Bezugspreise Für Österreich-Ungarn ganzjährig K 5-halbjährig K 2'50 Für Amerika: ganzjährig D. 2- — Für dar übrige Ausland ganzjährig K 6' 50 Briefe ohne hlnterfchrift werdennichtberücksichtigt, Manuskripte nicht zurück, gesendet. Erscheint mit einer illustrierten Beilage „Wandermappe" am 4. und 19. eines jeden Monates. Bestellungen übernimmt die Werwaltung des Kottjcheer Molen in Gottschee Sir. 121. Berichte sind zu senden an die Schriftleitung des Kottscheer Moten in Gottschee. Anzeigen (Inserate) werden nach Tarif berechnet und von der Ver-waltung des Blattes übernommen. Die „Wandermappe" ist nur als Beilage des Gott» scheer Boten erhältlich. Postsparkaffen-Konto Nr. 842.285. Ar. 24. Oottschee, am 19. Dezember 1917. Jahrgang XIV. @1 Zur gefälligen Aeachtung. Infolge der immer noch steigenden Wreise für Papier, Jaröe und andere Produkte festen wir uns genötigt, de« Bezugspreis nuferes Blattes uut 1 K pro Jahrgang von Weujastr 1918 an zu erhöhen. Der Bezugspreis des Blattes beträgt somit weiterhin 6 K. Der Bostsparkasse-Krlagschein, dessen steh die Isi 'K. Abonnenten bei der Kinzahlung bedienen mögen, liegt der Heutigen Mummer bei. Ks wird ersucht, die Bezugsgebühr sofort einzusenden, weil sonst die weitere Zusendung des Blattes eingestellt werden müßte. Die Werwattung. Die amerikanische Hilfe. Nach nahezu 41 monatigem Kriege ist Rußland mit dem Vier-bund in Waffenstillstandsverhandlungen eirgetreten, Herren sich, trotz aller Machenschaften des westlichen Vielverbandes, voraussichtlich der Friede mit Rußland anschließen wird. Wir stehen heute mit ziemlicher Sicherheit vor dem völligen Abbau des Krieges im'Osten, jedenfalls aber vor einem Verzicht Rußlands auf aktive Kriegführung. Wären die Westmächte vernünftig gewesen, so hätten sie sich dem Beispiele Rußlands sofort «»geschlossen und es hätte endlich dem zwecklos gewordenen schrecklichen Blutvergießen, das ganz Europas Erschöpfung herbeizuführen droht und nur in Amerikas und Japans Interesse liiegt, ein Ende gemacht werden können. Aber die Vernunft ist, wenn sich auch einzelne besonnenere Rufer bereits gemeldet haben, dort doch noch nicht zum Durchbruch gekommen. Die feindlichen Westmächte pochen noch immer auf die Gewalt, verfolgen räuberische Kriegsziele und erhoffen starrsinnig den Endsieg. In den letztvergangenen Tagen hörte man aus England herüber allerdings auch andere Töne. Man weiß aber vorderhand noch nicht, was man davon zu halten hat und ob es sich nicht um eine bloße geschicktere Verhüllung von Ränken handelt. Was treibt denn die Westmächte an zur Fortsetzung des wahnsinnigen Gemetzels? Es ist die Hoffnung auf die Hilfe Amerikas, mit welcher der Vielverband noch immer einen ausschlaggebenden Erfolg erzielen zu können vermeint. Der Glaube 'an Amerika ist der Stab und Stock, an den sich die Kriegskabinette Clemenceau und Lloyd George klammern. Der Krieg mit den Westmächten muß also wahrscheinlich noch so lange fortbauern, bis auf Seite unserer Feinde auch die amerikanische Hoffnung zerflattert ist, also voraussichtlich noch bis ins Frühjahr oder bis in den Sommer hinein. Die amerikanische Hilfe, mit der die Feinde hoffen, uns niederringen zu können I Wird sie wirklich eine Änderung der für den Vielverband ungünstigen Kriegslage herbeiführen können? Wie denken unsere Heerführer und Staatsmänner hierüber? Hindenburg äußerte sich kürzlich über die amerikanische Hilfe für den Verband einem Pressevertreter gegenüber, wie folgt: „Die Reklame, mit der Amerika seine Kriegsleistungen ankündigt, ist imposant und des Landes würdig, das einem Barnum hervorgebracht hat. Nun wollen wir erst einmal abwarten, ob die Leistungen selbst ebenso imposant sein werden. Sicherlich sind die Vereinigten Staaten bemüht, sich ein großes Heer zu schaffen, und bei ihrem Eintritt in den Krieg hat dieses Bestreben ohne Zweifel eine Rolle gespielt. Denn im Frieden hätte die amerikanische Regierung die politischen Schwierigkeiten kaum jemals überwinden können, die sich der Verwirklichung eines umfassenden Rüstungsprogrammes entgegenstellen; auch hätte Japan wohl nicht ruhig zugesehen. Jetzt muß man sich fragen, ob denn die Amerikaner, wenn sie erst einmal über eine große Armee verfügen, nichts Gescheiteres zu tun haben werden, als sie sofort über den Ozean nach Europa zu schaffen. Denn sie würden damit ihr eigenes Land wehrlos machen für den Fall, daß Japan plötzlich Neigung zeigen sollte, seine alte Rechnung mit Amerika ins reine zu bringen. Eine weitere Frage ist, wo bei dem herrschenden Tonnagemangel Amerika den Schiffsraum hernehmen will, der erforderlich ist, um Hunderttausende von Soldaten über das Meer zu transportieren. Und selbst wenn die Lösung dieser Frage möglich sein sollte, entsteht sofort eine neue, noch viel schwerer zu lösende Frage, nämlich die der fortdauernden Ernährung der amerikanischen Armeen in Europa. Die Länder der Entente, die kaum genug Lebensmittel für ihre eigenen Heere und Völker haben, können da nicht helfen, und ein Etappenweg über den Atlantischen Ozean zur Verproviantierung einer amerikanischen Armee von Amerika aus erscheint undenkbar — ganz abgesehen davon, daß unsere U-Boote da auch noch ein Wort mitzureden haben werden. Kurzum, das große amerikanische Hilfsheer steht noch in nebelhafter Ferne. Kommt es aber wirklich, so wird es an der Lage auf dem europäischen Kriegsschauplätze auch nichts ändern." Hindenburg ironisiert die Reklamhaftigkeit der Ankündigung der amerikanischen Kriegsleistungen. In der Tat, wenn man von den geldlichen Unterstützungen, die sich die Vereinigten Staaten übrigens teuer verzinsen lassen, absieht, ist vieles, nur zu vieles Reklame und Bluff. Bluff waren die Holzschiffe, mit denen in Amerika geflunkert wurde. Das Holz dieser Schiffe steht noch ungefällt in fernen Wäldern. Bluff waren die kleinen U-Boot-Zerstörer, von denen man jetzt kein Wort hört. Nach den phantastischen Plänen mit den Holzschiffen und Zwerg-U-Boot-Zerstörern sind dann Flugzeuge auf die Tagesordnung gekommen. Die amerikanische Regierung will den Krieg durch ein Heer von Flugzeugen beenden. Recht gruselig, nicht wahr? Hindenburg meint dazu: „Tausende von Flugzeugen kann man wohl bauen. Erheblich schwieriger ist es schon, sie zu bemannen. Im übrigen legen wir inzwischen auch die Hände nicht in den