für Vaterland, Runst, Wissenschaft und geselliges Leben. «H^. ^»^A. Dinstag den 29. December. FO^O. Der Prozeß Waldeck's. lForls.tzung und Schluß.) v. TUn,r u h. Waldeck lind ich geholten bis zum November zu verschiedenen Fractionen, die sich oft einander bekämpften. Seit dem November bildeten wir eine vereinigte Opposition, lind es mußte uns als Präsidenten daran liegen, die letzten Zwecke Waldeck's kennen zu lernen. Ich benutzte dazu einen Gang, den wir nach einer Sitzung zusammen machten, und fragte ihn, ob er denn glaube, das; die Republik eine für Preußen haltbare Verfassung bieten könne? Waldeck antwoirece, ohne sich zu besinnen, es sey daran gar nicht zu denken. Sollte im Verlaufe einer Revolution die Republik eintreten, so würde diese nur ein Uebergangszustand seyn, und es würde bald die constitucionelle Monaichie wieder eingeführt werden. Die parlamentarische Thätigkeit Waldeck's liegt in den stenographischen Berichten klar zu Tage. In den früheren Fractionsversammlungen bin ich nicht mir ihm zusammen ge-wese». I„ Bezug auf die Meinung, Waldeck habe in den November-Tagen den Kampf gewollt, bemerkeich: am 12. November Abends schon im Begriffe, Berlin zu verlassen, erhielt ich eine Aufforderung vou Eollegen, nach dem Schützen-Hause zu kommen. Der Belagerungszustand, die Entwaffnung der Bürgerwehr waren proclamirt. Nahe dem Schützenhause in der Linienstraße war Alles mit Bewaffneten ge-füllt, ebenso die unteren Raume des Hauses selbst: es schienen größtenrheils fliegende Corps zu seyn; sie waren mit Mänteln, vollen Patrontaschen u. s. w für längeren Dienst aus-gerüstet. Einen Befehlshaber wollte oder ko,mce man mir mchr nennen; es. hieß, mau wolle die National-Versammlung vertheidigen. IH verlangte Räumung des Hauses und der Straße widrigenfalls ich keine Sitzung eröffnen würde, und ließ Philipps und Waldeck benachrichtigen. Später erschienen Beide, und unterstützten mich. Waldeck war völlig einverstanden, keinen Zusammenstoß herbeizuführen. Bei Gelegenheit der Beerdigung der Arbeiter, die im Ocrober im Kampfe gegen die Bürgerwehr gefallen waren, widersprach ich den Anträgen Waldeck's wegen der Betheiligung an jenem Acte. I„oeß bezweckte W, nur die Vermeidung neuer Conflicte, wie einen Act der Versöhnung zwischen der Mittelclasse und den Arbeitern, da die Reaction eben die Trennung suche und fördere. Es werden wieder einige Zeugen einvernommen, und ihre Aussagen über geringfügigere Nebemimstände scheinen Ohm's vergeblich vertrautes Verhältniß zu d'Ester immer mehr in Zweifel zn setzen. Hierauf erscheint der Zeuge Buchhändler Schneider. An dem Tage vor Waldeck's Verhaftung kam Gödsche ii, meinen Laden und verlangte Waldeck's Porcräc mir seinem Facsimile darunter. Ich gab ihm ein solches, und suchre dann in der Mappe an der Erde nach einem anderen. Während dessen stieg ein Verdacht gegen Gödsche in mir auf, weil mir kurz vorher von einer Dame erzählt worden war, daß Waldeck auf zwei angeblich von d'Ester herrührende und bei Ohm gefundene Briefe verhafter worden wäre; ich sah zu Gödsche auf, und bemerkte, wie er vom Ladentische weg mit dem Porträte an dus Fenster trat, es hoch empor gegen das Licht hielt, und das Facsimile mit einem Papiere, das er darunter hielt, verglich. Das fiel mir auf. Ich machte einen Jungen, der im Laden war, schweigend darauf aufmerksam, trat dann an Gödsche heran, berührte ihn an der Schulter, und sagte: Wenn sie ein so genaues Porträt wollen, hier ist ein besseres. Er steckte das Papier, das er in der Hand gehalten, in ein graues Couoeir, und ging forr, ohne elwäs zu sagen oder zu kaufen. Fr. Wer war die Dame, die Ihnen von Waldeck's Verhaftung erzählte? A. Die Baronin v.Arm'm, geborne Brentano. Und ihre Quelle war der RegierungZrach o. Meusebach. (Aufsehen). Gödsche wird wieder vorgelassen. Fr. Waren Sie einmal beim Buchhändler Schneider? A. Ja. Ich hatte bei Ohm ein Couoerr gefunden, das mir von Waldeck's Hand zu seyn schien. Ich wollte es mit Waldeck's Facsimile vergleichen. Der Zeuge, Schriftsteller Ludwig Buhl, wird über seine Beziehungen zu d'Ester gemahnt. Sie waren nur oberfläch.-lich. Doch hat d'Ester vom Tage der Kammeraufiosung a» bis zu seiner Abreise bei ihm geschlafen. Der Zeuge Gastwirth Detweiler, früherer Bürger-Wehrmann, bekundet die Worte, die Waldeck bei dem Arbeiter-Aufstande an der Barrikade in der Roßstraße ge^ sprochen hat. Bürger, sagte Waldeck, ich bin Vertreter der Stadt Berlin, und mache es ihnen zur Pflicht, daß dieser Aufruhr nichts bezweckt, und daß Friede Noth thut. Ist Ihnen Unrecht geschehen, so kann es nur durch Eintracht und Geseß begütigt werden. - Der Zeuge Hotelbesitzer Mylius erzählt von den Ver-sammlungen der Linken, welche bei ihm stattgefunden haben. Er erzählte, Ohm sey wohl öfters bei ihm gewesen, doch habe keiner der Abgeordneten sich um ihn bekümmert. Er vermuthete zwar nicht, daß Ohm ein Spion sey, doch habe es ihn stets gewundert, daß Alles, was im Gast- 1 — 414 - hause verhandelt wurde, in die »Neue Pr, Z." kam. Die Tochter der Wirchsleute, wo Ohm zuletzt wohnte, ei kennt ein Petschaft, daß sie Ohm geliehen, womit mehrere vorgeblich d'Ester'sche Griefe sigillirt waren. Bei der Zeugen - ?lussage des Tischlermeisters Horbitzty geräth Ohm in einen Streit mir dem Zeugen und wendet sich mit pathetischer Entrüstung an den Präsidenten: Herr Präsident, das leide ich nicht länger. Sie sind parteiisch Ich protestire über ihre Parteilichkeit. Sie schützen mich nicht. Ich protestire gegen Sie. Präs. Ich habe dem Zeugen seine Ungebührlichkeit sogleich verwiesen; er hatte sich bis dahin nichts zu Schulden kommen lassen. Waldeck's Vertheidiger verzichtet auf die weitere Ver-nehmuna der für seinen Clienten geladenen Entlastungszeugen. Dasselbe thut Ohm für sich; sein Vertheidiger verlangt aber noch die Abhörung de<- von «hm zum Beweise seiner Moralität vorgeschlagenen Zeugen. Es sind dies, die Kaufleute Bendir, von