^r.^62. Mittwoch, 16. November 1904.__________ 123. Jahrgang. 'Hch üz x"l°n«p«l»: M< Postvellend»»!,: 8<,llzjähr li, In, K°ntor: «anz. I„!s'""°Wl>n„ n «. ftür dir ZüNsllil»« in« Ha»« nanziHhrln 2k,- )nserli llcine —^ " °'' ^u 4 ^cillii b<> l,, gröfierc pel Zeil, 1« l>: bei öltereil Wlfberholuilgrn per Zs,It 6 l». Vie »Laibacher Zsitunn» erlcheinl täglich, mit Nusnahme der Ll>»n- und Feiertags, Die Nvmlniftrall«» befindei stch Ko»grcf>plah vti. », die Nlbaltlon Dalmatiilgasse Nr, 8, Vprcchslimden drr Meballiun von » bi« 10 Uhr vormittag». Unfrankierte Vliese lverden nicht angenommen. Manullripte nicht zuiü, !s?"'^^"^ loürde nicht folgen, daft die übern?, /Abgeordnete" in das Regierungslager halt^ .'ollton - loohl aber müßten sie ihr Ver-^bscki, s? "ln-ichtcu. das; sie uicht die Eignung zum gieru "'.^ /'"" Bündnissen verlieren, und die Re-^ehrbo ' ^"' Wünschen und Grundsätzen der sichdie^ ""paskn '"ü'lte. Nbrigeus dürften es sition )u i"^ '" '^^ '""^ überlegen, in die Oppo-HM h. lnteu, oder garzu der von ihnen wieder ^lwnn ^ " Obstruktion zu greisen, da dieVer-die Den!^^ Indischen Parteien und der Italiener >vedcr I '"V^or das Dilemma stellen lvürde, eilt-^ ^ 5' wit den Slaven zu verständigen, oder ^es ,. ^'^"' ^"^ ^"l der Auflösung des Reichs-^nin^ °" deform der Wahl- und Geschäfts- cx/n zu legen. ^iisch^ ^"/?udivoj" hält die Einstellung der czc-'^ crkl 4 ^-'^^^ ^'^' ^"^ ausgeinachte Sache ^"' w^l >!> oü'solbe sei keineowego eine >^apitula- ^ 3im " lzochischen Abgeordneten, da sie von ?'lch drr?"^ keine Zugeständnisse erhalten, sich ^dcn s^'!^'"ung gegeuüber in keiner Weise ge-feiten. ^' ^"6 Aufgeben der Obstruktionstak-^uz^l "er Iuua^e.-lie,7 bedeute noch nicht, das; der Neichsrat arbeitsfähig sein werde, da noch die Tringlichtcilvanträge der czechischeu uud deutschen .'Iladikalen übrig blieben und die italienische Nechlv fakultäl sowie die übrigen Verfügungen der Regierung zu stürmischen Sitzungen führen dürften. T'on der Mdung einer Majorität könne gur Zeit keine Nede sein. Der „Hlas ^üroda" betont, es handle fich jetzt nicht darum, daf; die Ezechen ihre Grundsätze aufgäben, sondern nur um eine Änderung der Takt't. <>alls die czechischen Abgeordneten die Obstruttion einstellten, würden sie nichts tun, was ihren Ruf oder die Interessen des Voltes schädigte. Eine Politik der freien Hand sei empfehlenswert. Honved-Artillerie. Die Ankündigung des ungarischen Ministerpräsidenten, daß anlählich der Neuorganisation der Artillerie der alte Wunsch der Ungarn, ihre Hon-vedarmee auch mit Artillerie ausgestattet zu sehen, iil Erfüllung gehen soll, wird vou der ,,^'euen ^reieu Presse" als ein neuer Schritt zur Bildung einer selbständigen ungarischen Armee aufgefaßt. Tie ungarische Landwehr werde durch Dotierung mit einer eigenen Artillerie eine selbständig verwendbare, nicht ans die technischen Hilfsmittel des gemeinsamen Heeres angewiesene Armee, in der auch verwirklicht ist, was im gemeinsamen Heere noch nicht erreicht werden konnte: die ungarische Xommandosprache. Es werde m diesem Falle die Parität gewis; gewahrt und auch die österreichische Landwehr mit Kanonen ausgestattet werden, obgleich bei uns bisher nicht.die geringste Sehnsucht darnach wahrzunehmen war. Jedenfalls bilde die Erfüllung der ungarischen Wünsche einen starken Trumpf in dem Spiele, das (^raf Tisza in Hän- ^'" hat. . , . . . ...^.. .., Die „Reichswehr" erklärt, das; m nnlüanschen >lreisen die Art. in welcher die Neuformicrung der Feldartillerie erfolgen soll, schon seil längerer Zeit bekannt gewesen sei. Da aber die Gegenwart aus allem Politik mache, so habe sich auch dieser Frage die Politik bemächtigt. Es war zu offenkundig, das; die geplante Formierung von Honved Artil-lcrie-Negimentern im großen ganzen doch nichts anderes darstellt, als eine neue Konzession an Un gärn, und daß man dein unermüdlichen Streben Ungarns nach einer selbständigen Honvedarmce wieder einen Schritt entgegenkommen will. Das „Vaterland" meint, das; alle die weiten Vevölkerungskreise. welche an der >lürze der Dienstpflicht bei der Infanterie und an der Sicherheit des Dienstes bei den ^andwchren so nahe interessiert sind, die heutigen Eröffnungen der Kriegsverwaltung im Wege des ungarifchcn Ministerpräsidenten mit der befriedigenden Beruhigung aufnehmen müssen, das; unsere Heeresleitung mit den gebicten-schen Forderungen der Zeit Schritt zu halten weis;. In der ganzen Monarchie aber möge die vorsorgliche Erhaltung Ungarns in den rechten Bahnen dadurch wohlbedachte und beharrliche Förderung finden, das; man aus den großen Alten dcs obersten Kriegsherrn nicht nur die grunostürzen» den Änderungen in den modernen Kriegsverhält-uissen, sondern auch die drängende und bezwingende Notwendigkeit eines die Völker' gewinnenden und sie nicht gegenseitig entfremdenden und auseinander treibenden Verhallens erkennt und danach allemal redet und handelt. Das „III. Wiener Extrablatt" erwartet mit Spannuug, wie diefe neue nationale Konzession an Ungarn auf die Entwicklung der politischen Situation im Budapester Abgeordnetenhaus einwirken wird. Vielleicht sei dein Grafen Tisza gar nicht ein mal daran gelegen, die Opposition im Parlamente gefügiger zn stimmen, sondern mehr daran, die Stimmung im Lande selbst zugunsten der Regierung zu beeinflussen. Diese unerwartete Ankündigmia. sehe eigentlich wie eine Vorbereitung zu Neuwahlen aus. Das „Neue Wiener Journal" behauptet, daß wir bereits mitten in der Zerreißung der Armee, im Auflösungsprozesse des Dualismus stehen. (5inc Feuilleton. Des Zoophyte« Rache. Nach dem Englischen. (Fortsetzung.) ^ lV. Kapitel. <^e dorfi^"'"lin Tage waren seit Reginalds Ab-">!d si^"..^dli Talmash, zufrieden, daß Rc-zuft zl, 'eudUch entschlossen hatte, eine Veschäfti-Mhr^,,""''"'. '""u srol), das; nuumehr d,e °Ne sie s"^ beseitigt erschien. Von ihrem Bruder i5"siä . """ Abreise nichts, was Julia, von U"'S erl N ""'""I verabschiedet hatte, mit Ve-l^lis '"Ute. ^ TcttmV Ncamalds Abreise hatte sich bei ^>',N l"? ^ Unwohlsein eingestellt, das sie e ^fl'ch , '^"Ne das Bett zu hüten. Der uber^ t^.'hr .I,'"^ zllvorkonnnende Hausarzt verord- ?Uh^z^'U. Unzahl Mittel lind Mittelchen und He das .5. ^' Vorsicht. So konnte sie noch einige " üd^'"?'/? "'cht verlassen. Julia wich die ganze T.i^W ^.^u ihrer Seite. sck>sh ^ude der zweiten Woche schien ttadv V ^ ^"'N' als ginge unter ihrer Diener KnnnH^onderbares vor. Das war ein Köpf> .U >nd,>, "" '"' dieHerrin, erschien, stob man a l, ^r. ' ?,. ch'c"' als ob man vor ihr etwas siH > Ech' h""e. Lady Talmash hielt es fur W.'