Schoß. Wo die amerikanischen Flugzeuge aufsteigen werden, werden die deutschen nicht fehlen." Einen ungeheuren Bluff leistete sich neuerlich der „World" mit dem Vorschläge, man solle Schiffsbrücken bauen über den Ozean! Das ist schon die reinste Wind- oder eigentlich Wasserbeutelei! Und Edison, der schlaue Ausbeuter der Genies anderer, brütet jetzt angeblich über eine Kriegsmaschine, die „ganz unfehlbar" den Krieg beendigen wird — sie ist nur noch nicht fertig, aber sie wird in einer Fabrik gebaut, um welche der Geheimhaltung wegen eine hohe Mauer gezogen ist, hinter der sich die Arbeiter zehn Monate lang einsperren lassen müssen. Echt amerikanisch! Mit solchen Dingen wird man uns nicht bange machen. Unsere Gemüter sind zu wenig auf Bluff und Schwindel gestimmt. Auch der Reichstagsabgeordnete Graf Karolyi hat sich kürzlich in der Schweiz von Ententeleuten stark anbluffen lassen und in der ungarischen Delegation darüber gruselige Neuigkeiten erzählt. Er wurde dafür vom Grafen Stern in fein ironisiert. Unser Minister des Äußern Graf Czernin erklärte in der Delegation, daß Amerika, das mittlerweile auch unserer Monarchie den Krieg erklärt hat, an dem Kriegsergebnis nicht das geringste ändern werde. Bezüglich der von der Entente erwarteten amerikanischen Hilfe berief sich der Minister auf sehr maßgebende Militärs, welche die Hilfeleistung in dem Umfange, wie sie heute von der Entente vorausgesetzt wird, für ausgeschlossen halten. Die Wahrheit dämmert übrigens selbst schon in Ententekreisen allmählich auf. Ein Ententediplomat schrieb schon Mitte November im „Svenska Dagbladet", es sei wahnsinnig zu denken oder zu hoffen, daß Amerika mit seinem primitiven Ofsiziersmaterial und seinen langen Verbindungslinien während der kurzen Zeit, die noch übrig ist, bevor die Mittelmächte nahezu ihre ganze Kraft auf der Westfront konzentrieren können, Hilfe zu leisten vermag, um einen Durchbruch im Westen sicher zu verhindern. Gelingt aber der Durchbruch, dann können die Truppen der Entente nimmermehr mit Erfolg den Kampf mit den Mittelmächten aufnehmen. Das Schlußergebnis muß dann werden, daß das europäische Festland den Mittelmächten ausgeliefert wird. — Hört sich das nicht an wie wachsende Einsicht im Vielverbande? Churchill dagegen meint, das Eingreifen der Vereinigten Staaten bedeute praktisch die Vereinigung der ganzen Welt mit allen ihren Hilfsmitteln gegen die deutsche Macht. Das müsse schließlich eine entscheidende Wirkung haben. — Churchill hat nicht das erste Mal geirrt. Nach dem Waffenstillstand wird wahrscheinlich der Sonderfriede mit Rußland kommen. Dagegen werden hoffentlich alle Machenschaften der Entente nicht mehr aufkommen, nicht mehr all ihre Söldlinge und Sendlinge, nicht mehr all ihr Gold. Für die Westmächte ist die Ausschaltung Rußlands ein erschreckendes Mene Tekel. Ihr böses Werk treibt dem unrettbaren Zusammenbruch entgegen. Daran wird auch die amerikanische Hilfe, die überhaupt zu spät komnpen dürfte, nichts ändern können. Noch nie im Weltkriege hat man das Einherschreiten der ewigen Gerechtigkeit so deutlich gespürt wie in diesen Wochen. Die Ankündigung der Bereitschaft Österreich-Ungarns, Deutschland im Westen Waffenhilfe. zu leisten, hat die Hoffnungen der Entente noch weiter zusammenschrumpfen lassen und dient infolgedessen auch der Friedensförderung. Die törichten Hoffnungen unserer Gegner auf die Möglichkeit, den einen Bundesgenossen in Mitteleuropa durch Lockungen von dem ändern zu trennen, werden endlich einmal auch endgültig eingesargt werden müssen. Graf Czernin nannte diejenigen Leute des feindlichen Lagers, die sich in solchen Hoffnungen wiegen, wie z. B. der ehrenwerte Herr Wilson, schlechte Politiker und kindische Gemüter. Übrigens scheint es, daß jetzt mit Hochdruck für einen Anschluß der Westmächte an die allgemeinen Friedensverhandlungen gearbeitet wird. Die Westmächte haben ihrerseits die Taktik einigermaßen ge- ändert und bieten im letzten Augenblick alles auf, um den russischen Wagen wieder in ihr Geleise zu schieben und den von Rußland gesponnenen Verständigungsfaden zu zerreißen. Es wird ihnen das hoffentlich nicht gelingen. Ihr grobes Geschütz hat Rußland gegenüber versagt, jetzt versucht man's mit fuchsartiger Schlauheit. Aber mag es Mephisto Lloyd George noch so pfiffig und kniffig anstellen, den geriebenen Lenin wird er nicht überlisten. Zum. ersten Mal ist kürzlich am verdüsterten Kriegshimmel ein verheißender Strahl der lang und heiß ersehnten Friedenssonne erschienen. Aber der allgemeine Friede kann nicht durch Friedenssehnsuchtsaufsätze, pazifistische Kundgebungen usw. erreicht werden, er wird erkämpft werden müssen. Wir dürfen aber keinen Augenblick mehr daran zweifeln, daß wir diesen Krieg in ehrenvoller Weise beenden werden. „Es steht alles gut", äußerte sich neulich Hindenburg. „Die Kriegslage berechtigt zur größten Zuversicht. Überwintern müssen wir freilich und einige Anstrengungen werden wir wohl noch machen müssen, wir sowohl roje unsere Verbündeten. Je mehr der Krieg sich dem Ende nähert, um so weniger dürfen wir die Kräfte sinken lassen. Nur fest stehen und stark sein — dann kommt der Friede schon von selbst!" Man sieht von dem hohen Mastkorb.unseres Schiffes aus, sagte in der ungarischen Delegation der Minister des Äußern, schon das sichere Land des Friedens, aber noch sind wir nicht in dem Hafen, noch steuern wir im stürmischen Meer. „Alle Mann an Bord sollen es wissen, daß wir noch viel kämpfen und aushalten werden, bis wir in den schützenden Hafen des Friedens werden einlaufen können. Aber erreichen werden wir den ehrenvollen Frieden, wenn nur die eine Parole gilt:'Durchhalten!" Aus Stabt und Land. Hottschee. (Vom Klerus.) Dem Pfarrer in Stockendorf Hochw. Herrn Viktor Kragl wurde die Pfarre St. Veit bei Wip-pach verliehen. — (V o m politischen K o n z e p t s d i e n st e.) Der k. k. Bezirkskommissär Herr Dr. Johann Lin in g er wurde von der Bezirkshauptmannschaft in Loitsch zur Bezirkshauptmannschast in Adelsberg versetzt. — (Kriegsauszeichnung.) Dem Oberleutnant i. d. Res. Herrn Robert Sicht), IR 47, wurde neuerlich die allerhöchste belobende Anerkennung m. d. Schw. bekanntgegeben. (Silbernes Signum laudis.) — (Vom Volksschuldienste.) Der k. k. Bezirksschulrat in Rudolfswert hat an Stelle des in aktiver