.M 2l5. Millmllch anl lh. 8l'M'mller l8W Dic ,/.',nl'achl'r Znliing" >vscl>n,!l. „ill VI»^„.i!,,:,' der To»«« »»ft Heirrla^e. tmilich. n,,!» friilt s>i,>!,>,> l, »1 I l' j ä l> V i »1 >'» il, '»l> lr, , lull .tt r l' !! < l' ^1 !, l> I,,! ^i',»^' loir lia» ,j, l2 f!.. h.ill'j. »'» ft, ,vnr dic Zn!^!>:>»g in'« Ha,^' sl»d l, a ! l' j. 50 fr. »ichr z» entrichtc». M i > per '^oft p^rtufrei ^ail^j., uutrr .«renz^nid u»s gediuckttr Mrcffc 15 ft., ha ll> j. 7 ft. 5>» lr. ) >> sc rtic>» ^ ieb il l' r fiir ciüs^drüirnd-^l'^Ileü' ^eilr l'dlr s>!i 'li^imi orrftll's», isl sur Inxiiiqe «iin-schaltnüg t» lr., siir '^»ali^ 8 kr.. s>,r ^»n.ili^e N» lv, >!. s. >v, Zil ?i.'st,i lzjtl'illne» ist »l'ch del ^»Vrtioxs-!le»ll'cl per!i<> fr. slir e>»e je!>e>)!»»'!!^e ^ioschallung i)!i'.i»l jn rechne». Iuscrate I'lS !<> Zellü, losl,» 1 st. i)'< lr. sur » '^al. l ft. 4tt lr. ,l>r ^ Mal l.lip '»<» lr. !ul l Mal ^!,es ^»»,c>»l'll<.) Amtlicher Theil. ^Vc. l. k. Apostolische Majestät babcn mit Alltl' höchster Entschließung vom 11. September d. I. die vom Fcldzcugmcistcr Frauz Grafeu W impffe u nach' gesuchte Ncberxabmc in len woblverdienteu Rlibestand zn geuehinigeu und demselben bci diesem Anlasse Al^cr-!)l)chltidrc dssoiidcrc Allcrkcinui».-, für sri»c ln»,i,. cin,?' gcztichiltll il>,l> crfolglrichc Vcrmciibm!^ i»> MiullN» und Zi^il-SlalUodiclislr^Iisr^uaol^st zil lirzlligl» geruht. Sc. l. k. Apostolische M^'stät linden mit Aller» bochNem Hcnidschrc'dtü >. Wicn 13. Septemlier lv ">. Allerhöchstihle» Primat- F.uniienfond^kasscn . Direktor Nr,iirnmM'all) K.nl Seifert zum Hofratl, allcr^oädi^st zn er>ie»l,eu gerudt. Se. k. ?. ÄpoNolische Majestät liaden mit Aller-döchstcr EiUschlieLuilg llll. 111. Aligns! I860 den Kassier der Allerhöchste» Prwcit -. Familie« uxd Avilikal-FondS - ztciss^l < Dir« llion . Pl'ilipp L> e I d. al>f sein Ansn.-liln in den Nnl'cstand zn versehen. und mil Al!e>l'öchstcr Entschlicßnng cjq»idal»rö»A^jllnlle» Iovann Sä) c. l> t n l' e ck die Nassiels ». dem Kassen« Ofsizialc Iolnun, Pollixgcr die ^»qlliratttl^ - Ad< jnnNcnstcllt dllllgnädiqst zu M'.lfchcn. »lio d!c Vor» rückung des nl'rigcn Pcrsonall^ zu gcnslnnigcn gcrnl)t. VerordlNlng des k. k. Finanzministeriums uom 19. September 1800, giltig für alle Grönländer, rinc weitere lycilweisc Vcnicdigung der Glänl'igsr dcö bestandenen lomliardischcoinctianischeu.Vlunw ,,»d ftiuer Dcposllculassa l'etresfend. Mit Begehung auf dcu ^inanzmlnislcrial-Eilaß vom 2!). Mai d. I.. Z. Ni;7F.5I. l^N. G. Vl. Nr. 136. Vll»ld. Vl, Nr. 3l. Seile 2^2). wird zur allgtlneinln KcNülnlö gelirachi, daß »unmchr auch die, uor dcm 4. Iüln 18ii9 fällig a/wordcntn Junten und Zinse» von den, für die österreichische Qnole angemcldelcu und dahin asstgniiln, Karlcllen und Olilig!'l!i?nen dcS l'estant'cncn lomd. uc>nt. 2!<»nll>, dann be, dcr Deposiienkassc desscll'cn angllegteu Par. l'llrageu (Deposilc»). und zwlN' vorläufig bis zur VesleUnug einer Hlunll-ttasse. unter den in dcm E,n» gangs l'ezogcnln Erlasse für die späler fällig g,wor, dclttil Zixseu festgtstellllu Modalitälcn. zal,'ld>n' an, geluicsln wtt'dcu lönnr». v. Plencr >u, p. Richtamtlichcr Theil. Korrespondenz. Wien, 26. Seemlier. ??? Dle friedlichen Vcisicheruna/u deö 5laiserö der Zranzoscu in Marseille mw ^yo», so wir oie Al'-dcrnfling sr^, f.iis. flal!;ö,'ischln Olsandlen voiu Tu. liner Hofe hatten liier so ziemlich den gleichcu Erfolg Niemand glaul'l an deu Ernst dieser Tl.'als.,chtn, Je-dermallu halt sie für eine Maöle. Es is, eine seil Iahreu li'icderbolt gemachte Erfahrung, daß js^m Schrille im Oslen ein enlspicchenrer Coup ill, Wcstru nuf dem ssußc folgt. Und so uutcrliegt es l'eule für Mmaudeu mcl'r ci»cm Zweifel, das) den lclchafteu Vcwcguligcn auf dem diplomatischen Fllde iu Millel-Europa, deren Endziel ich dercits neulich andeutete. !l>lc Elkläruugeu uud VmMMil im Wcstcu ciu Pa. loli l'ringeu s^Ijeu, )iu schclül'arcu Widersprüche oa. '"lt scheint unr das Vorgedcn Pieuwinö im Römischen !" stehen. Al'cr, wie ^csagl. dieser Widerspruch isl nur ein scheinbarer, und es ist l)ci ruhiger Aelrach. tuug „icht länglr zweifelhaft, dab zwischen den Kalu« neteu von Paris unr« Tllri». wlim auch nach Anüeu l'in geläugnet. uach I„!>s„ ^» die intime» Vf^iedun« gen uon ehedem foribestellen. D>c Sache verhält sich so: Die Aünä'lilrunge» ^w!