Vereinigte Laibacher Zctl n ff D Gedrl!^< bey Hgnaz Aloys Edle« y. Kle«nmayr. Freitag den 26. Juli isl?. I N N l a N d. F> ^'"'nsiog ÜM 3. Iulms d. I> wurde in ben, dön dem ausscrordentllchen ^oih'chafter ^r. aNergettcucften Majestät, Marquis v. Marialva , dem Verein zur Unterstützung der Mdtt'ieidcndcn, zur Benützung überlassenen keugc.haut«'!,, Fest-Saale im k. f. Augartcn, ^u gedachten-Endzweck ein öffentlicher Ball sieden, welckerron einem zablreichen Publi-km bes»cht wurde, und dcn auch Se. kais. Hoheit derErzberzvgNawer mit Merhöchst-lhrer Gegenwart zu beglücken geruhetcn. Ter große neue Saal nebst seinen Sei tenge-vauhsn war eben lo verziert, wie er es beidcm Vlsie des Hrn. Bochs6M wie auck, der große Garten - Vorhof mit Leuer - Töpfen, uud mit durch den Kuusi -»euerwerfer Hrn. Stuwer angebrachten romanischen Achfern besetzet, welche/, durch bte angenebniste Witterung begünstiget, ei" Ncn überrascne'lden Anblick gewahrte. Mit einem besondern edlen Wetteifer zeich« .Fete 5ch hs? dieser Gelssvenben der kec'pold« vadter "iUal ^ Verein 5 und überhaupt d?» waltung des Kasse- , des Gcldverrechnungs-und des BWel-Kontrolls-Geschaflcs, unv zum Tl-eil di« Aufsicht im Innern des Eaal-Vebäudes nh.rnahm^n. So bildete sich für diesen wobltkatigen Zweck eine Gesell!chast edler nicht genannt seynwollender Mcnschelifrcm'de, welche die Bestreitung der fämnitlichcn Konen übernommen hat, und tercn Grcßmuih und persvn? llche Mitwirkung der Vercln dcn reiften Bezug des Ertrages dieses Balls und zwar für abgesetzte 3638Elntr' ts e Karten , um den beßin'wten Eintrittspreis zu 5 si. dte Per< son, mit i8,lso fi. dann an besondern Beitragen mit i23a fi.und 5 Dukaten im Golde, zu ammcn wit,9,^,0si.< W. W. und 5 Dn-katcn im Golde vcrdanfet. Vöaen jene cd-lcn Menschenfreunde, deren wirksame Beihülfe und Untcrfiütznngen, dann thätiges Bestreben den Vereins?Fonde diesen dedsutenden eußerordcntüchen Zusuß aUnli verichassle, w den Segnungen so y'elerNotleidenden, de,^ rcn trorri^e Lage dadu'ch doch in etwas ge« w'ldrrt nerden konrte, so wie in der oche tuu^srtz^en Bewunderung Mer bubnn »Rb gefühlvollen Menschen jenen Dan? HMn, den Ihnen der Zentral-Verein nnr sehr unvollkommen auszudrücken vermag! (W. Z.) Ungarn. Pest vom l?. Juli. Auch bei uns, so wie allenthalben lm ganzen Lands, ist Mhaltend die günstigste Wit« terung für die Landwirthschaft, Die Ernte, welche überall schon beginnt, übertrifft unsere bisher genährten Hoffnungen, vorzüglich in den Winterfrüchten. Der Wein wird auch vortrefflich gerathen, wenn ihn nicht etwa unerwartete widrige Zufälle treffen. Da aber dieß noch zu befürchten ist, so wollen die greise der Weine nicht mehr herab-gehn, während die Getreidpreise bereits auf die Hälfte ihres vorigen Standes gesunken sind, und gewiß noch bedeutend mehr sinken müssen. Dazu wird auch noch vieles die ungeheure Menge Kartoffeln beitragen, welche man in diesem Jahre, selbst in solchen Gegenden gebaui hat, die vorher nie damtt versehen waren, wodurch auf jeden FaU der Brodbcdarf des künftigen Jahres vollkommen gedeckt ist. (P. Z.) Ausland. Deutschland. Die ent- hatt nachstehenden