfernung von einer Stunde gebeten wird. Von der Erwägung ausgehend, daß man in der Feuersnoth den bedrängten Nachbarn doch zu Hilfe kommen müsse, beantragt die Section. die städtischen Pferde der Feuerwehr sür Brände bis zu einer bestimmten Maximalgrenze zu über-lassen, und zwar aus den verschiedenen, von Cilli ausgehenden Straßen bis Tüchern. Bischof»-dors, Dürnbichl, Lopata, Mellag, Lendorf, Trem* mersfeld. Herr Dr, S ch u r b i erklärt, so sehr er für ein Enigegenkommen in dieser Richtung f«i, könn« er doch aus sinanciellen Gründen nicht sür den SectionSantrag stimmen. Die ge» nannten Ort« seien viel zu weil, die Pfrrde werden bei Bränden sehr stark angestrengt und die Sladtgemeinde könne den allsälligkn Verlust ihrer Pferde nicht so leicht ertragen. Redner beantragt, dir Pserde der Feuerwehr nur bei Bränden im Stadlg«bi«te zur Verfügung zu stellen. Herr Vicebürgermeister Julius Rakusch unterstützt den SeciionSanirag, da drr be.>bsichiigte Rayon denn doch nicht zu weit fei und man den be-drängten Nachbarn zu Hilfe eilen müsse; außerdem stellt Redner den Antrag, von dem all-fälligen Beschlusse die BezirkShauptmannschast Cilli zu verständigen, damit dieselbe die betreffenden Gemeinden in Kenntnis setzen könne. Herr GR. M a t h « s ist gleichfalls für den SectionSanlrag. Herr Dr. S ch u r b i fpiicht nochmals zu Gun-sten feines Antrages und glaubt, daß es Sache der betreffenden Orlschaslen sei, die Pserde zur Bespannung der Löschgeräthe beizustellen. Nach-dem noch die GR. Dr. S a j o o i c. W o g g und Dr. W o k a u n zur Sache gesprochen hallen, gelangt« der Seclionsanlraz zur Abstimmung, welcher jedoch in der Minorität blieb; «S wurde dann der Antrag deS Herrn Dr. Schurbi, wo-nach die Pferd« nur für das Stadtgebiet beizu-stellen sind, zum Beschlusse erhoben. Herr Oberingenieur Piwon berichlel jodarnt über den AmlSbericht, betreffend die OrtSbe-zeichilung der in da» Stadtgebiet einbezogenen Theile der Katastralgemeuide Leisberg. und beantragt namens der dritten Section sür diesen Theil des StadtgebieleS di« Benennung „Wald-vieriel". Der Anlrag wurde angenommen. Es hatt« sich di« Nothwendigkeit ergeben, am Gang« vor den Krankenzimmern deS kreiSge-richtlichen GefangenhaufeS neue Sturzdecken herzu-stellen; hierüber referiert namens der drillen Seclion Herr Oderingenieur Piwon und erklärt, es könne aus zweierlei Arl geholfen werden, nämlich durch Herstellung eines neuen Siurz-bodcnS mit einem Kostenaufwand« von 100 fl. oder durch Einwöldung auf Traversen, waS 200 fl. tosten würde; da aber bei Ver-wendung von gesundem, trockenem Holze der Sturzboden eiwa 60 Jahre lang halte» werde, beantragt die Section d;e Herstellung eine» slurz-bodenS. (Angenommen.) Die Verhandlung über die Offerts auf Lieferung deS SieinkohlenbtdarfeS der Äladt-gemeinde wird nach dem Antrage deS Herrn Vice-bürgermeisters R a k u fch verlagt, weil nicht von allen Offerenten die Mittelkohle angeboten würd«. Herr Julius R akusch referiert serner über das Ge-fuch deS Herrn Notars Georg Deticek um Regelung des Wasserabflusses in der Grabeneiasse. wo b«i größerem Regen Schlamm und Sand