-'^" '^sslerreich und Preu« Üt». zwischen O'stcrreich >, ». zwischen Oester» reich und NuNaud ließen, s» »uic für ganz Mi.lcl-Enrop.i. s» nuch für deu Westen die Thatsachen un-ziueifell'aft erscheinen, daü diese Mächte die Supie-matic des frauzösischeu Kaliinete«. dessen Pläne uach dem Nlieiu und dessen Proteliorat i» Italien ferner llicht melir bestebe» zu lassen gesonnen sind. Frank' reich mag in sliuer Isolirnn^ tilitrsetl»; den Zmpunll nicht für g,eig»el hallen. Neues ^n untern.pinen. li> ,nag »ilx-r anderciftilo das Ellil»g,l,e »i„ch „icht so Iricht f.ihren lassen. Srinem ersteren Plane sollen dir I'erudigendc» Reden in Marseille und ^ycm diene», stineiu zwlileu Plane aber die Nüclberufung seines Olsandteu aus Tnriu. Durch diese l e t) l e r e Tliatsache will es sich offelldar die Vermittlerrolle für die Znkunft garanti» ren. ein. Nolle, in dcr di« fran;öslscht Politik deü lll. Napoleon sich so besonder« gefällt. Es itt aber nicht unwalirscheiulich. daß giradc mit diesem Gedau« len auch gewisse Rathschläge zujammeuliäuge»«. die be» znglich des Nömische» von Paris aus nach Turiu ainge». und drr>n i^ol^c das rasch, Vorg»l)eu Pilinont^ in dem Römischen war. Es liulerliegt lciucin Zweifsl, daß, wenn die Mächte Miltcl-Europa's alliu werdeii uud die Sachen so w.il grdilheu siud. au eine Auö-gleichuug uud Formulirm'g. an eine Konsolidiruug der Situation zu denkn,, Frankreich s>iz Vermittler wo möglich mit dcr Proposition auftreten wird. den />!l,Iu^ Pw a!^ Grundlage dieser V^rdandluugeu auuluchmeu. nnd daß eö ihm im Intere^c seine« Günstlings gele-gcn erschsine» muß. daß dic Sache,, l>is ^^^„ c^ ^,jl als nlöglich gediehen seit». Womit dauu das lüiex g''üuül)ig^ Franlleich sciue eigrue Müdcwaltuug be-lohut wl„en will. das wird die Zulauft lehren. In der k. k. Sl^uodruckclci lr,fft mau bereits Vorbereitung zur Drucklegllng des großen Wissenschaft^ l'cheu Wcrles über die Wclmmseglmig c.^. ^Nouara." Dr. Scherze und Dr. ^lauc.,fsld sind mit der Redal. lion diesem Nationalwerlss betraut, eiue^ Welk.s. das >>"ch der bisherigs» Aülagc nichl weniger als li00Vogen umfassen w,rd. Das Wc'l soll m dcr glänzenden Ancl ^"ltuug »oil W'lleö Wcrke über Amerika erscheinen. Vei dieser Gelcgcnbett sei erwähnt, daß die beiden NcuseelänDer. welche die Nouara hieber brachte und welche in der kais, StaalsDruckerel arbeitelsn. iu diesen Tagen das erste ^el'e» Zustande^ kl'NlMln e,ueö Vergnügill'^zuges ».ich P^^^ z)^^ b,er "»berordsulllcheu A»ll'N'g gefunden und. wie ich b?re. l'cU'en die l'isherigeu Anmeldnusse» die erforderliche Zahl von 3UU Passagiereu l'tuils ausa/w csen. Es wird nun m« Vestimmthett behauptet, dav d>e kais. Op.-r verpachtet werden soll. D,r betreffende ^oukul^ babe dic Genel/migllng deS f. k. Oberstkammer« "mies bclliis erhalle» »»d stehe dcsstu Publikation demnächst l't^r. ^ cstc r r e i cb. Wien. Ibrc M'N ^e .^ais.rin Maria A»na haben dem Va»fc>ud der Pfarrkirche zu Fort Op»s >" Dalmalieu ^U0 ft. zu spellden a/ruht. — Se. MajeEst der Kaiser baben K»N>ht. dem im Innkltist iu'« Lebeu .itlretenen Ußß>«««en.Vereill eineil Veitrass vo«: 200 Guleen zu fpendeu »lnd »em Gründer desselben. pensiomrleu' Oeneral» Major Ludwig Freihcrrn v. Handel, über das Zustandekom-meu dieses uachahmllngswtltheu VereiiieS l>as Aller-bochNe Woblgcfallen bekannt qebei, zu lasse,:. Wien, 13. Scpt. Die vor einiger Zeit be« k.nmt gcwordeue Perfügnng. wonach anf de,, Kirchhöfe» dlc Begräbnisse protestantischer Soldaten von denen der katholischen netrennt bleiben sollen, welche aber nic zur Ausführung kam. ist ausdrücklich zurück« genommen worden. (A. A. Z.) — Die «Pr. Z." lä'üt sich vom Main schrei« bsu: „Es ist. glaube ich, schc>» aüdenlungsweise von Verhaudluogeu zwlschei» Rußland und Frankreich in Be;ug auf Monieoegro die Rede gewcscn. Diese Verhandlungen werden in der Tbat gefübrt. und ^war si»d diescll'en aus dcr Initiative Rußlands bcr-vorge^augl». welches die GMigkeit der ganz durch fraozöüschcn Einftuß vermillellen Wabl des neuen Fürsleu in Frage stellt und gleichzeitig den gegenwär-llgeu Allgenblick für vorzugsweise geeignet hält. die staatsrechtlichen Verhältnisse Monlenegio's ein für alle Mal uach allcu Seilen bi» iestzustellen. Frank« reich hl>l sich dem Verneymen nach uicht abgeneigt gezeigt, ein Separal^bkoinmen nnt Rußland varübel abzll» schließeu. andererseits aber soll England bereits in Wien die Aureguug zu gemeiusaml» Schrillen q/ge« beu babe», welche den Zweck hätte», auch nicht den Schein eineS russisch-französischen Protektorats über Montenegro, viel weniger ein reeles Proiektorat der gedachten beiden Mächte dort auikommen zu lasse,:. — Die östcrr. Kriegsschiffe sollen sich dem Ver» uehlNtu nach in l'issa sammeln. Der ^Köln. Zig." schreibt mau in dleser Beziehung aus Wien: An lille unsere in den verschiedenen rmopäiscven Hafen derzeit bcfii'dllchln. zur k. k. .ttritgsmarine gehörigen Sch'ffc ist soeben der Besrh! ergangen, sich bis zum 20. d. M. bei der Ii'sel i.'Obslkomma»da>tt Hr. Eizberzog Ferdinand M.'l cinc große Flotten Revue abhalte!! uxd uo» diesem Tage al» persönlich den Oberbefehl über die vereinigten k. k. Geschwader über» »l-hliitn wird. Die Admiralsfiagge wirb Se, kaiserliche Hoheit wahrscheinlich anf dem ^imenschiff Kaiser auf» bissen. Die kaiserliche Marine zählt gegenwärtig 74 Schiffe verschiedenen Ranges mit beiläufig 900 Ka» noiltn. und ist in dieser Verfassung, obwohl sie bis jcpt noch lein, Gelegenbeit batle. lbre Kräfte zn er» proben, selbst für die vereinigte sardinisch » „eapolila. nische Flotte, besonders bei der in leyterer tingenste« neu Dcmoralismio». ein »ichl gering zu schäpenr« Gegner. Aftram, ll. Sept. Die «Agr. Ztg." erklätt die Angal'c. daß daS hiesige Gymuannm von der Regierung dem Jesuit,»-O>den übelgebeu werden sott. für unbegründet; cl'llisoweuig sli es im Plane des Kultusministeriums, die ^'ehrelstelleu mit Oldens^eist. lichen z» btjel)e>». Hingegen dabe, meldet das er-malmte Vl.'lt. das Ordinariat vor '/, Jahren den Vorschlag gemaä» . tie Heilung des liieren Konv'll», ivelcheS ^0 l'is .'