^ch 2' "'" d" es sich handelte ärgerte N'h il)^ lvenig darüber und drohte gele-^ >' fall^"?uner,nädchen sogar mü der En -" sol<"s s'e das llngehörige Beneh'nen fortset^ "^"'lo war Leonore jo weit hergestellt. daß ihr der Arzt das Ausgehen wieder gestatten tonnte Ihre Rekonvaleszenz halle lange gedauert, doch der Hausarzt tat so umständlich und wichtig, als wäre jeine Patientin dem Tode nahe gewesen. „Sie können, Mylaoy, eme Ausfahrt wageu". sagte er. „Aber Sie sollten mcht weit fahren; .ch würde Ihnen nicht empfehlen, Nch so früh schon der Luft zu lange auszusetzen. Vielleicht machen Sie vorläufig nur kleine Spazier ahrten im Park." „Ich hasse die Spazierfahrten nn Park", ent-gegnete Leonorc ungeduldig, „^denn lch überhaupt auffahre, so will ich eine längere Fahrt machen. Julia, setze deinen Hnt auf und Ia); nur meine Sachen bringen. Wir brechen sog eich auf." Der Mann der Wissenschaft wagte leinen Widerspruch Er stotterte verlegen, aber mit einem nur mühsam unterdrückten Lachein auf den Lippen etwas von „Vorficht" und „furs erstemal nicht zu lauge ausbleiben" und empfahl stch mit tiefen Bücklingen. .. .,, ^ ^ hoffentlich fährt ne "icht nach Aradina/, kicherte^ er. als cr feinen Nassen bestieg. „Das aäbe eine schöne Bescherung!" Aber — Lady Talmash fuhr nachBrading. Nach einer schönen Rundfahrt übers Land durch grüne, blumige Auen fuhr sie durch die Hauptstraße von Brading heim. Ungefähr m der Mitte des Ortes erweiterte fich die Straße zn einem großen rechteckigen Marktplatze. Gerade an der Ecke sprang cm ,s.au" vor aus der Reihe, weshalb die Straße an der Stelle so enge war, daß Nch em fuhrwerk ge rade noch hindurch zwängen konnte. AIs nch Lady ^almashBradings PoMigewann verstelle näherte rief Inlia, deren lebhafte, neugierige Augen überall umherschweiften, plötzlich aus: Sieh, Mama, welch em niedlicher neuer Metz' gcrladen!" „Julia, ich wünsche, daß du nicht so laut wirst — am allerwenigsten, wenn es sich um einen Metzgerladen handelt. Das schickt sich für ein Mädchen vou deinem Stande nicht." In diefem Augenblicke versperrte ein großer Lastwagen den Weg, und als Leonore mit ihrem Gespann null anhalten mußte, fiel ihr Blick auf den Laden, in dessen Schaufenster niedliche kleine Fer-kelchcn, roh, gebraten, geselcht, auf reinen, großen Tellern mit allerhand Zutaten geschmückt, leckere Würstchen in allerliebsten Körbchen usw. zu seheil waren. Plakate kündigten an: „Spanferkel" — „Feinste Eambridge-Würste, täglich frisch" — „Zu jeder Tageszeit frifcher Entenbraten, vorzüglich, nur ."i Peme die Portion" und noch anderes mehr. Über dein Ladeil aber hing ein Schild, auf dem in großen Lettern zu lesen war: „Reginald Ravens' croft." — — Es war Wahrheit! Nicht ein Trugbild des Teufels war's, nicht ein häßlicher Traum — da stand es ganz deutlich: „Reginald Ravenscroft, Schweine-metzgcr." Lady Talmash Vrading erstarrte das Blut in den Adern. Das also war es. was Reginald geplant hatte! Zu diesen, Geschäfte hatte er sich entschlossen! Nie konnte er doch so tief gesunken sein! Bebend vor Zorn, warf sie die Zügel ihrer Tochter zu und sprang vom Wagen. Sie, die ni> mals einen Metzgerladen betreten hätte — heute ließ sie ihre Erregung jede Rücksicht vergessen. Rasch überschritt sie die Schwelle. Knapp neben dem Eingänge stand auf eincm niederen Tischchen eine Schüssel mit Stücken gebratenen Geflügels, darüber hing ein Täfelchen mit der Au^HM: „Vratenten 1 Penny per Portion." Leonorens VUck fiel aus die Schüssel - sie schauderte. (FochehunI folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 262. ________2360________ 16. November 1904^ ungarische Nationalarmce werde geschaffen, die allerdings noch dem Könige von Ungarn unterstehen werde, aber nicht mehr dem Kaiser von Österreich. Tas „Deutsche Volksblatt" behauptet, die Honved-Artillerie sei der Preis, den Tisza der Opposition zahle, wenn sie sich seiner absolutenHerr-schaft unterwirft. Die „Osterr. Volkszeitung" sieht in der neuen ungarischen Errungenschaft das Pestreben, den ungarischen Strcitkräftcn eine durchaus eigene, nationale Organisation zu geben. Zu welchen Folgen diese Gestaltung in letzter Linie führen möge, darüber darf man n'ch weder durch die jetzt noch an der Reichsgeineinsamkeit festhaltende Stellung der Regierungspartei, noch durch die einstudierte Unzufriedenheit der Opposition täuschen lassen. Ticse unvermutete Wehrreform ist auch für Österreich eine ernste Tatsache und ein noch ernsteres Anzeichen. In der „Wiener Morgenzeitung" stellt ein höherer Militär Betrachtungen über die von Tisza angekündigten Reformen im Militärwcsen an, wobei er zu dem Schlüsse kommt, daß die Befürchtungen, die Zweisprachigkeit im Kommando einer und derselben Waffe würde schwere Nachteile nach sich ziehen, durch die bisherigen Erfahrungen nicht gerechtfertigt wurden und daß dem außerordentlichen Vorteile gegenüber, welche die Neuorganisation der Artillerie für die Schlagfertigkeit unserer Wehrkraft bedeute, die sprachliche Konzession kaum ernstlich in die Nagschale kommen könne. Die „Arbeiter-Zeitung" sagt, die, „nationale Konzession" sei nur der Vorspann, um neue Förde« rungen der Kriegsvcrwaltung über dm Berg zu bringen. Neue Forderungen für die gemeinsame Armee hätten in beiden Staaten den stärksten Widerspruch geweckt; die Artillerie für die Landwehren, die doch nichts anderes sind als eingeordnete Glieder der Gesamtarmee, wird nicht bloß begeistert bewilligt, sie erscheint geradezu als eine Bezeugung fürstlicher Großmut, von der sich Herr Tisza noch politische Vorteile für seine im Augenblick so fatale Situation erhofft. Politische Uebersicht. Laibach. 15. November. Die „Montagspresse" schreibt in einem „An der Schwelle des Neichsrates" betitelten Situationsartikel: „Es seien für heute nur in den knappsten Zügen die Grundlinien angedeutet, die unserer innersten Überzeugung nach für das Verhalten der deutschen Linken bestimmend sein mühten. Im Verhältnis zu einander geschlossenes und einiges Auftreten auf der Basis der gemeinsamen Interessenvertretung des deutschen Volkes unter Ausscheidung und Zurückstellung aller trennenden Momente von, wenn auch mitunter lokal erheblicher, für diese Gemeinschaft jedoch sekundärer Bedeutung-. dabei und eben dadurch Wahrung und Pflege der Bündnisfähigkeit mit jenen fremden Parteien, die in der parlamentarischen Arbeit dieselben Ziele verfolgen. Im Verhältnis zur Ne- gierung offene und nachdrückliche Auseinandersetzung über zwischenliegende Beschwerden, gleichzeitig damit die Pflege einer regelmäßigen und ver stärkten Fühlung in allen formalen und materiel-len Fragen, die das parlamentarische Leben mit sich bringt. Hinsichtlich der großen wirtschaftlichen Vor lagen, mit denen der Staat jetzt intensiv an die pai> lamentarische Arbeit appellieren wird, eine kräftige positive Politik, die mit offenem Sinne für die Bedürfnisse des Reiches eintritt und keine Scheu kennt, sich für dieselben in die Bresche zu stellen." Die „Neue Freie Presse" erfährt ails unterrichteten Kreisen, daß für die nächste Zeit jede Z u -s a m in e nkunft des Zaren mit dem deutschen Kaiser ausgeschlossen erscheine, da der Zar nicht gesonnen sein soll, sich in einer für Ruf', land so schweren Zeit auf Jagden zu begeben. Man meldet ans Belgrad: Tie infolge der Verschmelzung der beiden Fraktionen der radikalen Partei erforderliche Abänderung der Parteistatuten aus dein Jahre ltt!)