Deutsche Wacht --- ®lf .trat!«« JBnat* n'-drt»! Hn 6«nM«a in» t>»ntwt««a morgen« aub teilst a»-»I b« e-»,I»s«dnl»,k ® 11 • t I ■ • » f) fttr 4101 «>! jatcHanf üf« H«», m.a.tu® R. -M, afctt. S.üO—. z»iqiähr>j i. <.*»—. Ota«eIae RmirtR. Baiclitn Miben mit tartf bntAiut. v.t l'tfrrn «Bitbrrtolnigtm ealspr,ch«ab«r RaAIal. Hüt bcbralrabca 1nftal ltu »«« z». uab arbaira liuhtfli «»>»«»«». 3« Süll wollen I«Ich« betn Ceramltet brt D,»>1ch«» wicht frnr. » Dt*t. t, «benerbt« aba 10 übt ViraitlUg. e»n«Aanbni MB ll-lt Uöi Borntittajl anb o.n 5—» a», ftaMnu«. <»««. «alt« »nki 1» taJMkMJhtui bwtüjyittij# nchnl». ® « 11 f 11« it Ba« Haaxibl-, ffr. », I. «>»«. «p»»sta»b«i> XI Hn.uljtbrr« »,» «Aactturl : 11—11 Ut 8tt* KtttajJ (ant Salimimt brt €«nu» anb fftinUtt.) — R«U*otwn»n fi»b bortotrrL — fktiii«, brrca BnfafI« 6cm Sltbocuui nnbrtonnt (lab, tiaatn »ich! bcxfMMM«! ambea. Nr. 86 Mi, Sonntag den 28. Oktober 189ä. XIX. Jahrgang und „Bedenken' zugänglich. AU« werden si« au» der Coalition und dem Coroniniclub aus-treten, wenn die slavophilen Verfügungen auf-recht erhalten werden. Davon ist aber keine Rede. Im Gegentheil fühl» sich der Herr Justiz» minister verdammt unsicher auf seinem Fauteuil. DaS italienische entschiedene Nein! ist den hohen Protektoren der Slovenen in die Glieder g«-fahren. Die Italiener aber sind an Zahl unser» gleichlich geringer, al« die Deutschen, sie haben nicht I10Vertreter im Abgeordnetenhaus«sitzen und trotzdem wtrden sie ihren Willen durchsetzen. Damit aber zeigen sie den Weg, den die Deutschen gehen müssen. Und einen wackern Anfang haben die Grazer gemach». So wie da« Munizipium von Triest für Pirano eintrat, so ist Graz für Cilli eingetreten. Und wie sich die Bewegung schnell hinflackernd über Jstrien ausbreitete, so muß und wird sich die Wirkung bet Grazer Beschlusses auf ganz Deutschösterreich erstrecken. Die Grazer Gemeindevetretung hat mit ihrer muthigen Kundgebung, welche in ganz Unter-steiermark die lebhafteste Anerkennung findet, be-wiesen, daß sie volles Verständniß für die Be-deutung der Cillier Frage und echtes nationales Empfinden besitzt. Wenn je, so zeigte Graz nun, daß eS vor allen anderen Städten zur Führung der Deutschen im nationalen Kampfe berufen ist. W i r deutschen Untersteirer sind stolz aus die Landeshauptstadt? Wir find stolz auf die national tüchtigen Männer des Grazer Gemeinderathes, die den Antrag Dr. v. Hochenburger« so mannhaft zu ihrem eigenen machten »nd zu« Beschlusse erhoben. Umtobt vom LügengebrauS der slovenischen Hetze, auS dem die lästige und leidige Melodie vom zu schaffenden Groß-Slovenien herausklingt, dem das weiße Ljubljana zur Hauptstadt werden soll, rufen wir Untersteirer mit wahrhaftem Stolze und bereit, unsere Worte durch Thaten zu be» kräftigen, auS: Wir gravitieren nach Graz! Hlmfchau. — (Im Grazer Gemeinderath) beantragte Dr. v. Hochenburger im Namen der RechtSsection eine Petition an da« Ab« geordnetenhau« zu richten in Angelegenheit de« slovenischen U n t e r g y m n a s iu m « in Cilli. Diese Errichtung entspricht keinem cul-»urellen Bedürfnisse, sondern bezweckt die Ver-nichtung eine« Vorpostens deutscher Cultur. Wird die Eroberung an der Drau Halt machen? Es ist die Besorgniß gerechtfertigt, daß die Eroberer das Wort „Genug" nicht kennen werden. Die Stadt Graz kann einer solchen Gefahr nicht ruhig zusehen. Die Abgeordneten deS deutschen Volks-stamme«, welcher Partei immer angehörig, sind verpflichtet, diese Gefahr abzuwenden. Die Petition verlangt, daß die Mittel zur Errichtung eiaeS solchen slovenischen UntergymnasiumS verweigert werden. Der Antrag wurde einstimmig an-genommen. — (Der tiefe Eindruck der Schrift) des Vertreter« unserer Stadt im Reichsrathe, Dr. F o r e g g e r'« zeigt sich am Besten, darin, daß noch immer, die in derselben entsallenen kraftvollen Argumente von der Presse aller Par-teien beleuchtet und besprochen werden. E« ist Wir gravitieren nach Hraz! E. T. Mit einer warmherzigen, echt deutschen Kundgebung ist der Grazer Gemeinderath für unser gesährdeteS Cilli eingetreten. Die Vertretung der zweitgrößten rein deutschen österreichischen Stadt appellir» an alle deutschen Abgeordneten, in Sachen Cilli'« ihre nationale Pflicht zu thun. Die Größe der Gefahr erkennend, davon in Kenntniß, daß. wenn Cilli gebrochen, die sla-vische Hochfluth auch bi« an die Mauern unserer Landeshauptstadt branden wird, hat man sich in Graz solidarisch mit den be-drängten Brüdern im Unterland» erklärt. E« ist außer allem Zweifel, daß auch andere Gemeinde» vertreiungen der Steiermark sich dieser Er-klärung anschließen werden, und ein Proteststurm gegen die u»erhörte Proiegirung der slavischen Ansprüche, in der sich die Coalition«regierung gefällt, unser Land durchbrausen wird. Die bei frohen Festen so oft proklamierte deutsche Soli-darilät wird sich also in kräftigen Thaten äußern. E« geht ein allgemeine« Erkennen durch die deutschen Wählerschaften, daß dem Versuche, dem Deuischihum Untersteiermark'S den Genicksang zu geben, unerschütterliche und unzerbrechliche Opposition gemacht werden muß. Wie man kämpft, haben un« die Italiener gezeigt. Man kam ihnen ähnlich wie den Deutschen, aber wie ganz ander« temperamentvoll war ihre Antwort. Das Volk demonftrirte und die Ab-geordneten zeigten sich keinerlei „Erwägungen" Keerrnf! Vom Auslug da« mächtige Urhoru dröhnt, Vom Berge leuchten die Flammen! Heran zur Mark, die der Feind bedroht. Zusammen, Ihr Brüder, zusammen l Ihr kämpft um den heiligen deutschen Herd, Ihr kämpft um geheiligte Rechte, Ihr kämpft um die Ehre de« deutschen Volk« Von tausendjähr'gem Geschlechte. Zusammen, wa« Schild und Waffen trägt, Schon rauchen versunkene Weiler, Zur Hochburg um Cilli, da sammelt Euch, Da führen die Pfade noch steiler. Seid einig und fest, so trutzig und stark Wie Felsen im brandenden Meere, Und wagt sich heran der feindlich« Troß, Laßt sausen germanische Gere. E« siezt noch da« deutsche urkrästige Schwert, So jetzt, wie einst vor Aeonen, Drum auf, Germanen, Ihr ringt ja nicht Um Purpur und gleißende Kronen! Mrötüht — verrauscht. V»n L. von S u t t n e r. Den Park umgab eine hohe steinalte Mauer. Sie schien auS einem Stücke gehauen, so gut hielt der alt« Mörtel, der dereinst ver-wendet wurde, um die frischen weißleuchtenden Sandsteine zu einem monumentalen Ganzen zu verbinden. Jetzt war eS grau, da« alte Gemäuer, und kleine Schmarotzerpflanken kletterten daran empor, sich mit den dünnen Fasern festklammernd wie mit hartnäckigen Dingerchen an den Fugen und Rissen, die hie und da