!0 Iü»gli»ge beherbergt. s,,lnml der Verwaltnng der St. Katharina.Kirche dem Jesuiten-Orden zu »belmitleln. Deutschland. Verlin, l4. Sept. Die ,Kreuz.Zeitu.,g" b,-merkt zu der Abberufung des fran^sische» O.sandlen a.st. cnif vas Bewußt-sein der Loyalität ihrer Msichun uno der Reinheit ihrer Ziele gcstüyt. darf die Regierung Sr. k. Hch. des Prinz-Rcgenlen sich der zuversichtliche» Hoffnung hingeben, daß ihre dculschc» Vundesgeuossen nicht nur ebenfalls, jeder an seinem Theile, den dnrch die all« gemeinen politischen Verhältnisse gcslcigerlcn Anforderungen nach Kräften entsprechen, sondcrn daß dieselben auch am 'Vnndc zu allc» Maßregeln willig die Hand bieten werden, welche, im Interesse der Sicherung des gemeinsamen Vaterlandes, der Ernst der Zeit und die Natur der realen Verhältnisse unabweisbar verlangen." Italienische Staate« Neapel, 7. Sept. Im Momente der Abreise Sr. Mdjcstät des Königs wurde auf seinen Aefehl eine Prokl^nt.uio» veröffentlicht, in welcher er dir Geschichte zur Veurlliellung ocs uolkerrcchlswiorigen gegen >hn geführten Krieges anruft, seine Entfernung mit dein Wunsche, der Stadt die Gräucl eines Bombardement« zu ersparen, motivitt, die Sicherung dcr Personeu uno des Eigenthums Daselbst dein zurück-lilcil'cndcn Theil der Aimce und der Nationalgardc anempfiehlt. lben Wir durch allc Uns zur Vcr» fngnng stcbenoen Mittel sünf Monate lang für die geheiligte Unabhängigkeit Unserer Staaten gekämpft; dae iliicgsglnck w.n Uns feindlich. Das verwegene Unternehmen, uon dein jener Houverain in dec form« lichstc,' Weise bevauvlcte. daß er es nicht anelkenne. und welches nichtöDeNoweniger während dcs Verlaufes von Uütcrhanolungcn zur HerlleUung eines inli« n,en Elnulruehineiiö. nainclitlich in seinen Staaten Beistand und Untelstühun,- erhielt, dicscs Uutcrttlh« lixu. wilchcn dlis gesummte Europa, nachdem eö das Prinzip der Äichtixtewenlion prollamirt hatte, mit Glcichgiltigklit blimohntc. indem es Uns allcin gegen den F''i»o Aller kämpfen ließ. duscs Uuternehincn isl im 'Nsgrlffc seine traurigen Nirkungeu bis auf U», sere Hauptstadt auszuoehnci,. Andererseits liabcn Sizilien und Unsere fcstlän' dischsn Provinzen scil langer Zeit und in jeder cr-renklicheu Wcisc von dcr Nevoluliou bearbeitet, deren Druck sie zum Anfsl.nide gsbrocht bat, provisorische Regierungen unter dem Namen und dem ausdrücklichen Schuye jcm's Souverains gebüoct uno einem angeblichen Diktator die Anioriiät nuo das volle Vc-slimmungsrecht über ihr Schicksal eingeräumt. St.irk dilrch Unsere Rechte, die anf der Geschichte, auf lulcin.itlonalen Vcrpsiichlungen unc> auf dein europäisch»',! Völkcrrichle beruheu. sind Wir. während Wir. U»scre Vertheidigung möglichst wuge fortzusetzen gedenken, nichtsdestoweniger zu jcdem Opfer cutschlosseu, um die große Hauplstidt, den glorreichen Siß des Reiches, der älicncu Erinnerungen, die Wiege der Künste und der Zivilisation vor ee» Gräueln lines Kampfes und der Anarchie zn bewahren. Demnach wcrdcn Wir. vertrauend der Loyalität und l^icbc Unserer Unterthans!! sür die Änfrcchthal-tung der iDldnling und der Achlnng. die ren Vehö,-den gebührt, mit Unscrer Armee die Stadt ucllassen. In^em W>r Diesen Entschluß fasseu, fühlen Wir gleichzeitig die Pflicht, die Uns von Unscin alten und unuellehüchcn Rl'cht>n. Unscrer Ehre, dcm Interesse Unserer Erben nno Nachfolger, uno mehr noch vom Interesse Unserer vielgeliebten Unterthanen auferlegt wird, und protesliren lant gegen all.» b>s jept begangenen Akte uno die Ereignisse, die bettitö volUnachl sind uno noch uollbiacht werden werden. Wir bchal« len U»6 allc Unscrc Titel nno Ansprüche bevor, wie sie aus den Verträgen nud den geheiligten und u»> bestreitbare» Erbschaflüllchten hervorgegangen sino. Wir erklären in solenner Wlise «Ne oe Hänoe des Allmächtigen. >n rcr festen Ueberzeugung, o.iß Wir wäyrenc» der so kurzen Zeit Unserer Regierung nicht eme» Gedanken gehabt haben, der nicht dein Nohle und Glücke Unserer Unlerthal'.en gewidmet gewesen wäre. Dle Institutionen, die Wir ihncu i» unwiderruflicher Wcisc galanlirt haben, si,>o ein Unlcrpfano dafür. Dieser Protest wird von Uns an aUe Höl'c übcr-mltlelt werdeu; Wir woUcn, daß er. von Uns uu-lllzeichuct und Unser», Mmistcr des Auswärtigen gc< gengezcichuet. iu Unscrn königlichen Ministerien des Staates. der auswärtigen Angelegenheiten. im Präsidium des Ministerralhes und in, Ministerium der Oxaorn und Justiz als ein Deulmal Unseres besläu» dlge» Willens. Recht und Gercchliglcil dcr Gewalt-ll.'