^ wurde in den letzten Tagen fertiggestellt, und vom Hanptaus-schuß der radikalen Partei bereits angenommen. Die wesentlichen Veränderungen betreffen die Zu-sammeusetzung dee. Hauptausschusses und der Ncbeuausschüsse, die Regelung der Kandidatur für die Abgeordnetenmandate und die Machtbefugnisse des Hauptausschusses. Bemerkenswert ist die Bestimmung, daß von dem üblichen Einschreiben der Mitglieder in die Partei Abstand genommen wird' es wird jedoch den Kreis- und Ortsausschüssen zur Pflicht gemacht, in ihren Wirkungsbereich die Zahl der Parleiangehörigen evident zu halten. Für die Erhaltung des Parteiorgans („Samouprava" i sollen die Minister sowie vermögendere Beainle und sonstige Parteimitglieder entsprechende Gcl!> beitrage leisten- außerdem werden in Belgrad wie in der Provinz Vergnügungen veranstaltet, deren Reinerträgnis dein Parteiblatt zugute kommen soll. Der Vorschlag des Ministers des Innern Für sten Sujatopolk Mirslij, die Vertreter sämtlicher Zcmstvos lKreislandtaae) zu einer gemeinsamen Beratung über innere Reformen nach Petersburg einzuberufen, ist, wie man aus Petersbnrg schreibt, trotz aller Gegenbeiuühungen der altrussischen Partei vom Zaren endgültig genehmigt worden. Die Versammlung tritt am lj. (1l).> dieses Monats in Petersburg zusammen und wird aus 75 Vertretern bestehen, die von den !l4 Zemstvos Rußlands ent-sendet werden. An dieses Ereignis werden große Hoffnungen geknüpft, da man darin den Schatten des künftigen russischen Parlaments erblickt. Rns' fisch Polen und die sogenannten allpolnischen Pro vinzen «Lithauen, Podolien nnd Wolhl>nien) werden jedoch ill dieser Versammlung nicht vertreten sein, weil sie keine Zemstvos besitzen. Man glaubt indessen, daß demnächst auch in diesen Provinzen die Einrichtung der Zemstvos eingeführt werden wird. Die n o r d a m e r i k a n i sch e Regierung plant bekanntlich eine neuerliche V e r st ä r 5 ung der Flotte. Demgemäß beabsichtigt Marine-Sekretär Morton, wie aus Washington berichtet, vom Kongresse auch die Mittel für eine erheW Vermehrung der Marine-Offiziere und -V^" schaften zu fordern; für die Bemannung der bctt>' gebauten und der noch im Bau befindlichen ^lW sind 20«? Offiziere und ll2.3tt« Mann erfordeM das ist mehr als das Doppelte der bisherigen M Tagesneuigleitcn. — (Der P s e udo. K r o n p r i n,', v cm S^ bien.) Tas lustige Veaebnis der beiden VMM Soldaten, die, wie berichtet, infolge aroher M^ keit des einen mit dem Kronprinzen von Serb'"' in dein Städtchen Obrenovac für den Kronpri< Georg und dessen Adjutanten gehalten, fcstlick bcw^ tet nnd geehrt wurden, aina für die SpaswössclH nicht ganz straflos ans. Wie ans Velgrad berM wird. sind w>r Pfeudo-Kronprinz und sein M" Adjutant zu je 25 Tagen Haft verurteilt worM Der Kronprinz Georg, der für den Vorfall lebhaft^ Interesse heqte, machte einen Ausflna nach Obren vac, um sich durt belanntzumachen, und eimnu ^ satzer Blatte wird berichtet, daß ihn derPräfet't »tt^ ten lassen wollte. Nur mit Mühe gelang e^, ihn. überzeugen, daß er diesmal wirklich den .«ronp"' zen vor sich habe. . — (Ein Gannerstrei ch,) der eines a^, Hnmurs nicht entbehrt, wird mw Lothringen g"'V det. Der in Großhettingen bei Diedenhofen stations Gendarm hatte, als er auf dem Nake eine P"^?^ lenfahrt an der luxemburgischen Grenze ""w"^ einen Deserteur erwischt: er brachte diesen, naä)^ er ihm Handschellen angelegt hatte, Hieher. Vor!"" Wohnnna stellte er seiu Nad ans Haus, um s"» ^ zu besteigen und den Arrestanten nach Dicdenyo , zu transportieren. Während er im Stall ^M ,^ war, gelang es dem Verhafteten, seine HandM'^, sprengen; rasch schwang er sich auf des ^"da^. Nad und fuhr nach der Grenze ,;u davon, lllw >" und Neiter sah man niemals wieder. ^ — (EinPaarSchuhe < ür 4 000 ^ a^ Die teuersten Schuhe, die seit langer Zeit getM wurden, besitzt eine bekannte Dame der L'w^c Gesellschaft, gu einem Prachtvollen Kostüm, d^ ^ fabelhafte Summe kostete, trug sie bei einer ki"^ ,, Veranstaltung Schuhe, die mit blitzenden EdoM — Diamanten. Nnbinen und Perlen - besetz- ^ ren. Jeder dieser Schuhe kostete mehr als 100 M' s203l! Mark). ,, — (Was ist der N u h m?) ^ne w^ Geschichte über Edmond Nostand macht jcllt du' -"" ^ in französischen Blättern. Als er vor kurzc-M/^ Freund auf dem Lande besucht?, begleitete er 1 .^ Wirt, der ein neugeborenes 5iind "ntraa"' ^ ,-,. wollte. Der Veamte, ein gewissenhafter kleiner ^ ^ trug den Namen des itindes ein und wallt" 5,, dann an Nostand als ersten Zeugen. „Ihr N"''^. ls Herr?" — „Eomond Nostand." — „Ihr ^ l,c - „Schriftsteller und Mitglied der Acade"^. France." - „Gut", erwiderte der Beamte. ,M ,,F sen Ihren Namen unterzeichnen. Wenn Sn schreiben können, su machon Sie ein Das Majorat. Roman von Ewald Nugup König. (53. Fortsetzung.) filachdnl«! «rboten.) „Sie Werden triftige Gründe haben, das zu verhüten", spottete Eduard, den Blick fest und durchdringend auf ihn heftend, „der Kellner Josef Lun-del wird bereits steckbrieflich verfolgt." Graf Morray prallte zurück, als ob ein Blitzstrahl vor ihm niedergefahren sei; mochte er auch auf unliebsame Eröffnungen gefaßt gewesen sein - das hatte er nicht erwartet. Gleichwohl fand er bald seine Fassung wieder, das Blut schoß ihm jäh in die Wangen, ein Iorn?s-blih zuckte aus dm halbgcschlossenen Augen. „Was wollen Sie damit sagen?" fragte cr scharf. „Was habe ich mit jenem Kellner zu schaffen?" Eduard hatte die Wiener Zeitung aus der Tasche geholt. „Lesen Sie die amtlichen Vekanntmachuugen", sagte er indem er dem Grafen das Blatt überreichte, „das Signalement stimmt ganz genau." Graf Morrav, hielt den starren Blick lange auf den Steckbrief, dann warf er das Blatt auf den Tisch. „Ich begreife nicht, wie Sie diesen Steckbrief cnif mich beziehen können", erwiderte er zornig, ^s ist allerdings nicht schmeichelhaft für mich. rn^^^>?^."" Kellner Ähnlichkeit habe. aber einem D^v^iin ^"w' ich selbst bin scholl einmal "n. «an, frap- Ein ironisches Lächeln umzuckte die Lippen Eduards, während er die Zeitung zusammenfalten'. „Sie werden mich durch solche landläufige Redensarten nicht irre führen", sagte er achselzuckcnd. „Errinern Sie sich, daß ich Ihnen bereits einen Wechsel diskontiert habe, und Sie werden begrei^ fen, daß es nun in meinem Interesse läge, die hl> sige Behörde auf diesen Steckbrief aufmerksam zu machen." „Herr, wenn Sie das wagen —" „Ich könnte es, allein ich werde das nicht tun, Sie sogar schützen und unterstützen, wenn Sie in meiner Hand ein gehorsames Werkzeug sein wollen." Tas feste energische Auftreten des Bantiers verfehlte den beabsichtigten Eindruck nicht, dcr Graf wanderte mit großen Schritten auf und ab und vermied es ängstlich, dem Blick Eduards zu begegnen. „Dieses Wiener Blatt ist hier wenig verbreitet", fuhr der letztere »ach einer Pause fort, „gleichwohl kann es in die Hände eines Beamten fallen, der Sie kennt, dann wird die Farbe Ihres Haa res zum Verräter an Ihnen. Mein Kommis machte mich heute vormittags auf den Steckbrief und zugleich auf Sie aufmerksam; ich habe ihm Verschwie genheit befohlen, er wird fchweigen, weil er von mir abhängt. Haben Sie viele Bekannte hier?" „Nein", erwiderte der Graf, indem er stehen blieb und mit finsteren Blicke durch das Fenster schaute. „Sie müssen verschwinden und in anderer Ge^ stalt zurückkehren." „Nnter anderen Namen? Meine Papiere sink sind in Ordnung; wollte ich einen andere:: ^ . ^ führen, so müßte ich einen Paß haben, der a lautet." ^ „Könnten Sie sich dieses Papier nicht l" fen?" „Nein." ^ „Na, dann müssen Sie Ihren Na"" ^e«'' ten", sagte der Bankier nach kurzem 3laa" ^ , „Weshalb sollte es nicht zwei Grafen Mor""'F köuuen? Vettern vielleicht, die eine gew'!!' "„5! lienähnlichkeit mit einander haben? Sle ' f^ nicht lange hier, und wie Sie sagen, wciuss hc». die Kreise, in denen Sie bisher "erlHV^" müssen Sie meiden, in der großen ^" Ihnen das nicht schwer fallen." . .,.,, li^ Wenn nur Ihre Bedingungen z"'"/,Fi^ , sich vielleicht ein Bündnis schließen, das, auf Gegenseitigkeit beruhen müßte." ..