Jahresbericht des kais. königl. Obergy mnasiums zu Laibach veröffentlicht am Schlüsse des Schuljahres 1872 durch den k. k. Director Jakob Smolej. Laibach 1872. Druck von I g n. v. Kleinmayr & F e d. Bamberg. Verlag des k. k. Obergymnasiums. ■ * -cs? :' Jahresbericht des kais. königi. Obergymnasiums zu Laibach veröffentlicht am Schlüsse des Schuljahres 1872 durch den k. k. Director Jakob Smolej. Laibach 1872. Druck von Ign. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg. Verlag des k. k. Obergymnasiuma. VS. « Sn * ^ Inhalt. 1. Niederschlags-Verhältnisse Oberkrains aus den Beobachtungen der Jahre 1864—1869 dargestellt von Prof. M. Wurner. 2. Schulnachrichten. Vom Director. N i e d e r s c h 1 a £ s -V e r h ä 11 n i s s e 01) e r k r a ins. I ! il I I Niederschlags - Verhältnisse Oberkrains aus den Beobachtungen der Jahre 1864—1869 dargestellt von Prof. M. Wurucr. Die Veranlassung zum nachfolgenden Aufsatze war durch die meteorologischen Beobachtungen, welche von mir in Krainburg gemacht wurden, gegeben. Dass ich daraus gerade die Nieder-schlags-Verhältnisse gewählt und dieselben durch das Beobachtungsmaterial der Stationen Laibach und Assling, welches mir durch die Herrn Beobachter: Bürgermeister K. Deschmann und Pfarrer B. Bizjak, in bereitwilligster Weise zur Benützung überlassen wurde, zu einem Bilde der Regenverhältnisse Oberkrains ergänzt habe, hat seine mehrfachen Gründe. Während die geographische Verbreitung der Pflanzen abhängig ist von der Bodenbeschaffenheit, dem Ausmasse und der Vertheilung der Wärme, ist das Entstehen des Pflanzenlebens selbst durch den atmosphären Niederschlag bedingt, derart, dass sich überall, wo völliger oder theilweiser Regenmangel herrscht, Wüsten und Steppen bilden, und umgekehrt selbst der gelbe Sand der Wüste Arabiens nach dem spärlichen Winterregen sich mit üppigem Grün bekleidet. Mit Recht nennt daher Dr. J. Hann*) die Menge des jährlich fallenden Regens und deren Vertheilung über die Jahreszeiten eines der wichtigsten klimatologischen Elemente, welches in Verbindung mit der Wärmevertheilung entscheidend ist für die Bewohnbarkeit eines Ortes und den Reichthum des Lebens, welches dort eine Stätte der Entwicklung zu finden vermag. — So wichtig der atmosphärische Niederschlag durch die auflösende Kraft des von ihm gelieferten Wassers, welches die endosmotische Aufnahme der festen Bestandtheile der Pflanzen- *) Allgemeine Erdkunde. Prag 1872. nahrung vermittelt, für das Leben der Pflanzen und daher vorzugsweise für die Landwirthschaft ist; ebenso wichtig wird derselbe für die Industrie durch die lebendige Kraft seiner Wasser-massen, welche Arbeiten verrichten, von deren Grösse*) man sich schwer eine deutliche Vorstellung machen kann. Kühn kann man die Behauptung aufstellen, dass mit der Vertheuerung der Steinkohlen die Industrie sich von den Ebenen in die Bergländer zurückziehen wird und die Stromengen (z. B. Zwischenwässern) wichtige Mittelpunkte der Industrie werden. So vielfältige Beziehungen aber auch der atmosphärische Niederschlag zu den Bedürfnissen des Lebens darbietet, so waren es doch vorzugsweise Gründe wissenschaftlicher Natur, welche mich bewogen, die Niederschlagsverliältnisse Oberkrains einem genaueren Studium zu unterziehen und die in grossen Omrissen bekannten Verhältnisse durch Zahlen zum präcisen Ausdruck zu bringen. Keines von den meteorologischen Elementen zeigt solche Abhängigkeit vom Bodenrelief, keines weist schon in einem beschränkten Umkreise so grosse Verschiedenheiten auf, als eben der atmosphärische Niederschlag. Zudem liegt Krain eben mit .Rücksicht auf die Niederschlags-Verhältnisse in einer interessanten Zone. Will man eine klare Einsicht von den atmosphärischen Vorgängen gewinnen, so muss mau dieselben vom kosmischen Standpunkte — als Wirkungen der Sonne auffassen. Von diesem Gesichtspunkte aus kann man jede Hemisphäre in drei Regenzonen abtheilen. Dem Aequator zunächst befindet sich die Zone der tropischen liegen, wo das Eintreten des Regens so regelmässig erfolgt, dass es die Eintheilung des Jahres bestimmt. Die Regenzeit tritt für einen Ort dieser Zone immer zu der Zeit ein, wann die Sonne in das Zenith desselben kommt (Dampier). Man hat daher zunächst des Calmengürtels, wo in Folge des frei aufsteigenden Luftstromes (courant ascendant) jeden Nachmittag Platzregen, begleitet von elektrischen Entladungen, fällt, den Gürtel mit zweifacher oder unterbrochener Regenzeit (5—15°), auf welchen dann der Gürtel mit einfacher Regenzeit (15—28°) folgt. An diese Zone schliesst sich das Gebiet der subtropischen Regen (28—40°) an, welches nur im Sommer der Passatregion angehört und in welchem auf den regenlosen Sommer mit dem Zurückweichen des Passats gegen den Aequator im Herbste die Regenzeit beginnt und der Niederschlag beim niedrigsten Stande der *) Beispielweise möge hier erwähnt werden, dass, wenn man die Regenmenge Asslings als mittlere für alle Orte der Bezirkshauptmannschaft Badmannsdorf, und ebenso die Krainburgs für alle Orte des gleichnamigen Bezirkes annimmt, diese Wassermasse schon beim Heruntersinken auf das Niveau Laibachs eine jährliche Arbeit verrichtet, welche äquivalent ist 13,358.449 Millionen l’ferdekräften. Sonne sein Maximum erreicht. Diese Zone bildet das Gebiet der Winterregen. Auf diese Zone folgt weiter das Gebiet der Eegen zu allen Zeiten, bedingt durch den Wechsel des Polar- und Aequa-torialtroms. Sie reicht von der äussersten Polargrenze des Passats bis zum Pol. An den Küsten erreicht der Niederschlag in diesem Gebiete im Herbste sein Maximum, während im Innern des Landes Sommerregen vorwiegend sind. Zwischen den zwei letztgenannten Zonen befindet sich ein Gürtel, wo der Uebergang von den Winter- zu den Sommerregen stattfindet. Wie dieser Uebergang geschieht, wie die Gesammtheit der Regenverhältnisse der gemässigten Zone in ihrem Zusammenhange mit dem Herabkommen der obern Passate zusammgefasst werden kann, spricht Dove in nachfolgendem Satze aus*): „Die Winterregenzeit an den Grenzen der Tropen tritt, je weiter wir uns von diesen entfernen, immer mehr in zwei, durch schwächere Niederschläge verbundene Ma-xima (ein Frühlings- und ein Herbstmaximum) auseinander, welche in Deutschland in ein Sommermaximum wieder zusammenfallen, wo also temporäre Regellosigkeit vollkommen aufhört.“ Die Verwickelung der Regenverhältnisse dieses Uebergangsgebietes, dem auch Krain angehört, wird noch gesteigert, weil wir uns die Zonengrenzen nicht nur in der Richtung der Meridiane, sondern auch in der der Parallelkreise in fortwährender Schwankung begriffen denken müssen. In heissen Sommern gehört Deutschland der regenlosen subtropischen Zone an, während die Nilschwelle dann enorm wird, weil die tropischen Regen ungewöhnlich weit in den obern Lauf des Flusses eingreifen. In ändern Jahreszeiten verrückt sich das ganze Regensystem gegen den Aequator, und die Sommerregen Deutschlands erscheinen in Italien. Bei einer Verrückung in der Richtung der Parallelkreise greifen die Verhältnisse der Westküste weiter nach Osten, es erscheinen die Herbstregen der Westküste Frankreichs und Englands weiter im Osten und com-biniren sich mit dem Sommermaximum des Continents**). Ausser dieser kosmischen Auffassung der Niederschlags-Ver-hältnisse ist zum genauen Verständniss derselben auch noch eine klare Einsicht in die physikalischen Bedingungen des Entstehens eines Niederschlags nothwendig, weil dadurch der innige Zusammenhang zwischen Regenfall und Windesrichtung einerseits und zwischen Niederschlag und Bodengestaltung anderseits klar wird. Ein Niederschlag kann auf eine zweifache Weise entstehen. Entweder wird die Expansivkraft der vorhandenen Dünste durch Hinzuführung neuer Dunstmengen gesteigert — bei uns geschieht das immer durch den SW. Antipassat, den milden, leichten, dunst- *) Pogg. Ann. 35. 375. **) Dove: Die Vertheilung des Eegens in der jährlichen Periode im mittlern Europa. reichen, feuchten, trüben, regenreichen Luftstrom — oder es wird eine Temperaturerniedrigung hervorgerufen. Dieses geschieht im Winter durch einen dem SW. Antipassat zur Seite liegenden NO. Passat, den kalten, schweren, dunstarmen, trockenen, heitern, regenfreien Luftstrom; im Sommer aber entweder durch den Antipassat selbst, mit der aus W. oder noch mehr aus NW. einfallenden Detraction der untern Schichten dieses Luftstroms, oder aber durch die „Windascension“, welche durch die Gebirgskümme veranlasst wird. Wenn S. Winde die warme Luft des Mittelmeeres nach Norden treiben und sie zwingen, zur Höhe des grossen Ge-birgswalles der Alpen hinaufzusteigen, wo sich die Luft entsprechend dem geringen Luftdrucke ausdehnt, so kühlt sie sich dabei beträchtlich ab*) und setzt dabei gleichzeitig den grössern Theil ihrer Feuchtigkeit als Regen oder Schnee ab. Kommt diese Luftschichte auf der Nordseite des Gebirges wieder in die Thäler uud Ebenen hinab, so wird sie bei dieser „Descension“ verdichtet und erwärmt. Die Abkühlung des Luftstroms geschieht also nicht durch die Masse der Gebirge, sondern durch die Ascension des Luftstroms. Daraus last sich der Wolkenkranz der Gebirge, die enorme Steigerung der Niederschlagsmengen auf der „Windseite“ der Gebirge — gegenüber der im „Windschatten“ gelegenen Seite — richtig auffassen. Bevor ich in die Besprechung des Beobachtungsmaterials eingehe, mögen einige allgemeine Bemerkungen über die Lage der drei Stationen vorangehen. Die Stationen Krainburg (46° 14' NB. — 32° 1' OL. — Seehöhe 395.2 m.) und Assling (46° 29' NB. — 31° 43' OL. — Seehöhe 578.g m.) liegen von Laibach (46° 2'55.4" NB. — 32° 12' 26'" OL. — Seehöhe 303.25 m.) aus fast genau gegen NW. Während Laibach am südlichen, Krainburg am westlichen Ende einer ausgedehnten Ebene liegt, die im Norden durch die im Mittel 2031 m. hohe Kette der Karanvanken begrenzt wird, ist Assling in dem obersten, von SO. nach NW. verlaufenden Savethal gelegen, welches dort von dem Karavankenzuge im Nordosten und der Triglavgruppe (mittlere Höhe 2448 m.) im Westen sehr eingeengt wird. In den Tafeln I—III sind die sechsjährigen Beobachtungsresultate**) enthalten: die Summen des Niederschlages, die Malima während 24 Stunden, und die Anzahl Tage mit messbarem Niederschlage für jeden Monat. Man sieht aus diesen Zahlen, *) Auf f4rundlage der mechanischen Wärmetheorie kann man berechnen, dass, wenn z. B. der SW. Antipassat über die Triglavgruppe zu steigen ge-nöthiget wird, derselbe eine Abkühlung von 20.1° erfährt, wenn seine Anfangstemperatur 20° betragen hat. — Beim Uebersteigen der Karavanken von der Krainburger Ebene an erfährt er eine Abkühlung von 19.9° oder 9.9°, je nachdem derselbe ursprünglich die Temperatur 20° oder 10° gehabt hat. **) Die Niederschläge Krainburgs vom Jahre 1869 verdanke ich der freundlichen Mittlieilnng des Herrn Apothekers K. Šavnik. dass die Amplitude des jährlichen Niederschlages innerhalb dieses Zeitraumes in Laibach 921 mm. = 6G °/0 des Jahresmittels, Krainburg 637 mm. — 47 °/0 „ „ Assling 818 mm. — 46 °/0 „ „ beträgt. Man kann daher sagen: Die Schwankungen der jährlichen Niederschlagsmenge nehmen von Assling gegen Laibach zu. Die grösste Menge des Regens, welche während 24 Stunden fiel, betrug in Laibach 103.8 mm. am 8. October 1867, Krainburg 93 4 mm. „ 6. September 1867, Assling 159-2 mm. „ 8. September 1864. Wenn man die Niederschlags-Verhältnisse von issling und Laibach — also der Stationen, welche die grössten Differenzen zeigen — nach dem Gange in der jährlichen Periode betrachtet, so findet sich, dass die Regencurven dieser beiden Stationen im Jahre 1864 fast genau parallel laufen, nur erreicht Assling sein Maximum im September, Laibach schon im Juni. Auch im Jahre 1865 ist der Gang an beiden Stationen ähnlich, mit einziger Ausnahme im Februar, wo Assling scharf von der Jännerhöhe abfällt, während sich Laibach im Februar fast auf gleicher Höhe wie im Jänner erhält. Im Jahre 1866 erscheint das kleinere Maximum Asslings vom August bereits im Juli-Maximum Laibachs angedeutet, und es steigt der Niederschlag Laibachs im November, während er in Assling fällt. Im Jahre 1867 dagegen erscheint das kleinere Maximum Asslings (im Mai) früher als das Laibachs (im Juni); eine Erscheinung, die während der sechs Jahre nur noch einmal, nemlich im Jahre 1869 — April-Maximum Asslings ist in Laibach gegen den März verrückt — wiederkehrt. Im Jahre 1867 wird ferner eine Abweichung des Ganges dadurch herbeigeführt, dass das Mai-Maximum Asslings in Laibach auf den Juni verrückt erscheint. Für dieses Jahr ist auch die enorme Höhe des Januar-Niederschlages in Assling bemerkenswerth. Im Jahre 1868 haben die Niederschläge beider Stationen in den vier ersten Monaten sogar nahezu gleiche absolute Höhen, für die folgenden acht Monate verspätet sich gleichsam die Niederschlags-Curve Asslings gegenüber der von Laibach um zwei Monate; und zwar hält dieses bis Juni 1869 an — so dass man also durch dreizehn Monate hindurch in den Beobachtungsresultaten Laibachs die Regenverhältnissc Asslings um zwei Monate voraus vorgebildet sieht. Für das Jahr 1869 ist ausser der schon angeführten Anomalie auch noch der enorme Niederschlag des Octobers in Laibach auffallend, welche Prävalenz gegenüber Assling nur noch im Juli 1866 zu finden ist. Aus dem in der Einleitung Gesagten ist es klar, dass das Yorauseilen der kleinern Maxima Laibachs auf Rechnung der Verschiebungen der Passatgrenzen zu setzen ist. Berücksichtigt man das Verhältniss der