angeschwemmt werde, was die Verstopfung der Canal-öffnungen zur Folge habe. Die Kosten belaufen sich auf etwa 22 fl., und die Section beantragt, dem billigen Wunsche des Herrn Deticek Rechnung zu tragen (Angenommen ) Namens der fünften Section referiert Herr GR. Mathe« über den Slatthaltereierlaß wegen Ergänzung des LohnkutschertariseS für Cilli: es fehlt in demselben nämlich noch die Festsetzung einer Nachtlax« für die Fahrten von und zum Bahnhose; auch sind einige Aenderungen wegen Bestimmung der Zeiten vorzunehmen; da zu diesem Behufe noch Unterhandlungen mit den Lohnkutschern sich als nothwendig herausstellen, beantragt die Section die Vertagung dieses 1894 GeaensiandeS: dieser von Herrn Dr. Schurbi unlerslützle «mrag wurde angenommen. Der Winh Caspar Glufchitz beabsichligt, seine Gast-gewerbeconcesüon von der Herrengasse in das Hau» Nr. 12 m der Klostergasse zu übertragen. Herr GR. Mathes beantragt namen« der fünften Section. der Gemeindeausschuß wolle die Zulässig» keil dieser Uebertragung auSsprechen. (Ange-nommm). Frau Leovoldine Gsund bittet um Ver-leihung der Gaslgewerbeconcejsion mit allen Berechtigungen sür da» Hotel .Elefant"; da Frau Gfunv ohnedieS eine Gastgeiverbeconcession in der Herrengasse besitz», spricht sich der Ge-memdeausschuß dahin au», e» sei der Local-bedarf sür eine neue ÄasthauSconcession nicht vorhanden. Da» Gesuch de» Mariin Urschko um Verpachtung derLeichenbestattungSconcession wurde vertagt. vermischtes. '/(Zehn Jahre im Großen auS-geführte Versuch« mit Kunstdün-g e r), von Friedrich Novara, im Verlage der Actiengesellschast sür chemisch? Industrie „Hun-gaiiu" in Budapest, Preis 50 kr. Diel?» Buch biet« dem Landmann alle» in Beziehung auf Kunstdünger VünjchenSiv.rtbe und belehrt ihn über die Eihaltung der Bodenkraft durch Stall-mist und Kunstdünger. Ueber den Werth de» Stallmistes ist man längst im Klaxn und auch der Verfasser meint, daß dessen Bedeutung sür die Landwirthschast kaum genügend gewürdigt werden kann. Wenn »un eine Wirthschaft in der glücklichen Lage ist, über so viel Dünger zu ver-fügen, daß dem Bedürfnisse deS Bodens vollkommen genügt wird, so braucht man an ander-seiligen Ersatz wohl nicht zu denken; anders aber steht die Sache dort, wo zu wenig Dünger producirt wird :c. Darum dürste diese Schrift für manchen Landwirth Interessante» bringen, denn er erfährt nicht »ur, wa» der Boden be« darf, sondern speciell jede Pflanze, an deren Wachsthum er ein Interesse Hai. %• (Ein „Scherz" d es Kaisers N i c o l a u S). Czar Nicolaus reiste oft incognito, von einem einzigen General begleitet und mit Benutzung der Extrapost. Auf einer solchen Reise erfuhren sie aus der Station, daß nun ein schlechter Weg beginne und der Postwagen vor drei Stunden die nächste Station nicht erreichen könne; durch den dazwischen liegenden Wald aber fei der Weg fester und angenehmer und werde gewöhnlich von den Reisenden in weit kürzerer Zeit zu Fuß zurückgelegt. Der Kaiser und der General wollten dasselbe thun und traten den Fußweg an, der sie durch einen Buchenwald bis an eio Wasser führte. Die Pfütze war breit und schien tief und gefährlich — wie follten sie nun hinüberlommen ? Zufällig kam ein Bauer desselben WegeS heran; der Kaiser beschwerte sich, daß keine Brücke da sei, so auch der Bauer. »Ist also kein Uebergang hier f — .Nein." — „Nicht? Und wie kommst du hinüber i* — ,211), wa» mich betrifft, ich gehe jedesmal durch das Wasser." — „Selbst mit einer Last?" — >O ja, auch mitunter." — „Zehn Rubel sind dein, wenn du mich auf daS andere Ufer bringst.