^sjH lM^ „Gegen diese letztere Bedingung laU ^ sch einwenden", nickte Eduard, „ich habe ^!' .„ n'> gesagt, daß ich in diesem Falle Sie beschützen werde, außerdem eröffne >M ^ ^ldlp .,,, Sie es richtig anzugreifen wissen, ""//,„ sö^ aus der Sie mit vollen Händen sch^ Spielen Sie?" / „Leidenschaftlich!" . <.fort^.,i „Verstehen Sie auch das Corr,g/r la'^ssf/,, „Tiese Fraae ist beleidiaoud!" f"l,l " in«.'!'^ „keineswegs, ich muß klar seh", ^jt ueicheu Bebens dir Gandersheiiner dtta' !"' ^"^^"n es ihr vor etwa ^'/. Jahren z» >! '"". ^^ Jubiläum ihres tausendsten Eies fi^- >"' b"t sic in treuer Pslichterfiillung ihren, Be^ Me, ft" ^M'p^ell Probst, noch »oeitere !<)!'. Eier lickm,^ '^"' ^^bst hat die »vackere Henne aus Nl, lin, si? alc, leuchtendes Vorbild der Nachwelt ^liaiten/' ^^,,^'l>' bibelfester Wähler.) Be, der "ldim' '"^ sl"ttgehabte» ^ranlfurter Stadtver-iu!m>.,!"^'"^ luln-dc von ei»em unznfriedenen Schalk ""^r Wahlzettel abgegeben: l^il' P-l I^'saia 11, Vors ^: ruer ""^. lautet: „Siel,, ihr seit, ans nichts, lind ^eile?"!' '^ "'^^^ ""^ "'^ ^' '"ählen ist ein Volal- und Provinzial-Nachrichten. Laibacher Gemeindcrat. ^Uhr^ ,^'b"cher Genieinderat trat ziestern u», ^samln "'^'' ^' """' außerordentlichen Sitzung skrsHs', "" welcher unter Vorsitz dec. Bürgerine, ^atow, ^"/ ^ ^emeinderäte teilnahmen, ^u Veri-^Uldcr'i. '' ^'tzungsprotololles lvurden die Ge ^ ? ^^ l,' n d a und .^ ozal nominiert. t'iilss^ /,""' ^röffnuug der Sitzung erbat sich Vize-»üi drin a> ' "^ '"'""' "on B l e i w e i s das Wort, ^tan c "^-'^"'"^' ^^' ^^' anläßlich seiner 70. Ge° t>er ^." ^'Nolgte Ernennung zu», Ehrenbürger ^usv>. ^ "Madt ^aibach den wärmsten Dank Nllch ^^'"'- ^'l! bisher »verde er anch in der 7^'lge lwlne^ ! ^ul- d<» fortschritt der Stadt ^aibach ^in ^"'ueister Hribar brachte den Wunsch ^r Ehre'V"^ ^n^ der Herr Vizebürgermeistcr sich ^teuen " ^brenbürgerschaft Laibachs recht lange saften ^' ^^^"'i Wunsche der Gemeinderat n„t . Vi,^.. '".'l"l beistimmte. Mist ^' , !'"^"' Hribar brachte hieraus eine ^u« ^ di^ -^ ^ucU'n 7vleischhauergenossei,schaft. betrcf-, Msl^s^"'.^preise in ^aibach. .znr Verlesuna. Dac, l°8rcn ,, l.^ '" ^"ibach derweil mit 1 -^ K pro ^te,^ 'Ul ^U' l'rste Qualität. 1'28 X sür die ^>s^'"'tat und 1-H) l< siir die dritte Qualität l^Äl'm-i ^"^'' ^' ^"' ^liesclchaueru freisteht, ^^'"'"lpreise nach (Gutdünken .;u restringieren, j^^^l ^''^">'ng diesem Tarifd sei anch der> ^ "if^' ''"^ ""l 5K' hohen Viehpreise nicht nn'q ^ ^n sii >, ' lU'steigerteu ^ieherporte<> auc' >lrain !> l'hha... '^' ^u'hpreise auf einer Höhe, wclche den ,'^. >'"."n^ Reduzierung der 7vleischpreise nicht n ^'. das ,"^'M'n dinse nicht aüster acht gelassen !?^i?s>l^ "" l"s» gleichen Preise» in ^aibach scst ^re>^ . " ^chsenfleifch .zur ^'luvschrotuug gelange, b? ^os^,' ^^'l-eu Städten dor Nachbarprooimen öp ?U' '^is^"^' ^^"^ "ud »iihe geschlagen wer> >,?Ü ^Ncnm !'^ ^"-^leischhanergenossenschaft wnrde ^schl ""' Teuerung^au^schusse ,zur Beratung 5. ^qcl, """'Mg abgetreien. ^l!o,,,',^"'a ,n>r Tagesordnung berichtete !>e. Ul)^ v Sl'iuen namens dec< Stadtmagi !^^»^„, ^l'tl'ilnng der Vaubewilligung für „I" ^chut, ' ^uischastc'gebäude>> nächst der städti-»^ bricht... >''"^' ^'""l ^l,ang5arbeit5hause. Tc,^ l'in"' ^l(U>' , "^'">de wird nus;er eineiu geräu-^' ""ch "'U' Wertstätte sott'ie >«. ^tot<>„ <>" ''" ^"' Aufseher und eine 5lan,;ki j . l>hnc>'!!ei,,d^"'F"s"'"l. und Nechtoseltion bericht m! ^Nm-i/ ^^ ^ lar <> iiber die Annahme der ^"Ilolb^^'lu'ustistuug. Ter in. oorigcn »^ Fni,,^^ '".^/"»dschastliäie kassier >larl ^ agar ,!l.!"''"' Schlvester bis zu deren Tode '" cvs '""'ti / ''^eben aber sei sein Nachlas; lur >lei>>, " ^ini. ',''" ^' verU'enden. ,;u deren (^'nuß lallen ^'k'llw, '""""^'' ^'"' Stifterd, in (Wnan-^f/. ^r (^> "^' Arme iiberhaupt berilsen sein ^"> m.s !'.<"^"" stinnute den, Antrage deo >»^lti„, .,-.U"'l„ahme d<>r Stiftung in städtische üH^" ,Un ,'"""'" ^» >",d er.nächtigte denStadt- !'N"?""äWi,? ? ^ " ^' l'" " i s' referierte namenö 'tc>d>«< d, !'."b" dao Ergebnis der Offerwer- '^i ?^' ^lrti l^"'^ d'c ^äsalienabflihr aus der ""t>,. w^r,. ''"'"s"-ne fur die ^ahre ll«>'' ""d ^>" , ^ von .'""' ""'i Offerte überreicht worw« >rd5"''eh,'!'''i'" igen Pächter Josef Turk und ^1 '» bi / ^">i P<'wrm. ^ie ^äkalieuabfuhr """i Osf,renten P. Peterca uber- Vizebürgermeister Dr. Ritter von Bleiweiv berichtete über die Tätigkeit de5 freiwillige,, Heuer-wehr und Rett!ing5verei„e5 im dritten Quartale >!)l,l. Ter verein zählt derzeit 7!> ausübende Alitglie-der ui,d wurde in der Verichtoperiode vie^inal anlas; lich ron Bränden alariniert, während die in seiner Verwaltung stehende Rettungsstation in der gleichen Periode l:l^ >ttruentionen zn verzeichnen hatte. Ter Bericht wnrde genehmigend znr >le»»tni^ genommen. Terselde Referent berichtete über da» nieitere Vor-gehen, betreffend die Zn- und Abfuhr uon Wäsche. Wie unseren ^efern bekannt, hatte der Stadtmagistrat im Monate September kundgemacht, das; die baufäl lige Baracke auf der Medina, welche den Wäfch^rinn.'i, behufs Sortierung und Sammlung der Wäsche derzeit zur Verfüguug steht, demnächst niedergerissen und die 'ju-, beziehungsweise Abfuhr der Wäfche auo sanitären Rücksichten derart geregelt werden soll, das; au Montagen vormittag» die gereinigte Wäsche den Par tcien iu ^ailiach zugestellt, nachmittags aber die schmutzige Wäsche abgeholt und direkt aus Wageu verladen werden solle. Hiedurch sollte einerseits d.'r Gefahr einer Verschleppung von ansteckenden >irank heiten vorgebengt und anderseits die Anregung gege^ be» werden, dasz die einzelnen Parteien die Reinigung ihrer Wäsche zu Hause besorge» lassen. Gegen diese Verfügung dec> Stadtmagistrates wurdeu sowohl seitens der Wäscherinnen als auch seitens der interessier-ten Bewohnerschaft ^aibachs (iinwendungen erhoben, da cinerfeits eine Verteuernng der Wäsclic'reinigung. beziehungsweise der Zw und Abfnlir derselben. Platz greisen müs;te, anderseits aber Waschküchen noch nicht allgemein eingeführt find und es insbesondere an geeigneten Räumen zur Trocknung der Wäsche gebricht Tie Angelegenheit war deshalb an d,e Polizei-seltion behufs weiterer Erwägung und Antragslel-lung geleitet worden. Tie Sektion konnte sich der Überzeugung nicht