entstanden, wo der Mörtel eingeschrumpft war. Auf der Stirnfläche der Mauer fehlte eine Deckplatte — der Himmel weiß, wie die heruntergefallen war — und in der Au«höh-lung, die der Regen von Jahrhunderten in da« ungeschützte Mauerwerk vertieft hatte, nistete ein Taubenpaar : ein grauer Tauber mit schillerndem Halsstreifen und em schneeweiße« Täubchen, da« einen schwarzen Ring um den Hal« hatte, welcher einem coquett vorgebundenen Spitzen-tüchelchen glich. Die zwei da unten, am Fuße der Mauer, hatten ihren Spaß daran und unterhielten sich damit, den Thierchen einen Haushalt anzu-dichten, wie Menschen ihn miteinander führen, ein von Lachsaloen unterbrochene« Kinderspiel. — Kinder! Ja, das waren sie heute noch: Kinder knapp an der Grenze de« Erwachen« zum eigentlichen Leben — wo tausend Räder surren, pfeilschnell die Treibriemen durcheinander schießen, Hämmer klirren und Schrauben knir-schenk« niedergehen ... wo der ganze Apparat menschlicher Vitalität, menschlicher Leidenschaften in Wirklichkeit tritt. Sie waren vom Croquet - Platz herge-schlendert: die Stimmen von Gretchen« jungen Geschwistern und deren Gespielen drangen noch fröhlich von dort herüber — gemildert durch die Entfernung. Heiß und müde von ihrem mit feurigem Ehrgeiz gespielten „match", lud da« Plätzchen im tiefen Schatten der alten Tannen und Lärchen, die den versteckten Parkwinkel zu einem poetischen Gemenge von Wald und Garten machten, zu wohlthuender Rast. E« war ein hübsche« Bild. DaS Mädchen lag nachlässig zurückgelehnt in die Rundung der Banklehne, das weiße Kleid ein wenig aufgebauscht, daß die zierlichen Füßchen sichtbar waren, das dunkle Köpfchen, von dem zwei lange seidene Flechten herniederwallten, vergraben in die grüne Wand des KletterrosenstraucheS, dessen goldgelbe Blüthen, vom Lusthauche beweg», einen leuchtenden, duftenden Sternkranz wie spielend hoben und senkten über de« lieblichen Haupte. So mag auch wohl der stattliche Junge gedacht haben, der sich im Grase hingestreckt hatte zu ihren Füßen «nd trau«u«florten, Nur »a« Euch die Ahnen im Sturme erbaut, Da« feilt Ihr auch sürder erhalten. Nicht wanken, nicht zagen, denn Euer ist Sieg, E« gibt noch «in höhere« Walten! — Wien, im Oetober 1894. Gerne». 2 selbstverständlich, daß bis« immer von dem Parteipunkte der betreffenden Zeitung auS geschieht. So sagt da« „Politische Volk«Katt"5 Die Kund-gebung selbst eines so gewägten Nationalen, wie Dr. Foregger ist zwar der-Coatilion tödtlich unangenehm und die gesammte officiöse und liberale Presse schweigt über die Flugschrift Foregger's, als wär« sie beeidet, von derselben nicht« zu wissen. Die Gewissensmahnung Dr. Foregger's an die deutsch sich nennenden Eollegen ReichSräthe, wird unzweiselhast der Coalition eine Anzahl Deutscher im Abgeordnetenhause entziehen. Die Cilli«? „Deutsche Wacht- spricht betreff« der Cillier Frage von „VolkSverrath!" und verzeichnet über die Haltung der Liberalen in die Cillier Frage den Ausfpruch: „Eine jämmerliche Partei, die sich für HofrathStitel und Sections-chefstellen erkauft." Die Coalition mag sich drehen und winden, wie sie will, das Vertrauen der politisch anständigen und national ehrlichen EU» meine selbst ihrer eigenen Partei, hat sie sür immer eingebüßt. Und auch den deutschen Minister-College» wird es nicht mehr gelingen, ernste deutsche Politiker mit der Coalition zu versöhnen. — (Den Slovenen) will man um jeden PreiS ein Gymnasium geben, für den viel berechtigteren Wunsch der Deutschen aber, daß für Unlersteiermark in Marburg oder Cilli endlich eine deutsche Lehrerinnenanstalt errichtet werde, hat man jedoch taube Ohren. Den zutage tretenvkn Mangel sucht man. wie die „TagSp." schreibt, durch Import weiblicher Lehrkräfte von der Laibacher Lehrerinnenbildungsanstalt abzu-helken, deren nicht weniger als 67 Lehrst e l l e n in Steiermark bekleiden. In mehr-sacher Hinsicht kann dieß als ein zweifelhafter Gewinn bezeichnet werden. Den Töchtern des steirischen Beamten-, .Bürger- und Mittelstandes sind diese Stellen so gut wie unzugänglich, da weder Marburg noch Cilli eine Lehrerinnenanftalt besitzen und mau aus guten Gründen Anstand nimmt, die Laibacher LehreriunenbildungSaustalt aufzusuchen. — (Die „Südsteirische Post") erzählt: Wenn ,S1oy. Nar^d" meint, daß die Annahme der dc>S slovenische Gymnasium be-treffenden Budgetpost im Abgeordnetenhaus« nur der Gnade der außer der Coalition stehen» den Czechen und Siidslaven zu danken sein wird, so täuscht er sich gewaltig; denn abgesehen davon, daß die czechischen Abgeordneten, so wie die fübslavischen Secssivnisten als Nationale doch offenbar nicht gegen diese Post stimmen tönnen, wird die Linke im eigenen Interesse durch Absentierungen dafür sorgen, daß die Polen und sinnenden Blickes zu ihr aufsah, während er ihr zu Gefallen die kindische Taubenphantasie auS-spann . . . „Und, sage, Hermann, leben sie glücklich mit einander in ihrem Felfenpalaste?" „Sehr glücklich!' „Sie lieben sich wohl sehr?• „Ueber alles .Und hat sie einen hübschen Namen» die kleine Hausfrau?" „Sehr hübsch: sie heißt — Gretchen!" Sie warf ihm einen schelmischen Blick zu und frug, leiser, eindringlicher als bisher: „Und er?" „Hermann!" Sie lachte wie toll, um plötzlich innehaltend in unberechenbarer Coquetterie die Brauen zu« sarnmenzuziehen und das NäSch?n verächtlich zu rümpfen. Gleichzeitig fuhr ihr» R? .-e in den vollblühenden Rosenstrauch und faßte in wan» dalischem Griffe eine Hand voll der gold-flunkernden Blumenblätter, um sie dem kühnen Anbeter in'S Gesicht zu werten. „Willst Du schweigen, scdlechttr Junge!" sagte sie mit ihrem etwaS tief gestimmten Organ. „Wir sind ja Beide noch Kinder .... pure Kinder, Gott sei Dank l" Ein Irrthum. Gretchen .... eine arge Selbsttäuschung! Von heute ab seid ihr keine Kinder mehr ; eure Herzen sind erwacht — hütet dieses Erwachen! »Asntsche Wacht" die Conservativen nicht in die Minorität kommen, was ja umso leichter zu erreichen sein wird, indem gegen die fragliche Budgetpost geschlossen doch nur der Club der Diutschnaiionalen i. e. siebzehn Abgeordnete und ebenso einige von den elf Christlich-Socialen stimmen dürften. Die slavischen Secessionisten der ehemaligen Majorität werden also zwar in der Lage sein, durch ihr Votum pro die Majorität für die fragliche Post zu vergrößern, doch dürfte, wenn sie auch und dies sicher gegen den Willen ihrer Mandatgeber, mit oontra stimmten. dieS keinen Einfluß auf das Abftin, mungSre-f u l t a l als solches ausüben. Die Hauptsache ist und bleibt eS jedenfalls, daß die Regierung