Die „Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag. Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg ganzjährig 6 fl., halbjährig S fl., vierteljährig I fl. 50 k?.; für Zustellung ___________________ ins Hau« monatlich 10 kr. — mit Poflversendung: ganzjährig S fl.. halbjährig 4 N., vierteljährig 2 st. ÄnsertionSgebühr 8 kr. per Seile. genommen worden, muß nicht blos zum Scheine und dem Nimen nach herrschen, sondern in Wirklichkeit und Wahrheit, wie da» parlamentarische Sysiem es bedingt. Diese Wahrheil wird uns frei machen für immer. Franz Wiesthaler. Zur Geschichte des Tages. Die Versöhn UNgsära wird immer reicher an schönen Tagen. Im Norden fordert dail Prager Tschechenkomite die Stammgenossen in deutschen Städten dringend auf, bei Gefchäfts-leuten nicht einzukaufen, welche dem Deutschen Schuloerein beigetreten. Und im Süden verlangt ein slovenisches Blatt von der Negierung die strenge Bestrafung jener Beamten, welche Mitglieder dieses Vereine» sind. Verschlechterung der HandelSverhÜltnisse, Theuerung der Lebensmittel, erdrückende Steuer-lielastung, Streitigkeiten zwischen Grundherren und Bauern und drohende Haltung der Bevölkerung . . . Dies sind die glücklichen Zustände in Bosnien-Herzegowina — in Neu-Oesterreich. Die Hattiamtlichen dürfen stolz sein auf die Erfindung dieses Namens, die Reichs-mehrer slolz auf eine Schöpfung, welcher wir schon so viele Menschen, so viele Millionen unentliehvlichen Geldes geopfert! England soll der Pforte gegenüber fest entschlossen sein, nöthigenfalls allein zu handeln und Gewalt zu gebrauchen. Dieser Fall dllrste kaum eintreten. Die Eifersucht der Mächte wird, wenn nicht alle, so doch die meisten bestimmen, mitzuhalten, wo sie mitge-rathen. Dieses europäische Konzert dürste in Kanonendonner ausklingen, wenn's nach dem Tode des „kranken Mannes" zur Nachlabtheilung kommt. Vermischte Nachrichten. (Die Tschechen in Amerika.) Ein klerikales Prager Blatt veröffentlicht ein Schreiben des tschechischen Missionärs Franz Tichy in St. Paul (Minesota), worin dieser aus besondere Anfrage ganz entschieden von der Aus-Wanderung nach Amerika abräth, die dortigen gesellschaftlichen Zustände sehr abfällig bespricht und ztlm Schlüsse zu dem Ausspruche gelangt: „Der Tscheche genießt hier sowohl im Vergleiche zu anderen Nationalitäten als auch im Verkehr unter einander selbst da» geringste Ansehen. Der afrikanifche Schwarze ist viel geachteter. Der Tscheche ist der amerikanische Zigeuner!" (Stationen zur Prüfung von Butter und Käse.) In Deutschland macht sich in neuerer Zeit eine Bewegung bemerkbar, die bei der groben praktischen Bedeutung, welche derselben innewohnt, bald greisbare Formen annehmen dürfte und die berufen ist, auf Güte und Preiswürdigkeit der Produkte der Milch-wirthschast einen wohlthätigen Einfluß auszuüben. Von M. Herter in Burschen bei Liebenau (Provinz Brandenburg) ist nämlich die erste Anregung ausgegangen, Stationen zur Prüfung von Butter und Käse an den größeren Absatzorten dieser Produkte zu errichten, welche, von Fachmännern geleitet, über eingesandte Butter- und Käseproben ein motivirtes Urtheil abzugeben hätten, mit möglichst genauer Angabe der bei Herstellung der Waare begangenen Fehler und des Preises, welchen das eingesandte Produkt zur Zeit an dem betreffenden Platze beanspruchen könne. Herter ging bei seinen Betrachtungen davon aus, daß die Molkerei-Ausstellungen von vielen Produzenten hauptsächlich deßhalb beschickt worden, um ein sicheres und unparteiisches Urtheil über die von ihnen hergestellte Waare zu hören, daß aber diesem nicht geringsten Zwecke der Molkerei-Ausstellungen durch