monatlichen Regenmengen in den drei Stationen und nennt jenes das normale, wenn die monatlichen Regenmengen von Laibach gegen Assling zu wachsen, so findet man, dass dieses Verhältniss am häufigsten in den Monaten Mai und August, am seltensten im Juli, Februar und November vorkommt. In Tafel IV sind die sechsjährigen Mittelwerthe zusammengestellt. Die Mittelwerthe der Monats-Niederschläge habe ich auch in der beigefügten Tafel V graphisch dargestellt, um die Verhältnisse auch jenen ersichtlich zu machen, welchen die Sprache der Zahlen weniger geläufig ist. Für alle drei Stationen zeigt sich bezüglich der Zu- und Abnahme des Niederschlages die grösste Verschiedenheit in den Monaten August, September und October; also unter der Herrschaft der NW., N. und NO. Winde. In diesen Monaten verhalten sich Laibach und Assling ganz entgegengesetzt — einem Steigen der Regenmenge in Laibach entspricht ein Fallen derselben in Assling, und umgekehrt. Ueberdies zeigt Laibach im Monate Juli und Mai eine geringere Abnahme der Regenmenge als Assling. — Laibach und Krainburg zeigen im Gange des Niederschlages schon grössere Conformität, indem sich an diesen Stationen nur in den Monaten August und December ein entgegengesetztes Verhalten bezüglich der Zu- und Abnahme des Niederschlages bemerken lässt. Ebenso tritt an den Stationen Krainburg und Assling nur in den Monaten October und December ein entgegengesetzt gerichteter Gang ein. In den Monaten Jänner, Februar, März, April, Juni, November — also wenn der Wind aus 0., SO., S. weht — erfolgen die Aenderungen der Niederschlagsmengen auf allen drei Stationen in demselben Sinne. Das Ganze lässt sich unter folgenden Gesichtspunkt zusammen fassen: In der ganzen Ausdehnung Ober Jerains erfolgt die Zu- und Abnahme des Niederschlages in demselben Sinne, wenn der Antipassat; im entgegengesetzten Sinne, wenn der Passat zur Herrschaft zu gelangen strebt. Wer erkennt nicht darin die Wirkung des hohen Gebirgswalles, welcher Krain im NO., N. und NW. umgibt, — wer sieht nicht, wie die Zahlen dieser Mittelwerthe in präciser Weise den Einfluss der Ebene zum Ausdruck bringen, welche sich von allen drei Stationen gegen Südost und Süd hinzieht? Bezüglich der Intensität oder Regendichtigkeit, d. i. der Wassermenge, welche durchschnittlich in 24 Stunden herabfällt, zeigen die Stationen Laibach und Krainburg gegenüber Assling bedeutende Differenzen, vorzugsweise hervorgerufen durch das enorme September-Maximum, welches die zwei ersten Stationen aufweisen. In Assling geht die Aenderung der Regendichtigkeit im Verlauf des Jahres viel gleichmässiger vor sich. Dieselbe steigt von dem Minimum (Juni, Juli) mit einer einzigen kleinen Unterbrechung (November) stetig auf, um im December ihr grösstes Maximum zu erreichen. — Dagegen hat Krairiburg schon zwei deutlich ausgesprochene Maxima (September, März) und zwei Minima (Juli, December); — Laibach sogar drei Maxima (September, Juli, Jänner) und drei Minima. Hinsichtlich der Regenwahrscheirilichkeiten der einzelnen Monate ergeben sich aus den Mittelwerthen die grössten Differenzen zwischen Laibach und Assling dadurch, dass in Laibach die Regenwahrscheinlichkeit im März und October ungemein rasch steigt, ferner dadurch, dass die grösste Eegenwahrscheinlichkeit Asslings (im Juni) für Laibach um einen Monat später eintritt (Juli). Viel wichtiger als diese Differenzen des Ganges ist die Art der Differenz, welche die Regenwahrscheinlichkeiten der drei Stationen im Jahresmittel zeigen. Während allgemein als Regel gilt, dass die Höhe der Gebirge nicht nur die Regenmenge, sondern auch die Anzahl der Regentage vermehrt, sehen wir hier gerade das Umgekehrte stattfinden. Durchschnittlich regnet es in 10 Tagen in Assling zwei-, in Krainburg drei- und in Laibach viermal. Geht man näher in das Studium dieser auffallenden Erscheinung ein, so findet mau, dass die grössere Regenwahrscheinlichkeit Laibachs gegenüber Asslings durch drei Momente herbeigeführt wird: durch das rasche Steigen im März und October, durch das Steigen statt des Fallens im Juli und durch den Abgang des Fallens im November und December. Wegen der innigen Beziehung des Niederschlages zur Windesrichtung war ich bemüht, die Art dieser Abhängigkeit für den vorliegenden Fall auszuforschen. Da es nun einerseits in ganz Krain keine einzige Windfahne gibt, welche man als Anemometer betrachten könnte, weil ferner die Angaben der Windfahnen besonders in Bergländern wegen der grossen localen Temperatur-Differenzen sehr trügerisch sind; andererseits aber eine genaue Wechselbeziehung zwischen dem Drucke der Luft, welchen das Barometer angibt, und der Richtung des Windes, welche die Windfahne anzeigt, besteht: so ziehe ich es vor, die Windrichtung aus dem Barometerstande zu bestimmen. Im vorliegenden Falle habe ich, da es sich hier um die Beurtheilung der Mittelwerthe handelt, um von den Jahresdifferenzen nicht beirrt zu werden, den normalen Gang des Luftdruckes, wie er für Laibach vom Director Dr. Jelinek*) berechnet wurde, meinen Untersuchungen zu Grunde gelegt. Ich fand nun, dass das Beginnen und zur Herrschaft Gelangen des Aequato-rialstroms in Laibach häufigere Niederschläge erzeugt als in Ass- *) Sitzungsberichte der Wiener Akademie, 186". ling, und dass die N W. Winde im Juli die Tiegcnwalirschein-lichkeit in Laibach erhöhen, während sie dieselbe in Assling verkleinern. Ich glaube, dass sich diese Wirkungen des Polar- und Aequatorialstroms auf nachstehende Art erklären lassen: Da die thermische Beschaffenheit des SO. Windes im Frühlinge und Herbste fast genau dieselbe ist als die des NYV. im Sommer, da ferner der Dunstdruck in den beiden Stationen kaum jene Verschiedenheiten aufweisen könnte, welche zur Erklärung dieser Erscheinung erforderlich wären, so kann die Verschiedenheit der Einwirkungen dieser Luftströme in Laibach und Assling bloss in der Bodencon-figuration seine Erklärung finden. Der SO. Wind treibt die Luft aus der Laibacher Ebene in die Verengung des Savethals. Die dabei stattfindende Abnahme der Geschwindigkeit des Luftstroms muss wegen der Erhaltung der lebendigen Kraft in einer äquivalenten Wärmezunahme desselben ihren Ausdruck finden. Es muss also der SO. die Temperatur in Assling mehr erhöhen als in Laibach, also auch in Assling weniger Niederschläge verursachen. Noch grösser muss die Temperatur-Differenz (und zwar ebenfalls für Assling positiv, für Laibach negativ) sein, welche der NW. Strom in den Stationen Assling und Laibach darbietet, weil dieser in Assling nach einer Descensiou über den hohen Gebirgs-wall der Alpen ankommt und in Folge der dadurch erzeugten Verdichtung mit einer grössern Geschwindigkeit aus der Thalenge Asslings austreten und gegen die Laibacher Ebene sich bewegen muss, als mit welcher, unter übrigens gleichen Umständen, der SO. in die Thalenge eintritt. Ich gebe mich der Hoffnung hin, dass diese auf physikalisch-mechanische Gesetze gegründete Erklärung durch die Beobachtungen in Assling, wo Herr Pfarrer B. Bizjak mit seltenem Eifer bereits seit dem Jahre 1855 die Temperatur beobachtet, ihre Bestätigung finden wird. Da die Vertheilung der jährlichen Regenmenge auf die einzelnen Jahreszeiten für die Vegetations-Verhältnisse insbesondere wichtig ist, habe ich dieselbe auch nach diesem Gesichtspunkte zusammengestellt. Vertheilung der jährlichen Regenmenge nach den Jahreszeiten. Winter Frühling Sommer Herbst Assling1 Niederschlags-Höhe Regendichtigkeit Regenwahrscheinlichkeit 132.4 6.2 O.ii 410.3 4.5 0.17 463.9 3.9 0.22 510.5 5.6 0.16 Krainburg N iederschlags-Höhe Regendichtigkeit Regenwahrscheinlichkeit 271.6 9.5 0.32 332.5 9.3 0.39 366.3 9.7 0.42 370.3 14.5 0.30 Laibach Niederschlags-Höhe Regendichtigkeit Regenwahrscheinlichkeit 286.6 9.4 0.34 296.3 8.8 0.36 392.8 11.4 0.38 387.o 12.4 0.36 Aus dieser Tabelle ist nachstehendes deutlich zu ersehen: 1. Die Regenmengen Asslings, ausgedriickt in Procenten des Jahresmittels, wachsen vom Winter gegen den Herbst zu fast proportional mit der Zeit. Aehnlich ist der Gang der Niederschlagsmengen in Krainburg, doch zeigen schon der Frühling und Herbst eine Abweichung im positiven Sinne. Ganz verschieden verhält sich Laibach. Während Winter und Frühjahr fast gleiche Procente des Jahresmittels aufweisen, steigt hier die Niederschlagsmenge in den zwei letzten Jahreszeiten stufenförmig gegen die beiden früheren. 2. Bezüglich der Regendichtigkeit zeigen die Stationen Laibach und Krainburg einen Gang, von welchem der in Assling ganz abweicht. Während in den zwei erstgenannten Stationen das Minimum der Regendichtigkeit auf das Frühjahr, das Maximum auf den Herbst fällt, erscheint in Assling das Maximum im Winter, das Minimum im Sommer. 3. Hinsichtlich der Regenwahrscheinlichkeit stimmen alle drei Stationen darin überein, dass dieses Element vom Winter zum Sommer zu-, vom Sommer zum Herbste abnimmt. Die Verschiedenheit zeigt aber hier Krainburg, für welche Station das Minimum der Regenwahrscheinlichkeit bereits im Herbste ein-tritt, während Assling und Laibach dasselbe im Winter zeigen. Durch das Angeführte glaube ich den Beweis geliefert zu haben, dass das Studium der Niederschlags-Verhältnisse Ober-krains selbst von einer kurzen Zeitperiode reichlichen Lohn für die angewendete Mühe bietet. Mögen diese Zeilen Veranlassung zur Eröffnung neuer Stationen in Krain geben! Ich bin überzeugt, dass die Beobachtungen der Niederschlags - Verhältnisse InnerJcrains gewiss noch interessantere Resultate liefern würden. p «-» B & CD OP OG P ' to s I Ü o o er* >-t O o <5 rt- *73 > P W — CR5 ct* er* P «H Ch P P “ P g & P *‘0 c-i p: P P CD M M ^ 05 HL to »—*■ ►-* t—I CI^MhCOCOOiCUOO^CCM t-L to _4 M © ~3 00 -—i CO »—1 CO 00 t—i GO CO n*. 05 ts tc —4 co )—1 H-* , > 1 i GD 05 CO 05 o 05 4^ t-i 05 p 05 O 4^ 05 M- O« CO 05 “s| CO 4^ 03 o CO cs cs 03 K> 03 03 Ol to to tc 03 O Ci o CO o Öi 05 Öi öl 05 05 K4 CD 05 Oi O« CO 4^» Ol O GO <1 CO CO CD tc © o cs CO o h- 03 OI co 05 >-* 05 05 05 •—l K-l 05 O CO h-i Oi >—* 3 o M t-A h-l co 05 ro co 05 Ol 05 <30 co CO GO Oi o uo (JO 4-* (JO t—i CO GO 05 05 CO 05 o *“* CO rf*- CO 00 o tf». 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Tafel II. O CO o o £ a & a (Ji s TH S co H ueramng -^uuojg; *1 lo n Jahres- Summen Jänner Februar März April Mai Juni Juli August Septbr. October Novbr. Decbr. 5 M o B ^ (-*■ t—* Mk U) H- M fcUtOCDCOOtCDOO<*OCDH* •qsJCCCDÜiÜ>MCflHMpP 0h-bH-točoči«J Monats- Summen M 00 01 »F» ►* W (O >- H t>0 to ^ CO ‘M-OSCDCSCTSOOp'CO V\ {p. G) io &) io © is m >- O S 1 l 05 t—1 ►—4 (—4 >-* ►”l (J5l_4»-a.>—CO Anzahl der Tage B 2 B 3 CO t—i. H-1 M^üiMfli^com 0 ^ ü; OTH-i-^OSH-^tSpwpptOtS tO «© Ü* Monats- Summen M 00 a\ 01 ►-i-iH-tobObOOs^tojo b3öxwt©«©ö*u*p<©co©p W M M W h* K) M tO »-1 ^03^05H-iJ5t5N)ÜiC3p:p 1— ÖoCJ©l— Ö'tOWlk-Ü'©“-! S R § p O >__1 l_a h-* ►“* CC05CC^^^05ÜlWCl5C5 ^ Anzahl der Tage B to,:o Monats- Summen M 00 0* 01 05^C«SwH*pPf-005t« osoiosMOicot-icocnosMto h* jijCCl^l^WOSOCCJ'^O^- S p H B p h-L oo |—i. H-i >— H- M) H-4 0iCCffi®M^^^O5Kl Ü! CD Anzahl der Tage B g B p —j OCiOO^JWOOOtO^^ O^üiO*— Monats- Summen M CO 0* —i h—k >—* ►—1 00^05X0051^0 CD >4^, CD IO Anzahl der Tage B to 5 *0 B <>s If». ►—* 1 ►—* ►“* •“4 ^ ^ WOOS^CDKIOMM^,.^ comoosi^ccjccocojDHps Monats- Summen M 00 0) 00 5. 41.3 29. 1.6 9. 32.5 9. 42.o 10. 16.9 28. 25.3 2. 19.6 14. 39.8 14. 37.8 27. 45.1 8. 29.3 31. 33.6 K E 3 p 05 i>£>—lCn>—1 (O— Anzahl der Tage h- B *5 >—l >—■ to ^ CDCDO'CO^a50CiCD05iXCi CD05 05O'*-4CDCDO'^-^^I"^ Monats- Summen M 00 01 10 ^({lOJÜ'Ü’HO'M^WgO? S p H I' P h-i **. Ol 1 l\D |MM05Ma5«0'^H!ß050 Anzahl der Tage Tafel III. Mittelwerth e. O CO O ca CO O co o co o co o o o co o co co co o co co co co o co Ci co o s o o co tu bD CJ bß o> Schulnachrichten. i. Der Lehrkörper des k. k. Gymnasiums bestand am Schlüsse des II. Semesters des Schuljahres 1871/72 aus folgenden Mitgliedern : A. Für die obligaten Lehrfächer. Ordentliche Lehrer. 1. Der Director Prof. Jakob Sraolej lehrte Griechisch in der IV. a, 4 Stund, wöchentlich; im I. Sem. suppl. das Latein in der III. b mit 6 Std. wöch. 2. Herr Prof. Valentin Konscheg»', ClassenVorstand in der deutschen Abth. der I. CI., lehrte Latein und Naturgeschichte in dieser Classe, Naturgeschichte in der VI., in der deutschen Abth. der II. und in der slovenischenAbth. der I. CI.; 16 Std. wöchentl. 3. Herr Prof. Carl Grünewald, krankheitshalber seit 25. Octo-ber 1871 beurlaubt, lehrte im 1. Monate Latein in III. b und IV. b, Deutsch in 111. b (Classenvorstand); 15 Std. wöch. 4. Herr Prof. Carl Melzer, seit November Classenvorstand in der III. b, lehrte Geographie in der I. in beiden Abth., Slove-nisch in IV. a, IV. b, Deutsch in der deutschen Abth. der II. CI., Mathematik in der III. b mit 17 Std. wöch. (im I. Sem. suppl. Deutsch in der III. b mit 3 Std. wöch.) 5. Herr Prof. Ignaz Höuig, Classenvorstand in der IV. b, lehrte Geogr, und Geschichte in der VIII., VII., V., IV. b und der deutsch. Abth. der II. CI., 18 St. wöch. 6. Herr Prof. Pli. Dr. Josef Joli. Nejedli, Classenvorstand in der V. CI., lehrte philos. Propädeutik in der VIII. und VII. CI., Mathematik in der VIII., VI., V, IV. a und IV. b.; 19 Std. wöch. 7. Herr Prof. Franz Kandernal, Classenvorstand in der IV. a, lehrte Latein in VI. und IV. a, Griechisch in der III. b; 17 Std. wöch. (im I. Sem. suppl. 3 Std. Latein in IV. b). 8. Herr Prof. Johann Vavru, Classenvorstand in der VIII., lehrte Latein in der VIII. und III. a, Griechisch in der VIII. CI.; 16 Std. wöch. (im I. Sem. noch Slovenisch in der III. a mit 2 Std. wöchentlich.) 