denen einer Ohm früher in seinem Geschäfte gehabt hat. Sie bekunden, das, er anfangs sich geschickt und thätig benommen, nach der Revolution aber der Demokratie sich angeschlossen habe, nachlässig geworden sey, und deßhalb habe entlassen werden müssen. Mir Wehmuth bemerkt Ohm's Principal: wenn Ohm ihm gefolgt wäre, so säße er jetzc nicht auf der Anklagebank ; er babe ihn stets gewarnt, aber Gödsche's Stimme hatte >hm wohlklingender geschienen. Die Zeugen werden vereidigt, die katholischen und die evangelischen getrennt; der Zeuge Buhl spricht den Eid, den er mit den Andern gemeinschaftlich nachsprechen soll, nicht nnt, und wird deßhalb besonders vereidigt. Präs. Wenn weder die Anaeklagten noch der Staatsanwalt weitere Beweismittel anzuführen haben, so erkläre ich lnermil die Verhandlungen für geschlossen. Montag wird das Schlußverfahren seyn. Dle Sitzung endigt um vier Uhr. Die Verhandlung begann am 3. Dec. sehr spat, erst um 9 ^4 Uhr. Der Vorsitzende eröffnete dieselbe mit einer Erklärung, nachdem die Untersuchung bis zu dem Puncte, auf drln sie sich befindet, gediehen sey, habe die Staatsanwaltschaft nunmehr ihre Klage zu begründen. Ein Geschworner nahm das Wort, um ein anonymes Schreiben, unterzeichnet »ein Patriot," das er gestern erhalten , vorzulesen. Der Inhalt desselben ist ein Versuch, Waldeck aus seinen bekannten Handlungen als Anarchisten und Feind der Monarchie zu charakcerisiren. Der Vorsitzende nimmc von diesem Schreiben keine Notiz Staatsanwalr Meier. Als Wächter des Gesetzes halte ich mich für verpflichtet, zuerst ein Wort an den einen Angeklagten zu richten. Ohm, Sie haben Alles geläugnet, was. Sie in der Voruntersuchung ausgesagt haben. Sie haben damals Gödsche nicht kennen wollen, den Besitz der bei Ihnen gefundenen Briefe und Ihre eigene Handschrift abgeläugnet. Der Untersuchu»gsrichter hat Sir wiederholt mit dem Gang und Anlaß der Untersuchung bekannt gemacht. Sie haben ihm betheuert, vor dcm Richterstuhle Gottes nichts Anderes sagen zu können. Das Alles haben Sie jetzt fiir Lügen erklärt. Unter dem Schutze der Öffentlichkeit haben Sie die Wahrheit sagen wollen. Sie sehen , wohin Ihre Unwahrheit Sie geführt hat. Ich fordere Sie noch einmal auf, die reine Wahrheit zu sagen, —kurz und gut — wer hat die Briefe ge macht? O h m. Ich muß mich sehr wundern, wie der Staatsanwalr 'jetzt gegen mich losgeht, und ich protestire dagegen .....Die Briefe sind mir zugeschickt worden Ich musice wahrlich veriückt werden.....so behandelte man mich.....einen so schweren Stand hatte ich in der Voruntersnchu'.g^.....Ich habe n.'e bei Gott betheuert .....Herr Staatsanwalr, wem» Sie das saqen " Schlöcke hac mich bei,eder Gelegenheit bei Gott aufgefordert die Wahrheit zu sagen; ich gab ihm zu verstehen, das; ich nicht die Wahrheit sage, daß ich läugnen müsse. Ich bin mir vollkommen bewußr, das; ich mich nich: mehr auf "der Straße sehen Leden ist abge- schlossen: ich hätte mich in meiner Zelle erschossen, weim'lch ein Pistol gehabt hätte. Ich habe nur die Wahl, Hochoer-räther oder Fälscher zu Heisien. Der Fluch der Oeffentlichkeir, der meiner Aeltern, der meines Namens ruht auf mir. Ich bin jetzt ein elender Mensch. Ich habe die vollkommene Wa'hr-heic gesagt. Ich halte die Briefe für d'Ester'sche, und e? wird mir schwer, dem Tribunalrach Waldeck entgegen zu treten, der, wie sie hören, einer der edelste» Männer Deutschlands ist, aber ich habe die reine Wahrheit gesagt. Staatsanwalt Meier. Meine Herren Geschworenen, Erlauben Sie mir einen kurzen Rückblick auf den Gang der Voruntersuchung. Ich will Sie nichl mit allen Thatsachen ermüden, nur diejenigen Puncte hervorheben, die den Umsturz der Verfassung bezweckten. Ich beginne zuerst mit dem Congresse in Frankfurt , a. M. Don entwarf die demokratische Partei einen O>ga-nisationsvlan für Deutschland, nachdem sie ausgesprochen, es gebe für dasselbe mir eine haltbare Verfassung, die Republik. Seitdem sind die, Begriffe Demokratie und Republik identisicirt, die öffentliche Meinung der Republik zugewendet, und diese Sache durch Volksversammlungen und Ausstände, wie z, B. die Dowiat'schen im August, befördert worden. Nach geringen Fortschritten berief die demokratische Partei im October Hieher einen Congresi, vo:, vielen Vorein >>n sowohl, als von den Seceionen Berlins beschickt. Beschlüsse gingen auf Umsturz und Einführung der Revublik. Die Reden sind bekannt An der Spitze standen drei Ausschußmitglieder, darunter zwei Abgeordnete, d'Ester und Reichenbach, Männer, durch das Vertrauen des Volkes beru'en, eine Verfassung mit der Krone zu vereinbaren , und die nun die röche sociale Republik begründen wollten. Am 3l. Oct. schloß der Con-qreß seine Sitzungen, und noch an demselben Abend ward versucht, der National - Versammlung Zwang anzuthun. Das Ministerium Pfuel trar ab, das Ministerium Brandenburg ward angekündigt, sofort fing man an, sich zu bewaffn nen. Der Gehorsam gegen die Führer ward eingeschärft, „es handle sich jetzt nicht um einen Putsch, sondern um eine Revolution." Die National-Versammlung und die Bürgerwehr ward aufgelöst, eine Berathung fand Statt, an der selbst Abgeordnete Theil nahmen, um über die Art des Widerstandes zu entscheiden. Die Zeugen haben ihnen ein Bild dieser Berathung gegeben ___ wenn auch nicht mit der Schärfe, wie in der Voruntersuchung, Der Belagerungszustand stellte die Ruhe in Berlin wieder her, der demokratische Cni-tral-Ausschuß setzte seine Umtriebe von Köchen und Leipzig aus fort. Um die Zeit, wo d,e Deputation aus Frankfurt a. M. hier eintraf, wurde eine communistische Verschwörung entdeckt, deren Leiter der Schuhmacher Hätzel war, bei dem man Waffen, Granaten u. dgl. gefunden hat. Die Zurückweisung der Kaiserkrone gab der Auflegung neue Nahrung. Während der Aufstände, welche dieselbe hervorrief, gingen uns die d'Ester'schen Briefe gleichzeitig mit der Anzeige z», daß derjenige, bei dem sie gefunden, flüchtig