- — Der Bauer willigte ein, nahm den Czaren auf seinen Rücken und trug ihn hinüber. — „Nun bringe meinen Ge-sährten zu mir herüber, gleichfalls für zehn Rudel." — Der Bauer gehorchte, lud den Ge-neral auf, war jedoch kaum in der Hälfte des Wasser» angelangt, als ihm der Kaiser zurief: „Fünfzig Rubel bekommst du, wenn du ihn ab« wirfst." — Augenblicklich lag der General im Wasser. — „Hundert Rubel, wenn du mich weiter trägst", rief der General. Der Bauer gieng zu ihm. al« e« vom Ufer wieder ertönte: „Zweihundert Rubel, wenn du ihn herabwirfst." — Der Bauer befand sich in neuer Verlegen-heil. — „fünfhundert Rubel, wenn du mich ans jenseitige Ufer bringst." — „Achthundert Rubel", hieß es neuerdings vom Ufer, „wenn du ihn nicht heranbringst.' — Der Bauer ließ den General loS; dieser aber schlang die Arme um seinen HalS: „Tausend Rubel, und nun zum „Ge«tfche M«ch»' Mhrordnnng nach dem neuen Fahrplan vom 1. Mai 1894. Cilli—Wien. Wien-Cilli. ' Cilli Praaerhos Marburg Graz ab S« l« an iiil I 2»* ~ 3» an '2 Ion !•£ lab 1fi 12°' -ST 11071 HOB 10» 444 945 gis 7«, 4S« HZ» üj5 6IT 1147 G"> !i40 -100 1«. 2« 301 4» 4 ss 700! 5" |8,8i 91«] <;M 930 9~ l »> Wien Mürzzuschlag Brück Graz Marburg Praqerhof Cilli ab' T-») |an IO18 | «5i. Peter trifft ab »*> .!» an 10Ü >!» 1», 41! .•"59 2'2 514 4S 7U 847 j 10»0 6« 741 9» 5" «N SÄ 2« «41 ll/»« 1041 1241 3 17 5« Trick St Pcter Laibach Sleinbrilck ' Cilli ab an ~*2 12« ab 10«* 24» 600 1151 4»! ,-n i~ 51» a«5 isc v« 8J0 f £• | 9™*— 1«! 948 llfi ab ,<« 11*1 ;,at' 7ji 124» :' 3» ..55 ms i« Eilli—Wöllan und zurück. 71» 81» 8»4 ft55 91» »4* 950 ::*> ab Cilli ■4» an Pletrovitsch Sachsenseld Et. Peter i. Sannth Heilenftein-Fraßlau Riddorf a/d. Pack Schönslein an 4*> 447 fiii 007 «55 <53 ab kU4 r,(» 754 44» 7« 4«» 7«i 41« 704 400 0« 340 6>» 310 t;oo 250 f.&o 2H4 Die mit * bezeichneten Züge find Schnellzüge. — Die Nachtzeit von fio» abds. bis Früh ist durch Unterstreichung der Minuteuzifsern bezeichnet. Teufel ans Ufer." — Der General langle am Ufer an; der Bauer begleitete die Herren zur Station, wo er seinen Lohn empfing. Nachdem die Herren gefrühstückt hatten, trug der General unter die kaiserlichen Auslagen die Posten ein: „Für da« Frühstück 10 Rubel, für das Uebertragen Sr. Majestät übers Wasser 10 Rubel, für das Uebenragen des General« unter Aller-höchstverteuerten Umständen — 1000 Rubel." Jedermann soll sich zur Zeit der Cholera-gesahr über das Wesen der Cholera, die Mittel ihrer Abwehr und die behördlichen Vorschriften genau unterrichlen; er wird hieraus die Be-ruhigung schöpfen, daß es einen Schutz g e g e n d i e C h o l e r a gib» und daß bi« zu einem gewissen Grade auch jeder Einzelne durch ein vernünftiges