Militärdienstleistung stehenden Lehrers Herrn Josef Adolf die absolvierte Lehramtskandidatin Fräulein Angela Orehek zur Supplentin an der Volksschule in Steinwand bestellt. — (Kriegsauszeichnungen.) Der Zugsf. Franz Erker hat die Silberne Tapferkeitsmedaille, das ist schon die zweite Auszeichnung, erhalten. Er ist Besitzer in Schalkendorf Nc. 39. Dem Kanonier Leo Koscher, GKR 17, aus Schalkendorf wurde die Silberne Tapferkeitsmedaille 2. Kl. verliehen. — (Militärisches.) Der Oberstleutnant Herr Adolf Eppich wurde mit Warlegebühr aus die Dauer von sechs Monaten beurlaubt. — (Anerkennungsdiplome.) Der Finanzminister hat für die während des Weltkrieges im Interesse der Förderung des Erfolges der Kriegsanleihen entfaltete hervorragende patriotische Betätigung u. a. Anerkennungsdiplome verliehen den Herren: Alois Eppich, Oberlehrer in St. Anna a. Lavantegg; Johann Eppich, Oberlehrer in Kalkleiten-Statiegg; Josef Schleimer, Oberlehrer in St. Johann i. d. H.; Franz Mauser, Lehrer in Schaueregg. — (Kriegsmatura. — Inspizierung.) Am 4. Dezember wurde am hiesigen Staatsgymnasium unter dem Vorsitze des Herrn Landesschulinspektors A. Belar eine Kriegs-Reifeprüfung abgehalten, welche der Prüfling I. Ukretic aus Kostanjevica im Küsteniande mit gutem Erfolge ablegte. — An den nächstfolgenden Tagen inspizierte der'Herr Landesschulinspektor das Gymnasium, die Volksschule im Marienheim und die Volksschulen in Altlag und Mitlerdorf. — (Die diesjährigen Weihnachtsferien) dauern wegen des Kohlenmangels an den Mittelschulen Krains bis einschließlich 6. Jänner. — (Unterhaltungsabend.) Ein rühriges Komitee, bezw. das hiesige Ossizierskorps veranstaltete am 8. Dezember in dem mit Tannenreisig, Blatlpsianzen, Palmen und Fahnen reich geschmückten Saale des Hotels „Stadt Triest" zugunsten des Roten Kreuzes einen gemütlichen Unterhaltungsabend, der sich eines außerordentlich zahlreichen Besuches aus allen Kreisen der Bevölkerung erfreute. Auch aus Reifnitz und Niederdorf hatten sich die dortigen Herren Offiziere eingefunden. Der Saal war überfüllt und konnte die Menge der Besucher nicht fassen. Das Festprogramm bot mehrere Musikstücke und Gesangsvorträge, die reichsten Beifall ernteten. Der vortrefflich gegebene lustige Einakter „Das Hemdknöpfchen" erregte wahre Lachsalven. Man unterhielt sich überhaupt ausgezeichnet und es war die Stimmung eine frohbelebte. Auch das finanzielle Ergebnis war sehr befriedigend. An der Kassa, aus dem Erlöse eines Glückshafens, für welchen viele schöne Spenden ge-sämmelt worden waren, ferner ans dem Verkauf von Gebäck, Blumen, Zigaretten usw. wurde eine Gesamteinnahme von mehr als 2400 Kronen erzielt. Der Reinertrag beläuft sich auf nahezu 2000 K. Ein überraschend schönes Ergebnis. — (Von der St ab t gemeinde Vertretung.) Am 3. Dezember fand eine Stadtgemeindeausschußsttzung statt. In den Heimatverband der Stadt Gottschee wurden ausgenommen: Bahnmeister Paul Tscharf, Sattlermeister Rudolf Rovan, Kaufmann Hans Macher und B. Levstek (Mooswald). Auf Antrag der Finanzsektion wurde beschlossen, aus die 7. österr. Kriegsanleihe den Betrag von 50.000 K zu zeichnen. Den Gemeindeangestellten und den Bediensteten des Elektrizitätswerkes wurde die bisherige Teuerungszulage entsprechend erhöht. Der Voranschlag der Stadtge-meinde Gottschee für das Jahr 1918 weist fast die gleichen Ziffern aus wie der des Jahres 1917 und es wird zur Bedeckung des Abganges die Umlage in der gleichen Höhe wie im Jahre 1917 eingehoben werden. Auch wurden einige Stampflsche Studenten* Pistungen verliehen und mehreren Stadtarmen Unterstützungen zugesprochen. Die Rechnungen für die Jahre 1915 und 1916 wurden auf Antrag der Rechnungsprüfer genehmigt. Der Herr Bürgermeister beantwortete eine Anfrage über die Rohölbeschaffung für das Wasserwerk in befriedigender Weise und versprach auf eine weitere Anfrage, der Gemeinderat werde sofort alles tun, damit die Sperre des Kohlenbezuges für die Stadtbevölkerung wieder aufgehoben wird. — (Bezirks st raßenausschußsitzung.) Am 13. Dezember fand in der Amtskanzlei in Gottschee eine Sitzung des Bezirksstraßenausschusses statt, in welcher der Voranschlag für das Jahr 1918 genehmigt wurde. Der gesamte Voranschlag beziffert sich, nahezu gleich wie in den Vorjahren, auf 54.300 K, wovon zwei Drittel auf das Land, ein Drittel auf den Straßenbezirk entfallen. Die Straßenbezirksumlage wurde ebenso wie in den Vorjahren auf 25 Prozent festgesetzt. Es wurde beschlossen, den Landesausschuß um die Vollendung des seil Kriegsbeginn eingestellten Baues der Bezirksstraße Rieg-Morobitz zu ersuchen, zu welchem Zwecke event. italienische Kriegsgefangene verwendet werden könnten. Auch die notwendige Ausbesserung der Straßenstrecke Mitterdorf-Obrern und die Anbringung neuer Straßentafeln bei der Abzweigung der Straße nach Ebental wurde beschlossen. — (Im Austauschwege) ist u. a. aus Italien zurückgekehrt und in Linz eingetroffen Fähnrich Otto Christi des IR 14, gebürtig aus Gottschee, ein Sohn des Herrn Franz Christi, der in den 90 er Jahren Fachschullehrer in Gottschee war. — (Die 7. Kriegsanleihe.) Herr Matthias Rom, Kaufmann in Gottschee, hat bei der K. k. priv. Allgemeinen Berkehrs- bank, Filiale Laibach, 10.000 K auf die 7. Kriegsanleihe gezeichnet, Herr Franz Miklitsch in Laibach bei der Laibacher Filiale der K. k. priv. österreichischen Kreditanstalt für Handel und Gewerbe 5000 K. Bei der hiesigen Sparkasse wurden von den Einlegern derselben 144.300 K gezeichnet. — (Raiffeisenkasse.) Es wird hiemit daran erinnert, daß spätestens bis Ende Dezember die halbjährigen Darlehenszinsen einzuzahlen sind. — (Vom Wetter.) Anfang Dezember pflegen wir sonst in Gottschee keine allzugroße Winterkälte zu haben. Heuer war eine Ausnahme von dieser Regel. Am 5. und 6. Dezember wies das Thermometer 20 C unter Null auf. Die Kälte dauerte, wenn auch nicht in so hohem Grade, auch an den folgenden Tagen an. Am 11. Dezember trat sodann wieder Tauwetter mit leichtem Regen ein, der tagsdarauf in Schnee überging. Am 16. Dezember hatten wir wieder acht Grad Kälte. — (Wiederaufnahme des privaten Telegraphendienstes.) Nunmehr ist der private Telegramm- und Fernsprechverkehr in Krain wieder zugelassen. Die Aufnahme von Privattelegrammen erfolgt bis auf weiteres nur auf Gefahr des Absenders, der sonach wegen des Verlustes oder der verspäteten Beförderung eines Telegrammes keinen Anspruch auf Rückerstattung der Gebühren erheben kann. ■—(Grüße aus dem Felde.) „Aus Galiziens öden Wäldern" senden allen Gottscheern und Gottscheerinnen herzliche Grüße die lustigen Haubitzler der Res. Feldhaub.