eine permanente Jnstitutiou in weitaus vollkommenerer Weise genügt werden könnte. Da derartige Einrichtungen zweifellos die Verbesserungen der Waare im großen Maße bewirken würden, so hat der deutsche Milchwirth- Eilgjtt Fühlavg. Marburg, 9. September. Die Feudale»?, die Klerikalen und Nati« onalen haben bekanntlich einen Fünfzehner-AuSschub mit der Parteiführung, Ueberwacdung des Ministeriums und parteigenössifche Eitifluß« nähme auf dasselbe betraut. Oeffentlichen Blättern zufolge sucht nun die Regierung wieder engste Fühlung mit der Rechten und deren Ausschuß, weil die Eröffnung des Reich»-rathes bevorsteht und das Programm vereinbart werden muß. Für die sreistnnige Partei ist die Lehrzeit hereingebrochen, eine Zeit bitterer Erfahrungen. Und wie leicht hätten wir mit diesen verschont bleiben können, wäre in den Tagen der Herrschaft nach Recht und Pflicht vorgegangen worden, zielbewußt, unbeugsam. Eine Partei, welche den Staat nach ihren Grundsätzen formen will, muß ihre Macht kennen und üben. Organisation ist Macht. Nach dem Beispiele der Gegner muß die freisinnige Partei rastlos ihr Augenmerk darauf richten, sich eine stramme Organisation zu geben. Ringt einmal Organisation mit Organisation, dann ist es der Geist, welcher den Sieg verbürgt. Wie auch die sreistnnige Partei gefehlt haben mag durch Ui^terlaffung, durch Beisttmmung zu den Vorlagen der Minister, fo isi es dennoch der freie Geist des Jahrhunderts, der sie bewegt, wenn er auch noch nicht bei allen Parteigenossen zu gleichem Durchbruch gekommen. Wenn dieser Geist einmal so lebendig geworden, daß er zum Kampfe treibt, dann befürchten wir auch keine Niederlage mehr. Unser Sieg wird vom besten Erfolge gekrönt und von Dauer sein, wenn die Organisation dadurch vollendet und gefestigt wird, daß die Minister in engster Fühlung sind mit den Vertretern. Die Partei, aus welcher die Regierung Aeuilleton. Ein Nkvollltionür. Von Julius Grosse. tyortse^nng.) „Werde ich wirklich verurtheilt, so bringt dem Konsul diesen Brief. Wenn noch ein Funken von Noblesse in ihm ist — und er will uns ja ohnehm Gnade schenken — so wird er sie mir gewähren, ohne jede weitere Bedingung. Er soll erfahren, daß die Gnade einst auf meiner Seile war, und daß ich sie ihm gewährte, ohne daß er mich darum bat." Mit diesen Worten nahm er Platz an seinem Tische und warf einige Zeilen auf das Papier. Zu den wenigen Zeilen kamen noch andere, doch ehe eine Viertelstunde verging, hatte er zwei Seiten des Bogens beschrieben, den er dann zusammenfaltete. »Hier, meine Mutter", sagte Viktor zu ihr, „nehmen Sie diesen Brief. Seien Sie ohne Sorgen — es muß gelingen, ich werde befreit werden, ohne um Gnade zu flehen. Wohl ost schon dachte ich an dieses Mittel und fürchtete niemals den Prozeß; doch wollte ich es nicht benutzen, als im letzten Augenblick. Nun mag es geschehe»,, um euch zu beruhigen." Die alte Frau nahm ihn. „Aber wenn dies Mittel dennoch nicht zum Ziele führen sollte, mein Sohn, wenn Du den Abenteurer doch falsch bcurtheilt haben solltest ,»Dann wird mein Tod ein ewiger Schandfleck für ihn sein; doch um sicher zu gehe»», so wenden Sie olle möglichen Mittel an, daß er diese Zeilen allein lese, alle Mittel, ausgenommen den Einfluß der edelsten und sanst-müthigüen Person, welche sich ihm nähern ki^nnte, mit einem Worte, gebrauchen Sie nicht Madame Bonaparte als Vermittlerin in dieser Sache und ich bürge sür den Ersolg. Inzwischen war der Concierge in das Zimmer getreten, um den Besuch, der bereits über die bewilligte Frist dauerte, abzukürzen. Frau von Deville ziigerte noch immer, sich von »tirem Sohne zu trennen, und betrachtete den Brief mit Aengstlichkeit und Mißtrauen. „Noch immer keinen Muth, meine Mutter? Wohlan, so soll es wenigstens Ihnen kein Ge-heimniß bleiben. Lesen Ssie diese Zeilen und dann mögen Sie sie selbst verschließen."