Laib g ch e r Z c i t MMA Di»nstag den 3. August 18^9. ^ I nnla u d. I l l y r i e n. Angekommen« Schiffe in,Triest a:n r5. und ,6. Imy. «^»^ ie noapolit. Brigantine,, Madonna del No,.:rio,. rcn5o TonneN/von Messiuain 23 Tagen, mir Wein, auf Nechü. von N. Corrente. Mchrere Barken. 3l u s l a n d. I , t a l i e n. P isa, den 1^. Iuly., Am 12. d. Movacils fmd.II. tk. MM. nebst andem hohcn Henschaften in unserer Stalit angekommen, Nachmittags wur-' de dcls große Wettrennen zu Pferd in einem zu diesem Zweck, gebauten Amphitheater, veranstaltet.' Am i3. Abends hatte die große Beleuchtung der Straße Avno statc. (B. o.T.) P r e u si l n.. Sämmtliche Berliner Blatter (auch die Staats- ' zeitung) vom 2o. d. M. enthalten nachstehenden Artikel: >,Dem Pnbttcum wird da^ätt gelegen seyn> ' von dem ResilltareU'r'ei'gNssenen pöNzi'ili'Mn Maaß. "gel„ imtcrrichr^ nl seyn. 'Die'ttHchfolBndr.i/üus den llntcrsuch'ungMcten gezogenen Nachrichten werden demselben dicsemnach offiziell mitgetheilt. Die^ für die Ruhe in allen Landern und für alle rechtliche ^ Staacsbürger so- wichtige Untersuchung ber bisher in Deutschland ^'Statt- g-ehabten- 'd'emagogis^n Wn-> Viebe^hät bereits st'>)r«vyebliche NvchUtNe Ms« 'fcrt. Sie bestätigen die von der Regierung bereits ermittelte Existenz einer durch mehrere deutsche?äw der rerliveigten Vereinigung übelgesinnter Monschn» und vcnciteter Jünglinge/ die den Zweck hat, die g'eg?mr»«rnZe Verfassilng Deutschlands und der einzelnen deutschen Staaten ^uinzustürzen und Deutsch, land i:i eine,, auf Einheit, Freiheit und sogenannte VolMhümlichkeit gegründete Republik umzuschasfen." „Es bestehe^/ um dicken Entwurf zu bearbeite» uno ins Volk zu verbreiten, an vielen Orien eigene Vereine', theils förmlich constituirt, theils in Verein niaung d'er Grundsätze -uttd Geslnnung>'n, derellAoo-siel sich selbst fiic-,,-Mchl - und Freihelrs-Prediger" halteno, unter mannigfaltigen Vorwanden in Deutschland herumziehen, und durch Schrift und Wort de»> ^ Samen, der Unzufriedenheit unter das Volk aus« streuen; vorzüglich haben Ne es auf,die Verführilng d«r Iünglmge auf Universitäten angesehen und lei^ dcr! schon «ine nicht unbedeutende Anzahl derselben durch dlo für unerfahrne, bewegliche «Vemütherver, führerische Außenseite ihrer Grundsatze, bechkrt'. Diese demagogischen Umtriebe geben nach den Att'sn M ihren staatsgefährlichen Mitteln noch^weiter als'Ver« flch'rung des Volks und besonders K>^-Jugend,-.s^ wollcn, wenn sie durch' jene VerleitlmO^chinreich^^ gestärkt sind, ihre und „Fürsten - und Bürger-Mvrv^ ausfülMn^^ Die Acten enthalten zahlr'e'lthe Beweise dieftv Absicht. Daher haben sie die F-raHe, „ob der Fiirsk!^ mord jetzr noch zu früh sey?" zur-Erörterung hezo-gen: daher gehören „Rer^lutiMen« .,^, il>?en Ml> >sM> daher behWptcn sie yhne5Rückhalt:^ie-Vey 25l „Besserung unsers öffentlichen Zustandes lst nur durch „Scahl und Eisen, jedoch, nicht in des Söldlings, «sondern in unserer Hand, zu erreichen;" daher die rücksichtlose Äußerung: „Staats-Constitutionen kon-^en nicht auf trocknen,, sondern nur auf nassem „Wege, jedoch nicht auf demderTinte eingeführt wer« „den" und „Blut ist der Kitc alles Herrlichen," daher der Ausspruch: „diese große, schöne