-Batt. : Kanonier H. Belaj und Kanonier L. Hudolin aus Lienseid; Heinrich Herreich aus Niederösterreich; Peter Egger aus Steiermark; Vorm. Karl Langbauer aus Untersteiermark. — Allen lieben Lesern des „Gott-scheer Boten" senden von der Südtiroler Front herzlichste Grüße die lustigen Kaiserjäger: Johann Luscher, Anton Kleinlercher, Josef Reich und Paul Feldbacher. Besonders grüßen wir alle Gottscheer Mädchen und die ganze Gemeinde Stockendorf. — Herzliche Grüße an alle Gottscheer senden: K. Schleimer, Gottschee; I. Petranowitsch, Niedermösel; Heinrich Thierfeld, Gottschee; Zugsführer Köstner, Hohenegg; M. Stonitsch, Stalldorf; Rudolf Knaus; — (Gegen sechs Milliarden — siebente Kriegsanleihe.) Nach dem vorläufigen Abschlüsse der Ziffern betragen die Zeichnungen für die siebente Kriegsanleihe ungefähr 5801 Millionen Kronen. — (Raubmord.) Sonntag, den 18. November, abends wollte sich der Landsturminfanterist beim hiesigen Kohlenwerke Valentin Kumar nach Zwischlern begeben, um Kartoffeln einzukaufen. Er kehrte nicht zurück und man glaubte zuerst, daß er Urlaub bekommen habe, um in seine Heimat zu gehen. Am darauffolgenden Samstag, den 24. November, entdeckte eine Frau auf dem Feldwege nach Zwischlern die mit Schnee bedeckte Leiche des Soldaten. Es hatte nämlich in der Nacht von Sonntag den 18. auf Montag den 19. November stark geschneit, so daß die Leiche ganz mit Schnee bedeckt war. Die Leiche wies starke Zertrümmerungen des Schädels auf, so daß von Anfang an kein Zweifel obwalten konnte, daß ein Mord vorliege. Da der Ermordete einen Geldbetrag von 150 bis 200 K bei sich gehabt hatte, welcher fehlte, muß es sich um einen Raubmord handeln, den wahrscheinlich ein ihn begleitender Kamerad verübt hatte. Die tödlichen Schläge waren offenbar mit einem stumpfen, wuchtigen Gegenstände ausgeführt worden. Die Leiche wurde gerichtlich obduziert. Der Kriminalsall ist jetzt beim Militärgerichte anhängig. — Seit einer längeren Reihe von Jahrzehnten ist das der erste Raubmord in Gottschee. Die Unsicherheit ist gegenwärtig hier überhaupt im Steigen begriffen. In den letzt-vergangenen Wochen ist eine ganze Reihe von Einbruchsdiebstählen vorgekommen. Es sind nicht die Heimischen, aus denen sich die Täter rekrutieren. — (BersuchterTreibriemendiebstahl.) Treibriemendiebstähle sind jetzt an der Tagesordnung. Bekanntlich ist vor einiger Zeit in der hiesigen Sandmühle ein Treibriemen gestohlen Seite 188. I worden und bald darauf auch in der städtischen Mahlmühle. In der Nacht vom 8. auf den 9. Dezember versuchten zwei Einbrecher, den Treibriemen des hiesigen Wasser- und Elektrizitätswerkes zu entwenden. Etwa um 2 Uhr früh wollten sie zuerst die Türe des Werksgebäudes aufsprengen, was ihnen aber nicht gelang. Hierauf schlugen sie ein Fenster ein, hoben es aus und gelangten auf diese Weise in den Maschinenraum. Da aber bei der Berührung des Treibriemens der Signalapparat sofort funktionierte, machten sie sich, die Entdeckung fürchtend, davon. Doch nahmen sie sich noch so viel Zeit, um Werkzeuge usw. im Gesamtwerte von etwa 100 Kronen zu entwenden. Das durch das Signal aus dem Schlafe geweckte Personal des Werkes, das in getreuer Pflichterfüllung sogleich" zur Stelle war, traf zwar keinen der Täter mehr an, gewahrte aber deutlich im Schnee die Spuren zweier Männer. Die Schuhabdrücke setzten sich fort bis zur Muzzolinifchen Ziegelei. — (Aus den Verlustlisten.) Aus der Verlustliste 628: LdstKan. Josef Ja klitsch, FestAR 7, zuget. der 15 cm MKan-Batt 12, verw. — (Fürst Auersperg) polemisierte in der Delegation zunächst gegen die Del. Zahradnik und Korošec. Gegenüber Korošec möchte Redner daran erinnern, daß doch hier eigentlich eine Drachensaat aufgegangen ist, welche durch die Politik der Slawenführer gesät wurde. Der unmittelbare Anlaß des Krieges war ein Meuchelmord, dem unser Thronfolger und seine Gemahlin zum Opfer gefallen sind. Man stelle sich nun vor, daß der Soldat, in dem diese Dinge Erinnerungen hervorrufen, in slawische Gegenden kommt und dort an Stelle des Bildes des alten Kaisers das Bild des alten Schuftes Kral Peter hängen sieht, auf dem die Zukunft jener Nationalitäten aufgebaut werden sollte und der einer der Anstifter des Komplottes war, dem der Erzherzog zum Opfer gefallen ist. Unsere militärischen Erfolge haben auch jene vor großem Unglück bewahrt, die auf einen Zerfall Österreichs und auf ein starkes Rußland gerechnet hatten. Redner spricht die Überzeugung aus, daß das tschechische Volk in diesem Kriege mehr Glück gehabt habe als Verstand in der Wahl seiner Führer. Wäre der Russe wirklich nach Böhmen gekommen, so wäre er anfangs vielleicht von einem Teile der Bevölkerung mit Freuden ausgenommen worden, aber es wäre ein furchtbarer Katzenjammer gefolgt. Auch den Deutschen, die ein einheitliches und starkes Österreich haben wollen, könne die Geduld reißen. In Besprechung des Exposes empfiehlt Redner hinsichtlich der Abrüstung, die diesem Kriege folgen soll, vorsichtig zu sein. Er tritt schließlich für eine kräftige Förderung der landwirtschaftlichen Produktion und der Interessen der Approvisionieruug und der Kriegführung ein. lipi! w — (Die Kupferdächer und Glocken) ergaben, wie der Kriegsminister berichtete, zusammen 131/a Millionen Kilogramm Kupfer für die Kriegsindustrie. Hievon entfallen 12 Millionen Kilogramm auf die Glocken, 1 7a Millionen Kilogramm auf die Knpferdächer. — (Unsere Kriegsgefangenen in Rußland.) Die aus Rußland den „Mitteilungen der Auskunftstelle für Kriegsgefangene" zugekommenen Nachrichten über Beköstigung, Unterbringung, Behandlung usw. sind bedauerlicherweise nicht besser geworden. Was die Offiziere anbelangt, kann wohl von den meisten Orten von einer Verschlechterung gesprochen werden und lassen die meisten eingelauseueu Berichte erkennen, daß die Ernährung, sowohl der Menge als auch der Beschaffenheit nach, ungenügend ist. Die Mahlzeiten der Offiziere näbern sich bereits zusehends den kärglichen Speisefolgen der Mannschaft, und zwar nicht sowohl wegen einer