ducch die Budgetpost-Einstellung ihren Stand-punkt in b r Cillier Frage deutlich markirt hat, unb daß in Folge dessen ein bedeuten-der Theil der Linken eine o p p o s i« tionelle Haltung in dieser Frage fallen lassen wird, wodurch den Conservativen und den Polen die Mijorität leicht zu er-langen sein wird. — Wir glaube» doch nicht, daß die Liberalen in so cynischer Weise deutschen Besitzstand verkupp ln werden! — (Italiener gegen Slovenen.) Brennende Scham muß jeder Deutsche fühlen, wenn er die wahrhaft feurige und mannhafte Art mit der die Italiener im Küstenlande den SlavisirungSversuchen entgegentraten und damit unsere Schlappherzigkeit vergleicht. Unter uns Deutschen gibt es genug an blöden Theorien Haftende, welch?, um ihre .Mäßigung' zu zei-gen, spotten, daß man wegen einiger Straßentofeln Lärm macht. Die Italiener haben mehr utthan, sie haben eine Revolte gemocht, die von den österreichischen Behörden angebrachten Tafeln herabgerissen. Mit einer machtvollen imponiien-den Demonstration beantworteten sie den neue-sten AufpäppelungSverfuch flovenifcher Ansprüche. Mit einer Musikbanse an der Spitze durchzogen Tausende die Straßen Piraiio'S : „R ieder mit den Slovenen!" rufend. Die Dom-Herren, die auf flovenifcher Seite stehen, hatten Gelegenheit, das zu bereuen. Und der Bürger» meister von Pirano feierte die nationale Erhebung in einem Manifest, das an allen Straßen-ecken angeschlagen wurde und in dem es heißt: Mitbürger! Tie imposante Demonstration, mit welcher ihr am Sonntag eurem stolzen natio» nalen Gefühlen gegenüber den jüngsten Ver-sügungen der Erichtsbehörde bezüglich der doppel-sprachigen Tafeln Ausdruck gegeben habt, hat den Beifall aller ehrenhaften, die Ordnung wünschenden Bürger gefunden, und gleichzeitig findet sie ein Echo wahrer Sympathie in der Monate, Jahre kommen und vergehen. Hermann hat sich aus ihren Armen loSgewun-den, die glänzenden Thränentropfen von ihren Wimpern fortgetrunken und tief bewegt ver-sprachen. wiederzukommen — wenn er sein eigen Nest gebaut, um sein weißes Täubchen heimzu-fähren. Sein Regiment liegt tief drin im gali-zischen Grenzlande — verschlagen, verbannt, als ruhte «in Fluch, eine schwere Strafe oder aber ein Flecken auf seiner einst so stolz getragenen Standarte. Viele Uniformen, kunterbunt durch einander gemischt, verkehren in dem alten Her-renhause innerhalb der hohen Parkmauern, aber Hermann'S RegimentSabzeichen sind niemals dar-unter. Die Gegend um den Besitz herum ist als ein gutes UebungSterrain für militärische Zwecke erkannt worden, daher das rege Treiben im gastfreundlichen alten Hause. Die Schwestern Gretchen'» haben alle Osficiere geheirathet; sie ist die einzige von dem blühenden Mädchenkranze die noch zuhause bleibt. Man hat sie viel hosiert; sie hat mit allen coquettirt. Jeder wollte an dem Reize ihres Wesens nippen .... so wie der Falter an der Blume nippt — zart und kosend, und scherzend, aber nicht anhaltenb. ^Fräulein Gretchen ist coqueit, nicht ernst zu nehmen; ein „herziger Käfer", ein „schneidiger Kerl* —aber keine geheiligte .Hausehre", in deren Hand« man fein Glück getrost niederlegen kann. ES ist ein offenherziges Völkchen, welche» den bunten Rock trägt und weun man so a«S dem beweg- 1X94 ganzen Provinz und außerhalb derselben, überall, wo doS Bewußtsein der nationalen Rechte in würdiger Erinnerung ist." Dieses Manifest wurde von dem ganzen Municipium unterzeichnet. Alle italienischen Stäbie JstrienS faßten Se-schlösse, in denen sie die Piraner zu ihrer That btglückwünschten. Man beschloß, für kommenden Samstag nach Capo d'Jstria eine Versammlung aller Gemeindevorsteher und hervorragenden Politiker JstrienS zu berufen, und eine große Demonstration aller Podesta'S JstrienS vor der Triester Statthalter«. In Orsera feierte daS Volt die Wiederanbringung des italienischen SchildtS in Pirano mit «iner Beleuchtung ver Stadt und mit einem Zapfenstreich. Eegeuülier diesem kraftvollen Aufbäumen wich man zurück. Schon jetzt heißt es. daß Justizminister Sch ö n -born, dessen slavisch« Gesinnung belaimi ut und von dem die Verfügung stammen soll, demifsionieren wird müssen. Die Italiener haben uns Deutschen gezeigt, wie man kämpfen muß. Der Moment ist nicht so ferne, wo unS Deutschen daS Bitten nicht mehr paffen wird und wir radikal handeln werden. Die Italiener haben gezeigt, wie man in Oesterreich etwas erreicht. — C z e ch i s ch e Lehrer. Ein seltenes Beispiel nationaler Opferwilligkeil verzeichnet« jüngst bi« „Politik". Darnach soll di« Lehrerschaft deS Bezirkes L e i t o m i f ch e l den Be-fchluß gefaßt haben, 10 Percent ihrer Einnahmen der msties 5 k o 1 s k u, berNärodnljed. severoiSeskd und d«m Wiener KomenSky-Vereine zu w i b m e ii. Wenn das auf Wahrheit beruht, danu muß man in Anbetracht ber ohnedies karg genug bemessenen Lehrergehalte vor bem Nationalbewußtsein einer solchen Lehrerschaft allerdings den Hut ziehen! Auch der Deutschenhaß dieser czechischen Jugendbildner verdient alle Aner-kennung und Beachtung. Ein Gymnasium in Sachsenfetd ? Die „Neue Fr. Presse" schreibt: Im StaatSvoranschlage für daS Jahr 1895 findet sich eine Post von circa 6000 Gulden für das vom Schnljahre 1895/96 an neu zu er-öffnende StaatS - Untergymuasium mit slovenijch- beutscher Unterrichtssprache in Cilli. Dadurch ist bie Forberung der Slovenen nach einer neuen slovenischen Mittelschule in Untersteiermark, welche seit Jahr und Tag im Mittelpunkte ber öffentlichen Erörterung steht, in ein positives Stabium eingetreten. Damit ist aber auch ber Zeitpunkt gegeben, um ben Rayon, aus welchem sich baS Schülermaterial für bie ten Mittelpunkt einer großen Station plötzlich an die einsamen Grenzposten, wie etwa Gali« zien und andere, versetzt wird, da wird einem oft der Gesprächsstoff zu wenig, um die armen Verbannten dort aufzuheitern, mit der schier ver» gess-nen Außenwelt wieber in Fühlung zu bringen. Nach langem Schmachten ist Hermann enb-lich erlöst worben; sein Regiment lieg, wieber im Herzen beS LanbeS. Monb um Mond aber vergeht und daS alte Herrenhaus sieht ihn nicht wieder. Gretchen wartet geduldig, denn er hat >a dereinst versprochen, wieberzukehren. Ihr Herz ist unverbrüchlich sein — wenn auch ihre cvguetten Reize aller Welt gehören. Sie läßt sich wohl ge-wagte Schönheiten in'« Ohr flüstern von bärtigen Lippen — unb geht bann an ben Kletterrosen-strauch, bort, wo bie gelben Rosen blühen und bie Tauben nisten, unb ringt sich bie Hänb« wunb, weil er so lange aus sich warten läßt! Es ist wohl fünfundzwanzig Jahre her, seit