Idee muß „mit Blut ins Leben gerufen werden," daher die Behauptung : „die große, siegreiche Tragödie müsse tragisch ausgespielt werden," daher: „man müsse mir Eg-„mont denken : vornehme Hülse seyen gut zu köpfen," daher die Hoffnung: „es werden sich endlich doch „Schwerter finden," daher der demagogische Trost: „auf Blut und Leichen kommt es nicht an." „Die echtjacobinischen Lehren und Äußerungen sind zum Theil leider! aus Federn geflossen, welche zur Verbreitung der Grundsätze der Religion und der Moral, und zur Ethaltung der öffentlichen Ruhe beistimmt sind, und zum Theil unter der Maske dieser - heiligen Dinge ausgesprochen. Dle Belege hiezu könnten sehr leicht vermehrt werden, wenn nichr schon .diese,.aus den Acten genoznmen, den Maaßstab dessen liefern, was Deutschland von diesen verführenden und verführten Menschen zu erwarten ge-: hal^t hätte, weNii die preußische Regierung ihre hoch-verra'thensche ThaNgkeit nicht plötzlich gelahmt hatte. Die Regierung hat daher durch die ergriffenen kraft ^tigenund umfassenden Maaßregeln und durch diejeni-5 HM/ die diesen noch folgen müssen, eine ihrer hei-. ligstm. Pfiichtsn gegen alle redliche Unterchanen,und gegen-das ga^ze deutsche, Volk, erfüllt, welches ein .gegründetes Recht hat, zu erwarten, dasi der Kreis-t^-lauf der'> Rer>olnrl0,n endlich, geschlossen sey, und.ain ^wenigsten' mHcucschland sich-.erneuern, und daßzdas. ^>Mück, 5ie Ruhe und die Zufriedenheit ganzer Oenc-j'^ionen-»fichtunglücklichen Theorien und fanatischen- ^rführungen geopfert werde." 7,' < „DiepreuhischeRegierung l?ar, vo,n d-ieserPsiicht ^geleitet, die angemessenen Maaßregeln verhängt; es ^c. »H dabei mit der,.,erforderlichen Kraft,!die möglichste :' Schonung und Milde verbunden und alle Gerüchte, >. Welche übfx ihren gr^ern llmfalig, verbreitet >vu,rden. sind von denjenigen veranlaßt, welche, wohl fühlend, « daß sie die Nothwendigkeit llnd Gerechtigkeit dee > Maaßregel ^'lbst nichr ergreifen tonnten, wenigstens « auf diese We'iss ihren Kummer über das Ende die- > ser N'ntriebe ausschütten müssen. 3?!lr sehr wenige Individuen sil'.d verhaftet, und wenn bei mehreren die Papiere in Beschlag genommen sind, so ist es einem jeden bekannt, daß diese Maaßregel nicht immer durch Vcrdachr gegen denjenigen, bei dem sie erfslgt, sondert» eb.'n so oft verhängt wird, inn sich der Beweise gegen die eigentlichen Schuldigen zu bemächtigen." „Die Vechaftecen sind größtentheiis Ausländer, die zum Theil zi,: uns kamen, um das demagogische Gift auch unter m:s zu verbreiten. Es bedarf nicht erst der Versicherung, daß sie auf das verstandige, brave, trciie, preußische Volk so wenig gewirkt ha-ben, daß jene anmaßlich,' Apostel einer angeblicholl Freiheit in ihren Briefen mehrere Mals bittere Klagen darüber anstellten , daß das preußische Volk gegen die von ihnen mitgebrachten neuen Lehren, ss unempfänglich sey. So weit die S^uhe jetzt schoit vorliegt, ist lV'in ruhiger Staatsbürger von-diesem schädlichen Gift ergriffen, und dieß ist auch wohl der Grund, weßhalb das Publikum Anfangs, kaum an Umtriebe unk Grundsätze glauben wollte, deren Mög-» lichkeit sein rechtlicher und gesunder Sinn zu begreifen nicht vermochte, und über deren Verworfsnheib im