* Frau von Deville machte sofort von dieser Erlaubniß Gebrauch und überflog den Brief. Sichtlich erheiterte sich ihre Stirn und ihre grauen Augen ruhten mit verändertem Ausdruck auf ihrem Sohne. »Du Haft recht, mein Sohn, das od:r nichts wird helfen. Beruhigen Sie sich, meine Tochter, jetzt habe ich die beste Hoffnung, daß Alles gut enden wird." Noch eine heiße Umarmung und sie schieden von dem Gesangenei», der ihnen mit grüßender Hand nachwinkte, während der Concierge die Frauen geleitete. XI. Letzte Rettung. Am anderen Morgen — eS war am 26. Mai — begannen die Verhandlungen des Prozesses gegen „Georges und Genossen", ein Prozeß, weicher Über vierzehn Tage dauerte und Paris in eine steigende Aufregung versetzte. Weit über zweihundert Zeugen waren geladen. Auch gegen Cadoudal hatte Napoleon, wie schon angedeutet, Schritte gethan, diesen berühmten Insurgentenführer für sich zu gewinnen, aber jeder Versuch wurde stolz zurück- x gewiesen. Moreau dagegen leugnete anfänglich jede Kenntniß des Komplots, später gesta»»d er in einem einfachen, edlen Briese an Bonaparte, daß Pichegru ihm allerdings Eröffnungen gemacht, die er jedoch entschieden zurückgewiesen habe. Trotzdem ließ ihn Napoleon mit den Uebrigen vor das Gericht stellen. Von hundert schastliche Verein diese Frage mit Eiser ausge-grisjen, um zunächst etwaige Erfahrungen auf diesem Gebiete zu sammeln und Versuche mit solchen Etationen zu machen, um womöglich bereits aus der nächsten General'Versamn^ng dieser Idee konkretere Formen zu verleihen. Der Erfolg dieser Stationen wird naturgemäß, wie bei allen solchen Unternehmungen, ganz und gar von der zweckmäßigen Organisation und der Ausführung im Speziellen abhängen, und es liegt daher der Schwerpunkt »n der Sammlung von praktischen Erfahrungen mit derartigen Einrichtungen. Es wäre angezeigt, daß auch die österreichischen Agronomen dieser Frage näher treten würden, denn die Möglich« keit einer wesentlichen Verbesserung der Mehrzahl unserer Molkerei-Produkte dürste wohl von Niemand geleugnet werden, und es sollte be« sonders seitens der Landwirthe nichts verabsäumt werden, wodurch bei gleichem Auswand an Arbeit und Kapital ein erhöhter Reingewinn erzielt werden kann. (Der Ersinder der Zündhölzchen.) Bartholomäus Jrinyi, dem wir die Erfindung der Schweselhölzchen danken, ist vor einigen Tagen in der Gemeinde Fenyeö-Litke des Sza-bolcser Komitates gestoeben. Jrinyi war in den Dreißiger-Jahren Hörer der Pharmacie an der Pester Hochschule und machte als solcher die erwähnte Erfindung. Am Freiheitökampse im Jahre 1848 nahm er regen Antheil und brachte es bis zum Oberstlieutenant. Ajach der Nevo« lution zog er sich auf sein Gut zurück, wo er bis zu seinem Tode ein bescheiden stilles Leben sührte. Da er auf seine Erfindung, welche ge-wiß die verbreitetfle dieses Jahrhunderts ist, kein Patent nahm, hatte er an derselben gar keinen materiellen Nutzen. (Zur sozialen Lage in Deutschland.) Vom Rheine wird geschrieben: „Zum erflenmale in diesem Jahre sinden sich aus ein, zelnen Frucht- und Kartoffeläckern eigenartige Warnungstafeln. Wenn man näher tritt, liest man etwa Folgendes: ^PfändungS-Anzeige. Die auf diesem Acker befindliche Frucht ^oder Kartoffeln) sind von dem unterzeichneten Gecichts-Vollzieher gepsSndet worden", und ist dem so etwas wie ein Siegel beigedrückt. Damit nun allseitig auch Klagen gegen die Höhe der Gerichtskosten mit allem Grunde beigebracht werden können, erhält ein Ortsbewohner, gewöhnlich der Feldschütze, noch täglich 1 Mark Gebühr, damit er jeden Tag nachsieht, ob nichts von solchen gepsändeten Aeckern entwendet ist." (Vorschulen sür Blinde.) In einzelnen Kronländern will man nach dem Muster Englands und Frankreichs „Vorschulen sür Blinde" errichten. Die Zahl der Blinden in der Gesammt-Monarchie beträgt 29.