9. Herr Prof. Ph. Dr. Carl Ahn, Classenvorstand in der VI. CI., lehrte Griechisch in der VI. und III. a, Deutsch in der VIII. und VI. Classe; wöchentl. 16 Std. 10. Herr Prof. Bencdict Knapp, Classenvorstand in der VII. Classe, lehrte Latein in der VII., Griechisch in der VII. u. IV. b, Deutsch in der IV. b; wöch. 16 Std. (im I. Sem. suppl 3 Std. wöch. Latein in IV. b). 11. Herr Prof. Th. Dr. Johann Gogala, Weltpriester, Religionslehrer und Exhortator am O.-G., lehrte die Religionslehre im O.-G.; 8 Std. wöch. 12. Herr Prof. Josef Marn, Weltpriester, lehrte die Religionslehre in der IV. a, III. a und in den sloven. Abth. der II. und I. Cl„ Slovenisch in der VIII., VII., VI., V. CI.; wöch. 16 Std.; (abwechselnd) Exhortator am U.-G. 13. Herr Prof. Friedrich Žakelj, Classenvorstand in der slov. Abth. der I. CI., lehrte in derselben Latein, Deutsch, Slove- nisch, Deutsch in der IV. a; wöch. 17 Std. 14. Herr Prof. Anton Heinrich, Classenvorstand in der III. a Classe, lehrte Geogr, und Geschichte in der VI., IV. a, III. a, Deutsch in der VII., V., III. a; wöch. 18 Std. 15. Herr Prof. Johann Tušek lehrte Mathematik in der III. a, in der slov. Abth. der II. und I. CI. und in der deutsch. Abth. der I. CL, Naturgeschichte und Physik in der V., III. a, III. b, II. (slov. Abth.); 20 Std. wöch. 16. Herr Prof. Michael Wurner lehrte Mathematik in der VII. und in der deutsch, Abth. der II. CL, Physik in der VIII., VIL, IV. a und IV. b; wöch. 18 Std. 17. Herr Prof. Anton Skuhic, Classenvorstand in der II. CI. (deutsche Abth.), lehrte in dieser Lateiu und Sloveuisch, Griechisch in der V.; wöch. 17 Std. 18. Herr Prof. Maximilian Pleteršnik, Classenvorstand in der II. CI. (slov. Abth.), lehrte Latein in der V., II. (slov. Abth.), Slovenisch in der II. (slov. Abth.); 16 Std. wöch. Supplirende Lehrer. 19. Herr Johann Gnjezda, Weltpriester, lehrte die Religionslehre in der IV. b, III. b und den deutschen Abth. der II. und I. CI., (abwechselnd) Exhortator am U.-G.; wöch. 8 Std. 2 20. Herr Willibald Zupančič (approbirt) lehrte Geographie und Geschichte in der III. b, II. (slov. Abth.), Deutsch in II. (slov. Abth.), I. (deutsch. Abth.), Slovenisch in I. (deutsch. Abth.); 18 Std. wöch. 21. Herr Franz Ser. Gerdinič, Lehramtscandidat, lehrte im n. Sem. Latein in der IV. b, III. b, Deutsch in III. b, Slovenisch in III. a ; 18 Std. wöch. B. Für die nicht obligaten Lehrfächer. Herr Prof. Valentin Ivonsclieirs: lehrte Landwirthschcift für Schüler der oberen Classen des Gymnasiums und Hörer der Theologie 3 Std. wöch. Herr Prof. Friedr. Žakelj lehrte die slovenische Sprache für Nichtslovenen (von der UI. CI. an) in 2 Abth. je 2 Std. wöch. Herr Prof. Dr. C. Ahn lehrte die italienische Sprache in 3 Abth. 5 Std. wöch. Herr Prof. A. Heinrich lehrte die Stenographie in 2 Abth. 4 Std. wöch. 22. Herr Prof. (O.-R.-Sch.) Franz Globočnik lehrte Freihandzeichnen 2 Std. wöch. 23. Herr Prof. (O.-R.-Sch.) Emil Ziakowski lehrte geometr. Zeichnen 2 Std. wöch. 24. Herr Michael Patre, Lehrer an der k. k. Lehrerbildungsanstalt und Uebungsschule, lehrte Kalligraphie für die Schüler der I. und II. CI. in 2 Abth. 2 St. wöch. 25. Herr Anton Förster, Chorregent an der hiesigen Domkirche, ertheilte theor. und praktischen Gesangsunterricht in 4 Abth. 4 St. wöch. 26. Herr J. Z. Vesely (im I. Sem.) und Anglist Schweiger, k. k. Unterarzt und Turnlehrer beim Vereine „Sokol“, leiteten die Turnübungen der Gymnasialschüler in 3 Abth. 6 Std. wöch. Anmerkung. Der bereits begonnene Unterricht in der englischen und französischen Sprache musste wegen der Erkrankung des Prof. Carl Grünewald für den weiteren Verlauf des Schuljahres unterbrochen werden. Einzelne Schüler des Gymnasiums besuchten den musikalischen Unterricht an der mit der k. k. Lehrerbildungsanstalt verbundenen Musikschule, den Turnunterricht beim Laibacher Turnverein. LECTIONS-PLAN für die oblig. Lehrgegenstände am k. k. Gymnasium in Laibach im Schuljahre 1871-72. Classe Religionslehre Latein Griechisch Deutsch Slovenisch Geographie und Geschichte Mathematik Naturgeschichte und Physik Philos. Propädeutik I. (mit deutscher Unterrichtssprache). 2 St. wöch. Kathol. Kathechismus mit einem kurzen Abriss der Religionsgeschichte. Vom Glauben, von den Geboten, Sakramenten u. Sakramentalien. Nach F. Zenner’s Lehrbuch. Suppl. Religionslehrer Johann Gnjezda. 8 St. wöch. Einübung der gesammten regelmässigen Formenlehre; Memo-riren derVocabeln, Regeln und Paradigmen; mündliche und schriftliche Präparation auf die Uebersetzungsbeispiele. Vom 3. Monate an wöch. eine Composition; im II. Semester Niederschreiben der Präparationen als Hausaufgaben. Latein. Elementargrammatik u. Uebung8buch von Dr. Ferd. Schultz. Prof. Val. Konschegg, Classenvorstand. 3 St. wöch. Grammatik : Lehre vom einfachen Satz, regelmässige Formenlehre, besonders vom Verb und Nomen, 1 St. wöch. Lesen, Sprechen, Vortragen, 1 St. wöch. Aufsätze und orthogr. Uebungen, 1 St. wöch. Alle 3 Wochen 1 häusliche Arbeit. Neuhochdeutsche Grammatik von Bauer. Deutsches Lesebuch (U. G.), I. Bd., von Mozart. Suppl. Lehrer Willibald Zupančič. 4 St. wöch. Grammatik: Regelmässige Formenlehre, das Nothwendigste aus der Syntax, eingeübt in den beiderseitigen Uebersetzungsbeispielen. Memoriren der Vocabeln, Regeln und Paradigmen. Lesen, Sprechen, Uebersetzen, Vortragen leichterer Lesestücke; mündliche und schriftliche Präparation und Uebungen, letztere als wöch. Hausarbeit. Lehrb.: Slovenisches Sprachbuch von A. Janežič. Suppl. Lehrer Willibald Zupančič. 3 St. wöch. Fundamentalsätze der mathem. Geographie, topische Geographie und Hauptzüge der politischen Geographie. Kartenlesen und Kartenzeichnen nach Kozenn's Leitfaden der Geographie und Schulatlas. Prof. Carl Melzer. 3 St. wöch. I. Sem.: 3 St. Rechnen, Ergänzung zu den 4Species, Theilbarkeit der Zahlen, gemeine und Decimalbrüche. II. Sem.: 1 St. Rechnen, 2 St. geom. Anschauungslehre. Linie, Winkel, Dreiecke, Parallelogramm, Eigenschaften und Construction. Lehrb. v. Dr. Fr. Močnik: Arithmetik und Geometrie, I. Th. Prof. Johann Tušek. 2 St. wöch. I. Sem.: Säugethiere. II. Sem.: Wirbellose Thiere. Lehrbuch v. Dr. A. Pokorny: Thierreich. Prof. V. Konschegg. — I. (mit sloven. Unterrichtssprache). 2 St. wöch. Lehrstoff: Derselbe. Lehrb: Katekizem ali kerš. kat. nauk von A. Lesar. Religionslehrer Prof. Josef Marn. 8 St. wöch. Lehrstoff und Lehrbücher: Dieselben. Prof. Fried. Žakelj, Cla8sen Vorstand. 3 St. wöch. Lehrstoff u. Lehrbücher: Dieselben. Prof. Friedrich Žakelj. 2 St. wöch. Grammatik: Regelmässige Formenlehre, Lehre vom einfachen Satz, Lesen, Sprechen, Vortragen. Alle 3 Wochen eine häusl. Arbeit. Slov. Grammatik von A. Janežič. Leseb.: Cvetnik, I. Thl., von A. Janežič. Prof. Friedrich Žakelj. 3 St. wöch. Lehrstoff: Derselbe. Lehrbuch: Jesenko’s zemljepisna začetnica. Globus und (slovenski atlant) Kozenn's Atlas. Prof. Carl Melzer. 3 St. wöch. Lehrstoff: Derselbe, mit Zugrundelegung des Lehrganges in den Močnik'schen Lehrbüchern. Prof. Johann Tušek. 2 St. wöch. Lehrstoff: Derselbe. Lehrb. nach Pokorny: Živalstvo von Fr. Erjavec. Prof. V. Konschegg. — II. (mit deutscher Unterrichtssprache). 2 St. wöch. Der Geist des kath. Cultus. Von kirchl. Personen, Orten, Zeiten, Handlungen, Geräthen. Nach Dr. A. Wappler's Cultus der kath. Kirche f. U. G. Suppl. Rel.-Lehrer Johann Gnjezda. 8 St. wöch. Formenlehre der selteneren und unregelmässigen Flexionen, die wichtigsten Regeln der Syntax, eingeübt in beiderseit. Ueber-setzungen. Memoriren der Paradigmen, Regeln, Vocabeln und häusliches Präpariren. Wöch. eine Composition, alle 14 Tage ein Pensum. Lehrb.: Lat. Schulgrammatik von C. Schmidt; Uebungsbuch von Dr. Hauler, 2. A. Prof. Anton Skubic. Classenvorstand. 2 St. wöch. Grammatik: Ergänzung der Formenlehre ; Lehre vom zusammengesetzten Satz. Sonst wie in der I. Classe. Alle 3 Wochen ein Aufsatz als häusl. Arbeit. Lehrb.: Grammatik von Bauer, Lesebuch von Mozart, II. Bd. Prof. Carl Melzer. 4 St. wöch. Grammatik: Fortsetzung und Ergänzung der Formenlehre, die wichtigsten Regeln der Syntax, eingeübt an den Uebersetzungsbeispielen. Sonst wie in der I. Classe. Prof. Anton Skubic. 4 St. wöch. A. Geographie : 2 St. specielle Geographie von Asien und Afrika. Eingehende Beschreibung der horizontalen und verticalen Gliederung Eu-ropa’s und seiner Stromgebiete; specielle Geographie von Süd- und West-Europa mit stetem Karten-gebrauch: Kartenzeichnen. B. Geschichte: 2 St. Alterthum. Lehrb: Leitfaden der Geographie von Klun. Allg. Geschichte von Dr. A. Gindely, I. Thl. Atlas von Stieler, orbis antiq. von Kiepert. Prof. Ignaz Honig. 3 St. wöch. I. Sem.: 2 St. Rechnen, 1 St. Anschau- ungslehre. II. Sem.: 1 St. Rechnen, 2 St. Anschau- ungslehre. Rechnen mit mehrnamigen Zahlen, Verhältnisse, Proportionen, Ilegeldetri, Mass- und Gewichtskunde. Grössenbestimmung und Berechnung drei- und mehrseitiger Figuren; Verwandlung und Theilung. Lehrb. von Močnik, I. Thl. Prof. Michael Wurner. 2 St. wöch. I. Sem.: Vögel, Amphibien, Fische. IT. Sem.: Botanik. Lehrb. von Pokorny: Thierreich und Botanik. Prof. V. Konschegg. — II. (mit sloven. Unterrichtssprache). 2 St. wöch. Lehrstoff: Derselbe. Lehrb.: Liturgika von A. Lesar. Rel.-Lehrer Prof. Josef Marn. 8 St. wöch. Lehrstoff und Lehrbücher: Dieselben. Prof. Max Pletersnik, Classenvorstand. — 4 St. wöch. Lehrstoff u. Lehrbücher: Dieselben. Grammatik: 1 St. Lesen, Sprechen, Vortragen: 2 St. Schriftl. Uebungen: l St. Suppl. Lehrer Willibald Zupančič. 2 St. wöch. Grammatik: Ergänzung der Formenlehre ; ausführliche Behandlung des Verbs; Lehre vom zusammengesetzten Satz, Satzverkürzung, Partici-pialconstruction. Sonst wie in der I. Classe. Prof. Max Pletersnik. 4 St. wöch. Lehrstoff: Derselbe. Lehrb: Jesenko's občna zgodovina, I. Thl. stari vek. Atlas von Stieler, Kozenn u. Kiepert. Suppl. Lehrer Willibald Zupančič. 3 St. wö!ch. Lehrstoff: Derselbe, mit Zugrundelegung der Mocnik'schen Lehrbücher. Prof. Johann Tušek. 2 St. wöch. Lehrstoff: Derselbe.v Lehrb. nach Pokorny: Živalstvo von E rjavec; Rastlinstvo von Tusek. Prof. Joh. Tušek. — (Mit deutscher Unterrichtssprache.) III. a. 2 St. wöch. Biblische Geschichte des alten Bundes. Lehrb.: Schumacher. Prof. Josef Marn. 6 St. wöch. 2 St. Grammatik: Casuslehre, Adjectiva , Numeralia , Pronomina. 4 St. Lectüve. Alle 2 bis 3 Wochen eine Composition. Im I. Sem. alle Wochen, im II. Sem. alle 14 Tage ein Pensum. Präparation. Lehrbücher: Grammatik und Aufgaben-Sammlung von Ferd. Schultz. Lectüre : Urbis Romae viri illu-stres von L'homond-IIolzer. Prof. Johann Vdvru, Classenvorstand. 5 St. wöch. Regelmässige Formenlehre (mit Ausschluss seltener Ausnahmen) bis zu den Verbis in Memoriren der Vocabeln und Präparation auf die beiderseitigen Uebungsbeispiele. Im 11. Sem. alle 4 Wochen eine Composition, alle 14 Tage ein Pensum. Lehrb.: Grammatik v. Curtius, Uebungsbuch von Schenkl. Prof. Dr. Carl Ahn. 3 St. wöch. 2 St. Lesen mit Sach- und Sprach-Erklärung, Vortrag von memorirten Lesestücken. 1 St. Aufsatzübungen. Alle 3 Wochen ein Pensum. Lehrb.: Grammatik von Bauer, Lesebuch von Mozart (U. G.), III. Bd. Prof. Anton Heinrich, Classenvorstand. 2 St. wöch. (mit sloven. Unterrichtssprache). Grammatik: Zusammenges. Satz, Satzverbindungen, Perioden. Lesen und Vortragen (mit sachlicher und Spracherklärung). Alle 3 Wochen eine schriftl. Arbeit. Grammatik und Lesebuch ^Cvetnik, 11. del) von Janežič. Prof. Johann Vihru (I. Sem.), Suppl. Lehrer Eranz Gerdinic (II. Sem.) 3 St. wöch. A. Geographie: 2 St. specielle Geographie des übrigen Europa (ohne Oesterreich-Ungarn), Amerika, Australien. Kartenzeichnen. B. Geschichte: 1 St. Uebersicht der Geschichte des Mittelalters, bei der Recapitulation derselben Hervorhebung der Hauptmomente aus der Geschichte Krains und seiner Beziehungen zu den übrigen Theilen der Monarchie und der allg. Geschichte. Lehrb. der Geographie von Klun, der Geschichte von Gindely, II. Thl. Atlanten von Kozenn, Stieler, Rhode. Prof. Anton Heinrich. 3 St. wöch. Vertheilt wie in der II. Classe. Die 4 Species in Buchstaben, einf. Gebrauch der Klammern, Potenziren, Quadrat- und Kubikwurzeln, Permutationen, Combinationen. Der Kreis mit den verschiedenen Con-structionen in ihm und um ihn, Berechnung des Inhaltes und Umfanges. Lehrb. von Močnik, II. Thl. Prof. Johann Tušek. 2 St. wöch. I. Sem.: Mineralogie. II. Sem.: Physik. Allgemeine Eigenschaften, Aggregationszustände, Grundstoffe und chemische Verbindungen, Wärmelehre. Lehrb.: Mineralogie von Fellöcker; Physik f. U. G. von Pisko. Prof. Joli. Tušek. — in. b. 2 St. wöch. Lehrstoff und Lehrb. wie in der Ablh. a. Suppl. Rel.-Lehrer Johann Gnjezda. 6 St. wöch. Lehrstoff, Vertheilung, Lehrb. wie in der Abth. a. Für den erkrankten Prof. und Classenvorstand Carl Grünewald im I. Sem.: der Direetor, im II. Sem. der suppl. Lehrer: Franz Gerdinic. 5 St. wöch. Lehrstoff, Vertheilung u. Lehrb. wie in der Abth. a. Prof. Franz Kandernal. 3 St. wöch. Lehrstoff etc. wie in der Abth. a. Im I. Sem.: Prof. und suppl. Classenvorstand Carl Melzer, im II. Sem. : Suppl. Lehrer Franz Gerdinič. 2 St. wöch. Lehrstoff etc. wie in der III. Classe, Abth. a. Prof. Carl Melzer, Classenvorrtand. 3 St. wöch. Lehrstoff etc. wie in der Abth. a. Suppl. Lehrer: Willibald Zupančič. 3 St. wöch. Lehrstoff etc. wie in der Abth. a. Prof. Carl Melzer. 