geworden. Wir hatten yon Anfang an Bedenken gegen die Auten-ticitat dieser Briefe; dennoch aber waren eine solche Menge 413 von Thatsachen darin angeführt, welche schlagend waren, oder gleich darauf eingetroffen si»d, daß wir auf die Sache eingehen mußcen. Ich wende mich jetzc zu den Personen, welche in diese Untersuchung verwickelt worden sind und zunächst zum geheime" Ober-Tribunalrath Waldeck. Vergebens ist man wahrend der Voruntersuchung in Ohm gedrungen, die Wahrheit zu sagen; er brauchte nur zu sagen: „ich habe mir mir Gödsche einen Spaß, gemacht," und die Untersuchung wäre nichr eingeleitet worden. Auf diese Weise war die Untersuchung nicht weiter zu fördern, sie mußte sich auf die Erörterung beschränken, ob d'Ester wilklich mit hochoei rächerischen Planen umgegangen sey, und es fanden sich hierfür nichr wenig Punkce, die einen Anhalt dafür gewährien. Sie sind m der Anklageschrift zusammengestellt. Das; ader d'Ester, wenn cr Briefe, wie sie gefunden worden, wirklich geschrieben hätte, sie Waldeck mitgetbeilr hätte, dafür spricht ihr enges Zusammenhalten, der Schluß des echten d'Ester'schen Briefes an Waldeck, der Temme'sche Brief. Die Beweisaufnahme, die vor ihnen Start gefunden, hat alle diese Folgerungen zertrümmert. Eö ist vollständig nach-gewiese», daß alle diese Thatsache» mit den bei Ohm gefundenen Briefschaften in gai keiner Verbindung stehen. Es ist nicht allein dieß nachgewiesen, sondern auch vollständig, und bis zur Ueberzeugung nachgewiesen, daß diese Briefe nichr von d'Ester herrühre,,. Diese Briefe sind eil, Bubenstück, sie sind augefertigt, emen Mann zu verderben. Meine Herren! Ich muß es auf das Tiefste bedauern, daß eö so weit hat kommen können ; und wie wir von Anfang an in dieser Untersuchung nach unserer Ueberzeugung gehandelt haben, so »vollen wir auch heute kein Wort verlieren Sie werden über den angeklagten Waldeck das »N i chc > chuldi g" aussprechen. Ich, gehe jetzr zu Ohm über. Ich befinde mich ihm gegenüber i„ einer sonderbaren Lage. Er gesteht jetzt ein, im Besitz der Briefe gewesen zu seyn; die Anklage wäre also gegen ih» gerechtfertigt Aber sein Geständniß ist nicht lau« tel'. Er ka»n nicht mehr an die Echtheit der Briefe glauben, er har nie daran glauben können. Wir können auch von allen seinen übrigen Anführungen nicht das Geringste mehr glauben ; wir haben jetzc gehö'it, wie weit er mit Gödsche und der «Neuen Prenß Zeitung" in Verbindung gestanden. Der Concracc, wem, ich mich der Worte genau erinnere, lautete dahin, daß er Handschriften über Persönlichkeiten liefern solle, aber nicht vervfiichrer seyn solle, Namen zu nennen, d^»,ii er nicht in Verlegenheit käme, als Zeuge vernommen zu we,t>en. Meine Herren ! Hieri.-, scheint mir das ganze Manöver 'll liegen; Ohm hat Dienste geleister, die ihm schwer befahlt worden sind; er har einzelne Worte gehört, und daraus förmliche Romane zusammengesetzt, und so sind diese Briefe entstanden; es sind aus einzelnen Worten falsche Thatsache:: zusammengesetzt worden. Meine Heiren» Unter diesen Umstanden können wir auch Ohm nichr für schuldig anerkennen. Wir sind indessen verpflichtet, als Vertreter des Gesetzes, nachdem Sie ihr Vcrdicr gegen Ohm und seinen Complicen abgegeben, einen ferneren Antrag bei dem Gerichtshof zu formireu. Ohn,. Wegendes neue» Klageaittragcs von derSraats-Anwaltschaft werde ich mich zu vertheidigen wissen. Hierauf erhält Ohm's Vertheidiger, Anwalt Wilberg, das Worc: Die Verhandlungen h^ben in mir die Ueberzeugung hervorgerufen, daß mein Client für jetzt straflos seyn muß, daß er Anfangs ein unwissend gebrauchtes Werkzeug gewesen, jetzt aber ein dem Zwange der Verhältnisse unterliegendes Hilfswerkzeug einer P^i ,'st, die es für ihre Aufgabe hält, gegen die Demokratie zu agiren, und deren wirkliches Bestehen nicht zu bezweifeln ist. Ich s.ige: Ohm ist nicht Mitwisser der Pläne der Demokratie. Meine Herren, Sie haben gehört, daß Ohm bis zu seinem Engagement für die „Neue Pieoß. Zeir." sich nur bei der uneiinräglichen Stellung der Straßcnkrawalle und Clubbs betheiligt, und daß der Glanzpunkt seines Heldenlebens der war, wo er mit Karbe Umgang hatte, dessen selbstgewählte Aufgabe gewesen zu seyn scheint, Straßentu-niulte zu arrangiren. Sie haben dagegen erfahren, daß Ohm sich zwar in die Nähe des Ob. Trib. Rathes Waldeck und des Abgeordneten d'Ester drängte, es aber selten dahin gebracht hat, mit ihnen in einem Raume sich zu befinden, trotz seiner gleichsam gewaltsamen Versuche. Der sogenannte d'Ester'sche B,ief rührt weder von Ohm, noch von d'Ester her, cr beruht wahrscheinlich auf einer Anweisung von Ohm's Mandanten. Ec har bisher für seine Leistungen einen sehr ergiebigen Lohn erhalten, und jetzt zwingt ihn die Nothwehr, im Dienste der Partei der ,)N, Pr.Ztg "zu bleiben. Ob die Pläne wahr gewesen, welche der Sraarsanw^lr behauptet, lasse ich dahingestellt seyn, aber ich bestreite die Pflicht meines Clienten, eine Anzeige darüber zu machen. Das Wesentliche war der Regierung schon bekannt, wie die Rede des Ministers v. Manceuffel iu der Kammer am 25. April 1849 beweist; eine genauere Kenntniß der Verhältnisse und Persönlichkeiten fehlte Ohm; die Enthüllungen waren veröffentlicht, das war Alles, was er wußte. In Bezug auf die vorgeworfene Fälschung bemerke ich Ohm hat nichts für sich unternommen. Er trägt fremde Schuld,' und ist über die Zwecke getäuscht worden, zu denen man ihn brauchte. Wie er mit seincmGewissen steht, ist seine Sache; vor dein Gesetze ist er nicht schuldig. Der Vertheidiger Waldeck's, Anwalt Dorn, beginnt mit den Worten: Meine Heeren Geschworene! Traurig na'inre die Staatsanwaltschaft die Unter,uchung; sie hatte Recht. Gewiß lag aber alle Ursache vor, die Anklage nichr vor Sie zu bringen. Die Anklage hat nichr ihr Fundament verloren, sie hat i:ie eines gehabt. Ich freue mich, daß sie, wenn auch spät, zu der Einsicht gekommen ist. Damit ist mein Anqriff gegen