Repressalienmaßregel, sondern infolge der Lebensmittelnot und Teuerung. Auch die Unterkünfte lassen infolge der herrschenden Desorganisation mehr zu wünschen übrig als früher. Zahlreich sind die Klagen der Offiziere über die Unzulänglichkeit der Gage von 50 Rubel zur Befriedigung der notwendigsten Bedürfnisse, ein Umstand, der mit der allgemeinen Teuerung zusammenhängt. Hand in Hand damit wiederholen sich auch die Klagen über die immer schlechter werdende Bekleidung. Unter dem Drucke dieser Entbehrungen ist unter den Offizieren der Wunsch rege geworden, durch eigene Kraft und Tätigkeit ihr Einkommen und damit ihre schwierige Lage zu bessern. An einigen Orten arbeiten Offiziere schon oder haben sich zu Arbeiten gemeldet. Dasselbe, aber in noch ausgesprochenerem Maße, gilt, was die Bekleidung anbelangt, von der Mannschaft. Nur jene Orte sind mit Kleidern und Schuhen versorgt, an denen diese Sorten von den Delegierten der neutralen Rotkreuze in ausreichender Weise verteilt worden sind. Auch ein stetes Anwachsen der Klagen über rohe Behandlung, Prügel bis zu schwerer körperlicher Verletzung und strengen Abstrafungen ist zu beobachten. Ferner hat sich auch das Verhältnis zur Bevölkerung an den meisten Orten ungünstig gestaltet. Dies findet seine Erklärung in der Notlage der einheimischen Bevölkerung. Die Wut des aufgehetzten notleidenden Volkes richtet sich in erster Linie gegen die Arbeit und Lebensmittel konsumierenden fremden Massen und schafft unleidliche Verhältnisse, die mancherorts zu wilden Tätlichkeiten ausgeartet zu fein scheinen. Zur möglichsten Abhilfe hat das k. u. k. Kriegsministerium bereits Schritte eingeleitet. — (Entscheidende Tage.) Das russische Waffenstillstand* angebot wird voraussichtlich die große Wende im gewaltigen Kriege darstellen. Den Mittelmächten bringt es zunächst eine große militärische Entlastung. Fraglos muß aber Rußlands Politik wegen der ostasiatischen Frage auch auf Japan zurückivirken. Amerika ist vorsichtigerweise gegenwärtig für eine Politik des Zögerns und Abwartens. Daher auch das von den ändern Vielverbändlern verschiedene und eigentümliche Verhalten der nordamerikanischen Union gegen Rußland. Ans ähnlichen politischen Erwägungen bezüglich Östasiens will aber auch das kluge Japan sich nicht in eine feindliche Haltung Rußland gegenüber hintreiben lassen. Vielleicht ist and) Lansdownes Brief zum Teil der Erwägung entsprungen, daß die Hilfe der Union gerade jetzt mehr oder weniger problematisch sein und bleiben werde. „Wenn Oberst House, Wilsons Vertrauter, guf der Pariser Konferenz auseinandersetzte", schreibt Dr. Schwering in der „Reichspost", „daß Amerika jetzt erst die ganze Größe der von ihm unternommenen Aufgabe erkenne, so liegen diese Anzeichen auf derselben Linie. Amerikas Haltung ist eine unsichere geworden, weil es stets den schärfsten Rivalen, den es politisch und wirtschaftlich auf seinem aussichtsreichsten Markte besitzt, im Auge behalten muß und mißtrauisch seine Schritte zu beobachten genötigt sein wird." Die ostastatischen Fragen werden, wenn auch erst allmählich, so doch sicher das europäische Kriegstheater entscheidend beeinflussen und dürften uns dem Frieden einen weiteren und erheblichen Schritt näher bringen. — Heute — wir schreiben diese Zeilen am 17. Dezember — geht an der russischen Front die zehntägige Waffenruhe zu Ende. Vielleicht ist also mittlerweile schon die Entscheidung gefallen, die nun erfolgen muß. In Paris steckt man ängstlich die Köpfe zusammen und fragt sich gegenseitig, was nun aus Frankreich werden solle. Wenn die Mittelmächte von der Bedrohung im Osten befreit sind und ihre Armeen dort sreibekommen zur Verwendung im Süden und Westen, dann können die Völker der Westmächte auch von den geriebensten Rednern nicht mehr über das Ungemach der Gegenwart mit der Aussicht auf den „sicheren Endsieg" hinweggetröstet werden. Dann wird die Menschheit dem allgemeinen Frieden nahe sein. Der Weg zum Welt- und Bölkerfrieden wird wahrscheinlich über den vorherigen Sonderfrieden mit Rußland führen. — Asquiths letzte Rede hat im Vergleiche zu seinen früheren Ansprachen eine maßvollere Tonart angeschlagen. Wir sehen darin eine stillschweigende Anerkennung unserer günstigen militärischen und politischen Lage. Im übrigen spricht Asquith selbstverständlich als Advokat eines englischen Friedens. Es gibt in England Politiker, die da meinen, Lloyd George werde bei nächster Gelegenheit stürzen und Asquith sodann an dessen Stelle treten. — Was Wilsons Rede anbelangt, so spricht die schweizerische Presse ihre Überzeugung dahin aus, daß sowohl diese Rebe, als auch die amerikanische Kriegserklärung an Österreich-Ungarn nur den sichtbaren Zweck verfolgte, die bereits zur Ernte reife Friedenswilligkeit des italienischen Heeres und Volkes zu ersticken. Die Giolitki nahestehende „Stampa" schreibt, lange genug habe das italienische Volk den Versprechungen seiner Staatsmänner gelauscht, an das Dogma vom Endsieg glaubend. Nunmehr wollte es sich nicht länger begnügen. Durch Entbehrungen und Kriegsopfer an die Wirklichkeit gemahnt, fordere es Aufschluß, auf welchen Grundlagen die Siegeszuversicht der Regierungen aufgebaut sei. „Stampa" deutet an, der einzig gangbare Weg sei die Schließung eines Berständigungsfriedens. — Der neue russische Gesandte in Stockholm Orlovskij erklärte in einer Unterredung, er hoffe, daß im Laufe des Dezember der allgemeine Frieden nahen werde. Der Sonderfriede mit Rußland werde die Entente mitreißen. Im Gegensätze hiezu behauptet Lloyd George, Rußlands Vorgehen werde nicht zu einem allgemeinen Frieden führen, „sondern lediglich den Frieden der Welt 'hinausschieben". Bis Amerika bereit sei, müsse England größere Anstrengungen machen. Es liege kein Grund für eine Panik vor. In England spielt sich jetzt der erbitterte Endkampf ab zwischen den Politikern, die den Frieden wollen, und dem englischen Kabinette, das wahrscheinlich gehen wird. Fällt Lloyd George, so ist anzunehmen, daß vielleicht sogar die North« cliffe-Presse die Friedenspropaganda eröffnen wird, zumal auf die amerikanische Hilfe nicht allzuviel zu bauen ist. Den Amerikanern dient der jetzige Weltkrieg mehr als Vorspann. Wilson hat nunmehr die Masse der amerikanischen Bevölkerung gegen ihren eigentlichen Willen wehrfähig gemacht. Aber er tat es