äligkcil und UsilrplUioll ent^egrll zu hallen, anjve^ wahrt werde. - , Neapel, 6. September I860. Franz. Gegengezeichlill: G. de Marti no." Livorno, 14. S.pt. In Palermo sind große Unordnungen ausgebrochen; viele Annexionist'» luur-den ucrbafiet. Garid^ldi wiU keine Deplllirtcnwahl in Sizilien. Livorno, 1>>. Sept. ^ihorio Romano halte sich (in Neapel) gegen die Dynastie dcr Vourbons erklärt. Der König unterschrieb ii, Gegenwan c>ei Königin uuo seiner wenige» Getreuen r tolium aus proklamirt werden. I» t"r Proklamalio» Garibaldi's wiro eine Provokation gegen Frankreich uud d>e Möglichkeit erkannt, daü cs wegen Roni zu Zerwürfnissen komme» könnlc. Die Verstärkung dcr französischen Truppeu in Rom hat nur in Garibaldl'ö Proklam ihren Grund, izrankr.ich befürchte ein )Itlcu> tat Garibaldi's auf Rom. Massimo d'Azeglio ver« zichlele auf die Mailänder Gmlvcrncuröslclle; sein Nachfolger ist Conle Pasolini, Vizepräsident des Rcichsralhcs. Kardinal Antouclli erwicdeilc «nf C.» vonr's Ullimaluli, uulerm somehr dem Papste, als V.»ler aller Nationen. Dic dcu päpNIichc» Truppen zur ^.'ast gelegte» Unziiköinm-lichlellen seiln schwarze Verleumdung. Die Geschichte wisse, durch wclche ^ist und Nänlc von dcn italicui. jcheu Völkern die »freie« Erklärung eizwungeu wurde, uuo wclche Mittel die gegenwärtig/n Zerrüttungen heraufbeschworen. Graf Cavour wisse am besten, woher das Geld. die Waffen uno rie Miliel aller Alt herkamen, um die Insurrektion anznf.ichen. Ea> "our's schließliche Aufforderung zur allgemeiücll E»t. lvaffnnng der päpstlichen Truppen könne nur mit In« dignation zurückgewiesen werden und er (Antonelli) plolcstirc i,n )iamen Sr. Helligkeit gegen die angc; drohttn Gtivalilbäligklilen. wl'zu Piemonl kein Anlaß gegebcn wuroe. — Die Stadt Syracus war bekallllllich bjs jet)t noch in dcn Händen königlicher Truppen; die Vesa, t)>l»g !)lit sich nnu'nchl für die ltaliei'ische Sachr ausgesprochen und sich dem Diktator ausschlössen. Cvisp,, der Staalsftkrctär des Innern in Palermo, brings diese nicht nnmichü^c Tl'.'lsachc in einer Vcklinntma-chung vom 2. Seplember zi«r öffeniliche» Ksnuünß. Es war angeordnet worden, daü <^0l) Nalionalgardi-sten zwciltN Aufgebots voll Catania gegen Syracns anrncken sollte». Die Vesahnng wartete die Ankunft derselbe» nicht ab. sondern fratcrnisirtc mit dcr Vür-gcischaft und „erwarb sich somit die volle Ebre ihrer patriotischen Bekehrung«, wie cö in der Crispi'schcn 'Zekanlitmachnug beißt. ifraukreich. Paris, 1^. Sept. General v. Goyon ist hc iitc von Paris nach Rom abgereist. Er wiro a» der italienischen Frage so wenig etwas anoern. als die Rück-berufung des Varon Tallcyrand. General v. Goyon ist nicht beauftragt, zu verhindern, daß die Schmäle-rung des Kirchenstaates bis auf das Weichbild von Rom eine «vollbrachte Thatsache" wird, welche heutzutage 5UMM!, iVx ist. Sollte der Papst finden, daß die ihm bereitete i?agc seinen Aufenthalt in Rom nicht gestattet, so wäre dcr Graf Goyon, wegen des Vertrauens und der Freundschaft, womit ihn dcr Papst auszeichnet, dcr geeignetste Mann. ihn zn überreden, sich nach Frankreich zurückzu^rhcn. Die italienische und die römische Fra.^e winden dadurch bedeutend vereinfacht, sowie mm, nnö vor Kurzem voigsprcdl.it, l).,t die Ankunft Gliiibaldi's in Nc.,p!'l lind die Abreise des Königs löiüiln die l!>ige bloß vereinfachen. Unsere katholischen Kreise ivolll'u jcroch wisso»: der Papst werde seine Lage in Rom alleroingö bald unter sciiilr Würde nno unhaltbar finden, aber sich wcdcr zurückhalten lassen, noch nach Frankreich sich begebe», sondern in Ancona seine Fcinoe crwarttn. — Dlis „Paus" findet sich veranlaßt, die Abbe-rufung der französischen Gesandten in Turin also zu erklären: «Man wird begreifen, daß diese Maßregel vor Mem bezweckt, Frankreich der Solidarität bei den gegen die päpstlichen Staaten nno grgen die Autorität dcs hciügcn Vaters uon Picmont gerichteten An« griffen zu entledigen. Jeder Vernünftige nno mit den italienischen Ereignisscn Vertraute weiß. daß die wahre und uumitielbarc Ulsache des augenblicklichen Auf-stances in den päpstlichen banden nicht die Volks,,,,-^„frlcoeuhcit, .sondern der versteckte VciNand ist. de» Piemont oazu bergab oos!' dock t«'«^". . . Frank« reichs Politik ist /.'»sells oer '^ergc „icht blofi lioer' schlilll», sondern vollständig verkannt worden, und iiniüte das Dessen einer Ordnung der Dinge und Ansichten, die Fiailkreich nicht eingegeben hat. natürlich erfolge»," Es sei zwar zu bezweifeln, dciß der getbane Schritt Picmont von seiner blinden Politik abbringen wcroc. die alle sciuc Errungenschaften in Frage stelle, "der «Frankreich entspreche seinen Prinzipien und sri ner Ha»dll!ngsn.,eise. es wolle keine V,ranlworl!ichkc!t für Unternehmungen, die es mißbillige, und müsse die ihrem Geschicke