2 St. wöch. Lehrstoff etc. wie in der Abth. a. Prof. Joh. Tušek. — IV. a. 2 St. wöch. Biblische Geschichte des neuen Testamentes, Leben und Tha-ten Jesu, Ausbreitung seiner Kirche. Kath. Kirchenjahr, Episteln und Evangelien. Lehrb. von Schumacher. Prof. Josef Marn. 6 St. wöch. 2 bis 3 St. Grammatik: Tempus-und Moduslehre, Prosodie und Elemente der Metrik. 4 bis 3 St. Lectüre von Caesar's bell. gall. I. und II. Buch. Alle 2 bis 3 Wochen eine Composition, alle 14 Tage ein Pensum. Lehrb : Grammatik und Aufgaben-Sammlung von Schultz, Caesar von Hoffmann. Tirocinium poeticum v. Siebelis. Prof. Franz Kandernal, Classenvorstand. 4 St. wöch. Wiederholung und Ergänzung der Formenlehre des Nomen und Verbs. Verba in f.li und Verba anomala, Hauptpunkte der Syntax (bes. Moduslehre). Memoriren und Präparation wie in der III. Classe. Alle 14 Tage ein Pensum, alle 4 Wochen eine Composition. Lehrb. wie in der III. Classe. Prof. Dir. Jakob Smolej. 3 St. wöch. Lehrstoff und Vertheilung wie. in der III. Classe. Elemente der Metrik, Geschäfts-Aufsätze. Alle 3 Wochen eine schriftl. Arbeit. Grammatik von Gurke, Lesebuch von Mozart, IV. Bd. Prof. Friedrich Žakelj. 2 St. wöch. Grammatik: Bildungsformen der Verba; Wortfügung und Wortfolge. Lesen mit Sach- und Spracherklärung, Einübung der Metrik an den Lesestücken; in den schriftlichen Uebungen auch Geschäftsaufsätze. Alle 3 Wochen eine schriftl. Arbeit. Lehrb. wie in der III. Classe. Prof. Carl Melzer. 4 St. wöch. I. Sem.: Uebersicht der Geschichte der Neuzeit mit steter Hervorhebung jener Begebenheiten und Persönlichkeiten , die für die Geschichte des österreichischen Gesammtstaates eine besondere Wichtigkeit besitzen. II. Sem.: Specielle Geographie der österr.-ungariochen Monarchie. Kartenzeichnen. Lehrb.: Gindely, III. Thl., Klun's Geographie. Prof. Anton Heinrich. 3 St. wöch. Vertheilt wie in der II. Classe. Rechnen: Zusammengesetzte Verhältnisse und Proportionen, Kettensatz, Gesellschafts- und Allegationsrechnung in prakt. Anwendung. Gleichungen des I. Grades mit einer Unbekannten. Anschauungslehre (stereometrische). Lage v. Linien u. Ebenen gegen andere Ebenen, Körperwinkel, Hauptarten der Körper, Gestalt- u. Grössenbestimmung. Lehrb. wie in der III. Classe. Prof. Dr. Jos. J. Xejedli. 3 St. wöch. Physik: Statik, Dynamik, das Wichtigste aus der Akustik, Optik, vom Magnetismus und der Elektricität mit Erklärung der diesfälli-gen Naturerscheinungen. Lehrb. von Pisko (f. U. G.) Prof. Mich. Wurner. — IV. b. 2 St. wöch. Lehrstoff etc. wie in der Abth. a. Suppl. Rel.-Lehrer Johann Gnjezda. 6 St. wöch. Lehrstoff und Lehrbücher wie in der IV. Classe a. Für den erkrankten Prof. Carl Grünewald supplirten im I. Sem. Prof. B. Knapp die Lectüre, Prof. Franz Kandernal die Grammatik; im 11. Sem. der suppl. Lehrer Franz Gerdinic. 4 St. wöch. Lehrstoff etc. wie in der Abth. a. Prof. Bened. Knapp. 3 St. wöch. Lehrstoff etc. wie in der Abth. a. Prof. Bened. Knapp. 2 St. wöch. Lehrstoff etc. wie in der Abth. a. Prof. Carl Melzer. 4 St. wöch. Lehrstoff etc. wie in der Abth. a. Prof. Ignaz Hönig, Classenvorstand. . 3 St. wöch. Lehrstoff etc. wie in der Abth. a. Prof. Dr. Jos. J. »jedli. 3 St. wöch. Lehrstoff etc. wie in der Abth. a. Prof. Mich. Wurner. — V. 2 St. wöch. Begriff und Nothwendigkeit der Religion; allg. oder geschichtl. Theil der kath. Religionslehre, vorchristliche Offenbarungen u. die christliche Lehre von der Kirche. Lehrb. von Dr. C. Martin, I. Thl. Prof. Dr. Joh. Gogala. 6 St. wöch. 5 St. Lectüre: Livius, Auswahl aus dem I. und XXI. Buche. Ovid, Auswahl aus den Fasti und Metamorphosen. 1 St. grammat.-stylist, Uebun-gen. Präparation. Alle 14 Tage ein Pensum, alle 4 Wochen eine Composition. Lehrb.: Grammatik und Auf-gaben-Sammlung von Schultz, Ausgaben von Livius und Ovid von Grysar. Prof. Max Pletersnik. 5 St. wöch. Lectüre 4 St. I. Sem.: Xenophons Schriften, Auswahl aus der Chrestomathie. II. Sem.: Homer's Ilias, I., II. Grammatik: 1 St. Syntax (Casuslehre, Präpositionen, Adject. und Pronomina). Präparation. Alle 4 Wochen ein Pensum. Lehrb.: Grammatik v. Curtius, Uebungsbuch u. Chrestomathie von Schenkl; Homer von Hochegger. Prof. Anton Sknbic. 2 St. wöch. Lectüre und Erklärung (sachlich, sprachlich, metrisch) einer Auswahl von Musterstücken aus der neueren Literatur. Vortrag memorirter Lesestücke. Alle 3 bis 4 Wochen ein Aufsatz. Lehrbuch: Deutsches Lehr- und Lesebuch von Egger, I. Thl. Prof. Anton Heinrich. 2 St. wö ch. Lectüre mit sachlicher, sprachlicher und ästhetischer Erklärung; Uebungen im Vortragen. Systematische Wiederholung der Formenlehre. Alle 3 bis 4 Wochen ein schriftl. Aufsatz. Lehrb.: Grammatik von Janežič, berilo za V. razred von Miklosich. Prof. .losef Marn. 4 St. wöch. Geschichte des Alterthums bis auf Augustus mit steter Berücksichtigung der damit zusammenhängenden geographischen Daten. Lehrb. von Gindely f. O.G., I. Thl. Atlas von Kiepert. Prof. Ignaz Hönig. 4 St. wöch. Algebra: 2 St.; Zahlensysteme, Entwicklung der 6 Grundrechnungen nebst Ableitung der negativen, gebrochenen, irrationalen und imaginären Grössen; die 4 Species in ein- u. mehrgliedrigen algebr. Ausdrücken. Allg. Eigenschaften, Theilbarkeit der Zahlen; Brüche, Proportionen. Geometrie: 2 St. Longimetrie u. Planimetrie. Wenigstens alle 4 Wochen eine Composition. Lehrb. von Močnik. Prof. Dr. «Tos. J. Nejedli, Classenvorstand. 2 St. wöch. I. Sem. : Mineralogie, mit Geognosie. II. Sem.: Botanik mit Bezugnahme auf Paläontologie und geogr. Verbreitung der Pflanzen. Lehrb. : Mineralogie von Fellöcker, Botanik von Bill. Prof. Joh. Tušek. • VI. 2 St. wöch. Christliche Glaubenslehre : a) Gott an sich ; b) Gott im Verhältnisse zur Welt als Schöpfer, Erhalter, Regierer, Erlöser, Heiliger (Gnade, Sakramente), Vollender. Lehrb.von Dr. C. Martin, II. Thl. Prof. Dr. Joh. Gogala. 6 St. wöch. 5 St. Lectüre: Sallust bell. Jugurth. und einzelne Cap. aus dem Catilinarium. Virgil's Aen. 1. und II. (Bruchstücke ausEclog. und Georg. Sonst wie in der V. Classe. Lehrb : Grammatik v. Schultz, stilist Uebungen v. Süpfle. II., Sallust von Linker. Vergil von Hoffmann. Prof. Franz Kandernal. 5 St. wöch. Lectüre 4 St.: Homer's Ilias, II. bis XII. Ges. (mit Auswahl). Herodot V. (VH. und VIII. mit Auswahl). Gram. Uebungen 1 St.: Casus-und Moduslehre. Präparation. Alle 4 Wochen ein Pensum. Leseb. wie in der V. Classe. Herodot von Wilhelm. Prof. Dr. Carl Ahn, Classenvorstand. 3 St. wöch. Lectüre und Erklärung einer Auswahl von Musterstücken aus der deutschen Literatur seit Haller mit ästhet. und literarhistor. Bemerkungen. Uebungen im Vortrage. Alle 3 bis 4 Wochen ein schriftl. Aufsatz. Lehrb. wie in der V. Classe. II. Bd. I. Thl. Prof. Dr. Carl AI111. 2 St. wöch. Lectüre etc. wie in der V. Classe. Ergänzung der Formenlehre und Grammatik überhaupt. Alle 3 bis 4 Wochen ein schriftl. Aufsatz. Lehrb.: Grammatik wie in der V. Classe, cvetnik slovenske slovesnosti von Janežič. Prof. Josef Marn. 3 S t. wö ch. I. Sem.: Geschichte und Geographie des Alterthums. Geschichte der Römer bis zur Völkerwanderung. II. Sem.: Mittlere Geschichte bis zu den Kreuzzügen. Lehrb.: Gindely, I. und 11. Bd. Atlas von Kiepert (Rhode.) Prof. Anton Heinrich. i 3 St. wöch. Vertheilt wie in der V. Classe. Algebra: Potenzlehre; Potenzen und Wurzeln in Anwendung auf algebr. Ausdrücke. Logarithmen, Gleichungen des ersten Grades mit einer und mehreren Unbekannten; Reductiou algebr. Ausdrücke. Geometrie: Stereometrie und ebene Trigonometrie. Sonst wie in der V. Classe. Prof. Dr. Jos. J. jSejedli. 2 St. wöch. Zoologie (mit Bezugnahme auf Paleontologie u. geogr. Verbreitung der Thiere). Lehrb. von 0. Schmidt. VII. 2 St. wöch. Christkatholische Sittenlehre, allgemeine und besondere. Lehrb. wie in der VI. Classe. Prof. Dr. Joh. Gogala. 5 St. wöch. 4 St. Lectüre: Cicero pro Roscio Amer., de imp. Cn.Pompeji (pro Archia & invect. in Catil. Privat-lectüre). Virgil's Aen. VI. und Auswahl aus den folgenden Gesängen. Sonst wie in der VI. Classe. Lehrb.: Schultz, Süpfle. Ausgaben von Linker, Hoffmann. Prof. Bened. Knapp, Classenvorstand. 4SI. wöch. Demosthenes or. phil. Olynth. I. de Cherson. Homer's Ilias XII. bis XXIV. (mit Auswahl). Grammatik (alle 14 Tage eine St.): Partikellehre. Präparation. Zuweilen ein (an die Lectüre sich anschliessendes) Pensum. Lehrb. wie in der V. Classe. Demosthenes von (Westermann) Pauly. Prof. Beued. Knapp. 3 St. wöch. Fortsetzung und Schluss wie Classe VI. Uebungen, Aufsätze wie Classe VI. Lehrb.: Egger, II. Bd., ü. Thl. Prof. Anton Heinrich. 2 St. wöch. Lectüre, Vortragen wie in der VI. Classe. Altslov.: Laut- und Formenlehre ; die neuslovenische Literatur (alte und mittlere Periode). Alle 3 bis 4 Wochen ein schriftl. Aufsatz. Lehrb. wie in der VI. Classe. Prof. Josef Marn. 3 St. wöch. I. Sem.: Mittlere Geschichte von Gregor VII. bis zum Ausgange des Mittelalters. II. Sem.: Neuere Geschichte bis zum Schlüsse des XVII. Jahrhunderts mit besonderer Rücksicht auf Oesterreich und steter geogr. Begründung. Lehrb.: Gindely 11. und 111. Bd. Atlas von König, Rhode. Prof. Ignaz Hönig. 3 St. wöch. Vertheilt wie in der II. Classe. Algebra: Unbestimmte Gleichungen des ersten Grades; quadratischeGleichungen mit einer Unbekannten: Progressionen u. Combinationen; binomischer Lehrsatz. Geometrie: Anwendung der Algebra auf die Geometrie: Elemente der analyt. Geometrie in der Ebene nebst Kegelschnitten. Sonst wie in der V. Classe. Prof Michael Wurner. 3 St. wöch. Physik: Allgem. Eigenschaften der Körper; Abriss der Chemie, Statik und Dynamik. Lehrb. von Pisko f. 0. G. Prof. Mich. Wurner. 2 St. wöch. Form. Logik. Lehrb. von Lindner. Prof. Dr. J.J.Nejedli. VIII. 2 St. wöch. Kirchengeschichte in 3 Perioden, inneres und äusseres Leben der Kirche. Lehrb. von Dr. Eessler. Prof. Dr. Joh. Gogala. 5 S t. wö ch. Lectüre 4 St.: Tacitus Annalen I. und II. (mit Auswahl). Horatius: Oden, Epoden (mit Auswahl). Sat. I. 1., 6., 9. Epist. I, 1; II. 1. Sonst wie in der VI. Classe. Lehrb. wie in der VI. Classe, Ausgaben v. Teubner u. Grysar. Prof. Johann Yävru, Classenvorstand. 5 St. wöch. Platon'8 Apologie, Krito (Euty-phron als Piivatlectüre). Sophokles: Aias. Homer's Odyssee: III., IV. Sonst wie in der VII. Classe. Ausgaben von Ludwig, Schneide-win. Pauly. Prof. Johann Vävru. 3 St. wöch. Lectüre von Mozart’s Lesebuch f. 0. G., III. Bd. Sonst wie in der Classe VI. Alle 4 Wochen ein schriftl. Aufsatz. Prof. Dr. Carl Ahn. 2 St. wö ch. Lectüre aus berilo za VIII. razred von Miklosich. Uebungen im Vortragen. Neusloven. Literatur (111. Periode). Uebersicht der wichtigsten Erscheinungen der sloven. Sprache, ihr Ver-hältniss zu den übr. slav. Sprachen. Alle 4 Wochen ein schriftl. Aufsatz. Leseb. von Miklosich und Grammatik von Janežič. Prof. Josef Maru. 3. St. wöch. I. Sem.: Schluss der neueren und neuesten Geschichte (mit besonderer Berücksichtigung Oesterreichs). II. Sem.: Statistik Oesterreich-Ungarns ; die wesentlichsten erdkundlichen und statistischen Verhältnisse desselben. Lehrb.: Gindely. III. Bd.: Klun's Geographie mit der erforderlichen Ergänzung. Prof. Ignaz Hönig. 2 St. wöch. Zusammenfassende Wiederholung des mathematischen Unterrichtes : Uebun-im Lösen mathem. Probleme. Prof. Dr. Jos. J. »jedli. 3 St. wöch. Physik: Magnetismus, Elektricität, Wellenlehre, Akustik. Optik, Wärmelehre nebst Anfangsgründen der Astronomie u. Meteorologie. Lehrb. wie in der VII. CI. Prof. Mich. Wurner. 2 St. wöch. Empir. Psychologie. Lehrb. von Lindner. Prof. Dr. J. J. >'ejedli. Themata a) zu den deutschen Aufsätzen für die Schüler des Ober-Gymnasiums im Schuljahre 1871172. VIII. Classe. 1. Worin bestellt das Thörichte, über Langeweile zu klagen? — 2. Exposition, Entwicklung und Katastrophe der Iliade? — 3. Woher mag es kommen, dass das Verdienst grösser Männer von der Nachwelt richtiger gewürdigt wird, als von der Mitwelt? — 4. Ströme sind die Culturadern der Erde. — 5. Worin hat die Anhänglichkeit des Menschen an seiner Heimat ihren Grund? — 6. Zeit ist Geld. — 7. Ein anderes Antlitz, ehe sie geschehen, — Ein anderes zeigt die vollbrachte That. — 8. Darstellung der Handlungsweise Macbeths von der ersten Begegnung der Hexen an bis zu seinem Fall. — 9. Welchen Einfluss hat die Noth auf die geistige und moralische Entwicklung des Menschen. (Matur.-Aufsatz.) VII. Classe. 1. Ueber die Wichtigkeit der Sprache für das Leben. — Dulcia non meruit, qui non gusiavit amara. — 2. Unterschiede in der Entwicklung der griechischen und lateinischen Literatur. — 3. Pallida mors aequo pulsat pede pauperum tabernas regumque turres (Hör.). — Mit des Geschickes Mächten •— Ist kein ew'ger Bund zu flechten (Chrie.). — 4. Bede des Arkas im 2. Aufzuge der „Iphigenie" von Göthe. — Worin besteht der Widerspruch, in welchen Thoas im 2. Aufzuge der „Iphigenie“ von Göthe geräth? — 5. Hervorhebung der Anklagepunkte in Cicero’s Bede pro Roscio Am. — Hektor und Aias (nach II. VII.) — ü. Heinrich IV. und Ludwig der Baier. — Kaiser Friedrich I. und II. (Barall.) — 7. Befreiung der Schweiz (nach Schillers „Teil“). — Hervorhebung der Bunkte, in welchen sich in Schillers „Teil“ die Geschichte des Helden und die des schweizerischen Befreiungskampfes berühren.— 8. Was sind wir der Welt, was ist die Welt uns schuldig? — Sedulus ante diem librum cum limine poscat. — 10. (Selbstgewählte Arbeit). — 11. Welche nachhaltige Erfolge hat die romantische Schule erzielt? — VI. Classe. 