verschlies;en. das; d,e Reinigung der Wäschc zu Hause tatsächlich nut groszen Hinder-uissen verbunden und derzeit auch leine Aussicht vor. Handen sei, das; in ^iaibach eine moderne Tampf> Wäscherei errichtet werde. Um jedoch eine Besserung de^ Zustandes herbeizuführen, se, es angezeigt, das; die Stadtgemeinde an einen, geeigneten Pnntte der Stadt für die Wäschesortierung nnd Sammlnng selbst eine entsprechende Baracke errichte und den "^äscheriunen. wie bisher üblich, gegen angemessene Entschädigung zur Verfügung stelle. Tie Baracke müs;te separate Abteilungen fnr schmutzige und gereinigte Wäsche anfweisen und allwöchentlich desin-siziert werden. Ter Referent stellte nach eingehender Erörterung der ivrage naniens der Polizeisellio» den Antrag das; die Verfügung des ^tadtmaglstrates, betreffend die ^u- und Abfuhr der Wasche, mcher >lraft nesetzt und seitens der Stadtgenie.nde ehemögliä, eine geeignete Baracke errichtet nnd den Wascherinnen ge< g<>» »iäs;iges Entgelt znr Benützung überlassen werde, ^er Aiitrag unirde ohne Tebatte zum Best-l,Iuste erho^ l7en nnd der Stadtmagistrat beailftragt, sür strenge Aufficht in der Baracke Sorge zu tragen. ^n, weiteren Verlaufe der Sitzung berichtete Ge meinderat Groili>edit von 1 :Ä> Iv eingermunt. Tas Ge. such des Schuldieners Johann B r, c e l i um Be.ml-lignng einer Remnnei'ation wnrde hingegen ablehnend beschieden. ^ , ..^ ^ Mmeinderat Tr, Stari" berichtete namens der Regulierungssettion übc^ die erforderliche Gru.id. und Gebäudeablösung behi,f^Regul,erung der Vega aasse und der Peternelgasse. T,e diesbezüglichen Ver- l en .»it der Besitzerin G's'la von Pölz haben 7',i,,„^ befriedigenden Ab,chlusie geehrt nnd ist dieselbe nuil»,el,r wreii. ihr ,n der Vegagasie gele-aene- Wirtschaftsgebäude sowie den znr ^tral;enregu-ernng erforderliche» Gru»d zum Pre,se von ^.liOl) ^,,ne>! der Stadtgemeinde zu uberlawu Tas Offert wurde vom Gemeinderate akzeptiert, und w,rd nun-u,ehr die Vegagasse, beziehn»gsloe.,e dlePeternelgasse, eine entsprechende Regulierung und Verschönerung "^crselbe Referent berichtete über das Offert des 5erm ^r ^r Po^ek betreffs Ablösung seines in der '-cknesMttgasse gelegenen Hauses zu Regulierungs. um'ck"^ Gemeinderat erklärte e,nen Umban die- >!- c-a.N>' als den, Regnlier.mgsplane z.nviderlan. end. fiir nicht zuläfsig, lann sich I'doch derzeit in U." l,< ndlnngen nx'ge» Ablösn.ig^des ^auies mcht e,n- a e da die Reguliernng der ^chi^stattgaM' an ),e- n'r Stelle derzeit noch nicht dr.ngend le«. Scklies;lich berichtete Geme'nderat Gro.el, „„neV.s des Wasserwerksdireltorimns iiber das G«. ch der Zeitung des ^nabenwaileuhm, es Mar,a- u,u" u,n Abschreibung des sur den Wasiern,ehr-verbrauch demselben vorgeschriebenen Betrages von 71.^ XV Infolge eines Rolirbrnches war eine bedeu- tende Wassermenge iu den Erdboden versickert, ohne daß der Rohrbruch bemerkt wordni wäre. Ta eiu Verschulde,, des Hauseigentümers nicht vorliegt, be-antragte der Referent, das; -^ wie in solchen ^ällen üblich - die Hälfte des Betrages in Abschreibung ge° bracht werde. Gemeinderat Prosenc befürwortete lnit Rücksicht auf den wohltätigen Charakter der An stalt die Abschreibung des ganzen Betrages. wclck>enl Antrage sich auch Gemeinderat P redovi <^ anschloß. Bei der Abstimmung wurde jedoch der Antrag des Referenten, angenommen. Vor Schlns; der Sitzung erbat fich Gemeinderat Tr. Triller das Wort zu einer Anfrage an den Bürgermeister. Tie ablehnende Tendenz der Staats' bahnverwaltung in betreff slovenifcher Aufschriften uud Kundmachungen in den Stationen und Wagen der Ttantsbahn sei bereits zur Genüge bekannt, Es sei daher keineswegs umvnhrscheinlich, daß — wie Red-»er ans guter Quelle erfahren habe - die Absicht bestehe, auf der eben im Ausbau begriffene!, Wochei ner Bah» mit Ausnahme der Ttationsbezeichnlingen sämtliche Ausschristen nur in deutscher Tpracl>e an-znbriugen, Mit Rücksicht darauf, daß der Landtag geschlossen sei, erachte er die Kompetenz der ^andcs^ Hauptstadt für gegeben, um diesbezüglich gegen das die Gleichberechtigung der slovenischen Sprache vcr-letzende Vorgehen der Staatsbahnverwaltung Protest zu erheben und sämtliche interessierte Gemeinden des Bandes sowie auch den trainischen Landesausschuf; zu einer Kooperation in dieser Angelegenheit einzu laden. Redner stellte an den Bürgermeister die An-frage, ob ihm die Absicht der Staatsbahnverwaltung. betreffend die fraglichen Aufschriften, bekannt sei und ob er diesbezüglich geeignete Schritte unternehmen wolle. Bürgermeister Hribar erwiderte, daß ihm diese Absicht der Staatsbahnverwaltung zwar nicht bekannt sei, daß er sich jedoch in der Angelegenheit an kompe-tenter Stelle informieren und sodann gegen ein etwa beabsichtigtes Attentat auf die Gleichberechtigung der sloveuischen Sprache geeignete Schritte unternehmen werde. Tie Sitzung wurde, sodann mn halb 7 Uhr abends geschlossen. Philharmonische Gesellschaft. Erstell Mitglieder - Konzert am 13. November 1904, Mit ihrem ersten ilonzerte haben die Philhai> moniker die diesjährige Musiksaison in würdiger Weise und verheißungsvoll den Zvklus ihrer Mitglie» der Konzerte eröffnet, die auf die Physiognomie UN' seres Musiklebens und der Stellung der Gesellschaft izs der Musilwclt von entscheidendem Einflüsse sind. Tie erste Äußerung der Freude galt dem lang-jährigen siegreichen Führer der Philharmoniker, Herrn Musikdirektor Josef Z ö h r e r, den die Bande mariner Sympathie mit seinen Künstlern und mit dem Publikum verbinden. In dein, herzlichen Beifall, mit dem Herr Z ö hrer empfangen wurde, klang der Wuusch aus, daß wir diesen ausgezeichneten Mann, eine Sänle unserer mufikalifchen ^lunst. noch lange in voller straft des Wirkens begrüßen möge». Tns erste Wort in dem Konzerte hatte diesmal Mendelssohn, indem an der Spitze der Vor-tragsordnung dessen ,Uonzertouvcrtüre, wclclie die düstere, trostlose Landschaft der Hebriden so eindruckt" voll mit den leisen Wogen der geteilten Geigen illu-striert, uns des ktomponisten charakteristische Physik gnoniie, sein klunstvermögen in dem feinen Schliff des Wertes, dem süßen, melancholischen Wohllnnt, be> zeugt. Ein Meister der ^orm in der Schönheit und Zartheit des Baues, ist an Stelle der seinerzeitigen Überschätzung des Meisters in neuerer Zeit eine unverdiente Unterschätzung getreten, und es erscheint da» her nur als Gebot der Gerechtigkeit, wenn seine be-sten Werte, und zu diesen zählen seine ^onzertollver-tüwu, pietätvoll, sein und mit Geist aufgeführt werden. l^ranz Schuberts Vallettmufik aus dem Trama „Rofamunde" überströmt von reizender Melo dienfülle und liebenswürdiger, behaglicher Anmut, die ein Stück Alt-Wien uns vorzaubert. Ter intime Reiz dieser anmutigen Musik gelangte durch die feine und lebenswarme Wiedergabe voll zur Geltung und fand freudige Aufnahme. Tie ('.moll Sinfonie von Mozart, die grie-chisch schwebende Grazie, wie sie Schumann so reizend nennt, in der jede Note klares Gold. jeder Satz ein Schatz ist. beschloß das Konzert. In diesen, unsterb^ lichen Werke ist Mozarts Blick voll innerer Seligkeit auf eiu ewiges Ideal gerichtet, das ihn wie der heilige Gral seine Ritter labt, erhält und beglückt, rs ist ein Wunder von Anmut. Geist, Schwuna. nnd in-nigstem Gefühl, Abgesehen von den unjichcreu EiMw, der Hörner und den, vmri'chtt'n Emtrct.cn eine» Insrru mentes, wurde die Simonie imt Täwuna.. Energie Laibacher Zeitung Nr. 262. ________________ 2362___________________^___________________ 16. November 1904^. und Adel vorgetragen. Freilich sollte von dor bewährten Gepflogenheit, Sinfonien an die Spitze des Programmes zu stellen, nicht abgewiclien werden. Tie letz-ten Sätze einer Schlußsinfonie finden bekanntlich nur mehr ein ermüdetes und mit Hinblick auf die aller« letzte Nummer, die Garderobeschlacht, fluäitbereites Auditorium, nielches seiner Bequemlichkeit gerne das schönste Finale Mozarts opfert. Die Novität des Abends war Peter 5 a jlov -skijs Klavierkonzert, oi>. 