ül'erlasse». die seine weisen Nall> schlage verschmähen, um die Aahu dcr Abenteuer ein» zuschlagen." Der »EonNituliounel- veröffentlicht solgende unterzeichnete Noie: «Dcr ^Moruillg-Herald" meldete gestern, daü Oesterreich, um Rußland gefällig zu sein. uon Frankreich die Einwilligung zu einer Revision dcr Verträge von lijl>6 erlangt habe. Diele Nachricht, welche nunmehr die drille Auft>,ge erlebte, ist heute nicht begründeter, als vor einem Monat. Dasselbe Ionrna! w!e< ocrholl, daß cs im Stande sei. in zuverlässiger Weise zn sa^cn: die französische Negierung habe tcm sardi-Nischen Gouvernement bereits vorgestellt, daü dic An-nerlo» vo» Neapel n»d Sizilien sie zwänge, eine zwcitc Territorial «Kompensation zu foidern; d.is ist >n allen Stücken nnwabr." Montenegro. Die Rnhl iü sür oen Augenblick in Montenegro hergesteUt. nnd äußerlich ist keine Veränderung mehl wahlzunehme» ; an rcm frischen Gr>>bc Danilo's wer-den noch immer Tag und N^chl Gebete abgesunge«« und der neue Vladlka glfälll sich in seiner Wnroc sehr. Das Regiernngsprogramm Nikiz^a'S hat sell'st in Montenegro Sensation gemacht, »vcnn man '" Montenegro überhaupt von einem Programm ll-d,n darf, da die modernen Na.illichen Vegriffe ^ auf dieses Vcrgl^nd nur mübslim anwendcn lasst»-Am 1. Scplcniber sagtc nämlich der neue Flnsl 5" den Senatoren, die ib» begrüß, u k.'men, b.oeutu"^^ volle Worte, die den Sinn dcr vvm König Ierodsan« gebrauchte,! Rede haben. «Mein Vater bat Euch "' Ge,ßeln geschlli^n, ich werde E»ch mit Skorp'"'" geißeln," Der Fürst theile nämlich die haul's''!' '^' ' der seine Anordnungen bisher uoilstreckt wurrc" , c' Widerspruchsgeist. d.r alles Negicrcn nninöglich maM^ ras schlechte Beispiel, wclches die Vornebmcn den ^ ringereu geben, die schlechten Sitten, welche i,n ^a' »5» einreihen. „Dic ').'äter lvürdcn nicht nach Gebühr von! den Kii'.^rn geachtet, dic Jungen wollen Allc>? b>sscr^ wissen als d,c Alien. Dic Weiber bederrschen rie; Männer, welche ^nf lyr Gesehlväi) horchen, wenn das so fortgehe, so werde es dahin kommen, daß dic Dinge schlcchier gingen, als n Verrnf. Er. der VIadika. werde mit eigener Hand Jene nicocr^nmachc» keine» Anstand neh> mcn, d,c die ihm von Goil vcrlicheoc Würde nur mit cincm Haachc an>nlaslen lvagrn winden; er >vo!le, da^ Nlir sti» ^üiile. nnd lein zweiter in dcil Bergen gelle; cr wolle der Czar sci». oer keinen Nebenblihlcr onloe. Niemand solle reden, so Ia»gc cr nicht gefragt würde u»d anf die Fragen des Vladika nur so viel antworten. als dem wahren Wohle dcs Landes znlräglich sei. Mit Vedaucrn habe er wahrgenommen, daß selbst im Senate Empörer siycn. diese mögen nicht verges« sen. daß es Pulver nnd Vlei. im Nothfälle anch Gal-gen genug im ^ande gebe." Wahrscheinlich znr Ve-sräftignng dieses Programmes wurden zwei Greise, welche als Parteigänger im Lcnide berüchtigt waren, vor dem Paläste c>schössen. Die Energie des jungen Plat'ika hat für cincn Augenblick die Geister gebannt. Die Noth isl sehr groL. Rüben nnd Karloffeln sind mipiall'cn nnd wenn nicht bald Abl»,Ife erfolgt, müssen Menschen und das Vleh uerhnn^crn. Nilizza scheint übrigens grobe Pläne für die Zu» kunst zu hegen: Personen, welche ihm näher flehen, versichern, die Lorber» Viktor lHaiauliels ließen ihi: nicht rnhcn lind die Propaganda thut das Ibrige. uiu den Ehrg'iz des Vladila alifznstacheln. Von Paris aus ist ein vornehmer Hen in Ccltinjc eingetroffen-cr überbrachte dem Fürsten herrliche Pistolen und auch Geld. nnd begleitete den Vladika ai>f die Jagd. ES ist davon die Rede. daß Dirinka. die Wiiwc Dauilo's. welche im ^'ande Poonlariiät bcsipl. dem neueu Vladlka nach Ablauf des Trauerjahres die Hand reichen werde. Französische Iugenicure l'abcn während des Lc-lienS Danilo's die schwarzen Verge topographisch auf' genommen; diese Albeit wild jent fortgesetzt und es zirknlirl eine neue Karte Montenegros, welche daö Vcrgland wescallich vergrößert darstellt, Kurz nach dem Eiüir'ffe» des fr>,il,zosi>chln Hcrrn cischicn ei» russischer Rittmeister beim Vladika. Zn El'ren dieses Gastes wnnc cine Tafel gegeben. d»r Vladlka ehrte seinen Gast durch einen Toast anf daü Wohl des Veschühera der schwarzen V,rge. des iwiscrs von Iü,ß!and. Nach der .vfolgien Abreise des rnssischcn Offiziers untrrnal'm der Fürst »ine kkinc Inspeliionö' reise dnrchs Lmit'. verlbcüic eigenhändig s^in Porträt an die ihm Ergebenen, auf welchen, er dem Czmru gegenüber abgebildet erschriut. Denjenigen, »uclchc sich treu und gcl'orsam beziigeu würde», wurde eine Via» diüi-Mcdaillc pcispiochin. Der neue Finll ist überhalipt sehr ordcnölustig. uno wenn nicht alle Anzeichen trüg,'», wird der heiße Wnnsch von Paris nnd Pclcrabnrg alls bald gclNlll werdcn. Zwe,l>>nsc>:c. dcm^ffncic Moni.negnncr h.,r. ren dcs Vcfehlls des gürsttn cn> rcr Grenze; ,nan mnß es ihncn lassen, t-aß sie bisher strenge Maonö« zucht beodaehlete». wenigstens sind die Räubereien seil dcr neuen Regierung seltener geworben. Neue P»l. ulrmagnzinc werden angelegt und große Traneporle von Waffen werden uom Anlande crw.ulet Die ^lulrnchc ist in Monlc„cgro »och in vollster Blüll'c Die ^im,Ilc des Mördere zlub,c ftnchtrtc sich »,„' dem Verl'äligüisse zu en!V,nnen. Zwei kleine iNndcr unr> ein Ucil», nahc AlwlllVandtc deö Mörders Da. "»o's. wnrden in einer Hütte, in welcher sie wohnicu. "oil Pcc,0l,en. welche unenldeckt Dliel'eu, verbrannt. ^ .