1. Erfahrung macht klug. — 2. Gedrängte Uebersicht des Inhaltes der 9 Bücher des Herodot. — 3. Zur Weihnachtszeit in der Heimat. — 4. Die Baumschule, ein Bild des Jugendlebens. — 5. Die Bedeutung des Wassers im Haushalte der Natur. — 6. Wissenschaft ist besser als Reichthum. — 7. Nur die Ausdauer führt zum Ziele. — 8. Was hat der Genuss der freien Natur vor anderen Genüssen voraus? — 9. Ueber die Vorzüge der Fussreisen. — 10. Schilderung des Charakters des Orestes gegenüber dem des Bylades in der „Iphigenie“ von Göthe. V. Classe. 1. Welche Vortheile bringt den Landleuten die Obstbaumzucht? — Welche Veränderungen bringt der Herbst im Leben der Städter hervor? — Herbst- und Wintergebräuche in meiner Heimat. — 2. Warum verdienen die Bhönizier einen Platz in der Geschichte? — Barallele der saitischen Dynastie in Aegypten und der der Phuliten in Assyrien. — 3. Das Beligions-wesen der Bömer unter den drei ersten Königen (nach Liv.). — Rüstungen des jüngeren Cyrus zum Kriege (nach Xenophons Anabasis). — 4. Beschreibung des Zuges der Vertriebenen (in Göthe’s „Herrn, u. Doroth.“). — Charakter des Wirthes „zum goldenen Löwen“ (in Göthe’s ..Herrn, u. Dor.“) — 5. Unterschied zwischen den Balladen Göthe's und Schiller’s. — Kampf mit dem Drachen (in Prosa). — 6. Alles zu seiner Zeit. — Leb’ genau’, arbeit’ nicht flau, auf Gott vertrau’. — 7. Deukalion und Pyrrha (nach Ovid). — Untergang der Fabier am Flusse Cremera (nach Ovid). — 8. Wie vertheidigt Xencphon den Sokrates gegen die Anklage: döl'/sl Sor/.QaztjS ovg (.dv Tj nofog vojuCu dtovg ov voiiiuov, txsqa dt y.aivu öauiovia slgcpsQcov? — 9. Beschreibung der Umgebungen meines Geburtsortes. — Schema der Cbrie über das Thema: Es ist zu wünschen, dass die classische Literatur die Grundlage aller höhern Bildung bleibe. — 10. Leiden und Freuden eines Studierenden. — Leiden und Freuden eines Landmannes. — b) Themen zu den slovenischen Aufsätzen. VIII. Classe. 1. Od perviga tukaj — Stanuje moj rod, — če ve kdo za druj’ga, — Naj reče, odkod. (Vodn.) — 2. Vojvodski stol na Koroškem. — 3. Pogum život zastavlja, ne vesti. (Schill. AVallenst.) — 4. Iz Horacija (volitev prosta). — 5. Odkod pride, da imamo Slovenci le malo učenega pridelka? — (>. Kako sklepa Vodnik 18. in 19. vek v slovstvu slovenskem? — 7. Izmed izrekov po Ravnikarji (ber. vol. prosta). — 8. Moritev je časi kraljem všeč, nikoli ne morilec (Schill. Wall.). — 9. Veternik (značaj). — 10. Na razpotji (samogovor). — 11. Značaj Vodnikove, Prešernove in Koseskove poezije in vsak-tere vpliv v slovstvu slovenskem (Slovencem). — Slovo od domonive pri odhodu na vseučilišče (ne-Slovencem). (Matur. Thema.) Vil. Classe. 1. Kolike pomčmbe biva nam zgodovina slovanska? — 2. O rojenicah' — 3. Asan Aginica (po cvetniku). — 4. Iz latinske slovesnosti (volit, prosta). — 5. Pravdo v svetem imamo zakonu. — 6. Verski nazori v rokopisu Ze-lenogorskem in Kraljedvorskem. — 7. Kakošni so junaki v narodnih pesmih slovenskih? — 8. Visocih reveži ne zavidajte! (Ogovor). — 8. Pogovor o domačem in šolskem poduku. — 10. Kaka bodi beseseda zgodovinska sploh in kakošna je (po cvetn. dveh pisalteljev) posebej? — VI. Classe. 1. Glavni namen pesništvu je dušna zabava. — 2. Na posipu hudega grada (po cvetn.) — 3. Prostosti sveta ne želiva (Preš.). — 4. O Božiču zunaj doma, doma, v cerkvi. — 5. Hej, učenci! opasujmo uma svitle meče. (Ogovor.) — 6. Pevcu (po cvetn.). — 7. V ognju se skusi zlato. — 8. . . . Sem bila dostojna v nesreči? — Me je le znajdel obup vredno ko dika poprej? (Koseski.) — 9. O napisih. — 10. Razni junaki (po cvetn.). — V. Classe. 1. Nehvaležnost (pripovedka). — Dež (opis). — 2. Jezik očistite peg, opilite gladko mu rujo (Koseski). — 3. Moj spominek. — 4. Kaj mi zvonijo zvonovi? — 5. Kad ostani, kjer pojo; — Hudobni pesmi nimajo. —- 6. Boža med ternjem (po cvetn. v notrj. in vnanj. oziru). — 7. Ternje ga pika, kdor se dotika (pripovedka). — (5. Pomladni sprehod (po cvetn.) — 9. Dedal in Ikar (po Ovidiju). — 10. Kaj je sonet, kaj je sonetni venec, in kaj je sonetnega venca vir? — III. Lehrmittel-Sammlungen. 1. Die öffentliche k. k. Studienbibliothek, unter der Verwaltung des k. k. Bibliothekars Herrn Dr. G o 11 f r i e d M u y s, mit einer jährl. Dotation von 1000 fl. ö. W., steht unter den gesetzlichen Vorschriften sowohl dem Lehrkörper als auch den Gymnasialschülern zur Benützung offen. Dieselbe enthielt am Schlüsse des Solarjahres 1871: 28.178 Werke, 40.664 Bände, 4149 Hefte, 1483 Blätter, 419 Manuscripte, 238 Landkarten. 2. Die Gymnasialbibliothek, unter der Obsorge des Prof. Herrn Max Pleteršnik, den bei der Ausleihung der Bücher an die Gymnasialschüler der Sextaner Johann Smreker und zeitweise der Quintaner Johann Klemenčič unterstützten. — Dieselbe erhielt im Schuljahre 1872 folgenden Zuwachs: a) An Geschenken. Von der k. k. Landesregierung: 1 Werk (Jahresbericht des Unt.-Min. für 1871), 1 Exempl. Gesetz- und Verordnungsblatt für Krain (1871 u. 1872 bis Juli). Von dem k. k. Landesschulrathe: 1 Werk(Skofitz,österr. botan. Zeitschrift 1872, 1—6). Von dem krain. Landesausschusse: 1 Werk (Tušek, niže merstvo). Von der k. k. stat. Central-Commission: 5 ält. Verlagswerke in 13 Bänden. Von der k. k C o m m i s s i o n zur Erhaltung und Erforschung der Baudenkmale: Mittheilungen 1871 August — 1872 Juli. Von der k. k. Schulbücherverlags-Direction: 2 Werke in 14 Bänden (österr. Gesch. f. Volk und Hauszer, kroat.-deut-sches Wörterbuch). Von der k. ungar. Berg- und Forst-Akademie in Schemnitz: 1 Werk (Gedenkbuch zur Säcularfeier). Vom histor. Verein für Steiermark: 2 Werke(19.Heft Mittheilungen und histor. Beiträge 1871). Von den Buchhandlungen: Beck (Holder) in Wien: 6 Werke, Vogel in Leipzig: 1 Werk, Kern in Breslau: 1 Werk, View eg in Braunschweig: 1 Werk. Vom Herrn C.Grünewald, Professor: 1 Werk. „ „ Fr. Žakelj, „ 1 Werk. „ „ M. Pleteršnik, „ 2 Werke. „ „ J. Bervar, Mar.-Comm.-Eleve, 3 Werke. Von den Abiturienten 1871: Volkar 6 Werke, Enoh 16 Hefte, S n š n i k 3 Hefte, Hubad 10 Hefte, Tavčar 6 Bändchen, Gross 7 Bändchen, — von anderen Gymnasialschü-lern: Andolšek (8.) mehrere Werke und 2 Karten; v. Semetkowski (7.) 12 Werke; Elsner Od.) 5 Werke; Šušteršič (5.) 1 Werk; Kermavner (5.) 2 Werke; ausserdem von Einzelnen einige minder gut erhaltene Schulbücher. — Ferner: 67 Programme österr. Gymnasien, 18 von Realgymnasien, 16 von Realschulen, 3 von Handelsakademien, 5 von Lehrerbildungsanstalten, 2 von polytechnischen Hochschulen, 1 von der naut. Akad. in Triest, 1 von einer Gewerbeschule und 10 Volks-schulprogramme Krains. — Die preussischen und bairischen Programme von 1871 sind bisher dem hiesigen Gymnasium noch nicht zugekommen. b) Aus den Aufnahmstaxen pr. 212 fl. 10 kr.: «) Verorordnungsblatt des Unterr.-Minist. 1872. — Oesterr. Gymn.-Zeitschrift 1872. -— Zeitschrift f. d. Gymnasialwesen. Berlin 1872. — Literar. Centralblat von Zarncke 1872. — Suppl. zu Brockhaus Convers.-Lex. (Heft 4—13.) — Mayer’s Handlex. (Heft 17—24). — Oesterr. Wochenschrift f. Wiss. u. Kunst 1872. ß) Aristotelis opp. omnia von Didot. — Platonis opp. omn. von Didot. — Cicero opp. omn. — Cicero 1. und 2. phil. Rede von Koch. — Caesar, bell. gall. von Hinzpeter. — Sophokles von Wolf (II,—IV.) — Euripides, Phoenissae von Kinkel. — Aeschylus, Prometh. von Schmidt. — Lat. Synonymik von Schultz. — Lat. Stilistik von Nägelsbach. — Elementarstilistik von Speidel. — Studien von Curtius (III. 2). — Lat. Orthographie von Wagner und Bock. — Freund’s Prima (I. 14.—52.) — Wie studiert man Philologie, von Freund. —• Lexikon zu Homer von Seiler, zu Vergil, von Koch. — Hom. Realien von Buchholz (I.) — Bilder aus dem griech. und röm. Leben von Stoll. — Leben der Griechen und Römer von Guhl und Koner (1—3). — etc. y) Deutsches Lehr- und Lesebuch von Egger (I., II.) — Fremdwörterbuch von Förster (Forts.) — Deutsche Nationalbibl. von Hempel (Forts.) — Grammatik der roman. Sprachen von Diez (II.) — Grammatik der französ. Sprache von Mätzner. — Grammatik der engl. Sprache von Sonnenburg. — etc. (?) Geschichte Roms von Peter (III.) — Deutsche Cultur- und Sittengeschichte von Sclierr. — Culturgeschichte des 16. Jalirh. von Grün. — Geographie von Grün (6). — Geogr.-statist. Lexikon von Ritter. — Handatlas von Spruner-Menke (2.—4.) — Handatlas von Stieler (1.) — Erdkunde von Klöden (1.) — Karte von Illyrien von Schultz. — Wandkarte von Osterr.-Ung. von Kozenn. — Repetitionska,rten von Klöden. — Allg. Erdkunde von Hann. — Zeitschrift „Globus“. — «) Natur und Offenbarung (1872). — Naturkräfte, Volksbibi. (V.—VII.) — Lehrbuch der kosmischen Physik sammt Atlas von Müller. — V) Philosophie im Umriss von Steudel (I.) — Geschichte der Kunst des Alterthums von Winckelmann. — Die sophist. Richtung der Gymnasien. — rj) Jugendblätter von Braun (1872). — &) Slov. večernice (4 Hefte). — Podučne povesti von Soave. — Medeni križ. — Kratek pregled slov. literature von Marn. — Biser. — Slov. gled. igre von Bleiweis (4 Hefte). — Tičnik. — Vilharjeve igre (6 Hefte). — Endlich erhielt die Gymnasialbibliothek als Mitglied der „Matica slovenska“ in Laibach und des „Hermagoras-Vereines“ in Klagenfurt die von diesen Vereinen pro 1872 herausgegebenen Werke und Landkarten. Am Schlüsse des Schuljahres 1871 enthielt die Gymn.-Bibliothek: a) Bücher: 2793 Werke in 3699 Bänden u. 1607 Heften; Zuwachs 1871 118 „ , 175 „ „ 167 „ Am Schlüsse 1872 2911 Werke in 3874 Bänden u. 1774 Heften. V) Programme 1871: 2108 österr., 3161 ausl., 62 Vorleseordn. Zuwachs 1872: 122 „ — „ — „ Am Schlüsse 1872: 2231 österr., 3161 ausl., 62 Vorleseordn. Zusammen 5454 Stück, c) Der Stand der geograph. Lehrmittelsammlung: 5 Globen, 5 Reliefkarten, 29 Atlanten, 179 Wandkarten, 4 Pläne. 3. Das physikalische Cabinet, unter der Obsorge des Pro-fossors Herrn M. Wurner, mit einer jährl. Dotation von 210 fl., erhielt im Schuljahre 1872 durch Ankauf folgenden Zuwachs: a) Apparat zum Nachweis des Mariotteschen Gesetzes bei der Verdünnung, zugleich Stereometer. — l) Gefrierapparat. — c) Dasymeter. — d) Blasensprengapparat. — e) Apparat mit zwei verschieden stellbaren Windschaufeln, um zu zeigen, dass der Luftwiderstand unter dem Recipienten aufgehoben wird. — f) Recipient für Quecksilberregen. — g) Apparat, um das Princip des Bourdon’schen Metallbarometers zu zeigen. — h) Liebigs Krug. — i) Wannen mit Spiegelwänden zur Aufnahme fluorescirender Flüssigkeiten. — Je) Würfel und Platte von Uranglas. — V) Fluorescenz-Mappe. — m) Phos-phorescenz-Röhren. — n) Bopp’s Wandkarte des metrischen Systems. 4. Das natnrhistoriscli-landwirtlischaftliche Cabinet, unter der Obsorge des Professors Herrn Y. Konschegg, mit einer jährl. Dotation von 136 fl., erhielt im Schuljahre 1872 folgenden Zuwachs: a) Durch Geschenke: von der Frau Ghitta Gregorits, Handelsmannsgattin , einen ausgestopften Eichhornaffen (Hapale Jocclms); b) durch Ankauf: 100 Krystallmodelle aus Gyps. — 1 Härteskala. — 2 Kästen mit Glas für Mineralien zur Ausstellung in den Classen. — 2 Zeitschriften. — Mehrere naturhistorische Werke. — Vervollständigung der schadhaften Insecten-sammlung. 5. Der botanische Garten, unter der Leitung des Professors Herrn Y. Konschegg und der Obsorge des botan. Gärtners Joh. Eulitz, mit einer jährl Dotation von 630 fl. Die Benützung desselben steht allen Lehranstalten frei, dem Publicum ist er an regenfreien Nachmittagen geöffnet. Die für die k. k. Lehrerbildungsanstalt errichtete Obstbaumschule wurde erweitert und zählt dermalen gegen 300 der edelsten Obstsorten in mehreren Exemplaren. — Die botanische Abtheilung wurde mit 150 Arten, meist alpiner Natur, bereichert. Ein grösser Theil davon sind Geschenke des Herrn Bürgermeisters von Laibach, Carl Deschmann, und der HH. Professoren W. Linhart, J. Tušek und M. W urner. 6. Das Landesmuseum mit reichhaltigen Sammlungen aus allen drei Naturreichen. IY. Unterstützung dürftiger Schüler des Gymnasiums. d) Stipendien. Im Schuljahre 1872 bezogen 115 Stiftlinge 8108 fl. 38 kr. Hiezu die Gregor Engelmann’sche Stiftung (unter 3 arme Schüler vertheilt)........ 15 „ 84 „ Die Dr. Johann Ahačič’sehe Stiftung (in kleine Posten vertheilt)......................... 16 „ 80 „ Zusammen . . . 8141 fl. 2 kr. b) Das Collegium Aloisianum. Dieses vom hochsei. Fürstbischöfe Anton Alois Wolf im Jahre 1846 gegründete Convict, dessen Erhaltungskosten theils aus den Interessen des Gründungscapitals, theils durch Beiträge des hochw. Diöcesanklerus und einzelner Zöglinge bestritten werden, zählte am Schlüsse des Schuljahres 47 Zöglinge, welche das k. k. Gymnasium als öffentliche Schüler besuchten. Die Leitung dieses Convictes ist dem hochw. fiirstbischöfl. Gonsistorialrathe Prof. Dr. J o h a n n Gogala anvertraut, dem die hochw. Herren Johann Gnjezda (suppl. Katechet am Gymnasium) und Josef Smrekar als Präfecten zur Seite stehen. c) Unterstützung der löbl. krain. Sparcasse. Wie alle Jahre, so widmete auch im laufenden Jahre 1872 der Verein der krain. Sparcasse unter den zahlreichen Spenden für humane und Studienzwecke auch dem k. k. Gymnasium zur Unterstützung dürftiger Studierenden den namhaften Betrag von 200 fl. ö. W., welcher in Gemässheit der darüber gepflogenen Besprechungen des Lehrkörpers unter 52 arme Schüler theils zur Anschaffung von Büchern und anderen Scliulerfordernissen, theils zur Bestreitung anderer nothwendigen Bedürfnisse verwendet worden ist. Indem der Berichterstatter den hochherzigen Spendern im Namen der Lehranstalt den wärmsten Dank ausspricht, erlaubt er sich die dürftigen Studierenden des Gymnasiums, welche nur mit fremder Unterstützung ihren Studien obliegen können, einer geneigten Berücksichtigung auch künftighin wärmstens anzuempfehlen. d) Der Gymnasial- Unterstützung sfond. Der mit Beginn des Schuljahres 1856 gegründete Unterstützungsfond für dürftige Gymnasialschüler hat auch im laufenden Schuljahre theils aus den Interessen seiner Obligationen, theils durch milde Beiträge von einzelnen Gymnasialschülern (am Tage des Aloisifestes) und anderen Wohlthätern eine Vermehrung erfahren, in Folge deren mehreren dürftigen Schülern kleine Unterstützungen zugewendet werden konnten. Uebersicht der Gebarung im Schuljahre 1872. A. Einnahmen. Empfangsrest (nach Programm 1871 ergänzt und genehmigt mit h. Erl. vom 15. September 1871, Z. 1159) .