ö06. Von dieser Zahl kommen 8 Perzent (2365) auf die und vierzig Zeugen, die man in Allem gegen ihn requirirt, hatten vorher sechs gegen ihn ausgesagt, vor den Nichtern jedoch modlfizirten sie bedeutend ihre Aussagen, nur em gewisser Roland, ein Armeelieferant, blieb bei seinen anfänglichen Beschuldigungen. Auf diese Weise gelang es nur mit Mühe und durch die Jnqui-sitionskünste des rücksichtslosen Generalprokurators Thuriot, von den Richtern das Schuldig zu erpressen. Das Ende des Prozesses war die Verur-theilung aller Angeklagten mit Ausnahme Derjenigen, welche um Gnade nachsuchten, die Napoleon um so lieber gewährte, da Moreau's Popularität ganz Paris in die höchste Aufre-gung über sem Schicksal setzte, so dab Napoleon lange in Zweifel war, ob er das Todesurtheil gegen seinen alten Waffengefährten bestätigen solle oder nicht. Die Uebrigen jedoch waren unrettbar dem Tode versallen, auch Viktor Deville war unter ihnen. Jetzt war der Zeitpunkt des Handelns sür die belden Frauen gekommen — sür Beide, denn Leonie war seit jenem Tage von Frau von Demlle unzertrennlich, und die alte Frau hatte endlich den Bitten der jungen Witwe — bei ihr zu wohnen, keinen Widerstand mehr Mgegengesetzt. schulpflichtigen Blinden vom sechsten bis zum achtzehnten Lebensjahre und 5 Perzent (1460) auf die vom vierzehnten bis zum achtzehnten Lebensjahre, demnach zusammen an erziehungs, und bildungsbedürstigen Blinden 3645. Für diese große Zahl von Blinden hat Oesterreich-Ungarn nur acht Erziehungsanstalten, und fanden im gegenwärtigen Schuljahre blos 374 Zöglinge in diefen Ausnahme, nämlich: in Wien 75, in Purkersdorf 44, in Oberdöbling 30, in Brünn 53, in Linz 39, in Prag 30, in Lemberg 23 und in Pest 75. (Holzfedern.) Das gebogene Holz hat von Oesterreich aus die Welt erobert und namentlich nach Amerika sollen fort und fort Schiffsladungen mit den Erzeugniflen der jetzt schon ziemlich zahlreichen Fabriken gehen; Amerika, welches lNlS sonst nur mit seinen edlen Hölzern zu versorgen pflegt, hat uns nun eine andere Weise der Benützung der Elastizität der Holzfaser gebracht: drei auseinander geleimte Fourniere, in deren mittlerer die Faser quer läuft, also diejenige der beiden äußeren rechtwinkelig kreuzt, so daß die Wirkung des „Arbeitens" im Holz, das Quellen und Zusammentrocknen, gegenseitig aufgehoben wird. Solche Fourniere werden zu Sitzflächen, nicht blos für Sessel, sondern sogar für Cana-pLS verwendet — eine Industrie, welche eben so sehr von dem Holzreichthum des Landes, wie von der hohen Ausbildung der Technik Zeugniß gibt. Dem hat nun abermals Oesterreich eine interessante Neuerung entgegenzusetzen: Holzfedermatratzen. Eine solche besteht aus Holzgurten, welche hohl aufliegen und eil» so elastisches Lager bilden, wie die mit gewebten Gurten überspannten Springfedern, so daß eine einfache Haar- oder Seegrasmatratze darüber genügt, um ein Bett oder einen Divan herzustellen. Und diese Vorrichtung ist nicht nur außerordentlich wohlfeil, sondern läßt sich auch zusanlinenlegen, so daß sie einem Balken von mäßigem Durchmesier gleicht und in die Ecke gestellt oder gelegt werden kanll — ein bei beschränkten Wohnräumen unschätzbarer Vortheil. Ziiarburtzer Aierichte. (Zur Wahlb ewegung.) Bei der