sie ben Tauben ein Märchen gebichtet . . unb all« Hoffnung ist tobt. Heut« warb sie zu Grabe getragen. Der Klellerrosenstrauch hat auch abge» blüht unb er beginnt einzuborren, abzusterben. Der Gärtner hat um Erlaubnis gebeten, ihm burch ein Pfirsichspalier zu ersetzen; eS ist eine gute geschützte Eüdlage. Er hat sich an Fräulein Gretchen gewenbet, denn sie allein hat hier zu gebieten; die Alten sind todt, die Jungen fort-gezogen in alle Weltrichtungen. Sie hat es nicht erlaubt. Der alte Strauch soll sterben, wo «r 1894 neue Alistall recrutiren wird, einer Beleuchtung zu unierziehen. Wir stellen die bekannte Thatsache voraus, daß »ür die Bildungsbedürfnisse der Schüler flovenifcher Nationalität in Unlersteiermark eine Mittelschule mit slovemscher Unterrichtssprache in Marburg seil Jahren bereits besteht. Zu dieser Schule concurriren zweifellos die Gebiete der BezirkShauplmannschaflen Marburg, Pellau und Lullenberg ; der seinerzeit ausgestreckte Fühler, ob das zweite slovenische Gymnasium für Unlersteiermark nicht etwa in Luttenberg, statt in Cilli errichtet werden könnte, war daher ein todt-geborener Gedanke; da» zweite umersleirische slovenische Gymnasium kann überhaupt nur für die Bereiche der Bezirkshauplmannfchajlen Cilli, Rann und Windischgrätz in Beirachl kommen. Tie Erwägungen über die für den Standort desselben maßgebenden Verhältnisse können sich daher nur in diesem Umkreise bewegen. Die letztgenannten drei poetischen Bezirke umsassen im Ganzen zwölf Schulbezirke, und zwar: Cilli: Cilli, Franz, Gonobitz, Marein, Oberburg, Tüffer; Rann: Drachenburg. Lich-lenwald, Rann; Windischgrätz: Mahrenberp, Schönstein, Windischgrätz. Von diesen zwölf Schulbezirken können nun mit Rücksicht auf die bestehenden geographischen und Communications-Verhälmisse vier als Concurrenzbezirke für ein sloveiiische« Gymnasium in Cilli unbedingt aus-geschieden werden, nämlich Mahrenberg. Gono-bitz, Marein und Drachcnburg. Kein Vater aus dem am Nordabhange des BachergebirgeS sich ausbreitenden Mahrenberger Bezirke beispielS» weise wird daran denken, seinen Sohn nach Cilli zu schicken, denn er müßte, um dahin zu ge-langen, die über Marburg führende Bahn be-nützen, wo sich, wie gesagt, eine slovenische Mittelschule bereits befindet. Von G o n o b i tz wied-r führt eine Localbahn nach Pöllschach. Letzteres liegt nun an der Südbahn namhaft näher an Marburg als an Cilli- deshalb und weil auch die Verbindung der Züge auf den in Frage kommenden Eisenbahnstrecken zu einer Reise nach Marburg günstiger ist als zu einer solchen uach Cilli. werden die Eltern den Weg nach Marburg vorziehen. Bei Besuchen ihrer Söhne in Marburg stehen den Gonobitzern zur Besorgung von anderen Geschäften, die ja von der ländlichen Bevölkerung erfahrungsgemäß mit den Besuchen ihrer Kinder verbunden zu werden pflegen, in Marburg im Ganzen 5'/, Slunden, in Cilli dagegen nur 3'/, Slunden zur Verfügung, wozu noch zu bemerken ist, daß sie zur Rückreise von Cilli bis Pöllschach den kostspieligen Eilzug benüyen müßten, während das von Marburg aus nicht ver Fall sein muß. Zudem ist das Gra- steht, und foll mit feinen letzten sterngelben Blüthen-blättern ihr Glück bestreuen, das hier begraben liegt. Vom Tennisplatz her schallen gedämpft fröhliche junge Stimmen; eS sind die Kinder ihrer jüngsten Schwester mit ihren Gespielen, die sich dorr vergnügen. DaS moderne Spiel hat das alte Croquet verdrängt. Müde sinkt Gretchen auf die Bank. Ein dunkle» Sammtkleid, in geraden Fallen niederwallend, umschließ! knapp die allzu schlanke, elwas vorgebeugte Gestalt. Sie entfaltet das ZeitungSblatt. das sie in den kraftlosen Händen hält und liest die kurze Notiz nochmals durch. Hermann hat sich also ein anderes Täub-chen heimgeführt — geradeso wie der Tauber da oben. DaS weiße Täubchen aus dem Mauer-nest existiert nicht mehr; sie hat dereinst die kleine, schneeweiße Leiche am Fuße der Mauer gesunden und unter Thränen eigenhändig be-graben. Heute hat sie keine Thräne mehr. Zu Ende das Glück, zu Ende die Jugend, zu Ende daS volle, rauschende Leben — die Wonne der Thränen! „Tanterl!" Eine weiche, etwa« tief modu-lierte Kinderstimme fragt es. .Ist Dir nicht wohl, Du siehst so blaß aus, und Deine Hände sind so kalt!" „Wohl ?■ O ja. ihr ist wohl — wohl zum Sterben t Mit dem Wohlergehen des Leben« hat sie heute abgeschlossen. „S. Ztg.- ..Aeuische Macht" vitiren nach dem slovenischen Gymnasium in Marburg, das vom Gonobiyer Bezirke a»S seit Jahren besucht wird, bei der Bevölkerung be-reitS eingebürgert und daher nicht anzunehmen, daß eine Ablenkung von Marburg nach Cilli eintreten könnte. So ziemlich dieselben Gesichtspunkte gellen bezüglich Mareins und Drachenburg S. Auch aus diesen zwei Bezirken führt die Bahn-Verbindung über Pöllschach nach CiUi und Mar-bürg, auch hier hat sich durch langjährige Uebung die Gewohnheit, das Marburger Gymnasium zu besuchen, eingelebt. Bei Drachenburg fällt noch ein anderer nichl zu unterschätzender Umstand in die Wagschale. Nach den eigenen Be-richten der slovenischen Blätter aus diesem Be-zirke liegen dort im Gegensatze zum Beispiel zu jenen im Sannthale die slovenisch-nationalen Verhältnisse arg darnieder, das nationale Be-wußlsein erhebt sich da nur mäßig über den Gefnerpunkt. Die dorlige Landbevölkerung legt im Gegentdeile feit jeher Gewicht darauf, daß ihr« Söhne in den Mittelschulen deutsche Bil« dung erlangen und wird bei der conservativen Gesinnung derselben in dieser Hinsicht auch die in jüngster Zeit sich bemerkbar machende Agitation eines erst vor Kurzem dahin verpflanzten Priesters eine wesentliche Aenderung herbeizu-führen nicht im Stand? fein. ES ist daher nicht anzunehmen, daß diese Gebirgsgegend ein irgend-wie nennenSwerthes Conlinaeul für das neue slovenische Gymnasium in Cilli stellen würde. Die geographische Lage von Lichtenwald und Rann endlich und theilweis« auch von Tüffer weist in analoger Weise aus die slovenischen Gymnasien in Rudolsswerth und Laibach hin. Das zweite slovenische Gymnasium in Untersteiermark wird sich daher, kleine AuSnah-mcn abgerechnet, in der Hauptmasse aus den Schulbezirken Umgebung Cilli, Franz. Oberburg, Schönstein. Winttichgrätz mit einer Gesammt-Bevölkerung von etwa 90.000 Seelen und zum Theile auS Tüffer bevölkern. Cilli liegt nun so ziemlich an der Peripherie dieses räumlich sehr ausgedehnten Complexes; der geographi« sche Mittelpunkt desselben befindet sich entschieden höher oben im Sannthale. Aber auch daS Centrum der elementaren Bildung, die beiweitem größere Zahl der drei- und