Verhalten sich selbst vor Erkrankung schützen kann. Man achte vor Allem aus eintretende Verdauungsstörungen, Stuhlver-stopfungen und namentlich auf Diarrhöen. D i e gesunde Verdauung muß durch mäßige Lebensweise. Vermeidung schwer verdaulicher Speisen und anderer auf die Verdauung nach-theilig wirkender Schädlichkeiten, durch Verhütung von Magenerkältungen sowie jeder Erkältung überhaupt erhalten werden. Die gesunde Ver-dauung wird durch die bekannten Mariazeller Mageniropsen deS Apotheker« C. Brady, welche eine anregende und kräftigende Wirkung auf den Ma^en ausüben, außerordentlich gefördert. Die Mariazeller Magentropfen haben sich bei Ver-dauungSstörungen und Beklemmunaen stet« be-währt und zählen seit vielen Jahren zu den beliebtesten Hausmittel» der Familie als erste Hilse bei plötzlichen Erkrankungen. Erhältlich in den Apotheke» in Fläschchen (diese müssen mit der Unterschrift C. Brady versehen fein) nebst Gebrauchsanweifung k 40 kr. und 70 kr. ik« ks4 1 1 i bei Wetten, Spielen & tPHPUkPI ITuUuIIJiDL VoTesr^J| Unsere ZLohnunqen sauber und staub- frei zu erhallen, ist die Pflicht einer jeden sor-genden Hausfrau. Die erste Hauptsache ist die Reinhaltung des Fußbodens; derselbe muß täglich mie klarem Wasser von dem anhaftenden Schmutze befreit werden können und dazu ist es nothwendig, daß er lackirl ist, denn nur ein lackirta Boden ist leicht zu waschen, indem er nur wenig Feuchtigkeit durchdringen läßt. Aber wieviel Unannehmlichkeit entsteht häufig durch da» Anstreichen, indem man daS zu strei-chende Zimmer häufig tagelang leer stehen lassen muß und dann noch nicht einmal sicher ist, daß Tische und Stühle unc» wir selbst nachher am Boden ankleben. E« muß daher als eine wahrlich angenehme Sache bezeichnet werden, wenn wir hören, daß es der Firma Franz Christoph (in Prag^ Berlin und Zürich sind die Fabriken) gelungen ist. einen Fußbodenlack zu erzeugen, der neben der Haltbarkeit «nd des sofortigen geruchlosen Trocknens alle Vortheile besitzt, die in hygienischer Beziehung an ein derartig«« Fabrikat gestellt werden können; auch ist die Anwendung desselben so billig und einfach, daß sich die sparsamste Hausfrau desselben bedienen kann, indem für 10 Quadratmeter Bodensläche (IQ Mit. ist — 1 Mit. lang und 1 Mtr. brettj 1 Kilo gebtaucht wird, welches in ganz Oesterreich-Unaarn nur 1 fl. 50 kr. kostet; der Anstrich ist jährlich durchschnittlich nur einmal zu erneuern, Poustücke für Oesterreich-Ungarn liefert die Fabrik Prag zu ö. W. fl. 5.90 ungefähr sür 2 mittlere Zimmer. Auch ist das Fabrikat in Cilli bei Herrn Josef Matio zu haben, wo genaue Prospecte aufliegen. Wie jede praktifche Erfindung wird auch Franz Christoph's Fußboden - Glanzlack vielfach nachgeahmt und kommen ganz unbrauchbare Falsifikate in den Handel, von denen sich Jeder selbst hüten kann, wenn er nur in den bekannten Niederlagen oder direct bestellt. Bestellungen auS Orten, wo Niederlagen vorhanden, werden durch diese be-sorgt. Andenken an Cilli in Edelweisä-Arrangements in grÖHstor AiiHwnlil in der Buch- und Papierhandlung Job, liakusch, Cilli, ITanptplate 5. .Deutsche Wacht' 1894 si JOHANN RAKUSCH, Buch- nnd Papierhandlung, Buchdruckerei und Buchbinderei .5 Haapfplats^ CILLI, Haupt platz .5, ^ hält stets reiches Lager der gangbarsten Werke aus allen Zweigen der Literatur. Vorrätkig sind sämmtliche, in den hiesigen Lehranstalten eingeführten t*liull»üclicr Atlanten etc., sowie alle Schulhefte, Schreib- nnd Zeichen-Requisiten, genau nach Vorschrift, aus den besten Prima-Papiersorten. 