Preußischen nur eine Stimme herrscht." „Die noch nicht zur Criminal-Instruction reifs Untersuchung wird zwar jetzt noch polizeilich, jedoch von einer aus Rechtsverständigen bestehenden Commission geführt, um die verschiedenen Verzweigungen jener Umtriebe zu verfolgen und auszmuitteln; sie setzt, ih'rs Arb,eiren > thätigst forr; der, ganze Umfang , di,ss«r.,.1jjNtrjebe7 wird,, ahj»r, «rst dann z," übersehen iseyn, wienil auch die an mehreren, andern Orten ill ^Beschlag. g>'no^.:ne)'.en Papiere werdsn eingegangen seyn, und fpda.nll.wud auf dem völlig gesetzlichen und gerichtlichen Wcg>' eine fönnliche und unparteiische, UnttzvsuchllW,Statt sinden. Jeder wohlge-silUttö,StaaMÜVer kann sich also hierbei und bei 'id'sr.WPMalt, mit welcher diese wichtige Angelegen-he^it jvciter vc^'vlgt wild, völlig beruhigen." Die Rheinischen Blatter vom 20. d. M. meldeil Folgendes: „ZuBonn sind, nach einem Schreiben aus dieser Stadt/ einige Ossiziere/ ein Polizei-Agent/ und mehrere Gendarmen von Benin angekommen, und haben am i5. drei Professoren der Universität, die Herren Arndt und belden Brüder Welker verhaftet/ und sich ihrer Papiere versichert. Die Herren Professoren haden Stadtarrest. Zu El« derfeld und zu Kölln soll eine ähnliche Operation, dort gegen einen Schriftsteller, hier gegen eineü Iustizbeainten Statt gefunden haben.. Man spricht von mehreren Arrestationen, die noch an andern Orten vorgenommen worden. Im Nassauischsn sollen ebenfalls zwei Personen eingezogen worben seyn." Der Correspondent ocn lmd für Deutschland Meldet aus Berlin vom 18. Juli: „Der Senat dsr Universität hat im UniversitätötGebaudö Folgendes anschlagen lassen: „Auf hohcs Verfügen der^vor-gesetzten Behörde wird den hiesigen Studierenden hiemir bekannt gemacht, daß, wer etwa von der, zur Prüfung wegen Anschuldigung geheimer politischer Verbindungen niedergesetzten, Immediat-Commission Vorgeladen werden sollte, sich sofort und unweigerlich zu stellen hat, widrigenfalls er sich dem aussetzt, daß er realiter vorgeladen wird." -«7 Seit einigen Tagen verlassen mehrere Studenten, theils zu Fuß/ theils zu Wagen, Berlin. Die Lötztern geben eins Badreisc nach Freienwalde vor..—^- Der Fürst Staats-kanzler befindetsichin Glieneke, wohin seit den jung: sten merkwürdigen Ereignissen bereit? mehrere Stafetten abgegangen sind, so wie auch an Se. Maj. den König nach Teplitz. (Ostr. B.) Köln, vom ii. Iuly. Auf die thalige Verwendung der hiesigen königl. hochlobl. Regierung hat sich des tonigl. geheimen Staatsministers, Herrn Grafen v. Bülow Exccll., bewogen gefunden, unserm allgemein geachteten Mitbürger dem Mahler Neiner Birrenbach, für, die Erfindung der Glasmalerei), und Ermunterung, diese Erfindung mehr und mehr zu vervollkommnen, eine aul;crordentliche Belohnung von Z^oo Tblrn. zu bewilligcn. Viele Jahre-hindurch hatte, sich der fleißige Künstler vergeblich damit beschäftigt, die verloren gegangene Kunst der Glasmalerei) aufs Neue ins ^ Leben zu rufen; endlich gelang es ihm, zur Freude aller Kunstfreunde. Die gelungensten Versuche hat dis königliche Akademie der Künste einer sorgfcltigenl Prüfung unterworfen und das Urcheil abgegeben, daß diese Versuche von vielen ähnlichen sich durch voll" kommene Achtheit, ehrenvoll unterscheiden. (S. Z.