mehrclassigen Volks-schulen der Slovenen, liegt in dieser Gegend, und diese höher organisirlen Volksschulen sind ja die Pflanzstätten des die Mittelschulbildung suchenden Schülermaterials. Denn daran, daß slovenischen Aufnahmswerbern in eine Mittelschule, wenn sie von ein- oder jweiclassigen Volksschulen komme», das so sehr verhaßte neunte Jahr ihrer Gymnasialzeit, das sie gegenwärtig wegen mangelhafter grammatischer Schul-ung überhaupt, nicht bloß wegen mangelhafter Kenntniß der deutschen Sprache, an der mil dem deutschen Gymnasium in Cilli verbundenen Vor-bereitungSclasse zubringen, unter den neuen Ver-Hältnissen unter allen Umständen erspart bleiben wird, daran glaubt Herr Micha selbst nicht; dieselben werden eben, wenn sie nicht hinlänglich vorbereitet sind, auch seitens eine« jeden sloveni-scheu Gymnasiums zurückgewiesen werden. End-lich sei constatirt. daß schon gegenwärtig am bestehenden deutschen Gymnasium in Cilli die Mehrzahl der Schüler slovenischer Nationalität aus dem Sann- oder Schallthale stammt. Ist daher die Behauptung der Führer der Slovenen, daß das neue slovenische Gymnasium nicht der Slooenisirung von Cilli, sondern ledig-lich dem BildungSbedürsnisse der slovenischen Jugend dienen soll, nicht pure Heuchelei, dann müßten sie nach dem Gesagten allen ihren Ein-fluß daran setzen, daß diese Anstalt nicht in Cilli. sondern in einem der größeren Markflecken des Sannthale« errichtet werde; es würden da-mit die vielen Ausregungen, welche die Cillier Frage bisher schon hervorgerufen hat, mit einem Schlage beseitigt und daS deutsche Cilli von der ihm drohenden Heimsuchung befreit. Un« schwebt diesbezüglich in erster Linie S a ch s e n f e l d vor Augen. Dieser Markt-flecken ist ein durch seinen ausgedehnten, rationell betriebenen Hopfenbau feit etwa zwei Decennien 3 in raschem Ausblühen begriffenes Gemeinwe'en. besitzt eine fchöne und gesunde Lage an der Sann und an der Eisenbahnstrecke Cnli-Wöllan, ist daher nicht blos em geographisches und B'ldungS-centrum, sondern unbestritten auch der ökonomi-sche Mittelpunkt des Sannthales. Zudem ist di« Bevölkerung friedliebend und homogen slovenisch; Frictionen zwischen Schülern verschiedener Naiio-nalitälen, wie sie in Cilli nicht zu vermeiden wären, blieben daher dort gänzlich ausgeschlossen. Sachsenfeld würde dem Slaale eine Gewähr für eine solche Erziehung der dortigen Gymnasial-schüler bieten, die ein spätere« verträgliches be-rnfliches Nebeneinanderwirken der deutschen und slovenischen Intelligenz ermöglichen würde. Ohne Zweifel würde sich auch die Gemeinde im Hinblicke auf die Vortheile, welche dem Orte durch die Errichtung eine« Gymnasiums erwachsen würden, zu namhaften materiellen Opfern,nament-lich zur Beistellnng der erforderlichen Lehr- und Wohnlocalitäten, gerne herbeilassen. Man wird vielleicht die Nase rümpfen. In einem Markte ein Gymnasium! — Allein man muß diesen engherzigen Standpunkt verlassen. Man blicke nach Deutschland; wie viele kleinere Slädle besitzen Universitäten, die einen Weltruf genießen? Nicht die Stadt macht die Schule be- rühmt, sondern umgekehrt. ♦ ^ • Vom nationalen Standpunkle aus müssen wir dagegen bemerken, daß mit der Errichtung eines slovenischen UnlergymnasiumS in Sachsen-feld dieser Ort für ewige Zeiten dem Slaven-thum versallen wäre. Der Markt ist nämlich vorderhand nicht als absolut verloren zu erklären, denn thatsächlich regiert daS Slaventhum dort nur künstlich. Sachsenfeld zählt mehr deutsche Be-wohner als gemeinhin angenommen wird. Freilich ist die Zahl Derjenigen, die sich als solche bekennen jetzt gering. Aber die Zeiten können sich ändern. Die „slavische Sache" hat dort allerdings mächtig einwirkende, aber der Zahl nach sehr wenige Be-Herrscher der nationalen Augenblickslage. Wären die maßgebenden Männer Hausenbichler und S ch ü r z e r nicht von slavisch-nationalen Fanatikern für die slavische Idee präpariert worden — wäre der Ort heute deutsch, wie er eS mehr oder weniger stets gewesen. Aus Stadt und Land. Cilli, 27. Octoter. Evangelische Gemeinde Kill». Don-nerSiag, den I. Nov., um 10 Uhr Vormittag findet in der hiesigen evangelischen Kirche der Gottesdienst statt. Stömische Funde in Cilli. Bei den ErdauShebungSarbeiten für den Neubau der Pofojilnica wurden eine Anzahl Marmor-blöck« mit Arab«Sken, sowie verschiedene Gattungen von Ziegeln auSgegraben, und es stehen noch weilere Funde in Aussich». Es unterliegt keinem Zweifel, daß an jener Stelle ein größerer römischer Bau gestanden ist, welcher vielleicht infolge eines Erdbebens zusammengestürzt ist. Dem Vernehmen nach wird Herr Bergrath R i e d l die Leitung der Ausgrabungen in die Hand nehmen, und dürfte dieser interessante Fund ge-wiß noch weitere Aufklärungen auS der römischen Vergangenheit CilliS geben. Gin besonders hübsches Capitel im eben zur Ausgabe gelangten Umersteierifchen Schreib-Kalender von Johann Rakusch bilden die vom AmlSoorstande Fürstbauer verfaßten .Rückblicke." Im engen Rahmen entrollt sich hier ein mit lebhaften Farben gemaltes Bild des Lebens und WebenS in unserer Stadt. Da find Detail«, die man in der raschlebigen Zeit schon lange vergessen hat und di« man nun sehr erstaunt, als erst vor Kurzem geschehen, bezeich-nen hört, da sind Geschehnisse, denen man fast nicht mehr gedenk«, und ganz eigenartig berührt e«, wenn man Schwarz auf Weiß liest, daß e« 4 eine so unendlich kurze Spanne Zeit her ist, seit« dem sie vor sich gingen. So üben denn, abge» sehen von den politischen Reflexen, welche von diesen Rückblicken au» den Kalender durchblitzen, die Zeilen über Cilli eine zum Nachdenken und Sinnen reizende Wirkung aus und es wird Einem, wie dem Wanderer, der auf dem müh» samen, bergaus steigenden Wege innehält und einen langen Blick zurückwirft über all' .die Strecken, die er durchschritten hat. Ihm scheint dann der Weg, den er noch vor sich hat, nicht mehr so steil und unwegsam, wenn er die jähen Steige überblickt, die er mit haner Muhe schon überwunden. Es ist auch für die Bür-ger einer Stadt gut, wenn sie. in die Bergan-genheit blickend, sich daraus Rath für die Zu» kunst holen. Gin Dank von Johann Strauß. Anläßlich bei Johann Strauß-Con-c e r t e i beim „gold. Löwen" wurde dem Jubilar eine von mehreren Gästen gefertigte Glück-w unsch - Correspondenzkarte zuge-sandt. Als Antwort hieraus erhielt nun ein hiesiger alter Bekannter de» Jubilar«, der mit letzterem wahrend seiner Studienzeit zu Wien in den Jahren 1857—1860 in freundschaftlichem Verkehre stand, nachstehende Antwort: „Wärmsten und innigsten