-......................................fl. 3996.23V, V, jährige Interessen einer krain. G.-Entl.-Obliga- tion per 500 fl. C. M.............................„ 23.62 Vortrag . . fl. 4019.85 */* Uebertrag . . fl. 4019.85 V8 V, jährige Interessen des Franz Metelko'schen Legats per 400 fl. öst. W. (Oblig.)........................„ 16.80 '/Jährige Interessen von 2 St. Oblig. in öst. W. ä 1000 fl...........................................„ 84.— V,jährige Interessen von 9 St. Oblig. in öst. W. ä 100 fl............................................„ 37.80 für 13 Zeugnissduplicate...............................„ 13.— Beiträge: Von einem Mitgliede des Lehrkörpers . . . . „ 5.— Von einzelnen Schülern des Gymnasiums . . . „ 70.33 und zwar: 8. Classe: Mahr 2 fl., Pelikan, Pollak 1 fl., Recher 5 fl.; 7. Classe: Hauffen 2 fl., Rudesch 1 fl.; 6. Classe: Drachsler 50 kr., Elsner 3 fl., Graf Mar-gheri 2 fl., Pfefferer 1 fl.; 5. Classe: Bock 1 fl., Schusterschitz 50kr., durch eine specielle Sammlung in der Classe 7 fl. 10 kr.; 4. Achtschin, v. Höffern, Hönig je 50 kr., Jerouscheg 40 kr., Iiottnig, Lenček, Roth, Waldherr a 3 fl., Branke, Kožuh, Prek ä 30 kr., Jan, Jarc, Pirker ä 50 kr., Liker 40 kr., Marschalek, Oreschek, Pogačar ü 1 fl.; 3. Classe: Dolschein, Hanss ä 1 ü., Jeras 40 kr., Jerou-schek 30 kr., Kos Fr. 30 kr., v. Schiwizhofen, Schmid ä 1 fl., Recher 3 fl., Suppan 5 fl.; 2. Classe: Deisinger 1 fl., Krisper A. und V. 10 fl., Laschan, Smolej ä 1 fl., Triller 1 fl. (in Silber). 1. Classe: Lončar, Papež, Sežun, Štritof, Unk zusam. 48 kr., Ahn, Öik, v. Luschan, Schollmayer ä 50 kr., Avsenik 45 kr., Bürger 1 fl., Pogačnik, Wozlaček, Zalohar ä 20 kr. Zusammen ... fl. 4246.78 V» B. Ausgaben. In Gemässheit der in den Conferenzen des Lehrkörpers gefassten Beschlüsse wurden an dürftige Schüler vertheilt...................................fl. 73.82 Aus Anlass der Aloisifeier verausgabt........................... 7.— Für den Ankauf von 2 St. Oblig. öst. W. ä 100 fl. „ 131.75 Zusammen ... fl. 212.57 A. Einnahmen ... fl. 4246.78 1/i B. Ausgaben . . . . „ 212.57 Empfangsrest . . fl. 4034.2172 Indem der Berichterstatter für die dem Gymnasial-TJnter- stützungsfonde gespendeten Wohlthätigkeitsbeiträge seinen Dank ausspricht, erlaubt er sich denselben edlen Wohlthätern und Menschenfreunden auch ausserhalb des engsten Schulkreises zu wohlwollender Unterstützung wärmstens anzuempfehlen. C. Privat- Unterstützungen. Auch während des Schuljahres 1872 erfreuten sich dürftige Studierende des Gymnasiums in den Conventen der hochw. PP. Francisca n er und der WW. PF. Ursulin er innen, im Diöcesan-Priesterhause, im f. b. Convicte Aloisianum und bei vielen Privaten durch Gewährung der ganzen oder halben Kost oder einzelner Kosttage edelmüthiger Unterstützung. Der Berichterstatter erfüllt eine angenehme Pflicht, indem er im Namen der Lehranstalt und der unterstützten Schüler allen P. T. Wohlthätern und Gönnern den verbindlichsten Dank ausspricht. V. Wichtigere, die Gymnasien betreffende Verordnungen und Erlässe der li. tnterrichtsbeliörden. A. Im Dienst- und Verordnungsblatte 1871 und 1872 : Unt.-Min.-Erl. vom 10. Juni 1871, Z. 53-32, bei Zeugnissen der Privatgymnasien muss der Umfang ihrer Berechtigung auf den Zeugnissen selbst ersichtlich gemacht werden. Unt.-Min.-Erl. vom 17. Juli 1871, Z. 7747, wonach den in der k. k. Landwehr stehenden Personen des öffentl. Dienstes rücks. der Ausübung ihrer Militärpflichten jeder Vorschub xu leisten ist. Unt.-Min.-Verordn. vom 16. August 1871, Z. 8568, womit über die Behandlung der Geogr, und Geschichte an den Gymnasien eine neue Norm erlassen wird. Unt.-Min.-Verordn. vom 21. August 1871, Z. 5602, enthaltend die Vorschrift über die Prüfungen der Candidaten für das Lehramt des Gesanges an Mittelschulen und Lehrerbildungsanstalten. Gesetz vom 22. August 1871 über die Bezüge und die Stellung der Bibliotheksbeamten. Unt.-Min.-Erl. vom 20. August 1871, Z. 9780, den Waisen nach Directoren und Professoren an Staatsmittelschulen werden charaktermässige Erziehungsbeiträge (ä 60 fl.) bewilligt. Mit A. E. Sr. k. und k. apost. Maj. vom 10. September 1871 wird die Errichtung eines Staats-Untergymnasiums mit deutscher Unterrichtssprache in der Stadt Gottschee allergnädigst genehmigt. Unt.-Min.-Verordn. vom 18. October 1871, Z. 9019, betreffend die Regulirung der Verwaltung der Universitäts- und Studienbibliotheken. Nach der A. E. vom 28. November 1871 hat bei nicht systemi-sirten Lehrstellen an Staats-Mittelschulen die Bezeichnung „extra statum“ zu entfallen. Unt.-Min.-Erl. vom 25. Februar 1872, Z. 2234, Auflassung der Aufnahmsprüfungen an den polytechn. Instituten in Wien und Brünn, Aufnahme nur auf Grund von Maturitätszeugnissen; doch müssen Gymn.-Abiturienten event. Fertigkeit im geometr. und Freihandzeichnen nachweisen. (U.-M.-E. 16. März 1872, Z. 3229.) Unt.-Min.-Verordn, vom 5. April 1872, Angehörige der im Reichsrathe vertretenen Königreiche uud Länder können die Lehrbefähigungsprüfung für Mittelschulen in der Regel nur bei einer Prüfungscommission in diesen Ländern wirksam ablegen. Unter.-Min.-Verordn. vom 15. April 1872, Normen zur Erlangung des Doctorates an den weltlichen Facultäten der hierlän-digen Universitäten. Unt.-Min.-Erl. vom 17. April 1872, Z. 1063. Nach absol-virtem Untergymnasium können hier nur jene Schüler ohne Aufnahmsprüfung an die O.-R.-Sch. übertreten, die durch alle 4 Classen einen obligatorischen Zeichenunterricht genossen und bei Enthebung vom Griechischen in der III. und IV. Classe Unterricht im Italienischen, als der neben der Unterrichtssprache an der hiesigen O.-R.-Sch. einen obligaten Unterrichtsgegenstand bildenden Sprache, erhalten haben. Gesetz vom 6. April 1872, durch welches § 3 des Gesetzes vom 26. März 1869 über die Bezüge der Landes-Schulinspectoren abgeändert wird. Ueber die Zulässigkeit von Lehrbüchern an Gymnasien und zur Anschaffung für die Gymn.-Bibi, empfohlene Werke: Vielhaber Leop., Uebungsbuch der Formenlehre und Elementarsyntax, 1., 2. Heft, Wien 1870—71. Beck (Holder) 60, 80 kr. (U.-M.-E. v. 27. Juni 1871, Z. 6037.) N e u m a n n Al. und Otto Gehlen, deutsches Lesebuch für die 1. und 2. Classe der Gymnasien und vw. Anstalten. 3 A. Wien 1871. (Mever.) 40 kr. (U.-M.-E. v. 16. Juni 1871, Z. 6327.) Kozenn Bl., Grundzüge der Geographie f. d. 1. CI. der Mittelund Bürgersch. 5. A. Wien 1871. Hölzel. 40 kr. (U.-M.-E. v. 19. Juni 1871, Z. 6418.) Auf Dr. H. M ö 11’ s oro-hydrographische Eisenbahnwandkarte von Deutschland, 12 Bl., 42/s (62/3) Thlr., für die Mittelschulbiblio-theken wird aufmerksam gemacht. (U.-M.-E. v. 19. Juni 1871, Z. 6227.) HartingerA. in Wien: Essbare und giftige Schwämme, 12 Taf., 2 A., 10 fl. (10 fl. 32 kr. mit Text). — Oesterreichs und Deutschlands Giftpflanzen, 14 Taf., 10 fl. (10 fl. 60 kr.) Schiller Carl, deutsche Grammatik f. Mittelsch. Wien 1862. Hügel. 1 fl. 20 kr. (U.-M.-E. v. 14. Juli 1871, Z. 7426.) Hauler J., lateiu. Uebungsbuch f. d. 2 unt. CI. d. Gymn. 2 Th., 3. A. Wien 1871. Mayer. 1 fl. 20 kr. (Ü.-M.-E. v. 27. Juli 1871, Z. 7954, aber nicht neben früheren Auflagen.) Bauer W. und Engel mann L., latein. Stilübungen, I. Th., 2. A. Bamberg 1868. 24 Sgr. (U.-M.-E. v. 7. August 1871, Z. 8707.) Pfannerer, Dr. Mam., deutsches Lesebuch f. d. unt. CI. der Gymn. T., II. Bd., 2. A. Wien 1871. Lechner. ä 75 kr. (U.-M.-E. v. 16. December 1871, Z. 11.353.) Lorinser, Dr. Gustav, botanisch. Excursionsbuch. 3. A. Wien. Gerold. 2 fl. 80 kr., als geeignetes Hilfsbuch für Schüler bezeichnet. (Min.-Verfüg. v. 11. Jänner 1872, Z. 12.645.) Zeplichal C. C.. Anleitung zum Gebrauche der Satzkürzungen in der Praxis. Wien 1871. Peusens. 2 fl. 50 kr., als Hilfsbuch beim Unterrichte in der Stenographie und für Bibliotheken. (U.-M.-E. v. 10. Februar 1872, Z. 980.) Koppe C., Lehrbücher der Planimetrie, ll.A., 18 Sgr., Stereometrie, 8. A., 12 Sgr., und ebenen Trigonometrie, 5. A., 16 Sgr. Essen. Bädecker. Koppe C., Anfgsgr. der Physik f. ob. CI. 11. A. Essen. Bädecker. 1 Thlr. 8 Sgr. (U.-M.-E. v. 13. März 1872, Z. 2808.) Lind n er, Dr. G. A., Lehrb. der emp. Psychologie. 3. A. Wien 1872. Gerold. 1 fl. 10 kr. (U.-M.-E. vom 28. März 1872, Z. 3216. B. Specielle Erlässe. Land.-Schulr.-Erl. vom 12. Juli 1871, Z. 847, die Personalstandestabellen in neuer Form in triplo vorzulegen. Land.-Schulr.-Erl. vom 21. Juli 1871, Z. 872, Gutachten über eine weitere Ausdehnung der sloven. Unt.-Sprache; das Slo-venische ist obligat, wenn die Eltern der Schüler dies nicht ausdrücklich ablehnen. Land.-Schulr.-Erl. vom 21. Juli 1871, Z. 885, der Fortbestand der Parallele]assen pro 1872 bewilligt. Land.-Schulr.-Erl. vom 15. August, Z. 954 (vrgl. V.-Bl. 1871, Nr. 44), Mittheilung der Erleichterungen und Begünstigungen für den Eintritt an k. k. Lehr.-Bild.-Anstalten. Land.-Schulr.-Erl. vom 30. August 1871, Z. 1095, Durchführungsvorschrift über den geogr.-histor. Unterricht an Gymnasien. Land.-Schulr.-Erl. vom 16. September 1871, Z. 1187, die Berufung eines eigenen Gesangslehrers für die Mittelschulen in Laibach angeordnet. Land.-Schulr.-Erl. vom 14. October 1871, Z. 1378, Bestimmungen über die Unterrichtssprache an den Mittelschulen in Krain. 32 --------- Die 1. und 2. CI. am Laibaclier Gymnasium sind in Parallelabtheilungen mit deutscher und sloven. Sprache zu theilen. Land.-Verth.-Min.-Erl. vom 9. März 1870, Z. 225/11., Gesuche um bedingte Aufnahme als einjährig Freiwillige sind nicht stempelfrei. Land.-Schulr.-Erl. vom 29. Febr. 1872, Z. 254, der h. Min-Erl. vom 19. Jänner 1872, Z. 15173, an den Land.-Schuir, von Oberösterreich bezüglich der halben Befreiung vom Schulgelde im 2. Sem., auch in Kraiu probeweise zugelassen. Land.-Schulr.-Erl. vom 10. März 1872, Z. 271, es wird das Mass der Vorbildung iin Zeichnen für die Aufnahme von Gymnasialschülern am Wiener Polytechnicum bekannt gegeben. Land.-Schulr.-Erl. vom 13. Mai 1872, Z. 536, wird zur Betheiligung an der Wiener Weitausteilung im J. 1873 aufgefordert. Ueber die Zulässigkeit von Lehrbüchern: Land.-Schulr.-Erl. vom 25. September 1871, Z. 1242 (Unt.-Min.-Erl. vom 14. September 1871, Z. 10325), L’homond’ „Viri illustres urbis Bomae“, 5. Aufl., Stuttgart 1871, von Holzer, für die III. CI. (Latein) zulässig. Land.-Schulr.-Erl. vom 14. October 1871, Z. 1378 (Unt.-Min.-Erl. vom 22. September 1871, Z. 9754), folgende Lehrbücher bei slov. Unterr.^Sprache hierorts zulässig: J. Jesenko, „zemljepisna začetnica“, Görz. Paternolli. 1865. J. Jesenko, „občna zgodovina“, I. Heft. Alterthum. Triest. 1871. Fr. Erjavec, „živalstvo“ nach Pokorny. Klagenfurt. Leon. 1864. Fr. Erjavec, „rudninoslovje“ nach Fellöcker. Laibach. Blasnik. 1867. J. Tušek „rastlinstvo“ nach Pokorny. Klagenfurt. Leon. 1864. J. Tušek, „fizika“ nach Schödler. Laibach. Matica. 1869. VI. Zur Chronik des Gymnasiums. Seit dem Schlüsse des vorigen Schuljahres 1871 traten sowohl im Lehrkörper als in der Einrichtung der Anstalt mehrfache Veränderungen ein: Bereits am 1. August 1871 verliess der, eine math.-naturhist. Lehrstelle suppl. geprüfte Lehramts-Candidat Herr Dr. August Boehm nach halbjährigem Wirken die Lehranstalt. Ende August schied der mit h. Unt.-Min.-Erl. vom 7. August 1871, Z. 2497, zum wirklichen Gymn.-Lehrer für dass. Philologie am k. k. Re al-Obergymnasium zu Rudolfswerth ernannte Supplent Herr Lukas Kunstek, nachdem er durch 5 Jahre am hiesigen Gymnasium thätig gewesen. Ausserdem wurde der seit dem Schuljahre 1868/9 für das mathem.-physik. Lehrfach in Verwendung gestandene Supplent Herr Carl Pitra mit h. Ekr.-Min.-Erl. zum Professor an der k. k. Marine-Unterrealschule in Pola ernannt und ging Ende September an seinen neuen Bestimmungsort. — In demselben Monate erlitt die Lehranstalt einen weiteren empfindlichen Verlust, als der seit dem Schuljahre 1868 an derselben wirkende Professor Herr Johann Šolar, Weltpriester und Mitglied des Landes-schulrathes, aus ihrem unmittelbaren Verbände trat. Denn mit A. E. vom 10. September 1871 wurde Professor Johann Šolar zum k. k. Landesschulinspector (II. CI.) ernannt und demselben mit h. Unt.-Min.-Erl. vom 13. September 1871, Z. 10690, das In-spectorat der Mittelschulen in Krain mit dem Amtssitze in Laibach übertragen. Dadurch wurde Krain aus dem Amtsgebiete des innerösterreich. Mittelschul - Inspectorates in Graz ausgeschieden und die k. k. Landesschulinspectoren Herr Carl Holzinger und Herr Dr. Math. Wretschko, die seit Juli 1869 die Interessen des Mittelschul-Unterrichtes in Krain eifrig vertreten und gefördert hatten, ihrer diesfälligen Dienstleistung enthoben. — Nachdem in der zweiten Hälfte September der bereits mit dem h. Unt.-Min.-Erl. vom 10. Mai 1871, Z. 1170, für eine math.-naturwiss. Lehrstelle (e. stat.) au das hiesige Gymnasium ernannte Professor der Agramer Oberrealschule Herr Johan nTušek und der auf eigenes Ansuchen mit h. Unt.