> Öffentlichen Blattern zu Folge, sind in dein Preussischen Cabinette wichtige Ersparungcn festgesetzt worden, um den Zustand der Finanze,n zu verbessern , ohne dem Volke neue Steuern aufzulegen» Eme dieser Maßregeln ist eine starke Verminderung der Kosten, die zu den öffentlichen Arbeitet! bestimmt waren. Daher schreibt sich auch das Gerücht, daß an den Preußischen Rheinfestungen al-» le Arbeiten eingestellt worden sind. Dieses Gerücht ist in so fern gegründet, dasi ein 'Theil der Arbeiter entlassen worden ist. Die Fortsetzung der Arbeiten soll deßhalb nicht unterbleiben^ Nach Versicherung des Hamburger Correspon-denten sind die Gerüchte, als wenn die Gesundheit des Fürsten Staatskanzlers seit einiger Zeit sehr gelir-. t.en habe, völlig ungegründet. Sie hat sich so sehe befestigt, dasj nicht einmahl eine Badreise zu dereil Stärkung für nochig erachtet wurde. (W. Z.) . Deutschland. Löning ist an den Folgen des von ihm verschlug ten Slück Glases, womit er sich eine Ader hatte off-nen wollen, gestorben. Die Hanauer Zeitung vom lg. d. M. meldet darüber Folgendes: „Es ist aller-, dings an dem, das; Löning in seinem Gefängniß em Stück Glas verschluckt hat, mit welchem ör sich eine Ader öffilen wollte. Er ist auch wirklich an diesem sonderbaren Mittel des Selbstmordes gestorben ; das Glas war ihm in dem Halse stecken geblieben, und hat ihm die Luftröhre entzweigeschnitten. Die Rheinischen Blätter vom 17. erwähnen dessen zwar nicht: aber ein gestern Abends uns zugekommenes Priuar-schreiben meldet uns die Sache als Gewißheit. In-d.-ssen ist die Ursache seines Mordversuchs noch nicht offiziell bekannt, und so sehr auch die Rheinische,« Blätter der Angabe der Mainzer Zeitung, daß sie 555 > in emer unglücklichen Liebschift liege, zu widersprechen suchte, f) kommt doch diese in ihrem B!a:ce '^^ ^.'aä^ih're alte Behaupt^ilg zurück. Die Rheinischen Blatter von Zo. ze!gen end-^'ü'ich äkch de^n Selb,llliord Lon'Ngs rnir den Worten '^'»^-^^ wie wir hören, an den Folg-n« des-^Wersuches/ftch selbst ums Leben zu bringe«/ gestern - geiko^den:-" " ' ^/! Gs^Eo^i^,'^.^ ron und für D^. ^ . ' -'Nefd^r'aHi^Wles5aden'vom '.^,'Ittli: „Mc^ spricht-^ ''Hier von einem besondern ,l' dem indes? das Nähere noch d^^^ .,^,s. Einc hoi)- Person, welche dis B5. - >Nlls besucht, und - von Ems nach Langenschwalbach sich begeben- hatte, ^ wurde auf einem einsameiiSftaziergMge in der Bailm- , Allee plötzlich von An^en vsvmumniten Lentti', um-' "linZt. Sie vergriffen sich zwar nicht an der hohen-Pevssn, sollen aber Drohu^gon- geäußert habsn, ^m Fall die Lehre, die man geben-wolle., nichr fruch-' ten ^würde. Die verkappten Personen H.Nten sich durchaus unkenntlich gemacht, und «Uls der ?lllee ^ sogleich den Weg nach dem S:hla:lge!lbah angetreten. ' Alle Bemühung-en, den Thätern^ anf die Splw zlt-koinnien, sind bis jetzt rerFeblich gewesen.^/ ^^st, Beob.) . Öffentliche Blatter melden aus Cavlsvl'hö vom L6. Juli.' „Morgen ist die Verlobung d,'s Hrn. Markgrafen Leopold init der Prinzessinn von 'Holstein - Gottorp, ältesten Tochter der Königinn Friederike. Änner den übrigen Gliedern des grosiher-zoglichen Hauses werden auch Ihre MaMcuen der .König und die KonigillN r>on Baiern diesem feierlichen Acte beiwohnen. Die Verinahlung wiro am 25. d. M. Sratt haben. — Ih« königl. Hoheit die verlmttivete Grosiherzoginn begibt M'morgen «uf einige Tage n.