nicht für das Heute, sondern vorblickend für die Zukunft. Die großen Aufgaben für die Amerikaner, die diese gerüstet finden sollen, werden erst kommen. Den Feldzug in Europa benützt die werdende Unionsstreitmacht, um sich an ihm zu schulen. Dabei geht sie mit echt amerikanischer gleichmütiger Systematik zuwerke, ohne alle Übereilung, so daß die Entente nervös wird. — Die „Times" erklären, nach einer Mitteiluna Trotzkis werden die Bolschewik! um jeden Preis den allgemeinen Frieden schaffen. — Unsere Feinde können den Krieg noch durch eine kürzere oder längere Weile weiterspinnen, Vorteile werden sie dabei nicht erringen. Ihr Spiel ist verloren. — (Entmündigung.) Mit Beschluß des k. k. Bezirksgerichtes Gottschee vom 3. Dezember 1917 wurden Johann Köuig in Schönberg Nr. 14, Aloisia Kinkopf in Altlag Nr. 46 und Johann Morocutti in Gottschee Nr. 138 wegen Geisteskrankheit voll entmündigt. Zu Kuratoren wurden bestellt Aloisia König von Schönberg Nr. 14, Matthias Kinkopf in Altlag Nr. 46 und Joses Schober, Kaufmann in Gottschee, — (Bon der welschen Bedrohung erlöst.) Durch 29 Monate stand Krain unter sieter Bedrohung durch den welschen Verräter und Einbrecher. Nun sind wir von dieser Bedrohung erlöst, erlöst für immer! Wir hatten zwar nie daran gezweifelt, daß dem tückischen Feinde das Eindringen in Krain verwehrt bleiben wird, aber an manchen Tagen, als man bei dieser oder jener Jsonzo-Offensive das dumpfe Grollen des Geschützdonners auch bei uns vernahm, als mitunter selbst der Boden leise erzitterte, gab es da und dort noch sorgenvolle Stunden und gedrückte Gemüter. Auch sonst kam es uns nur zu deutlich zum Bewußtsein, daß wir dem engeren Kriegsgebiete angehörten. Das Reisen auf der Bahn war nur mit Passierscheinen gestattet. Zeitweilig war der Privatverkehr auf der Bahn über das engere Kriegsgebiet hinaus überhaupt eingestellt. Jeder Brief wurde amtlich geprüft. Auch beherbergte unsere Gegend eine Anzahl von Flüchtlingen aus dem Küstenlande. Nun, da unsere Heere siegreich weit nach Italien eingedrnngen sind, ist Krain aus dem engeren Kriegsgebiete ausgeschieden worden. — (Wünsche und Beschwerden der Alpenländer.) In Vertretung der Alpenländer Steiermark, Kärnten, Krain, Salzburg, Tirol und Vorarlberg erschienen am 3. Dezember die Abg. Graf Barbo, Dobernig, Marckhl, Kofler und Sylvester beim Ministerpräsidenten und brachten ausführlich die Wünsche und Beschwerden der Alpenländer in nationaler" politischer und wirtschaftlicher Richtung vor. Der Ministerpräsident besprach der Reihe nach in der eineinhalbstündigen Konferenz die einzelnen Gegenstände und versprach, nach Möglichkeit Wandel zu schaffen. — (Patriotische Spenden.) Aus dem 43. Verzeichnis der bis 30. Oktober 1917 beim k. k. Landespräsidium in Laibach eingelaufenen Spenden für Kriegsfürsorgezwecke: Zu Gunsten des Roten Kreuzes: das Personal des Kohlenbergwerkes in Gottschee K 270'20. Zu Gunsten des Kriegsfürsorgefonds: Gehaltsrücklässe der Bezirkshauptmannschaft Gottschee K25‘24 und K25'89. Sammelbüchse des k. k. Steueramtes in Gottschee: K 848'60 und K 733'3. — (Vortrag des Professors Dr. Peerz.) Am 8. Dezember hielt der bekannte Kriegsberichterstatter Prof. Dr. Rudolf Peerz im Großgasthofe zur „Post" in Admont einen interessanten Vortrag über seine Erlebnisse an der italienischen Front. Seine Mitteilungen waren durch die Vorführung von 130 zumeist selbst aufgenommenen Lichtbildern belebt. Im weiteren bot der Vortragende eine Übersicht über die gegenwärtige Kriegslage. — (Eine Stiftung für Kriegsblinde.) Herr Anton Luckmann, Kurator der Krainischen Sparkasse in Laibach, hat eine Schuldverschreibung der sechsten österreichischen Kriegsanleihe im Nennbeträge von 20.000 K für eine Kriegsblindenstiftung gewidmet, deren örträgnis je zur Hälfte für zwei bedürftige in Krain zuständige Kriegsblinde unter Bevorzugung solcher deutscher Volkszugehörigkeit bei gleicher Bedürftigkeit bestimmt ist. Das Recht der Verwaltung und Verleihung hat Herr Luckmann der Krainischen Sparkasse übertragen. (Vermehrte Viehschlachtung.) Infolge des durch die Dürre im heurigen Jahre hervorgerufeneu Futtermangels muß überall in Österreich-Ungarn eine größere Anzahl von Rindern zur Schlachtung abgegeben werden. In Niederösterreich wurde amtlich mitgeteilt, daß um die zur Weiterzucht und Milchgewinnung erforderlichen Tiere erhalten zu können, die berufenen Behörden eine besondere Kennzeichnung dieser Tiere vornehmen lassen die dann vor der Abgabe zur Schlachtung unbedingt auszunehmen sind. Aus wirtschaftlichen Gründen empfiehlt es sich, mit der Abgabe der entbehrlichen Viehstücke nicht allzulange zuzuwarten, da sonst eine für die Allgemeinheit empfindliche Gewichtsabnahme bei den Tieren eintreten würde. — (Freihändige Pferdeeinkäufe.) In allen Militärkommandobereichen werden freihändige Pferdeeinkäufe stattfinden. Jene Besitzer von Eoidenzblaltpferden, die ihre Pferde aus irgend welchen Gründen abgeben wollen, können sie daher den in ihrem Aushebungsbezirke amtierenden Ankaufskommissionen zum Kaufe an-bieren. Hiebei werden alle Kategorien von Pferden von der Heeresverwaltung angekauft werden. — (Die Kriegskosten) Österreich-Ungarns betragen für die Jahre 1914/15, 1915/16 und 1916/17 43.014,434.985 Kronen. Für das Budgetjahr 1917/18 können als Gelderfordernis unserer gesamten bewaffneten Macht, falls der Krieg das ganze Budgetjahr (bis 30. Juni 1918) hindurch dauern sollte, für die Landmacht rund 19"5 Milliarden, für die Seemacht rund 0'5 Milliarden, zusammen rund 20 Milliarden angenommen werden. — (Gefangenenziffern.) Die Zahl der Kriegsgefangenen, die die reichsdentfchen Heere gemacht haben, beträgt mehr als zwei Millionen; für die österreichisch-ungarische Monarchie ergibt sich eine Gesamtziffer von über eine Million. Deutschland und Österreich-Ungarn beherbergen also allein, ohne die Türkei und Bulgarien, weit über 3,000.000 Kriegsgefangene. Erinnert man sich, daß vor einigen Tagen Lord Curzon im englischen Oberhause voller Stolz verkündete, die Engländer hätten auf allen Kriegsfchanplätzen im ganzen bisher 159.000 Gefangene gemacht, so sieht auch der Blinde, wo in diesem Kriege die Sieger zu suchen und zu finden sind. — (Die Zahl der Invaliden.) Die Zahl der invalid klassifizierten Mannschaften beträgt, wie der Kriegsminister in seinen