„ ^ (zortschr.) , ffukarest, «. Sep, Sensation hat hier die ofs,zielie Mitihrllnng hervorg.rnsen. zufolge welchcr vor kurzem der i'.onig von Sardinien n»,ern ^ml^cs Agenten mit einem eigenhändigen Schreiben beehrte' ^ »l ,chon la»gc hcr. daü ftcmi>e Regenten mit den Hojpodareu i» einem oertranlicheu Briefslchr ne slaiwe» sind. u»d die Deutungen. welche man gerade im gegenwärtigen Mo,ne»le dieser diplomatischen Eü-qnctlc hicr bei^nlegen ociuüht ist. sind nicht scharr z» errathen. Daß man hinter oiesem Schreiben von «dem Regenten cinrs Brudervolkes" — ^lc man ulcht ohne besondere Vcioining demerkt — ,uehr als llüe bloße Formsache sirhl. versteht sich von s.ihsz. D>f Aili^nlcsei! >rühlcn nicht nur bei ihren Nachbarn. lp"rclll auch bcl Kci,, ^'achl'gl' deö Nachbars. Nußiand. triefe aus Kautafieu vom l^i. August mel. den. daß die Russen reißende Fortschritte in der Er. obrrung des südlich vou Ai>a»a a/leg.neu KnOan.'ha-, !es machen. Der kriegeriiche Stamm ecr Naiyager l soll sich unterwolicu haben j der der Abäsen soll üch j am 1^. desselben Monats versammeln, um !"lbcrAn>! nehme» ooer Ableyüen der Bedingungen RnßlanDs zu! bcralyen. Dagegen haben die Tchapsngen beschlossen. -oen ^ampf forizusetien, bis kein Wiocrstano mehr i möglelch sei. uno dann nach der Türkti auszuwan« i dern. An ihrer Sp,ye steh: Ibrahim -'bey. während ).?mai!-Vey an der dcr Fricdeosoartei steht. Vermischte Nachrichten. Wien. Dcr Vergniigungslrain nach Paris tritt endlich in Wilksamkc,t. Mnn sich 3l)0 Theünrhmcr melden, so wild der Il-uin ljo ^luixir am 24. d M. Morgens 7 Uhr 10 M,unten von hier abgehe» »nc> am 26. d. M. 9 Uhr Morgens in Paris cintrchcn. Die Rückfahrt von P^iris erfolgt am 1. Ollober Abends U Uhr uno die Anlnnfl lil Wien am 3. Oktober Abends 9 Uhr. Zu diesem Vergnügnngszuge werden nur Fahrbillets 2. Hlassc ausgegebeu und es beträgt dcr Preis für dic Hin« und Rückfahrt 47 ft. !7 lr. ö. W. Icdem Passagier wird ti>, Frcigewicht von 60 Pfund zugcstandtn. Die Vormerkungen zu dieser Fahrt begiuneu am 1Ü. und wilden am 19. September Mittags am Vahnhofe iu Fünfhaus gc. schlosseu. Melden sich weniger ale 300 Thcilnehmcr. so findet die Fahrt gar nicht Stall, melden sich außer den erst veduugeueu „och weitere A00 Theilnchmer. so wiro unter denselben Bedingungen lä Minuten foäter ein zwciier Zug von Wieil »md bczlehuugsweise auch vou Paris zurückgehe». — Ueber das Enoc des Afrika Reisenden Albert Röscher sind den in Hamburg lebenden Scinigeu die folgenden Notizen zugegangen. Nach Aussage seiues uach Zanzibar zurückgclehl-len Dieners Naseyio h.nte Dr. Röscher de» großen Nyassa>See Oudc Otlober nreichl. wie auch liercilö vc"> ipm seldst an ftine Familie bcrichlel wnrde. Er fand dort in Usema beim Sl'lllin Malala freuudlicht Aufnahme und Gc§ Iigcuhelt. seine Gesundheit gänzlich wiederherzustellen. „Äm 17. März", berichtet der erwähnte Diener Ra< schio, „verließ mein Herr Usewa mit dcr Absicht, nach dem Fluß Rllvuma zu geheu. um dort früher beim Sultau ^lloouibo zurückgelassene Güter zu holen Bis zur Grenze des Gebiets des Snllau Malala. wurde cr von eiuigeu Dienern deiisellitn begleitet; dann sehte er seiuc Reise mit n,ir und seiuem Diener Omar for«. Ain drilteu Togc, »lligcfähr 2 Ubr Nach« miltags. lameil wir ln das Doif Hisougnny. Mein Herr sepie sich uuier einen Aaum und die Einwohner versammelten sich u», uns her. Elu Maun, mil Na> mcu Molokota. lud meiucn Herrn ein, seinen Auf. enthalt »i seinem Hanse zu :,chmeu, was cr that. Ich nnd der andere Diener bereiteten Essen, und nachdem mein Herr davon genossen h!t0eckul!gscif.ls geworden. — Folgludc Oefchichtc bringt »Szcg. Hirado" ll»d will sie aus dem Muudc der von Radna heim-kchrenorn W.'llfahrer vernommen haben: Zu Radua »Uso gchl eine ,^"l> u^': zwei Vettlcrn vorüber uud lvirft lhucn als Almosen ein Zehnlreuzcrstück hin. Die beiden Bettler, deren tl'üer eiil verkrüppeltes Kind vor sich liegen hatte, gerillten ob des Almosens, das sich jeder zueignen wollte, mit einander in Streil; der Stärkere siegte und das Geld blieb im Vesiye deöl> nigc,!. dcr angeblich der V.iter des verkrüppelten Kiuoes >uar. Darüber gcrielh »üu der andcrc Velller in Wnll> uud drohend llifl cr seinem ^onkurrculeu z» ^ „Gibst du das Geld nicht her. so vrratbe icl, dem Gebcimniß", doch diVse Drohung war uichi im Stande, dem habgierigen Müßiggä"ger dic Vcule zu enlrcißeu. Da fi„g nun die besiegle Partei der mittlerweile zahl« reich hcrbeigcslrömten Voll'smcuge nnt lauter S>""l"s zn erzählen an. wie dcr vor seinem Nachbar liegende .Nlüppcl uichl d.,s eigsnc ^>»>d desselben sei. vor zu»ei Jahren halie cr es gesl^blen (er nannte a»ch de» Ort. wo!