-Min.-Erl vom 11. Juli 1871, Z. 7242, hieher übersetzte Professor (e. stat.) des Triester Staatsgymnasiums Herr Max Pleteršnik ihre hiesigen Dienstposten angetreten hatten, wurde das Schuljahr 1871/2 am 2. October in herkömmlicher Weise mit dem h. Geistamte eröffnet, die Classenabtheilungen dahin formirt, dass nur die I., III., IV. und V. Classe parallele Coetus bildeten und die noch abgängige philologische Lehrkraft durch Mehrverwendung der übrigen Professoren supplirt wurde. So übernahm unter anderen Prof. Pleteršni k neben der Obsorge der Gymn.-Bibliothek, durch deren Besorgung im Schuljahre 1871 sich Prof., nunmehr Landesschulinspector Šolar um die Lehranstalt wohlverdient gemacht hatte, noch die Ertheilung des slovenischen Unterrichtes bei den nicht-slovenischen Schülern. Mit h. Erl. des L.-Sch.-R. vom 28. September 1871, Z. 1186, wurden die Prof. Dr. C. Ahn, C. Grünewald und M. Wurner zu Prüfungscommissären für die Volks- und Bürgerschulen (für Italienisch, Französisch, Mathematik und Physik) pro 1871/2 ernannt. Die Aufnahms-, Nachtrags- und Wiederholungs-Prüfungen wurden in den Tagen vom 26. September bis 8. October abgehalten. Am 18. August und 4. October wohnte auch der Gymnasial-Lehrkörper dem zur Feier des Allerhöchsten Geburts- und Namensfestes Sr. k. und k. apost. Majestät in der Domkirche celebrirten Hochamte bei. Der regelmässige Unterricht hatte kaum angefangen, als durch den h. Unt.-Min.-Erl. von 8. October 1871, Z. 10456, eine wesentliche Aenderung eintrat. In Folge der Anordnung, dass die I. u. II. CI. in parallele Abteilungen so zu trennen seien, dass in der einen das Deutsche, in der ändern das Slovenische die Unterrichtssprache sein solle, musste die combinirte II. Classe aufgelöst, die getrennten Abtheilungen der V. Classe combinirt und die I. Classe auf neuer Grundlage, zu der die Willensmeinung der Eltern eingeholt werden musste, neuerdings in 2 Coetus formirt werden, wobei auch in der Lehrfächervertheilung Aenderungen nicht zu vermeiden waren. Indessen erhielt das Gymnasium die noch (e. stat.) abgängige philolog. Lehrkraft durch den mit h. Unt.-Min.-Erl. vom 15. October 1871, Z. 11722, ernannten Professor aus Fiume Herrn Friedrich Žakelj, der Ende October hier eintraf, und auch (Erl. d. L.-Sch.-R. vom 10. October 1871, Z. 1480) mit der Ertheilung des sloven. Unterrichtes für Nicht - Slo venen betraut wurde. Zugleich wurde Prof. Dr. C. Ahn in den ordentlichen Status eingereiht. — Um den Gesangsunterricht am Gymnasium und an der Oberrealschule in einer Hand zu vereinigen, wurde nach der mit h. Erl. d. k. k. L.-Sch.-R. vom 28. September 1871, Z. 1237, verfügten Enthebung des seit dem J. 1864 damit betrauten Nebenlehrers, des Musiklehrers Hrn. Anton Nedved die ausgeschriebene Gesangslehrerstelle (mit h. Erl. des k. k. L.-Sch.-R. vom 23. October 1871, Z. 1434) dem Chorregenten an der hiesigen Domkirche Herrn Anton Förster gegen die gesetzliche Remuneration und unter nachträglich ertheilter Nachsicht von der Ablegung der diesfalligen Prüfung (Unt.-Min.-Erl. vom 5. Mai 1872, Z. 5237) verliehen. Ehe noch die oben berührte Aenderung des Lehrplanes und der Lehrfächervertheilung, die für den 30. October in Ausicht genommen war, zur Ausführung kam, erkrankte am 25. October Prof. C. Grünewald. Die Verhinderung, die anfänglich nur 2 bis 3 Wochen in Anspruch nehmen zu wollen schien, dehnte sich jedoch noch weiter aus, so dass mit Anfang December eine Verthei-lung seiner Lehrgegenstände nothwendig wurde. Diese Supplirung durch die Prof. Melzer, Kandernal, Knapp und den Berichterstatter dauerte bis Ende Februar, worauf, da Prof. Grünewald sich zur Uebernahme noch nicht vollständig liergestellt fühlte, der Lelir-amtscandidat Franz Gerdinič (bestätigt mit h. Erl. des k. k. L.-Sch.-R. vom 23. März 1872, Z. 319) die Supplirung bis zum Ende des Schuljahres fortführte. Eine weitere Unterbrechung des regelmässigen Unterrichtsganges trat im Monat April durch die fünfwöchentliche Krankheit des Prof. B. Knapp ein, dessen Lehrstunden ohne weitere Störung durch die Collegen supplirt wurden. Für den Turnunterricht wurde an die Stelle des Ende Jänner abgegangenen Turnlehrers Johann Vese ly mit h. Erl. des k. k. L.-Sch.-R. vom 15. März 1872, Z. 252, der k. k. Reservearzt Herr August Schweiger als Nebenlehrer bestellt. Im Laufe des I. Sem. war auch eine Aenderung in der obersten Leitung des Unterrichtswesens eingetreten. Nachdem die Demission Sr. Exc. des Herrn Ministers J. Jireček mit A. E. vom 30. October 1871 angenommen und der gleichzeitig mit der interimistischen Leitung des Unterrichts-Ministeriums betraute k. k. Sectionschef C. Fidler mit A. E. vom 25. Nov. 1871 dieser Dienstleistung enthoben worden, wurde Se. Exc. Herr Dr. C. v. Stremayr von Sr. Majestät zum Minister für Cultus und Unterricht ernannt. An dem sonn- und feiertägigen Gottesdienste nahm die studierende Jugend des Obergymnasiums in der Deutschen-Ritterordeus-Kirche, die des Untergymnasiums in der Ursulinnenkirche, an dem wochentägigen (am Dienstage und Freitage mit Ausnahme der Winterszeit) in der Domkirche unter regelmässiger Aufsicht theil. Den Kirchengesang an Sonn- und Feiertagen beim O.-G. mit Orgelbegleitung leitete der Octavaner Joh. Juvan ec, beim U.-G. und an den Wochentagen der Octavaner Gotthard Rott. Das erste Semester wurde am 10. Februar 1872 geschlossen, nachdem die Privatistenprüfungen am 7. und 8. Februar abgehalten worden waren. Mit h. Erl. d. k. k. Land.-Reg. v. 17. Febr. 1872, Z. 1198, wurden die Prof. M. W u r n e r und A. Heinrich zu Prüfungscommissären für Aufnahmsprüfungen der Candidaten des einjährig Freiwilligendienstes pro 1872 designirt. An den österlichen Exercitien betheiligte sich die ganze Gymnasialjugend, ebenso erschien sie zur Frohnleichnamsfeier; an den drei Bittagen wohnte sie vor dem Beginn des Unterrichtes der h. Messe bei; fünfmal ging sie zur h. Beicht und Communion. An Ferialtagen des Mai unternahmen einzelne Classen-Ab-theilungen mit ihren HH. Professoren kleine Ausflüge. Am 7. Juni wohnte der Lehrkörper dem solennen Traueramte für weil. Ihre kais. Hoheit die durchlauchtigste Erzherzogin Sophie in der Domkirche bei. Das Fest des h. Aloisius am 21. Juni wurde durch ein solennes Hochamt gefeiert, welches (sowie die Nachfeier und das h. Geistund Dankamt) der hochw. Domprobst etc. Th. Dr. Joh. Pogačar zu celebriren die besondere Güte hatte, wobei der Gymnasialchor unter Leitung des Gesangslehrers Herrn A. Förster Vocalcom-positionen zur Aufführung brachte. An diesem Tage empfingen auch mehrere von den hochw. HH. Katecheten Prof. J. Marn und J. Gnjezda vorbereitete Gymnasialschüler der I. Classe das heil. Altarssacrament. Im Laufe des ganzen Monates April und vereinzelt während des Schuljahres unterzog der k. k. Landesschulinspector, der hochw. Herr Johann Šolar das k. k. Staatsgymnasium einer eingehenden Inspection und sprach in der diesfalls am 30. April abgehaltenen Conferenz im allgemeinen seine Befriedigung über die Haltung und die Leistungen der Lehranstalt aus. Mit A. E. Sr. k. k. apost. Majestät vom 24. Juni wurde dem Berichterstatter der Titel und Charakter eines Schulrathes verliehen. Am 13. Juli 1872 hatte der Gymnasiallehrkörper die Ehre, sich Sr. Hochgeboren dem neuernannten k. k. Landespräsidenten Herrn Alexander Grafen Auersperg vorzustellcn, nachdem der berichterstattende Director im Namen des Lehrkörpers am 3. Juli dem scheidenden Landespräsidenten, dem hochwohlge-bornen Herrn Dr. Carl Freiherr Wurzbach von Tannenberg die ehrfurchtsvollen Glückwünsche aus Anlass der Hoch-demselben von Sr. k. und k. ap. Majestät verliehenen Freiherrnwürde und den Dank für das der Lehranstalt zutheilgewordene Wohlwollen auszudrücken die Ehre gehabt hatte. Die schriftlichen Maturitätsprüfungen pro 1872, zu welchen sich 28 öffentliche Schüler der VIII. Classe und 1 Externist gemeldet hatten, wurden vom 24. bis 29. Juni abgehalten; die Abhaltung der mündlichen Maturitätsprüfung fällt auf den 29. Juli und die darauf folgenden Tage. Eine Wiederholungsprüfung war unter der Leitung des k. k. Landesschulinspectors Herrn Johann Šolar am 4., 5., 6., 9. April 1872 abgehalten worden. Für die Privatistenprüfung pro II. Sem. wurden die Tage des 23. und 24. Juli festgesetzt. Im Verlaufe des Schuljahres hatte die Lehranstalt den Verlust zweier ihrer Schüler durch den Tod zu beklagen. Am 16. Jänner begleitete das Untergymnasium den nach langer Krankheit verstorbenen Schüler der I. Classe Lušin Kunibert zur letzten Ruhestätte. Am 20. Mai erlag auch der bereits lange Zeit kränkelnde sehr strebsame Privatist der I. Classe Anton Kosler seinem Leiden. Mitglieder des Lehrkörpers und Schüler aus allen Classen betheiligten sich an dem letzten Geleite. Der Schluss des Schuljahres erfolgt am 27. Juli für die Schüler der übrigen Classen mit einem feierlichen Dankamte in der Domkirche um 10 Uhr Vorm. und der darauf in den einzelnen Classen stattfindenden Zeugnissvertheilung, für die Abiturienten nach der am 29. Juli beginnenden mündl. Maturitätsprüfung mit der am 1. August stattfindenden Entlassung. VII. Zur Statistik des Gymnasiums. CO 1-1 T* CO M O CD CD CI tH CO CO S CO H uo 3 § CO GO CO CO “ " ®» eo 5g CO GO HCOg CO co H CO rH (M K, ^ T—t T—( CQ ©■! _____________________________________CD \o CO CO H CO Iß 10 CO CO ohSS®^ ______o CO CO CO CO CO CO CO (M CD O CO H H ^ CO (M 03 CD O CD CO H TU t)( N lO Ci O N CM -r. iO CO 1:0 CO W (M N CO CD »O « CO Cp CO o Q W CO rH CO CO CO c/2 H H H W W bß «ö > ,2 © fl ® Cß fi öS _________ © a € 5 © CO -*-> fco fcß CO CO CO :c3 CO CO CG N PQ W> Betrag des Schulgeldes im I. Sem. am O.-G. fl. 588.— , „ * * U.-G. „ 1670.— „ II. „ * O.-G. „ 594,- n » « » n v U.-G. 1150. Zusammen . . fl. 4002.— gegen 4306 fl. im Jahre 1871. Zahl der Befreiten im I. Sem. 1872: 260 gegen 274 in J. 1871, » » » n II. jf „ 271 „ 303 „ „ „ Gesammtzahl der Schüler am Ende des Schuljahres 1872: 439 gegen 473 im Jahre 1871. VIII. Ergebnisse der Jflaturitiitspriifiino: im Schuljahre 1871. Die Schülerzahl der VIII. Classe am Schlüsse des Schuljahres 1871 betrug 39. Zur Prüfung hatten sich gemeldet 37 öffentliche uud 3 Externe; es traten zurück 7 öffentliche Schüler und 2 Externe. Für ..reif“ erklärt wurden 28 öffentliche (darunter 1 nach einer im September bestandenen Wiederholungs-Prüfung) und 1 Externer (mit Wiederholungsprüfung); 1 öffentlicher wurde auf 1/2 Jahr, 1 auf 1 Jahr zurückgewiesen. Alphabetisches Verzeichniss der im Jahre 1871 für „reif“ befundenen Abiturienten. (Halbfette Schrift bedeutet „mit Auszeichnung'*.) Anžur Johann aus Janče. Conrad Freih. v. Eybesfeld aus St. Veit bei Wien. Detela Franz aus Moräutsch. Ekl Karl aus Gottschee. Enoh Anton aus Ratschach. Gantar Lorenz aus Zavrac. Gogala Franz aus Krainburg. Gross Franz aus Nazareth in Steierm. Hafner Johann aus Dörfern. Hladnik Anton aus Loitsch. Hočevar Fran/ aus Möttling. Hribar Emil aus Laibach. Hubad Josef aus Yodice. Hübler Camillo aus Laibach. Juvančič Paul aus Laibach. Karlin Josef aus Altlack. Lavtižar Josef aus Kronau. Meršol Franz aus Badmannsdorf. Millauz Franz aus Planina. Može Andreas aus Niederdorf bei Senoseče. Perko Ludwig aus Rudolfswerth, v. Raab Franz aus Rudolfswerth. Rekar Simon aus Obergörjach. Schwentner Josef aus Laibach. Sušnik Franz aus Egg ob Podpeč. Škraba Augustin aus Brezovica. Tavčar Johann aus Pölland. Žlogar Anton aus Suhor. Wurzbach v. Tannenberg Alfons aus Laibach. IX. Rang-ordnung der Schüler am Schlüsse des Schuljahres 1872.