sie entwaffner. Dennoch muß ich in raschein Laufe die Thatsachen vorüberführen, um zu zeigen, ob nicht die Möglichkeit vorhanden war, die Anklage nicht zu unternehmen. Es war zueist zu untersuchen, ob die in der Anklage-Acte angeführte Verschwörung vorhanden war. Dazu gehörte aber eine Kenntniß von bestimmten Vorfällen; auf eine Bedrohung durch Phrasen war nichr zu achten. Nicht der, welcher erklärt, eine Revolution machen zu »vollen, ist zur Rechenschaft zu ziehen, sondern nur der, welcher dazu faclische Vorbereitungen triffr. Den Anhalt zur Untersuchung geben die Biiefe. Sie sind aber von einem Dritten an einen Dritten geschrieben. Es mußte für diese Briefe ein Hintergrund aufgeführt werden, und dieß geschah durch einen Aufbau von demokratischen Comolots und Verschwörungen, zu deren Verwirklichung man sich d'Ester's Namen bediente. Lesen Sie diese Briefe, achten Sie auf den Inhalt, und Ihnen wird daraus die Sprache von Theacerhelden, aber nicht von Verschwornen entgegentreten. Was soll dieses Schreiben mit dem eigenen Blute? So schreibt nicht der gebildete d'Ester. Man lese nur seine Reden in den Kammer-Verhandlungen. In den Briefen kommen Schreibfehler vor, Fehler gegen die Construction. Und nun gar zu glau- 5 416 ben, das; d'Tster dergleichen Briefe unter dem Eindrucke der Dresdener Kämpfe in dieser Weise abgefaßt habe. DerRhein-lander sollte Trir statc Trier schreiben, der Verschwörer soll' te den Name» Mieroslawski, den Namen Simon falsch schreiben? Solche dürftige Vorlagen konnten höchstens Grund zu einer Untersuchung, aber nicht zu einer Verhaftung ab-geben. Die Briefe sind nicht von d'Ester, und Gödsche hat den Weg gezeigt, hierüber zum sichern Resultate zu gelan-qen. Auf seine Veranlassung forschte man in Dresden nach Papieren, welche Waldeck compromictiren sollten, durchsuchte alle Acren, und fand keine Sour einer Verbindung. Ohiu entsprang, und hüllte sich nach seiner abermaligen Verhaftung in Schweigen. Daher rückce die Untersuchung nicht weiter, bis Gödsche in diesem Drama auftrat. c>cl) will die Nichtswürdigkeit dieseS Menschen an's Licht ziehen. Erstaunt fragt man, warum man vom 14. bis 16. mir de> Verhaftung Ohm's zögerte, da er doch vom Commissarius Greif beobachtet wurde, und im Verhaftsbe-fchle die Worte »sofort" sich befanden? Sollte etwa der falsche Brief noch nicht fertig gewesen sey«? O „ein, es lag «n tieferer Grund zu dieser Verzögerung vor, man wollte Waldeck vor das Kriegsgericht stellen, welches am 15., nach Suspension des Artikels 7 ,der Verfassung, proclamirl wurde. Wesibalb stellte man aberWaldeck nicht vor das Kriegs-gerichl? Weil man auf'die Briefe kein Gewicht legte, und kein preußischer Officier auf solche Verdächtigung hin über Waldeck das »Schuldig" ausgesprochen hatte. Vergebens hoffte man auf Beweisstücke aus Dresden, wo Bakunin er-klarte, Waldeck in seinem Leben nur zwei Male gesehen zu haben. Obgleich nun diese Briefe falsch waren, so genügte es der Staatsanwaltschaft, wenn die Briefe nur Abschriften wären. Aber die Briefe wollten ja Originale seyn. Wer schreibt Abschriften mit Blut? Die Person, welche von dieser Fälschung Nutzen ziehen konnt«', mußte um sie wissen. Ohm war ein von Gödsche bezahlter Verräther. Er entstellte ein wenig die Nachrichten, und Gödsche hatte großes Interesse, einen reichhaltigen Stoff für die »Neue Pr. Ztg." zu erhalten. Ohm machte falsche Briefe, und Göosche, der sich nicht scheute, sich zum Spione brauchen zu lassen, der fremde Briefe erbrach, benutzte sie. Er kann nicht durch Ohm getäuscht seyn, denn er besitzt eine größere Bildung, als dieser, er würde die Briefe auch besser gemacht haben. Gödsche war die Ursache, daß man die Echtheit der Briefe aus der Aehnlichkeit mir dem Facsimile nachweisen wollie, obgleich echce Briefe d'Ester's vorlagen. Hierin liegt ein Beweis, daß die Briefe dem Facsimile nachgemacht sind. Listig wußte Gödschc zu veranlassen, daß bei ihm Haussuchung angestellt wlude, und dabei überlieferte er seine verschlossene Mappe mic Papieren, die vorher zusammengelegt waren. Daß übrigens Ohm der Fälscher des Briefes ist, geht noch daraus hervor, daß sich in den Notizen Ohm's für die »N, Pr. Zig" dieselben Fehler finden. Stets dieselbe Schreib-, art des Namens Miroslawski, stets Herammer statt Hexamer. Dahinter stecken andere Personen, welche das Geld zu diesen Betriegereien und Reisen hergegeben haben. Der Staats-anwalt wird gegen die »tugend-und wahrheitsliebenden" Mit-arbeicer der ,.N. Pr. Ztg,", gegen diese Frevler die Untersuchung einleiten lassen. Denn gelang ihr Plan, so bestieg Waldeck das Schaffot. Gödsche ist nnstreitbar ein Meineidiger, da er in der Voruntersuchung, wo er seine Aussage beschworen, Ohm als einen wirklichen Hochoerrather, jetzt aber in der mündlichen Verhandlung als einen Mann , der dem Vaterlande Dienste ge- leistet, dargestellt hat. Das Ganze ist eine künstlich angelegte Incrigue gewesen. Als bloßer Zeuge wäre Ohm neben der Gefahr, einen Meineid zu schwören, und mit Gödsche ii, Widerspruch zu gerathen, als unglaubwürdig wegen seiner ganzen Persönlichkeit erschienen. 'AI5 AüMaqter^ harte er »eiies nicht zu fürchten gehabt, und konnte seiner Aussage eher Glauben verschaffen. Was nun den Tkeil der Anklage angeht, welcher sich auf Waldeck's und d'Ester'z polilischen und Privat Charakter bezieht, !o kaun ich wenigstens nicht finden, daß in dem parlamentarischen und sonstigen öffentlichen Wirken beider Männer ein Orund liegl, sie eines Hochoerrarheö für fähig zu halten. Man ist so oft auf den demokratischen Eongreß zurückgegangen. Wo liegt aber der Beweis, daß er "gewaltsam? Mittel zur Durchführung seiner theoretischen Ueberzeugung anwenden wollte? D'Ester insbesondere ist ein Mann der Fe» der; sein Aufueten in der Pfalz bei der dortigen provisorischen Regierung beweist dieß nur zu sehr - sein Hauptaugenmerk war auf Durchführung der Gemeinde-Ordnung gerich-tet. Er soll sein Geld durchgebracht haben, wie nach der An-sicht der Staatsanwaltschaft überhaupt die Demokratie aus lauter Habenichtsen bestehr. Aber dann hat er nur für wissenschaftliche Zwecke und Gründung von Armen .