Expose ausgeführt hat, etwa 200.000, das sind 20 Prozent aller „Nachbehandelten". Von diesen 200.000 Invaliden ist aber nur ein sehr kleiner Teil fast ganz erwerbsunfähig, wohin auch die Blinden gehören. Aus der bisherigen Statistik kann zum Beispiel im allgemeinen entnommen werden, daß von allen Verwundeten rund 85 Prozent wieder für den Militärdienst, weitere 10 Prozent wieder für ihren normalen Erwerb brauchbar gemacht werden können und nur 5 Prozent als invalid und von letzteren auch wieder nur ein kleiner Teil als absolut (lOOprozeutig) erwerbsunfähig resultiert. — (Enthobene und Wiedergenesene im Kriege.) In seiner Rede im Heeresausschuß der ungarischen Delegation führte Kriegsminister Stöger-Steiner aus: „Die Gesamtzahl der heute vom Militärdienste enthobenen Wehrpflichtigen aller Tauglichkeitsgrade beträgt noch immer rund IV* Millionen Menschen. Ferner soll nicht übersehen werden, daß dank unserer sanitären Fürsorge die Verhältniszahl der Wiedergenesenen bei einer durchschnittlichen Wiedergenesungsdauer von etwa vier Monaten ganz bedeutend ist, so daß ein Großteil der rollenden Ersätze für die Armee (fast 50 v. H.) aus solchen Personen gebildet werden kann. — (DieZahlderKriegsgesangenen)inder Monarchie beträgt nach Mitteilungen des Kricgsministers derzeit etwa 10.000 Offiziere und 1 Vs Millionen Mannschaften. — (Rückgang der Zuckererzeugung.) Das diesjährige Ergebnis liefert in Österreich nur wenig mehr als zwei Drittel der im Vorjahre erzeugten Zuckermenge, so daß die den Zuckerverbrauch einschränkenden Regierungsmaßnahmen unbedingt auch in dieser Konsumperiode werden aufrecht erhalten werden müssen. — (Schuh karte und Tabakkarte.) Eine Verordnung des Handelsministeriums führt für Schuhwerk eine Bedarfsbescheinigung ein. — Für 1. Jänner 1918 steht auch die Einführung der Tabakkarte in Aussicht. ■— (Der SEBaffettsttllstand.) Die fortgesetzten Waffenstillstandsverhandlungen zwischen dem Vierbund und Rußland haben einen günstigen Verlauf genommen. In der Vollsitzung am 14. Dezember wurde bereits ein Teil der gegenseitigen Bedingungen formuliert. — Am 17. Dezember langte in Gottschee die telegra- phische Nachricht ein, daß am 16. Dezember in Brest-Litowsk ein für alle russischen Fronten geltender Waffenstillstand abgeschlossen wurde, der mindestens bis 14. Jänner 1918 zu dauern hat. — (Rascher Friedensfchluß) wegen Lebensmittelnot in Rußland. Das russische Blatt „Pravda" schreibt: Die große Lebensmittelnot in Rußland stellt es als dringendste Forderung hin daß es zum Friedensschlüsse mit dem Feinde spätestens im Lause des Monats Jänner 1918 kommen muß, auch dann, wenn er ohne die Alliierten vorgenommen werden müßte. — (Clemenceau lenkt ein.) Dem „Matin" zufolge erklärte Ministerpräsident Clemenceau im Heeresausfchufse der Kammer: „Wenn man uns ein Friedensangebot macht, das ich für ernst halten werde, werden wir es einer Prüfung unterziehen." — (Amerikanische Kriegführung gegen unsere Auswanderer.) Infolge der Kriegserklärung an Österreich-Ungarn wurden über eine Million Personen der Liste der feindlichen Untertanen hinzugefügt. Viele, die feit langem im Verdacht stehen, die Kriegspläne der Regierung zu schädigen, wurden verhaftet und werden interniert werden, wenn sie den Behörden nicht den Beweis ihrer friedlichen Absichten erbringen. Alle Österreicher und Ungarn sind denselben Aufenthaltsbeschränkungen unterworfen wie die Deutschen, darunter der, daß sie sich den Docks usw. nicht aus 100 Iard nähern dürfen. — (Die Jahresbilanz des U-Bootkrieges) steht hart in Widerspruch mit dem anfänglichen Optimismus der Ententeregierungen. Von einer Welttonnage von nicht ganz 50 Millionen Bruttoregistertonnen ist ein reichliches Viertel versenkt, davon allein in den zehn Monaten vom 1. Jänner bis 31. Oktober 8,047.000 Bruttoregistertonnen. Berechnet man den Tonnenwert nur mit 1000 Mark, so ergibt sich ein Verlust von 8047 Millionen Mark in diesem kurzen Zeiträume. — (Die Engländer in Jerusalem.) Jerusalem ist von den Türken geräumt worden und unversehrt in die Hände der Engländer gefallen. Die der ganzen Christenheit heiligen Stätten sind glücklicherweise nicht der Kriegsverwüstung zum Opfer gefallen. Selbstverständlich ist über den Besitz Jerusalems durch den jetzigen Erfolg der Engländer noch nicht endgültig entschieden worden. Witterdorf. (Gestorben) ist am 7. Dezember nach langjähriger Krankheit die Besitzersfrau Maria Holzmann in Rain Nr. 3. Sie erreichte ein Alter von 67 Jahren. — (Aus die 7. Kriegsanleihe) sind hier insgesamt 46,150 K gezeichnet worden. Hiernit erhöht sich der von der Pfarr-gemeinde Mitterdorf auf alle Kriegsanleihen bisher gezeichnete Gesamtbetrag auf 656.150 K, eine Leistung, die manch größere Landgemeinde nicht aufgebracht hat. Denn nicht weniger als 400 K entfallen davon durchschnittlich auf jeden einzelnen Psarrinsassen. — (Heimkehr der Flüchtlinge.) Von den hier seit einem Jahre sich aufhaltenden Kriegsflüchtlingen haben fünf Familien die Erlaubnis zur Rückkehr in die Heimat bereits erhalten und sogleich die nötigen Vorbereitungen getroffen, um zu Weihnachten schon zu Hause in Ossek 'bei Görz zu feiern. Die übrigen Flüchtlinge aber bleiben noch einige Monate hier, weil ihre Häuser zuerst in Stand gesetzt werden müssen. — (Frecher Diebstahl.) Bei einem hiesigen Besitzer wurde kürzlich ein Einbruch veriwt. Die Langfinger nahmen zuerst die im Keller aufbewahrten Äpfel und zapften sodann ein Faß Most an, den sie in einem ebenfalls entwendeten Schaffe fortschleppten. Bei der dritten Füllung wurden sie verscheucht und verschwanden, ohne das neuerdings gefüllte Schaff mitnehmen zu können. — In einem Hause in Obrem wurhe der fertiggekochte Sterz mit dem Topfe und dem Kochlöffel vom Herde gestohlen; in Kostern Wäschestücke, Kartoffel entwendet. Wer die mutmaßlichen Täter sind, pfeifen schon die Spatzen auf den Dächern. Sollten die Diebereien kein Ende nehmen, muß den Langfingern unnachsichtlich das Handwerk gelegt werden. MerMegendorf. (Auf die 7. Kriegsanleihe) haben hier Johann Pntre 500 K und Magdalena Jonke 500 K gezeichnet. Maierke. (Kriegsanleihezeichnung.) Am 2. Dezember fand 'hier im Schulhause in Angelegenheit der Kriegsanleihe eine Versammlung statt. Die Schulleiterin und 'Lehrerin Fräulein Adele Ebner richtete begeisterte Worte an die