>er), er selbst habe il'M c>ie beiden Hände lino Füße »crmikl und cö ^>m Krüppel gemacht. Kaum ba.'le j der Ankläger di^sc Wottc gc^'rocheü. als ein ^an?-manu ans dcr Menge schin.rz- unv sreudeer'üllt auf das unglückliche Kind hinstürbe nnt dem Nufc: «Mein Sohu. mein ldcnres Kind." Der Vcttlcr woUte tton-dcm dic Fortdriugiing dcs Knaben nicht zugeben und septe sich sogar mit eincm Messer z»r Mehre, bis es einrr hcrbeigernfcntn Gcnd.ninei^e-PaN'ouiUe gelang, den Kindesräuber z» bewältigen uud >hll dcr verdien« ten Strafe zuzuführen. Neueste Nachrichten und Telegramme. Trieft, 17. Sept. Der k/ule von Ancona angekommene Lloyddampfer brachte die Nachricht, daß der doriige H.ife» noch nicht blolirt ist. Bloß ein englisches Kriegsschiff war in Sicht. Der Kurier von öl'olll ist ausgeblieben. Hamburss, 17. Sepl. Die Bürgerschaft hat heute Nachmittags die Mittheilung deö Senats em< geglugenommen. daß er zi, oen Beschlüssen dcr Bürgerschaft betreffs des Kompetenzgerichls seine Zustimmung erklärt. Hierdurch ist die Verfassungsaugelegen-tieit beendigt. Die Proklamirung der Verfassung darf Ende dieses Monals erwartet werben. Paris, 17. Sept. Die Herzogin von Alba. Schwester der Kaiserin Eugenie, ist gestorben. London, 17. Sept. Die erste Abtheilung eng-lischer Garibaldianer hat sich eingeschifft. »Moruing. Post" protestill gegen die Zumulhunge» dcr «Times", die Angelegenheiten Italiens durch eine neue Gcl'iets' abtreluug au Frankreich zu ordnen. Neuesteg mik Nalieil. Mailand, 17. Sept. Der heutigen »Perseve» ranzn« wird ans Turin vom 16. qemclbet: .D,r Graf von Syracus isl heule nach Frankreich abge« gangen. Er begibt sich wahrscheinlich nach England. Die neapolitanische AlMee bat sich gänzlich auf« gelöst,' die Ma»»schaft ist ausciuader gegangen." Ancona, l.',. Sept. Der h,esige «Piceuo- ver-öffenllicht eine Depesche l!amor!c!!>rc'S au Oberst Gadp. ddo. Toleuliuo 1^.. mit der Nachricht. Goyoi, treffe am l7. d. mit 23 000 Mann und 48 Glschüßen iu Rl'in tl„. Cialdiui soll liiS Viela Caccioche, ^ Mi. glien von hier. vorgedrungen sein. Turin, 17. Sept. Eialdinl hat die Stellungen von Torre di Iesi. Osimo. Castelfidardo. welche die Verbindung z>vischen Ancona uud Lamoricl«:re ab« schneiden, eingenommen. A. d. N. Die Wiener Journale, mit Ausnahme der „Presse", sind nnS yenle Morgen nicht zugekommen. Lokales. Unsere schöne Domkirche soll durch die Sorgfalt des Dompfarrers und Kanonikus Hrn. Josef Supan abtrmals u>n eine Zierdc reicher werden. Vor einigen Tagen ist nämlich dcr für die genannte Kirche bestimmie heilig, Kreuzweg von Wien hier angelangt und vorläufig im Dompfarrl'ofe aufgestellt worden. Die einzelnen Vilder. 4'/,' (sammt Nahmen « ) hoch uud 3' 4" breit. l,eug,u von wahr-bafl künstlerischer Begabung, richtiger Auss.issnna. nnd fieißiger Ausführung des Malers Josef Plan! in W'cu. Da dieser Kreuzweg noch beilansig 4 Wochen, d. i. l'is zur Vollendung der Goldrahmen. im Dom« l'farrhofe aufgestellt bleibt, so machen wir die Vewoh« ncr Laibachs auf dieses Kunstwerk nnt oem Bemerk,,, aufmerksam, daß dasselbe Niemand ohne innige Nüh« rung und Erbauung betrachtet haben wiro. Getreid - Durchschnitts - Preise ix kaib ach am lü, Ssptsmbcl 11^. Marktpreise M°a°;m«-Gin Wiener Metzen "'^___ in Üsterr. Währ. Weizen........ ö 4«»/..l 5 N3 K"n........ 3 ^«»> , z «.^ ("erftl........ 2 .",<) z 2^ H"'". -........ 17" 22" Hc>!l'f>isi,....... . - _, 'l 'i? 5>l"te. Mittwoch: „Datz Nachtlasscr in Granada" romantische Oper »> zwei Auszügen, von öoulüdil» Krenher. .^err i.ouis F<''cl> e r - A cl'l e„ . qropl'l> !>adl-scher H^fopernsaimcr. olS Ga'l. Druck uud Vcrlag von Iguaz v. Kleinmayv ö> K. Vamberg in ^ibach.—"Verantwortlicher Rcoakteur: F. Vambcrg. ^' ^Ns^n!il^sll^it ^i^", (Viitt^^ l llhr) (Wr. 3tq. Abdl'l.) Vci ^erin^t« Vcsllchc ,l!,d N't,l!iVM Glsch.iftc die Kürst der V^vitlt alls Anlaß t>cr stci^ndtll Vlrwl'cllilü,, ill stall's« ^ili^^NU^^^U)^. l?. Zcptb. >!,<,tlcr; DlvliVil und Gold jldpch im Liufc dcr Äürft bnl.ul^ um i — :u:.',<» ?»««.« ^ur u"" !l.) V^tetimliiche6 ?lnl. 18.)9 „ 5 ., 7« 50 7i»,— «sftllschaft ,u 2<»l> fl. 0. W. —.— ll<).— St. W.nui,, „ ^N „ „ . ^,l.^ ll'! .'>0 A"/^>''^'?.' '"^' ^'^ ""^ Aktte,l(p.. ^tucl). Oesserreich LloydinTri.stF^ ,an,- ,.)«.-W.l^in ^ .>> I I . ^2! 2.^ ?..,'.-, b" "?" ''" <"'" Nationalbanf......7^.1.- 7^5.-Wicn. Da»,pf»,.-?lkt.-lil,s '^'H !l2tt,- 225.-Krgl.uich „ ltt . ., . «3.73 l^ 25 "'^'"^" .....5" "" '72.< 2> <«-./..« .n <«n 3 Monate m.t Vcrlolung v. I l«^ . . ,2U 75 ,2l.- N. ö, Vscom.-Gcs.,. .M> ft Ü, W. .^<».- .'>;<,- ^'t,.nal. «iah.v,I 1«.i7j..-,'/. "-50 lW.- ^ ^ Ccmc-Nentrn.ch. zu 42 I.. «u,tr. 1«.- 1«.2-> .d.r s) 5« "<",^ '"^ " 71 Haml nrq. fnr ,l..N <».nn>... .1^ Snd-nordd,H^l'.