2:>, in li-moll, dessen ausgezeichnete Ausführung einen vollen künstlerischen Gc> winn bedeutete. Das Klavierkonzert steht wohl anderen Werken des Meisters an Einheitlichkeit, Reichtum der Erfindung und Schönheit der Melodien nach, trotzdem ist es ein Werk von Bedeutung, das namentlich im ersten Satze die volle. Lebenswärme von ("'aj-kovskijs reichem Talente ausstrahlt. Das ^ndnntiun erfreut durch Innigkeit der Stimmung und pikante Grazie, alle Sätze weisen dle Meisterschaft der thematisäM TuraMhrung und das farbcnsatte Kolorit der Instrumentation auf, die dein Meister einen hervorragenden Platz in der Reihe der Vertreter der neuesten Richtung einräumt. Den natio-nalen Charakter kann das Werk nicht verleugnen und das Volkslied sowie nationale Tanzrhythmen erscheinen in den einzelnen Sätzen interessant und geschickt eingeflochten' gewiß kein fehler, denn 5ai-kovokij verschmähte nie die Melodie, soweit er sie eben zum Ausdrucke seiner Empfindungen brauchte. Daß das Orchester und mit ihm das Klavier mehrmals in Doppeloktaven losbricht und über die Steppe da hinsanst. oder Prunkhaft schillernde Orchesterphrasen auftreten, an die sich das Passagenwert der Klavier stimme heftet, daß oft Klangeffekt auf Klangcffekt sich häuft, wollen wir einem Konzerte nicht verübeln, dem so viel Farbe und doch Gedanken eigen sind und das trotz vielem Gewaltsamen ein festes organisches Gefügc aufweist. Mit großem Vergnügen haben wir wieder Frau-lein Sophie Au spitz, die reichbegabte Schülerin Professors Tchenner ans Wien, am Äösendorfer Klaviere der Philharmonischen Gesellschaft begrüßt. Die Künstlerin vereinigt vollendete Virtuosität mit t>sr Energie einer Mannesseele, ihre Technik ist ele» gant und beherrscht alle Anschlagsmodnlationen, sie durchdringt anch mit echt musikalischem Verstand die Geheimnisse der Partitur, ihr Vortrag ist bestimmt und klar, der Rhythmus äußerst präzise, Fräulein Au spitz spielte insbesondere den li-sten Satz mit einer Wucht und Kraft des Ausdruckes, der große Wirkung erzielte. Die großen, an allen er deutlichen technischen Schwierigkeiten reichn Kaden-zen gelangen ihr einwandfrei und in den Gesangs-stellen entwickelte die Künstlerin Empfindung und Innerlichkeit. In der geistvollen Leitung des komplizierten OrckMerpartes bewies Direktor Iöhrer wieder sein hervorragendes Können und seine Tirigentenbega' bung, welche die Musiker in Vann hält, dem Körper Glanz und Wärme verleiht. Fräulein Auspitz wurde durch stürmischen Bei» fall und ungezählte Hervorrufe geehrt. Die Künstlerin spielte im Verlaufe des Konzertes noch das selten gehörte Notturno in <2i« inoil aus op. 27 von Ehopin und ans den reizvollen Stimmungsbildern <»ii. ^ von Direktor Zöhrer „Fernes Glück", ein entzücken-des Stück, das, zart und anmutig vorgetragen, ie-dem Konzertprogramm zur Zierde gereichen wird. Hbcr stürmisches Verlangen gab Fräulein All spitz noch eil: zweites Klavierstück des Meisters als will« kommene Zugabe. Das Publikum war für, den zweiten Teil der Darbietungen der Künstlerin gewiß dankbar und doch möchten wir bezweifeln, daß der Vortrag kleinerer Solostücke nach dein gewalligen Klavierkonzerte (''aj° kovskijs angemessen war, denn er schwächte naturge-maß den großen Eindruck, den das erste große Werk anf das Publikum ausübte und leitete die stürmische!! Wogen der Begeisterung in ein ruhiges Fahrwasser. In ähnlicher Weise haben wir nns wiederholt gegen das Einschieben von Liedern mit Klavierbegleitung in das Programm eines sinfonischen Konzertes erklärt: der eigentliche Voden hiefür sind die intimen Veranstaltungen der Kammermusik oder eigene Vir-tuosenkonzerte. .7, (Vierzigjähriges D i e n st j n b i läum.) Man schreibt uns aus Idria: Hier beging mn 10. d. M. der t. k. Oberbergrat und Vorstand der k. f. Vergdirektion, Herr I. S ch m i d, in seltener körperlicher wie geistiger Frische das Inbilänin sei-«'"- MMrigen Tätigkeit. Es ist dies ein hier noch nicht d"m niemand weiß sich zn gehörigen der alten ^chenmitzer Alma Mater, lam von Pribram, wo er den größten Teil seiner Dienst-zeit vollbrachte, im Jahre 18l)8 nach Idria nnd wurde hier bald darauf zum Oberbcrgrate nnd Vorstande der l. l. Bergoirettion ernannt. Als solcher hat er sich mit bewährter Tüchtigkeit, großer Umsicht und Energie seiner änßcrst schwierigen Berufstätigteit zur vollen Zufriedenheit seiner vorgesetzten Behörde ge» widmet und sich durch sein stets konziliantes Vo^ gehen und seine Gerechtigkcilsliebe die allseitigen Sympathien erworben. Am !i, d. M. abends wurde von dem gesamten Aufsichtspersonale, der t. l. Werts-schule und der Feuerwehr ein, Fackelzng unter Mit Wirkung der Mufitvereinslapelle veranstaltet, wobei von letzterer nnd von Mitgliedern des katholische!, und ehemaligen (''italnica-Gesangsvereines Gesangs und Musitpieccn abwechselnd, und zwar bei bengali scher Beleuchtung des Schloßhofes und der Stadt, zum Vortrage gebracht wurden. Herr l. l. Werksschul-direttor Novak beglückwünschte dcn Herrn Inbilar im Namen aller Teilnehmer der Xnappenschast uno der ganzen Bevölkerung von Idria, woranf Herr Obcrbergrat, fichtlich gerührt, allen herzlichst dankte. Am l<). d. M. vormittags erfolgte die Beglückwün schnng des Jubilars nebst Übergabe derEhrengeschcnte durch die k. k. Bergbeamten, den Lehrkörper der t. t. Wcrlsschule und die l. t. behördlichen Funktionäre sowie durch die Vertreter der Gemeinde, diverser Vereine, des Aufsichtspersonales usw. - Abends wurde zu Ehren des Jubilms in den hübsch mit Bln men geschmückten Kasinololalitäten ein „Schachttag", bei fast vollzähliger Anwesenheil der geladenen Gäste samt ihren Angehörigen, abgehalteil, wobei Herr Bergrat Korkis- als Obmann des Festkomitees in einer wirkungsvollen Rede auf den mühevollen Berns des Bergmannes hinwies uno speziell das schöne Ver-hältnis betonte, das zwischen dein Jubilar und seinen Untergebenen herrscht. Auch Herr k. k. Bczirksrichter S t u r m beehrte den ^.nln'lar mit einer herzlichen Ali» spräche, worauf letzterer mit gerührten Worten allen Festteilnehmern seinen wärmslen Taut zum Ausdruck brachte. Selbstredend wurden dem Jubilar nicht nur die vieleu Glückwünsche der Festteilnehmer, sondern auch jene seitens vieler auswärtigen Fachgenossen, Freunde uno Bekannten znteil.