Artikel: Dankbarkeit ist ein schöner Zna im menschlichen Karakter, die Krone desselben ist Dank gegen Gott. Von diesem Gefühle beseelt, haben mehrere Oeko-nomen unserer Stadt, im Vereine mit andern Bürgern beschlossen, mit obrigkeitlicher Genehmigung das erste Hereinfahren neuer städtischer Frucht ausfolgende Weise zu feiern: Heute um 5 Uhr Nachmittags wird der er-sie, schön geschmückte Fruchtwagen von Bür» ger aus allen Standen, unter Begleitung von Gesang und Musik, am Bockenhcimer Tbore empfangen. Von dort aus geht der Zug nach der Zeilstraße hin. Am Portale der Si. Katharmenkirche angelangt, halt derselbe, und ew hiesiger Geistlicher spricht, da-z>>, aufgefordert, emige Worte der Weihe und des Dankes für Gottes neue« reiche» Segen und seine zeitgemäße Hülfe aus harter Noch. Am Schoße dieser Nebe stimmt daz Volk Vas ?iedl „Nunbanket Ms Gott", ^uni bl. Personen abgeurtheilt, welche beschuldigt waren, an den am 8. und 9. ^un» vorgefallenen, ddm Umsturz der Regierung bezweckenden Unruhen Antheil gehabt zn haben. Ueber drei wurde das Todesnrtheil gesprochen, und sie sind seit dem auch hingerichtet worden; neuu Personen wurden theils Hur Devortation, cheils zn zeitweiliger sch>verer Acktt vernnhettt, die übrigen losgesprochen» G p a n i e n. Der König hat seinem Staatsfccretar w'Fustitz-und Gnadensachen, Don Juan Lozano de Torres, dcn Orden Carl U1. ver-Uehen, theils aus Rücksicht für scine gelei-Feten Dienste, und bann, weil er den Anf-«ag batte, die Schwangerschaft der Königinn zu publiciren. — Dec abgegangene Kriegs-minister, Marquis Campo ^agrado', erhält ewe Pension von in^c, Franks. Lacy's Prozeß ne^gt sich zn Ende. Der General - Capitam schellt hierüber vsm neuen Kriegsminister bestimme Befehle erhalten zn haben. Das Kriegsgericht sollte sich am 25. Juni zur Schöpfung des Endurtheils ver»ammel»i ^ und Castanos demselben präsi-dtren. Wird der AngFlagte zum Tode oder zn einer beschimpfenden Strafe oerurtheilt, '» wuy das Urtheil vom Könige bestätiget werden. Die Zahl der w diesen Prozeß ver-wtckelten Personen betragt mchr als 50, meistens Militärs vom untern Range. (Wdr.) Portugal und Brasilien. », iA^ntliche Blatter melden aus Lissabon, «ay der Prozeß gegen die Verschwörer eifngst !i ' !^" «""be. Baron Eben soll sehr wich« «Je Besiändnisse gethan haben, in deren Fol-»e noch mehrere Verhaftungen Statt gcfun, °en habe«. In Lissabon und Portugal war «vngens alles ruhig; die kräftigen Maßregein her Regentschaft, und die ratlose Tha« "gkelt des Marschalls Beresford, haben den ruchfosen Plan der llnruhcstister gänzlich , Der Geschäftsträger Gr. Maj. des Kö-«'gs von Spanien, zu Rio-Janeiro, hatte ""'.2. April von der dortigen Regierung '«^stehende Note erhalten, welche wahrschein» ' ^> auch allen übrlgen am dortigen Hoie ak-„.^llNen diplomatlschenversonen mitgetheilt » „Der unterzeichnete Staatsratb. Mtnl-der ?