^ch Mannheim und wird alsdann «inen langern Aufenthalt in Baden nehmet. —, Dis" beiden Herzoge uon lauchtigsten Großmütter, der Frau Mavkgraftnn, die sich seir längerer Zeir in Brüchsal aufhält, vor einigen Tagen eingetroffen; Sie werden demn^chjr hier erwartet, und'gcdenlcn alsdann einig? Tage in ^haden zuzubringen. Pieser Kurort ist nun sehr ^'s,lht; s'lt vorgestern befindet sih auch der Herzsg von ili ^ c. — Unsern Gtu.lden soll morgen die offi^,' „,,.iung vVN dec glücklichen.Beendi- gung unserer Territorialangelogenheir gemacht werden. Bsr Mlnilier. der auswärtigen AnMegenhei-ten, Hr. v. Berstedt,'«r!tt, wie es hei?r, zu Etl-de dieses' Monats ein? ^ci^-ins Cari«bad an. -" Sand lebt noch, allein seine Kräfte schwinden, täglich mehr dahin.,— Die in Fteiburg arretü't' gewesenen Srudenten find den» Vernehmen nach, wieder auf freien Fuß geatzt worden. Von Berlin aus erhal-te.^.s Eröffnungen habel^ diese Maaßregel veraillaßt." A:n iZ. Illly,- als dem Geburbstage Ihrer Majestät del'Königinn voi: Baiern, ehielt,<3o. 5önigl. Hoheit der Grosiherzog von Badett vvn S'r. Majestät ^dsm Könige von Baiern den. Tags'darauf überreichte-der iönV^'^'änWe Gesandte am Bundestag, Frciyser v<.'E»)ben> iin NH--men seines Herrn dem Großherzige den' Elephanten.-orden. (Ostrr. B<) G r o si b r i r a n n,i e n. Dre'^ Weberotzrfammlung zu'Glasgow a«n ,^> ' Ittni war> naH elnem alige'i-Nel'iien - Überschlag , I->,00O Kopfe'siark. Anfangs wurde'blof^erne Pe-tilion an den Regenten, beschlossen, worin e? gö'bete!» wurde, beider überhäilften Mengeron 2lrbei^ern, cinen Theil derselben nach den englischen Colonieen in Nordamerika zu schicken, dvrt^auf ein Jahr'für ihren Unterhalt z^ fÄrgett', mit d?m Versprechen, die vorgesHosienen Suünncn in jährlichen Terminen wieder abzutragen. Doch bald wurde beschlossen)- in der Petition um jährliche Parlamente / allgemeines Wahlrecht und Mcnderung der Taxen zu bitten. Einer der ^'ür ZeheimerAgenten geltenden) Rödüe»»' schlug vor, nicht die Weber, sondern die bestechöa-ren Parlamentsglieder, die Sinecilristen und ^5o,0o9 MistliHe, statt ihrer, n-ch Canada zu schicken. -^ Die Versammlung von Ashton-Under-Line am iä-Juni war nicht so stark, bestand aus d?ü verschiedene^ Klagen der Einwohner, mochte,i2bis ,.5,oao Menschen zählen, und trug auf eilse Petition beim Rcg'enei!, !f»n Reform dN' MßbräucheV der Ve«' schweift WM»»» 254 ! schwendungen und der Taxen an, — An ebeni. dem. ^.Tage versammelten sichin Hunsletmoor (bei 3ceds) ungefähr 6 bis ,10,000 Einwohnn' der arbeitenden Klassen.,, Ihr Verlangen war Reform, RaVicalreform. Doch waren 2 Redner unter ihnen verdächtig, und, Ächörten nicht zu dvr Versammlung. Am 2i. fand cine zivene Versammlung inHunsletmorr Statt. Cue,wurde nur von 5oo^ Menschen besucht. Der Herausgeber des Merkur von Leeds lö'/ug eine ge-McsiM ^>e^tion vor; e-.n B-u-Händler Nahmens. Mann drang mit einer heftüzett, durch. Am 28. war die dritte Versammlung.—Auch die Einwohner von Swckport (bci Manchester) habu, sich am 23. «'! ähnlichc!'