Anwesenden und feuerte sie an, sich recht zahlreich an der 7. Kriegsanleihe zu beteiligen. Es wurden hier 11.000 K gezeichnet, was für unsere Ortschaft ein Hoher Betrag ist. Alle Ehre unserer rührigen Schulleiterin! Lieufeld. (Auf dem Felde der Ehre) sind gefallen am 30. Juni d. I. der Kanonier Richard Tscherne, der nach dem Tode mit der Silbernen Tapferkeitsmedaille 2. Klasse ausgezeichnet wurde, und am 24. Oktober sein Bruder Franz an der Jsonzofront. Beide stammen aus der sehr achtbaren Familie Tscherne aus Lienfeld Nr. 36. Mnterdeutschau. (Seit mehr als zwei Jahren) hat man von Richard Jaklitsch aus Unterdeutschau N. 29 keine Nachricht erhalten. Jetzt hat er sich anfangs Dezember 1917 aus der russischen Gefangenschaft gemeldet. Er schreibt, daß er schon oft geschrieben habe, aber seine Eltern haben bis jetzt nur diese Karte erhalten, die er am 25. August 1917 geschrieben hat. Also hat die Karte etwas mehr als drei Monate gebraucht, um aus Rußland nach Unterdeutschau zu gelangen. Er schreibt, daß er gesund ist und daß er bei einem Bauer arbeitet. Graz. (Todesfall.) Am 7. Dezember starb hier der Sparkasseoberbuchhalter i. R. und Hausbesitzer Herr Anton Englmann im Alter von 72 Jahren. Der Verblichene war von 1888 bis 1907 Buchhalter (Oberbuchhalter) der Sparkasse der Stadt Gottschee gewesen. Im Jahre 1907 trat er in den Ruhestand und übersiedelte nach Graz. In Gottschee steht der Verstorbene als tüchtiger, pflichttreuer Beamter in bestem Andenken. Auch in Graz erfreute er sich der ungeteilten Achtung aller derer, die ihn kannten. Er ruhe in Frieden. Wien. (Todesfall.) Der „Verein der Deutschen aus Goto schee“ gibt hiemit die überaus traurige Nachricht, daß sein allgemein beliebtes und hochverdientes Vorstandsmitglied Herr Georg Rösch i t s ch, Kaufmann in Wien, nach nur 8 tägiger Krankheit an den Folgen eines Schlagansalles und Lungenentzündung Montag, den 3. Dezember, im 63. Lebensjahre verschieden ist und Donnerstag, 6. d. M., am hiesigen Zentralfriedhofe unter Beteiligung vieler seiner Freunde beerdigt wurde. In dem Verstorbenen verlieren wir eines unserer Gründungsmitglieder, das seinerzeit durch viele Jahre auch als Obmann an der Spitze unseres Vereines stand und bis zu seinem Tode den Verein durch sein eifriges und unermüdliches Schaffen takrästigst förderte. Als echter Gottscheer hat er immer unsere alten deutschen Sitten hochgehalten und sich durch sein stets freundliches, uneigennütziges Wesen und seinen guten Humor die Wertschätzung aller, die in kannten, erworben. Auch in den weitesten Kreisen der Wiener-Kaufmannschast erfreute er sich der größten Beliebtheit. Wir werden dem Verblichenen alle ein treues Angedenken bewahren. Für den „Verein der Deutschen aus Gottschee": Josef Wüchse, Obmann. Franz Matchen, Schriftführer. Das Rekonvaleszentenhaus vom Roten Kreuze in Gottschee kauft Sauerkraut, Rüben (auch sauere), Möhren, Rohnen, Rickeln, Obst (auch gedörrtes), Eier und andere Lebensmittel. BsaEKassaaBsa Von tiefstem Schmerze erfüllt geben wir allen Verwandten und Freunden die betrübende Nachricht von dem Hinscheiden unseres innigstgeliebten, unvergeßlichen Gatten, Vaters, Schwiegervaters und Großvaters, des Herrn. Besitzers Andreas Schneller welcher gestern um halb 2 Uhr nachts nach langem, schwerem Leiden, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, in seinem 83. Lebensjahre ruhig im Herrn verschieden ist. Das Leichenbegängnis des teuren Verblichenen findet Freitag den 7. Dezember um 1 Uhr nachmittags vom Sterbehause aus auf den hiesigen Friedhof statt. Lichtenbach, am 7. Dezember 1917. Margaretha Schneller, Gattin. Kaum- Seiöert geb. Schneller, Maula Kornörusi geb. Schneller, Mitji und Htosa Schneller, Töchter. Georg Seiöert und Gustav Kornörust, Schwiegersöhne. Christine, Eva, Gustav, Enkelkinder. Kriegsankeihe-Iechcherung. Mi» 5000 K keine ärztliche Untersuchung. Kriegsversicherung auch für im Melde Stehende kostenlos. Für die Erwerbung von K 1000 siebente Kriegsanleihe ist zu bezahlen: 'in Jahren 12 15 20 jährlich 63 — 48'-35'— halbjährig 32-10 24-40 17-85 vierteljährig 16-30 12-40 9-10 monatlich 5-55 4-25 3-10 Im Todesfälle sofortige Auszahlung der vollen Kriegsanleihe an die Hinterbliebenen! Unverfallbarkeit der Spareinlagen, Rückkauf oder Belehnung der Polizze vom ersten Augenblicke an! Wer z. B. eine zwölfjährige Versicherung von 1000 X nach einem Jahre auflöst oder belehnt, erhält — abgesehen von einer allsälligen Differenz — K 5946 bar rückgezahlt, wiewohl er durch ein volles Jahr für den Todesfall versichert war. Auskünfte werden erteilt und Anträge werden angenommen von der Tandes-ftelle des k. k. ösierr. Militär-Witwen-und Waisenfonds, Uersicherungsaöteil., Aaiöach, Mranzenskai Ur. 1, von den Mezirksstellen und ihren bevollmächtigten Vertretern. Billigste Prämien! Möller Zinsenüöerschnß für die Versicherten. Verlangen Sie unsere Prospekte für Kinder-Kriegsanleihe -Merstcher. Zu verkaufen ein kleines Kaus in Römergrund-Graflinden, knapp an der Straße Gottschee-Tschernembl, Holzbau mit gemauertem Untergrund, 2 Zimmer, kleine Küche, geräumiger Keller, Obstgarten 20 a mit 50 größeren und kleineren Obstbäumen, Bienen-hütte, dazu 40 leere Stöcke, ferner ein etwa 3A ha großes Anteil (Weide mit Wald) ist wegen Sterbefall um 4400 K sofort zu verkaufen. 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Danksagung. Außerstande, jedem Einzelnen für die vielen Beweise von Anteilnahme zu danken, -die mir anläßlich des Hinscheidens meines unvergeßlichen Gatten, Herrn Heorg Aoschitsch zugekommen sind, erlaube ich mir hiefür sowie für die zahlreiche Beteiligung am Leichenbegängnisse auf diesem Wege meinen herzlichsten Dank auszusprechen. Anna Koschitsch. Wegen Futtermangels wird bei der Sägeverwaklung in Kornwald ein Fferd für leichten Zug und zum Schnellfahren geeignet, verkauft. Besichtigung immer am Sonntag möglich. -Reichhaltiges Lager der besten und billigsten fabrräder und Nähmaschinen für Familie und Gewerbe. Schreibmaschinen. Langjährige Garantie. Sparkasse der Stadt Gottschee. Johann lax § Sohn * Laibach Ausweis f. b. Monat Kktoöer 1917. K 8,003.416-04 „ 285.862-39 „ 138.402-12 „ 8,150.876-41 „ 577.259-13 42.828'— „ 80.466-76 „ 3,785.847-42 „ 47.960-— ttlienerstrasse Hr. i§. 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