Dank Ihnen für die mir anläßlich meine« Jubiläum« «wie-sene schmeichelhafte Erinnerung. Wien, Oetober 1894. Johann Strauß. Eisenbahnunfall. Mittwoch abend« 9 Uhr streifte in der Station Steinbrück eine leere Locomotive. über einen verstellten Wechsel fahrend, einen eben nach Marburg abrollenden Frachtenzug, wodurch diese Maschine und vier Waggon« arg beschädigt und beide Geleise ver-legt wurden. Auf einem der entgleisten Wagen befand sich ein C o n d u c t e u r, welcher herabgeschleudert, jedoch glücklicherweise nur leicht verletzt wurde. Durch diesen Unfall erlitten auch der Nachtfchnellzug und Postzug nach Wien, sowie der Postzug nach Tuest, welche di« Freimachung der Geleise abwarten mußten, ziemlich bedeutende Verspätungen. Sechste Schwurgerichts Sitzung Für die sechste Schwurgerichtssitzung im Jahre 1894 wurden bei dem k. k. KreiSgerichte in Cilli al« Vorsitzender des Geschworenengerichte« der k. k. KreiSgerichts-Präsident Dr. Adalbert Gertscher und al« dessen Stellvertreter die k. k. Lande«-gerichtS-Räthe Lorenz Rattek. Franz Lulek. Josef Rcitter und Dr. Emanuel Eminger berufen. Theater. Für Sonntag wurde »Der Zigeuner baron'. Operette in drei Acten, angesetzt. Ansang halb 8 Uhr. NSroße) Operetten-Preise. Die melodiöse Strauv'sche Operette dürfte ihre Zugkraft wohl auch in Cilli wieder bewähren und ein ganz angenehmer Abend zu erwarten sein. Die Eisen gesprengt. Der Taglöhner Johann L u i n 11 von Ldole wurde vor einiger Zeit wegen excessiven Benehmens in einem Gast-haus« d«r H?rr«ngass« durch «inen Wachmann verhastet und wegen Widersetzlichkeit in Eisen geschloffen; trotzdem entkam er und wurde erst Montag von der Gendarmerie in Bischofdorf «ruirt und nach seiner Verhaftung dem Bezirksgerichte eingeliefert. Die Schließkette hatte er in die Woglajna geworfen. Gin entsprungener Meuchelmörder. AuS der Strafanstalt in der K a r l a u ist wi« die Gr. TagSp. melde', ein Sträfling namens Paul Weber entsprungen. Derselbe ist auS Cilli gebürtig, ungesähr 22 Jahre alt, und wurde seinerzeit wegen Meuchelmord zu zehnjährigem schweren Kerker verurtheilt. SeineI Flucht muß als eine sehr verwegene bezeichnet werden. Sie erfolgte nach halb 7 Uhr abends, um welche Zeit die in den Werkstätten beschäftigten Häftlinge von den Aufsehern in ihre Zellen geleitet werden. Paul Weber, ein ge-meingefährliches Individuum, welches schon vor seiner Inhaftierung in der Karlau wegen ver-schiedener Verbrechen vor den Schranken deS Gerichtes gestanden war, begab sich in den i« ersten Stocke gelegenen Lnslandsort, von wo ^.Deutsche Wachter mit unglaublicher Kühnheit und Raschheit die Flucht bewerkstelligte. Der Raum besitzt eine ziemlich große Fensteröffnung, welche mit einem Gitter versehen ist, dessen Stäbe so weit von einander entfern» sind, daß ein schlank gewachsener Mann seinen Körper zur Noth durchzwängen kann. Weber, der zuvor eine bei der Arbeit entwendete Leine am Gitter befestigt hatte, kletterte durch dasselbe und ließ sich aus das unten gelegene Feld hinunter, um dann, wahr-scheinlich nach Uebersetzung des Eisenbahn-Dammes, die Flucht in südlicher Richtung zu ergreifen. Die Gendarmerieposten der Umgebung wurden sofort von jder Flucht des Verbrecher» verständig», und an die Behörden sind genaue PersonSbefchreibungtn abgegangen. Diebstahl. Ja der Zeit vom 16. bis 18. October wurden dem Hofrath« beim k. k. Gerichtshofe in Wien, Herrn Dr. Friedrich P«r k o, d«r sich derzeit auf seiner Besitzung in Ratzenberg. Bezirk OberradkerSbürg, aushält, au« seiner hiesigen Wohnung und versperrtem »asten Mittel« Aussvrengen« 75 fl. «ntwkndet. die sich n«b«n anderem Gelde in einer Holzschüssel befanden. Die Schmucksachen blieben unberührt. Weiter« wurde am 17. Octob«r, vermuthlich zwischen 2 und 4 Uhr nachmittag«, al« die Herrschaft sich im Weingarten befand, im 1. Stocke aus unvtrfp«rrt«m Zimmer und Kasten eine ver-sperrt« Caffette erbrochen und von dem Betrage per 69 fl. bloß eine Zehnguldennote gestohlen und ebenfalls die daselbst aufbewahrten verschiedenen Schmuckgegenstände unberührt gelassen. Der Ab» gang des Geldes wurde am 18. October abends anläßlich einer Rechnung wahrgenommen. Von dem Thäter fehlt bis jetzt jede Spur, doch dürfte derselbe eine mit den Ortsverhältnissen vertraute Persönlichkeit sein, denn ein fremder Dieb hätte gewiß das sämmtliche Geld und auch die Schmuck-sachen gestohlen. Unser Berichterstatter über den Hopsenmarkt empfiehlt im Hinblick auf da« stete Steigen der Hopfenpreife eine zuwartende Haltung der Producenten. Seltene Jagdbeute. Au« Weite «» stein wird un« geschrieben: Mittwoch den 24. d.M. wurde amSüdabhange de« Stenitzberge« im Stenitzreviere de« Gewerkt« Ed. M « 11 e t) in Weitenstein ein G em « bock geschossen. Derselbe stammt zweifellos au« den Sulzbacher Alpen und hat sich fo weit bi« in die Weitensteiner Berge verlaufen. Die Arbeiter de« Mulley'schen Senfenwerke« beobachteten durch mehrere Tage den Fremdling und machten davon die Meldung. Die Sache wurde jedoch ungläubig aufgenommen und erregte Heiterkeit, bi« da« herrschaftliche Jagdpersonal die Anwesenheit de« seltenen Gaste« bestätigte. E« wurde eine Jagd veranstaltet, wobei e« dem herrschaftlichen Jäger Michael K o l l e n z gelang, den Gemsbock mit einer Büch«flint« in einer Entfernung von circa 250 Schritten zu erlegen. E« ist ein stattlicher sogenannter Laubbock, der ausgeweidet 28 Kilo wog. Aellere Leute in Weitenstein erinnerten sich, daß in den Vierziger- und Fünszigerjahren zweimal Gemsen in dem gleichen Revier« g«. schössen worden sind. Durch Bajonettstiche verletzt. Herr B e n c a n, der sogenannte slovenische Herkules, von dem wir jüngst die Nachricht brachten, daß er von einem Offiziersdiener verletzt wurde, sendet un« unter Berufung aus den §. 19 de« Preß-gesetze« folgende Berichtigung, welche eine äußer-licht Kleinigkeit berichtigt, den Kern unserer Nach, richt aber bestätigt: „ES ist nicht wahr, daß ich Sonntag Nacht« mit dem Offizier«diener Ocvirk in Streit gerieth und von diesem durch Bajonett-stiche verletzt wurde. Wahr ist es jedoch, daß ich, die Bahnhofgasse passierend, von einem h:rbeieilenden mir unbekannten Militaristen, ohne daß irgend welcher Streit vorangegangen wäre, nichts Böses ahnend, p l ö tz-l i ch einen Messerstich erhalten habe, worauf der Thäter die Flucht ergriff. Achtung«-voll Matthias Bentan." Au» der Umgebung von Pettau. 