* VIII. Classe. Kavčič Jakob aus Sairach. Jenko Johann aus Maučiče. Apili Josef aus Zapuže. Pelikan Wilhelm aus Rothenbüchel. Bregar Johann aus Primskovo bei Litaj. Treven Jakob aus Idria. Zakrajšek Franz aus Oblak. Perušek llaimund aus Laibach. Seršen Michael aus Commenda St. Peter. Žagar Nikolaus aus Vinica. Novak Gustav aus Zagor. Andolšek Franz aus Nassenfuss. Cerovšek Franz aus St. Marein. Resnik Josef aus Glogoviz. Knitic Wilhelm aus Rudolfswerth. Thalmeiner Max aus Nassenfuss. Bregant Franz aus Neumarktl. Večaj Josef aus Planina. Juvane Johann aus Grosslaschitz. Lončar Anton aus St. Anna bei Neumarktl. Omahna Anton aus Glogoviz. Zupanc Franz aus Krainburg. VII. Serer Franz aus Vikerče bei Zwischenwässern. Kavčič Johann aus Idria. Dolinar Stefan aus Horjul. Stajer Franz aus Idria. Vranič Georg aus Preserje. Cimperman Franz aus Laibach. Markelj Johann aus Pungert bei St. Veit nächst Sittich. Haring Josef aus Idria. Kos Franz aus Aich. Mrak Anton aus St. Martin bei Littai. Šmidovnik Anton aus Tainiz bei Stein. Verhovnik Johann aus Laibach. Bravec Andreas aus Laas. Hajek Franz aus Stein. Levee Anton aus Radomlje bei Stein. Verhovec Johann aus Laibach. Hauffen Josef aus Laibach. *) Fette Schrift bezeichnet Schüler mit Veja Max aus Krainburg. Potrato Josef aus Laibach. Recher Victor aus Laibach. Mahr Alfred aus Laibach. Pollak Raimund aus Neumarktl. Sušnik Jakob aus Eisnern. Lušin Johann aus Reifniz. Turk August aus Laibach. Zupanc Johann aus Winklern. Maček Johann aus Sestranskavas bei Trata. Schlakar Johann aus Stein. Golob Johann aus Tainiz. Brence Johann aus Lees. Ogrin Peter aus Mannsburg. Rott Gotthard aus Laibach. Zarl Anton aus Idria. Weiss Johann aus Neumarktl. Koritnik Jakob aus Billichgratz. Aljančič Valentin aus Heil. Kreuz bei Neumarktl. Ungeprüft blieben : Avšič Jakob aus Mariafeld. Fajdiga Franz aus Stein. Zahl: 43. Classe. Rudesch Alfred aus Laibach. Bizjan Johann aus Dobrova. Mikjiš Franz aus Laibach, v. Buchwald Stefan aus Triest. Zupan Franz aus Breznica. Sušnik Johann aus Bischoflack. Jenko Johann aus Unter-Fernig. Kiiar Bartholomäus aus Bischoflack. Smolej Paul aus Planina bei Assling. Jerše Alois aus Treboje, R. Gregorčič Anton aus Lichtenwald in Steiermark. Piskar Johann aus Mötnig. Kuralt Johann aus Safniz. Repnik Anton aus Zalog. Ferčej Matthäus aus Dobrava, R. Hočevar Josef aus St. Marein. Kavčič Josef aus Zwischenwässern, R. Zupan Anton aus Breznica. allgem. Vorzugsclasse. VI. Classe. Milavec Josef aus Planina. Mulej Martin aus Wocheiner-Vellach. Gornik Franz aus Sodražica. Hudovernik Johann ausRadmanns-dorf. Pucsko Alexander aus Mohacs in Ungarn. Dolenec Josef aus Planina. Sluga Albin aus Rudolfswerth. Sterlž Anton aus Dolenjavas bei Zirkniz. Vilman Caspar aus Karner-Vellacli. Kregar Franz aus Bischoflack. Elsner Adolf aus Adelsberg. Sever Ernst aus Klagenfurt. Molj Johann aus Zirklach. Schega Johann aus Wippach. Urbas Adolf aus Altenmarkt. Dobrin Rudolf aus Arad in Ungarn. Nachtigall Franz aus Seisenberg. Neus Carl aus Pest, lt. Kos Franz aus Selzach. Lokar Johann aus Laibach. Pirc Emanuel aus Pöltschach in Steiermark. Pfefferer Richard aus Laibach. Margheri Graf Rudolf aus Wördl bei Rudolfswerth. Starkei Theodor ausWindisch-Feistriz in Steiermark. Andrioli Victor Ritter v. aus Laibach. Jekovec Johann aus St. Veit. Šumi Vincenz aus Krainburg. Logar Andreas aus Goriče. Pfeifer Georg aus St. Martin bei Krainburg, R. Primšar Josef aus Sodražica, R. Laznik Josef aus St. Veit bei Laibach. Potiorek Victor aus Bleiberg-Gereuth in Kärnten. Eržen Lorenz aus Idria. Lapajne Stefan aus Idria. Modic Josef aus Altenmarkt. Lautižar Michael aus Wald bei Kronau, R. Brus Johann aus Idria, R. Trobec Matthäus aus St. Oswald. Regen Josef aus Trata. Volk Franz aus Assling, R. Drachsler Jakob aus St. Martin bei Krainburg. Gregori Franz aus Wurzen. Tomšič Stefan aus Grosslaschitz, JJ, Smreker Johann aus Laibach. Zupančič Thomas aus Dobrava. Ungeprüft: Maier Adolf aus Radmannsdorf. Zahl: 46. V. Classe. Lall Richard aus Wippach. Bock Emil aus Vadovice in Galizien. Benedikt Eduard aus Krainburg. Tori Johann aus St. Georg bei Scharfenberg. Kljun Melchior aus Deutschdorf. Lenarčič Anton aus Landstrass. Merčun Rochus aus Podrečje bei Aich. Morö Conrad aus Krainburg. Janežič Johann aus St. Veit bei Sittich. Šubic Johann aus Pölland. Uršič Franz aus Unteridria. Sichert Johann aus Loitsch. Koblar Anton aus Eisnern. Flis Johann aus Aich. Lešnik Arthur aus Karlstadt in Croatien. Lavrenčič Johann aus Adelsberg. Gregorič Vincenz aus Laibach. Potočnik Thomas aus Eisnern. Končan Franz aus Laibach. Hoffmann Hubert aus Rann in Steiermark. Rozman Lorenz aus Wocheiner-Feistriz. Šolar Anton aus Kropp. Berčič Peter aus Altlack. Terček Michael aus Schwarzenberg. Zupanc Bartholomäus aus Radmannsdorf Podlipič Jakob aus Laibach. Stupar Felix aus Laibach, R. Zalohar Josef aus Podhom bei Obergörjach. Zor Ignaz aus Stein. Saxer Johann aus Laibach. Klemenčič Johann aus Kaier. Ažman Simon aus Kropp. Semen Albin aus Gurkfeld. Ravnikar Alexander aus Steinamanger in Ungarn. Kern Johann aus Commenda. Bevec Johann aus Radomlje bei Stein. Hönigmann Anton aus Laibach, R. Jung Emil aus Laibach. Štrumbelj Martin aus Brunndorf, li. Yesel Karl aus Laibach. Bernard Anton aus Asp. Wochinz Johann aus Graz in Steiermark. Tschernko Josef aus Laibach. Kosič Franz aus Sessana im Küstenland. IV. a Roth Leopold aus Laibach Majer Caspar aus Lustthal. Sesek Johann aus Gamling. Kaltenegger Oskar Ritter v. aus Laibach. Hönig Karl aus Pressburg in Ungarn. Ciperle Josef aus Laibach. Mrak Johann aus Egg ob Podpeč. Höffern Ernst Ritter v. aus Laibach. Verderber Victor aus Reifniz. Konschegg Karl aus Laibach. Hočevar Jakob aus Hrušica bei Laibach. Kottnig Ignaz aus Oberlaibach. Prešern Vincenz aus Radmannsdorf. Ratschitsch Heinrich aus St. Helena. IV. b Jenko Josef aus Zirklach. Jan Johann aus Buchheim bei Obergörjach. Jare Jakob aus Zwischenwässern. Singer Leopold aus Idria. Pogačar Alois aus Verona in Italien. Liker Johann aus Öudnagora. Karlin Andreas aus Altlack. Smrekar Johann aus Laze. Oreschek Josef aus Laibach. Šinkovec Simon aus Idria. Klobovs Johann aus Bischoflack. Pirker Alexander aus Laibach. Oblak Josef aus Grosslaschitz. Prek Johann aus Adelsberg. Mrak Johann aus Brezovica. III. a Pokorn Ignaz aus Laibach. Rihar Josef aus Billichgratz. Lesar Josel' aus Sušje bei Reifniz. Fajdiga Johann aus St. Veit bei Sittich. Šest Andreas aus Wocheiner-Feistriz. Kokalj Josef aus Mitterdorf. Jenko Ludwig aus Unterschischka. Kermavner Johann aus Laibach. Ungeprüft blieben : Donati Adolf aus Laibach. Mayr Peter aus Krainburg. Šušteršič Johann aus Laibach. Zahl: 51. Classe. Mullej Karl aus Oberlaibach. Požar Lorenz aus Oberfeld bei Mo-räutsch. Höger August aus Laibach. Lenček Nikolaus aus Blanica in Steiermark. Jerouscheg Arthur aus Lippa in Ungarn. Achtschin Karl aus Laibach. Waldherr Josef aus Laibach. Thurna Heinrich aus Laibach. Škofič Josef aus Laibach. Milek Vitalis aus Laibach. Martine Alexander aus Laibach. Texter Ludwig aus Neumarktl. Strajnar Anton aus Polica. Zahl: 27. Classe. Marschalek August aus Laibach. Tschefarin Karl aus Oedenburg in Ungarn. Sturm Johann aus Haselbach. Janowsky Josef aus Sava bei Littai. Spintre Franz aus Laibach. Mahkovec Anton aus Prežganje. Kožuh Josef aus Dvor bei Billichgratz. Porenta Lukas aus Safniz. Jaklič Anton aus Gutenfeld. Branke Anton aus Billichgratz. Merhar Urban aus Büchelsdorf bei Niederdorf. Kremžar Johann aus St. Martin bei Littai. Zahl: 27. Classe. Hanss Karl aus Adelsbcrg. Tavčar Alois aus St. Bartelmä. Kljun Matthäus aus Slatnik bei Reifniz. Zbašnik Franz aus Dolenjavas. Pintar Lukas aus Hotavlje bei Trata. Koblar Franz aus Laibach. Levec Johann aus Radomlje bei Stein. Normali Johann aus Weixelburg. Moškerc August aus Laibach. Tribuzzi Rudolf aus Buccari in Croa-tien. Pipan Johann aus Hraše. Dolschein Yincenz aus Laibach. Zajec Johann aus Pisino in Istrien. Bučar Josef aus Adelsberg. Gregorčič Johann aus Laibach. Jeras Anton aus Laibach. Babnik Franz aus Laibach. Jerouscheg Guido aus Lippa, Ungarn. III. b Schmid Alfred aus Warasdin in Croatien. Novak Franz aus Mannsburg. Kladvn Johann aus Asp. Moro Ludwig aus Laibach. Škerl Martin aus Oberfeld bei Wip-pach. Maeher Johann aus Bischoflak. Beselieg Robert aus Adelsberg. Černivec Anton aus St. Veit bei Sittich. Scliega Carl aus Hatzfeld in Ungarn. Arko Michael aus Sodražica. Lavrin Caspar aus Čemšenik. Klein Anton aus Laibach. Tertnik Johann aus Laibach. Volčič Eduard aus Senožeče. Petrič Josef aus Laibach. Suppan Paul aus Rudolfswerth. Dolinšek Blas aus Laibach. II. a Fabčič Johann aus Goče bei Wippach. Ručigaj Johann aus Mannsburg. Klopčič Franz aus čemšenik. Brence Mathias aus Lees. Lampe Franz aus Schwarzenberg. Vagaja Ludwig aus Egg ob Podpeč. Kavčnik Johann aus Brezovica. Tramte Ignaz aus St. Ivanzian bei Gutenwerth. Novak Andreas aus Kaltenbrunn. Dolinar Franz aus Döbrova. Mikuš Anton aus Laibach. Majaron Daniel aus Franzdorf. Peteln Franz aus Billichgratz. Franz Rudolf aus Bischoflak. Eržen Victor aus St. Marein. Bregar Josef aus Laibach. Gregorin Josef aus Laibach. Roth Josef aus Egg ob Podpeč. Zagorjan Franz aus Adelsberg, B. Costa Anton aus Laibach. Dimnik Jakob aus Jarše. Langenholz Jakob aus Moškrin bei Altlack. Edl. v. Lehmann August aus Laibach. Seršen Karl aus Skaručna. Brus Leopold aus ldria. Ruda Adolf aus Laibach. Božič Josef aus Laibach. Zahl: 35. Classe. Gutnik Anton aus St. Veit bei Laibach. Gaberšek Franz aus Homec. Kunsti Johann aus Bischoflak. Kos Josef aus Laibach. Zagorjan Anton aus Adelsberg, v. Schiwitzhofen Ludwig aus Agram in Croatien. Kos Franz aus ldria. Podkrajšek Heinrich aus ldria. Recher Friedrich aus Laibach. Viditz Max aus Laibach. Vaupotič Anton aus Laibach. Capuder Josef aus St. Kanzian. Lap Michael aus Commenda St. Peter. Vaupotič Johann aus Bischoflak. Arko Matthäus aus Sodražica, češnovar Anton aus St. Veit bei Sittich. Pintar Johann aus Bischoflak. Weber Alois aus Wurzen. Zahl: 35. Classe. Gašperin Victor aus Jauerburg. Nagode Johann aus Oberlaibach. Pleško Lorenz aus Kozarje bei Döbrova, B. Kokalj Michael aus St. Jakob a. d. Save. Lavrenčič Matthäus aus Oberfeld bei Wippach. Ravnikar Bartholomäus aus Vače. Vesel Josef aus Laibach, B. Bolta Johann aus St.Martin a. d. Save. Pretnar Matthäus aus Veldes. Kalan Andreas aus Altlak. Kogoj Franz aus Loitsch. Stelle Franz aus Stein, B. Pakiž Matthäus aus Reifniz. Ferjančič Mathias aus Budanje bei Wippach, R. Deisinger Alois aus Bischoflack. Ycrhovec Johann aus Brezovic. Rebol Rudolf aus Laibach, R. Petrič Johann aus Grossoblak. II. b Smolej Gustav aus Pressburg in Ungarn. Krisper Anton aus Laibach. Krisper Valent in aus Laibach. Pirnat Johann aus Gurkfeld. Laschan Wilhelm aus Laibach. Razpet Albin aus Adelsberg. Ileršič Ignaz aus Cernomelj. Schott Josef aus Laibach, R. Weiss Franz aus Neumarktl. I. a Štritof Anton aus Altenmarkt bei Laas. Bartol Markus aus Soderschiz. Cerar .Josef aus Egg ob Podpeč. IMhar Franz aus Billichgratz. Praprotnik Lorenz aus Laibach. Zettel Johann aus Veldes. Svetie Franz aus St. Nikolaus in Steiermark. Šiška .Tosef aus Hrastje. Kavalar Lukas aus Batschach. Pintar Matthäus aus Martinverh bei Zalilog. Kleč August aus Laibach, R Petrovec Thomas aus Mitterdorf bei Billichgratz, R. Papež Otto aus Assling. Miklaučič Karl aus Heil Kreuz bei Thurn. Furlan Franz aus Goče. Anžlovar Friedrich aus St. Veit bei Sittich. Amon Hermann aus Laibach. Lončar Johann aus Heil. Kreuz bei Neumarktl. Steržinar Josef aus Freudenthal. Unk Paul aus Oberlaibach. Žitnik Karl aus Franzdorf. I. b Bežek Victor aus Adelsberg. Avsenik Johann aus Zapuše. Laschan Albert Ritter v. aus Graz. Nemec Johann aus Jauchen. Hribar Franz aus Laibach. Bonač Anton aus Laibach. Pelric Anton aus Rateče bei Wurzen Mayr Robert aus Krainburg. Zahl: 37. Classe. Remschagg Ferdinand aus Laibach. Suhadobnik Oskar aus Möttling. Triller Alois aus Bischoflack. Brundula Rudolf aus Canale im Küstenlande. Garzarolli Alexander Edler v. Thurn-lak aus Venedig, R. Vestner Georg aus Laibach. Schlibar Johann aus Birkendorf. Roth Johann aus Egg ob Podpeč. Zahl: 17. Classe. Dremelj Johann aus Weixelburg. Lavtar Johann aus Laibach. Pirc Alfons aus St. Margarethen in Steiermark. Sežun Albert aus Vače. Tekavčič Johann aus Stein. Novak Leopold aus Oberfeld. Krek Johann aus Afriach. Dobrin Michael aus Neumarktl. Zupančič Anton aus Laibach, R. Kermavner Augustin aus Laibach. Fasan Rudolf aus Karlshütten. Janežič Franz aus St. Marein. Škerjanec Josef aus Laibach. Orel Franz aus Stein. Krapš Anton aus Idria. Josin Theodor aus Laibach, R. Janežič Johann aus Oberlaibach. Zierer Ignaz aus Landstrass. Likar Heinrich aus Adelsherg. Božič Rafael aus Cubar in Croatien. Jelenc Andreas aus Šiška, R. Bobnar Mathias aus Zirklach, R. Cerar Josef aus Stein. Pirc Karl aus Neumarktl. Bozman Ignaz aus Laufen. Fajgel Franz aus Eisnern. Ortar Johann aus Laibach. Zahl: 48. Classe. Vidmar Josef aus Laibach. Vt ozlačeli Leopold aus Laibach. Ahn Friedrich aus Cilli in Steiermark. * Deklera Alois aus Adelsberg. Bürger Leopold aus Laibach. Schollmayr Heinrich aus Altliofen in Kärnten. Pogačnik Johann aus Laibach. Zalokar Franz aus Mannsburg. Raktelj Budolf aus Döbrova. Pollak Conrad aus Neumarktl. Lubey Franz aus Marburg in Steiermark. Margreiter Johann aus Adelsberg, R. Skodlar Yiucenz aus Laibach, R. Bracke Casper aus Wien in Niederösterreich. Mally Conrad aus Neumarktl. Auer Josef aus Laibach. Konschegg Daniel aus Stein, R. Spetzler Gustav aus Venedig in Italien. Paulmann Albert aus Troppau in Schlesien. Čuk Julius aus Idria. Kraschna Johann aus Laibach. Kleinmayr Ferdinand Edler v. aus Laibach. Wischnich Koloman aus Wien in Niederösterreich. Semen Carl aus Gurkfeld. Paternost Heinrich aus Laibach, R. Jevnikar Anton aus Laibach. Čik Friedrich aus Laibach, R. Roth Anton aus Egg ob Podpeč. Zupan Mathias aus Hei). Kreuz. Negovetič Carl aus Illirisch-Feistriz. Ungeprüft: Schiffrer Gustav. Zahl: 34. Das Schuljahr 1872/3 wird am 1. October mit dem heil. Geistamte beginnen. Neu eintretende Schüler haben sich in Begleitung ihrer Eltern oder deren Stellvertreter am 27. und 28. September bei der k. k. Gymnasialdirection mit dem Geburts- oder Taufschein (event. mit den Studieuzeugnissen des letzten Jahres) auszuweiseu und eine Aufnahmstaxe von 2 fl. lü kr. für den Lehrmittelfond zn erlegen. Zur Erprobung des Wissens wird für die I. Gymnasialclasse eine schriftliche (30. Sept.) und mündliche Prüfung (an den dazu seinerzeit zu bestimmenden Tagen) abgehalten werden. Nach Beginn dieser Prüfung findet keine weitere Aufnahme statt. Auch jene Schüler, welche bereits diesem Gymnasium angehörten, haben sich bis zum 30. September (incl.) persönlich (oder vorläufig wenigstens schriftlich) anzumelden. Von anderen Gymnasien kommende Schüler müssen ihre letzten Zeugnisse mit der Entlassungsclausei versehen lassen. Die Aufnahms-, Nachtrags- und Wiederholungsprüfungen für die höheren Classen (mit Ausnahme der I. Classe) werden am 30. September und den darauf folgenden Tagen (die Maturitätsprüfungen voraussichtlich am 3. October und die folgenden Tage) abgehalten werden. Laibach, im Juli 1872. Der Director. m?:S; - ' ÄiA . .- V,- •■ , v ^ f;. «TU-/ :' ' A .. -.\ • ' ;: -r-'S-.,-: ■g$*r wmm V' ' .' •• -. • • * •- Saj?;»* *&štu’ **Vwa WWW»»?.«»'.';»® s IlfJIÄIä - '-•>> •- ■••’- -• . • ■'■■?'/ - - „ ■ . -■/■■;'' ■ • *