letzten Reichsraths-Wahl im Wahlkreise Marburg (Städte und Märkte) belief sich die Gesammt-zahl der Stimmberechtigten auf 1267. Darunter befanden sich 140 Beamte, nämlich: 25 bei den Bezirkshauptmannschaften Marburg, Windisch-Graz, Pettau und Luttenberg, 50 bei den Be» zirkSAerichten, 65 bei der Finanzverwaltung, bei der Post und beim Telegraphen. Die Zahl der Wähler, die zur Stimmgeliung erschienen, betrug 619. (Konzessionirtes Gewerbe.) Im vttflosienen Monat wurde vom hiesigen Stadt-rathe nur 1 Gewerbe konzessionirt — das Äasl-hausgeschäfl des Herrn Ernst Tisso „zum schwarzen Adler" (Burgplatz). (Privilegium.) Das Handelsministerium und das ungarische Ministerium für Handel, Industrie und Ackerbau haben dem Johann Bürgl in Petschounik bei Mi auf eine Röst-maschine zur Gewinnung werthvoller slüchtizer Röstprodukte ein Privilegium sür die Dauer eines Jahres ertheilt. (Ein Friedensstifter.) Der Schuster Georg Wengust, welcher auf dem Heimwege von Hohenegg dem Grunddes^iber Jojeph Ot-schak zu Liebe die prügelnden Gegner desfelden zu beschwichtige» gesucht, wurde bei dieser Frie-densstistung halbtodt geschlagen. (Kohlengewerkschaft Trifail.) Der Verwaltungsrath dieser Gewerkschast hat auf Grund der Bewilligung, die von der letzten Hauptversammlung ertheilt worden, bei der Regierung um die Erlaubniß nachgesucht, da» Aktienkapital um 1.700 000 fl. und die Prio-ritätenschuld um 2,400.00 fl. in Gold erhöhen zu dürsen. (Gusej und sein Liebchen.) BeiPre-grada ward dieser Tage Franz Gusej und sein Äebchen auf einem Wagen gesehen. Der Raubmörder konnte sich der Verhastung durch die Flucht entziehen; seine Begleiterin wurde aber festgenommen und nach EMt geliefert. In der Kiste, auf welcher dieses Paar gesessen, besanden sich Kleider und mehrere falsche Bärte. (Luttenberger Zuchtfahren.) Bei dem Trab-Wettfahren, welche« am 8. o. M. auf dem Karlauer Exerzierplätze stattgefunden, waren für das Luttenberger „Zuchtfahren" ein Rennwagen im Werths von 60 fl., ein Renngeschirr im Werths von 30 fl. und acht Preise in Geld ausgesetzt. (Pionntere nach Pettau.) Am 10. o. M. wird das 4. Pionnierdataillon nach Pettau verlegt. Be»m Scheiden desselden aus dem Bereiche des Wiener Generalkommandos hat Feldzeugmeister Freiherr von Maroitschitsch in seinem Generalkommando-Besehl „den Offizieren und der Mannschaft dieser braven Truppe für ihre jederzeit bewährte vorzügliche Haltung, den Geist strenger Ordnung und Disziplin, der in ihren Rethen herrscht, und die tüchtige Ausbildung die vollste Anerkennung im Namen des allerhöchsten Dienstes" ausgesprochen. (Ortsmuseum.) Wre wir mit Freude vernehmen, hat der hiesige Apotheker Herr W. König seine historische und archäologische Sammlung zur Grundlage eines Ortsmuseums bestimmt, welches in Marburg errichtet wird. Diese Sammlung zählt beinahe zweitausend Gegenstände, darunter viele Goldmünzen, die man in der Nähe der Stadt ausgegraben, Sie nahmen deßhalb am neunten Mai einen Wagen und fuhren nach Malmaison, wo der erste Konsul und künslige Kaiser seinen kleinen Hos hielt, obschon er bereits seit vier Jahren in die Tuilerien übergesiedelt war. tSegen Abend pflegte er hinauszusahte»?, und oies geschah jetzt niemals ohne Eskorte der Kon-julargarde, oq der lange Weg und der Steinbruch, an welchein man vorbeikam, etwaigen kühnen Verschworenen mehr als einen Schlups-winkel gewährten. Heute besand sich Napoleon im Billardsaal von einigen Adjutalitrn umgeben, mit denen er sich zu zerstreuen und seine Unruhe über Moreau und die öffentliche Stimmung von Paris zu beschwichtigen suchte. Bisweilen und während die Anderen spielten, trat Napoleon in