— Bei Musik- uno Ge° sangsvorträgen und Ahsingen alter Tchemnitzer Berg-mannslicder verfloß die Zeit sehr rasch und erst in früher Morgenstunde endete die festliche und feucht» fröhliche „Nachtschicht." Alles dies gibt Zeugnis von der Hochachtung und Wertschätzung, der sich dieser bie> dere, charakterfeste nnd edle Menschenfreund erfreut. Möge daher der Jubilar noch lange in der Mitte de» rcr weilen, die ihn hochschätzen nnd lieben. „Glück auf!" — (U n tc rh a l tu n g s a b e n d.) Der Ge^ sangschor der „Glasbena Matica" veranstaltet Sams» tag, den 1l). d. M., unter Mitwirkung der Laibacher Vereinska4>elle in der Arena des „Narodni dom" einen Untcrhaltungsabend mit folgendem Programm: 1.) Fnöik: „Triglav", Marsch. 2.) Gervais: „Clovenische Lieder". Potpourri. !l. n) A. Hajdrih: „(^rkvicu." (Männerottett)' d) L. Hndovernik: „Xaüii xv<»x,w" (Männeroltett. mit Baritonsolo). 4.) V. Smetana: „Die verlanfte Brant", Potpourri. 5. z») K. Hoffineifter: „I^l'/.i l.x>l.j<' invno", l>) Dr. G. Kret: „ldiln" sgemifchte Oltette). s a !> r e li.) Gestern vormittags wurde in der Knnfflgasse eine alte Frau von einem Radfalirer überfahren und am rechten Knie nnd an der linten Hand leicht verletzt. Der Radfahrer ließ die ohnmächtig gewordene Frau ,^,!' !>,',- Straße liegm nnd fuhr von dannen. - (Arztli ch e N achri ch t.) Herr Dr^, Lapajne ist zur Ausübung der ärztlichen P^' ii'. der Gemeinde Trieft zugelassen worden. , — (R ingkn m p f.) In, Sokolsaale dev ..^^ rodili Donl" fand geftern ein Ringtampf ^'^,,, dem Kroaten Herrn T o m a ü e v i 5 (Wien) »>ib .^ Ezechen Herrn K onba (Prag) statt. Er "'detc ^ Anscheine nach wohl mit einer Niederlage des !»'" ren, umrde aber nach deil Regeln des RiiMlan^ nicht ganz entschieden, weshalb heute die beidN'MU fer abermils allslreten. Herr Toma^evi<' ha- ^'^'^ Kouba eilien tüchtigen Gcgller. Geruugen wu'^e ganzen !U Minuten mit großer Technik, Nnhe "" Eleganz. Der Besuch, insbesondere ans Tul" kreisen, war sehr zahlreich. ^ Für heute l,cit M ' Ringer auch der Laibacher Fiaker S i m o n 5>''" meldet. ^ lllnsall auf der S ü d b " Y " ) ^ gestrige Güterzug l<>2 erlitt zlvisä,en ^reß^r " Franzdorf einen Achsbruch, infolgedessen M" ^ gl,ns entgleisten nnd beide Geleise verlegt wul ^ Der Schllellzng Nr. 1 mußte in Laibnch dic ^, machilng des Geleises abwarten und erlitt hiebe: > Verspätung von 5)7> '.l'.'inulen. llm l Uhr ->" -'^'" nachts lvaren beide Geleise wieder frei. , ^j (U< e l d e s e r N a chriä, te „.) Man M^ uns ans Oberkrain: Die herrliche neue ^^^, der ganzen Umgebnng zur Zierde gereicht, erM,. bereits fertiggestellt. Sonntag, den 1.".. "., fl'"^^ feierliche Einweihung statt, an der alich der H^ ^, zirkshauptmann von Radmannsdorf teiliwW^ Das neue Stationsgebäude sowie das ^bn"^ ^ Bealntcnnwhnlmgcn schreiten rasch der V^le" 5> entgegen. An denselben sind nur noch die Vcrpüv"'^ arbeiten uorznnehmen. Die Aussicht, die w" hoch gelegeneil Station aus genossen werden ^, diirfte kaum ihresgleichen auch bei deil M'l'lu'^, finden. Unmittelbar zn Füßen der rommltisck^ ^ der lieblichen Inselkirche, eine weite Kette "'^, Villen um den See, in weiterer Entfernung ^' ^„? trainer Tal mit den schneebedeckten Karawanl^'' ^, Steiner Alpcnspitzen - der Anblick wirkt ?a^, rend! Knapp gegenüber den, BeamtenwohlM ^ baut der Besitzer Jakob Peternel eill nencs '^ das er n,it allen, Komfort auszustatten "^"' ^. ^ einst so stille Zntatal geht eiiler unruhig"'. "', ^ fentlich glücklichen Zllknnft entgegen. ^ Der l'' ^ Weg, der vom Veldefer Säilosse znm s^"' ^l „Stande" des früheren Glitsbesitzers -'^"'.^! führt, bietet nnnmehr den, Spaziergänger en'l' ^ nehnle Überraschuilg. Ein großer, herrlich ^< »ueißem Marmor hergestellter Obelisk mit ^"'^' bilde Muhrs nnd der Aufschrift: Ihrem ''"^i? lichen Vater Adolf Muhr, Ehrenbürger von ^^/. dankbarerErinnernng von seinen treue» ^' h^ ziert das stille Plätzchen, das der zu früh "'W^F um die Entwicklnng des Kurortes Veldes s" l" ^> Gutsbesitzer so gern anfsnchle. - Der Her^F von Mecklel,burg Schwerin nx'ilt derzeit ö" ^ss bein, Fürsten Windischgrätz. Am l 1. d. M- ""' 5 teil die hohen Herrschaften eine Gemsen^?»- ^ ' (Brand.) Am 4. d. M. vorniitw"^ ^'F seller der Kelische des in Amerika abwesenden ^z Äl'linar aus Sairachberg, politischer ^"'" .gliB vermutlich durch noch nicht vollständig w>.'^ ^F Asche ein Fener ans, das die Kli'M' '"^,^ Stallllng und eine Harfe einäscherte. Das ^^^ voll der Gattin des Mlinar nnd dem Besitz"'-'^ ^c^ ton ^ievel, erst dann bemerkt wurde, als '"^^ic ' Keller ausbe>vahrten Flitter- und ^tr"^ , F hellen Flaimnen standen) breitete siä) ^ ',,1^/"" daß die in der Kensche befindlichen ^l''""'.^,,!' -" ^^.^<< ,0 e r t e r ll m g e b. v e r l, a f t e t.) W'l' "'^^^ ^ tagsnummer mitgeteilt, wurden i" ^"' Hön'^,,^ Wochen il, Rudolfswert, in den Mmeinde" ^,^,^ und Treffen, verschiedene, höchst verwegr" ^ ^,^ veriibt. Der Täter wurde Samstag, ö"',- l!^ gegen ll Uhr nachts, auf der ^"'''"'!, ^'!'"' ,!< Rndolfswert zu tolnmend,durch den "'''" ^»t'' l belvährten städtischen SicherheitsN'lU-l)N"^^^<< »^. der Person des berüchtigten Einbrech"'" ' ^," .,„ aus ,«,lol''erija bei Landstraß v"li"ft" ' .^^chc ^ richte eingeliefert. Ennl gefleht d"^ ^>> Restauratellr Müller iu Rudolfsivert, ^^s'"^' lind Ponikve nnd noch einen vierten >>» . lu'»"'^ Postenrayon Tressen eil,. Der Gcm"" ",^,s!,^ sitzer >lel in Pljusla bei Großlack, "" " M ^, drei Tpezialkarten. und zlvar von ^ ^^, l"^ und ^ludolssn'ert vergesse!,' er hatte " ^n'l" sicht, seine Einbrüche gewissermaße" "> ,m betreiben. Laibacher Zeitung Nr. 262. 2363_________________________________________16. November 1904. > l >l u >' V c> l t' 3' li c >u c ^ n i> s, i n >l r o i n, 1 ^"politischen Vl'zivt^ Stritt < l!>,'^!> CilNvolincr) "m, im uz Ounl-llilc l. I. litt Ehen sN'schwsM. ^^ >)Nhl ^^- «H^m^lu'n l.n'licf sich nuf :in auf 2ll). dcirimtt'i- i:')7 >liildcl' iin Alter ^'^Grblirt bis zu 5> Jahren. Ein Alter vm, 7>0 'u^- ^"lm'n cl-n>ichtl'ii l2. uc>n iiö.'r 70 ^lirc» :'.:i ^ loiwi,. T^devulseichet wareil: bei Per-^ "' l^ ertruiUeil. ! nm» Vlihe. et'schll^icil. l iiber-^ "'' ^urcl, Tli>r,z v^m Baume). (55 creisinete sich ,., ^'lbstniord. dli^eiieil tlilii N'eder ein Mord iwcl, ^"^schl^vm-, , . l^ilfol^e ü b er m ä s-> l a e l, W e i n s, e s '^'^arftorbei,.) A»i !1. d. M. luichnntta^c' ,^',""' ttwa 5><1 ^ilire alte Vesilzer ^l'an,', ^ar„ ml5 ^ '"^^!iici!lde(5ertlie. doil den, in Vm'ta aba^ial ^^"' >"lirnllutte inv (^asthano de» :'llmc' ,^lm^evlir der'^ "ud zechte dort niit niedreren Mä'iileril nno M ^'ueiiide (o»l ,^wl'e Stras" '"""" ^asthanse besinnnngolc>c' ans der Etcul ^^"'^ aufgefunden. Er wurde in den ^ ^ ^bracht, wo er ta^darauf starb, ^arn hatte l^iii ^'" ^'l a,n Hinterbaupte eine tleine Ver-,„.. '^ 'Nlsirzo^en. doch diirfte sein Tod durch über-'^" (^„»s. ^^, ^.iii^ verllrsacht worden sein, 1,^. .Erloschene Epidemie.) Tcr Keuch-lraim '" ^" (^eiueinde Nesseltal, der von 20 er> >" ,U ü!,^"^"'" '^ ^pl" forderte, und der Tnphuc-"lra>>^ ' "^'"" <^ottschee, an deul 12 Persoilen loschc '""^'"' ""' ^"len 1 Morben isl. sind er Theater, Kunst und Literatur. lchlos' s^ ^ ^ "' 'u e r n, u s i ta b o n d.) Wiirdig l^i^, ''^',^'r erste >lammermnsikabeud dem erfolg s^Iljch s. "^Iiederl'on,zerte der Philharinoilisäien l"l ^licl v l"'^ ""' künstlerischen Werte «ewnnn er, ^r m o' '" l'^ln'Nl M'as;e durch die Mitwirtung s^ '''lU'zeichnl'ten Pianistin Fräulein Sophie An-wiiil. '"'^" groben einer außerordentlich?,, Be-"lch>! >"^ ""^ N'ltenen Wnnenv ablegte. ,Uonze!t ^ n '''v'" '^""^ ^' ^' l' st n e r bot mit seim'ln Onar> '^ .'