23. October. (Ruh r.) In der Gemeinde Dollic sind sechs Personen an der Ruhr erkrankt; hie« 1894 von sind bisher vier gestorben, und zwar zwei Kinder und zwei im Alter von 65 und 62 Iah-ren stehende Frauenspersonen. Die Krankheit oll «in Urlauber, der von der Waffenüdung zurückkehrte, eingeschleppt haben. Der „Figaro" meldet als Neuestes Der Schwerpunkt der Monarchie wurde von WeckelSdorf nach Cilli verlegt. — Wir haben M Professor Lorder Vertrauen. Mehrere Slovenen Südsteiermarks. Mißhandelte Deutsche. In einem CoupS deS Leoben-Billacher Zuge« geriethen am 21. October Fahrgäste in Streit. Die Windischen Josef und Mathias S a w e r l (1) aus Krainburg fielen über zwei deutsche Fahrgäste, di« Herren Johann K r a i n e r, Inwohner in Steindorf und Georg A u e r, Inwohner in St. Martin bei Villach her, weil der erster«, provocirt durch m«hr«r« gegen di« „deutschen Hunde, die man erschlagen muss«/ gerichtkt« Schimvs-wart« eine abfällige Bemerkung über die Slo-venen machte. Josef Sawerl schlug denn auch Johann Krainer, der „deutschen Bestie/ wie er ausrief, einen Bierstutzen, den er bei sich hatte, derart an den Kopf, daß das Glas in Scherben zerbrach und Krainer blutüberströmt zu Boden sank. Auch Auer wurde von den Windischen mißhandelt und erlitt am Nasenrücken und der rechten Hand Verletzungen. In Billach wurden die beiden Deutschenhasser dem Gemeindeamt über« stellt. Nette Früchte der slovenisch-clerikalen Agi-tation in Kärnlen! Gin 73jähriger Selbstmörder. Der in Marburg wohnhafte Mehlhändler Georg Petrovic, welcher unter dem RathhauSthore feinen Stand gehab» hatte und sei» einig«» Tagen vermißt wurde, wurde unter Täubling al« L.'iche auS der Drau gezogen. Mißliche Ver-hältnisse sollen den 73jährigen Mann zum Selbstmorde getrieben haben. Exceß. Am 22. d. M. geriethen in St. Georgen der Winzer Georg O i st e r s ch « k aus Planinc und der Schneider Matthias K o c m a nn nach einem Wortstreit« in «inen Raufhand«l, wobei letzterer den ersteren mehrmals mit einem Dreschflegel auf den Kopf schlug, so daß der Mißhandelte schwere, lebensgefährliche V«r» letzungen erhielt. Iiaubansall. Nach einer beim Marbur-ger Gcndarmerie-Commando erstatteten Anzeige wurde am Abend deS 20. ds. nach 7 Uhr der Grundbesitzerssohn Ludwig M «i ch « n i^t > ch auf v«r Fraustaudmer Straße von zw«i Strolchen räuberisch überfallen und feiner Bar-fchaft von 2 fl. 10 kr. beraubt. Die zwei Strolche hatten sich auf der Straße von Oberpobersch dem Beraubten zugefellt und sich mit ihm in ein Gespräch eingelassen, blieben aber nächst den Friedhöfen zurück und überfielen, nachdem sie ein an der Straß« gelegenes Häuschen umgan-gen, den Genannten von vorne. Gin Verdächtiger. In Marburg wurde am 20. d., wie die »Marburger Zeitung- meldet, in einem Gasthofe «in Mann w«g«n Ausweis-und Subsistenzlosigkeit ausgehoben, welcher sich als Giovanni Suzzi. Assistent au« Trieft, gemeldet hatte, später aber gestand, daß er ein Glaf«r«r, Nam«n« Peter Sandagl au« Trieft und Deserteur de« 4. Matrosen-Corps sei. von welchem er 1388 au« Pola entwich. Da diese« Individuum hier vier Päckchen mac«doni!chen Siauchtabakr«, daS Pack«t um 20 kr., v«rkauft« und auch im Besitz« einer Cassette mit Cigareuentabak war, Sachen, die er in Salzburg gekauft zu haben vorgab, später aber, al« ihm nachgewiesen wurde, daß er in Graz gewesen sei, die« gestand, so glaubt man diesen Mann mit dem Einbrüche in eine Tabak-trafik in der Annenstraße in Graz in Verbindung bringen zu müssen u. zw. umsomehr, al« er auch einen CentrumSbohrer und vier Schlüssel mit sich führte, die er gefunden zu haben b«-th«u«rte. Erwähnen5wtrt ist, daß dieses Jndi« viduum bei seiner Ankunft hier auch eine Cassette besaß, deren Deckel mit einem ^ilde geziert war. welches eine Schanz-Bertheidigung darstellte, und welche, in Sammt gebettet, ein Silber-Nähzeug von antiker Form enthielt. Dieses jedenfalls ge-stöhlen« Etui will er angeblich in Spielfeld von 1894 einer „Unbekannten" um 1 fl. getauft haben. Nach seiner Autsage ist er nach seiner Desertion nach Italien geflüchtet und hat dort und in der Schweiz sein Leben mühselig gefristet. Vor vier Wochen sei er über Reichenhall nach Oesterreich zurückgekehrt. Aus seiner vierwöchentlichen Wanderschaft, welche nicht arm an Ereignissen zum Schaden anderer sein dürfte, hat ihn nun in Marburg, wo er sich sicher wähnte, das Schick» sal ereilt. Pettau. 23. October. (Pferdediebe.) In der Nacht vom 19. d. aus den 20. b. stalteten Pferdediebe dem unoersperrten Stalle deS Grundbesitzer« Michael «ozel in Klein-Warnitza. Gemeinde Grob-Warnitza, einen Besuch ab und stahlen zwei Stutttn und ein Fohlen im Werthe von 350 Gulden. Gerstdorf ob.'Zellnitz a. d. Drau. Die „M. Z." meldet: (Schadenfeuer.) Gestern nach-mittag» brannten die Wohngebäude der Besitzer I. Werdonig und Anton Valentan nieder, wo« durch jever der Besitzer einen Schaden von bei-läusig 1000 fl. erleide». Keiner derselben war versichert. Die Maria-Raster Feuerwehr war rasch auf dem Brandplatze erschienen und arbeitete wacker. Da« Feuer entstand durch einen zehn-jährigen Knaben, welcher mit Zündhölzchen spielte. Au« Wölling wird der „Marb. Ztg.-gemeldet: Hier geriethen zwei Brüder, deren einer über 60. der andere über 50 Jahre zahlte, wegen eine« Ochsen« in Streit, der schließlich in eine Rauferei ausartete, wobei der jüngere Bruder derart unglücklich zu Boden fiel, daß er sich schwer verletzte. Man sand ihn am nächsten Morgen todt in seinem Bette. ßinspieter hetzt! Stationale Volks Verhetzung in Kärnten l»ig.-vcr. d. „D. 2Ba$t\] Unter dem Titel „Einspielet • Slomschek« Feier" ha» der die ärgste nationale Hetze schürende „katholisch- (die Tartufferie darf niemals fehlen, wo slovenische Hetzer arbeiten) politische und volkSwirthschaftliche (!) Verein sür die Kärntner Slovenen- im Klagensurter „Maßlgarten" eine Versammlung abgehalten, an der uugesähr hundertfünfjig Geistliche mit ihren Schäflein vom Lande, und einige Dutzend außer-halb Kärnten« hausende Slovenen teilgenommen haben. Die slavophilen Fanatiker Einspiele? und Consorten haben eine gründliche Aenderung der früher so glücklichen Zustände im Kärntnerlande mit nervösem Eifer herbeigeführt. Der einst sroh und friedlich lebende Landmann liest jetzt den mit Gift und Galle geschriebenen, felbstverständ-lich »katholischen-, dem Allslaventbum geweihten „Mir" („der Friede"!!) er befindet sich schon halb im nationalen Verfolgungswahn, man r«de» ihm ein. daß er von Denen, die er bisher als feine besten Freunde kannte, den Deutschen, be» drückt, geknechtet, bedroht und betrogen wird. Vergessen ist die goldene Zeit de« friedlichen Nebeneinanderlebens, alle Leidenschaften werden unausgesetzt