eine der Fensternischen zurück, wo Saoary und Fouche in eisrigem Gespräche standelr. Ein Aktenhest und eine Aiizahl Papiere, welche aus einein Nebentischchen lagen, bewies, daß es sich kurze Zeit zuvor im Kabinet uin die Unterzeichnung der Todesurlheile gehandelt hatte. Napoleon war zum Staunen der berde»» Vertrauten schneller damit serlig geworden, als sie erwartet hatten. Dennoch entließ er sie nicht, sondern ersuchte sie, mit in das Billardziinmer zu treten. Er war der Bewegung und Zerstreuung bedürftig, ohne jedoch deßhalb die Diskussion abzubrechen, die sich nun ii» Zwischenräumen über die Aussührung des verhängnißoollen Akte» erhob. „Nun, meine Herren", sagte Napoleon in einer oer Pausen seine» Spiele», „haben Sie es sich überlegt? Was meinen Sie, Fouche?" „Sire, Sie fragten mich ebenfalls in der Angelegenheit des Herzogs . . „Ich weiß es", unterbrach ihn der Konsul hestig. „Sie waren gegen den Tod d'Enghien's. Atier es war eine Nolhwendigkeit. Grollen Sie inir deßhalb nicht, daß ich Saoary die Sache übertrug. Er hat sie zu meiner ttufciedenhnt ausgejührt." „Nun, Sire, dann bitte ich, mich zu eitt-lassen." „Nicht doch, Fouche — bah, keine Empfindlichkeiten heute — hier handelt es sich um eine andere Sache, und ich will gern Ihrem Rath solgen, also bleiben Sie." Nach einer Pause trat er abermals zu ihnen, und Fouche sagte: „Das Unglück ist — Negnier Hütte die Sache nicht so verschleppen sollen, oder man sollte sie noch länger hinausschieben." (Kortsetzung folgt.) Kupferstiche, seltene Bücher, Waffen, Holzschnitzereien, Glasgegenstände, Thongefäße aus äüester Zeit ... Es wäre nur zu wünschen, daß die Bevölkerung Marburg« dieses Unter-nehmen thatkräftig fördere durch Spenden ähn« licher Gegenstände. Herr König will die Eröff» nung des Museums beschleunigen. Letzte ^ost. Die Mitglieder der Rechten beabsichtigen, in Wien ein Parteiblatt in Deutscher Sprache erscheinen zu lassen. Anläßlich des Bezirkturnens des ersten mährisch-schlesischen Turnbezirkes in Brünn hat die Polizei jede Kundgebung liegen da» Ministerium und die Tschechen untersagt. Die sranzöstsche Regierung beordert drei Kriegsschiffe, sich der Demonstrationsflotte in Ragula anzuschließen. Die tltrkischen Behörden in Dulcigno sind beauftragt worden, beim Erscheinen der fremden Kriegsschiffe die Stadt zu verlaffen. In der Dobrudscha haben sich wieder beträchtliche Banden von Bulgaren gezeigt. Wom Wüchertisch. Im Verlage von M. Perl es (Wien, Bauernmarkt Ii) erschien soeben als alter Freund der „Jllustrirte österreichische Äoltskalender", redigirt von Friedrich Petz (V. K. Schembera) in seinem siebenunddreißigsten Jahrgange. Der „Bolks-kalender" hat in den letzten Jahren einen ansehnlichen Aufschwung m seiner Verbreitung gefunden. Dank dem reichen, abwechslungsvollen Inhalte und der vortrefflichen artistischen Ausstattung. Auch dieser Jahrgang sorgt für literarischen Geschmack, er bringt eine neue amerikanische Erzählung von dem berichmtesten transatlantischen Dichter Bret Harte (eigens für den Volkükalender bearbeitet von Udo Brachvogel) und eine drastische umfangreiche Dorfgeschichte „Die Schloßbauernprinzeß"; er bringt Unterhaltendes und Belehrendes in Hülle und Fülle. Ludwig Anzengruber hat eine stimmungsvolle, tiefergreifende Weihnachtsskizze beigesteuert. Gedichte (auch in Mundart) finden wir von Ada Christen, Rudolf Baumbach, Arthur Fitger (dem Autor der „Hexe"), Stefan Milow, Johannes Nordmann, Adolf Pichler,Ferdinand v. Saar U.A., lauter klangvolle Poetennamen. Besonders aufmerksam möchten wir auf den instruktiven Aufsatz über die nächste Volkszählung in der heurigen Sylvesternacht