.^"' treffliche lnnstwrische ^eistuniien und er-^l!l>>, '"> her,',lichl'r Tmnpatbiet'und^ebun^eu seitens sctx^ ^'"'^u l^eineinde, die leider an .'iahl zu loiiN' >^!^ lief;. Ein nälierer Bericht fol^t. .1. be» Telegramme ' lt. Telegraphen-ßorrespondenz'ßureaus. Der rusftsch-japanische Krieg. ^'^n/v^'^"'^' >'"'' Nl-wember, Der Korre, ">s TW:c "^u'i"üja Vjedoinosti" telegraphiert ?"ls,^ """ nestln: Die Einnahine des Zlschan-^^ü ^^' .^'" wichtiger Erfolg der Belagerer, denn ^Nö>v.'^ '" ^"' Tciiliissel ,;„ den inneren Verteidi-"^chm!.^ ^>^'l)er wird jedoch die Eroberung d.'s ^lsi^n^ ^'^'^ t>!neMeIdni!g bestäligt. ^ie hier '!°ch bis>.,'"N'aner gl'bm .^u, das; sich Port Artur >l mi^!^'"" ''""en söune, ??arli einer ^nforma^ >'lUlich1> '!'''" ^liellc isl (^'neral Nogi Ieben5ge> > '^' ^i ^/' ^'^' '""' b" Mandschurei abgeschickten ^ ^>r w " ^agorung^ln-lnee sind ,znrülsgetehrt, da ?r» n„/^",ee de^ Marschall^ Oliama Verstärt'un ^'"n n.in'''?'"" "»Iressen, Da> Wetter ist wieder ^l-^ich''^'.'. >.V ^ol'einber, Ten, Neulerbureau i7 ^N'an/"''"' """' >l. d. geineldel i Die Verluste "^''l>lnn, /" ^'"' "ciinpfe von, M ONober hätn'N ^'llen ^, ^U'"ge,!, ^,. ^„^,iff st>i „uter allen bis i/',^ttwn,, ."ügsteii "'solgreich genn'sen. Das 7^'rt ' 'M'ü i,^,' '" Mar genommen worden, aber die > ^„ ^ " ^"stiirlungen erhalten und die ^apa r!^""" n,.^ '""unter getrieben. Hieraus seien d,e !<>'> dich.—."''' Sappe vorgegangen, ^ie Erobe^ ^ ,'wr ^w^"^^ '"''l'oe den Japanern den Schliis- ^ boi,^'"'"' 7vo.llinie ausliefern, da es diese ?!.^'l än^n''.^ ^'m>""ber. Da^' NenterBlneau ii>?''' l,^/"Umigton von, !!,: (^raf Eassini er->>'"''"' sm,- '"lllm'd »verde den "rieg bis zum «"' l'n,'''^"'' 5«. l,eis;t, bio es den Sieg er-k, "Iwl,,/"'"erde. (c, ^^^ es siir seine Pfl'cht zu '^"''"'tiir,-.,"'' '""f'.laud u.lter leinen N.nsländen In ,"'stat ""' ^"'Mione.l eins.ellen lverde. Nuh-^ "" Trm. >'"''""'"^ "ne Einn'isclnmg w,e Eng-^'""e l^" kriege, od^'ln.eriia i.n span'schen "'"" Nestelet hade. 5ot'io, 1'^'. November. (NMcr-Meldllng.) Der Aeneralstab erklart die Melduugeil aus russifcher Duelle von, Tode deo (^eneral^ ^tnroti für vollständig xnbegründel, Nücktlitt dcs ztricgsministcrs Andrer. P a r i <-, l.V November. Wie mail versichert, wird da» ^lintc'blatt die Denlission dec> ^riegomiilisterc' General ^'lndr<'e nnd die Ernennung sein^ Nachfol ger^', der wahrscheinlich Berteanr sein lvird, veröffent- lichen. P a r i 5, >.V Noveinber. Wie verlautet, wird der ,«.lricg5minise und die Erneilnililg Ber teaur' ,;u seinem Nachfolger wnrde amtlich betannl ge ge ben. Allgclommcnc Fremde. Hotel Stadt Wien. Am 14 November. Valdissari, l. u. l, Major; Kumpf» hoier Nassoda. Naalschmildt, Maccerata. .«site,: Dr. Mail, Trieft Novazzolli, .«fm., Mailand. — Oiestovlc. itsm,, Oto«!ac — Ster», Schriflslellcr, Haml'lirst. — Vliller, Beamtet. Numbuia, - Pollal, zlollinel. Uflte., Budapest. — Prpolli, Veraer «Nie Linz. — Mühweih, itsln., Fiume, — Thiem. Nfm Doinbiln. - 3^tann. Vrllal. Braun, «öllncr. Sonurn frld 'Uolmmml, Maibusch, Meisi'cr. Tchwcighoser, Prilmutler, Eislcr Steiner, Flrischmai'n, Weiß, «atim. Horn. Hammer schlag. Schund!, Sol'>"'". vi»l,o««». - Stanislaus Kose« Nina Arbeiterssohn. « M,. Echicßstattaasso 1--,. Tarmkatarrh. 'Am 15. November. Maria Ienlli. Stadtarme, 5,7 I, Iapeljaasse ^ 1)i«l)«ts« mollilu». i'.u^l.v»i« e.is.ti> Im Zivilspitale: Am 10. November. Andrea« Tominc, Arbeiter, l',U I.. ^'^'7 i""November. Joses Nrodnik. Arbeiter. 63 I, Nephrm^ , 2. November. I^nn Mobic. Inwohner. 63 I.. Am 13. November. Johann Sever. Arbeiter, 40 I,, I.'r»l:n. co.nplic«,« 8l'l>»in Ll.ron. - Mll> ria Osslizel Agentenstochler. Am 14 November. Paul Udovlc. Arbeiter. 10 I, "Landestheater in Laibach. 27. Vorstelluna. . Ungerader Taa Oeulc Mittwoch den 10. November lUastspiel be« Operntenors Jean Nad olowitsch von den ver, einigten Stadltheatern m Oraz. Die Jüdin. Grobe Oper in fünf Alten von Scribe. Deutsch von Baroi Groye ^pei^ '^^„^n. Must! von F. halevy. Ansän« um halb « Mr. Ende nach 10 Uhr, Meteorologifche Beobachtungen in Laibach. Seehühe 306 8 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. F V"H « ^__^____.^^___________^" ^s^I^i" ^? l> I^^SW schwach tellw.Feiter ^ 1b ^" ^h 743 6 —0 7^ N schwach teilw.bewöllt 16 7 U ^71'741 7^"0j ^W. schwach j halb bewiillt , 0 0 Pas Tagesmittel der gestrigen Temperatur -,-0°, Nor male: 3 7"._________------------------------------------------- Verantwortlicher «edatteur: Anton ssuntet. Für Ltädtebewohner, Ncamte :c. Gelllil Verdau» unftsbeschwerdeu und alle dir Fl.>lge!l einer sil.«uden Lrl'rnswrise und llnc,estrena.ter geistiger Arblit siud die echten «Molli-Seidli^'Pulver> vermöss,' ihrer, die Verdammn, nachhaltig regrludcu uud milde auflösenden Wirtnug ein n,eradl'z,i uneiil behrlichctz Ha»s>nit fc>3 fc*S ^S tNS &3 BsS fi^ fi^I Kafinogebèiucle, I. Stock, C O Q (4236) Drifte Kuntt*ftustteHung &&& taibach: <&&& Kunftlerbund «ißagenn, Wien ^ haibacher Künstler ^^^ägsS Krainifche Kunftwebeanftalt. ^ flllgemein zugänglich yon 10 bis 5 Uhr eintritt 80 Beller, o o Katalog 40 Beller. fi^3 E^ ENS t^SZ>9&sS ENS ENS 5 Leopold Freiherr von Lichtenberg« > ^aneschitz, Landeshaupimann > Stelloertreter im ! H"7,l>a.t!imr .<>tmiu uud c^ulsbesiher, Dr. Vttolar > Freiherr Vchlechta von Wschchro, Hof^ und > Miuistecial ° Setrenir im Miuisteriuni des laijcrl. > uud löuiql. Haiiseel uud des Äußern uud Hippo» l lithll Freifrau von Lichtenberg Ianejchitz l geb Freiin Upfaltrer von Apsaltrern neben ! hirnlit im eigenen, sowie im Nanieu der übrigen I Vriwaudlen Nachricht vun dem sie lies elscküllerüden ! Hiuschrideu ihrer iiinigstsselieblell Mullei, bezirhungs' ! weise Schll'isssermutler, der hochwohlgrlwrrnen Frau ! Charlotte Freifrau Schlechta von Wschchrad verwitweten Freifrau von Lichtcnlierg- Znneschih, yel» ^sriin van Paungartc« zu Dritenklioven und Mlnaßpach l. u l. GesandienH Witwe welche Samsiaa beu I^. Noveniber lW4 un, halb 12 Uhr uachls nach lnuqem, "chiuer^vvllen beiden und nach Empfang der heil, Slerbejatlameute selig in dem Herrn enlschlasen ist. Die irdische Hülle ber teuren Verblichenen wird Dieii5!an. den 15. November 1W4 präzise halb 3 Uhr iiachmittaas voin Trauerhauje l. Hegel» s>asse Nr <». in die Kirche znm heil, Hierouymus bei di'u I'I". ssranzislauern geu >^cu ausrich!isssten liesten Tauf >n>'',usprccheu. ^! nid ach. den 1',, Novemdkl 1^»>4. Die tiestrnncrnl» Huttcrdlicdenen.