> Staatssekretär des Seewesens und r ^lo nainen jenseits der Meere, sä '.nt^ ^" wtt dem Ministcrium der auswärtigen ^^eg Mann wa-i ren im Begriff, zur Unterdrückung dersele ben von Rio-Janeiro unter Gegcl zu gehen, erwarteten aber einen heftigen Widerstand zu finden, da die Insurgenten ihre Streit-kräfte beträchtlich vermehrt und die ernstlichsten Anstalten gemacht hatten, einem Abgriffe der Königlichen zu begegnen. Dte portu-cnesische Eskadre, welche den Hafen von Aernambuco blokirt, besteht nach diesen 5?ach-richten, welcheausFernambuco vom2^ oder 25. April datirt sind; ans Hregatte un^ ^ kleinern Schiffen Sobald eine noch er» wartete Verstärkung von Rio-Janeiro an» aekommen seyn würde, soUte, im Verein mit ben von Bahia anrückenden Truppen unoer« züglich ein allgemeiner Angriff auf die rebellische Stadt gemacht werden, Vier engo liscbe Schiffe waren in dem Hafen, konnten aber der Blokabe wegen nicht in See gehe«. (W 3.) Großbritannien. Der Zusatz, wclckcn das Unterhaus dem Gesetzvorschlag wegen Aufhebung der Ha-beaskorpus Akte beigefügt hat, wurde i« dec Sitzung des Oberhauses vom 3o. Iu».i angenommen, und ersteres daoon in Kenntniß gesetzt Während der Sitzung kündigte der ?ord ^anzkr su, daß der ganze Ent'vnef von dem Prinzen-Regenten bestätigt, uud zum wirklichen Staatsgesclz erhoben worden sei. Somit trat nun die neue Aufhebung der Habeaskorpus - Akte vom Nen Juli an in Kraft. In der Sitzung d?s Unterhauses vom 25. Inm kündigte ^r. Snntl) 5 im Nahmen des Aussckusi'es, d?r mit Untersuchung des Zu-siandes des afrifsnnch n .^andc!«^ beauftragt ist, an, daß die Abfassung d^s Sklavenhandels dem daraus erwartetc^Vorcheile nicht entsprochen babe. Vergeben folgten d'e vereinigten Swaten, Schweden, Dänemark, «Holland und endlich Frankreich dem von England gegebenen Veispi^le; Portugal und , Spanien setzen diesen sck>an)lichen Handel fort; ia es bedienen sich soczcir die andcrn ^ Nationei ibrer laggen, u^: diesen Handel »nit Sicherheit treiben zn fönncn Daraus ist nun für die Afrikaner ein neues Unglück entstanden; denn in Ermanglung einer Konkurrenz ist der Preis der Neger gefallen; der Gklave, den man w den Kolonien für 90 Pf Sterl. verkauft, wird in Afrika mit g bis 6 Pf, bezadlt; die Folge davon ist, daß die Käufer weniger Werth auf deren Erhaltung setzen, und sie daher nock schlechter be, handeln Am '8. Juni ist der große Kessel des Z'ampfWsscs von Nichemond oben gebrrsicu, es wurden dadurch drey Wcuscheu gefährlich Verwundet« (W. Z.) Niederlande. Aus Brüssel schreibt man unter dem 1. Julius; „Da die Nube in hiesiger Stadt voUkomwen hergestellt ist, so ha« der aktive Dienst der Eliten, Compagnien der Bürgere «em U:ld bem^'^hcn Tage licftrtey, u.ch also einander auch nicht nachgeschrieben haben konnten. (Wdr.) Nord-Amerika. Nach einer Zeitung aus Virginien vok» 21. Mai sind die Fortschritte der Insurge^ ten in dcr Provinz Venezuela sebr zwcifel-baft geworden, denn BoNv^ hat größten-tbcils das Zutrauen seiner Offiziere und eine a«oße Anzabl seiner Soldaten veriodrcn. Auck bat die Enfernung dcs Generals ^a«p, Gregor naä)tf,eilig gewirkt. Brion, der An« fuhrer der Seemawt der Insurgenten von Venezuela ist genöthigt worden, die Insel Margarita ous Mangel an Lebensmttttlnz» verlasscn . und sich nach Campeche an der Müt»< düng des Oronoko zu begeben. Seine aa«v ze flotte bestaub aus vier kleinett Schiffe«