machen und auf den lustigen Bilderziklus von dem rühmlichst bekannten Maler und Zeichner Ernst Juch, der nahezu ausschlichlich den ^Volkskalender" illustrierte. Eine Zierde des Buches ist die Musikdeilage von Thomas Kolchat, dem Kompositeur der rasch berühmt gewordenen Kärntnerlieder, ein neues Lied für Singstimme und Klavierbegleitung, speziell für den „Volkekalender" komponirt. Eine scharsgeschriebene, mit einer großen Anzahl von Vollbildern versehene „Iahresrevu e" schließt das Buch. Der Preis des Kalenders ist ein überaus dilliger (60 kr.). Zur bevorstehenden vortheilhaftesten Herbst'Pflnnzzeit empfel)le meille reichl)al-tigen Sortimente von: Obstbäumen, Beerenodst, Zierbäumen, Radel-hötjern :c. wegen Auflösung der Bauul-schulen zu biillgsten Preisen. Hauptverznchnlp auf Btrlangcn gratis franco. wiius llüi'i', Sandrlsgürtiirr 940) IikidavI» (Krain). 8 Stück seltene historische Figuren nebst Postamenten von Steinpappe zu verkaufen beiVsoliiAva», Bildhailer, Kärntner-Vorstadt, Löfchnigg'scheS Haus, in Rarburg. (996 Nr. 451. (997 Kundmachung. An der Mädchen-Bürgerschule und an sämmtlichen Volksschulen dieses Stadtschulbezirkes wird das nächste Schuljahr am 16. September l. I. eröffnet. Die schulpflichtigen Kinder, welche weder in eine Mittelschule, noch in die UebungSschule der k. k. Lehrerbildungsanstalt in Marburg eintreten, sind von ihren Eltern oder deren Stellvertretern am 13. oder 14. September l. I. Mischen 8 und 12 Uhr Morgens mit dem Tauf- oder Geburtsscheine in die betreffende Schule zu bringen und in die Liste der schulbesuchenden Kinder eintragen zu lassen. In Erkrankungsfällen haben die Eltern oder deren Stellvertreter blos den Tauf- oder Geburtsschein deS schulpflichtigen KindeS bei der Einschreibung vorzuweisen. Eltern oder deren Stellvertreter, welche dieser Pflicht nicht nachkommen, sind von dem Leiter der Schule dem gesertigten Stadtschulrathe behufs der gesetzlichen Amtshandlung bis 1. Ottober l. S. namhaft zu machen. Die Schulpflichtigkeit beginnt mit dem vollendeten sechsten und dauert bis zum vollendeten vierzehnten Lebensjahre. Kinder, welche beim Beginne deS Schuljahres zwischen dem b. und 6. Lebensjahre stehen, können nur mit hier-ämtlicher Bewilligung aufgenommen werden. Stadtschulrath Marburg, 8. Sept. 1880. Der Borsitzende: Dr. M. Reiser. Von tisköm Zedm6r?ö srMllt üdsr 6sn solivoröll Vsriust ullssrs» illMAstxelisbtsu (ZattsQ uaü Vat-grs, üss Ilörru äavksQ vir autriodtiAst kür äis uns I)vwi68sns korslietis lksiluakmo, sovis allsa 'I'dvilllvli-msru uuü kunlltionnrön 5ür äiv trsuacllioks Lo^Isitunx^ äss unvörASS8li sekisÄsuou 2u soiusm Qrads. (995 kamilLs vrnix. s. Edikt. Vom k. k. Bezirksgerichte Marburg l. D. U. wird bekannt gemacht: Es sei zur Vornahme der exek. Versteigerung der dem Herrn Mathias Wohlschlager gehörigen, mit exekutivem Pfandrechte belegten, auf 3193 fl. 58 kr. geschützten Fahrnisse, als: Hoteleinrichtung, Weinvorräthe zc. eine einzige Tagsatzung aus den RS. September 1880 und nöthigenfalls auch die unmittelbar nachfolgenden Tage Vormittag von 9—12 Uhr und Nachmittag von 3—6 Uhr an Ort und Stelle in der Tegetthoffstraße. zu Marburg mit dem Beisatze angeordnet worden, daß die Pfandstücke hiebei an den Meistbietenden unr jeden Preis veräußert werden. K. k. Bezirksgericht Marburg l. D. ll. am 5. Juni 1880. werden in ganze Verpflegung genonnnen: Theatergaffe Nr. 8. (994 Zu verkaufen: Ein jnnger Leonberger Hund — Ein BiUard — Eine Weinpreffe 996)__bei V. Supau. kill I^vlu^ullz oiter t'i'Äktjliilllt mit Kost und Wohnung aus dem Hause wird für ein Kurzwaaren-Geschäft sofort aufgenmn-men. Anfragen im Comptoir d. Bl. (999 Aaytreich« Ae«gnisse «Hd, der ersten medizinischen KN verschiedener Autoritäten. ^usstellunxen. Vurvl» ÄO 'Is.drv vrprodtvs Allatherin-MlldVajser von k. ?. Hof-Zahnarzt (243 inWien, Stadt, Aognergafft Ar. 8. 