-Slippeuan? stalten sein Vermögen ausgegeben. Von W^ldeck wagt dcr Staacsanwalt zu sagen, er sey in verbrecherischen Ve:kchr mit den Arbeitern getreten. Alle Zeugen bekunden, er hade in der Aufregung beruhigende Worte zu ihnen gesprochen, für das Gegentheil findet sich kein Aühalr in den Acren; wie kommt der Staatsanwalr zu seineu aus der. Luft gegriffenen Behauptungen? Und nun gar die Majorsnacht! Es scheint, daß der Staatsanwalc sich ein Vergnügen daraus machc, noch jetzt den Bürgern die Schamrörhe m'ö Gesicht zu jagen. Worüber sollle ein bewaffoeces Corps soril't beraihe». als o'o es die Waffen gebrauchen «volle? Und nur zu bald zeigte sich, wo-füi eö sich entschied. Die Behauptung der Anklage, daß Waldeck seine voi, Zachariä herausgegebene Biographie leibst verfaßt habe, kann nur zum Zweck absichtlicher Kränkuna. aufgestellt seyn, juristisch ist sie aanz unerheblich und zum Theil falsch. Zacharias kam zu Waldeck, erhielt von ihm Notizen und Reden, wie dieß stets geschieht, und Zachariä? hob es in der Widmung yerror. Die Anklage hat endlich — u-'d da) ist der H-.upcnlo' ment der Verdächtigung — das parlamentarische Lebcn Wal-deck's mit den Phrasen „maßloser Opposition" u. oal ver» dächtigen wollen ; ich frage aber, wie darf der Sraacsanivalr, so lange die Uiwerantwortlichkeic der Abgeordneten a/!etz!ich besteht, ihre Abstimmungen und Reden in den K'eis einer Untersuchung ziehen? Der maßlose Parceihaß unserer Tage allein konnte zu solchen Verfolgungen, wie die, welche Waldeck zu erdulden hatte, führen. Geben Sie, m. H- Geschworenen, über das Land hinaus ein Beispiel, und der Verwaltung eine Lehre, vou solchen Verfolgungen abzustehen. Hierauf nimmt Waldeck das Wort, und erklärt, daß die öffentliche Anerkennung seiner Unschuld ihn über die beinahe siebenmonailiche einsame Haft tröste, und dasi er mit voller Zuversicht dem Speiche der Geschwornen encaeqensehe. Der Ober-Scaalsanwall Seche spricht „ach ihm. Er erklärt, daß er zwar die Anklage nickt aufrecht erhalten könne, jedoch das Wort ergreifen müsse, um einige Bemerkungen gegen die Anführungen des Vertheidigers zu machen. Wenn derselbe s^ae, es sey traurig, daß der Scaatsanwall erst jetzt, '.'ach sieben- ^17 monatlicher Haft des Angeklagten, zu der Ueberzeugung von der Unhaltbarkeit der Anklage aekommen sey, so könne er nur erwiedern, die Staatsanwaltschaft glaube, ihre Pflicht gewissenhaft und t'.'.u erfüllt zu haben. Sie kömie sich dabei nicht nur auf die Entscheidung zweier Gerichtshöfe berufen, welche sick über die Ei Hebung der Anklage und die Verweisung an daö Schwnrgeiicht ausaesoroche» haben, sonder» auch auf den Inhalt der Verhandlungen selbst, ans welchen sich d,e Nothwendigkeit,einer )lnklage deutlich ergebe» h.^be. Die lange Untersuchungshaft deü Angeklagten bekl'ge ei', e5 habe aber in der Natur dieses Pio^esses gelegen, das; gerade erst durch die mündliche.". Verhandlungen ein voll>^ Licht auf die Lage der Sache geworfen weiden konnce. Nachdem er sodann noch namentlich gegen die Behauptung protestirc hac, das; es ihm nn, eine Kiankung des )lngeklagten , oder um eine Verdächtigung !>ines politischen Lebens zu thnn ge,vesen, wiederholt er den Antrag seines Herrn Collegen Meier auf »Nicht sch llldia,." Dorn erwiedert, er wolle diese Sache nicht mit einem persönlichen Worcstreit endigen, und beschranke sich deßhalb auf eiuige Bemerkungen ^ur Sache, >l'ah,end die d.-' Staatsanwalts die Sache selbst durchaus nicht berührt hätten. Nicht über die lange UntersüchnnM^l h^be er sich besch,ve>t, sondern da,über, daß sechs Wochen bis 'a/" das Üeben des Staatsoberhauptes gerichtet gewese,, __ zuverlässige Kenntnis; gehabt, lind davon der Obrigkeit baldmöglichst Anzeige zu machen, unterlassen zu haben? 2 ) Ist der Angeklagte Waldeck schuldig — n. s. w. (w. oben). Die Geschworne,, zi.'hen sich znrnck, die Angeklagten werden hinausgefühit, »„d auch der Gerichtshof veilasir den Saal. Aber schon nach kurzer Zeit hört man die Glocke der Geschwornen; sie begebe» sich "aus ihre Plahe zurück, und nachdem auch der Oerichtshof zurückgekehrt, erhebt sich der Vorsitzende der'Geschwoieuen, und spiicht unter feierlicher Stille aller Anwesenden: Auf Ehre und Gewissen bezeuge ich vor Gott und Menschen , der Soruch der Geschwornen ,st: „Auf die Erste Frage: Nein, der Angeklagte ist n >'ch r . schuldig!" " »?luf die Zweite Fiage: Nein, der Angeklagte ist nicht schuldig!" Sofort erhebt sich der Staarsanwalt, und erklart: Mit Rücksicht auf die strafsrechtliche Bestimmung, daß Derieinge, lvelcher einen Andern wissentlich eines Verbiechens falsch beziichtigt, mir derselben Strafe, nnr der dieß Verbrechen bedroht ist, belegt weiden soll, beantrage ich, „den Angeklagren Ohm i! i ch i der HaN zu entlassen ," denselben vielmehr in der Haft zu halten, damit gegen ihn die Untersuchung wegen falscher Denunciation eingeleiter werden kann. Der Gerichtshof zieht sich hie-anf zurück, kehrt aber schon nach wen,g Minuten wieder. Der Präsident beauftragt den Huissier. die Angeklagten hereinzuführen, lind laßt nach ihrem Erscheinen dnrch den Gerichtslchreibe! das Verdict der Geschwornen verlesen. Er fahrc dann fort: Auf Gruud dieses Verdicts ist der Spruch des Gerichts, die Angenagten sind v.'N der Anklage der Milwissenschaft und unterlassenen ?ln^ige des Hochverrachs freizusprechen. Herr Obertribunalrath Wal>eck, ich freue mich, Ihnen anzeigen zu köu'ien, daß Sie der Haft entlassen sind. Gegen S>ie, Herr Obm, hat der Sraatsanwalt die Anklage auf falsche Denunciation angekündigt, und Sie bleiben in der Haft. Deu Sraac^ainvalt fordere ich auf, möglichst bald die Anklage einzureichen. Obm gab auch »eht noch kein Zeichen der Erschütterung, das Publikum war bei der