.>Zlve.l en,versanin.elt^. Ferner waren Ver-sainmiung^ in Dewsbüry/ in Vorrshii'e,. in Man-chc,rer und an mehrcr?n :^i ln dei^ Grafschaften Nork und Lancastcr. —Ein englisch?^ Bl ci, nacht hi«rzu die sebr richtige Bewertung:, ,,Wa>'> d?<'.!? an ^yler und Cade zurl.ck f, w^ !, erilchtigre Vol, sredner Und Vclköleiter vierer Zer.) Sie sichrten eine Zeitlang den Pöbel zu .> Unheil und 5,^ UiN^cen im Eraate an, konnlei! aber den^ Scaar nicht> vegicren; ihre Vcrsilche end.t.e,l mi^ ihrem el'^ensn Vcrde n,. :u',d binnen nilr dazu, die Übel zu vermehren u« zu vc«',uige!^,, denen sie abhelfen wollten." (^str. B.) Dr< O').!,l,'ara hat. sich über ssin Benehmen'gegen ^ni VouvcrnelN' auf Sr. Helena und Dr. Panev Käuflich gerech^ert!>,it, und wird vermurylich wieder, ^^zc de^ ho!) ii Gifügenen werden. Der Gouver-"?ur schclüc in ie!,.em Dicnstc:fer zu weit gegangen, "'.s seyn. O'Meara schildert dcn Gesundheitsznnand "'>!,)o'^ons und den der Insel' so, daß man ihm und '^' heilsamere Luft wünschen muss. Die gcfahrlich-^^1/ niit 1^ dttnder Heftigkeit herrschender, Krankheiten ^''l d^ Ii-cl, siiid Rutr, Brar.d im UMerleibe,. F:cber u.it L^berLrantheitt'!,. (B. vi T.) An, 10. Juli gegen , Uhr Nachmittags vcr-^"^ sich ,^^ <^^„. , Regent im feierlichen Zuge ""'b den,. Oberhausc, um' die dicßj.hrige Sitzung' ^'Pürlaü.entt m eigener ^e>rson zu schließen.. (Ostr. Beob.) Man fpncht von einer Reise kes VicefanM'3- -nach Italien, in Bezug auf die E.cbeidtuig einer hohen Person, die dem Parlamente in seiner künftigen ^ltzung vorgetragen werden soll.. (Wor.) - Frankreich. Mehrere Zeitungen fül'ren jetzt eins Stelle an,- welche in den Vortrcigcn des Professors Bavoux, der die Unruhen in der Rechtsschule zn Paris veranlaßte, vorkam. Sie heisit: „Das Vaterland ist der Boden; dal'er ist die Regierung, die Herr des Bodens ist, die Negierung des Vaterlandes; daher ist ein Empörer, wcr ssegen dasselbe kämpst; daher haben die Ausgewanderten den Tod rerdient; die FreywilliZen, die dem Koniqe nach Gent gefolgt sind, bedürfen ei» ner Amnestie.« (W. Z.) Aus Strasibnrg wird rom i5. Juli gemcl« dct: „Diesen Nachmittag tamen der Kronprinz von Preußen und drr Prinz ^?on Oranien, von Baden in unserer Stadt an. Sie sind im Gasthof zum (z'eist abgessi'>,cn, kehren aber schon diese Nacht zurück, indem der Kronprinz sogleich die Neise nach der Schweiz über Fr^iburg und Basel fortzusetzen gedenkt. — Deni Vernehmen nach werden wir künfl tige Woche das Vergnügen haben, Se. Majestät den Aönig von Baiern, dem die Strasiburger'so herzlich zugethan sind, mit seiner liebenswürdigen Fa» mili? hier zu sehen. — Unser Prcfect, Vicomte Dccazcs, bereist gegenwartig die verschiedenen Bezirke unsers Departements." (Ostrr. H3>.) Niederlande. In emcm Brüsseler Blatte sindet sich folgende Stell?: „DerObersi-LicutcnantVarnhagen, in Brasilien angestellt, hat einV wichtige Entdeckung gemacht. .Cr hat gefunden, daß die Sagespäne, besonders von weichen Holzarten, die Gewalt des Pulvers verdreifachen , wenn man sie, um Felsen zu sprengen, zn glei-ten. Theilen darunter mischt." (W. Z.) Wechsel-Cours in Wien . vom' 29. Iuly l8iH. Conventionsmünzc von Hundert 2^7 Ocd ruckt bey, I.g naz, ?ll0ys Edlcn v 0n Klein m ttyr.