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Da in lehtercr Zeit unser Erzeugnis; nachgeahmt und gefälscht wird, ersuchen wir, selbes bloS aus einem der sogenannten Depots zu beziehen, hauptsächlich jedoch auf folgende Kennzeichen der Echtheit zu achten: Auf dem Glase miissen die Worte: Echte Mariazeller Magentropsen —^Brady ck Dostal — Apotheker—aufgeprägt sein, die Flasche muß mit nn-serem Originalstegel gesiegelt sein, auf der Gebrauchs-anwcisttng sowol)l wie auf der mit dem Bildnisse der heil. MnttergottcS von Mariazell versehenen Emballage muh sich der Abdruck unserer gerichtlich hinterlegten Schuhmarke neben dem Bildnisse befinden, die Cm-ballage selbst muh mit unserer Schuhmarke verschlos-senlsein. Erzeugnisse ähnlichen oder gleichen Namens, die diese Merkmale der Echtheit nicht tragen, sind als Fälschungen zurückzuweisen und bitten wir, uns derlei Fälle behnss gerichtlicher Abstrafung sofort anznzeigen. ckes ^»'ömsis?'. Eine Leiter 4'/» Klafter lang, wird gekauft. Gegen monatliche Theilzahlung a 3 p. ö. W. gebe ich an solide Leute daS bekannte großartige Prachtwerk: Dierer'ö Tonver^aiionZ-Lexi^on 18 Aände, elegant gebunden, ^reis K4 ff. ö. W. ganz nen comptet auf einmal aö. Di^eS nach den Urtheilen der Presse nnd hervorragender Männer der Wissenschaft beste Werk seiner Alt ist soeben vollständig geworden, und bin ich so fest von der außerordentlichen Zufriedenheit der Empfänger ilber-zeugt, dah ich mich hier verpflichte, daS Werk innerhalb ä Tagen nach Empfang gegen Erstattung der Frachtauslagen zurückzunehmen, falls Jemand glaubt, Ausstellungen ma-chen zu können. Die Zusendung der 18 Bände erfolgt direkt perFrachtgut. Noch nie dürste ein solches Werthobjekt unter so günstigen Bedinguugen abgegeben worden sein. Abonnements werden in der Expedition dieses Blattes entgegengenommen. Gmjt Wolm, Auchyandtung 787 Düsseldorf. kin I^klirjulix vävl' prsktiliant wird im Manufaktur-, Tuch- Mode-Geschäft deS Carl Hartnagl aufgenommen (990 Eisetlmöbel-Fabril von kviellsi'tl Üi Vvmp. iil Wien IN., Marxergasse Nr. 17, neben dem Sophienbad. Da wir die EommisskonS-Lager in den Provinzen sämmtlich eingezogen, weil eS häufig vorgekommen, dah unter dem Namen unserer Firma fremdes und geringere» Fabrikat verkauft wurde, so ersuchen wir unsere geehrten Kunden, sich von jeht ab directe an unsere Fabrik in Wien wenden zu wollen. (764 Solideft gearbeitete Möbel für Salon, Zimmer und Gärten find stetS auf Lager und verkaufen von nun an, da die Spesen für die früher gehaltenen EommissionS-Lager entfallen, zu lv"/, Nachlaß vom ?KreiStarif, welchen Verlangen gratis und franeo einsenden. auf Gesucht werden für ein großes gediegenes literarisches Utiternehmen Reisende. Verdienst sehr lohilend. Fachkenntnisse nicht erforderlich. Auch Beamte, Lehrer können sich dadurch namhaften Nebenverdienst verschaffen. Offerten sind unteran die Expedition d. Bl. zu richten.__<^979 Verlax von vsueksorten süi' k. k. ^emtei', Lemeinlien» Sellulen, ^övokaten» Notare ele. ele. pseiseourante rostksrten I'arlezvUel l'i'vxi'smme liünlsitiinxen ^»eiseksrlen kaelureii ^KNM keelinllnßeii M 7^ WUML zur Uvlivi'nalime allor kuelulruvk/^rbviton bei mögliolist lzilligor kerevlinung. Itsieskiiple kouvette ^nsenlaMtlel ännitneen DW Visltlissleli fl-Aelitlirieie I.ielei^8el»eine vfueksorlen piiirfZimter Neran^wort^iche ltitedakUlii,, Druck und Verlag von Udüard Sau^chitz in Marburg.