Ankündigung der Entlassung Wal-deck's in ein stü> mische? Bravo ausgebrochen , und verließ jelu, als der Präsident die Sitzung aufhob, in Eile den Saal, um Waldeck beim Heraustreten aus dem Hause zu begrüßen. Mic endlosem Frrudl'nrnfen wurde er durch die Straßen nach seiner Wohnung begleitet. A b s H i e d s g r u ß. Bei der Abreise der Tkeatcr-Gesellschaft nach Klagmfurt ist uns nachstehendes Schreiben mit dem Ersuchen nm Einschaltung in unser Vlatt vom Frl. Vach zngefommcn, welches wir mn so lieber veröffentlichen , da das Fräulein allgemein und mit vollem Rechte, beliebt gewesen, nnd deu hiesigen Theaterfreunden in gewiß augeuchmcr Erin-mnmg bleibt. ' „An die srrundlich en, gütigen Theater-Gönucr Laibach's! „Unmöglich kann ich aus Ihrer Mitte schcideu, ohne meinen tiefgefühlten Dauk für so viele Beweist gütigen Beifalls und wohlwollender Theilnahme anzusprechen, die Sie meinen, wenn gleich immer von dem redlichsten Willen geleiteten , doch stets Ihrer huldvollen Nachsicht bedürfenden Bestrebungen angedcihen ließen. Das drückende Gefühl, das mich bei meiner Abreise befallt, kann gnviß nur durch die Hoffnung gemildert werden, einst Ihren Forderungen entsprechender in Ihrem freundlichen Kreist wirken zu fönnen." Laibach am 23. Dec. 1849. Anna Vach. - HK8 N eez ei chniß der im Jahre 1847 dem Museum verehrten Geschenke. (Fortsetzung ulnd Schluß.) ^l ^(r. 35. Vom Herrn Ignaz Berubacher, 8«n., Handelsmann in Laibach! 10. neun Kupferstiche, als: a) drei sehr gut getroffene Portraits, das des gelehrten Bibliothekars zu Este, Ludwig Anton Muracori. lj<;I!ii>j> «c^ilp. /V»^. X iixl^I. — Das des Joseph Mailach de Sz«khely, Civ,l- und Militär-Präfecr zu Fiume, und des Iohailn Martin von Strohlendorf, Herrn und Landmannes in Kärnten. Mannsfeld 8l:illl). Vi«lll>as, alle in 8. — li) Ziu.i Titelkupf^r mit gut anzusehenden Porirairen und unbekannten herrschaftlichen Wappen, dann mehreren schönen Perfonificaiionen aus irgend einem Natur- und Volkerrechtsbuche, gr. 8, /V VI. VV«>'-llßr'll» picll'ix l6<^i« i»v. «t Ein sehr sichtlich ausgedrückter einseitiger Silber-Bracteat, einen nach links schreitenden Hund, und ob selbem drei gestielte Blümchen vorstellend. — l)) Eilf Kupfermünzen, wovon nur ein Ui-g-tiim»8 (Ekl. 512. 15) und der Veneriancr Soldo, Duillu-nico lüoillni'ttlli (1660 —167^) naher beachtbar sind. Nr. 36. Hr. Anton Srrojan, ei>ne Eisenerzstufe— brauner Glaskopf von Sr. Marein. Nr. 37. Vom hohen k. k. illyrischen Guber-nium in Laibach: das von Sr. Majestät, unserm Kaiser und Herrn, Ferdinand 1., dem Museum alle,gnadigst uer-ehrte alphabetische Verzeichnis; aller Orcschafcs- und Schlös-sernamen des Herzogthums Krain in deutsch- und krainj cher Sprache :c,, als Commentar zur Specialkarte des Herzog-thums Krain von Custos Heinrich Freyer. Laibach l846., s. In Sammet gebunden Nr. 38. Vom Herrn Glockengießer :c. A, Samassa: l. Ein antiker bro»cener Sch!lissel — 2. Eine antike bron-cene Oelschcrbe mir aufrechtem Henkel, worauf die Schrift steht. (^/r. Vltl^v>l lz>Vl. (yiliitt. t vllilili 8vnvi). — 3. Folgende antike Münzen, als: u)/V!!l(>,>Iml8 l'i,i8 (>N8. Ull. __ 8. <). (Wegen l>i5. llll. zwischen !,5 —l47 n. Chr.) Ekl 204, 247. — l>) >In!-e!,8 /V»i-«ll>«8 ^nlmü-lni8 Pl»i!l)80p!ni8 rom I. l7I, ähnlich dem Stücke bei Etl. 228, 266. — a, jlilNO!'. Ekl. 237, 65; die Jahre der Präge lassen sich bei Frauen - Münzen auö keinem Merkmale auf der Münze genau bestimmen. — tl) l)<»mtll,8 äui'«Ii^lM5 (27l N.Chr.) wie bei Ekl. 394, l6; aber im .4<'^-.>,-: l'dllcol'llia iVIüiUnil komnit nicht der Typus: Vil' 1^3>il'«nl!l8 <»lc. sondern, >vie auf keinem andern Münzstücke dieses Impcrato's der Typus vor: l)lw l»i!i- l«8 llilic. illll« 5llllll?8 m»l!!,8 >llN^»lil. — «) (iri»!. Na- XlMiglNl» (E k l. 453, 56), variret jedoch darin: in 9l'6ll /V.— illl>9 313. — f) l). I>. l>NIl8l3l!lill8 ?>><,!>. <^N«8. — Viot. l). v. IV. 5i. .lMl1»l6I!»Iil)>«8 Z)6l'«s>I>lll8, »llilllllll et ^Vl,lll!» 6«c6illllll),l8 t'^Il^tel- 8olv«ncl!8. Ekl. 492; ««q. beschieibt nirgends kein solches Stück. — ^) ?'l. ^>ll. Oal,8l9lNi,l8 I>'s»li. c!. Pl'ovill6i,ll3<5 c!n«8. (Ekl. 49?, 2l) zwischen 323—337 n. Ch. — ll) 0. IV. V»!«l,8 I'. ^. Hu^. — 86«ui-itä8 Il,»5!puu!io»6 (Ekl. 510, 36.), Jahr 364—378 n. Ch.; — und j) I). ^>. 'I'I,6N. s. n. ^. ^. ^. n., d.h. Mzxi,nlIi!Ml,8 (^!<)M«8 I'nInlil!U8 UIl6l!N!!li8 Dl!'i,l8ll„« Unvni'!36 Uux 6uc. kam. !mp. ^l(!ll!ll»l)ili!lui- llt l^I8lün Uul^ii ^»ijl»>i«lci 1781; — und ein Spielpfennig. Wolf Prager. Nr. 29. Vom Herrn I)l- Franz Schiffer, Professor der theoretischen Medicin in Laibach: ein in seiner Art vorzügliches Exemplar eines ganz»,'» Bandwurmes py„ besonderer Länge. N. 40. Vom Herrn von Fodransberg Wie gottwill: zwei antike Thränengläser von 4'^ 3°U Hohe, aus-gegraben in der Schottergrube bei St. Christoph. Nr. 41. Die löbl. Direction des Museum k'rgncisctt l^arulllnilll in Linz verehrte diesem Museum den neunten Bericht über ihr Museum mir einige» sehr gediegenen Abhandlungen. Nr. 42. Vom Herrn Lorenz Thoman n, absoloirten Physiker: drei Säbel aus den Ruinen der Feste Wallen-buig bei Nadmannsdorf. Nr. 43. Vom Herrn Georg Hren, Hausbesitzer iii der Krakau Nr 71, Darstellung dcs vormaligen Franzis-canei klosters zu Laibach (jetzt Ll)ceums.-Gebaude) vom Jahre Ul^l^XIll (>4l3), auf Glas gemalt mit Gold- und Silberverzieriiügei,, im schwarzen Nahmen. __ Eine sehr schätzbare Museal-Oabe. Vielen Dank dem auf das Museum so aufmerksamen Herrn Geschenkgeber für diese Gabe. Nr. 44. Vom Herrn Andreas Bruß, Secreta-riats.Adjuncc bei der k. k. Lanowirchschafc-Gesellschaft in Laibach: sieden silberne Schüsselmül'zen, zu Ko/^'«l<, Pfarre Zirk itz. aufgefunden, als: l. (i!-«^<>!'i>l8 1'» (trilll'^l!») — ^sj„il«^iu, große Lilie vom Jahre 125 l —1^69, s.hr seb ceil. — 2. detto detto — decco, ein liiigleiches, achcschen-teliges Kreuz mir 4 Rosetten, sehr selten. — 3. li.ii'ilmn-i8 (u 'l'u!-!-«) ?