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Ta,gresoxd.niaügr: Torlafe d.er neuen Munlkscliul*Onlnuu|. gC Sollte die erst« Versammlung nicht beschlussßhig sein, so findet um 8 Uhr eine zweite Verftttuimlunff statt, die unter allen Umständen beschlussßhig ist. 8,0 ■ Direcüon äes Müsifoeraies Cilli Eine Realität, 15 Minuten von der Stadt Cilli entfernt. mit herrlicher Lage, bestehend aus einem gemauerten Wohnhause, einem Stallgebäude, einem Harpfe ,c., einer blassen Wiese, Leckern, Walbungen ist wegen Todesfall billig zu verkaufen. Nähere Auskunft ertheilt die Administr. b. „Deutschen Wacht." Die Realität ist für Pensionisten sehr passend. 1894 .D»«tfch» Wicht' llanksaa;uD^ Die Heweise herzlicher Teilnahme, welche uns während der Krankheit uud anlässlich des Ablebens unserer geliebten Mutter, resp. Schwieger- und Qrossmutter, der Frau Laura Lindauer, zu Teil wurden, sowie alle Fieundschufl lind Liebe, die | man unserer unvergeßlichen Mutter entgegenbrachte, und das ehrende Geleite zur letzten Ruhestätte, machen uns zur Pflicht, allen Freunden und Liekannten den innigsten und wärmsten Dank auszusprechen. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Kundmachung. 797 An den städtischen Volksschulen, sowie an den bellen Kinder-gärten finden die Einschreibungen für das Schuljahr 1894/95 am 14. und 15. d. SDt., jedesmal von 8—12 Uhr vormittag» stutt. Nen Einttetende haben den Tauf- beziehungsweise Geburtsschein und, wenn sie schon die Schule besucht haben, auch die letzte Schul-Nachricht beizubringen und sind der betreffenden Schul- oder Kinder-gartenleitnng von den Eltern oder deren Stellvertretern vorzustellen. Gleichzeitig wird bemerkt, daß an den städtischen Volksschulen Kinder aus fremden Schulsprengeln nur nach Maßgabe der vor-handenen Räume und nur mit Bewilligung deö Stadtschulrate» aus« genommen werden. Stadtschutrat Etlki» am 5. September 1894. Der Vorsitzende: Stiger. NEUESTES Heinrich Reppitsch Zemscliei Ctr Brictaapbai ond ICvi.-n »t»clQ.o»aezel Cilli Steiermark 22—VS erzeugt Decimal- auch Cantimal-Brüeken-Wai?en, fft GitterthUren and Geländer, Ornamunt« und !?' Wippn au» SchnlMlMiiic«. Garten- und Grali-' gftt*r, Heti- ond Weinprenaen, TltlbriUM, »uoh Pumpen, fiinnclilagbriiBn«n, «"»i- Wageawrinden »olid und billigxt. Die Haupt-Agentur einer rennomiirten, alteu Lebenavnr-«icherung« • Ge ■»11»« h »ft 4->t p r «ofirt iu besetz« n Be«Trt>«r »oll u ihr« (nicht anonym« Offerten mit Angabe *«ti Referenten au di« Anuoncen-Expe« ditiou 8. D. Fiacher, Budapeat. 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K«'ptt'MilHT €»l4' DlnM-hrfilmns der w>«,l»Mlerliinei> »tu«. CILLI, 4. Sepjember 1S94. Die Voi'Kti'hortii. f IU3f.ms^hec u. Ä'Ä't, 553 -