wachgerufen und genährt, alle Tod-fünden gepflegt, um in den wendischen Kärlnern nationalen Deutschenhaß zu erregen. Und man kann diesem schändlichen Treiben, welche« sich mit .Katholicismus* und „Land-wirthschaft' assecuriert, nicht mehr Halt gebieten, die Narrheit ist zu groß geworden. In der That, in Kärnten kann man Studien machen über die Wirkungen der Taaffeschen Wirthschaft «it ihren naturwidrigen, bornierten Schlagworten von Gleichberechtigung und Völkerveriöhnung, dieser politischen Quadratur deS Zirkel«, und auch über den slavischen Priester, der die Re- „Deutsche Macht" ligion in die Dienste der slavischen Propaganda stellt. Wo sind die Zeiten, da der Kaiser einem deutschen Kärntner Abgeordneten, der damals er-klären konnte, im Lande herrschen nationaler Friede und Einiracht. hocherfreut mit weithin vernehmbarer Stimme zurief: „Gott sei Dank!' Im Slagensurter Maßlgarten, da hätte der M«narch sehen und hören können, wer den Land» frieden in Kärnten bricht. Wir wollen da», wa» dort geschehen ist, und wie e« geschah nicht zu hoch taxieren, e« gehört ja so wenig Grütze dazu, einfache Bauersleute in den ihm fremden Ge-biete der nationalen Politik irre zu führen; aber ein Geschehn,» ist es immerhin, eine That, die vor zehn Jahren, zu Bischof Funder» Zeiten, noch unmöglich gewesen wäre. Al« erster Redner ist natürlich mit salbung«-vollen Phrasen der Pfarrer von A r n o l d st e i n Herr Gregor Einspieler aufgetreten, um sofort von den »deutschen Feinden" zu sprechen, die bei den nächsten Wahlen gedemüthigt werden müssen. Ihm folgte der Gemeindeschreiber K a n d u t h von St. Michel bei Bleiburg, der bestrebt war, eine Brandrede zu halten, wa« ihm bei diesem Publicum auch gelang. Er constatierte die große Zahl der anwesenden Geistlichen, auf die sich die flavisch-nationale Zukunft stütze. »Die Zeit de» Stillschweigen« und Dulden» ist sür den Kärntner Slovenen vorbei." Die Coalition ist für den Micheler Ortsgewaltigen „Katz und Mau«', und weil in ihr zehn Millionen Slaven nicht vertreten sind, ist sie gegen da« Slaven» thum gerichtet. Die Di«position«fonderhöhung auf 100.000 fl. ist Herrn Kanduth auch nicht recht, die Wahlresorm, welche die Regierung vorlegen wird, schon gar nicht, er schreit über die Valuta-Regulierung und in einem Athen, über die Wahrung de« nationalen Besitzstandes, die nur denen recht kommt, »welche satt sind, nicht aber un». die wir Hunger haben." In dieser geschmack-vollen Weise hat der Herr gleich auch über Linhart und Stürgkh. die Cillierfrage und den Abgeordneten Dr. Gregor« gesprochen, dem er eine Belobung ertheilte, über Pirano. den deutschen Schulverein und die Südmark. „Bisher und nicht weiter I- rief er dann au«, und drohte mit der Faust den deutschen Vereinen. Nach dieser übrigen« ungesährlichen Geberde sprach er über die Schule und StaatS-Aemter; die Be-amten sind ihm nicht recht, die Postsiegel auch nicht, die Sprache die bei den militärischen Controlversammlungen gesprochen wird, erregen sein bedeutende« Mißfallen, und sehr in Zorn ist er darüber, daß »bei EinHebung der Blutsteuer auf die slovenische Sprache, so wenig Rücksicht ge-nomme» wird." Zum Schluß empfiehlt er gleich drei Resolutionen zur Annahme: »Da« Bedauern über die national schlechte Schule in Kärnten. — die Beglückwünschung be« Canoniku« Dr. Gregorec ob einer kräftigen Rede im Reichsrath. — daS Begehren flovenifcher Amtierung in allen Zweigen de« öffentlichen Dienstes, d. i. bei allen politischen, gerichtlichen, finanziellen, und überhaupt allen autonome» k. k. Behörden, bei den Postanstalten, Eisenbahnen u. s. w." — und die Errichtung einer eigenen slovenischen LandwirthschaftSgesellschaft für Kärnten, — da« waren die Gegenstände der Resolution. Nach dem gescheidten Genieindeschreiber, auf den die Micheler wohl stolz sein können, sprach wieder der Pfarrer ron Arnoldstein, hieraus Herr - 5 Legat, ein krainischer Slavenapostel, dann Präfect Podgorec, Pfarrer Lenz und Pfarrer Bayer. Dazu fang der au» Krain bestellte Gesang«verein ,?ira". Die ganze Hetze währte einige Stunden. Alle Redner sprachen in leidenschaftlichster Weise. Ihre Reden troffen von Deutschenhaß. Die nationale Verführung der Kärntner Slovenen hat also einen neuen Schritt nach vorwärts gemacht. Wereinsnachrichten. Oeffentliche Versammlung, »m Sonntag, den 28. October d., um x/tio Ubr Vormittag, findet in Franz P e t s ch n i k'» »Hotel zur Krone" in S ch t n st e i n eine öffentliche Versammlung de» „Allgemeinen Arbeiter-FortdU-dung«-, Rechtschutz- und UnterstützungivereineS für Steiermark" statt. Auf der Tagesordnung steh«: 1. Wahl der Ort«gruppenleitung; 2. Vertrag: „W iegehte« den Bauern, Kleingewerbetreibenden und Arbeitern?"; 3. Anträge und Anfragen. Zu dieser Versammlung ist jedermann eingeladen. Hingesendet. Die Laubsägerei bietet für Jung u»> Alt einen angenehmen und dankbaren Zeitver-treib; man bat nicht nur selbst ein Vergnügen an den verfertigten schönen Sachen, dieselbrn finden allgemeinen Beifall und man verschaff» sich mit einem solchen Präsent eine lange, wohl-gefällige Erinnerung. 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Für die vielen Beweise der Theilnahme anlässlich des Hinscheidons meines innigstgeliebten Gatten, des Herrn tur die vielen schönen Kranzspenden und für die zahlreiche Betheiligung beim Leichenbegängnisse, sage ich Allen meinen tiefgefühltesten Dank. CILLI, am 25. October 1894. Marie Cölestin. Abonueinent'Einladung Blötj5 Vtrlag v. J.F. Scltrftibar in Estllngtnbei Stuttgart JAkrtlc* SS Sr.\Ji*. tyurUl)ad.*llleflafc joPf*. Zu. beuchen durch alle BuchhaiHiunsen. ZcüuBfs*EJtpedjÜutian und Poetxrator. Cas schönste fafbtgs deutsche Witzblatt. iVtff ein AI Üstliomeot beabsichtigt, Uberzouge sieh vorher dnreh Verlangen einer Gratis- Probenummer ▼ »n «lotn roichen textlichen InJudt# und den brillant ttasfesttUrtea farbige* li.usUaUouen. btecfcislinitell* inr Meggendorfer Blätter München f'.nmeliiajjjitrniiie 19. •xxxxxxxxxx® Sir Cafe Hausbaum. 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Mach dem Tode desselben erhielt ich durch den General-ReprAsentanten in Laibach Herrn Guidu Zeachko das versichert« Capital allsogleich ausbezahlt, weshalb ich mit Vergnügen öffentlich basten Dank sage und die Anstalt „The Gresbam' jedem auf das wärmst« empfehle, welcher die Zukunft seiner Familie sichern will. 971 Cilli, 20. October 189«. Fanni Kupferschmid. C&D.-otk nnd Verlag der Firma Johann Raknach in Cilli. Herausgeber Emil Tullinger. Verantwortlicher Redacteur Ferdinand GoUitach,