«. — ^8i8, zwl' Lilien in's Kreuz gestellt. — 4. liai'moilllo l>». — ^8i'8, ein ?ldler, alle drei zwischen den Jahren 1275 — 1298 geprägt — 6. Vl)Il-!Cl,8 kp. — 0>viln8 'I'6l-^^8. Der heil. Iustus stehend zwischen zwei Säulen — ? ^l'lnll^>,8 ^pi8<:npi8, der heil. Iustus b.s hall'en Leib. — 0ivil»8 '1'ul'<;-«8t0. ein Gebäude mit vielen Schwibbogen, oben eine Kugel. — Alle 7 Münzen sehr gut erhalten. Nr. 45. Vom H"'rn Joseph Hofmann, landes-fürstlichen Steuereinnehmer in Reifniz: zwei Urkunden auf Pergament mic anhangenden Stadt-Sigillen, die erstell ll. Laibach am Stadthaus im gehaltenen eisten Statt-Rechte den 1«. Marcii 1726, womit Sebastian von Nagerßfels zum Adlerßhauen Landschaftlicher Buchhalter und Vercrerrer der Franz Sigmund von Vtschanischen Kinder, das diesen gehörige Haus am alten Markte, zwischen dem Pnmeri? — H19 scheu und Grafheidnischen Halls»-' gelegen, an Barbara von Schmidthoffen gebornen Hausperßkhin von Finol Fi-eyin verkauft; __ ""d die andere ll ll. Laybach den 3. Sept. 1776 womit N. Bürgermeister Richter und Nath der Hauptstadt Laibach auf das Gesuch des Karl Graf voi, Lichtendes das ihm nach seinem verstorbenen Vater Georg Ludwig Gl'afen v. Lichtenberg erblich zugefallene Hans Nr 158 am alcen Markte an ihn umschreiben und schirmen. N»', 46. Vom Herrn Mathias Verton;, Pfarrer Nl St. Veit bei Wippach: 5 Stücke Alveolinenkalk lind ei» Schachcelchen ausgelöste Alveolineii, nebst einem angebrochenen fossilei, Spatangus (Seeigelschale). Wird gefunden in der Grafschaft Görz, j„ der an den Wippacher Bezirk angranzenden Geineinde Samaria anf der Spitze eines kleinen Berges, mit Namen Kamii^'i l-elier. Nr. 47. Vom Herrn von Savrilov iö: das neuent-deckte Mineral, grüner Talkstein, nach Biankor'irsch und Breichaupt »Serblanit," nach Leonhardt aber ,)MiIoshjanic" genannt, von Rudnjak in Serbien. Nr. 48. Vom Herrn Anton Supanöiö, Zollein-nehmer zu Vodice in Istrien: folgende Miinzen, von der Gränze des altoenetiani'sch.'n gegen das klinische Istrien (l'ä-Pll3«oat K.18N0), als in Kupfer: I). IX. /Vi-^lllmlj l'. ^. ^Uss. — «!l)li» I^amilnolom. 8. I>5. iV U. (8iu,ln!9 I>Il)ll6ll» I>i<-l>lnslli2« iil L. (d. i. 8«e,l,l ^«llovu 8cilnli,lm momn 1681. (Weder in ?lpl. noch in von Wellenheim verzeichnet.) — Die Sil-bermünze: ^!ny. l'i»nm l). — !sanct. !>!ni(!!l8 V«n. t?34 (Apl. III. 4117) — eine hungarische Halb-Poltura, ^lari» 'lllul'««in l?63; — ein lnailändischer Mezzo Soldo 1777; — ein Napoleonisches 3 Ceiitesimi, Il««l,n -lia l8I0; — ein detto Eentesimo 18 l0; __ drei Vene- tianer Kupfer-Zwölfer, nämlich: ^Io^___n., wahrscheinlich ^l)06Nl>o ,570—,576. — f'.-»i>2. ll,-i/.x<), 1632^l6^5 — und e>»ne. IVInl. (,nl)^ «645—l 656. Nr. 49. Vom Herrn Michael Debelak, Kaplan in Gimino(Istrien), ii, Silber: cinVenetianer Osello ^!n^. ^lo«6. (nin^o), wahrscheinlich II. l700—l709; die heil. Iustina mit einem Buche in der linken Hand. Im Apl. nicht beschrieben. — Größe I Wiener Zoll 2'^ Linien, Nr. 50. Vom Herrn Johann Kern, Privatlehrer in Laibach', die Urkunde auf Pergament ohne Sigill » mnnlilxl» (also wohl St. Veit bei Schilzh«), den II). Inni 1500, womit 86l)»8liim„8 op„8 l'auanißn«;« des Herrn Christoph Räuber, des zweiten Bischofs vo„ Laibach, silit>»^«n«»8 für die ganze Diöcese, bezeuget, das; er am besagten 10. Inni die Kirche von St Veit cons.crirte, und zwar dcn hohen Altar zu Ehren und mit Reliquie» h^s heil. Märtyrers Vil,i«, dann d/n Seitenalcar rechts z^, Ehren der sel. Jungfrau Maria, und den links zu Ehren der heil. Königin Helena,- mir Reliquien des Heiligen l^Ia^Ms iXu/iN'ili», und Hermagoras und Fortunalus. Von ?lusicn i^ mit der Hand des damaligen Domdechants, nachherigen Bischofs Thomas Chrö>, angemerkt, daß dieser ü^Ii.^Iiulüis «pns l^N!!s>lli«l!.>!i8 wirklich l500 Suffragan des Bischofs Christoph Nauber gewesen ist. Nr. 51. Vom Herrn Ferdinand Schmier, ««n., in Schischka: ein Stück grauen Kalksteins mit einer fossilen uusgewiiterren ^pindelschnecke, 'l'7^0, einseitig. — Ein Tyroler Groschen, Erzherzog Ferd. Carl, l6-l8. — Ein preußischer Groschen, I?7l. — Ein silbernes Sechsgroschenstück des König,eiches Polen, Johann lll. (der berühmte ritterliche Sobieski) 1682. — Ein Venezianer Silber-Osello, .lii.^lllinn» l)ilin'lt6, l722. Größe l Wiener Zoll 2 l/inien. — Ein Venetianer <3rc>880, ^Vlli^8. ^lin«>llu» f'ic'ui'iii, welche am 10, Juli 1847 auf einem Felde am Sachsenberge (Vorstadt Teschen) gefallen und vom gemeinen Volke als Manna gesammelt wurden. -- Ii, Inner-krain, namentlich in Idria, werden im Frühjahre die Blatter dieses lt.-nnmc!»!»8 ^Hahnenfuß, Feigivarzenkraut, l>!oc.lni8, und eine Arca-Muschel von ^üc^lci «Innne, ob dem Dorfe Nngla. Nr. 57. Von Seiner Excellenz Joseph Ritter von Hauer, k. k. Hofkamlner-Viceprasident, dem Entdecker der Foraminiferen des Wiener Beckens: eine Quantität Sand, worin sie gefunden werden, und zwar: I. von 7 Orten bei Nußdorr; — 2. vom Wege nach Heiligenstadt; — 3. von Grinziüg;__4. von Pötzleinst'orf; — 5. von Baden bei Wien; — 6. aus dem artesischen Brunnen in Wien; — 7 von Nikolsburg in Mahren; — 8. von Meidlina, bei Wien; 9. von MatterZdorf; — 10. von Rüst in Ungarn, — imd ll. von Freribüchel in Sceyermark. Die ill diesem Sande auffindbaren Foraminiferen hat der Herr Museal-Eustos mittelst der Loupe ausgeschieden, mit dem Mikroscope untersucht, und was er fand, nach dem classische,, Werke von d'Orbiqny und Ios. Ritter von Hauer (siehe das Geschenk vom Jahre »846. Nr. 78) determinirt. — Nebstdem hat der Herr Custos abermal 17 Orte aufgefunden, wo sich im geschlämmten Sande verschiedene Ar-cen Foraminiferen vorfinden, und zw.ir 8 in Istrien, — einen nächst der Fnimaner Straße und einen in der Fiumera, — einen im Triester Sleinbiuche-alif der Ofttschiner, Straße __ einen zu Muß in Karncen, —> einen bei Oberburg in der Steyrrm^rk, — und 4 in Krain, als: bei Wartenberg, — im HleiürVhIenbaue bei Kreuz ob Mlaka im Rakooizer 420 Walde, in Straxa bei Moravce -- und in V t>!