-V 2«(), .. ll^oillj,- Lose (^r Stuck) Pan«. s»> 1.»., Fr.in^ . . ^.l - .>< 5 Grundentlailung^l'I.gat.one... ^^,^ ^ ^ ^ ^. mit ,w .1. ssrrd -Axüalt f.,v Handel u. Gcw. Go.lVs der Geldsorte.,. Nicder.Otstcnelch , . zn .1'/. 8U-— 9N.— (.i<»«/«) liiiizahlul^ . . . . >47.— N7.— ^U,0st.ost.W.....105.25 l05.50 ^>sl» Ware Unz«>n .... „5. ÜN.25 tt<>75SudI. Staats.'.lomb.-vlii u.lzcnt. Qun.-Dampss.-W ,. 100 fl. EM. »5,- »«,—K, Mililz'Dnlaten tt sl. !t? ')tlr. " Buluwina ......5.. 6l 75 «2.- Oaliz, .ssarl'kudw-!Uahnzu200ss. I^,,, „40.. . .37.- 3750 Russ Imperial« . l<» .. »H .. <<) ^ »? " Sl,l>e»l>!!^cn . . . «5. »»«.75 Ei»;. l',4 50 1ä5.~ P.,lff« ,,14<» il. (^M. . 3«,50 3«.—Si!l'cr-'.>l.,>o ..13..— ., 33 „ 50 Affekten- un^» Wechlel-Kursc an der k k. öffentlichen Vörsc in IBicn Den l8. Seplcmdcr lkliO. (fffektcu. Wechsel. Ü'/. M.Ualliqu.z «3,20 Augsburg. . l>4—G. H'/. «at.,«»!. 74^0 Lon^'i, ' . . <:N30 G. Vaufaftie» . . 74l.— >K. k. Dulaten 'gi»H. rnss. ^.'^ndcs Kämmelcr. und — Hr. Coüil-mdtr. Kapitmi. von Finnland. — Hr. Dr. Vioclnmn» . k. k. Plofrssor. von Prl^dnrg. — Hr. Aichlüsgss. k. l. Profrss^r, l,'»» Klagsiu'lilt. — Hr. Murgrl. f. k. Veailite. Ul'n Krainl'nrg. — Hr. Fi> schcl'Achlcn, großherziigl. dlidischcr Hl?fopelllsäügtr. ^'on Graz. — Die Herre» Nt'g»zza. Eiseüdaliüdeamle. — Noedigrr, Veamle. — Morpur^o. Hlindclömann. lind — Sig»n. Realilatenl'tsiycr, von Triest. 3. ^u:<. » (2) 3lr. 3W. Kundmachnug. Das Schuljahr lk«l ^cginnc an» k. k. Laldachcr Gymnasium mit dem heil. Geistamte am l. Oktober l. I. Diejenigen Schüler, welche in die l. Klasse diescö Gymnasiums cinzlitrcttl, wünschen, haben sich in Begleitung ihrer Eltern oder deren Stt'll-vertrctcr zwischen dem 2-l. bis 28. September bei der k. k. GymnasialDireklion, sodann beim Klaffen- und Religionölehrcc zu melden, mit dem Hauptschulz^'llgniffe und auch mit dem Tauf- oder Geburtsscheine auszuweisen und eine A'ufnahmstaxe von 2 si. ltt kr. ö'st. W zu erlegen. In eine höhere Klasse kann die Aufnahme neuer Schüler nur in besonders brrücksich' tigunqswurdigen Fallen stattfinden. Die Anmeldungen jener Schüler, welche dieser Lehranstalt bereits im vorigen Schuljahre angehört haben, können bis zum 3anbarbetten iu abgefonbetten ^etäumtoen i'eln^iunneni i"|clel;vt. Für bie frair,öftsrf;c ©prad?c tft eine tüciytiqe 3rran;oftn aufejenommen tvorben, ba()cr eluc qrünb» ltdje 93UM«ifl in tücfcv ©pradjc mit 3uüeifid;t criuav« tet werben saun. 2ludj füiinen in bic „F^tbtlbiun]ö'Äla[[ett qrß-ßere aMnbdjeit, weldje bic 9?ormnl * Älslffcii bexcitt Ocenbet fyabcn, febod) ciitc IkHjcvc, bem jcjiigcit 3^'*' a,ctile angemessene S53ilbiun] anftreften, für einzelne ©ccjcnftanbc, att: bcittfd)c Literatur, 3J>clta,cfdnd)te, Natnrlehrc :c. — natürllch um geringere Preise — eintreten. Ebenso werden Mädchen in Kost nnd Quartier gegen sehr billige Vedinguisse anfgcnommcn und eö wird bereits erwachsenen Mädchen abgesondert gründ» lichcr Unterricht im Koehen, in allen weibliche« Handarbeiten und in der Haushaltung ertheilt. Dic Programme dieses Institutes liegen bei der Gefertigten zur Einsicht vor. G»lftihtr>!l. Karpftnsetzlinge, beiläufig 2000 Stück, in der Länge von 3 bis 5 Zoll, schönster Gattung; ferners: ein Paar Wagenpferde, (Zucker), auch zum schweren Zuge verwendbar, «- und ?jährig, I5> und ,4 Faust :; IoU hoch, sind dci dem Gute Wolfsbüchel nächst Stein in Dberkrain zu verkaufen. Gefällige Anfragen ebendaselbst. B1IAPTGUL In der Privat-, Lehr- und Erzieliungs-Anstalt ] der Frau Magdalcna Pctschaucr zu Graz, bt'slehond ans <>iner vierklassigen Unter - und aus einer zweiklüssigen Oberahthcilungi verbunden mit fremdem Spranbenunterricht, iMtier Musik- und Arbcitscbnle, beginnt der UntemVbt für1« Schuljahr 1801 den (j. Oktober. Für Elevinnen, al's Pensionäre, sind noch 4 Plätze %u vergeben. 3.11)42. (4).............'.....' "' "' ^Mit ^cr ZuvuüUcc, in kr eigens Ijieju erbauten pbe unn L. Cocehi Advineut ist ^tc ctn$tstc in <&nvopa tcbcnbc .lltcsen = toßoöits« Jamifie, ^^^^^^^^^^^I^^V jücIc^c in ben (jroPtcn ©täbten nllflcmciitcö 3luffcftfn er« ^^«MHHBBttM^^^^^^^^ Vf^tc U1^ 1UIV auf fltr.c p)C(t birr v.,r Gdjau nnhirin;11 • ^¦^^^^HHHH^^^^^^HB' ^cfui^crö }" bemerfen ist, bnft unter ^|^c ¦^^^HjHHB^^^^^^^ mcrPlüürfeirtCtt S2tmv()tbicu nirfjt nur bic fltöFen' ^^^^^S^^^^V^^^^^SS^S mciate bt* iettt tn Cvtirupa (ebeub aqri«t w|irDcl1; ^^^^^^^^^^^K ^^^^ „funbern nud) bic ftcinftcu unter biefrr ^*1.1'1 ^. SlBBBHHBBBH&=--:=-.JS=^^b^- fid, beftnben", n)drf)c mittelst einer ^tutmsti^ ,^ h'ir}(id> in Stticn ouöocbrütct tt>«rben unb stcrtcnn>nrttrt blos* ** ^JoU (anst flnb uubfl ßi für jcbcit ilcmier üon 3ntcrcffc [ein lucvbeu, um so metjr, ba man bem Mlinm weflcn iit ©uropsl llt-rljtcn, fobillc [eben sonnte, üoii ber sartesten 3iiflcnb bia jum reifsten 9lltcr, wie bic I)icr ytv ®d?an nnmc' «j' 0-Uttrttt: Crfhr JUsl^ 20 kr. jWcttcr pinlj 10 Kr. — Cfißlid) 3« rel>cit uun frul; » bisi ^bcu^0 8 tli)r. M