«vl< ob Neul. Demnach werden von 49 Orte» auogeschicdene Fora-miniferen im Museum aufbewahrt. Nr. 58. Vom Herrn Joseph Partel, Kaplan in Igg, ein Stück Cederholz sammt einem Fruchtlosen vom Libanon, ein arabischer Kalender für die Mönche am Libanon 1846; — ein Stein (Kalkbreccie) ans Jericho gegen das todte Meer — und 5 kleine Geröllsteine ans dem todten Meere. — Alle für das Laibacher Museum gesammelt von einem Krainer, Herrn Dr. Ignaz Knoblecher, apostolischen Missionär von Central-Afrika. Nr. 59. Vom Herrn Joseph Teuschinger, Rauch-fangkehrermeister in Stein: eine fossile Muskamns;, knapp hinter dem Franciskanerkloster in Stein am Saalberge,, — ein 6 Zoll langer, "^ Zoll breiter Ast; dann Muscheln und Schnecken ebendaher, fossile Muscheln und Schnecken aus der Umgebung von Theiniz, nämlich eine 4 Z»ll breite l^oenl-lli», mehiere kleine l8ne»!!<;!,>^, oder 20 Neesstück, Peier I., Kaiser von Brasilien, l824. , Nr. 61. Vom Herrn Anton Ritter von Laurin, k. k. General.-Consul in Aegypten, ein seltenes oierfüßiges Thier aus den abyssinischen Alpen, (3„r68» genannt, wovon vor etwa l8 Jahren nur l)>-. Rüppel einige Exemplare nach Europa gebracht haben kann. «», Vielen Dauk dein Kraiuer für diese seine wcrthvolle Gal'e. Cr gibt >>M, alljährlich Beweise seiner Zuneigung ,^u unserem vaterländischen ^M' Institute. Der mit jedem Miiseal'besuchc dargebotene Anblick so vieler, dem Museum von diesem hohen und patriotischen ^M Krainer zum Geschenke gebrachten Objecte erhält ununterbrochen das Andenken an diesen großen Gönner unserer Anstalt. Möge cs dein edlen Manne gestattet seyn, noch lange Jahre für das vaterländische Museum in Laibach zu wirken. DR Nr. 62/ Vom Herrn Ferdinand Schmidt, 86ii, ^ 20 Sceindrucktafeln ans dem Werke: Alcide's d'Oi'bigny und Joseph Ritter von Hauer, k. k. Hofkammer-Vice-Prä-^ sidentcn in Wien, bedeutend vergrößerte Foraminifercn vorstellend, welche zerschnitten und gerade ober den Cylinder- Flasch-chen im Conchylien-Aasten aufgeklebt wurden, in denen gleiche, aber mit freiem Auge nicht unterscheidbare Foramini-feren aufgestellt sind, Nr. 63. Vom Herrn Dr. Ignaz Inoblech er, von St. Cantian bei Gutenwerth in Kram gebürtig, apostolischer Missionär von Central-Afrika: 38, mitunter sehr merkwürdige und selten vorkommende Kupfermünzen, die er für das Laibacher Museum am Libanon, zu Jerusalem und in Alerandrien gesammelt hat, als: l. 5 Stücke der Könige von Bosporus, einen am lln8pt)i'«l8 Oimerie»^ dem Sunde, am Eingänge in die Krimm gelegen gewesenen Königreiche, und zwar drei verschiedene Slämpel des Königs lilwtilns-ti»Ie«8, im Kel?«,-«: kill, d. i im Jahre 48 (?); — 2. und 2 ebenfalls verschiedene Stämpel des Königs 8a»i-l-(M»2t68 lll, dessen wirkliche Regierung nur aus Münzen ^ bewiesen wird, indem sonst seiner kein anderes Documeut erwähnt. Die 3 ersten sind nach Nkl. Doetl-. muno-r>,m Vßlsl-mn, p. I. Vol. II. pgss. 37U, als ^«usi NN.1^., d. i. sehr sehr selten, die letzteren 2 aber N.K., d. i. sehr selten. Uebrigens ist jede dieser fünf Münzen we-^HelÄMA^VHN jeder derjenigen unterschieden, welche Ekl. so-^^^M^!^ ^ PhZ, nizische Mün^e Königs Llau-ul)»!,,«; ^V ^^il.'^v/».' /1.VI'..'iV/.V. 7i«^«,^.- uncer dem Tempel SV/lO^/i'. (Ekl' p»°-. 239.) — 5. Indaa, ^l'^-: Ü.lc'/^LNH 45^/1 ^/^. /l^'^>.- drei Aehren. (Ekl. 2^8, l.) — 6 Eqyp- ^ ten, l't()lt»n36..8, VIII nur //I^F.U^IO^ leserlich, ! (Ekl. 262, 4.) - 7. pt«Iom««i in' c6.-l>, ^^^^<>^. //H'^^^4lt)^ zwischen den Füßen ' des Adlers ^1 (Ekl. 26., ,7.) - «.' dctto kleinster^Form (,;), /j.4^I^^5äli nächst «aldelc >„ Syrien erhalten. ^. Nö-m i, ch e M ünze n: 1 ^. I<'l,>,8tinn ü>6n. ^^>,-H: I)iv» ^.l- 8UII3, R6i'l;/-.>,-: ^6t6l'iiil38 s. (^. (Ekl. 214 35.) __ 13. Imp. c:. ^Ul-«liun.,8 ^u«-. ^ K,^. in /^r63 ^, Unten p.l.^ (Ekl. 475, !6l, v»l-.) — 17. detta Imp. 60N8tm„inu8 ^„a-. — soll invic-lo eomiti, in ^i-va ^Vs. (Ekl. 477, ,9^) — 18. detro linp. l)oll»tgnlilni8 p. b'. ^,i^. — soll ' invielo oomiti (Ekl 477, 198.) — ,9. detio detto in Hl-6» 'I'b'. int»'» l'arl. (Ekl. 477, 199.) — 20. detto Oon-8t9lNin0iil)li; — unter der Victoria 6.V^/'. (Ekl. 480, 299.) — 21. c?on8t»l,tiliu8 ^lm. ?il)l). 0. — (iloiia Kx6i-Olll,8, illl'i-Ä l^8!8 (Ekl. 486, 19.) — 22. detto detto iiilia lilVIKU (Ekl. 486, 22.) — 23. 0. N. c!on8tInli,i8 ?. b'. ^u^ — Is«!. '1'ßmp I^pnrillio inti-» ^(,^ (Ekl. 494, 50 vor) n. Ch. 3l7—337. — 24. detto dello iul'l-2 ^VV (Ekl. 494, 67 V'»r.) — 25. detto unleserlich. — 26. I). IV '1'!,6<1ä6 n. Ch. 379—395. (Ekl. 5l6, 34.) — 27. l). I>i. Hl-caöiu« l». ^'. ^u^. — Nlm-ia slnm»nl),„m n. Ch. zwischen 393 u. 408. (Ekl. 519, 14 vg,-) Il,l>» c?l)IX3* — 28. I). A. ^»»8l»8ill8 ?. p. ^„^. — ^Vl darin L, ^ unten t^dN. n. Chr. 401 — 518 (Ekl. 532, 35). — 29. I). 5l. ^U8linlim,i8. p. p. ^«^. — 1^, darin L. ^Vnno XX,^ unten '1'NllNl', n. Ch. 5/7 — 565. (Ekl. 536, 67 v»,-.) — 30. 'l'ili cit)li8l»nl!Nl,8. IVl darin ^. Hnno Xif unten 'I'IIl^Ol'. — 3l. detto ^nnn ll,^ (Ekl 539, 7 v»r.) — 32. detco I). IV. ll0O^^!>'I^l'l'lV. üev«H: XXIII (Ekl. 539, 7 7 V9I-.) — 33. unkenntlich, dritter 1. ^. Form N ^llno (?). — 34. Mit schöner Patina überzogen, i aber unleserlich. Nr. 64. Vom Herrn Anton Bändel, Gemeinde- ^ richter zu Comen am Karste, zwei silberne römische Fami- ' lienmünzen: l. (!. l'out Nom», der Familie Fonteja. (Ekl. 58, 1). — 2. Familie Porcia Läca. ?. I^gßog N.om» X. — ?rovs)cn. (Ekl. 6i, I^>.) Aufgefunden in einer Wiese zwischen Gabrovica und Losovella. »- Nebstbei sandte er 'Alveolinen enthaltenden Kalkstein von Samaria und fossile Schnecken aus Comen, als: Mii>6x Lr»llliIri8, I'url'it«!.!»? Nr. 65 Vom Herrn Johann Lenaßi aus Unter-loitsch: Ein schönes, weißes Eichhörnchen, im Walde bei Loitsch erlegt; eine seltene Spielart; daher sehr erwünscht. ^ Vom Suratorimn des krain. stand. Landes Museums, Laibach am 3». Qctober t84<>» ^AvDserantwortlicher Heransgeber nnd Verleger: Ignaz Aloisv. Kleinmaye.